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Die
Erfindung betrifft eine Fernüberwachungsvorrichtung
zum Überwachen
und Steuern von einer Mehrzahl von Aktuatoren und/oder Sensoren über ein
Netzwerk mittels einer externen Steuervorrichtung.
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In
vielen Bereichen der Industrie, der Wissenschaft und der Technik
stellt sich das Problem, verschiedene physikalische Größen, z.B.
die Temperatur oder den Luftdruck, zu messen und auch über bestimmte
Zeiträume
hinweg zu überwachen
und zu protokollieren. Des Weiteren existieren verschiedene Anwendungen,
bei denen es von außerordentlicher Wichtigkeit
ist, einen Alarm auszulösen,
falls die zu messende physikalische Größe einen Grenzwert unter- oder überschreitet.
Ein Beispiel für
eine solche Anwendung ist die Messung der Temperatur in Kühlhäusern. Überschreitet
die Temperatur in einem Kühlhaus
die vorgegebene Temperatur, so ist Alarm auszulösen, um die in dem Kühlhaus gehaltenen
Waren vor Verderb zu schützen.
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Solche
Funktionalitäten
wurden bisher mittels klassischer Messinstrumente erfüllt, die
von Menschen abgelesen und protokolliert wurden. Dabei entsteht
allerdings eine hohe Fehleranfälligkeit und
ein hoher Arbeitsaufwand. Des Weiteren existieren bekannte Lösungen,
bei denen das entsprechende Messgerät mit einem Computer über eine
Schnittstelle, z.B. GPIB, RS232 oder USB, verbunden wird. Bei den
genannten Anschlussverfahren muss aber der Computer in räumlicher
Nähe zu
der Messstelle angeordnet sein, da durch die verwendete Schnittstelle
die maximale zulässige
Leitungslänge
vorbestimmt ist. Die maximal zulässige
Leitungslänge
beträgt
bei den oben genannten Bussystemen in der Regel einige Meter.
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Des
Weiteren ist eine Vielzahl von Problemstellungen bekannt, bei denen
mehrere unterschiedliche Sensoren eingesetzt werden. Ein Beispiel
dafür ist
die Wettererfassung an einem bestimmten Ort. Dazu wird beispielsweise
ein Luftdruckmesser, ein Temperaturmesser und ein Luftfeuchtemesser
eingesetzt. Die gemessenen Daten sollen alle an einem entfernten
Ort, beispielsweise an einem Personalcomputer, bereitgestellt werden.
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Die
Druckschrift
EP 0 617
350 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Fernsteuerung von Heizungs- und Klimaanlagen sowie zur Selbstdiagnose
mit Fernübertragung
von Betriebsinformationen an externe Einrichtungen. Dabei erfolgt die
Fernsteuerung vorzugsweise über
das Telefonnetz, wobei die Befehlsinformation nach Verbindungsaufbau
zwischen einem Telefon und einer mit der Heizungs- oder Klimaanlage
verbundenen Kommunikationseinrichtung durch Drücken einer Tastenkombination
nach dem DTMF-Code erfolgt, der von der Kommunikationseinrichtung
dekodiert und umgesetzt wird. Bei der Selbstdiagnose fragt die Kommunikationseinrichtung
Betriebsdaten von der Steuereinrichtung der Heizungs- oder Klimaanlage
ab und übermittelt
sie automatisch an Empfangseinrichtungen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Fernüberwachungsvorrichtung
zum Überwachen
und Steuern einer Mehrzahl von Aktuatoren und/oder Sensoren über ein
Netzwerk bereitzustellen, so dass die Fernüberwachungsvorrichtung den
Anschluss von mehreren unterschiedlichen Sensoren bereitstellt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fernüberwachungsvorrichtung
bereitzustellen, welche für
die angeschlossenen Aktuatoren und/oder Sensoren große Leitungslängen bereitstellt.
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Erfindungsgemäß wird die
gestellte Aufgabe durch eine Fernüberwachungsvorrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht im Wesentlichen
darin, eine Fernüberwachungsvorrichtung
zum Überwachen und
Steuern von einer Mehrzahl von N Aktuatoren und/oder Sensoren, wobei
N eine natürliche
Zahl ≥ 2 ist, über ein
Netzwerk mittels einer externen Steuervorrichtung bereitzustellen,
mit:
- – einem
Bussystem einer vorbestimmbaren Frequenz zum Koppeln der N Aktuatoren
und/oder Sensoren mit einer Steuervorrichtung, wobei das Bussystem
N Busschnittstellen, N erste Datenleitungen und eine erste Treibervorrichtung
aufweist, wobei jeweils genau ein Aktuator oder Sensor mittels genau
einer Busschnittstelle über
genau eine der ersten Datenleitungen mit der Steuervorrichtung gekoppelt
ist, wobei zwischen einer jeden der N ersten Datenleitungen die
erste Treibervorrichtung zwischengeschaltet ist;
- – einer
Echtzeituhr, welche einen Echtzeituhrspeicher aufweist, wobei der
Echtzeituhrspeicher mittels einer dritten Datenleitung an eine der
ersten Datenleitungen zwischen den Busschnittstellen und der ersten
Treibervorrichtung gekoppelt ist, so dass die Steuervorrichtung
Datensignale bzw. Messdaten mittels der ersten Treibervorrichtung, welche
durch die Steuervorrichtung über
eine Steuerleitung umschaltbar ist, in den Echtzeituhrspeicher schreiben
und aus dem Echtzeituhrspeicher lesen kann.
- – N
zweiten Treibervorrichtungen, welche mittels einer ersten Clockleitung
zum Empfangen des Taktsignals mit der Steuervorrichtung gekoppelt sind
und wobei jeder der N zweiten Treibervorrichtungen jeweils mit einer
der Busschnittstellen gekoppelt ist, um jeweils die gekoppelte Busschnittstelle
zu takten;
- – der
Steuervorrichtung, welche über
das Bussystem Datensignale der N Aktuatoren und/oder Sensoren empfängt und
die Datensignale über
eine Netzwerkschnittstelle dem Netzwerk bereitstellt; und
- – N
Kurzschlussüberwachungsschaltungen
zum Generieren eines Kurzschlussmeldesignals und Senden des Kurzschlussmeldesignals
an die Steuervorrichtung bei Auftreten eines Kurzschlusses an der
entsprechenden Busschnittstelle.
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Die
erfindungsgemäße Fernüberwachungsvorrichtung
stellt somit sicher, dass an sie N unabhängige Aktuatoren und/oder Sensoren
koppelbar sind. Die empfangenen Messdaten bzw. Datensignale der
gekoppelten Sensoren werden durch die Fernüberwachungsvorrichtung der
externen Steuervorrichtung bereitgestellt. Außerdem kann der Anwender mittels
der externen Steuervorrichtung die entfernten Aktuatoren und/oder
Sensoren durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Fernüberwachungsvorrichtung überwachen
und steuern. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die Frequenz
des Bussystems vorbestimmbar ist. Nachdem für jeden Aktuator oder Sensor
eine eigene Busschnittstelle vorgesehen ist, kann die Frequenz für die jeweilige
Busschnittstelle niedriger als bei bekannten Systemen gehalten werden,
so dass eine deutlich erhöhte
Leitungslänge
ermöglicht
wird. Aufgrund der Parallelisierung der gekoppelten Aktuatoren und
Sensoren wird die Gesamtdatenrate der Messdaten nicht reduziert.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass für jede Busschnittstelle
eine eigens vorgesehene Kurzschlussüberwachungsschaltung vorgesehen
ist, so dass bei Auftreten eines Kurzschlusses an der entsprechenden
Busschnittstelle diese zwar abgeschaltet wird, die verbleibenden
N – 1
Busschnittstellen aber normal weiter betrieben werden können.
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Die
erfindungsgemäße Fernüberwachungsvorrichtung
wird u.a. zur Überwachung
von Server-Räumen,
Telekom-Equipment, elektronischen Geräten, Kühlhäusern, Kühlräumen, Containern, Produktionsprozessen
und zur Protokollierung von Temperatur- und anderen Kurven eingesetzt. Des Weiteren
wird die erfindungsgemäße Fernüberwachungsvorrichtung
zur Überwachung
von Laborversuchsreihen sowie zur Kontrolle von Weinkellern, Lagerräumen, Produktionshallen
und Baustellen sowie zur Steuerung von Gewächshäusern und dergleichen eingesetzt.
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Vorteilhafterweise
kann die Steuervorrichtung mittels eines Steuersignals über die
Steuerleitung die erste Treibervorrichtung in ihrer Richtung umschalten,
so dass mittels der ersten Treibervorrichtung sowohl Datensignale
an die Steuervorrichtung gesendet werden können als auch Datensignale von
der Steuervorrichtung empfangen und weitergeleitet werden können. Zum
einen leitet die erste Treibervorrichtung Datensignale an den Echtzeituhrspeicher,
insbesondere Maximal-, Minimal- und Ist-Werte der Messdaten, zum
anderen werden auch Steuersignale an die Aktuatoren weitergeleitet.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung schreibt die Steuervorrichtung
solche Datensignale in den Echtzeituhrspeicher und liest sie daraus
wieder aus, welche als minimale und/oder maximale und/oder Ist-Messwerte
ausgebildet sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung schützt die jeweilige Kurzschlussüberwachungsschaltung,
falls diese einen Kurzschluss bei der gekoppelten Busschnittstelle
und/oder bei dem an der entsprechenden Busschnittstelle gekoppelten Aktuator
oder Sensor detektiert, die entsprechende Busschnittstelle und den
entsprechenden Eingang der Steuervorrichtung vor dem Kurzschluss.
Des Weiteren sendet die jeweilige Kurzschlussüberwachungsschaltung dann ein
Kurzschlussmeldesignal an die Steuervorrichtung und schaltet die
entsprechende, mit der Busschnittstelle gekoppelte zweite Treibervorrichtung
aus Gründen
des Energieeinsparens ab.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist jeder der N zweiten Treibervorrichtungen jeweils
mittels einer zweiten Clockleitung mit der entsprechenden Busschnittstelle
gekoppelt, um diese mittels des Taktsignals zu takten.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist jede der N Kurzschlussüberwachungsschaltungen
jeweils mittels einer Kurzschlussüberwachungsleitung mit der
entsprechenden Busschnittstelle gekoppelt, um die gekoppelte Busschnittstelle zu überwachen
und gegebenenfalls abzuschalten. Vorteilhafterweise wird durch das Überwachen
die Busschnittstelle geschützt
und wird durch das Abschalten Strom bzw. Energie eingespart.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist jede der N Kurzschlussüberwachungsleitungen
jeweils mittels eines vordefinierten Widerstandes an die entsprechende
erste Datenleitung gekoppelt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist jeder N Kurzschlussüberwachungsleitungen
jeweils mittels einer Kurzschlussmeldeleitung zur Übertragung
des Kurzschlussmeldesignals mit der Steuervorrichtung gekoppelt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Fernüberwachungsvorrichtung
einen Speicher auf, welcher mit der Steuervorrichtung gekoppelt
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist in dem Speicher ein ausführbares Überwachungsprogramm
abspeicherbar, welches durch die Steuervorrichtung über die
Netzwerkschnittstelle für
die externe Steuervorrichtung bereitstellbar ist, welche mit der
Fernüberwachungsvorrichtung über das
Netzwerk koppelbar ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Steuervorrichtung als
ein Mikrocontroller ausgebildet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Speicher ein Flash-Speicher.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Netzwerk ein Intranet
oder das Internet.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Bussystem als ein I2C-Bus ausgebildet. Ein Vorteil dieser bevorzugten
Weiterbildung ist, dass durch die Verwendung eines I2C-Busses
und dessen einhergehender, relativ niedriger Frequenz die Leitungslänge zwischen
der Fernüberwachungsvorrichtung
und einem beliebigen Sensor bis zu 100 m betragen kann. Ein weiterer
Vorteil dieser bevorzugten Weiterbildung ist, dass durch die Verwendung des
I2C-Busses, welcher seit über 20 Jahren
erprobt ist, eine einfache Erweiterung des Systems um weitere Messarten
möglich
ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Fernüberwachungsvorrichtung mittels der
externen Steuervorrichtung, welche das ausführbare Überwachungsprogramm ausführt, steuerbar, so
dass die mit der Fernüberwachungsvorrichtung gekoppelten
Aktuatoren und/oder Sensoren mittels der externen Steuervorrichtung
steuerbar und überwachbar
sind. Vorteilhafterweise werden verschiedene Möglichkeiten der Weiterverarbeitung
der Messdaten bereitgestellt. Zum einen können die Daten durch das Überwachungsprogramm
abgeholt werden. Vorzugsweise ist das ein Client-Programm, das eine
XML-Seite mit den Messdaten per HTTP abholt und diese auswertet.
Des Weiteren ist ein automatisches Versenden der Messdaten durch
die Fernüberwachungsvorrichtung
an einen oder mehrere Empfänger,
externe Steuervorrichtungen, möglich.
Zum anderen ist auch ein automatisches Versenden der Messdaten per
Email in einstellbaren Zeitabständen mittels
des Überwachungsprogramms
einsetzbar. Die Steuervorrichtung erfüllt außerdem auch die Funktionalität eines
eigenständigen
Webservers, auf dem die Messdaten mittels Web-Browsers abgerufen werden
können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung versorgt die Fernüberwachungsvorrichtung die
N Aktuatoren und/oder Sensoren über
die entsprechende gekoppelte Busschnittstelle mit Spannung. Vorteilhafterweise
benötigen
die gekoppelten Sensoren oder Aktuatoren damit keine eigene Spannungsversorgung.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung überträgt die Steuervorrichtung empfangene Datensignale
der gekoppelten Aktuatoren und/oder Sensoren automatisch an die
externe Steuervorrichtung.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Echtzeituhr als eine
CMOS-Echtzeituhr ausgebildet, welche eine Batterie aufweist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Echtzeituhrspeicher mittels
der Batterie der Echtzeituhr pufferbar. Somit können auch bei einem Ausfall
der Netzversorgung der Fernüberwachungsvorrichtung
die Minimal-, Maximal- und/oder Ist-Werte gesichert werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
angegebenen Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigt dabei:
-
1 ein
schematisches Blockschaltbild eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Fernüberwachungsvorrichtung; und
-
2 ein
schematisches Blockschaltbild eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Fernüberwachungsvorrichtung.
-
In
allen Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente – sofern
nichts anderes angegeben – mit
den gleichen Bezugszeichen versehen worden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung nachfolgend mit Bezug auf Fernüberwachungsvorrichtungen beschrieben
wird, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise
einsetzbar.
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1 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Fernüberwachungsvorrichtung 1,
welche mit einer Mehrzahl von N Aktuatoren und/oder Sensoren 2-1, 2-2, 2-3 gekoppelt
ist, wobei N hier die natürliche
Zahl 3 ist. Weiter ist die Fernüberwachungsvorrichtung 1 über ein
Netzwerk 22, welches vorzugsweise ein Intranet oder das
Internet ist, mit einer externen Steuervorrichtung 21,
z.B. einem Personalcomputer, gekoppelt. Mittels der erfindungsgemäßen Fernüberwachungsvorrichtung 1 werden
die mit der Fernüberwachungsvorrichtung 1 gekoppelten
drei Sensoren 2-1, 2-2, 2-3 über das Netzwerk 22 durch
die externe Steuervorrichtung 21 überwacht und/oder gesteuert.
Die Sensoren 2-i enthalten vorzugsweise einen AD-Wandler,
so dass die Messdaten als digitale Datensignale von der Busschnittstelle 5-i empfangen
werden.
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Die
Fernüberwachungsvorrichtung 1 weist ein
Bussystem 3, vorzugsweise einen I2C-Bus,
einer vorbestimmbaren Frequenz, z.B. 2 kHz, zum Koppeln der drei
Sensoren 2-1, 2-2, 2-3 mit einer Steuervorrichtung 3,
vorzugsweise ein Mikrocontroller, auf. Das Bussystem 3 weist,
nachdem drei Sensoren an die Fernüberwachungsvorrichtung 1 anzukoppeln sind,
drei Busschnittstellen 5-1, 5-2, 5-3 auf.
Weiter weist das Bussystem 3 drei erste Datenleitungen 6-1, 6-2, 6-3 und
eine erste Treibervorrichtung 7 auf. Beispielsweise ist
der Sensor 2-1 mittels der Busschnittstelle 5-1 über die
erste Datenleitung 6-1 mit der Steuervorrichtung 4 gekoppelt,
wobei zwischen einer jeden der drei ersten Datenleitungen 6-1, 6-2, 6-3 die erste
Treibervorrichtung 7 zwischengeschaltet ist.
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Weiter
weist die Fernüberwachungsvorrichtung 1 eine
Echtzeituhr 8 auf, welche einen Echtzeituhrspeicher 9 aufweist.
In der erfindungsgemäßen Fernüberwachungsvorrichtung 1 sind
weiter drei zweite Treibervorrichtungen 10-1, 10-2, 10-3 vorgesehen,
welche mittels der ersten Clockleitung 11 zum Empfangen
des Taktsignals CLK mit der Steuervorrichtung 4 gekoppelt
sind und wobei jeder der drei zweiten Treibervorrichtungen 10-1, 10-2, 10-3 jeweils mit
einer der Busschnittstellen 5-1, 5-2, 5-3 gekoppelt ist,
um jeweils die gekoppelte Busschnittstelle zu takten. Beispielsweise
ist die erste der zweiten Treibervorrichtungen 10-1 über eine
zweite Clockleitung 18-1 mit der Busschnittstelle 5-1 verbunden.
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Die
Steuervorrichtung 4 empfängt über das Bussystem 3 Datensignale
DS bzw. Messdaten der drei Sensoren 2-1, 2-2, 2-3.
Des Weiteren stellt die Steuervorrichtung 4 das Taktsignal
Clk bereit. Die empfangenen Datensignale DS stellt die Steuervorrichtung 4 über eine
Netzwerkschnittstelle 12 dem Netzwerk 3 bereit.
Die Netzwerkschnittstelle 12 ist vorzugsweise durch eine
Ethernet-Schnittstelle ausgebildet, welche die empfangenen Messdaten über das
routingfähige
TCP/IP-Protokoll versendet.
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Weiter
weist die erfindungsgemäße Fernüberwachungsvorrichtung 1 drei
Kurzschlussüberwachungsschaltungen 13-1, 13-2, 13-3 zum
Generieren jeweils eines Kurzschlussmeldesignals KM-1, KM-2, KM-3
auf. Falls beispielsweise die Kurzschlussüberwachungsschaltung 13-1 bei
der Busschnittstelle 5-1 das Auftreten eines Kurzschlusses
feststellt, so sendet die Kurzschlussüberwachungsschaltung 13-1 das
Kurzschlussmeldesignal KM-1 an die Steuervorrichtung 4.
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Der
Echtzeituhrspeicher 9 ist mittels einer dritten Datenleitung 15 an
eine der ersten Datenleitungen 6, hier beispielsweise an
die erste Datenleitung 6-1, zwischen den Busschnittstellen 5-1, 5-2, 5-3 und
der ersten Treibervorrichtung 7 gekoppelt. Die Steuervorrichtung 4 kann
die erste Treibervorrichtung 7 mittels eines Steuersignals über die
Steuerleitung 16 umschalten. Somit sind Datensignale DS von
der Steuervorrichtung 4 über die umschaltbare Treibervorrichtung 7 in
den Echtzeituhrspeicher 9 schreib- und aus diesem Echtzeituhrspeicher 9 auch wieder
lesbar. Insbesondere schreibt die Steuervorrichtung 4 solche
Datensignale DS in den Echtzeituhrspeicher 9, welche als
Minimal-, Maximal- oder Ist-Messwerte ausgebildet sind.
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Beispielsweise
schützt
die Kurzschlussüberwachungsschaltung 13-1,
falls diese einen Kurzschluss bei der gekoppelten Busschnittstelle 5-1 und/oder
bei dem an der entsprechenden Busschnittstelle 5-1 gekoppelten
Aktuator oder Sensor 2-1 detektiert, die Busschnittstelle 5-1 und
den entsprechenden Eingang der Steuervorrichtung 4 vor
diesem Kurzschluss, sendet das Kurzschlussmeldesignal KM an die
Steuervorrichtung 4 und schaltet die entsprechende mit
der Busschnittstelle 5-1 gekoppelte zweite Treibervorrichtung 10-1 ab.
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Beispielsweise
ist die zweite Treibervorrichtung 10-1 mittels einer zweiten
Clockleitung 18-1 mit der entsprechenden Busschnittstelle 5-1 gekoppelt, um
diese mittels des Taktsignals CLK zu takten.
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Beispielsweise
koppelt die Kurzschlussüberwachungsleitung 17-1 die
Kurzschlussüberwachungsschaltung 13-1 mit
der entsprechenden Busschnittstelle 5-1, um die gekoppelte
Busschnittstelle 5-1 zu überwachen und gegebenenfalls
abzuschalten. Beispielsweise ist diese Kurzschlussüberwachungsleitung 17-1 mittels
des vordefinierten Widerstandes 14-1 an die entsprechende
erste Datenleitung 6-1 gekoppelt. Eine Kurzschlussmeldeleitung 19-1 ist
zwischen der Kurzschlussüberwachungsleitung 17-1 und
der Steuervorrichtung 4 gekoppelt, so dass das Kurzschlussmeldesignal
KM-1 über
die Kurzschlussmeldeleitung 19-1 übertragbar ist.
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Die
Fernüberwachungsvorrichtung 1 weist weiter
einen Speicher 20 auf, welcher mit der Steuervorrichtung 4 gekoppelt
ist. Der Speicher 20 speichert ein ausführbares Überwachungsprogramm, z.B. ein
Client-Programm, welches durch die Steuervorrichtung 4 über die
Netzwerkschnittstelle 12, z.B. eine Ethernet-Schnittstelle,
für die
externe Steuervorrichtung 21 bereitstellbar ist. Die externe
Steuervorrichtung 21 ist über das Netzwerk 22 mit
der Fernüberwachungsvorrichtung 1 gekoppelt.
Vorzugsweise ist der Speicher 20 als ein Flash-Speicher
ausgebildet. Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung 4 ein
Mikrocontroller und das Netzwerk ist vorzugsweise ein Intranet oder
das Internet. Vorzugsweise ist das Bussystem 3 als ein
I2C-Bus ausgebildet.
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Die
Fernüberwachungsvorrichtung 1 versorgt
die gekoppelten Aktuatoren und/oder Sensoren 2-1, 2-2, 2-3 über die
entsprechende gekoppelte Busschnittstelle 5-1, 5-2, 5-3 mit
Spannung, so dass die Aktuatoren und/oder Sensoren 2-1, 2-2, 2-3 keine
eigene Spannungsversorgung benötigen.
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Vorzugsweise
werden die von der Steuervorrichtung 4 empfangenen Datensignale
DS bzw. Messdaten der gekoppelten Aktuatoren und/oder Sensoren 2-1, 2-2, 2-3 automatisch
an die externe Steuervorrichtung 21 übertragen.
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Vorzugsweise
ist die Echtzeituhr 8 als eine CMOS-Echtzeituhr ausgebildet,
welche eine Batterie 23 aufweist. Somit ist der Echtzeituhrspeicher 9 mittels
der Batterie 23 der Echtzeituhr 8 pufferbar, auch wenn
die externe Netzversorgung (nicht gezeigt) für die Fernüberwachungsvorrichtung 1 ausfällt.
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Vorzugsweise
ist für
die Fernüberwachungsvorrichtung 1 ebenfalls
eine gepufferte Energieversorgung, z.B. eine Batterie, vorgesehen.
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2 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Fernüberwachungsvorrichtung 1.
Im Wesentlichen entspricht das zweite bevorzugte Ausführungsbeispiel
dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Ein erster Unterschied ist, dass nur eine Kurzschlussüberwachungsschaltung 13 vorgesehen
ist, welche alle vorhandenen Busschnittstellen 5-1, 5-2, 5-3 überwacht.
Somit ist die eine Kurzschlussüberwachungsleitung 17 direkt
mit der Kurzschlussmeldeleitung 19 verbunden, so dass jeder Kurzschluss
bei einer jeden Busschnittstelle 5-1, 5-2, 5-3 durch
das Kurzschlussmeldesignal KM über
die Kurzschlussmeldeleitung 19 an die Steuervorrichtung 4 übertragen
wird. Vorteilhafterweise wird bei diesem Ausführungsbeispiel gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel
Chipfläche
eingespart. Des Weiteren zeigt die Fernüberwachungsvorrichtung 1 gemäß 2 nur
eine zweite Treibervorrichtung 10, welche das Clocksignal
CLK allen Busschnittstellen 5-1, 5-2, 5-3 bereitstellt.
Somit wird vorteilhafterweise weiter Chipfläche eingespart.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar.
-
- 1
- Fernüberwachungsvorrichtung
- 2;
2-i
- Aktuatoren
und Sensoren
- 3
- Bussystem
- 4
- Steuervorrichtung
- 5;
5-i
- Busschnittstelle
- 6;
6-i
- erste
Datenleitung
- 7
- erste
Treibervorrichtung
- 8
- Echtzeituhr
- 9
- Echtzeituhrspeicher
- 10;
10-i
- zweite
Treibervorrichtung
- 11
- erste
Clockleitung
- 12
- Netzwerkschnittstelle
- 13;
13-i
- Kurzschlussüberwachungsschaltung
- 14;
14-i
- i-ter
Widerstand
- 15
- dritte
Datenleitung
- 16
- Steuerleitung
- 17;
17-i
- Kurzschlussüberwachungsleitung
- 18;
18-i
- zweite
Clockleitung
- 19;
19-i
- Kurzschlussmeldeleitung
- 20
- Speicher
- 21
- externe
Steuervorrichtung
- 22
- Netzwerk
- 23
- Batterie
- Clk
- Taktsignal
- DS
- Datensignal
- KM,
KM-i
- Kurzschlussmeldesignal