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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kochvorrichtung mit einem Garraum-Betrachtungssystem.
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Stand der Technik
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Die meisten Haushaltsgeräte umfassen eine Betrachtungsvorrichtung wie eine Kamera, mit der der Benutzer den Betrieb des Geräts überprüfen kann. Kochvorrichtungen wie Backöfen umfassen auch ein kameraartiges Gerät zum Betrachten des darin ablaufenden Kochvorgangs. So kann der Benutzer den Stand des Kochvorgangs überprüfen, ohne sich der Kochvorrichtung nähern zu müssen. So spart der Benutzer Zeit und Aufwand, da er nicht dauernd in den Garraum sehen muss. Je öfter die Tür der Kochvorrichtung geöffnet wird, desto mehr Wärme geht zudem verloren. Folglich verlängert sich die Kochzeit, und es wird mehr Energie verbraucht. Daher sorgen Kameras beziehungsweise Betrachtungsvorrichtungen für einen effizienten Kochvorgang. Aufgrund der hohen Temperaturen im Garraum neigen die Kameras beziehungsweise Vorrichtungen jedoch dazu, kaputtzugehen oder den Betrieb einzustellen. Derartige Kameras oder Betrachtungsvorrichtungen eignen sich nicht für Kochvorrichtungen, wenn sie im Garraum angeordnet werden.
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Das Dokument
KR100793794B1 offenbart ein Kochgerät, das ein Gerätehauptteil mit einem Brenner aufweist, der ein Objekt erhitzt. Es kann eine erste Bilderfassungseinrichtung vorhanden sein, die auf einer Seite des Gerätehauptteils vorgesehen ist, wobei die erste Bilderfassungseinrichtung so konfiguriert sein kann, dass sie Bildinformationen erfasst, die einer von dem Brenner erzeugten Wärmequelle entsprechen. Zusätzlich dazu kann auf einer Seite des Gerätehauptteils eine Anzeige zum Anzeigen der von der ersten Bilderfassungseinrichtung erfassten Bildinformationen vorgesehen sein.
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Die Erfindung bietet eine zusätzliche Verbesserung, einen zusätzlichen Vorteil oder eine Alternative zum Stand der Technik.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Betrachtungssystem für Kochvorrichtungen bereitzustellen, das beim Kochen entstehende hohe Temperaturen aushalten kann.
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Darüber hinaus besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung darin, ein Betrachtungssystem für Kochvorrichtungen bereitzustellen, das innerhalb der Vorrichtung bewegbar sein kann und dabei die Bild- oder Videoqualität verbessert.
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Damit diese Aufgaben gelöst werden können, handelt es sich bei der Erfindung um eine Kochvorrichtung, die ein Gehäuse, das einen Garraum umschließt, der von einer Decke, einem Boden und einer Rückwand, Seitenwänden und einer Tür begrenzt wird, einen Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Garraum, ein in dem Spalt angeordnetes Betrachtungssystem zum Hineinsehen in den Garraum mit einer Kamera zum Überwachen des Garraums, einem Periskop zum Übertragen der Ansicht aus dem Garraum und deren Zuführen zur Kamera und einer Steuereinheit zum Steuern der Kamera umfasst. Das Periskop umfasst ferner als Verbesserung mindestens ein reflektierendes Element zum Reflektieren der Ansicht über das Periskop zur Kamera und mindestens eine in dem Periskop angeordnete Linse zum Übertragen der Ansicht zu dem reflektierenden Element. Somit ist das Betrachtungssystem vor den im Garraum entstehenden hohen Temperaturen geschützt, ohne dass sich die Bildqualität verschlechtert. Mithilfe des Periskops wird die Kamera vom Garraum und der darin entstehenden Hitze weg bewegt, während sich die zum Benutzer übertragene Bild- und Videoqualität durch die Linsen verbessert. Die Kamera in der Kochvorrichtung kann lange und häufig benutzt werden, da sie fest und sicher außerhalb des Garraums angeordnet ist. Die Erfindung sorgt für die Beweglichkeit des Betrachtungssystems.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Decke eine von einem transparenten Glas bedeckte Öffnung, durch die mindestens ein Ende des Periskops in den Garraum hineinsehen kann. Daher ist das Betrachtungssystem oberhalb des Garraums angeordnet. Somit sind die Kamera und das Periskop von der beim Kochen entstehenden Hitze im Garraum entfernt angeordnet. Zudem ist es möglich, bei der Betrachtung von der Decke des Garraums aus eine Weitwinkelansicht des Garraums aufzunehmen. Der Benutzer ist in der Lage, jede Ecke und jeden Winkel des Garraums sowie das Kochgut darin zu sehen.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Rückwand eine von einem transparenten Glas bedeckte Öffnung, durch die mindestens ein Ende des Periskops in den Garraum hineinsehen kann. Somit ist das Betrachtungssystem mit einer Verfahroption ausgestattet. Die Position des Betrachtungssystems lässt sich je nach Wunsch des Benutzers oder des Herstellers ändern. Das Betrachtungssystem ist hinter dem Garraum angeordnet und sorgt gleichzeitig für eine bessere Qualität der im Garraum aufgenommenen Bilder oder Videos. Zudem ist es möglich, bei der Betrachtung von der Rückwand des Garraums aus eine Weitwinkelansicht des Garraums aufzunehmen. Der Benutzer ist in der Lage, jede Ecke und jeden Winkel des Garraums sowie die Gegenstände darin zu sehen.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem transparenten Glas um transparente optische Keramik oder Glaskeramik. Somit widersteht das transparente Glas den in dem Garraum entstehenden hohen Temperaturen und sorgt gleichzeitig für klare Sicht für den Benutzer. Zudem lässt das transparente Glas Licht durch, so dass die Gegenstände auf der anderen Seite deutlich sichtbar sind.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weist das Periskop einen rohrförmigen Hauptteil auf, wobei ein erstes und ein zweites Ende in entgegengesetzte Richtungen weisen. Wenn das Betrachtungssystem oberhalb des Garraums angeordnet ist, berührt daher das erste Ende des Periskops die Kamera, während das zweite Ende des Periskops zum Betrachten des Garraums zu dem transparenten Glas weist. Die Ansicht wird durch das transparente Glas an dem zweiten Ende empfangen und über das erste Ende der Kamera zugeführt. In diesem Fall ist die Kamera zu Betrachtungszwecken oberhalb des Periskops vorgesehen.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weisen das erste und das zweite Ende in die gleiche Richtung. Wenn das Betrachtungssystem hinter dem Garraum angeordnet ist, berührt daher das erste Ende des Periskops die Kamera, während das zweite Ende des Periskops zum Betrachten des Garraums zu dem transparenten Glas weist. In diesem Fall kann das Periskop horizontal so angeordnet sein, dass es parallel zur Rückwand des Garraums verläuft.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung werden der Hauptteil, das erste und das zweite Ende des Periskops in einem Stück hergestellt. Somit ist das Periskop stabil und robust Konstruktion. Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung kann der Hauptteil aus Stahl, Aluminiumlegierung oder thermoplastischem Polymer hergestellt sein. Somit ist das Periskop zusammen mit den darin enthaltenen Elementen, wie dem reflektierenden Element und Linsen, vor Hitze und Feuchtigkeit geschützt.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist an dem ersten und dem zweiten Ende ein reflektierendes Element zum Übertragen der Ansicht aus dem Garraum zur Kamera angeordnet. Die Ansicht des Garraums wird von dem reflektierenden Element am zweiten Ende empfangen, und das reflektierende Element am zweiten Ende überträgt die Ansicht zu dem reflektierenden Element am ersten Ende. Das reflektierende Element leitet die Ansicht dann weiter zur Kamera. Schließlich wird die Ansicht über die Steuereinheit dem Benutzer zugeführt. Bei dem reflektierenden Element kann es sich um einen Spiegel oder ein Prisma mit lichtreflektierenden Oberflächeneigenschaften handeln. Somit wird die Ansicht aus dem Garraum in dem Hauptteil des Periskops über die reflektierenden Elemente weitergeleitet. Daher ist die Kamera in einem Abstand zum Garraum angeordnet. Folglich wird eine schnelle und preisgünstige Verlängerung und ein Betrachten des Garraums ermöglicht.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Periskop mindestens eine zwischen den reflektierenden Elementen angeordnete Linse zum Übertragen der Ansicht aus dem Garraum zur Kamera. Bei der Linse kann es sich je nach Bedarf um eine konkave oder eine konvexe Linse handeln. Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Periskop mindestens eine zwischen den reflektierenden Elementen angeordnete feste Linse zum Übertragen der Ansicht aus dem Garraum zur Kamera. Die feste Linse ist auf unbewegliche Weise im Hauptteil des Periskops angebracht. Somit überträgt die Linse die Ansicht zwischen den reflektierenden Elementen bei besserer Qualität der Ansicht aus dem Garraum.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Periskop mindestens eine bewegliche Linse, die sich zum Vergrößern und zum Verkleinern der Ansicht des Garraums zwischen den reflektierenden Elementen bewegt, wobei die Bewegung der Linse über die Steuereinheit gesteuert wird. Die bewegliche Linse stellt eine Vergrößerungs- und Verkleinerungsfunktion zur Verfügung. Die bewegliche Linse lässt sich zwischen den reflektierenden Elementen verschieben und vergrößert oder verkleinert so die Ansicht des Garraums. Somit kann der Benutzer seine Ansicht vom Garraum durch Vergrößern oder Verkleinern des im Garraum vorhandenen Kochguts steuern.
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Bei einer möglichen Ausführungsform der Erfindung wird die bewegliche Linse von mindestens einem am Umfang der beweglichen Linse angeordneten Stellelement zum Bewegen der beweglichen Linse zwischen den reflektierenden Elementen bewegt. Das Stellelement ist am Umfang der Linse angeordnet. Das Stellelement wird dann zwischen dem Hauptteil des Periskops und der Linse angeordnet. Das Stellelement wird zum Bewegen der beweglichen Linse zwischen den reflektierenden Elementen am Hauptteil entlang über die Steuereinheit gesteuert. Somit ist der Benutzer in der Lage, die aus dem Garraum empfangene Ansicht zu vergrößern und zu verkleinern. Das Stellelement sorgt für die Bewegung der beweglichen Linse, ohne dass sie blockiert oder steckenbleibt.
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Der Begriff „Kochen“ ist in diesem Zusammenhang insbesondere als Betriebszustand der Kochvorrichtung zu verstehen, wobei ein Kochprogramm abläuft. Beim „Kochen“ wird ein Kochgut, wie Lebensmittel, auf einem Blech in der Kochvorrichtung angeordnet und die Tür der Kochvorrichtung geschlossen.
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In diesem Zusammenhang stehen die Angaben „oben“, „unten“, „vorn“, „hinten“, „horizontal“, „vertikal“, „nach oben“, „nach unten“, „innere“, „äußere“, „nach innen“, „nach außen“ usw. für die Positionen und Ausrichtungen bei dem beabsichtigten Gebrauch und der beabsichtigten Anordnung der Kochvorrichtung und für einen Benutzer, der dann vor der Kochvorrichtung im geschlossenen Zustand steht und in Richtung der Vorrichtung sieht.
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Jede in diesem Text offenbarte mögliche Ausführungsform lässt sich, sofern keine technischen Einschränkungen bestehen, mit den anderen in diesem Text offenbarten möglichen Ausführungsformen kombinieren.
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Erläuterung der Figuren
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Die Figuren, die hier kurz erläutert werden, dienen lediglich der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung und sind nicht so zu verstehen, dass sie den Schutzumfang oder den Kontext, in dem dieser bei Fehlen der Beschreibung zu interpretieren ist, definieren.
- 1 ist eine isometrische Ansicht der Kochvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die ein Periskopsystem und eine Kamera umfasst.
- 2 ist eine Querschnittsansicht des Periskopsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine isometrische Ansicht der Kochvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, die ein Periskopsystem und eine Kamera umfasst.
- 4 ist eine Querschnittsansicht des Periskopsystems gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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Der Gegenstand wird in dieser ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf Beispiele erläutert, die ihn zwar leichter verständlich machen, aber keine einschränkende Wirkung haben.
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Die Erfindung betrifft eine Kochvorrichtung (1), die ein Betrachtungssystem (2) zum Betrachten des Garraums (13) umfasst, in dem gekocht wird. Das Betrachtungssystem (2) ist so ausgelegt, dass es den Innenraum des Garraums (13) erfasst und überwacht und die Ansicht einem Anzeigeelement (DM) zuführt, damit ein Benutzer den Stand des Kochvorgangs beobachten kann, ohne sich der Kochvorrichtung (1) nähern zu müssen.
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Wie in 1 gezeigt ist, weist die Kochvorrichtung (1) ein Gehäuse auf, das einen Garraum (13) umschließt, in dem gekocht wird. Der Garraum (13) ist über eine Tür (12) zugänglich, die sich mithilfe eines Griffs (121) öffnen lässt. Zwischen dem Gehäuse (11) und dem Garraum (13) befindet sich ein Spalt (15) zum Anordnen eines Betrachtungssystems (2). Das Betrachtungssystem (2) umfasst ein Periskop (21), das die Ansicht aus dem Garraum (13) einer Kamera (22) zuführt, und eine Steuereinheit (23) zum Steuern der Kamera (22). Die Kochvorrichtung (1) umfasst ferner ein Anzeigeelement (DM) zum Anzeigen der über die Steuereinheit (23) aus der Kamera (22) empfangenen Ansicht. Bei dem Anzeigeelement (DM) kann es sich um einen Anzeigebildschirm handeln, der am Gehäuse (11) der Kochvorrichtung befestigt ist. Außerdem kann die Steuereinheit (23) die Ansicht über einen drahtlosen und/oder drahtgebundenen Datenaustausch, wie über ein lokales Netzwerk (LAN), ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN), 3G, 4G und/oder 5G, zu einem externen Anzeigeelement (DM) weiterleiten. In diesem Fall kann es sich bei dem externen Anzeigeelement (DM) um eine mobile Benutzervorrichtung handeln. Somit muss sich der Benutzer der Kochvorrichtung (1) nicht nähern, um den Stand des Kochvorgangs der Mahlzeit zu überprüfen. Der Benutzer kann die Einstellung der Kochvorrichtung (1) durch Überprüfen der Ansicht vom Garraum über ein externes Anzeigeelement (DM) ändern.
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Der Garraum (13) besitzt eine Decke (131), eine Rückwand (132), zwei (in den Figuren nicht gezeigte) Seitenwände, einen Boden. Der Zugang zum Garraum (13) erfolgt durch Öffnen der Tür (12) der Kochvorrichtung. Kochgut (31) wird auf einem Blech (3) im Garraum (13) angeordnet. Die Seitenwände ermöglichen ein Verstellen der Höhe des Blechs (3). Der Benutzer kann das Blech (3) je nach gewünschtem Garzustand und der gewünschten Temperatur näher an der Decke (131) oder am Boden (133) des Garraums (13) anordnen.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Betrachtungssystem (2) hinter der Decke (131) oberhalb des Garraums (13) eingerichtet. Die Decke (131) umfasst eine Öffnung (134) für das Betrachten des Standes des Kochvorgangs im Garraum (13). Die Decke (131) ist für das Erfassen einer klaren Ansicht aus dem Garraum mit einem transparenten Glas (14) versehen. Das transparente Glas (14) kann zum Bereitstellen von guter Isolierung und Schutz vor der beim Kochvorgang im Garraum (13) entstehenden Hitze und Feuchtigkeit aus entweder optischem Keramik- oder Glaskeramikmaterial hergestellt sein. Das transparente Glas (14) sorgt für eine hohe Lichtdurchlässigkeit für das Betrachtungssystem (2).
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Es ist ein Periskop (21) vorgesehen, das das transparente Glas berührt und den Abstand zwischen der Kamera (22) und dem Garraum (13) vergrößert. Die Ansicht aus dem Garraum (13) wird über das Periskop (21) zur Kamera (22) übertragen. Somit wird die Kamera (22) nicht durch die Hitze und die Feuchtigkeit aus dem Garraum (13) beeinträchtigt. Folglich verlängert sich die Lebensdauer der Kamera (22).
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2 zeigt das Periskop (21) mit einem Hauptteil (211), einem ersten Ende (2111) und dem zweiten Ende (2112). Das Periskop (21) weist einen rohrförmigen Hauptteil (211) auf. Der Hauptteil (211) kann aus Stahl, Aluminiumlegierung oder thermoplastischem Polymer hergestellt sein. Somit sind der Hauptteil (211) und die darin befindlichen Gegenstände vor hohen Temperaturen in der Kochvorrichtung (1) geschützt. Das Periskop (21) wird in einem Stück hergestellt. Das erste Ende (2111) des Periskops berührt die Kamera (22), und das zweite Ende des Periskops (21) berührt das zum Garraum (13) weisende transparente Glas (14). Bei dieser Ausführungsform weisen das erste Ende (2111) und das zweite Ende (2112) in entgegengesetzte Richtungen.
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Das Periskop (21) umfasst ferner mindestens ein reflektierendes Element (212) zum Reflektieren des Lichts durch den Hauptteil (211) des Periskops (21). Sowohl das erste Ende (2111) als auch das zweite Ende (2112) umfasst ein reflektierendes Element (212), und diese sind zum Übertragen der Ansicht einander zugewandt. Bei dem reflektierenden Element (212) handelt es sich um einen Gegenstand, der Licht reflektieren kann, wie beispielsweise ein Prisma oder einen Spiegel. Die reflektierenden Elemente (212) sind in dem Periskop so angeordnet, dass sie die Ansicht aus dem Garraum (13) empfangen und zur Kamera (22) reflektieren. Das reflektierende Element (212) am zweiten Ende (2112) empfängt die Ansicht und überträgt sie in horizontaler Richtung durch den Hauptteil (211) des Periskops (21) zu dem reflektierenden Element (212) im ersten Ende (2111). Die Kamera (22) empfängt die Ansicht von dem reflektierenden Element (212) am ersten Ende (2111) und führt sie über eine Steuereinheit (23) dem Anzeigeelement (DM) zu.
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Das Periskop (21) umfasst ferner mindestens eine Linse (213) zum Verbessern der Betrachtungsqualität. Die Linse (213) ist zwischen den reflektierenden Elementen (212) in dem Hauptteil (211) positioniert. Bei der Linse (213) kann es sich um eine feste Linse (2132) oder um eine bewegliche Linse (2131) handeln. Die feste Linse (2132) bewegt sich nicht an dem Hauptteil (211) entlang. Die bewegliche Linse (2131) kann sich je nach Bedarf zwischen den reflektierenden Elementen (212) an dem Hauptteil (211) entlang bewegen. Somit kann der Benutzer Vergrößerungs- und Verkleinerungsfunktionen des Periskops (21) nutzen. Die bewegliche Linse (2131) wird mithilfe mindestens eines Stellelements (214) bewegt. Die bewegliche Linse (2131) ist idealerweise mit einem Stellelement versehen, das zwischen dem Hauptteil (211) und der beweglichen Linse (2131) angeordnet ist. Über das Stellelement (214) lässt sich der Abstand der beweglichen Linse (2131) zum reflektierenden Element (212) im ersten Ende (2111) und im zweiten Ende (2112) ändern. Das Stellelement (214) wird über die Steuereinheit (23) gesteuert. Der Benutzer kann die Position der beweglichen Linse (2131) vom Anzeigeelement (DM) aus problemlos ändern, wenn er die Ansicht des Garraums (13) vergrößern oder verkleinern will. Es wird eine dem Bedarf entsprechende Anzahl beweglicher Linsen (2131) und fester Linsen (2132) angeordnet. Bei der Linse (213) kann es sich um eine konvexe oder eine konkave Linse handeln.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Betrachtungssystem (2) hinter dem Garraum (13) angeordnet. Wie in 3 gezeigt ist, ist der Spalt (15) oberhalb der Decke (131) und hinter der Rückwand (132) des Garraums (13) angeordnet. Das Periskop (21) ist hinter dem Garraum (13) und die Kamera (22) und die Steuereinheit (23) sind oberhalb des Garraums (13) angeordnet. Folglich wurde die Kamera (22) aus dem Garraum verlegt, damit sie vor der Hitze und der Feuchtigkeit beim Kochen geschützt ist. Die Rückwand (132) des Garraums (13) ist mit einer Öffnung (134) zum Betrachten des Garraums (13) versehen. Die Öffnung (134) ist mit einem transparenten Glas (14) versehen. Das zweite Ende (2112) des Periskops berührt die Öffnung (134) über das transparente Glas (14).
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4 zeigt ein Periskop (21), das sich zum Anordnen hinter dem Garraum (13) eignet. Das Periskop (21) weist einen Hauptteil (211), ein erstes Ende und ein zweites Ende (2112) auf, wobei das erste Ende (2111) und das zweite Ende (2112) zu Montagezwecken in die gleiche Richtung weisen. Das Periskop (21) wird in einem Stück hergestellt. Am ersten Ende (2111) und am zweiten Ende (2112) ist ein reflektierendes Element (212) angeordnet. Zwischen den reflektierenden Elementen (212) ist mindestens eine Linse (213) vorgesehen. Bei der Linse (213) kann es sich um eine feste Linse oder um eine bewegliche Linse (2131) handeln. Die bewegliche Linse (2131) wird mithilfe mindestens eines Stellelements (214) bewegt. Das Stellelement (214) ist am Umfang der Linse (213) und zwischen der Linse (213) und dem Hauptteil (211) des Periskops (21) vorgesehen. Anzahl und Art der Linse (213) wird je nach Bedarf festgelegt. Mithilfe der Linse (213) wird die Betrachtungsqualität verbessert. Über die bewegliche Linse (2131) wird für den Benutzer eine Vergrößerungs- und Verkleinerungsfunktion bereitgestellt. Die bewegliche Linse (2131) wird mithilfe des Stellelements (214) an dem Hauptteil (211) entlang bewegt. Das Stellelement (214) wird mithilfe der Steuereinheit (23) gesteuert.
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Das Kochgut (31) wird auf einem Blech (3) angeordnet und zum Kochen in den Garraum (13) der Kochvorrichtung (1) hineingeschoben. Der Garraum (13) wird mithilfe der Kamera (22) und des Periskops (21) auf einem Anzeigeelement (DM) betrachtet. Die Ansicht wird an dem reflektierenden Element (212) am zweiten Ende (2112) des Periskops (21) empfangen und über mindestens eine Linse (213) zu dem reflektierenden Element (212) am ersten Ende reflektiert. Die Ansicht wird dann von dem reflektierenden Element (212) am ersten Ende (2111) zur Kamera (22) reflektiert. Die Ansicht wird von der Kamera (22) dem Anzeigeelement (DM) zugeführt.
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Bezugszeichenliste
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Kochvorrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Tür
- 121
- Griff
- 13
- Garraum
- 131
- Decke
- 132
- Rückwand
- 133
- Boden
- 134
- Öffnung
- 14
- transparentes Glas
- 15
- Spalt
- 2
- Betrachtungssystem
- 21
- Periskop
- 211
- Hauptteil
- 2111
- erstes Ende
- 2112
- zweites Ende
- 212
- reflektierendes Element
- 213
- Linse
- 2131
- bewegliche Linse
- 2132
- feste Linse
- 214
- Stellelement
- 22
- Kamera
- 23
- Steuereinheit
- 3
- Blech
- 31
- Kochgut
- DM
- Anzeigeelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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