DE10205704B4 - Filteranordnung für eine ADSL-Frequenzweiche - Google Patents

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Abstract

Filteranordnung für eine ADSL-Frequenzweiche (4) zum Trennen von niederfrequenten Signalen und hochfrequenten Signalen in einem Kommunikationssystem mit zumindest einem ersten und einem zweiten induktiven Bauelement (7, 8) mit jeweils ringförmigen Magnetkernen, dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite induktive Bauelement (8) dem ersten induktiven Bauelement (7) in Signalrichtung nachgeschaltet ist, wobei das zweite, nachgeschaltete induktive Bauelement (8) in nerhalb des ersten induktiven Bauelements (7) angeordnet ist, und
dass die Magnetkerne aus Bändern von amorphen oder nanokristallinen Legierungen mit hoher Sättigungsmagnetisierung hergestellt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Filteranordnung für eine Frequenzweiche, insbesondere eine ADSL-Frequenzweiche, zum Trennen von niederfrequenten Signalen und von hochfrequenten Signalen in einem analogen/digitalen Kommunikationssystem.
  • ADSL-fähige Kommunikationssysteme (Asymmetric Digital Subscriber Line) ermöglichen die gleichzeitige Datenübertragung von Digitalsignalen, zum Beispiel zur Nutzung des Internets, sowie der üblichen Übertragung von POTS-Signalen (Plain Old Telephone System) oder ISDN-Signalen (Integrated Services Digital Network) über eine öffentliche Zweidrahtleitung zwischen einer ADSL-fähigen Ortsvermittlung und einem ADSL-Modem, das gleich dem teilnehmerseitigen Netzabschluss ist. Die Trennung der niederfrequenten (POTS, ISDN) Signale und der hochfrequenten (ADSL) Signale wird durch Frequenzweichen (so genannte POTS- oder ISDN-Splitter) bewirkt, die an den Enden der öffentlichen Zweidrahtleitung angeordnet sind. Die niederfrequenten POTS- oder ISDN-Signale werden dabei über einen Tiefpass in einen Tiefpasszweig geleitet, während die ADSL-Signale über einen Hochpass in einen Hochpasszweig geführt werden.
  • Ein für die Verwendung in einer ADSL-Frequenzweiche geeigneter Tiefpass muss bestimmten Anforderungen bezüglich der Übertragungsfunktion, der Gruppenlaufzeitverzerrung und der Reflexionsdämpfung genügen. Im Durchlassbereich wird insbesondere eine möglichst hohe Reflexionsdämpfung angestrebt.
  • Tiefpassfilter sind in der Regel aus einer Kombination von elektrischen Bauteilen wie Induktivitäten, Kapazitäten und Widerständen aufgebaut. Solche passive Filter ermöglichen den nahezu ungestörten Durchlass von Frequenzen von Signalen un terhalb einer Grenzfrequenz des Filters. Frequenzen von Signalen oberhalb der Grenzfrequenz werden hingegen stark abgeschwächt. So werden in üblichen ADSL-Kommunikationssystemen die POTS-Signale mit einer Frequenz kleiner 4 kHz von den hochfrequenten Datensignalen im Frequenzbereich größer als 32 kHz abgetrennt.
  • Die Tiefpassfilter befinden sich einerseits in Ortsvermittlungen der Telekommunikationsunternehmen und andererseits als Einzelfilter bei dem teilnehmerseitigen Netzabschluss. Die Tiefpassfilter beim Endkunden sind üblicherweise als eigenständige Einheit ausgeführt und an einer Wand montiert.
  • Die Bauelemente eines Tiefpassfilters sind als Frequenzweichen üblicherweise auf einer Leiterplatte angeordnet, die wiederum in einem Kunststoffgehäuse eingebaut ist. Je nach Eigenschaftsprofil und Dämpfungseigenschaften weist ein Tiefpassfilter eine oder mehrere Induktivitäten auf, die mit weiteren elektrischen Bauelementen, wie Kondensatoren und Widerständen, verbunden sind.
  • Je nach Ausführungsform bestehen die Induktivitäten herkömmlicherweise aus Ferritkernen (Magnetkern) mit einer Bauform wie RM, EP oder ähnlich geteilten Kernen, oder aus geschlossenen Bauformen, wie Ringkernen.
  • Die Magnetkerne einer aus der WO 99/45643 A2 bekannten Filteranordnung für eine Frequenzweiche sind aus amorphen und nanokristallinen Legierungen hergestellt. Somit können diese Magnetkerne gut für Längsinduktivitäten in Tiefpassfiltern verwendet werden, durch die ein geringes Bauvolumen geschaffen wird. Derartige Legierungen werden üblicherweise in Form von dünnem Band zu Ringbandkernen weiterverarbeitet, welche nach der Bewicklung der Ringkerne (Toroide) die benötigte Induktivität darstellen.
  • Des Weiteren sind spezielle Filterkonfigurationen für ADSL-Filter aus der DE 199 59 724 C1 und WO 00/28660 A1 sowie xDSL-Kommunikationssysteme aus der US 6,239,672 B1 bekannt.
  • Aus der US 6 102 741 A sind ineinander angeordnete Ringkern-Induktivitäten bekannt.
  • Da Induktivitäten auf Grund ihrer weichmagnetischen Kerne durch äußere Magnetfelder beeinflussbar sind (Kondensatoren und Widerstände hingegen magnetfeldunabhängig sind), kann die Funktion des Filters (Herausfiltern eines bestimmten Frequenzbereichs) durch störende, externe Magnetfelder z.T. stark beeinträchtigt werden. Bei den bekannten Filtern kann die Funktion des Filters durch solche externen Magnetfelder derart gestört werden, dass die sichere Datenübertragung teilweise stark beeinträchtigt wird. Als solche externen Fremdeinflüsse gelten einerseits die Nähe von Permanentmagneten, die absichtlich oder unabsichtlich dem Filter angenähert werden, oder andererseits alle magnetischen Gleich- oder Wechselfelder, die zum Beispiel durch stromdurchflossene Leiter in der Nähe der Filter erzeugt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Filteranordnung für eine Frequenzweiche zu schaffen, durch die die Frequenzweiche unempfindlicher gegen elektromagnetische und permanentmagnetische Felder wird, damit die eigentliche Filterfunktion sowie die ungestörte Signalübertragung gewährleistet bleibt, und die einfach und preiswert aufgebaut werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Filteranordnung für eine Frequenzweiche mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Dabei weist die Filteranordnung zum Trennen niederfrequenter Signale von hochfrequenten Signalen in einem Kommunikationssystem zumindest zwei induktive Bauelemente (Induktivitäten) mit ringförmigen Magnetkernen auf. Erfindungsgemäß ist dabei ein erstes induktives Bauelement innerhalb eines zweiten induktiven Bauelements angeordnet.
  • Induktivitäten mit ringförmigen Magnetkernen weisen – im Vergleich zu Induktivitäten mit anderen Magnetkernformen – aufgrund ihrer Geometrie eine geringere magnetische Beeinflussbarkeit auf, d.h. sie sind sehr unempfindlich auf äußere Magnetfelder. Dadurch dass eine Induktivität mit kleinerem, ringförmigen Magnetkern in eine Induktivität mit einem größeren, ringförmigen Magnetkern montiert wird, bildet der äußere Magnetkern eine zusätzliche magnetische Abschirmung für den inneren Magnetkern. Somit können niederfrequente Signale zumindest über die innen liegende Induktivität bestimmungsgemäß und weitgehend magnetisch unbeeinflusst übertragen werden, während hochfrequente Signale effektiv bedämpft werden (bei einer Längsinduktivität).
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Wenn die Induktivitäten koaxial zueinander angeordnet sind, d.h. wenn die ringförmigen Magnetkerne eine gemeinsame Mittelpunktachse aufweisen, so ist der Innenraum des äußeren Magnetkerns weitgehend gleichmäßig ausgenutzt und der Abstand des inneren Magnetkerns zum äußeren Magnetkern ist über den etwa kreisförmigen Umfang gleichmäßig verteilt. Die beiden Induktivitäten können dann auch näher zusammengerückt werden, so dass eine sehr kleine Bauform entsteht.
  • Falls die ringförmigen Induktivitäten als um den ringförmigen Magnetkern gewickelte Spulen ausgebildet sind und parallel zur Ringebene flach liegend auf einer Leiterplatte angeordnet sind, d.h. mit ihrer radialen Ebene flach auf der Leiterplatte befestigt sind, so werden im Wesentlichen Magnetfelder abgeschirmt, die horizontal zur Leiterplattenebene angreifen. So werden zum Beispiel bei der Wandmontage der Filteranordnung (d.h. die Leiterplattenebene ist parallel zur Wand angeordnet) Magnetfelder mit Feldlinien parallel zur Wand, wie es bei in der Wand verlegten, stromdurchflossenen Leitungen der Fall ist, weitgehend abgeschirmt.
  • Vorteilhaft ist es zudem, die ineinander angeordneten Induktivitäten in etwa in der Mitte der Leiterplatte und die restlichen Bauelemente der Filteranordnung auf der Leiterplatte um die Induktivitäten herum anzuordnen. Dadurch wird rundum ein möglichst großer Abstand der Induktivitäten zu möglichen störenden externen Magnetfeldern erreicht. Da Magnetfelder mindestens umgekehrt proportional zum Abstand in ihrer Feldstärke abfallen, ist durch die Mittenmontage ein gleichmäßiger, möglichst großer Abstand zu den Quellen von externen, störenden Magnetfeldern geschaffen und der störende Einfluss der Magnetfelder dadurch geringer.
  • Falls die Magnetkerne aus Bändern amorpher oder nanokristalliner Legierungen mit hoher Sättigungsmagnetisierung hergestellt sind, so wird die Möglichkeit der Sättigung der daraus hergestellten Filterinduktivität bei permanenten Magnetfeldern sehr gering. Die Magnetkerne können somit auch nicht so leicht bis in die Sättigung ausgesteuert werden. Daher können Ringkerninduktivitäten mit Magnetkernen aus solchen Legierungen erst durch größere äußere Magnetfelder in Sättigung gebracht werden.
  • Durch solche Legierungen der Magnetkerne besitzen die Induktivitäten eine sehr hohe Sättigungsinduktion von z.T. weit über 1 T und eine sehr lineare Hystereseschleife mit einem sehr kleinen Sättigungs- zu Remanenzverhältnis von z.T. deutlich kleiner als 0,2. Ähnliche Legierungen für Magnetkerne sind beispielsweise aus der Offenlegungsschrift WO 99/45643 A2 ) bereits bekannt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Verbindung zwischen einer Ortsvermittlungsstelle und einem teilnehmerseitigen Netzabschluss,
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Filteranordnung, die auf einer Leiterplatte montiert ist,
  • 3 ein elektrisches Ersatzschaltbild der Filteranordnung gemäß 2,
  • 4 einen Feldlinienverlauf bei Einwirkung eines Permanentmagnetes auf die Filteranordnung gemäß 2,
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Filteranordnung, die auf einer Leiterplatte montiert ist, und
  • 6 einen Feldlinienverlauf bei Einwirkung eines Permanentmagnetes auf die bekannte Filteranordnung gemäß 5.
  • In 1 ist ein Blockschaltbild einer Verbindung zwischen einer Ortsvermittlungsstelle 1 und einem teilnehmerseitigen Netzabschluss 2 schematisch dargestellt. Die Ortsvermittlungsstelle 1 und der teilnehmerseitige Netzabschluss 2 sind über eine öffentliche Zweidrahtleitung 3 miteinander verbunden. Die über die öffentliche Zweidrahtleitung 3 übertragenen niederfrequenten POTS- oder ISDN-Signale werden von Frequenzweichen 4 jeweils in einen POTS- oder ISDN-Zweig 5 geleitet, während die hochfrequenten ADSL-Signale von den Frequenzweichen 4 in einen ADSL-Zweig 6 geleitet werden.
  • Die Trennung und Übertragung der niederfrequenten Signale und der hochfrequenten Signale wird durch die Frequenzweichen 4 bewirkt, die an den Enden der öffentlichen Zweidrahtleitung 3 sitzen. Die niederfrequenten Signale werden dabei zweckmäßi gerweise über eine Filteranordnung zum Filtern (sehr hohe Ü-bertragungsdämpfung) von hohen Frequenzen und zum Durchlassen (geringe Übertragungsdämpfung) von niedrigen Frequenzen in den POTS- oder ISDN-Zweig 5 gelenkt. Solche Filteranordnungen werden üblicherweise als Tiefpass bezeichnet.
  • 2 zeigt den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Filteranordnung für eine Frequenzweiche 4. Diese Filteranordnung ist derart aufgebaut, dass störende, äußere Magnetfelder nur einen ganz geringen Einfluss auf die Filterfunktion haben sollen. Hierzu weist die Filteranordnung zwei Induktivitäten 7, 8 auf, die jeweils ringförmige Magnetkerne (so genannte Ringbandkerne, die zusammen mit einer um den Magnetkern gewickelten Spule eine Induktivität bilden, die auch als Ringkerndrossel bezeichnet werden kann) aufweisen.
  • Die erste Induktivität 7 weist einen größeren, ringförmigen Magnetkern (größerer Ringdurchmesser) auf. Innerhalb der äußeren Induktivität 7 ist eine zweite Induktivität 8 mit einem kleineren, ringförmigen Magnetkern (kleinerer Ringdurchmesser) angeordnet. Die beiden Induktivitäten 7, 8 sind hier flach liegend auf einer Leiterplatte 9 angeordnet (d.h. die radiale Ringebene liegt parallel zur Leiterplattenebene und die Achsen der ringförmigen Magnetkerne stehen senkrecht auf der Leiterplattenebene).
  • Die beiden ringförmigen Magnetkerne sind hier koaxial (mit fluchtender oder weitgehend übereinstimmender Achse) und möglichst in der Mitte (geometrische Mitte) der Leiterplatte 9 angeordnet. Die restlichen Bauelemente 10, wie Kondensatoren und Widerstände, sind auf dem äußeren Bereich der Leiterplatte 9 um die Induktivitäten 7, 8 herum angeordnet. Die Leiterplatte 9 kann mit ihren Bauteilen in einem Gehäuse montiert sein, das seinerseits zum Beispiel an einer Wand montiert wird. Durch die mittige Montage der Induktivitäten 7, 8 sind diese weitest möglich von Magnetfelderzeugern entfernt, die sich möglicherweise und unerwünschterweise außerhalb des Ge häuses befinden können. Je weiter die Induktivitäten 7, 8 von den Magnetfelderzeugern entfernt sind, desto geringer ist die Feldstärke am Ort der Induktivitäten 7, 8 und um so geringer ist der störende Einfluss der Magnetfelder.
  • In 3 ist das elektrische Ersatzschaltbild der Filteranordnung dargestellt. Die Induktivitäten 7, 8 sind dabei mit L1 bis L4 bezeichnet. Die beiden Induktivitäten L1 und L2 sowie L3 und L4 weisen dabei jeweils einen gemeinsamen ringförmigen Magnetkern auf. Die restlichen Bauelemente 10, wie Widerstände R1 und R2 sowie Kondensatoren C1 bis C4, sind mit den längs angeordneten Induktivitäten L1 bis L4 entsprechend beschaltet, so dass ein geeignetes Tiefpassfilter entsteht.
  • Für die Filteranordnung werden einerseits Ringbandkerne für die Induktivitäten 7, 8 verwendet und andererseits ein ineinander geschachtelter Aufbau der Induktivitäten 7, 8 ausgenutzt, um die Filteranordnung unempfindlich gegen äußere Magnetfelder werden zu lassen.
  • In 4 ist beispielhaft ein ungefährer Feldlinienverlauf für den – unerwünschten Fall – dargestellt, dass sich ein Magnetfelderzeuger, wie beispielsweise ein Permanentmagnet 11, in der Nähe der Filteranordnung befindet. Zu sehen ist eine Draufsicht auf die Leiterplatte 9 mit der Filteranordnung und auf den Permanentmagneten 11, dessen Nord-Südpol-Richtung direkt auf die Induktivitäten 7, 8 zuweist. Der Permanentmagnet 11 ist dabei – für einen angenommenen ungünstigen Fall – seitlich der Leiterplatte 9 mit seinem Nord- und Südpol derart gerichtet, dass die Feldlinien noch mit hoher Feldstärke durch die Filteranordnung verlaufen. Durch die hohe Permeabilität des Magnetkerns der äußeren Induktivität 7 werden die Feldlinien teilweise im Magnetkern konzentriert und teilweise darin entlang geleitet. Dadurch schirmt der äußere Magnetkern den inneren Magnetkern magnetisch ab. Der innere Magnetkern wird kaum oder gar nicht von Magnetfeldlinien durchsetzt, so dass diese Induktivität 8 (hier mit den Spulen L3 und L4) von dem störenden Magnetfeld magnetisch weitgehend nicht beeinflusst wird. Auf diese Weise bleibt die eigentliche Filterfunktion der inneren Induktivität 8 weitgehend erhalten.
  • Im Vergleich dazu wirkt sich ein Magnetfeld eines Permanentmagnetes auf eine herkömmliche Filteranordnung, wie sie in der 5 dargestellt ist, wesentlich schädlicher aus. Bei der herkömmlichen Filteranordnung sind die Induktivitäten 7, 8 (in den 5 und 6 sind Elemente gleicher Funktion mit denselben Bezugszeichen wie in den 2 und 4 bezeichnet) zwar ebenfalls als Ringkerndrossel mit ringförmigen Magnetkernen ausgebildet, aber getrennt und beabstandet voneinander an gegenüberliegenden Seiten der Leiterplatte 9 angeordnet. Gemäß 6 verlaufen die Feldlinien des störenden Magnetfeldes konzentriert durch beide Magnetkerne und beeinflussen daher beide Induktivitäten 7 und 8. Bei ausreichend hoher Feldstärke des Permanentmagneten (und großer Nähe zu der Filteranordnung) führt dies zu Sättigungserscheinungen in den Filterinduktivitäten. Infolgedessen wird die Filterfunktion stark beeinträchtigt bis nahezu lahmgelegt. Die Signal- und Datenübertragung kann daher bei einer herkömmlichen Filteranordnung, wie sie beispielhaft in der 5 dargestellt ist, durch störende Magnetfelder beeinträchtigt sein, während sie bei der erfindungsgemäßen Filteranordnung, wie sie in 2 dargestellt ist, weitgehend unbeeinflusst davon ist.
  • 1
    Ortsvermittlungsstelle
    2
    teilnehmerseitiger Netzabschluss
    3
    öffentliche Zweidrahtleitung
    4
    Frequenzweiche
    5
    POTS/ISDN-Zweig
    6
    ADSL-Zweig
    7
    Induktivität (äußere)
    8
    Induktivität (innere)
    9
    Leiterplatte
    10
    Bauelement
    11
    Permanentmagnet

Claims (4)

  1. Filteranordnung für eine ADSL-Frequenzweiche (4) zum Trennen von niederfrequenten Signalen und hochfrequenten Signalen in einem Kommunikationssystem mit zumindest einem ersten und einem zweiten induktiven Bauelement (7, 8) mit jeweils ringförmigen Magnetkernen, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite induktive Bauelement (8) dem ersten induktiven Bauelement (7) in Signalrichtung nachgeschaltet ist, wobei das zweite, nachgeschaltete induktive Bauelement (8) in nerhalb des ersten induktiven Bauelements (7) angeordnet ist, und dass die Magnetkerne aus Bändern von amorphen oder nanokristallinen Legierungen mit hoher Sättigungsmagnetisierung hergestellt sind.
  2. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die induktiven Bauelemente (7, 8) koaxial zueinander angeordnet sind.
  3. Filteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die induktiven Bauelemente als Induktivitäten (7, 8) mit einem ringförmigen Magnetkern ausgebildet sind und parallel zur Ringebene flach auf einer Leiterplatte (9) angeordnet sind.
  4. Filteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die induktiven Bauelemente (7, 8) im Wesentlichen mittig auf der Leiterplatte (9) angeordnet sind, wobei weitere Bauelemente (10) der Filteranordnung um die induktiven Bauelemente (7, 8) herum auf der Leiterplatte (9) angeordnet sind.
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