DE10204180C1 - Steckverbindung aus einem Stecker und einer Steckeraufnahme - Google Patents

Steckverbindung aus einem Stecker und einer Steckeraufnahme

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung aus einem Stecker und einer Steckeraufnahme, in denen jeweils ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente vorgesehen sind, die im gesteckten Zustand miteinander verbunden sind, wobei am Stecker (2) ein zum Verbinden des Steckers (2) mit der Steckeraufnahme (3) dienender Schwenkhebel (6) vorgesehen ist, der gegen ein mit einer Rückstellkraft belastetes Arretierelement (10) und unter Überwindung der Rückstellkraft, das Arretierelement (10) bewegend, in eine Verbindungsstellung zu schwenken ist, in der das Arretierelement (10) den Schwenkhebel (6) arretiert, wobei die durch die Verschwenkbewegung zusammenführenden Kontaktelemente (4, 5) erstmalig bei einer zumindest teilweisen Bewegung des Arretierelements (10) gegen die Rückstellkraft elektrisch kontaktiert werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung aus einem Stecker und einer Steckeraufnahme, in denen jeweils ein oder mehrere elektrische Kontakt­ elemente vorgesehen sind, die im gesteckten Zustand miteinander verbun­ den sind.
Solche Steckverbindungen dienen zum elektrischen Kontaktieren zweier e­ lektrischer Geräte, sie kommen überall zum Einsatz, beispielsweise auch im Bereich des Automobilbaus, wo vornehmlich mehrpolige Steckverbindungen verwendet werden. Vor allem dann, wenn die Steckverbindung nach dem Zusammenstecken weiter umbaut wird, das heißt, dass sie später nicht mehr ohne Weiteres zugänglich ist, ist es eminent wichtig sicherzustellen, dass auch ein korrektes Zusammenfügen des Steckers und der Steckeraufnahme und damit ein korrekter Kontakt der Kontaktelemente gegeben ist. Auf der anderen Seite sollte sichergestellt sein, dass bei einem fehlerhaften Zusam­ menfügen des Steckers und der Steckeraufnahme überhaupt kein elektri­ scher Kontakt erfolgt, da vermieden werden muss, dass sich in einem sol­ chen Fall ein unbekannter und unkontrollierbarer Kontaktzustand ergibt, der dazu führt, dass nur ein unbekannter Teil der eigentlich elektrisch zu kontak­ tierenden Elemente miteinander verbunden ist oder dass beispielsweise bei falschem Zusammenfügen Kontaktelemente miteinander kontaktiert werden, die in keinem Fall kontaktiert werden dürfen etc.
In EP 0 834 961 B1 ist eine Steckverbindung beschrieben, bei der zur Ver­ bindung des Steckers und der Steckeraufnahme ein Schwenkhebel vorgese­ hen ist, der am Stecker angeordnet ist. Er ist schwenkbar und verrastet in der Verbindungsstellung. Hierzu ist eine am Schwenkhebel vorgesehene Rastnase vorgesehen, die einen Raststeg bei Erreichen der Verbindungs­ stellung hintergreift. Zur Erzeugung einer Rückstellkraft, die den Stecker und die Steckeraufnahme automatisch trennt, wenn die Rastverbindung nicht geschlossen ist, sind am Schwenkhebel beidseitig Biegearme vorgesehen, die beim Verschwenken in die Verbindungsstellung verbogen werden und dabei die Rückstellkraft erzeugen.
Aus US 5,484,297 A ist eine Steckverbindung umfassend einen Stecker und eine Steckeraufnahme vorgesehen, bei der ebenfalls ein am Stecker schwenkbar gelagerter Hebel vorgesehen ist. Dort erfolgt die Verbindung ebenfalls durch Verrasten des Schwenkhebels am Stecker, wenn die Verbin­ dungsendstellung erreicht ist. Zum Erzeugen einer Rückstellkraft sind auch dort zwei Federn vorgesehen, die am Steckergehäuse beidseitig vorgesehen sind und mit den Wangen des Schwenkhebels zusammenwirken.
Aus US 5,562,465 A ist ebenfalls eine Steckverbindung umfassend einen Stecker und eine Steckeraufnahme nebst Schwenkhebel vorgesehen, wel­ che in der Endstellung verrastet. Zur Erzeugung einer den Stecker und die Aufnahme trennenden Rückstellkraft sind beidseitig am Schwenkhebel aus­ gebildete Blattfedern vorgesehen, die mit dem Stecker zusammenwirken und beim Verschwenken des Hebels gespannt werden.
Weiterhin ist aus DE 43 34 978 C2 eine Steckverbindung bekannt, bei der ein Aufnahme- und ein Einsteckgehäuseteil vorgesehen sind, die ineinander steckbar sind, sowie ein an einem Gehäuseteil um eine Achse schwenkbar angeordnetes Schwenkstück, wobei zur Erzeugung einer Rückstellkraft eine Feder vorgesehen ist, die zwischen einer Stelle einer Oberseite eines Ge­ häuseteils und dem Schwenkstück eingespannt ist. Separat sind Rege­ lungsmittel zum Verriegeln beider Gehäuseteile im ineinander gesteckten Zustand vorgesehen.
Schließlich beschreibt DE 195 35 836 A1 eine Rasteinrichtung für elektrische Steckverbindergehäuse, die passend miteinander zusammenfügbar sind, bestehend aus einem an dem ersten Steckverbindergehäuse vorhandenen beweglichen Rastelement mit einem Eingriffsteil und aus einem am zweiten Steckverbindergehäuse von dem starren Rastelement mit einem zweiten Eingriffsteil.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung an­ zugeben, die dies ermöglicht.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Steckverbindung der eingangs ge­ nannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass am Stecker ein zum Ver­ binden des Steckers mit der Steckeraufnahme dienender Schwenkhebel vorgesehen ist, der gegen ein mit einer Rückstellkraft belastetes Arretierele­ ment und unter Überwindung der Rückstellkraft, das Arretierelement bewe­ gend in eine Verbindungsstellung zu schwenken ist, in der das Arretierele­ ment den Schwenkhebel arretiert, wobei die durch die Verschwenkbewegung zusammenzuführenden Kontaktelemente erstmalig bei einer zumindest teil­ weisen Bewegung des Arretierelements gegen die Rückstellkraft elektrisch kontaktiert sind, und wobei zur Erzeugung der Rückstellkraft eine Feder oder ein gummielastisches Element, die oder das auf das Arretierelement wirkt, vorgesehen ist.
Die Erfindung sieht zum einen einen am Stecker befindlichen Schwenkhebel vor, der zum Erzielen einer elektrischen Kontaktverbindung in jedem Fall zu bedienen ist. Eine Verbindung zwischen Stecker und Steckeraufnahme bei gleichzeitigem elektrischen Kontakt ist nur dann möglich, wenn der Schwenkhebel in die Verbindungsstellung geschwenkt ist, in der der Stecker kraftschlüssig mit der Steckeraufnahme verbunden ist, das heißt sie sind in­ soweit nicht voneinander zu trennen, solange der Schwenkhebel in der Ver­ bindungsstellung ist. Dabei ist der Schwenkhebel gegen ein mit einer Rück­ stellkraft belastetes Arretierelement zu bewegen, das durch hinreichenden Kraftaufwand durch den dagegen geführten Schwenkhebel gegen die Rück­ stellkraft zu bewegen ist. Nur so kann der Schwenkhebel in die Verbindungs­ stellung gelangen, in der er dann vom Arretierelement arretiert ist, das ihn in der Verbindungsstellung vornehmlich übergreift. Das heißt das Arretierele­ ment schnappt zurück, wenn der Schwenkhebel an ihm vorbeigeführt ist. Dabei ist die Anordnung der Kontaktelemente im Stecker und der Stecker­ aufnahme derart gewählt, dass ein erstmaliger Kontakt überhaupt nur dann möglich ist, wenn der Schwenkhebel das Arretierelement bereits etwas ge­ gen die Rückstellkraft bewegt hat. Wird die Verschwenkbewegung nun un­ terbrochen, weil der Monteur fälschlicherweise annimmt, dass die Verbin­ dungsstellung bereits erreicht ist, so drängt das Arretierelement vorteilhaft­ erweise den Schwenkhebel aufgrund der sich entspannenden Rückstellkraft wieder zurück, was dazu führt, dass auch automatisch der möglicherweise bereits gegebene elektrische Kontakt der Kontaktelemente wieder gelöst wird. Solange also sich der Schwenkhebel nicht in der Verbindungsstellung befindet, in der das Arretierelement ihn arretiert, ist ein elektrischer Kontakt insoweit nicht möglich, als das Arretierelement den Schwenkhebel stets wie­ der in eine Stellung drängt, in der die Kontaktelemente sich nicht berühren. Das heißt es ist bei der erfindungsgemäßen Steckverbindung eine automati­ sche Trennung des elektrischen Kontakts zwischen Stecker und Steckerauf­ nahme realisiert, solange der Schwenkhebel nicht in der definierten Verbin­ dungsstellung ist.
Wie bereits beschrieben ist es zweckmäßig, wenn das Arretierelement den Schwenkhebel in der Verbindungsstellung übergreift, wodurch er hinreichend auch gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist, da zum Lösen der Ver­ bindung das Arretierelement erst manuell gegen die Rückstellkraft bewegt und so der Schwenkhebel zu lösen ist. Das Arretierelement ist dabei zweck­ mäßigerweise als Schieber ausgebildet, der gegen die Rückstellkraft einer entsprechend an ihrer erzeugbaren Rückstellkraft ausgelegten Feder, insbe­ sondere einer Spiralfeder gelagert ist. Alternativ zur Verwendung einer Feder ist es auch denkbar, die Rückstellkraft mittels eines gummielastischen Ele­ ments, insbesondere eines Gummiblocks oder dergleichen zu erzeugen.
Um sicherzustellen, dass bei einem möglichen erstmaligen Kontakt der beid­ seitigen Kontaktelemente des Steckers und der Steckeraufnahme bereits eine hinreichend große Rückstellkraft erzeugt ist, die sicherstellt, dass der Schwenkhebel auch zuverlässig wieder zurückbewegt werden kann, ist es zweckmäßig, wenn die beidseitigen Kontaktelemente erstmalig bei einer Be­ wegung des Arretierelements, insbesondere des Schiebers um wenigstens den halben durch Anlegen des Schwenkhebels möglichen Bewegungsweg kontaktierbar sind. Das heißt die Kontaktelemente berühren sich erstmalig dann, wenn der Schieber wenigstens den halben Weg zurückgelegt hat, den er durch die Verschwenkbewegung des Schwenkhebels maximal zurückle­ gen kann.
Um eine sichere kraftschlüssige Verbindung zwischen Stecker und Stecker­ aufnahme zu realisieren ist zweckmäßigerweise eine Kulissenführung vorge­ sehen, in die ein Element eingreift. Nach einer ersten Erfindungsausgestal­ tung kann dabei die Kulissenführung am Schwenkhebel und das Element feststehend an der Steckeraufnahme vorgesehen sein, alternativ dazu kann die Kulissenführung auch feststehend an der Steckeraufnahme und das E­ lement am Schwenkhebel vorgesehen sein. Wichtig ist nur, dass das Ele­ ment in die Kulissenführung eingeführt wird, wobei hierüber auch gleichzeitig die Bewegung, die der Stecker und die Steckeraufnahme bezüglich einander im Wege ihres Zusammenführens beschreiben, definiert wird, mithin also das Zusammenführen der Kontaktelemente.
Um sicherzustellen, dass der Stecker bereits beim Aufsetzen auf die Ste­ ckerverbindung richtig positioniert wird ist es zweckmäßig, wenn der Schwenkhebel mittels eines Blockiermechanismus im nicht gesteckten Zu­ stand in einer Ruhestellung gehalten ist, wobei der Blockiermechanismus bei korrektem Aufsetzen auf die Steckeraufnahme automatisch entriegelt wird. Das heißt der Schwenkhebel kann nur dann aus seiner Ruhestellung in die Verbindungsstellung geschwenkt werden, wenn der Blockiermechanismus entriegelt wird, was nur bei einem korrekten Aufsetzen auf die Steckerauf­ nahme möglich ist. Der Blockiermechanismus kann über wenigstens einen an der Steckeraufnahme vorgesehenen Rastnocken entriegelbar sein, an dem beispielsweise ein Entriegelungselement des steckerseitigen Blockier­ mechanismus bei korrektem Aufsetzen anschlägt und vom Rastnocken bei­ spielsweise aus einer Verriegelungsstellung verdrängt wird, so dass der Schwenkhebel freigegeben wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Steckverbindung, wobei der Stecker auf die Steckeraufnahme aufgesetzt ist,
Fig. 2 die Steckverbindung aus Fig. 1 mit einem verschwenkten, am Arretierelement anliegenden Schwenkhebel,
Fig. 3 die Steckverbindung aus Fig. 2 mit einem weiter gegen das Ar­ retierelement verschwenkten Schwenkhebel, und
Fig. 4 die Steckverbindung aus Fig. 3 mit in der Verbindungsstellung befindlichem Schwenkhebel.
Fig. 1 zeigt in Form einer Prinzipskizze eine erfindungsgemäße Steckverbin­ dung 1 bestehend aus einem (nur teilweise geschnitten gezeigten) Stecker 2 und einer (im Schnitt gezeigten) Steckeraufnahme 3, die zum Verbinden der im Stecker 2 befindlichen Kontaktelemente in Form der Kontaktbuchsen 4 mit den an der Steckeraufnahme 3 vorgesehenen, in Form der Kontaktstifte ausgebildeten Kontaktelementen 5 miteinander zu verbinden sind. Der Ste­ cker 2 und die Steckeraufnahme 3 sind nur schematisch dargestellt. Der Stecker 2 ist beispielsweise im Wesentlichen rechteckförmig im Querschnitt, die Steckeraufnahme 3 besitzt eine geeignete, der Form des Steckers 2 ent­ sprechende Eintiefung, in die der Stecker einzusetzen ist und in der die Kontaktelemente 5 angeordnet sind. Elektrische Verbindungsleitungen sind nicht näher dargestellt.
Am Stecker 2 ist ein Schwenkhebel 6 vorgesehen, der im Wesentlichen U- förmig ausgebildet ist und beidseits am Gehäuse 7 des Steckers um die Achse A schwenkbar gelagert ist. Der Schwenkhebel 6 übergreift also das Gehäuse 7. Im Bereich der Drehachse A ist eine scheibenartige Verbreite­ rung 8 vorgesehen, an der eine Kulissenführung 9 ausgebildet ist, die, wie nachfolgend noch beschrieben wird, mit einem feststehenden Element an der Steckeraufnahme 3 zusammenwirkt. Am oberen Ende des Gehäuses 7 ist ein Arretierelement 10 in Form eines Schiebers 11 vorgesehen, der über eine Feder 12, hier eine Spiralfeder gegen eine Rückstellkraft beweglich in einer entsprechenden, hier im Schnitt gezeigten Aufnahme 13 angeordnet ist.
Zum Verbinden des Steckers 2 mit der Steckeraufnahme 3 wird der Stecker 2 nun in die entsprechende Eintiefung an der Steckeraufnahme 3 eingesetzt. Mit dem Einsetzen - sofern dieses positionsgenau erfolgt wenn die Eintie­ fung der Steckeraufnahme größer ist als die seitlichen Abmessungen des Steckers - wird automatisch ein nicht näher gezeigter Blockiermechanismus entriegelt, der den Schwenkhebel 6 in der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung arretiert. Zum Entriegeln dieses Blockiermechanismus ist an der Steckerauf­ nahme 3 beispielsweise ein vorspringender Rastnocken, der hier aus Grün­ den der Übersichtlichkeit nicht näher dargestellt ist, vorgesehen, es können auch mehrere derartige Rastnocken vorgesehen sein. Bei korrektem Zu­ sammensetzen lösen der oder die Rastnocken automatisch den Blockierme­ chanismus, so dass der Schwenkhebel 6 um die Achse A verschwenkt wer­ den kann.
Diese Verschwenkbewegung ist in Fig. 1 durch den Pfeil I dargestellt. Ist der Blockiermechanismus entriegelt so wird der Schwenkhebel 6 zum Verbinden und Kontaktieren gemäß Pfeil I nach links verschwenkt, wobei er im Rahmen der Verschwenkbewegung zunächst gegen die gezeigte Schrägfläche 14 des Schiebers 11 stößt. Dieser wird bei einer weiteren Verschwenkbewegung, wie durch den Pfeil II angedeutet ist, in Richtung des Pfeils III in die Aufnah­ me 13 unter Zusammendrücken der Feder 12 geschoben. Während der Ver­ schwenkbewegung des Schiebers 6 wird auch die Kulissenführung 9 um die Drehachse A herumbewegt. Dabei greift ein feststehendes Element 15, z. B. ebenfalls ein vorspringender Nocken, der an der Innenseite der Steckerauf­ nahme angeordnet ist und - da eigentlich in der Schnittdarstellung nicht sichtbar - nur gestrichelt gezeigt ist, in die Kulissenführung 9 ein, wobei an beiden Seiten des Schiebers 6 ent­ sprechende Kulissenführungen vorgesehen sein können, denen jeweils ein Element 15 zugeordnet sein kann. Dieser Eingriff erwirkt eine kulissenge­ führte Bewegung des Steckers 2 nach unten in die Steckeraufnahme 3, das heißt die Kontaktelemente 4 werden so bezüglich der Kontaktelemente 5 vertikal bewegt. Die Form und Positionierung der Kulissenführung 9 ist dabei so gewählt, dass sich eine geradlinige Bewegung im gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel ergibt.
Wird nun ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Stellung der Schwenkhebel 6 in Richtung des Pfeils II verschwenkt, so wird wie beschrieben die Feder 12 komprimiert. Falls der Schwenkhebel 6 nun losgelassen wird, bewirkt die in der Feder 12 gespeicherte Rückstellkraft, dass der Schwenkhebel wieder zurückgeschwenkt wird, vorzugsweise zumindest bis in die in Fig. 2 gezeigte Stellung, in der ersichtlich die Kontaktelemente 4 und 5 einander noch nicht berühren, also noch kein elektrischer Kontakt gegeben ist. Der elektrische Kontakt kommt erstmals zustande, wenn der Schieber 11 bereits hinreichend weit in die Aufnahme 13 eingeschoben wurde, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Hier­ über ist sichergestellt, dass die in der Feder 12 gespeicherte Rückstellkraft groß genug ist, den Schwenkhebel 6 wieder zurückzuschwenken und so aufgrund der Kulissenführung wieder aus der Steckeraufnahme 3 etwas he­ rauszuheben oder -drücken, damit der Kontakt der Kontaktelemente 4 und 5 wieder getrennt wird. Hierüber ist also zweckmäßigerweise eine automati­ sche Kontakttrennung realisiert. Eine Nichtsteckung ist damit auf einfache Weise über den nicht gegebenen elektrischen Kontakt diagnostizierbar.
Wird nun der Schwenkhebel 6 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der der Schieber 11 wie beschrieben in beide Richtungen beweglich ist, wie durch den Pfeil IV angedeutet ist, weiter in Richtung des Pfeiles V verschwenkt, so rastet bei hinreichender Verschwenkung der Schwenkhebel 6 unter den Schieber 11, das heißt der Schieber wird aufgrund der Rückstellkraft wieder in die Ausgangsstellung gedrückt, in der er den Schwenkhebel 6 übergreift und diesen in der in Fig. 4 gezeigten Verbindungsstellung arretiert. In dieser Verbindungsstellung ist der Stecker in seiner eigentlichen Verbindungsstel­ lung in der Steckeraufnahme 3 aufgenommen, Stecker und Steckeraufnah­ me 2, 3 sind kraftschlüssig miteinander verbunden, was mittels der Kulis­ senführung 9 in Verbindung mit dem Element 15 realisiert ist. Das heißt der Stecker kann der Steckeraufnahme nicht mehr entnommen werden, außer durch entsprechendes Zurückschwenken des Schwenkhebels 6, der jedoch arretiert ist. Ersichtlich sind auch die Kontaktelemente 4, 5 miteinander kon­ taktiert, der elektrische Kontakt ist damit geschlossen.
Zum Lösen der Verbindung muss der Schieber 11 manuell gegen die Feder 12 in die Aufnahme 13 gedrückt werden, bis er den Schwenkhebel 6 freigibt und der Schwenkhebel zurückgeschwenkt werden kann, wodurch aufgrund der Kulissenführung der Stecker 2 wiederum aus der Steckeraufnahme 3 bewegt wird.
Insgesamt stellt die Erfindung ein mit einem Montagehebel versehenes Stecksystem zur Verfügung, das einen elektrischen Kontakt nur möglich macht, wenn der Schwenkhebel in eine definierte, arretierte Entraststellung, also die Verbindungsstellung gebracht wird und dabei eine definierte Feder­ kraft, die auf den Schieber wirkt, überwunden wird. Ist die Federkraft nicht überwunden und damit die hinreichende Auslenkung des Schiebers nicht erreicht so trennt das Stecksystem automatisch den elektrischen Kontakt zwischen dem Stecker und der Steckeraufnahme.

Claims (11)

1. Steckverbindung aus einem Stecker (2) und einer Steckeraufnahme (3), in denen jeweils ein oder mehrere elektrische Kontaktelemente (4, 5) vorgesehen sind, die im gesteckten Zustand miteinander verbun­ den sind, wobei am Stecker (2) ein zum Verbinden des Steckers (2) mit der Steckeraufnahme (3) dienender Schwenkhebel (6) vorgesehen ist, der gegen ein mit einer Rückstellkraft belastetes Arretierelement (10) und unter Überwindung der Rückstellkraft, das Arretierelement (10) bewegend in eine Verbindungsstellung zu schwenken ist, in der das Ar­ retierelement (10) den Schwenkhebel (6) arretiert, wobei die durch die Verschwenkbewegung zusammenzuführenden Kontaktelemente (4, 5) erstmalig bei einer zumindest teilweisen Bewegung des Arretierele­ ments (10) gegen die Rückstellkraft elektrisch kontaktiert werden, und wobei zur Erzeugung der Rückstellkraft eine Feder oder ein gummi­ elastisches Element, die oder das auf das Arretierelement wirkt, vorge­ sehen ist.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (10) den Schwenkhebel (6) in der Verbin­ dungsstellung übergreift.
3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (10) ein Schieber (11) ist.
4. Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Feder (12) eine Spiralfeder ist.
5. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gummielastische Element ein Gummiblock ist.
6. Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitigen Kontaktelemente (4, 5) erstmalig bei einer Bewe­ gung des Arretierelements (10) um wenigstens den halben durch Anle­ gen des Schwenkhebels (6) möglichen Bewegungsweg kontaktierbar sind.
7. Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (2) und die Steckeraufnahme (3) über wenigstens ein in wenigstens eine Kulissenführung (9) eingreifendes Element (15) kraftschlüssig verbindbar sind.
8. Steckverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (9) am Schwenkhebel (6) und das Element (15) feststehend an der Steckeraufnahme (3) vorgesehen ist.
9. Steckverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung feststehend an der Steckeraufnahme und das Element am Schwenkhebel vorgesehen ist.
10. Steckverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (6) mittels eines Blockiermechanismus im nicht gesteckten Zustand in einer Ruhestellung gehalten ist, wobei der Blo­ ckiermechanismus bei korrektem Aufsetzen des Steckers (2) auf die Steckeraufnahme (3) automatisch entriegelt wird.
11. Steckverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockiermechanismus über wenigstens einen an der Stecker­ aufnahme (3) vorgesehenen Rastnocken entriegelbar ist.
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