DE10206746B4 - Aufzugsbremsen-Temperaturüberwachung - Google Patents

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Abstract

Aufzugsbremse (2) aufweisend einen Bremsbacken (4, 6) mit einem darauf befestigten Bremsbelag (10, 12), mindestens einen in dem Bremsbacken (4, 6) vorgesehenen Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12), mindestens einen Umgebungstemperatursensor (22) und eine Bremsüberwachungsschaltung (14), mit der die Temperatursensoren (10, 12, 22) informationsmäßig verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) an seinem vorderen Ende temperaturempfindlich ist,
dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) in einer Durchgangsbohrung (28) in der Bremsbacke (4, 6) derart angeordnet ist, dass sein vorderes, temperaturempfindliches Ende an der Kontaktfläche (26) des Bremsbelags (10, 12) zu der Bremsbacke (4, 6) mit dem Bremsbelag (10, 12) in thermischer Beziehung steht, und
dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) gegen die Innenwandung der Durchgangsbohrung (28) thermisch isoliert angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzugsbremse aufweisend einen Bremsbacken mit einem darauf befestigten Bremsbelag, mindestens einen in dem Bremsbacken vorgesehenen Bremsbelag-Temperatursensor, mindestens einen Umgebungstemperatursensor und eine Bremsüberwachungsschaltung, mit der die Temperatursensoren informationsmäßig verbunden sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Nachrüsten einer Aufzugsanlage mit einer derartigen Bremsüberwachungseinrichtung.
  • Grundsätzlich weisen Aufzugsanlagen Aufzugsbremsen auf, die in der Antriebseinheit, beispielsweise in räumlicher Nähe zu der Treibscheibe angeordnet sind. Diese Aufzugsbremsen sind typischerweise Außenbackenbremsen, die auf eine Bremstrommel wirken. Typischerweise sind die Bremsbacken in die eingefallene Stellung federvorbelastet und weisen ein elektromagnetisches Betzätigungselement zum elektrisch gesteuerten Öffnen der Bremse auf. Diese Bremsen dienen typischerweise dazu, die Kabine an einer Landestelle bei Stillstand des Motors festzuhalten. Bekanntermaßen liefern Elektromotoren im ausgeschalteten Zustand kein Bremsmoment, so dass sich bei Stillstand des Aufzugs an einer Landestelle die Kabine je nach deren Beladungszustand nach oben oder nach unten von der Landestelle weg bewegen würde, wenn keine Bremse vorhanden wäre, um das zu verhindern. Bei älteren Anlagen kommt die Bremse kurz vor dem eigentlichen Stillstand der Kabine zum Eingriff, wenn die Kabine von dem Aufzugsmotor bis auf eine bestimmte Geschwindigkeit abgebremst wurde und der Aufzugsmotor dann abgeschaltet wird. Bei neueren Anlagen regelt die Aufzugssteuerung den Antriebsmotor bis zum Stillstand der Kabine herunter und erst bei Stillstand der Kabine fällt die Bremse ein. Daneben befindet sich die Bremse typischerweise auch bei sogenannten Inspektionsfahrten im eingefallenen Zustand. Dabei handelt es sich um Fahrten, die typischerweise bei dem Einrichten der Aufzugsanlage oder bei Nachrüstungsarbeiten durchgeführt werden. Bei derartigen Inspektionsfahrten befindet sich typischerweise ein Monteur auf dem Dach des Fahrkorbs bzw. der Kabine und steuert von dort aus den Aufzug mit einer relativ langsamen Geschwindigkeit. Solche Inspektionsfahrten sind ein normaler Betriebszustand, für den eine Aufzugsbremse ausgelegt ist.
  • Es kann durchaus vorkommen, dass es zu einer Funktionsstörung der Aufzugsbremse kommt und ein oder mehrere Bremsbacken während der Fahrt der Aufzugskabine in Anlage mit der Bremstrommel sind. Aufzugsantriebe, insbesondere solche mit Drehstromsteller bzw. Frequenzumrichter sind generell stark genug, um selbst bei komplett eingefallener Aufzugsbremse die Kabine mit der vorgegebenen Nenngeschwindigkeit zu bewegen. Bei einem derartigen Betrieb mit eingefallener Bremse stellen zwar die Nutzer keinerlei Beeinträchtigung fest, es kommt jedoch extrem schnell zu einem starken Temperaturanstieg bei den Bremsbelägen und entsprechend zu einem extrem starken Verschleiß an den Bremsbelägen. Das kann innerhalb weniger Fahrten die Bremsbeläge zerstören, d. h. völlig verschleißen oder verhärten/verglasen. Die Bremse wird funktionsunfähig. Im schlimmsten Fall ist die Bremse nicht mehr in der Lage, die Kabine fest zu halten, die sich an einer Landestelle befindet. Es kann zu einer Situation kommen, in der sich die Kabine bei geöffneter Aufzugstüre von der Landestelle wegbewegt. Dann besteht höchste Gefahr für Benutzer der Aufzugsanlage. Es wurden deshalb schon verschiedene Bremsüberwachungseinrichtungen für Aufzugsbremsen vorgeschlagen. Es wurden auch schon Aufzugsbremsen mit einer Temperaturüberwachung zur Feststellung eines solchen Zustands vorgeschlagen.
  • Eine derartige Aufzugsbremse mit einer solchen Bremsüberwachungseinrichtung ist beispielsweise in US 6 095 289 A beschrieben. Die Sensoren bei dieser Bremsüberwachungseinrichtung sind in Ausnehmungen in den Bremsbacke angeordnet, die von der Kontaktfläche zwischen Bremsbacke und Bremsbelag in der Art von Sacklöchern ein vorgegebenes Stück weit in die Bremsbacke hineinragen. Das hat zur Folge, dass beim Nachrüsten einer existierenden Aufzugsbremse alte Bremsbeläge entfernt werden müssen, aufwändig die Ausnehmungen in den Bremsbacke angefertigt werden müssen und danach, nach dem Installieren der Sensoren, neue Bremsbeläge aufgebracht werden müssen. Es ist ferner ein Umgebungstemperatursensor vorhanden, der ebenfalls in einer Bremsbacke angeordnet ist, jedoch ein Stück weit von dem Bremsbelag entfernt ist. Damit messen die Temperatursensoren im Wesentlichen die Temperatur der Bremsbacke zum Einen in der Nähe des Bremsbelags und zum Anderen an einer Stelle, die ein Stück weit davon entfernt ist.
  • Außerdem ist in US 5 419 415 A eine Aufzugsbremse mit einer Bremsüberwachungseinrichtung gezeigt, bei der ein Sensor in einer Durchgangsöffnung durch den Bremsbacken angeordnet ist und ein gewisses Stück weit in den Bremsbelag hineinragt. Der Sensor selbst ist in einem Trägermaterial beispielsweise aus Kunstharz angeordnet und allseits so weit von der Oberfläche des Kunstharzmaterials entfernt, dass er nicht in der Lage ist, im Wesentlichen nur die Temperatur des Bremsbelags zu erfassen. Vielmehr beeinflusst der Bremsbacken massiv die Temperaturmessung des Sensors.
  • Es hat sich herausgestellt, dass für den kommerziellen Erfolg derartiger Bremsüberwachungsschaltungen zwei Punkte besonders wesentlich sind. Zum Einen muss eine einfache und kostengünstige Möglichkeit der Nachrüstung gegeben sein, die ein Nachrüsten unabhängig von einem Austausch des Bremsbelags einfach am Installationsort der Aufzugsanlage ermöglicht. Zum Anderen muss eine sehr schnelle und genaue Bestimmung des Temperaturunterschieds zwischen dem Bremsbelag und der Umgebungstemperatur möglich sein, um einerseits einen unerwünschten Reibkontakt des Bremsbelags mit der Bremstrommel zuverlässig und schnell feststellen zu können, um aber auch andererseits bei einem gewünschten Reibkontakt, wie er beispielsweise bei Inspektionsfahrten, bei denen die Bremse ganz bewusst in einem bestimmten Maß in Eingriff ist, keine Fehlauslösungen zu produzieren.
  • Es besteht prinzipiell ein sehr großer Nachrüstbedarf für derartige Bremsüberwachungseinrichtungen für existierende Aufzugsanlagen. Allerdings ist der Einsatz derartiger Bremsüberwachungseinrichtungen nicht zwingend vorgeschrieben. Damit spielen wirtschaftliche Überlegungen häufig bei der Entscheidung über eine Nachrüstung eine wesentliche Rolle. Bremsbeläge haben, wenn es nicht zu dem vorangehend geschilderten Bremsversagen kommt, generell eine relativ lange Lebensdauer. Ihr Austausch ist einigermaßen aufwändig und kostspielig. Es ist deshalb im Interesse eines jeden Betreibers, die Bremsbeläge so lange als möglich in der Anlage zu belassen. Aus wirtschaftlichen Gründen konnten sich deshalb Nachrüstlösungen nicht durchsetzen, die den Austausch der Bremsbeläge gleichzeitig mit der Installation der Bremsüberwachungseinrichtung bzw. insbesondere der Bremsbelag-Temperatursensoren forderten. Die Möglichkeit der Nachrüstungen ohne Austausch der Bremsbeläge ist aus wirtschaftlicher Sicht essentiell.
  • Ein schnelles und sensitives Ansprechen der Bremsüberwachungseinrichtung und der Sensoren auf eine Temperturerhöhung in den Bremsbeläge ist erforderlich, um festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen Fehlerzustand und nicht nur um eine Inspektionsfahrt handelt und andererseits um schnell einen Fehlerzustand festzustellen, bevor es zu einem übermäßigen Verschleiß an den Bremsbelägen gekommen ist. Typischerweise wird die Bremsüberwachungseinrichtung so an die Aufzugssteuerung angeschlossen sein, dass bei der Feststellung eines Fehlerzustands ein Abschluss der Fahrt bis zu einer nächsten Haltestelle möglich ist und die Passagiere an dieser Haltestelle die Kabine verlassen können. Anschließend behebt ein Monteur den Fehlerzustand und gibt den Betrieb des Aufzugs wieder frei. Bei einer ausreichend schnellen Identifikation des Fehlerzustands wird es nur zu einem relativ geringen Verschleiß an den Bremsbelägen gekommen sein, so dass die gleichen Bremsbeläge danach weiter benutzt werden können. Auch aus einem anderen Grund ist eine schnelle Identifikation eines Fehlerzustands wünschenswert. So befinden sich in vielen Aufzugsanlagen noch Bremsbeläge aus Asbest, deren übermäßiger Abrieb innerhalb kurzer Zeit ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Fahrgäste und den Monteur zur Folge haben kann. Zum Erreichen dieser Ziele ist ein möglichst schnelles Ansprechverhalten der Sensoren erforderlich. Allerdings muss der störungsfreie Betrieb bei Inspektionsfahrten möglich sein. Dabei handelt es sich um Fahrten mit geringer Geschwindigkeit bis maximal 0,63 m/sek, die besonders während der Errichtungs- und der Nachrüstungsphase auftreten, bei denen die Bremse als eine Verzögerungsbremse dient. Die Bremsüberwachungseinrichtung darf bei solchen Inspektionsfahrten keine Fehlauslösungen haben. Es gibt auch Maschinen, die eine derartige Eigenerwärmung erzeugen, so dass über die Antriebswelle auch die Bremsbeläge mit erwärmt werden. Hierbei darf es auch zu keiner Fehlauslösung kommen.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufzugsbremse der beschriebenen Art bereitzustellen, die kostengünstig ist und mittels eines Verfahrens in bestehenden Anlagen kostengünstig nachgerüstet werden kann, ohne den Austausch der Bremsbeläge zu erfordern; und die ausreichend empfindlich ist, um zuverlässig Fehlerzustände schnell zu erfassen.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Aufzugsbremse nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 10 gelöst.
  • Vorzugsweise weist der Bremsbelag-Temperatursensor eine im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt auf und ist an seinem vorderen Ende temperaturempfindlich. Der Bremsbelag-Temperatursensor ist in einer Durchgangsbohrung in der Bremsbacke derart angeordnet, dass sein vorderes, temperaturempfindliches Ende im Wesentliche plan mit der Kontaktfläche von Bremsbacke und Bremsbelag ist, und der Bremsbelag-Temperatursensor ist gegen die Innenwandung der Durchgangsbohrung isoliert angeordnet. Vorzugsweise ist in jedem Bremsbacken ein oder mehrere Bremsbelag-Temperatursensoren) vorgesehen.
  • Durch die Gestalt des Bremsbelag-Temperatursensors und durch das Vorsehen einer Durchgangsbohrung durch die Bremsbacke ist auch nachträglich eine einfache und kostengünstige Installation möglich. Die Durchgangsbohrung kann mit einer einfachen Bohrmaschine z. B. mit Tiefenanschlag relativ problemlos auf der Montagestelle in dem Bremsbacken hergestellt werden. Die im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt des Temperatursensors ermöglicht ein problemloses Installieren des Temperatursensors in dieser Öffnung. Ein Auswechseln der Bremsbeläge ist bei der Nachrüstung nicht erforderlich. Die Temperaturempfindlichkeit des Temperatursensors an seinem vorderen Ende, dessen Anordnung im Wesentlichen plan mit der Kontaktfläche von Bremsbacke und Bremsbelag sowie dessen Isolierung gegen die Bremsbacke sorgen dafür, dass der Bremsbacken-Temperatursensor im Wesentlichen nur die Temperatur des Bremsbelags selbst erfasst. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass bei den Bremsüberwachungseinrichtungen des Stands der Technik die an den Bremsbacken angeordneten Temperatursensoren die Messwerte dieser Temperatursensoren wesentlich durch das kühlende Volumen der Bremsbacken mit beeinflusst waren. Das hat zu einer sehr großen Trägheit der Messung geführt. Nur durch die mit der Isolierung gegenüber den Bremsbacken mögliche Ausschaltung der Störeinflüsse des Bremsbackens auf die Temperaturmessung ist es möglich, ausreichend zuverlässige Informationen über die Temperatur des Bremsbelags zu erhalten, die ein zuverlässiges und ausreichend sensibles Ansprechen der Bremsüberwachungseinrichtung sicherstellen.
  • Erfindungsgemäß ist ein einfaches und kostengünstiges Nachrüsten existierender Aufzugsanlagen mit einer Bremsüberwachungseinrichtung mit einem Verfahren möglich, welches die folgenden Schritte aufweist:
    • (a) Bohren einer an dem Bremsbelag endenden Durchgangsbohrung durch den Bremsbacken;
    • (b) Installieren eines an seinem vorderen Ende temperaturempfindlichen Bremsbelag-Temperatursensors in der Durchgangsbohrung derart, dass der Bremsbelag-Temperatursensor gegen die der Innenwandung der Durchgangsbohrung isoliert angeordnet ist;
    • (c) Installieren eines Umgebungstemperatursensors in dem Aufzugsschacht;
    • (d) Installieren einer Bremsüberwachungsschaltung in der Aufzugsanlage;
    • (e) Informationsmäßiges Verbinden der Temperatursensoren mit der Bremsüberwachungsschaltung; und
    • (f) Verbinden der Bremsüberwachungsschaltung mit der Aufzugssteuerung
  • Vorzugsweise weist der Bremsbelag-Temperatursensor ein seitlich isoliertes Gehäuse auf. Die Gehäuseisolierung kann gleichzeitig als Isolierung gegenüber der Innenwandung der Durchgangsbohrung durch den Bremsbacken dienen. Es kann natürlich auch zusätzlich eine Isolierung zwischen dem Sensor und der Innenwandung vorgesehen sein. Es gibt Temperatursensoren, die zylinderförmig sind und einen Keramikkörper aufweisen und lediglich an ihrem vorderen Ende eine entsprechende temperaturempfindliche Stelle besitzen. Derartige Sensoren sind besonders bevorzugt.
  • Vorzugsweise ist zwischen der Innenwandung der Durchgangsbohrung und dem Bremsbelag-Temperatursensor eine Isolation vorgesehen. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn es sich um Temperatursensoren mit einem Gehäuse handelt, das im Wesentlichen ganz aus Metall besteht. Die Isolierung kann beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein.
  • Vorzugsweise ist der Bremsbelag-Temperatursensor in der Durchgangsbohrung festgeklemmt. Die Isolierung kann beispielsweise zum Festklemmen des Temperatursensors dienen. So kann zum Festklemmen beispielsweise eine Buchse vorgesehen sein, die einerseits relativ straft in die Durchgangsöffnung passt und in der andererseits der Sensor einen relativ festen Sitz hat. Das Festklemmen des Sensors hat den Vorteil, dass es relativ leicht ist, einen defekten Sensor auszutauschen bzw. auch relativ einfach ist, bei dem Austausch der Bremsbeläge den Sensor wieder in optimale Anlage mit der Fläche des Bremsbelags zu bringen. Grundsätzlich ist es günstig, wenn der Sensor mit seinem vorderen temperaturempfindlichen Bereich an den Bremsbelag anliegt. Es kann jedoch auch ein gewisser Luftspalt zwischen Bremsbelag und Sensor vorgesehen sein. Die Luft in diesem Zwischenraum wird relativ schnell von dem Bremsbelag erwärmt und die Temperatur kann von dem Sensor erfasst werden. Es kann günstig sein, zwischen dem Bremsbelag und dem Sensor ein wärmeleitendes Material, beispielsweise eine Wärmeleitpaste einzubringen, um einen möglichst schnellen Temperaturübergang zu dem Sensor sicherzustellen.
  • Vorzugsweise ist der Bremsbelag-Temperatursensor in der Durchgangsbohrung mit einem Klebstoff befestigt. Der Klebstoff kann gleichzeitig als Isolierung dienen. Der Klebstoff hat den Vorteil, den Bremsbelag-Temperatursensor sicher in Position zu halten, so dass ein Herausrutschen nicht möglich ist. Es ist auch möglich, einen geklemmten Temperatursensor zusätzlich durch Klebstoff zu sichern oder alternativ eine Klemmung des Temperatursensors vorzusehen, die zwar eine Bewegung des Sensors in Richtung auf den Bremsbelag hin erlaubt, jedoch – beispielsweise durch eine Rastung, ein Wegbewegen des Sensors weg von dem Bremsbelag verhindert. So kann es beispielsweise günstig sein, die Buchse, mit der der Temperatursensor in der Durchgangsbohrung befestigt wird, in die Durchgangsbohrung einzukleben, aber den Sensor nur steckbar vorzusehen.
  • Vorzugsweise ist die Bremsüberwachungsschaltung derart ausgebildet, dass sie die Funktionen der Temperatursensoren überwachen kann. Typische Fehler bei Temperatursensoren sind Kurzschluss oder Leitungsunterbrechung. Die Schaltung kann derart ausgebildet sein, dass sie kontinuierlich oder in Abständen beispielsweise durch eine Widerstandsmessung Kurzschluss oder Leitungsunterbrechung in dem Temperatursensor feststellt. Generell kann auch eine Widerstandsänderung auf einen Fehler in dem Temperatursensor hinweisen. Es ist günstig, wenn derartige Abweichungen von der Bremsüberwa chungsschaltung angezeigt werden. Diese Abweichungen können beispielsweise an eine Fernüberwachungszentrale übermittelt werden. Sind mehrere Bremsbelag-Temperatursensoren vorhanden, so kann bei der Feststellung eines Fehlerzustands bei einem Sensor dieser außer Betrieb genommen werden. Im Rahmen einer üblichen Wartung kann dann eine Reparatur erfolgen.
  • Vorzugsweise ist die Bremsüberwachungsschaltung derart ausgebildet, dass sie bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperaturdifferenz zwischen Umgebungstemperatursensor und Bremsbelag-Temperatursensor einen Schalter in einem Sicherheitsschaltkreis öffnet. Das Öffnen des Schalters und des Sicherheitsschaltkreises wird deshalb bevorzugt, weil typischerweise Sicherheitsschaltkreise bei Aufzugsanlagen so gebaut sind, dass durch Öffnen eines Schalters in dem Schaltkreis eine Fehlermeldung angezeigt wird. Es kann sich dabei entweder um einen Schalter in der Sicherheitskette des Aufzugs handeln. Diese Anordnung des Schalters in der Sicherheitskette des Aufzugs hat die Konsequenz, dass bei dem Auftreten eines Fehlers der Aufzug unmittelbar angehalten wird, d. h. die Fahrt wird nicht kontrolliert bis zu einer Ausstiegsstelle fortgesetzt sondern abrupt unterbrochen. Die in der Kabine befindlichen Personen können erst nach Eintreffen eines Monteurs befreit werden. Es ist deshalb bevorzugt, das Signal der Bremsüberwachungsschaltung an den Sicherheitsabfrage-Eingang der verwendeten Steuerleitkarte der Aufzugssteuerung anzuschließen. Diese Eingänge der Steuerleitkarte werden typischerweise vor Beginn einer jeden Fahrt abgefragt, so dass bei dem Auftreten eines derartigen Fehlersignals die aktuelle Fahrt bis zu ihrem Ende durchgeführt werden kann, dann aber der Aufzug nicht mehr in Betrieb genommen werden kann. Das Vorsehen einer Temperaturdifferenz hat den Vorteil, dass Temperaturerhöhungen des Aufzugsbelags, wie sie bei den Inspektionsfahrten vorkommen, noch nicht zum Abschalten des Aufzugs führen. Bei Versuchen hat sich herausgestellt, dass bei typischen Inspektionsfahrten Temperaturdifferenzen zur Umgebungstemperatur von etwa 25° Kelvin erreicht werden. Die Auslösedifferenz sollte deshalb größer als 25° Kelvin sein. Erfindungsgemäß wird eine Auslösedifferenz von mehr als 40° Kelvin, günstigerweise mehr als 50° Kelvin und besonders bevorzugt von mehr als 60° Kelvin oder mehr vorgeschlagen. Bei solchen Auslösedifferenzen ist ein ausreichender Sicherheitsfaktor vorhanden. Versuche ergaben an einer typischen Bremse einen Anstieg der Temperatur im Fehlerfall von 110° C (absolut) innerhalb mehrerer Sekunden (Umgebungstemperatur 20°C).
  • Vorzugsweise weist die Bremsüberwachungsschaltung ein bistabiles Element auf, welches bei dem Überschreiten einer vorgegebenen Temperaturdifferenz zwischen Umgebungstemperatursensor und Bremsbelag-Temperatursensor von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand umschaltet. Vorzugsweise ist in dem zweiten Zustand der Schalter in dem Sicherheitsschaltkreis geöffnet. Die Verwendung eines bistabilen Elements hat den Vorteil, dass mit dem Absinken der Bremsbelag-Temperatur der Schalter in dem Sicherheitskreis trotzdem geöffnet bleibt bzw. der zweite Zustand geschaltet bleibt. Das stellt sicher, dass eine Rückstellung der Bremsüberwachungseinrichtung durch den Monteur erfolgen muss, der das typischerweise erst nach dem Beheben der Störung tun wird.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Weiterbildungen werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Aufzugsbremse mit einer Bremsüberwachungseinrichtung;
  • 2 eine Ausschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Aufzugsbremse;
  • 3 eine schematische Darstellung der Bremsüberwachungsschaltung.
  • 1 zeigt eine Aufzugsbremse 2 aufweisend zwei beispielsweise von einer (nicht gezeigten) Federanordnung in Richtung auf eine eingefallene Position vorgespannte Bremsbacken bzw. Bremshebelarme 4 und 6. An den Bremsbacke 4 und 6 ist jeweils ein Bremsbelag beispielsweise durch Kleben und/oder Nieten, etc. befestigt. Im eingefallenen Zustand kommen die Bremsflächen der Bremsbeläge mit dem Außenumfang einer Bremstrommel 8 in Eingriff. Es kann ein (nicht gezeigter) elektromagnetischer Aktuator zum Lüften der Bremse vorgesehen sein.
  • Die Aufzugsbremse 2 wird typischerweise eingesetzt, um die Kabine bei einem Halt an einer Stockwerk-Landestelle festzuhalten. Üblicherweise befinden sich Kabine und Gegengewicht bei halber zulässiger Belastung der Kabine im Gleichgewicht. Die von der Bremse üblicherweise zu leistenden Bremskräfte sind dementsprechend relativ gering. Generell ist die Antriebseinheit des Aufzugs so dimensioniert, dass sie relativ problemlos auch bei eingefallener Bremse 2 die Kabine im Aufzugschacht bewegen kann. In diesem Fall kommt es typischerweise zu einem mit einer hohen Temperaturentwicklung an den Bremsbelägen verbundenen hohen Verschleiss der Bremsbeläge, was innerhalb kurzer Zeit zu einem Versagen der Bremse führen kann. Eine Überwachung der Bremsfunktion ist deshalb vorteilhaft. Ab einem bestimmten Verschleißzustand ist die Bremse nicht mehr in der Lage, die Kabine an einer Landestelle zu hal ten, und es kann zu einer unkontrollierten Verfahrbewegung kommen, die in den allermeisten Fällen bei geöffneter Kabinentür und bei geöffneter Schachttüre erfolgt mit entsprechend großem Verletzungsrisiko für die Fahrgäste in der Kabine und der für an der geöffneten Schachttüre stehenden Fahrgäste. Es ist kein Problem, bei normalem Verschleiß den Verschleißzustand der Bremsbeläge im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Wartungen bzw. Inspektionen rechtzeitig festzustellen und ggf. den Bremsbelag auszutauschen. Problematisch ist die Situation, wo es infolge eines Bremsversagens innerhalb sehr kurzer Zeit zu einem hohen Verschleiß des Bremsbelags kommt. Zur Vermeidung eines solchen übermäßigen Abriebs weist die Bremse 2 eine Überwachungseinrichtung auf, die im Wesentlichen aus Bremsbelag-Temperatursensoren 10 und 12 und einer Bremsüberwachungsschaltung 14 besteht, die ein entsprechendes Warnsignal beispielsweise an die Aufzugssteuerung generieren kann.
  • Bei der in 1 gezeigten Darstellung ist die Bremsüberwachungsschaltung 14 in dem Schaltschrank 16 der Aufzugssteuerung untergebracht und eine Signalausgangsleitung 18 ist mit dem Leiterkarteneingang 20 der Aufzugssteuerung verbunden. Dabei handelt es sich um einen Eingang, an den sicherheitsrelevante Bauteile der Aufzugsanlage angeschlossen sind, und der vor Beginn einer jeden Fahrt vor der Aufzugssteuerung abgefragt wird. Wird bei diesem sog. Sicherheits-Check festgestellt, dass eine der angeschlossenen Komponenten nicht funktionstauglich ist, so wird die Aufzugsanlage stillgelegt und es kann keine weitere Fahrt erfolgen. Dieser Leiterkarteneingang unterscheidet sich von der sog. Sicherheitskette der Aufzugsanlage dadurch, dass eine solche Abfrage nur vor Beginn einer neuen Fahrt erfolgt und den Aufzug zu einem Zeitpunkt stilllegt, zu dem problemlos die Fahrgäste die Kabine wieder verlassen können. Andere sicherheitsrelevante Bauteile sind beispielsweise an der Sicherheitskette des Aufzugs angeschlossen. Die Sicherheitskette ist derart geschaltet, dass für den Fall des Versagens einer der daran angeschlossenen Komponenten die Sicherheitskette unterbrochen wird und der Aufzug sofort außer Betrieb genommen wird, ohne dass es zu einer geordneten Abschlussfahrt zu einer Landestelle kommen kann. Die in der Kabine befindlichen Fahrgäste müssen dann auf ihre Befreiung durch entsprechend ausgebildetes Personal warten. Natürlich ist es möglich, die erfindungsgemäße Bremsüberwachungseinrichtung mit der Sicherheitskette zu koppeln; aus offensichtlichen Gründen ist jedoch ein Anschluss an den Leiterkarteneingang bevorzugt. Man erkennt drei Eingänge der Bremsüberwachungsschaltung 14 für die Daten der Bremsbelag-Temperatursensoren 10, 12 sowie für die Temperaturdaten eines Umgebungstemperatursensors 22. Die Anschlüsse für die Stromversorgung der Bremsüberwachungsschaltung 14 sind nicht gezeigt.
  • Der Umgebungstemperatursensor 22 ist außerhalb des Schaltschranks 16 angeordnet. Es wäre auch vorstellbar, den Umgebungstemperatursensor 22 in die Bremsüberwachungsschaltung 14 zu integrieren. Das ist jedoch deshalb nachteilig, weil die Temperaturen in dem Schaltschrank erheblich über den Umgebungstemperaturen im Aufzugsschacht bzw. Maschinenraum liegen können. So wurden dort Temperaturen bis 55°C gemessen. Der Umgebungstemperatursensor 22 kann im Aufzugsschacht oder im Maschinenraum angeordnet sein.
  • In 2 ist ein Teil eine Bremsbacken 4 mit einem darauf befestigten Bremsbelag 24 gezeigt. Der Bremsbelag 24 kann beispielsweise durch Kleben oder mit Nieten an den Bremsbacken 4 befestigt sein. Bremsbacken 4 und Bremsbelag 24 sind an einer Kontaktfläche 26 in Anlage miteinander. Die Kontaktfläche 26 ist in 2 zur besseren Darstellung in Form eines Spalts gezeigt. In der Praxis ist dieser Spalt nicht vorhanden oder geht gegen Null.
  • In 2 ist ferner ein Bremsbelag-Temperatursensor gezeigt, wie er in einer Durchgangsbohrung 28 durch die Bremsbacke 4 angeordnet ist. Man erkennt, dass das vordere Ende des Bremsbelag-Temperatursensors 10 an der Kontaktfläche 26 des Bremsbelags 24 mit den Bremsbacken 4 ansteht. Der Bremsbelag-Temperatursensor 10 ist vorzugsweise insbesondere an seinem vorderen Ende temperaturempfindlich, so dass er im Wesentlichen die Temperatur an dieser Stelle des Bremsbelags misst. Es ist günstig, den Bremsbelag-Temperatursensor möglichst in einem zentralen Bereich des Bremsbelags vorzusehen, um Kühleffekte, wie sie am Rand des Bremsbelags 24 auftreten können, im Wesentlichen auszuschließen. Der Bremsbelag-Temperatursensor 10 weist eine im Wesentlichen zylinderförmige Gestalt auf. Vorzugsweise ist sein Durchmesser relativ klein, vorzugsweise kleiner als 5 mm, insbesondere kleiner als 3 mm und ganz besonders bevorzugt 2 mm oder kleiner. Je kleiner der Durchmesser des Bremsbelag-Temperatursensors ist, desto weniger wird der Bremsbacken 4 durch die Durchgangsbohrung 28 geschwächt. Es ist besonders günstig, wenn der Bremsbelag-Temperatursensor hier einen Durchmesser hat, der so groß ist, dass er problemlos in die typische Durchgangsbohrung, wie sie für Nieten zum Befestigen des Belags vorgesehen sind, passt.
  • Zwischen der Innenwandung der Durchgangsbohrung 28 und dem eigentlichen Sensor ist eine Isolierung 30 vorgesehen. Die Isolierung 30 ist besonders dann erforderlich, wenn der Sensor 10 selbst in diesem Bereich nicht isoliert ist. Bei der Darstellung der 2 ist die Isolierung 30 eine Steckhülse aus einem wärmebeständigen und wärmeisolierenden Kunststoffmaterial. Die Steckhülse ist in der Durchgangsbohrung 28 angeordnet. Innen in der Hülse ist der Temperatursensor 10 eingeschoben. Die Hülse selbst kann in der Durchgangsbohrung 28 mit Klebstoff befestigt sein. Sie kann auch alleine durch die Klemmwirkung gehalten sein. Die Klemmwirkung kann dadurch erhöht sein, dass die Öffnung in der Hülse, in die der Temperatursensor 10 eingeschoben wird, nach vorne, d. h. zum Bremsbelag 24 hin sich ein wenig verjüngt. Durch das Einschieben des Temperatursensors 10 in die Steckhülse kann dadurch ähnlich wie bei einem Keil die Klemmwirkung erhöht werden. Temperatursensor 10 und/oder Steckhülse bzw. Isolierung 30 können nach dem Montieren mit einem Sicherungslack oder ähnlichem gesichert werden.
  • In 3 ist schematisch die Schaltungsanordnung der Bremsüberwachung dargestellt. Man erkennt die Bremsbelag-Temperatursensoren 10 und 12 sowie den Umgebungstempeartur-Sensor 22, die an die Bremsüberwachungsschaltung 14 angeschlossen sind. Die Bremsüberwachungsschaltung 14 ist bei 32 an ein hohes Potenzial und bei 34 an ein niedriges Potenzial zur Stromversorgung angeschlossen. Vorzugsweise wird die Spannung von der Sicherheitskette abgenommen. Das stellt sicher, dass in der Praxis eine Überbrückung der Sicherheitskette durch die Bremsüberwachungsschaltung 14 nicht erfolgen kann. Bei 36 und 38 ist die Bremsüberwachungsschaltung 14 an den Leiterkarteneingang 20 der Aufzugssteuerung angeschlossen, wie schon beschrieben wurde. Mit 40 ist ein bistabiles Schaltelement mit einer zugehörigen Vergleichselektronik bezeichnet. Bei dem bistabilen Schaltelement kann es sich beispielsweise um ein bistabiles Relais handeln. Das Element 40 überwacht zum Einen die Funktion der Temperatursensoren und erzeugt beim Ausfall eines Temperatursensors ein Warnsignal. Zum Anderen schaltet das Element 40 bzw. das bistabile Element beim Überschreiten eines bestimmten Schwellwerts der Temperaturdifferenz zwischen der Bremsbelag-Temperatur und der Umgebungs-Temperatur von dem einen bistabilen Zustand in einen zweiten bistabilen Zustand um und öffnet den Bremsüberwachungskontakt 42. In der gezeigten Stellung des Bremsüberwachungskontakts 42 ist der Kontakt geschlossen, d. h. die Bremsüberwachungsschaltung meldet an den Leiterkarteneingang die Funkti onsfähigkeit der Bremse. Schaltet das bistabile Element wegen einem Überschreiten der Temperaturschwelle um, so öffnet der Bremsüberwachungskontakt 42 und die Verbindung zwischen 36 und 38 ist unterbrochen.
  • Ist es zu einem Auslösen der Bremsüberwachungsschaltung 14 gekommen, so kann nach der Behebung des Schadens die Bremsüberwachungsschaltung 14 durch den Monteur z. B. über einen Reset-Taster wieder in die Ausgangsstellung zurückgestellt werden. Schematisch ist das in 3 durch den Teil 44 gezeigt. Vorzugsweise lässt sich der Schwellwert der Temperaturdifferenz an der Bremsüberwachungsschaltung 14 verstellen. Alternativ ist ein festvorgegebener Schwellwert beispielsweise schaltungstechnisch realisiert.
  • Es ist möglich, auf einen separaten Umgebungs-Temperatursensor 22 zu verzichten. Dazu ist es erforderlich, den Temperaturanstieg bei einem Bremsbelag-Temperatursensor 10,12 zu überwachen. Kommt es nämlich zu einem Bremsversagen, so kommt es innerhalb relativ kurzer Zeit, d. h. typischerweise in einem Zeitraum, der generell kürzer als 10 – 30 Sekunden ist aber generell wenige 100 Sekunden nicht überschreitet, zu einem Temperaturanstieg, der dem vorangehend beschriebenen Schwellwert der Temperaturdifferenz zwischen Bremsbelag-Temperatursensor 10, bzw. 22 entspricht. Die Bremsüberwachungsschaltung kann so ausgelegt sein, dass sie einen derartigen Temperaturanstieg bei einem Bremsbelag-Überwachungssensor 10, 12 feststellen kann. Zu diesem Zweck kann sie beispielsweise eine Speichereinrichtung aufweisen und den aktuell gemessenen Temperaturwert eines Bremsbelag-Temperatursensors 10, 12 mit einem zu einem früheren Zeitpunkt eingespeicherten Temperaturwert des gleichen Bremsbelag-Temperatursensors vergleichen. Ein Bremsbelag-Temperatursensor, der in entsprechender Weise verwendet wird, dient damit praktisch gleichzeitig als "Umgebungs-Temperatursensor".

Claims (10)

  1. Aufzugsbremse (2) aufweisend einen Bremsbacken (4, 6) mit einem darauf befestigten Bremsbelag (10, 12), mindestens einen in dem Bremsbacken (4, 6) vorgesehenen Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12), mindestens einen Umgebungstemperatursensor (22) und eine Bremsüberwachungsschaltung (14), mit der die Temperatursensoren (10, 12, 22) informationsmäßig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) an seinem vorderen Ende temperaturempfindlich ist, dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) in einer Durchgangsbohrung (28) in der Bremsbacke (4, 6) derart angeordnet ist, dass sein vorderes, temperaturempfindliches Ende an der Kontaktfläche (26) des Bremsbelags (10, 12) zu der Bremsbacke (4, 6) mit dem Bremsbelag (10, 12) in thermischer Beziehung steht, und dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) gegen die Innenwandung der Durchgangsbohrung (28) thermisch isoliert angeordnet ist.
  2. Aufzugsbremse (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) ein seitlich thermisch isoliertes Gehäuse aufweist.
  3. Aufzugsbremse (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenwandung der Durchgangsbohrung (28) und dem Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) eine thermische Isolation (30) vorgesehen ist.
  4. Aufzugsbremse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) in der Durch gangsbohrung (28) festgeklemmt ist.
  5. Aufzugsbremse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) in der Durchgangsbohrung (28) mit einem Klebstoff befestigt ist.
  6. Aufzugsbremse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steckhülse in der Durchgangsbohrung (28) angeordnet ist, in die der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) eingeschoben wird.
  7. Aufzugsbremse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsüberwachungsschaltung (14) derart ausgebildet ist, dass sie die Funktion der Temperatursensoren (10, 12, 22) überwachen kann.
  8. Aufzugsbremse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsüberwachungsschaltung (14) derart ausgebildet ist, dass sie bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperaturdifferenz zwischen Umgebungstemperatursensor (22) und Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) einen Schalter in einem Sicherheitsschaltkreis öffnet.
  9. Aufzugsbremse (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsüberwachungsschaltung (14) ein bistabiles Element aufweist, welches bei dem Überschreiten einer vorgegebenen Temperaturdifferenz zwischen Umgebungstemperatursensor (22) und Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand umschaltet.
  10. Verfahren zum Nachrüsten der Aufzugsbremse einer Aufzugsanlage (2) mit einer Bremsüberwachungseinrichtung aufweisend die folgenden Schritte: (a) Bohren einer an dem Bremsbelag (24) endenden Durchgangsbohrung (28) durch einen Bremsbacken (4, 6); (b) Installieren eines an seinem vorderen Ende temperaturempfindlichen Bremsbelag-Temperatursensors in der Durchgangsbohrung (28) der art, dass der Bremsbelag-Temperatursensor (10, 12) gegen die Innenwandung der Durchgangsbohrung (28) isoliert angeordnet ist; (c) Installieren eines Umgebungstemperatursensors (d) Installieren einer Bremsüberwachungsschaltung (14) in der Aufzugsanlage; (e) Informationsmäßiges Verbinden der Temperatursensoren mit der Bremsüberwachungsschaltung (14); und (f) Verbinden der Bremsüberwachungsschaltung (14) mit der Aufzugssteuerung.
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