DE10205695B4

DE10205695B4 - Scheinwerfer eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE10205695B4
Application number: DE10205695A
Authority: DE
Inventors: Carsten Befelein; Joachim Ripperger
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2002-02-13
Filing date: 2002-02-13
Publication date: 2009-07-23
Anticipated expiration: 2022-02-14
Also published as: DE10205695A1

Abstract

Scheinwerfer eines Fahrzeugs, der auf einem Träger mehrere Lichtquellen mit jeweils einem lichtemittierenden Halbleiterelement und der ferner Mittel zur Fokussierung des Lichts enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) zumindest im Bereich der Halbleiterelemente (LED) zu einem Reflektor (4) geformt ist, dass der Träger ferner zumindest einen in Strahlrichtung verlaufenden Ansatz (6) enthält, und dass der Scheinwerfer eine Abdeckscheibe (7) aufweist, in deren Nähe der Ansatz ausläuft.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheinwerfer mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.
Ein derartiger Scheinwerfer ist aus der DE 197 27 701 A1 bekannt. Der besondere Vorteil dieses Scheinwerfers liegt darin, dass die einzelnen Lichtquellen aus Bauelementen mit einem hervorragenden Wirkungsgrad und eine langen Lebensdauer gebildet werden können. Die für die einzelnen Lichtquellen vorgesehenen optischen Mittel zur Fokussierung der Lichtstrahlen bestehen aus einer Mikrolinsenanordnung, die in die Lichtquellen integriert oder auf diese aufgesetzt ist. Die Mikrolinsenanordnung besteht hierbei bevorzugt aus strukturiertem Epoxydharz aus polymeren oder glasartigen Materialien. Weiterhin können die optischen Mittel eine Spiegelanordnung beinhalten, die auf der, dem Beleuchtungspunkt oder -bereich abgewandten Seite der jeweiligen Lichtquellen angeordnet sind.
Mit einem derartigen Scheinwerfer vergrößern die Mittel zur Fokussierung des Lichts die Bautiefe des Scheinwerfers nicht unbeachtlich und machen damit den Vorteil der geringen Bautiefe zunichte. Zudem ergeben sich durch die Anordnung auf einem gemeinsamen Träger besonders bei der Anordnung einer Vielzahl von Halbleiterelementen erhebliche thermische Probleme, die einen Langzeiteinsatz des Scheinwerfers gefährden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scheinwerfer der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch eine geringe Bautiefe und eine gute thermische Stabilität auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
Durch die Ausformung des Trägers zu einem Reflektor ergibt sich eine geringe Bautiefe. Der Träger übernimmt ferner die Wärmeableitung und gibt vorzugsweise diese über den Ansatz ab. Dieser trägt keine Halbleiterelemente und ist daher kühler als der Teil des Trägers, in dem die Halbleiterelemente sitzen. Da der Ansatz in der Nähe der Abdeckscheibe ausläuft, wird diese ferner geheizt. Eine separate Heizung dafür kann entfallen.
Die Wärmeabfuhr aus dem Bereich der Halbleiterelemente und die Wärmezufuhr zur Abdeckscheibe wird noch verbessert, wenn der Ansatz im Bereich der Abdeckscheibe parallel zu dieser verläuft. Er besitzt dann eine größere Abstrahlfläche.
Die thermischen Eigenschaften werden weiter verbessert, wenn der Ansatz im Bereich der Abdeckscheibe eine kammartige Ausbildung besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Scheinwerfers wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
1 den Scheinwerfer von der Seite und im Schnitt und
2 den Scheinwerfer von vorne.
Der Scheinwerfer 1 enthält in einem Gehäuse 1' nebeneinander eine Vielzahl einzelner Lichtquellen 2, 3, von denen in 2 die Lichtquelle 2 vollständig und 3 geschnitten gezeigt sind. Die Lichtquellen 2, 3 enthalten lichtemittierende Dioden, sogenannte LED's, die auf einem Träger 5 befestigt sind. Sie liegen mit ihrer Rückseite flächig auf dem Träger auf. Dadurch ergibt sich ein guter wärmeleitender Kontakt zu diesem.
Der Träger 5 ist in der Umgebung der LEDs eingezogen und verspiegelt. Er bildet damit Reflektoren 4 für das von den LEDs ausgesandte Licht. Durch eine entsprechende Orientierung der Reflektoren werden die optischen Eigenschaften und damit die Abstrahlcharakteristik der Lichtquellen 2, 3 und damit des Scheinwerfers 1 bestimmt.
Der Träger 5 besitzt einen in Strahlrichtung des Scheinwerfers verlaufenden Ansatz 6, der bis hin zu einer Abdeckscheibe 7 verläuft. Im Bereich der Abdeckscheibe ist der Träger kammartig geformt (Pfeil 8).
Der Träger 5 übernimmt die Wärmeableitung von den LEDs (2, 3) und gibt die Wärme vorzugsweise über den Ansatz 6 ab. Da der Ansatz in der Nähe der Abdeckscheibe eine besonders große Fläche besitzt, wird über diese ein Großteil der Wärme abgegeben und damit die Abdeckscheibe 7 geheizt. Eine separate Heizung für die Abdeckscheibe kann ebenso entfallen wie eine gesonderte Kühleinrichtung für die Lichtquellen 2, 3.

Claims

Scheinwerfer eines Fahrzeugs, der auf einem Träger mehrere Lichtquellen mit jeweils einem lichtemittierenden Halbleiterelement und der ferner Mittel zur Fokussierung des Lichts enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) zumindest im Bereich der Halbleiterelemente (LED) zu einem Reflektor (4) geformt ist, dass der Träger ferner zumindest einen in Strahlrichtung verlaufenden Ansatz (6) enthält, und dass der Scheinwerfer eine Abdeckscheibe (7) aufweist, in deren Nähe der Ansatz ausläuft.
Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz im Bereich der Abdeckscheibe parallel zu dieser verläuft.
Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz im Bereich der Abdeckscheibe eine kammartige Ausbildung (8) besitzt.