DE10202350C1

DE10202350C1 - Befestigungselement für einen Schwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE10202350C1
Application number: DE10202350A
Authority: DE
Inventors: Andreas Tantius
Original assignee: ZF Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2002-01-23
Filing date: 2002-01-23
Publication date: 2003-05-22
Anticipated expiration: 2022-01-24
Also published as: FR2835027B1; US6923462B2; US20030137122A1; FR2835027A1

Abstract

Befestigungselement für einen Schwingungsdämpfer, umfassend ein ringförmiges Befestigungselement, welches an der Kolbenstange des Schwingungsdämpfers fixiert und einerseits mit einer Durchtrittsöffnung für einen Lagerbolzen und andererseits mit einer Anlagefläche für eine den Schwingungsdämpfer umgebenden Schraubenfeder versehen ist, wobei das Befestigungselement zweiteilig ausgebildet ist, wobei der mit der Kolbenstange verbundene erste Teil die Durchtrittsöffnung und der zweite Teil das erste Teil koaxial umgibt und die Anlagefläche aufweist und dass das erste und zweite Teil über einen Sicherungsring mindestens in axial einer Richtung gegeneinander gehalten sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement für einen Schwingungs dämpfer, umfassend ein ringförmiges Befestigungselement, welches an der Kol benstange des Schwingungsdämpfers fixiert ist und einerseits mit einer Durch trittsöffnung für einen Lagerbolzen und andererseits mit einer Anlagefläche für eine den Schwingungsdämpfer umgebenden Schraubenfeder versehen ist.

Es sind bereits Schwingungsdämpfer mit Befestigungselementen für die Schraubenfeder bekannt (DE 40 21 314 A1, DE 12 00 145 B), bei denen der Schwingungsdämpfer von einer Schraubenfeder umgeben ist, wobei diese Schraubenfeder über Federteller einerseits am Außenzylinder des Schwin gungsdämpfers und andererseits an der Kolbenstange des Schwingungs dämpfers fixiert ist. Die eigentlichen Befestigungselemente, welche der Fixie rung an der Radaufhängung oder an der Fahrzeugkarosserie dienen, sind hier von nicht beeinflusst.

Darüber hinaus sind Befestigungselemente mit einem Leitungsanschluss (DE 199 04 206 C1) bekannt, bei denen ein ringförmiger Lagerkörper mit einer Durchtrittsöffnung für einen Lagerbolzen zur Befestigung am Fahrzeug versehen ist, dabei ist der ringförmige Lagerkörper mit einem Aufnahmekanal für eine elektrische Leitung ausgebildet. Diese elektrische Leitung soll einerseits bei der Herausführung aus der Kolbenstange keinen nachteiligen Knick aufweisen, an dererseits soll aber auch eine Montage der Schraubenfeder und die damit ver bundene Abstützung an einer Anlagefläche am Befestigungselement gewähr leistet sein. Die Probleme mit derartigen Schwingungsdämpfern sind darin zu sehen, dass der Fahrzeughersteller nach Anlieferung des jeweiligen Schwin gungsdämpfers die Schraubenfeder montieren muss. Dies ist umso schwieriger, je komplizierter die Schwingungsdämpfer ausgebildet sind, das heißt wenn zu sätzlich elektrische Leitungen für verstellbare Schwingungsdämpfer oder aber extern angeordnete Ausgleichsräume vorgesehen sind.

Des weiteren sind Befestigungselemente (z. B. JP 61-099732 A) bekannt, die an der Kolbenstange eines Schwingungsdämpfers fixiert sind. Das Befestigungs element ist zweiteilig ausgebildet, wobei der zweite Teil zur Abstützung einer Schraubenfeder dient.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Befestigungselement für einen Schwingungsdämpfer zu schaffen, welches beim Hersteller des Schwingungs dämpfers soweit vormontiert werden kann, dass beim Fahrzeughersteller pro blemlos die Schraubenfeder nachrüstbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass das Befestigungselement zweiteilig ausgebildet ist, wobei der mit der Kolbenstange verbundene erste Teil die Durchtrittsöffnung enthält und der zweite Teil das erste Teil koaxial umgibt und die Anlagefläche aufweist und dass das erste und zweite Teil über einen in einer Nut des ersten Teils angeordneten Sicherungsring mindestens in axial einer Richtung gegeneinander gehalten sind, wobei der Nutgrund der Nut mit zwei Planflächen versehen ist, und der Sicherungsring einen offenen Bereich aufweist, dessen lichte Öffnung größer ist als der Abstand der Planflächen zu einander.

Hierbei ist von Vorteil, dass das Befestigungselement aufgrund der zweiteiligen Bauweise derart vorbereitet werden kann, dass das erste Teil des Befesti gungselementes bereits mit der Kolbenstange des Schwingungsdämpfers ver bunden ist, wobei gegebenenfalls Anschlusskabel, welche aus dem Hohlraum der Kolbenstange herausragen ebenfalls montiert werden können. Das zweite Teile des Befestigungselementes lässt sich dabei ebenfalls montieren und über einen Sicherungsring für den Versand der Teile vorbereiten, so dass anschlie ßend beim Fahrzeughersteller lediglich der Sicherungsring und der zweite Teil zur Montage der Schraubenfeder entfernt werden müssen und nach anschlie ßender Wiedermontage des zweiten Teiles und anschließender Sicherung durch den Sicherungsring der fertig montierte Schwingungsdämpfer zusammen mit der Schraubenfeder im Fahrzeug verbaut werden kann.

Nach einem wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, dass das zweite Teil durch die Vorspannung der Schraubenfeder gegen den Sicherungsring verspannt wird.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Sicherungsring einen offenen Bereich aufweist, dessen lichte Öffnung größer ist als der Durchmesser des Nutgrundes einer den Sicherungsring aufnehmenden Nut im ersten Teil des Be festigungselementes.

Mit Vorteil lässt sich vorsehen, dass das erste Teil des Befestigungselements einen Aufnahmekanal für eine aus der Kolbenstange des Schwingungsdämpfers herausgeführte Leitung aufweist.

Des weiteren ist vorgesehen, dass das erste und zweite Teil des Befestigungs elementes auf der dem Schwingungsdämpfer zugewandten Seite zusammen eine in Achsrichtung offene Ausnehmung bilden, die der Aufnahme eines elasti schen Elementes dient.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass der lichte Außendurchmesser des ersten Teiles kleiner ist als der Innendurchmesser der Schraubenfeder. Wobei in vorteilhafter Weise der Sicherungsring gegen Verdrehung gesichert werden kann.

Des weiteren ist vorgesehen, dass der lichte Außendurchmesser des ersten Teiles kleiner ist als der Innendurchmesser des Federtellers und der Kontermut ter. Dadurch ist gewährleistet, dass im Falle eines Austausches diese Bauteile ohne Demontage des ersten Bauteiles ersetzt werden können.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen sche matisch dargestellt.

Es zeigt:

Fig. 1 einen Schwingungsdämpfer mit Befestigungselement und einem extern über eine Schlauchverbindung angeordneten Ausgleichsraum

Fig. 2 einen teilmontierten Schwingungsdämpfer, wobei in den Fig. 2a und 2b das zweite Teil des Befestigungselementes sowie der zugehörige Siche rungsring als Einzelheit dargestellt sind

Fig. 3a und 3b ein Befestigungselement als Einzelheit im Schnitt und in per spektivischer Darstellung

Fig. 4 ein Befestigungselement im Schnitt in komplettierter Ausführung zu sammen mit einer zugehörigen elektrischen Anschlussleitung.

Der in Fig. 1 dargestellte Schwingungsdämpfer 1 besteht im wesentlichen aus dem Behälter 17, dem über eine Rohrverbindung 18 verbundene Ausgleichs raum 19, der Kolbenstange 3, der Schraubenfeder 6 sowie dem ringförmigen Befestigungselement 2. Die Schraubenfeder 6 stützt sich über einen Winkelring 20 am Behälter 17 des Schwingungsdämpfers 1 ab, wobei gegebenenfalls die ser Federteller 20 axial verstellbar sein kann und gegebenenfalls über eine Kontermutter 21 festgelegt werden kann. An seinem oberen Ende ist der Schwingungsdämpfer 1 mit einem ringförmigen Befestigungselement 2 verse hen, wobei das erste Teil 7 über ein Gewinde mit der Kolbenstange 3 verbunden ist, während das zweite Teil 8 zur Abstützung der Schraubenfeder 6 eine Anla gefläche 5 aufweist, wobei das erste Teil 7 und das zweite Teil 8 unter Zuhilfe nahme des Sicherungsringes 9 gegeneinander fixiert sind. Gegen Verdrehung des Sicherungsringes ist zusätzlich noch eine Schraube 22 vorgesehen. Durch die Vorspannung der Schraubenfeder 6 wird das zweite Teil 8 gegen den Siche rungsring 9 gedrückt und in der vorgegebenen Position gehalten.

Der Schwingungsdämpfer 1 ist in seinem Innenraum mit einem verstellbaren Dämpfungsventil versehen, wobei die elektrische Leitung 14 durch das Befesti gungselement 2 hindurch nach außen geführt wird. Das Prinzip eines solchen Leitungsanschlusses ist aus der DE 199 04 206 C1 zu entnehmen und gilt hier ausdrücklich als offenbart. Die Durchtrittsöffnung 4 wird zur Befestigung am Fahrzeug herangezogen.

Aus der Fig. 2 ist ein teilmontiertes Befestigungselement 2 zu entnehmen, wobei dieses Befestigungselement 2 auf der Kolbenstange 3 des Schwingungs dämpfers 1 montiert ist. Der lichte Außendurchmesser des ersten Teiles 7 ist kleiner als der Innendurchmesser der Schraubenfeder 6, so dass in dem in Fig. 2 dargestellten Zustand die Schraubenfeder problemlos über den Schwingungs dämpfer 1 gebracht werden kann, wobei die elektrische Leitung 14 aus dem Aufnahmekanal 13 entfernt und senkrecht gestellt werden kann. Durch die ent sprechende Ausnehmung im Befestigungselement 2 ist damit die problemlose Montage der Schraubenfeder gegeben, so dass anschließend das zweite Teil 8 gemäß Fig. 2a ebenfalls über das erste Teil 7 des Befestigungselementes 2 gebracht werden kann und im nächsten Schritt durch den Sicherungsring 9 in die Nut 12 eingebracht werden kann. Der Nutgrund 11 ist hierzu mit Planflächen (Fig. 3b) versehen, wobei die lichte Öffnung 10 des Sicherungsringes 9 größer ist als die entsprechenden Flächen des Nutgrundes 11 in der Nut 12. Der Siche rungsring wird dann rechtwinklig zur Längsachse des Schwingungsdämpfers 1 eingebracht und durch Verdrehen ist das zweite Teil 8 gegenüber dem ersten Teil 7 fixiert. Anschließend lässt sich die elektrische Leitung 14 wieder in den Aufnahmekanal 13 einbringen und gegen Abknicken durch eine elastische Tülle 23 sichern.

In der Fig. 3a und 3b ist als Einzelheit ein ringförmiges Befestigungselement 1 dargestellt, das erste Teil 7 ist gegenüber dem zweiten Teil 8 durch den Siche rungsring 9 fixiert, dabei wird zwischen diesen Teilen in Axialrichtung eine Aus nehmung 15 gebildet, in die ein elastisches Element 16 einbringbar ist, wobei das elastische Element 16 als Druckanschlag ausgebildet sein kann und durch einen entsprechenden Hinterschnitt 24 in dieser Ausnehmung einknöpfbar ist. Die Fig. 3b zeigt das erste Teil 7, das zweite Teil 8 sowie den Sicherungsring 9 in perspektivischer Ansicht, wobei vor Montage des zweiten Elementes 8 ge genüber dem ersten Teil 7 das elastische Element 16 bereits montiert ist, der Sicherungsring 9 ist mit der lichten Öffnung 10 versehen, die einen größeren Abstand aufweist als die beiden zugehörigen Schlüsselflächen 25 des ersten Teiles 7. Nach Einbringen des Sicherungsringes 9 in die Nut 12 lässt sich durch Verdrehen des Sicherungsringes 9 eine Fixierung erreichen.

Fig. 4 zeigt ein ringförmiges Befestigungselement 2 in vergrößerter Ausfüh rungsform, wobei die elektrische Leitung 14 geschützt durch die Tülle 23 in den Kanal 13 des ersten Teiles 7 eingebracht ist.

Das erste Teil 7 ist gegenüber dem zweiten Teil 8 über den Sicherungsring 9 und die Schraube 22 fixiert, wobei die Ausnehmung 15 mit dem elastischen Element 16 versehen ist. Der Aufnahmekanal 13 für die elektrische Leitung 14 reicht dabei bis in die Mittenachse 26 des Schwingungsdämpfers 1.

Bezugszeichenliste

1

Schwingungsdämpfer

2

ringförmiges Befestigungselement

3

Kolbenstange

4

Durchtrittsöffnung

5

Anlagefläche

6

Schraubenfeder

7

erste Teil

8

zweite Teil

9

Sicherungsring

10

lichte Öffnung

11

Nutgrund

12

Nut

13

Aufnahmekanal

14

Leitung

15

Ausnehmung

16

elastisches Element

17

Behälter

18

Rohrverbindung

19

Ausgleichsraum

20

Federteller

21

Kontermutter

22

Schraube

23

Tülle

24

Hinterschnitt

25

Schlüsselflächen

26

Mittenachse

Claims

1. Befestigungselement für einen Schwingungsdämpfer, umfassend ein ring förmiges Befestigungselement, welches an der Kolbenstange des Schwin gungsdämpfers fixiert ist und einerseits mit einer Durchtrittsöffnung für einen Lagerbolzen und andererseits mit einer Anlagefläche für eine den Schwin gungsdämpfer umgebenden Schraubenfeder versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (2) zweiteilig ausgebildet ist, wobei der mit der Kolbenstange (3) verbundene erste Teil (7) die Durchtrittsöffnung (4) enthält und der zweite Teil (8) das erste Teil (7) koaxial umgibt und die Anlagefläche (5) aufweist und dass das erste (7) und zweite Teil (8) über einen in einer Nut (12) des ersten Teils (7) angeordneten Sicherungsring (9) mindestens in axial einer Richtung gegeneinander gehalten sind, wobei der Nutgrund (11) der Nut (12) mit zwei Planflächen (25) versehen ist, und der Sicherungsring (9) einen offenen Bereich aufweist, dessen lichte Öffnung (10) größer ist als der Abstand der Planflächen (25) zueinander.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (8) durch die Vorspannung der Schraubenfeder (6) ge gen den Sicherungsring (9) verspannt wird.

3. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (7) des Befestigungselements (2) einen Aufnahmekanal (13) für eine aus der Kolbenstange (3) des Schwingungsdämpfers (1) her ausgeführte Leitung (14) aufweist.

4. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (7) und zweite Teil (8) des Befestigungselementes (2) auf der dem Schwingungsdämpfer (1) zugewandten Seite zusammen eine in Achs richtung offene Ausnehmung (15) bilden, die der Aufnahme eines elastischen Elementes (16) dient.

5. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Außendurchmesser des ersten Teils (7) kleiner ist als der Innendurchmesser der Schraubenfeder (6).

6. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (9) gegen Verdrehung gesichert ist.

7. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Außendurchmesser des ersten Teils (7) kleiner ist als der Innendurchmesser des Federtellers (20) und der Kontermutter (21).