DE10204221A1 - Vorrichtung zum Verschließen eines dampfundurchlässigen Behältnisses - Google Patents

Vorrichtung zum Verschließen eines dampfundurchlässigen Behältnisses

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen eines im wesentlichen dampfundurchlässigen Behältnisses, das der Aufnahme insbesondere von Abfall dient, der in dem Behältnis einer Dampfdesinfektion und/oder Dampfsterilisation unterworfen wird. Um eine kostengünstige Sammlung von infektiösem Abfall in Behältnissen wie Säcken, Beuteln und Tüten zu ermöglichen, eine zuverlässige und effektive Dampfbehandlung des in dem jeweiligen Behältnis enthaltenen Abfalls sicherzustellen und die Gefahr von Verletzungen durch in den Behältnissen enthaltenen spitzen oder scharfen Gegenständen beim Handhaben bzw. Sammeln der verschlossenen Behältnisse herabzusetzen, ist bei der Vorrichtung erfindungsgemäß ein mit dem Behältnis (14) verbindbarer thermostabiler Verschlußkörper (1) vorgesehen, der eine Verschlußfläche (11), die unter Einwirkung von Überdruck, Unterdruck und/oder Wärme eine Öffnung für den Eintritt von Dampf bildet, und/oder einen dampfdurchlässigen, Keime zurückhaltenden Filter aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen eines im wesentlichen dampfundurchlässigen Behältnisses, das der Aufnahme insbesondere von Abfall dient, der in dem Behältnis einer Dampfdesinfektion und/oder Dampfsterilisation unterworfen wird.
  • Insbesondere im Gesundheitswesen und der Biotechnologie fallen erhebliche Mengen an hygienisch bedenklichen Abfällen an, die vor der Entsorgung als Siedlungsabfall einer Desinfektion oder Sterilisation bedürfen. Derartige Abfälle - nachfolgend als infektiöse Abfälle bezeichnet - umfassen trockene und feuchte Feststoffe sowie mit Flüssigkeiten gefüllte Beutel. Eine Möglichkeit zur Entsorgung solcher Abfälle besteht in der Dampfdesinfektion oder Dampfsterilisation. Die Abfälle werden dabei, wie etwa bei der fraktionierten Vakuum- Dampf-Vakuum-Desinfektion, für eine bestimmte Zeit mittels Dampf behandelt und können anschließend als Siedlungsabfall entsorgt werden.
  • Bei der Entsorgung infektiöser Abfälle besteht das Problem, daß die Abfälle so gehandhabt werden müssen, daß für das damit beauftragte Personal oder sonstige Personen keine Infektionsgefahr oder Verletzungsgefahr besteht. Im allgemeinen werden die infektiösen Abfälle in Behältnissen wie Säcken, Beuteln oder Tüten gesammelt und verschlossen. Für eine Dampfdesinfektion oder Dampfsterilisation der Abfälle ist es allerdings erforderlich, daß der Dampf eine Möglichkeit erhält, in das jeweilige Behältnis zu gelangen.
  • Bei offenen Behältnissen ist ein Dampfzugang zwar möglich, jedoch werden offene Behältnisse aus hygienischen und Arbeitsschutzgründen oft abgelehnt. Des weiteren besteht die Möglichkeit, Behältnisse zu verwenden, die durch Einwirkung von Dampf während der Dampfdesinfektion oder Dampfsterilisation so verändert werden, daß der Dampf in das Behältnis eindringen kann. Dies wurde erreicht durch die Verwendung von Behältnissen aus thermolabilen Werkstoffen, durch die Verwendung von Behältnissen, die eine Kombination von thermolabilen, luftundurchlässigen und thermostabilen, luftdurchlässigen (z. B. perforierten) Materialien aufweisen oder durch die Verwendung von Behältnissen aus thermostabilen Materialien in Verbindung mit einem dampfdurchlässigen, aber Keime zurückhaltenden Vlies. Außerdem ist es bekannt, Behältnisse so zu konstruieren, daß sich diese bei einem bestimmten Druck öffnen und somit für Dampf zugängig werden, oder thermostabile Behältnisse mit einer Öffnung zu versehen, die mit einem thermolabilen Werkstoff verschlossen wird, der unter Einwirkung von Hitze eine Öffnung bildet.
  • In der Praxis zeigen diese Lösungen verschiedene Schwierigkeiten auf. Zum einen führen die thermolabilen Werkstoffe während der Behandlung in der Desinfektions- oder Sterilisationsvorrichtung zu Problemen, da sie an den Wänden der Vorrichtung ankleben und dadurch aufwendige Reinigungen verursachen. Zum anderen kann es bei der Verwendung von Behältnissen aus thermolabilen Werkstoffen zu einem ungewollten Austreten von infektiösem Abfall aus den Behältnissen kommen. Außerdem sind aus mehreren Werkstoffen hergestellte Behältnisse relativ teuer. Im übrigen bestehen beim Handhaben bzw. Sammeln von verschlossenen Tüten, Säcken oder Beuteln, die infektiösen Abfall enthalten, Verletzungsgefahren durch in den Behältnissen enthaltene Spritzen oder sonstige scharfe oder schneidende Gegenstände, und zwar unabhängig davon, ob die Behältnisse aus thermolabilen oder thermostabilen Werkstoffen hergestellt sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine kostengünstige Sammlung von infektiösem Abfall in Behältnissen wie Säcken, Beuteln und Tüten ermöglicht, eine zuverlässige und effektive Dampfbehandlung des in dem jeweiligen Behältnis enthaltenen Abfalls gestattet und die von in den Behältnissen enthaltenen spitzen, scharfen oder schneidenden Gegenstände ausgehende Verletzungsgefahr beim Handhaben bzw. Sammeln der verschlossenen Behältnisse herabsetzt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Durch die Verwendung eines thermostabilen Verschlußkörpers, der eine Verschlußfläche, die unter Einwirkung von Überdruck, Unterdruck und/oder Wärme eine Öffnung für den Eintritt von Dampf bildet, und/oder einen dampfdurchlässigen, Keime zurückhaltenden Filter aufweist, kann Dampf auf eine sichere Art in das dampfundurchlässige Sammelbehältnis, zum Beispiel einen Plastiksack gelangen, und können kostengünstige Sammelbehältnisse, insbesondere thermostabile Säcke, Beutel oder Tüten verwendet werden. Entsprechendes gilt bei Verwendung eines thermostabilen Verschlußkörpers, der einen dampfdurchlässigen, Keime zurückhaltenden Filter aufweist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß der Verschlußkörper rohrförmig ausgebildet ist und außenseitig mindestens eine Einbuchtung aufweist. Die Einbuchtung kann vorzugsweise als am Umfang des rohrförmigen Verschlußkörpers umlaufende Einbuchtung oder Nut ausgebildet sein. Durch diese Ausgestaltung wird die Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Herausrutschen des Verschlußkörpers aus dem Sammelbehältnis wie zum Beispiel einer Tüte, eines Beutels oder Sackes nach dem Verschließen mittels eines festen Drahtes, Kunststoffbandes oder ähnlichem erhöht.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht ferner darin, daß der Verschlußkörper zwei oder mehrere miteinander verbindbare Teile aufweist, die im Bereich ihrer Verbindungsstelle eine Einbuchtung an der Außenseite des Verschlußkörpers bilden, wobei die Teile vorzugsweise ineinander stapelbar ausgebildet sind. Hierdurch kann eine kostengünstige Fertigung insbesondere von größeren Verschlußkörpern erreicht werden und wird der Platzbedarf bei Transport und Lagerung durch ein mögliches Ineinanderstapeln der Teile minimiert.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß der Verschlußkörper aus einem ein Außengewinde aufweisenden Teil und einem damit verschraubbaren, ein Innengewinde aufweisenden Teil zusammengesetzt ist. Am Ende des das Außengewinde aufweisenden Teils kann dabei eine Befestigungsfläche ausgebildet sein, an der die Verschlußfläche und/oder der Filter befestigt ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine schützende Anordnung der Verschlußfläche bzw. des Filters innerhalb des Verschlußkörpers. Durch die vertiefte Anordnung der Verschlußfläche bzw. des Filters gegenüber den Enden des Verschlußkörpers ist die Verschlußfläche bzw. der Filter vor einer unbeabsichtigten Beschädigung weitgehend geschützt.
  • Der Transport eines mit dem Verschlußkörper verbundenen Behältnisses wird erleichtert, wenn der Verschlußkörper gemäß Anspruch 9 mindestens eine als Handgriff dienende Aussparung aufweist.
  • Auch kann der Verschlußkörper nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung mindestens zwei in unterschiedliche Richtungen weisende Einlaß- und Auslaßöffnungen aufweisen, die in einem Abschnitt des Verschlußkörpers ausgebildet sind, der durch ein Ende des Verschlußkörpers und die Befestigungsfläche für die Verschlußfläche bzw. den Filter begrenzt ist, wobei die Einlaß- und Auslaßöffnungen nach Verbindung von Behältnis und Verschlußkörper außerhalb des Behältnisses liegen. Hierdurch wird ein sicherer Zugang von Dampf sowie ein sicherer Austritt von Luft bzw. Gas aus dem Behältnis gewährleistet, und zwar auch dann, wenn eine der mindestens zwei Einlaß- und Auslaßöffnungen lagebedingt verschlossen sein sollte.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper selbst aus einem durchstichsicheren Material hergestellt ist. Diese Ausgestaltung erhöht zusätzlich die Sicherheit gegen Stich- oder Schneidverletzungen durch in den Sammelbehältnissen befindliche spitze oder scharfe Gegenstände beim Verschließen des jeweiligen Behältnisses.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf zwei miteinander verschraubbare Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, welche die Verbindung der beiden Teile der Vorrichtung gemäß Fig. 1 veranschaulicht,
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße einteilige Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einem daran mittels eines Drahtes befestigten (nur teilweise dargestellten) Behältnis, und
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Handgriffen gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel mit einem daran mittels eines Kabelbinders befestigten (nur teilweise dargestellten) Behältnis.
  • Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung besteht aus einem rohrförmigen Verschlußkörper 1, der aus durchstichsicherem, bis ca. 140°C thermostabilem Kunststoff hergestellt ist. Der Verschlußkörper 1 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet und weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei miteinander verbindbare Teile 2, 3 auf, die im Bereich ihrer Verbindungsstelle eine Einbuchtung 4 an der Außenseite des Verschlußkörpers definieren. Beide Teile 2, 3 weisen jeweils einen zylindrischen Abschnitt 5, 6 auf, an den sich ein kegelstumpfförmig ausgebildeter Abschnitt 7, 8 anschließt. An dem zylindrischen Abschnitt 5 des Teils 3 ist ein Außengewinde 9 vorhanden, während an dem zylindrischen Abschnitt 6 des Teils 2 ein mit dem Außengewinde 9 verschraubbares Innengewinde 10 ausgebildet ist. Am Ende des das Außengewinde 9 aufweisenden Teils 3 ist eine Befestigungsfläche in Form eines radial einwärts gerichteten Flansches ausgebildet, der der Befestigung einer Verschlußfläche 11 dient, die unter Einwirkung von Überdruck oder Unterdruck (z. B. 0,3 bar) und/oder Wärmeeinwirkung bricht bzw. einreißt. Der Flansch stellt zugleich eine Verstärkung dar, welche die beim Verschließen des Verschlußkörpers 1 auftretenden Kräfte aufnimmt. Die Verschlußfläche 11 besteht aus einer thermolabilen Kunststoffolie, zum Beispiel einer dünnen Polyethylenfolie, die mit der flanschförmigen Befestigungsfläche des Verschlußkörpers 1 zum Beispiel durch Verklebung verbunden ist. Die Beschaffenheit der Folie 11 und die Art der Verbindung von Folie 11 und Verschlußkörper 1 garantieren bei normalen Temperatur- und Druckbedingungen einen dampfdichten Verschluß des Verschlußkörpers 1. Durch die Kombination des aus thermostabilem Material bestehenden Verschlußkörpers 1 mit der aus thermolabilem Material bestehenden Folie 11 wird sichergestellt, daß spätestens bei der ersten Dampfbeaufschlagung des Verschlußkörpers 1 bzw. der Verschlußfläche 11 letzere eine Öffnung für den Eintritt von Dampf bildet. Die Verschlußfläche 11 kann vorzugsweise mit einem dampfdurchlässigen, Keime zurückhaltenden Filter beschichtet sein.
  • Mit 12 sind in der Zeichnung Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen bezeichnet, die am Umfang des rohrförmigen Verschlußkörpers 1 angeordnet sind und somit in unterschiedliche Richtungen weisen. Die Einlaß- und Auslaßöffnungen sind in dem Abschnitt des Verschlußkörpers 1 ausgebildet, der nach Verbindung von Verschlußkörper 1 und Sammelbehältnis außerhalb des Behältnisses liegt. Hierdurch wird der Zutritt von Dampf und der Austritt von Luft bzw. Gas aus dem Behältnis auch im Falle eines versehentlichen Verschließens der oberen großen Auslaßöffnung 13 des Verschlußkörpers 1 sichergestellt.
  • Aus Fig. 1 ist insbesondere ersichtlich, daß die beiden den Verschlußkörper 1 bildenden Teile 2, 3 ineinander stapelbar sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein platzsparendes Lagern und Transportieren des Verschlußkörpers.
  • In Fig. 2 ist der Zusammenbau des zweiteiligen Verschlußkörpers 1 gemäß Fig. 1 veranschaulicht. Der das Außengewinde 9 aufweisende Teil 3 wird mit dem das Innengewinde 10 aufweisenden Teil 2 verschraubt. Zur Durchführung der Verschraubung ist kein Werkzeug erforderlich. Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß die am unteren Ende des Verschlußkörperteils 3 angebrachte Verschlußfläche 11, zum Beispiel in Form einer thermolabilen Kunststoffolie, nach dem Verschrauben der beiden Verschlußkörperteile 2, 3 gegen unbeabsichtigte Beschädigung weitgehend abgeschirmt ist.
  • Fig. 3 zeigt eine einteilige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlußkörpers 1, der an seinem in das Sammelbehältnis 14 weisenden Ende mit einer thermolabilen Verschlußfläche 11 verschlossen ist, die unter Einwirkung von Überdruck, Unterdruck und/oder Wärme eine Öffnung für den Eintritt von Dampf in das Behältnis 14 bildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Sammelbehältnis 14 aus einem thermostabilen, dampfundurchlässigen Beutel oder Sack, der an der Einbuchtung 4 des rohrförmigen, im wesentlichen rotationssymmetrischen Verschlußkörpers 1 mittels eines Bandes oder Drahtes 15 hermetisch dicht zugebunden ist. Die durch die beiden kegelstumpfförmigen Abschnitte 7, 8 definierte Einbuchtung 4 bildet eine Sicherung gegen Abrutschen des Sammelbehältnisses 14 von dem Verschlußkörper 1 nach Herstellung des Verschlusses durch Zuschnüren des Bandes bzw. Drahtes 15. Wenn das durch den Verschlußkörper 1 verschlossene Sammelbehältnis 14 mit dem darin befindlichen infektiösen Abfall einem bestimmten Druck oder Unterdruck ausgesetzt wird, zerreißt die thermolabile Verschlußfläche 11, so daß der Abfall durch Zutritt von Dampf desinfiziert bzw. sterilisiert werden kann.
  • In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform dadurch, daß in dem Verschlußkörper 1 zwei als Handgriffe dienende Aussparungen 16 ausgebildet sind. Das mit dem Sammeln des mittels Dampfdesinfektion oder Dampfsterilisation zu behandelnden Abfalls befaßte Personal muß somit die oftmals verschmutzten Sammelbehältnisse 14 nicht mehr anfassen. Das in Fig. 4 nur teilweise dargestellte Sammelbehältnis 14 ist mit dem zweiteiligen Verschlußkörper 1 mittels eines Kabelbinders 17 hermetisch dicht verbunden. Bezugszeichen 1 Verschlußkörper
    2 Teil des Verschlußkörpers (mit Innengewinde)
    3 Teil des Verschlußkörpers (mit Außengewinde)
    4 Einbuchtung
    5 zylindrischer Abschnitt
    6 zylindrischer Abschnitt
    7 kegelstumpfförmiger Abschnitt
    8 kegelstumpfförmiger Abschnitt
    9 Außengewinde
    10 Innengewinde
    11 Verschlußfläche (Folie)
    12 Ein-/Auslaßöffnung
    13 große Auslaßöffnung
    14 Sammelbehältnis
    15 Band oder Draht
    16 Aussparung (Handgriff)
    17 Kabelbinder

Claims (16)

1. Vorrichtung zum Verschließen eines im wesentlichen dampfundurchlässigen Behältnisses, das der Aufnahme insbesondere von Abfall dient, der in dem Behältnis einer Dampfdesinfektion und/oder Dampfsterilisation unterworfen wird, gekennzeichnet durch einen mit dem Behältnis verbindbaren thermostabilen Verschlußkörper (1), der eine Verschlußfläche (11), die unter Einwirkung von Überdruck, Unterdruck und/oder Wärme eine Öffnung für den Eintritt von Dampf bildet, und/oder einen dampfdurchlässigen, Keime zurückhaltenden Filter aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) rohrförmig ausgebildet ist und außenseitig mindestens eine Einbuchtung (4) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) zwei oder mehrere miteinander verbindbare Teile (2, 3) aufweist, die im Bereich ihrer Verbindungsstelle eine Einbuchtung (4) an der Außenseite des Verschlußkörpers (1) bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (2, 3) des Verschlußkörpers (1) miteinander verschraubbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) aus einem ein Außengewinde (9) aufweisenden Teil (3) und einem damit verschraubbaren, ein Innengewinde (10) aufweisenden Teil (2) zusammengesetzt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (2, 3) des Verschlußkörpers (1) ineinander stapelbar ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) zwei kegelstumpfförmig ausgebildete Abschnitte (7, 8) aufweist, die derart angeordnet sind, daß sie eine umlaufende Einbuchtung (4) an der Außenseite des Verschlußkörpers (1) bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verschlußkörper (1) mindestens eine als Handgriff dienende Aussparung (16) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) eine ringförmige Befestigungsfläche aufweist, an dem die Verschlußfläche (11) und/oder der Filter befestigt ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfläche am Ende des das Außengewinde (9) aufweisenden Teils (3) des Verschlußkörpers (1) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfläche ein radial einwärts gerichteter Flansch ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) mindestens zwei in unterschiedliche Richtungen weisende Einlaß- und Auslaßöffnungen (12) aufweist, die in einem Abschnitt (8) des Verschlußkörpers (1) ausgebildet sind, der durch ein Ende des Verschlußkörpers (1) und die Befestigungsfläche begrenzt ist, wobei die Einlaß- und Auslaßöffnungen (12) nach Verbindung von Behältnis (14) und Verschlußkörper (1) außerhalb des Behältnisses (14) liegen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) selbst aus einem durchstichsicheren, bis mindestens 140°C thermostabilen Material hergestellt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußfläche (11) aus einer thermolabilen und drucklabilen Kunststoffolie hergestellt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Behältnis (14) ein Sack, ein Beutel oder eine Tüte aus einem bis mindestens 140°C thermostabilen Material ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (1) und das Behältnis (14) mittels eines Bandes, Drahtes (15) und/oder Kabelbinders (17) miteinander verbindbar sind.
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