DE10205428A1 - Vormischbrenner mit erhöhter Flammenstabilität - Google Patents
Vormischbrenner mit erhöhter FlammenstabilitätInfo
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- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
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- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2900/00—Special features of, or arrangements for combustion apparatus using fluid fuels or solid fuels suspended in air; Combustion processes therefor
- F23C2900/07002—Premix burners with air inlet slots obtained between offset curved wall surfaces, e.g. double cone burners
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- F23R—GENERATING COMBUSTION PRODUCTS OF HIGH PRESSURE OR HIGH VELOCITY, e.g. GAS-TURBINE COMBUSTION CHAMBERS
- F23R2900/00—Special features of, or arrangements for continuous combustion chambers; Combustion processes therefor
- F23R2900/00014—Reducing thermo-acoustic vibrations by passive means, e.g. by Helmholtz resonators
Abstract
Bei einem Vormischbrenner für einen Wärmeerzeuger umfasst der Vormischbrenner einen Drallerzeuger (1) für einen Verbrennungsluftstrom (6), Mittel zur Eindüsung von Brennstoff und einem stromabwärts angeordneten Mischrohr (3), welches über einen Brenneraustritt (4) mit einer Brennkammer (2) verbunden ist. Im Bereich des Brenneraustrittes (2) am stromabwärtigen Ende des Mischrohres (3) sind Wirbelgeneratoren (7) zur Beeinflussung der am Brenneraustritt (2) erzeugten Scherschicht angeordnet.
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Vormischbrenner nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches.
- Die strömungsmechanische Stabilität eines Vormischbrenners ist von entscheidender Bedeutung für das Auftreten thermoakustischer Schwingungen. Strömungsmechanische Instabilitätswellen, die am Brenner entstehen, führen zur Ausbildung von Wirbeln, sogenannten kohärenten Strukturen, die die Verbrennung beeinflussen und zu periodischer Wärmefreisetzung mit den damit verbundenen Druckschwankungen führen können. Diese Druckschwankungen hoher Amplitude können zu einer Einschränkung des Betriebsbereiches führen und die mit der Verbrennung verbundenen Emissionen erhöhen. Diese Probleme treten besonders in Verbrennungssystemen mit geringer akustischer Dämpfung, wie sie moderne Gasturbinen oft darstellen, auf. Insbesondere im mageren Bereich der Verbrennung kann es zu einem periodischen Verlust der Flammenstabilisierung kommen, der ebenfalls zu Pulsationen führt.
- Kohärente Strukturen spielen eine entscheidende Rolle bei Mischungsvorgängen zwischen Luft und Brennstoff. Die räumliche und zeitliche Dynamik dieser Strukturen beeinflußt die Verbrennung und die Wärmefreisetzung. Aus der EP 0 918 152 A1 wurde ein Verfahren bekannt, bei dem im Bereich des Brenners Mittel zur akustischen Anregung des Arbeitsgases angeordnet wurden, um der Ausbildung kohärenter Strukturen entgegenzuwirken. Vorgesehen wurde dabei, die sich im Bereich des Brenners ausgebildete Scherschicht anzuregen, um möglichst wenig Anregungsenergie zu benötigen. Zur Bestimmung der einzubringenden Anregungsenergie und deren Frequenz wurde die momentane akustische Anregung der Scherschicht mit einem in dem Verbrennungssystem gemessenen Signal phasengekoppelt. Obgleich aktive Massnahmen zur Pulsationsbekämpfung attraktiv sind, da sie prinzipiell für alle Betriebsbereiche geeignet sind, so stellen sie doch zusätzliche Systeme der Gasturbine dar und erhöhen generell die Störanfälligkeit des Systems.
- Darstellung der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Vormischbrenner der eingangs genannten Art, thermoakustische Schwingungen wirkungsvoll zu unterdrücken, wobei dies mit einem möglichst geringen konstruktiven und finanziellen Aufwand verbunden sein soll.
- Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch einen Vormischbrenner der im unabhängigen Anspruch bezeichneten Art gelöst.
- Kern der Erfindung ist es also, dass im Bereich des Brenneraustrittes am stromabwärtigen Ende des Mischrohres Wirbelgeneratoren zur Beeinflussung der am Brenneraustritt erzeugten Scherschicht angeordnet sind.
- Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem darin zu sehen, dass durch die Verwendung von Wirbelgeneratoren eine passive Beeinflussung der sich am Brenneraustritt bildenden Scherschicht möglich ist. Durch die Wirbelgeneratoren wird die Wirbelstromstärke in Strömungsrichtung am Brenneraustritt erhöht, indem durch die Wirbelgeneratoren die dreidimensionale kleinbereichige Vermischung angeregt wird, welche die Verstärkung der kleinbereichigen Wirbel verhindert. Durch die kleinen, um den Brenneraustritt herum angeordneten Wirbelgeneratoren können je nach Ausgestaltung hohe axiale Wirbelstromstärken in die Strömung im Bereich der Scherschicht eingebracht werden. Somit wird eine Scherschicht mit einer reduzierten Kohärenz und hoher Turbulenzintensität erzeugt, wodurch die Bildung von hochfrequenten Wirbeln verhindert und damit die Erregungsquelle von Instabilitäten eliminiert wird.
- Durch die Verhinderung der Entstehung von unerwünschten Wirbelstrukturen am Brenneraustritt wird eine periodische Wärmefreisetzung unterbunden. Da die periodischen Wärmefreisetzungsschwankungen die Grundlage für das Auftreten thermoakustischer Schwingungen sind, wird die Amplitude der thermoakustischen Schwankungen dadurch reduziert.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Gleiche Elemente sind in den verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Strömungsrichtung der Medien ist mit Pfeilen angegeben.
- Es zeigen:
- Fig. 1 einen schematischen Teillängsschnitt durch einen Brenner mit Brennkammer;
- Fig. 2 die Draufsicht auf den Brenneraustritt;
- Fig. 3 die Wirkung der erfindungsgemässen Vorrichtung auf die Unterdrückung von Druckschwingungen.
- Es sind nur die für das unmittelbare Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt. Nicht dargestellt sind von der Anlage beispielsweise der Verdichter und die Turbine.
- In der Fig. 1 ist stromabwärts eines Drallerzeugers 1 eine Brennkammer 2 angeordnet. Als Drallerzeuger kann beispielsweise ein Vormischbrenner verwendet werden, wie er aus der EP 0 704 657 A2 bekannt ist, welche hiermit einen integrierenden Bestandteil dieser Beschreibung bildet. Der Drallerzeuger kann somit aus mindestens zwei hohlen, kegelförmigen, in Strömungsrichtung ineinandergeschachtelten Teilkörpern bestehen. Die jeweiligen Längssymmetrieachsen der Teilkörper verlaufen gegeneinander versetzt, so dass die benachbarten Wandungen der Teilkörper in der Längserstreckung tangentiale Kanäle bilden, über die die Verbrennungsluft in den durch die Teilkörper gebildeten Kegelhohlraum eintreten kann. Brennstoff kann beispielsweise über im Kegelhohlraum und/oder in den tangentialen Kanälen angeordnete Brennstoffdüsen eingedüst werden.
- Der Drallerzeuger 1 endet entweder unmittelbar an der Brennkammer 2 in einem Brenneraustritt 4, oder er ist, wie in Fig. 1 dargestellt, durch ein Mischrohr 3 verlängert, welches dann seinerseits in dem Brenneraustritt 4 endet. Im Bereich des Drallerzeugers 1 wird Brennstoff über nicht weiter dargestellte Mittel in die über einen nicht dargestellten Verdichter zugeführte Luft zugemischt, und so eine verdrallte Hauptströmung 6 erzeugt, die über das Mischrohr 3 in die Brennkammer 2 eintritt. Durch das Mischrohr 3 kann eine definierte Mischstrecke bereitgestellt werden, wodurch eine perfekte Vormischung von Brennstoffen verschiedener Art erzielt wird. Am Übergang vom Mischrohr 3 zur Brennkammer 2 bildet sich im Bereich eines Brenneraustritts 4 durch den dortigen Querschnittssprung eine zentrale Rückströmzone 5, welche die Eigenschaft eines Flammenhalters für die nach Zündung auftretende Vormischflamme aufweist.
- Durch die am Querschnittsprung beim Brenneraustritt gebildete dünne Scherzone, welche die Rückstromzone 5 umgibt, entstehen kleinbereichige Wirbel. Durch die dünne Scherzone werden die kleinbereichigen Wirbel verstärkt und es können auch hochfrequente Wirbel entstehen. Vor allem bei hohen Leistungen der Gasturbine entstehen durch diese kleinbereichigen Wirbel hochfrequente thermoakustische Instabilitäten.
- Gemäss Fig. 1 und Fig. 2 sind nun am Brenneraustritt 4 um den Umfang herum in die Hauptströmung 6 ragende Wirbelgeneratoren 7 angeordnet. Diese Wirbelgeneratoren erzeugen Wirbel im Randbereich der Strömung im Mischrohr und stören die Bildung der störenden kleinbereichigen Wirbel bereits am Ort wo die Scherschicht gebildet wird. Dies erfolgt durch die Erhöhung der Wirbelstromstärke in Strömungsrichtung am Brenneraustritt 4, indem durch die Wirbelgeneratoren 7 die dreidimensionale kleinbereichige Vermischung angeregt wird, welche die Verstärkung der kleinbereichigen Wirbel verhindert. Die Wirbelgeneratoren ragen dabei nur wenig in die Hauptströmung hinein, da nur die Randbereiche der Hauptströmung beeinflusst werden sollen. Die kleinen, um den Brenneraustritt herum angeordneten, Wirbelgeneratoren 7 können je nach Ausgestaltung hohe axiale Wirbelstromstärken in die Strömung im Bereich der Scherschicht einbringen. Somit wird eine Scherschicht mit einer reduzierten Kohärenz und hoher Turbulenzintensität erzeugt, wodurch die Bildung von hochfrequenten Wirbeln verhindert wird.
- Die Wirbelgeneratoren 7 können verschieden ausgestaltet werden und sind allgemein beispielsweise in einem anderen Zusammenhang aus der EP 0 619 134 A1 bekannt. Die Wirbelgeneratoren 7 können somit als wirksame Fläche eine im wesentlichen dreieckige Fläche aufweisen, die über eine Seite des Dreiecks mit dem Mischrohr am Brenneraustritt verbunden ist. Diese Fläche ragt in die Strömung und an ihren Kanten werden Wirbel erzeugt. Die Wirbelgeneratoren 7 können jedoch auch als dreieckige "Haifischzähne", kleine Deltaflügel, als kleine runde oder eckige Vorsprünge, als Nuten, Gruben, Furchen, Zacken, usw. ausgestaltet sein, die in einer Strömung Wirbelbildung verursachen. Wesentlich bei der Ausgestaltung der Wirbelgeneratoren ist die Erzeugung hoher axialer Wirbelstromstärken in der Strömung im Bereich der Scherschicht.
- Im Hinblick auf die Dimensionierung und gegenseitige Anordnung der Wirbelgeneratoren 7 hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn deren Höhe der Beziehung h > sSL und ihr gegenseitiger Abstand der Beziehung d ≤ xF/2 = c/2f genügen, wobei sSL die Grenzschichtdicke, xF die Wellenlänge der Instabilität, c die Konvektionsgeschwindigkeit und f die Frequenz der Instabilität definieren.
- Die Wirkung der Wirbelgeneratoren 7 kann durch die Ausgestaltung des Brenneraustrittes als Coanda-Düse noch verstärkt werden, da sich dann die Strömung an die Oberfläche der Wandung beim Brenneraustritt (4) anlegt und die Wirbelgeneratoren 7 voll zur Wirkung kommen.
- Fig. 3 zeigt den Effekt von am Brenneraustritt 4 angeordneten Wirbelgeneratoren 7 auf die Ausbildung hochfrequenter Druckschwingungen in der Brennkammer 2. Im Diagramm ist die normierte Leistung W auf der x-Achse gegen die normierten Druckschwankungen p auf der y-Achse aufgetragen.
- Eine Basislinie 10 für eine Brenneranordnung mit Pilotflamme ohne Wirbelgeneratoren 7 zeigt bei hoher Leistung W starke Pulsationen, Pilotgasanteil ist 10%. Die Basislinie 11 zeigt ebenfalls eine Brenneranordnung ohne Wirbelgeneratoren 7, jedoch auch ohne Pilotflamme, es ergeben sich bei hoher Leistung W geringfügig schwächere Pulsationen als bei der Verwendung einer Pilotflamme.
- Im Bereich von 100% der normierten Leistung werden nun Messungen mit am Brenneraustritt 4 angeordneten Wirbelgeneratoren 7 durchgeführt, da die hochfrequenten Schwingungen üblicherweise nur in diesem Bereich auftreten. Die Linie 12 zeigt die Messergebnisse bei der Verwendung einer zusätzlichen Pilotflamme, Pilotgasanteil ist 5%. Es ergeben sich somit deutlich geringere Druckschwankungen in der Scherzone und es ergibt sich somit bei hohen Leistungen ein deutlich besseres Verhalten als bei bisher bekannten Systemen. Punkt 13 gibt noch eine Messung mit am Brenneraustritt angeordneten Wirbelgeneratoren jedoch ohne Pilotflamme an. Hier werden die Druckschwankungen zusätzlich im Vergleich zur Verwendung von Pilotgasanteilen minimiert.
- Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das gezeigte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere mögliche Ausgestaltungen von Rohr und Brenner ergeben sich aus der EP 0 704 657 A2.
- Der Brenner kann auch andere Formen aufweisen als im Ausführungsbeispiel gezeigt und es können auch andere Brennertypen verwendet werden. Der Drallerzeuger 1 kann beliebige Formen annnehmen und beispielsweise auch aus anderen Elementen als oben beschrieben aufgebaut sein. Wesentlich ist, dass eine Drallströmung erzeugt wird. Bezugszeichenliste 1 Drallerzeuger
2 Brennkammer
3 Mischrohr
4 Brenneraustritt
5 Rückströmzone
6 Hauptströmung
7 Wirbelgenerator
10 Basislinie mit Pilotbrenner
11 Basislinie ohne Pilotbrenner
12 Wirbelgeneratoren und Pilotbrenner
13 Wirbelgeneratoren ohne Pilotbrenner
Claims (7)
1. Vormischbrenner für einen Wärmeerzeuger, zumindest umfassend einen
Drallerzeuger (1) für einen Verbrennungsluftstrom (6) sowie Mittel zur
Eindüsung von Brennstoff in den Verbrennungslusftstrom (6), wobei der
Brenner über einen Brenneraustritt (4) mit einer Brennkammer (2) verbunden
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Brenneraustrittes (4) Wirbelgeneratoren (7) zur
Beeinflussung der am Brenneraustritt (4) erzeugten Scherschicht angeordnet
sind.
2. Vormischbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wirbelgeneratoren (7) um den Umfang des Brenneraustrittes (4)
herum angeordnet sind.
3. Vormischbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Brenneraustritt (4) in Form einer Coanda-Düse ausgebildet ist und
die Wirbelgeneratoren (7) im Bereich der Coanda-Düse angeordnet sind.
4. Vormischbrenner nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wirksame, die Scherschicht beeinflussende Fläche der
Wirbelgeneratoren (7) eine im wesentlichen dreieckige Form aufweist.
5. Vormischbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wirbelgeneratoren (7) als dreieckige Haifischzähne, kleine
Deltaflügel, als kleine runde oder eckige Vorsprünge, als Nuten, Gruben,
Furchen oder Zacken ausgestaltet sind.
6. Vormischbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Drallerzeuger (1) des Brenners aus mindestens zwei hohlen
Teilkegelkörpern besteht, deren parallele Längsachsen zueinander versetzt
sind.
7. Vormischbrenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass stromabwärts des Drallerzeugers (1) ein Mischrohr (3) angeordnet ist.
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ALSTOM TECHNOLOGY LTD, BADEN, CH |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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