DE10206491C5 - Gelenkwellenanordnung für eine Kalanderwalze - Google Patents

Gelenkwellenanordnung für eine Kalanderwalze Download PDF

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Abstract

Gelenkwellenanordnung, die mit einer Kalanderwalze mit einem höhenveränderlichen Walzenkörper, der um eine Walzenachse rotiert, verbunden ist, und die eine Verbindung zwischen der Kalanderwalze und einer Antriebseinrichtung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine walzenseitige erste Gelenkwelle (9) und eine antriebsseitige zweite Gelenkwelle (11) aufweist, zwischen denen eine Zwischenwelle (13) angeordnet ist, die mit beiden Gelenkwellen (9, 11) jeweils einen Winkel bildet und die Zwischenwelle (13) an einem Wellenträger (16) gelagert ist, wobei der Wellenträger (16) um einen Gelenkpunkt (19) verschwenkbar ist, der in der axialen Mitte der ersten Gelenkwelle (9) liegt, wenn die erste Gellenkwelle (9) und eine Eingangswelle (5) der Kalanderwalze (1) auf einer geraden Linie liegen, und der mit einem Getriebe (4) der Kalanderwalze (2) oder einem damit verbundenen Haltearm (20) verbunden ist, wobei der Wallenträger (16) am anderen Ende einem verschiebbaren Gellenkpunkt (21) aufweist, der im mittleren Bereich der zweiten Gellenkwelle (11) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gelenkwellenanord nung mit den Merkmalen des Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Gelenkwellenanordnung ist aus DE 299 09 271 U1 bekannt.
  • Kalanderwalzen werden in einem Kalander oder einer anderen Walzenmaschine, beispielsweise einem Glättwerk, verwendet um eine Materialbahn, insbesondere eine Papierbahn, im Zusammenwirken mit weiteren Kalanderwalzen mit erhöhtem Druck und gegebenenfalls auch mit erhöhter Temperatur zu beaufschlagen. Hierzu wird eine Papierbahn durch Nips geführt, die zwischen benachbarten Kalanderwalzen gebildet sind.
  • In einem Kalander muß mindestens eine Kalanderwalze angetrieben sein. Bei modernen Kalandern der "Janus"-Bauart sind in der Regel sogar mehrere oder sogar alle Walzen angetrieben. Der Antrieb erfolgt hierbei über eine Gelenkwellenanordnung. Eine Gelenkwellenanordnung ist erforderlich, weil der Antrieb der Kalanderwalze in der Regel ortsfest ist, die Kalanderwalze selbst aber in Richtung einer Pressenebene höhenveränderlich ausgebildet ist. Diese Höhenveränderung ist beispielsweise erforderlich, damit benachbarte Kalanderwalzen auseinanderbewegt werden können, um den Nip zu öffnen. Für die Bewegung der Walze gibt es verschiedene Möglichkeiten. Man kann beispielsweise die gesamte Walze mit Lagerung im Ständer des Kalanders verschieben oder man kann lediglich den Walzenmantel gegenüber einem ständerfest gelagerten Joch verschieben, wie dies bei Durchbiegungseinstellwalzen mit Mantelhub der Fall ist.
  • Bei der Behandlung einer Papierbahn in Kalandern, der sogenannten Satinage, hat man festgestellt, daß es vielfach zu sogenannten "Barring"-Erscheinungen kommt. Diese Barring-Bildung äußert sich in Streifen, die sich quer zur Laufrichtung der Papierbahn erstrecken und ab einem Zeitpunkt, wo sie sichtbar werden, zu Ausschuß der Papierbahn führen.
  • Die Ursachen dieser Barring-Bildung sind noch nicht restlos geklärt. Man nimmt aber an, daß sie auf die eine oder auf die andere Weise auf eine Schwingung zurückzuführen ist, die sich im Kalander ausgebildet hat.
  • Man hat nun festgestellt, daß eine derartige Barring-Bildung um so eher auftritt, je länger die Gelenkwellenanordnung ist. Bei manchen Kalandern ist es aber erforderlich, zwischen der Walze und dem Antrieb einen Abstand von mindestens 2,5 m, vielfach sogar von mindestens 3 m einzuhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen, um auch bei der Verwendung längerer Gelenkwellenanordnungen eine Ausbildung von Barring klein zu halten.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Gelenkwellenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Man nimmt an, daß eine mögliche Schwingungsanregung, die zu der Barring-Bildung führt, durch die Gelenkwellenanordnung gebildet ist. Die Gelenkwellenanordnung bestand bislang einfach aus einer Gelenkwelle, d. h. aus einer Welle mit Kardangelenken an beiden Enden. Ein Ende war dabei direkt mit dem Antrieb und das andere Ende direkt mit der Walze verbunden, gegebenenfalls über ein Walzengetriebe. Wenn nun eine derartige Gelenkwelle ge dreht wird, dann läßt sich eine ungleichmäßige Winkelgeschwindigkeit bei einer Umdrehung beobachten, d. h. die Gelenkwelle wird bei einer Umdrehung abwechselnd beschleunigt und verzögert. Die Geschwindigkeitsunterschiede sind dabei zwar nicht sehr groß. Bei einer Gelenkwelle, die sich mit höheren Drehzahlen dreht, d. h. mit Drehzahlen oberhalb von 600 Umdrehungen pro Minute, kann dies aber bereits zu einer kleinen Torsions-Schwingungsanregung führen, die sich bei ungünstigen Verhältnissen zu einer größeren Schwingung aufschaukelt. Hierbei ist zu beachten, daß die Schwingungsanregung mit doppelter Umlauffrequenz der Gelenkwelle erfolgt. Wenn man nun die Gelenkwellenanordnung aufteilt in eine Zwischenwelle, die über eine erste Gelenkwelle mit der Walze und über eine zweite Gelenkwelle mit der Antriebsanordnung verbunden ist, dann kann man diese Schwingungsproblematik verringern und damit weitgehend entschärfen. Man kann nämlich die Zwischenwelle dann wieder so ausrichten, daß sie eine weitgehend gleichförmige Rotationsgeschwindigkeit hat. Ungleichförmige Geschwindigkeiten ergeben sich zwar noch an den beiden Gelenkwellen an den Enden der Zwischenwelle. Da die Gelenkwellen aber eine geringere Masse als die Zwischenwelle aufweisen, ist der Einfluß dieser ungleichförmigen Geschwindigkeiten kleiner gemacht worden.
  • Die Zwischenwelle ist an einem Wellenträger gelagert. Der Wellenträger stützt die Zwischenwelle zusätzlich ab, so daß die Belastung der Gelenkverbindungen zwischen der Zwischenwelle und den Gelenkwellen kleiner gemacht werden kann. Darüber hinaus erhält man durch den Wellenträger die Möglichkeit, die Zwischenwelle so abzustützen, daß biegekritische Drehzahlen in dem beabsichtigten Drehzahlbereich nicht auftreten können. Damit wird insbesondere die Möglichkeit geschaffen, auch längere Zwischenwellen verwenden zu können, ohne daß größere Probleme auftreten.
  • Der Wellenträger ist um einen Gelenkpunkt verschwenkbar. Wenn die wellenseitige erste Gelenkwelle und eine Eingangswelle der Walze auf einer geraden Linie liegen, also keinen Winkel miteinander einschließen, dann befindet sich der Gelenkpunkt in der Mitte der ersten Gelenkwelle. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Winkel zwischen der ersten Gelenkwelle und der Walzenachse einerseits und der ersten Gelenkwelle und der Zwischenwelle andererseits unabhängig von der Neigung der ersten Gelenkwelle zur Walzenachse immer gleich zu halten.
  • Der Wellenträger weist an einem Ende einen ortsfesten Gelenkpunkt und am anderen Ende einen verschiebbaren Gelenkpunkt auf. Mit einer sich ändernden Neigung der Zwischenwelle ist üblicherweise auch eine Änderung der Länge der Zwischenwelle verbunden. Diese Änderung der Länge der Zwischenwelle läßt sich auf einfache Weise bei dem Wellenträger dadurch auffangen, daß dieser an einem Ende einen verschiebbaren Gelenkpunkt aufweist. Dieser kann beispielsweise durch einen Bolzen gebildet sein, der in einem Langloch geführt ist.
  • Vorzugsweise ist ein Winkel zwischen der Walzenachse und der ersten Gelenkwelle gleich einem Winkel zwischen der ersten Gelenkwelle und der Zwischenwelle. Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, die Umlaufgeschwindigkeit der Zwischenwelle praktisch konstant zu halten, d. h. die Zwischenwelle wird bei einem Umlauf weder beschleunigt noch verzögert. Dies ist ein wesentlicher Beitrag dazu, Schwingungen klein zu halten, die über den Antrieb in die Kalanderwalze eingetragen werden können.
  • Vorzugsweise weist die Zwischenwelle mindestens 75% der Masse der rotierenden Teile der Gelenkwellenanordnung auf. Damit bildet die Zwischenwelle praktisch den größten Anteil an der rotierenden Masse der Gelenkwellenanordnung. Wenn man dafür sorgt, daß dieser größte Anteil ohne nennenswerte Schwingungen arbeiten kann, dann wird die Schwingungsanregung in die Kalanderwalze weiter herabgesetzt. Hierbei ist ein zusätzlicher Vorteil darin zu sehen, daß eine relativ große Masse zwischen der ersten Gelenkwelle und der zweiten Gelenkwelle auch dazu beiträgt, eine Schwingungsübertragung von der antriebsseitigen zweiten Gelenkwelle auf die Kalanderwalze selbst zu dämpfen. Im Grunde besteht dann nur noch eine Schwingungsanregung durch eine ungleichförmige Rotationsbewegung der ersten Gelenkwelle, wobei diese Anregung sehr klein ist.
  • Vorzugsweise ist die Zwischenwelle über Wälzlager an dem Wellenträger gelagert. Wälzlager haben gegenüber einfachen Gleitlagern den Vorteil, daß sie höhere Drehzahlen aushalten. Da die Gelenkwellen mit Geschwindigkeiten von 600 oder sogar 800 Umdrehungen pro Minute oder mehr betrieben werden, ergibt sich auf diese Weise eine relativ stabile Lagerung.
  • Vorzugsweise ist der Wellenträger als Zwischenwellen-Schutz ausgebildet. Der Wellenträger hat also nicht nur eine reine Stützfunktion. Er kann beispielsweise die Zwischenwelle auch in Form eines Rohres umgeben, so daß eine Gefährdung von Bedienungspersonen durch die Zwischenwelle klein gehalten wird. Gleichzeitig ist natürlich auch die Gefahr einer Beschädigung der Zwischenwelle von außen verringert worden.
  • Vorzugsweise sind die beiden Gelenkwellen winkelversetzt mit entgegengesetzt gleichen Winkeln zur Zwischenwelle angeordnet. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, daß die Walzenachse und die Achse des Antriebs wieder parallel zueinander ausgerichtet sind. Darüber hinaus ergibt sich bei einer Beschleunigung in der ersten Gelenkwelle, jedenfalls in ihrem Mittelteil, eine positive und in der zweiten Gelenkwelle eine negative Beschleunigung, so daß sich die jeweiligen kleinen Ungleichförmigkeiten gegenseitig aufheben.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigt
  • die einzige Figur eine schematische Ansicht einer Gelenkwellenanordnung einer Kalanderwalze.
  • Eine Kalanderwalze 1 ist im vorliegenden Fall als NIPCO-Walze ausgebildet, d. h. als Durchbiegungseinstellwalze, deren Walzenmantel 2 um eine Walzenachse 23 rotiert. Die Walze 1 ist hierbei mit einem Mantelhub ausgebil det, d.h. der Walzenmantel 2 kann sich in Richtung eines Doppelpfeils 3 bewegen.
  • Der Walzenmantel 2 ist mit einem Getriebe 4 verbunden, das eine schematisch dargestellte Eingangswelle 5 aufweist.
  • In einer gewissen Entfernung von der Walze 1, die mindestens 2,5 m beträgt, ist eine Antriebsanordnung 6 vorgesehen, die beispielsweise durch einen Elektromotor mit einem nicht näher dargestellten Ausgangsgetriebe gebildet ist. Die Antriebsanordnung 6 weist eine Ausgangswelle 7 auf.
  • Zwischen der Eingangswelle 5 und der Ausgangswelle 7 ist eine Gelenkwellenanordnung 8 angeordnet. Die Gelenkwellenanordnung 8 weist eine erste Gelenkwelle 9 auf, die mit der Eingangswelle 5 des Getriebes 4 gelenkig verbunden ist und zwar über ein Gelenk 10. Die Gelenkwellenanordnung 8 weist eine zweite Gelenkwelle 11 auf, die über ein Gelenk 12 mit der Ausgangswelle 7 verbunden ist.
  • Zwischen der ersten Gelenkwelle 9 und der zweiten Gelenkwelle 11 ist eine Zwischenwelle 13 angeordnet, die über ein Gelenk 14 mit der ersten Gelenkwelle und über ein Gelenk 15 mit der zweiten Gelenkwelle verbunden ist.
  • Die erste Gelenkwelle 9 schließt mit der Eingangswelle 5 einen Winkel α ein, der genauso groß ist wie ein Winkel β zwischen der ersten Gelenkwelle 9 und der Zwischenwelle 13. Die erste Gelenkwelle 9 verläuft im wesentlichen parallel zur zweiten Gelenkwelle 11. Die Ausgangswelle 7 verläuft im wesentlichen parallel zur Eingangswelle 5. Die Zwischenwelle 13 ist weder mit den beiden Gelenkwellen 9, 11 noch mit der Eingangswelle 5 oder der Ausgangswelle 7 parallel. Durch diese winkelmäßige Anordnung wird erreicht, daß die Zwischenwelle mit einer im wesentlichen gleichförmigen Rotationsgeschwindigkeit rotieren kann, während die beiden Gelenkwellen 9, 11 bei einem Umlauf beschleunigt und abgebremst werden. Allerdings ist durch den winkelmäßigen Versatz der beiden Gelenkwellen 9, 11 dafür gesorgt, daß bei einer positiven Beschleunigung der ersten Gelenkwelle 9 eine negative Beschleunigung der zweiten Gelenkwelle 11 auftritt, so daß sich die jeweiligen kleinen Ungleichförmigkeiten gegenseitig aufheben.
  • Die Zwischenwelle 13 macht massenmäßig den größten Teil der rotierenden Teile der Gelenkwellenanordnung 8 aus. Die Masse der Zwischenwelle 13 beträgt mindestens 75% der Masse der rotierenden Teile. Man kann diesen Anteil aber auch noch wesentlich größer wählen, beispielsweise zu 85 oder 90%. Dadurch, daß der größte Teil der Masse gleichförmig rotiert, wird eine Schwingungsanregung der Walze 1 durch die Gelenkwellenanordnung 8 klein gehalten. Zusätzlich kommt als Vorteil hinzu, daß die Masse der Zwischenwelle 13 sozusagen als Dämpfer gegen eine Schwingungsanregung der Walze 1 durch die zweite Gelenkwelle 11 wirkt.
  • Die Zwischenwelle 13 ist über einen Wellenträger 16 gelagert und zwar über zwei Wälzlager 17, 18, die im Bereich der Enden der Zwischenwelle 13 angeordnet sind. Die Wälzlager lassen durchaus Drehgeschwindigkeiten von 800 Umdrehungen pro Minute oder mehr zu.
  • Der Wellenträger 16 ist an einem ersten Gelenkpunkt 19 mit dem Getriebe 4 bzw. einem damit verbundenen Haltearm 20 verbunden. Wenn L einen Abstand zwischen den Gelenken 10, 14 definiert, die an den beiden Enden der ersten Gelenkwelle 9 angeordnet sind, dann befindet sich der Gelenkpunkt 19 an einer Entfernung ½ L vom Gelenk 10. Im Hinblick darauf, daß die erste Gelenkwelle 9 geneigt ist, trifft dies zwar nur ungefähr zu. Die Winkelverhältnisse sind in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch übertrieben groß dargestellt. Bei einer tatsächlichen Ausführungsform, bei der die Länge der Gelenkwellenanordnung 8 etwa 3 m beträgt und die Hubhöhe etwa 10 cm beträgt, kann man in einer guten Näherung davon ausgehen, daß der Gelenkpunkt 19 tatsächlich etwa in der Mitte der ersten Gelenkwelle 9 angeordnet ist. Er liegt auf jeden Fall auf einer Kreislinie, die die Mitte der ersten Gelenkwelle 9 beschreibt, wenn die Gelenkwelle um das Gelenk 10 verschwenkt wird. Mit dieser Anordnung ist es möglich, daß die Winkel α und β an den Gelenken 10 und 14 automatisch gleich gehalten werden, auch wenn der Mantel 2 in Richtung des Doppelpfeiles 3 verschoben wird.
  • Am anderen Ende weist der Walzenträger 16 ebenfalls einen Gelenkpunkt 21 auf, der durch einen Bolzen gebildet ist, der in einem Langloch 22 geführt ist. Dadurch ist der Gelenkpunkt 19 ortsfest, bezogen auf den Wellenträger 16, während der Gelenkpunkt 21 verlagerbar ist, um Längenänderungen ausgleichen zu können.
  • Im Bereich der Gelenkpunkte 19, 21 kann der Wel lenträger 16 durchaus U-förmig ausgebildet sein, so daß die beiden Gelenkwellen 9, 11 zwischen Befestigungsschenkeln des Wellenträgers 16 hindurchgeführt werden können. Mit anderen Worten ist es möglich, daß die Gelenkwellen 9, 11 tatsächlich durch die Gelenkpunkte 19, 21 hindurchgehen.
  • In der Figur ist schematisch dargestellt, daß der Wellenträger 16 als Balken ausgebildet ist, der oberhalb der Zwischenwelle 13 angeordnet ist. Man kann den Wellenträger 16 aber auch als Schutz für die Zwischenwelle 13 ausbilden, beispielsweise indem er die Zwischenwelle 13 rohrartig umgibt.

Claims (6)

  1. Gelenkwellenanordnung, die mit einer Kalanderwalze mit einem höhenveränderlichen Walzenkörper, der um eine Walzenachse rotiert, verbunden ist, und die eine Verbindung zwischen der Kalanderwalze und einer Antriebseinrichtung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine walzenseitige erste Gelenkwelle (9) und eine antriebsseitige zweite Gelenkwelle (11) aufweist, zwischen denen eine Zwischenwelle (13) angeordnet ist, die mit beiden Gelenkwellen (9, 11) jeweils einen Winkel bildet und die Zwischenwelle (13) an einem Wellenträger (16) gelagert ist, wobei der Wellenträger (16) um einen Gelenkpunkt (19) verschwenkbar ist, der in der axialen Mitte der ersten Gelenkwelle (9) liegt, wenn die erste Gellenkwelle (9) und eine Eingangswelle (5) der Kalanderwalze (1) auf einer geraden Linie liegen, und der mit einem Getriebe (4) der Kalanderwalze (2) oder einem damit verbundenen Haltearm (20) verbunden ist, wobei der Wallenträger (16) am anderen Ende einem verschiebbaren Gellenkpunkt (21) aufweist, der im mittleren Bereich der zweiten Gellenkwelle (11) angeordnet ist.
  2. Gelenkwellenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel (α) zwischen der Walzenachse (23) und der ersten Gelenkwelle (9) gleich einem Winkel (β) zwischen der ersten Gelenkwelle (9) und der Zwischenwelle (13) ist.
  3. Gelenkwellenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle (13) mindestens 75% der Masse der rotierenden Teile der Gelenkwellenanordnung (8) aufweist.
  4. Gelenkwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle (13) über Wälzlager (17, 18) an dem Wellenträger (16) gelagert ist.
  5. Gelenkwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenträger (16) als Zwischenwellen-Schutz ausgebildet ist.
  6. Gelenkwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gelenkwellen (9, 11) winkelversetzt mit entgegengesetzt gleichen Winkeln zur Zwischenwelle (13) angeordnet sind.
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