DE10209934A1 - Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser - Google Patents

Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser

Info

Publication number
DE10209934A1
DE10209934A1 DE10209934A DE10209934A DE10209934A1 DE 10209934 A1 DE10209934 A1 DE 10209934A1 DE 10209934 A DE10209934 A DE 10209934A DE 10209934 A DE10209934 A DE 10209934A DE 10209934 A1 DE10209934 A1 DE 10209934A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
tree resins
bromo
added
resins
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE10209934A
Other languages
English (en)
Inventor
David Beddie
Sally-Ann Painter
Tobias Wirth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Betatec Hopfenprodukte GmbH
Original Assignee
Betatec Hopfenprodukte GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Betatec Hopfenprodukte GmbH filed Critical Betatec Hopfenprodukte GmbH
Priority to DE10209934A priority Critical patent/DE10209934A1/de
Priority to AU2003227017A priority patent/AU2003227017A1/en
Priority to EP03743296A priority patent/EP1480914A1/de
Priority to PCT/DE2003/000754 priority patent/WO2003074431A1/de
Priority to US10/506,134 priority patent/US20050145565A1/en
Publication of DE10209934A1 publication Critical patent/DE10209934A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/50Treatment of water, waste water, or sewage by addition or application of a germicide or by oligodynamic treatment

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen, insbesondere Fäulungsprozessen im Wasser, insbesondere in stehenden oder fließenden Wassersystemen, wobei dem Wasser eine Menge an Baumharzen hinzugegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen, insbesondere Fäulungsprozessen in Wasser mit den weiteren Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Aus WO 01/88205 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Zucker oder zuckerhaltigen Produkten aus zuckerhaltigen pflanzlichen Rohstoffen bekannt, welches zumindest teilweise in Anwesenheit von zugesetzten natürlichen lebensmittelkompatiblen Harzen durchgeführt wird. Diese lebensmittelkompatiblen Harze können Baumharze, insbesondere Kolophonium oder Kolophoniumderivate sein. Diese Baumharze dienen der Hemmung spezieller Mikroorganismen.
  • Sowohl in stehenden als auch fließenden Wassersystemen besteht stets die Gefahr des Wachstums von Mikroorganismen wie z. B. Bakterien, Pilzen, Algen und dergleichen, was zu einer erheblichen Qualtitäsverminderung des Wassers führt. Problematisch ist dies z. B. bei fließenden Wassersystemen im Lebensmittelbereich, wobei die Wasserströmung z. B. zum Transport der Lebensmittel verwendet wird.
  • Zur Vermeidung des unkontrollierten Wachstums von Mikroorganismen sind chemische Mittel bekannt, die jedoch mit beträchtlichen, negativen Nebenwirkungen verbunden sind. Solche chemischen Substanzen sind meist auch für Mensch und Tier giftig. Daher werden natürliche Substanzen bevorzugt, die die benötigten antimikrobiellen Eigenschaften besitzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser zur Verfügung zu stellen, welches umweltfreundlich, für den Menschen verträglich, einfach durchführbar und kostengünstig ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die gesamte Lehre der Patentansprüche 1 und 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des jeweiligen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen 2-11 und 20-22 bzw. 13-22.
  • Eine vorteilhafte Zusammensetzung zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser wird in den Patentansprüchen 24-26 und 27-28 gelehrt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen, insbesondere Fäulungsprozessen in Wasser, insbesondere in stehenden und fließenden Wassersystemen, wird dem Wasser eine bestimmte Menge an Baumharzen hinzugegeben. Baumharze können das Wachstum von Mikroorganismen und/oder Makroorganismen in Wasser kontrollieren. Das Wort "Kontrolle" schließt in diesem Zusammenhang die Wachstumshemmung, die Zerstörung als auch die Beseitigung von Mikro- und/oder Makroorganismen ein. Die Kontrolle der biologischen Prozesse erfolgt mittels der Baumharze auf rein natürlichem Wege. Baumharze sind zudem gut lagerfähig, problemlos in das Verfahren integrierbar und in ausreichender Menge vorhanden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in unterschiedlichsten Bereichen angewendet werden, z. B. in der Nahrungsmittelindustrie, z. B. in der Brauereipasteurisation; Luftreinigersystemen; in der Ölindustrie; Springbrunnen; Wasserrohren, Wassertanks, Abwassersystemen, Abwasserreinigung usw.
  • Mit besonderem Vorteil können als Baumharze Kolophonium und/oder Kolophomiumderivate eingesetzt werden. Gerade diese Harze haben sich bei dem Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser ausgezeichnet und als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Um eine effektive Kontrolle der biologischen Prozesse im Wasser zu gewährleisten, werden die Baumharze, insbesondere Kolophonium und/oder Kolophoniumderivate, dem Wasser in einer Menge von ca. 0,01 mg/l bis 10000 mg/l, vorzugsweise 0,1 mg/l bis 1000 mg/l, insbesondere 1 bis 100 mg/l zugegeben.
  • Die Baumharze können als salzhaltige Lösungen oder Suspensionen eingesetzt werden, vorzugsweise als Kaliumsalzlösung, insbesondere als 0,5 bis 35%ige Kaliumsalzlösung oder als Natriumsalzlösung, insbesondere als 0,5 bis 35%ige Natriumsalzlösung. Alternativ dazu können die Baumharze auch als andere 5 bis 20%ige salzhaltige Lösungen oder Suspensionen zugesetzt werden.
  • Ferner ist es möglich, daß die Baumharze als alkoholische Lösung oder Suspension, vorzugsweise als eine 1 bis 25%ige, insbesondere als eine 10 bis 80%ige Ethanollösung, zugesetzt werden.
  • Vorteilhafterweise können die Baumharze bzw. deren salzhaltige oder alkoholische Lösungen oder Suspensionen vor deren Hinzugabe zum Wasser stabilisiert werden. Dazu können sie mit wenigstens einem Stabilisierungsmittel, insbesondere mit einem grenzflächenaktiven Mittel, versetzt werden. Eine solche Stabilisierung verhindert oder beugt einer Ausfällung oder Ausflockung der Baumharze vor deren Hinzugabe zum Wasser vor. Das Stabilisierungsmittel unterstützt außerdem die Verteilung der aktiven Bestandteile, sobald diese dem Wasser zugegeben wurden. Insbesondere bei einer längeren Lagerung von größeren Mengen von Baumharzen bzw. Kolophonium und/oder Kolophoniumderivaten ist die Stabilisierung von Vorteil, um stets dieselben Kontrolleigenschaften der biologischen Prozesse in Wasser zu gewährleisten.
  • Das Stabilisierungsmittel kann aus der Gruppe umfassend Dioctylnatriumsulfosuccinat, Natriummonomethylnaphthalinsulfonat und -dimethylnaphthalinsulfonat, N-Lauroylsarcosin-Natriumsalz, Alkylpolyglykosid und Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat entnommen werden.
  • Mit besonderem Vorteil kann ferner mindestens ein Biozid in effektiver Menge dem Wasser hinzugegeben werden. Dabei kann es sich z. B. um lebensmittelkompatible, antimikrobielle Mittel (z. B. Hopfen oder Hopfenderivate) handeln. Zu den Bioziden gehören auch solche Mittel, die das Wachstum oder die Entstehung von Makroorganismen wie z. B. Muscheln oder dergleichen verhindern. Insbesondere kann das Biozid aus einer Gruppe umfassend <5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, Glutaraldehyd, 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid, 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol, 1-Brom-1-(brommethyl)-1,3-propandicarbonitril, Tetrachlorisophthalonitril, Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid, Dimethyldialkylammoniumchlorid, Poly(oxyethylen(dimethyliminio)ethylen(dimethyliminio)ethylendichlorid, Methylenbisthiocyanat, 2-Decylthioethanamin, Tetrakishydroxymethylphosphoniumsulfat, Dithiocarbamat, Cyanodithioimidocarbonat, 2-Methyl-5-nitroimidazol-1-ethanol, 2-(2-Brom-2- nitroethenyl)furan, beta-Brom-beta-nitrostyrol, beta-Nitrostyrol, beta- Nitrovinylfuran, 2-Brom-2-brommethylglutaronitril, Bis(trichlormethyl)sulfon, S- (2-Hydroxypropyl)thiomethansulfonat, Tetrahydro-3,5-dimethyl-2H-1,3,5- hydrazin-2-thion, 2-(Thiocyanomethylthio)benzothiazol, 2-Brom-4'- hydroxyacetophenon, 1,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten, Bis(tributylzinn)oxid, Kupfersulfat, (2-tert.-Butylamino)-4-chlor-6-(ethylamino)-s-triazin, Dodecylguanidinacetat, Dodecylguanidin-hydrochlorid, Kokosalkyldimethylaminoxid, n-Kokosalkyltrimethylendiamin, Tetraalkylphosphoniumchlorid, 7-Oxabicyclo[2.2.1]heptan-2,3-dicarbonsäure, 2- (4-Thiazolyl)benzimidazol, Orthophenylphenol, 6-Ethoxy-1,2-dihydro-2,2,4- trimethylchinolin und 4,5-Dichlor-2-n-octyl-4-isothiazolin-3-on ausgewählt werden.
  • Um eine effektive Wirkung des Biozides zu gewährleisten, kann es dem Wasser in einer Menge von 0,01 bis 10000 mg/l, vorzugsweise 0,05 bis 50 mg/l, insbesondere 0,1 bis 10 mg/l zugegeben werden.
  • Dabei ist es sowohl möglich, eine Kombination von Baumharzen (insbesondere Kolophonium und/oder Kolophoniumderivate) mit Bioziden dem Wasser zuzugeben, als auch die beiden Komponenten Baumharze und Biozide getrennt dem Wasser hinzuzufügen.
  • Je nach Anforderung kann der Anteil der Baumharze etwa 0,1% bis 99% betragen, wobei in umgekehrter Weise der Anteil der Biozide ebenfalls etwa 0,1% bis 99% betragen kann.
  • Wie oben bereits erläutert, kann dem Wasser zur Kontrolle von biologischen Prozessen eine bestimmte Menge an stabilisierten Baumharzen hinzugegeben werden. Dieses Merkmal geht nochmals gesondert aus dem unabhängigen Patentanspruch 12 hervor. Dabei können die oben beschriebenen fakultativen Merkmale zusätzlich realisiert werden.
  • Die Baumharze oder die stabilisierten Baumharze können in trockener oder pastöser oder zähflüssiger Form dem Wasser zugegeben werden. Der Aggregatzustand kann dabei auch von dem Stabilisierungsmittel oder den salzhaltigen oder alkoholischen Lösungen oder Suspensionen abhängen bzw. damit bewußt beeinflußt werden.
  • Zweckmäßigerweise können die Baumharze oder stabilisierten Baumharze bei einer Temperatur von -5°C bis 95°C dem Wasser hinzugegeben werden.
  • Innerhalb dieses Temperaturbereichs ist es nämlich auch möglich, daß Organismen wachsen können, falls keine Kontrolle der biologischen Prozesse stattfindet.
  • Mit einem weiteren Vorteil können die Baumharze oder stabilisierten Baumharze in Kombination mit Hopfen oder Hopfenderivaten eingesetzt werden, die sich durch ihre antimikrobielle Eigenschaft auszeichnen.
  • Aus dem unabhängigen Patentanspruch 23 geht die vorteilhafte Verwendung von Baumharzen bei der Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser, insbesondere Fäulungsprozessen in stehenden oder fließenden Wassersystemen hervor.
  • Eine vorteilhafte Zusammensetzung zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser beschreiben die unabhängigen Patentansprüche 24 und 27. Gemäß Patentanspruch 24 enthält die Zusammensetzung eine bestimmte Menge an Baumharzen. Als Baumharze können Kolophonium und/oder Kolophoniumderivate vorgesehen sein. Weitere mögliche Merkmale der Zusammensetzung ergeben sich aus dem oben beschriebenen Verfahren.
  • Gemäß Patentanspruch 27 enthält die Zusammensetzung eine bestimmte Menge an stabilisierten Baumharzen. Hinsichtlich der fakultativen Merkmale wird ebenfalls auf das oben beschriebene Verfahren verwiesen.

Claims (28)

1. Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen, inbesondere Fäulungsprozessen in Wasser, insbesondere in stehenden oder fließenden Wassersystemen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser eine bestimmte Menge an Baumharzen hinzugegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Baumharze Kolophonium und/oder Kolophoniumderivate eingesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze dem Wasser in einer Menge von 0,01 bis 10000 mg/l, vorzugsweise 0,1 bis 1000 mg/l, insbesondere 1 bis 100 mg/l, zugegeben werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze als salzhaltige Lösungen oder Suspensionen eingesetzt werden, vorzugsweise als Kaliumsalzlösung, insbesondere als 0,5 bis 35%ige Kaliumsalzlösung oder als Natriumsalzlösung, insbesondere als 0,5 bis 35%ige Natrium-Salzlösung.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze als 5 bis 20%ige salzhaltige Lösungen oder Suspensionen zugesetzt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze als alkoholische Lösung oder Suspension, vorzugsweise als eine 1 bis 95%ige, insbesondere als eine 10 bis 80%ige Ethanollösung, zugesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze bzw. deren salzhaltige oder alkoholische Lösungen oder Suspensionen vor deren Hinzugabe zum Wasser mit wenigstens einem Stabilisierungsmittel, insbesondere einem grenzflächenaktivem Mittel, versetzt werden.
8. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel aus der Gruppe umfassend Dioctylnatriumsulfosuccinat, Natriummonomethylnaphthalinsulfonat und -dimethylnaphthalinsulfonat, N-Lauroylsarcosin-Natriumsalz, Alkylpolyglykosid und Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat ausgewählt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Biozid in effektiver Menge dem Wasser hinzugegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Biozid aus der Gruppe umfassend 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2- Methyl-4-isothiazolin-3-on, Glutaraldehyd, 2,2-Dibrom-3-nitrilopropionamid, 2- Brom-2-nitropropan-1,3-diol, 1-Brom-1-(brommethyl)-1,3-propandicarbonitril, Tetrachlorisophthalonitril, Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid, Dimethyldialkylammoniumchlorid, Poly(oxyethylen(dimethyliminio)ethylen(dimethyliminio)ethylendichlorid, Methylenbisthiocyanat, 2-Decylthioethanamin, Tetrakishydroxymethylphosphoniumsulfat, Dithiocarbamat, Cyanodithioimidocarbonat, 2-Methyl-5-nitroimidazol-1-ethanol, 2-(2-Brom-2- nitroethenyl)furan, beta-Brom-beta-nitrostyrol, beta-Nitrostyrol, beta- Nitrovinylfuran, 2-Brom-2-brommethylglutaronitril, Bis(trichlormethyl)sulfon, S- (2-Hydroxypropyl)thiomethansulfonat, Tetrahydro-3,5-dimethyl-2H-1,3,5- hydrazin-2-thion, 2-(Thiocyanomethylthio)benzothiazol, 2-Brom-4'- hydroxyacetophenon, 1,4-Bis(bromacetoxy)-2-buten, Bis(tributylzinn)oxid, Kupfersulfat, (2-tert.-Butylamino)-4-chlor-6-(ethylamino)-s-triazin, Dodecylguanidinacetat, Dodecylguanidin-hydrochlorid, Kokosalkyldimethylaminoxid, n-Kokosalkyltrimethylendiamin, Tetraalkylphosphoniumchlorid, 7-Oxabicyclo[2.2.1]heptan-2,3-dicarbonsäure, 2- (4-Thiazolyl)benzimidazol, Orthophenylphenol, 6-Ethoxy-1,2-dihydro-2,2,4- trimethylchinolin und 4,5-Dichlor-2-n-octyl-4-isothiazolin-3-on ausgewählt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Biozid dem Wasser in einer Menge von 0,01 bis 10000 mg/l, vorzugsweise 0,05 bis 50 mg/l, insbesondere 0,1 bis 10 mg/l zugegeben wird.
12. Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen, insbesondere Fäulungsprozessen in Wasser, insbesondere in stehenden oder fließenden Wassersystemen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser eine bestimmte Menge an stabilisierten Baumharzen, insbesondere stabilisiertes Kolophonium und/oder stabilisierte Kolophoniumderivate, hinzugegeben wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze mit wenigstens einem grenzflächenaktiven Mittel stabilisiert werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stabilisierungsmittel aus der Gruppe umfassend Dioctylnatriumsulfosuccinat, Natriummonomethylnaphthalinsulfonat und -dimethylnaphthalinsulfonat, N-Lauroylsarcosin-Natriumsalz, Alkylpolyglykosid und Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat ausgewählt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierten Baumharze dem Wasser in einer Menge von 0,01 bis 10000 mg/l, vorzugsweise 0,1 bis 1000 mg/l, insbesondere 1 bis 100 mg/l zugegeben werden.
16. Verfahren nach einem Ansprüche 12-15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Biozid in effektiver Menge dem Wasser hinzugegeben wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Biozid aus der Gruppe umfassend 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, Glutaraldehyd, 2,2-Dibrom-3- nitrilopropionamid, 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol, 1-Brom-1- (brommethyl)-1,3-propandicarbonitril, Tetrachlorisophthalonitril, Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid, Dimethyldialkylammoniumchlorid, Poly(oxyethylen(dimethyliminio)ethylen(dimethyliminio)ethylendichlorid, Methylenbisthiocyanat, 2-Decylthioethanamin, Tetrakishydroxymethylphosphoniumsulfat, Dithiocarbamat, Cyanodithioimidocarbonat, 2-Methyl-5-nitroimidazol-1-ethanol, 2-(2- Brom-2-nitroethenyl)furan, beta-Brom-beta-nitrostyrol, beta-Nitrostyrol, beta-Nitrovinylfuran, 2-Brom-2-brommethylglutaronitril, Bis(trichlormethyl)sulfon, S-(2-Hydroxypropyl)thiomethansulfonat, Tetrahydro-3,5-dimethyl-2H-1,3,5-hydrazin-2-thion, 2- (Thiocyanomethylthio)benzothiazol, 2-Brom-4'-hydroxyacetophenon, 1,4- Bis(bromacetoxy)-2-buten, Bis(tributylzinn)oxid, Kupfersulfat, (2-tert.- Butylamino)-4-chlor-6-(ethylamino)-s-triazin, Dodecylguanidinacetat, Dodecylguanidin-hydrochlorid, Kokosalkyldimethylaminoxid, n- Kokosalkyltrimethylendiamin, Tetraalkylphosphoniumchlorid, 7- Oxabicyclo[2.2.1]heptan-2,3-dicarbonsäure, 2-(4-Thiazolyl)benzimidazol, Orthophenylphenol, 6-Ethoxy-1,2-dihydro-2,2,4-trimethylchinolin und 4,5- Dichlor-2-n-octyl-4-isothiazolin-3-on ausgewählt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15-16, dadurch gekennzeichnet, daß das Biozid dem Wasser in einer Menge von 0,01 bis 10000 mg/l, vorzugsweise 0,05 bis 50 mg/l, insbesondere 0,1 bis 10 mg/l zugegeben wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12-18, dadurch gekennzeichnet, daß für die stabilisierten Baumharze mindestens eines der Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 realisiert wird.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze oder stabilisierten Baumharze in trockener oder pastöser oder zähflüssiger Form zugegeben werden.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze oder stabilisierten Baumharze bei einer Temperatur von -5°C bis 95°C dem Wasser hinzugegeben werden.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumharze oder stabilisierten Baumharze in Kombination mit Hopfen oder Hopfenderivaten eingesetzt werden.
23. Verwendung von Baumharzen, insbesondere Colophonium und/oder Colophoniumderivaten, bei der Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser, insbesondere Fäulungsprozessen in stehenden oder fließenden Wassersystemen.
24. Zusammensetzung zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser, insbesondere Fäulungsprozessen in stehenden und fließenden Wassersystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung eine bestimmte Menge an Baumharzen enthält.
25. Zusammensetzung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß als Baumharze Kolophonium und/oder Kolophoniumderivate vorgesehen sind.
26. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Merkmale der Ansprüche 3 bis 22 realisiert ist.
27. Zusammensetzung zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser, insbesondere Fäulungsprozessen in stehenden oder fließenden Wassersystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung eine bestimmte Menge an stabilisierten Baumharzen enthält.
28. Zusammensetzung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Merkmale der Ansprüche 3 bis 22 realisiert ist.
DE10209934A 2002-03-07 2002-03-07 Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser Ceased DE10209934A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10209934A DE10209934A1 (de) 2002-03-07 2002-03-07 Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser
AU2003227017A AU2003227017A1 (en) 2002-03-07 2003-03-07 Method for preventing the uncontrolled growth of microorganisms in water
EP03743296A EP1480914A1 (de) 2002-03-07 2003-03-07 Verfahren zur vermeidung des unkontrollierten wachstums von mikroorganismen in wasser
PCT/DE2003/000754 WO2003074431A1 (de) 2002-03-07 2003-03-07 Verfahren zur vermeidung des unkontrollierten wachstums von mikroorganismen in wasser
US10/506,134 US20050145565A1 (en) 2002-03-07 2003-03-07 Method for preventing the uncontrolled growth of microorganisms

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10209934A DE10209934A1 (de) 2002-03-07 2002-03-07 Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10209934A1 true DE10209934A1 (de) 2003-10-02

Family

ID=27771054

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10209934A Ceased DE10209934A1 (de) 2002-03-07 2002-03-07 Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20050145565A1 (de)
EP (1) EP1480914A1 (de)
AU (1) AU2003227017A1 (de)
DE (1) DE10209934A1 (de)
WO (1) WO2003074431A1 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2624282A1 (en) * 2005-10-05 2007-04-19 Novus International, Inc. Anti-microbial paper products having a substituted 1,2-dihydroquinoline
DK2106408T3 (da) * 2007-01-02 2010-11-01 Beta Tec Hopfenprodukte Gmbh Fremgangsmåde til fremstilling af stivelse
KR100884062B1 (ko) * 2007-05-10 2009-02-19 심영목 오물 처리용 조성물 및 이를 이용한 오물 처리 방법
TR201909345T4 (tr) 2014-12-23 2019-07-22 Agrana Beteiligungs Ag Çevreye zararsız bir biyostabilizatör içeren bir proses sıvısı kullanan yöntem.
GB2581365A (en) * 2019-02-14 2020-08-19 Sem Energy Ltd A method for remediating contaminated water and apparatus for the same

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2593529A (en) * 1950-05-31 1952-04-22 Hercules Powder Co Ltd Rosin amine algaecides
US2776238A (en) * 1953-05-01 1957-01-01 Hercules Powder Co Ltd Bactericide composition and method of using same
JPS534866B2 (de) * 1973-08-06 1978-02-21
DE4230955A1 (de) * 1992-09-16 1994-03-17 Witco Gmbh Verwendung von Thiadiazol-Verbindungen als Antifouling-Wirkstoff
US6046194A (en) * 1996-01-30 2000-04-04 Nissan Chemical Industries, Ltd. Agents for preventing adhesion of aquatic organisms
US6172117B1 (en) * 1998-02-27 2001-01-09 Akzo Nobel N.V. Biocidal preservatives
DE10023286A1 (de) * 2000-05-12 2001-11-15 Merck Patent Gmbh Pigmentpräparation mit modifizierten Kolophoniumharzen
AT500496B8 (de) * 2000-05-16 2007-02-15 Tulln Zuckerforschung Gmbh Verfahren zur hemmung von thermophilen mikroorganismen in zuckerhaltigen medien
US20020058734A1 (en) * 2000-09-01 2002-05-16 Harlan C. Wayne Asphalt emulsion

Also Published As

Publication number Publication date
AU2003227017A1 (en) 2003-09-16
WO2003074431A1 (de) 2003-09-12
EP1480914A1 (de) 2004-12-01
US20050145565A1 (en) 2005-07-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68925801T2 (de) Biozide Zusammensetzungen
DE69029666T2 (de) Synergistische Mikrobizide Kombinationen
DE60114665T2 (de) Antimikrobielle zusammensetzungen, die quartäre ammoniumverbindungen, silane und andere furanon-desinfektionsmittel enthalten
CA2898652A1 (en) Biocide composition and method for treating water
DE60003789T2 (de) Hemmung des bewuchses von oberflächen mit meeresorganismen
WO2009053325A2 (de) Stabile, synergistische mischungen
DE3013892A1 (de) Verfahren zur reinigung von in einem zur fischhaltung dienenden wasserbehaelter befindlichem wasser
DE2248685A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur sauerstoffbehandlung von fluessigem abfallschlamm
CA2212304A1 (en) Treatment of animal waste
DE60101371T2 (de) Verfahren zur verhinderung der vermehrung von mikroorganismen in aquatischen systemen
DE10209934A1 (de) Verfahren zur Kontrolle von biologischen Prozessen in Wasser
EP2448415B1 (de) Zusammensetzung zur verhinderung/ verringerung der mikroben-induzierten biokorrosion durch sulfat-reduzierende bakterien (srb) und andere mikroorganismen
DE60105087T2 (de) Flüssige Biozidzusammensetzung bestehend aus einem Formaldehydaddukt und einer Isothiazolonverbindung
DE69101925T2 (de) Neue synergistische zusammensetzung von 2-(2-brom-2-nitroethenyl) furan und 2-brom-2-nitropropan-1,3- diol und verwendungen davon.
EP0119226B1 (de) Verwendung eines mittels zur antimikrobiellen behandlung von lebens- und futtermitteln
EP0017611B1 (de) Verfahren zum Bekämpfen von Schadorganismen und Mittel für diese Bekämpfung
DE102012202861A1 (de) Behältnis für eine Flüssigkeit sowie Herstellungsverfahren für ein derartiges Behältnis
EP0659340B1 (de) Konservierung von Säulenmaterialien in wässrigen Lösungen
DE19730134A1 (de) Fungicide Zusammensetzungen auf der Basis von zwei Verbindungen vom Triazoltyp
Teuschel Der Ahnen-Faktor
EP0079308A1 (de) Verwendung von Mono- und Dibromdicyanomethan zur Bekämpfung von Schadorganismen und Mittel für die Bekämpfung von Schadorganismen
DE3135194C2 (de) Verfahren zur Verhinderung der Bildung bzw. des Wachstums von Algen und Schleim bildenden Bakterien in offenen Brauchwassersystemen
EP2618660B1 (de) Stabilisierte 3,3 dialkoxy-1-propen - zubereitung
des Artusritters Gauvains Narben
AT15023U1 (de) Pheromonzusammensetzung mit kontinuierlicher Freisetzung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection