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Die Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere in Form eines gewerblichen Gargeräts, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiges Gargerät ist in Form eines Backofens aus der
EP 2 520 169 A1 bekannt. Bei diesem Gargerät ist eine Kamera in der Garraumtür des Garraums angeordnet, um Bilder von im Garraum befindlichen Gargütern aufzunehmen und diese Bilder einem Bediener zur Verfügung stellen zu können.
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Das technische Problem dieses Gargeräts besteht darin, dass die Kamera aufgrund ihrer Positionierung in der Garraumtür zwischen einer Innenscheibe und einer Außenscheibe durch die Wärmestrahlung des Garraums überhitzt werden kann.
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Daher ist das bekannte Gargerät vorzugsweise mit einer Mehrzahl von Kühleinrichtungen versehen, die Kühlelemente, Wärmedämmmaterial und Kühlkanäle sowie eine Trennwand umfassen können.
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Der Nachteil dieser Anordnung besteht mithin darin, dass zur Vermeidung einer Überhitzung der in der Garraumtür angeordneten Kamera eine Vielzahl von zusätzlichen technischen Vorkehrungen getroffen werden muss, um die erläuterte Überhitzung vermeiden zu können.
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Als ein weiterer Nachteil ist hervorzuheben, dass das Anbringen von Kühlkörpern an einem oder mehreren Türblechen die Erfassung von Gargut im Garinnenraum und vor dem Gargerät erschweren kann.
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Aus der
DE 20 2011 002 570 U1 ist eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Lebensmitteln bekannt, die zumindest einen Sensor zur Erkennung der Art der Produkte und der Belegung eines Produktträgers mit Produkten aufweist. Dieser Sensor ist vor der Garraumtür außerhalb des Garraums an einer oberhalb der Garraumtür angeordnet. Alternativ ist es möglich, jeder Einschubebene einen Sensor zuzuordnen, der dann über eine entsprechende Datenleitung mit der Steuerung verbunden ist.
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Aus der
DE 10 2013 114 230 A1 ist ferner ein Gargerät bekannt, auf dessen Oberseite ein Strömungskanal vorgesehen ist, in dem eine Optik, wie beispielsweise eine Kamera, angeordnet werden kann.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, das es möglich macht, Gargut innerhalb des Garraums und Gargut vor dem Einbringen in den Garraum außerhalb von diesem zu beobachten, und dies auf eine technische Art und Weise möglich zu machen.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
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Dadurch, dass der optoelektronische Sensor des erfindungsgemäßen Gargeräts im geschlossenen Zustand der Garraumtür in einem Aufnahmebereich der Garraumtür angeordnet ist, der außerhalb der Türdichtung vorgesehen ist, ergibt sich der Vorteil, dass die ohnehin vorgesehene Türdichtung als thermische Abschirmung für den optoelektronischen Sensor verwendet werden kann und dass ein Teil des Garraumtürinnenraumes, der ebenfalls ohnehin vorhanden ist, als Aufnahmeraum für den Sensor verwendet werden kann, so dass es bei dem erfindungsgemäßen Gargerät nicht erforderlich ist, irgendwelche zusätzlichen Kühleinrichtungen vorzusehen, um eine Überhitzung des optoelektronischen Sensors zu vermeiden. Ferner ergibt sich Vorteil, dass es zwischen der Innenscheibe und der Außenscheibe zu einer Luftströmung kommt, die als Kühlströmung für den optoelektronischen Sensor dienen kann, ohne dass hierfür zusätzliche Kühleinrichtungen erforderlich wären. Diesbezüglich wird der Offenbarungsgehalt der
DE 10 2004 020 181 durch Bezugnahme voll umfänglich zum Offenbarungsgehalt vorliegender Anmeldung gemacht.
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Hieraus ergibt sich der Vorteil, dass es mit dem erfindungsgemäßen Gargerät möglich ist, ein sog. Stapelkit möglich zu machen, bei dem Gargeräte übereinander angeordnet werden können.
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Ferner ergibt sich der Vorteil eines ästhetischen Designs, da keine Anbauteile angebracht werden müssen.
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Ferner kann der optoelektronische Sensor sowohl den Garraum als auch den Bereich vor dem Garraum erfassen, und damit das Gargut im Gargerät und das noch zu beschickende Gargut beobachtet werden kann. Dies ergibt die weiteren Vorteile einer erhöhten Prozesssicherheit und eine bessere Qualität durch die zur Verfügungstellung von Kerntemperaturdaten.
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Ferner kann eine automatisierte Dokumentation der Prozesse im Ofen und eine erleichterte Compliance mit Hygienevorschriften, wie beispielsweise der „Hygiene-Ampel“, HACCP, erreicht werden.
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Ferner ist es möglich, eine vereinfachte Warenrückverfolgbarkeit durch Bilddokumentation und eine Verkürzung von Einlernzeiten von neuem Bedienpersonal zu realisieren.
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Als ein weiterer Vorteil ist zu sagen, dass es mit dem erfindungsgemäßen Gargerät möglich gemacht wird, eine Dokumentation und Überwachung der beschickten Ware, des Garprozesses und der Garergebnisse durchzuführen.
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Als ein weiterer Vorteil ist hervorzuheben, dass das erfindungsgemäße Gargerät kein Kabel in der Garraumtür benötigt, welches durch Scharniere geführt werden müsste, was zum einen eine Beschädigung von Kabeln zur Folge haben könnte und darüber hinaus den Vorteil ergibt, dass die erfindungsgemäße Konstruktion deutlich günstiger ist als diejenige von Konstruktionen, bei denen Kabel in der Tür verlegt werden müssen.
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Ferner ergibt sich der Vorteil einer leichteren Wartung im Service-Fall.
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Schließlich ist mit dem erfindungsgemäßen Gargerät eine Dokumentation des Zustands des Garraums hinsichtlich Verschmutzung und Hygiene sowie eine Überwachung des Garvorganges im Gargerät in Echtzeit realisierbar.
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Schließlich wird es dadurch möglich, Bedienfehler zu minimieren.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
- 1 eine schematisch stark vereinfachte perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts mit geschlossener Garraumtür,
- 2 eine der 1 entsprechende Darstellung bei geöffneter Garraumtür,
- 3 eine schematisch stark vereinfachte, teilweise geschnittene Prinzipdarstellung eines Teils einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 4 eine der 3 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 5 eine den 3 und 4 entsprechende Darstellungen einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 6 eine den 3 bis 5 entsprechende Darstellung einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 7 eine der 1 entsprechende Darstellung einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 8 eine den 3, 4, 5 und 6 entsprechende Darstellung einer siebten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 9 eine der 1 entsprechende Darstellung einer achten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts,
- 10 eine schematisch stark vereinfachte Prinzipdarstellung einer Draufsicht auf eine neunte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts, und
- 11 eine der 1 entsprechende Darstellung einer zehnten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts.
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Bevor im Einzelnen auf die Prinzipien der vorliegenden Erfindung eingegangen wird, sei betont, dass im Rahmen dieser Anmeldung unter dem Begriff „Gargerät“ sowohl gewerbliche Gargeräte wie auch Haushalts-Gargeräte und insgesamt ganz allgemein Nahrungsmittel-Behandlungs-Geräte verstanden werden, die sowohl eine kalte wie auch eine heiße Behandlung von Nahrungsmittel durchführen können und beispielsweise Heißluftdämpfer, Kombi-Dämpfer, Getränke-Ausgabe-Automaten, Getränke-Mixer, Mikrowellen-Geräte und andere Nahrungsmittel-Behandlungs-Geräte umfassen können.
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In 1 ist in schematisch stark vereinfachter Darstellung ein erfindungsgemäßes Gargerät 1 dargestellt, das ein Gehäuse 2 aufweist. Im Gehäuse 2 ist ein Garraum 3 angeordnet, der in 2 sichtbar ist und der eine Garraumöffnung 4 aufweist, die ebenfalls aus der Darstellung der 2 mit geöffneter Garraumtür 6 sichtbar ist. Die Garraumöffnung 4 kann mittels der Garraumtür 6 geöffnet und geschlossen werden, um beispielsweise auf einem Gargutträger T angeordnetes Gargut GP in den Garraum 3 einbringen oder, nach dem Garprozess, aus dem Garraum 3 herausnehmen zu können.
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Die 1 und 2 verdeutlichen ferner die Anordnung einer Türdichtung 5, die eine um die vier Seiten der Garraumöffnung 4 umlaufende Türdichtung ist, was sich insbesondere aus der Darstellung der 2 mit geöffneter Garraumtür 6 erschließt.
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Aus 2 wird ferner deutlich, dass die Garraumtür 6 eine dem Garraum 3 benachbarte Innenscheibe 7 aufweist, die im geschlossenen Zustand der Garraumtür 6 an der Türdichtung 5 anliegt. Ferner weist die Garraumtür 6 eine zur Innenscheibe 7 beabstandete Außenscheibe 8 auf, die mit der Innenscheibe 7 einen Garraumtürinnenraum 9 begrenzt.
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Die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 gemäß den 1 und 2 weist ferner einen schematisch stark vereinfacht dargestellten optoelektronischen Sensor 10 auf, der im geschlossenen Zustand der Garraumtür 6 gemäß 1 in einem Aufnahmebereich 11 des Gartürinnenraums 9 angeordnet ist, der außerhalb der Türdichtung 5 angeordnet ist. Die Türdichtung 5 ist hierbei aufgrund der geschlossenen Garraumtür 6 in 5 strichliert verdeutlicht, während sie in 2 aufgrund des geöffneten Zustands der Garraumtür 6 in ihrer Gesamtheit als die beschriebene umlaufende Türdichtung 5 sichtbar ist, wobei sowohl die 1 als auch die 2 verdeutlichen, dass, aufgrund der in diesen Figuren gewählten Darstellung, in diesem Falle der Sensor 10 oberhalb der Türdichtung 5 angeordnet ist, so dass die Türdichtung 5, die ein ohnehin vorgesehenes Bauteil darstellt, als thermische Abschirmung für den im Aufnahmebereich 11 angeordneten Sensor 10 fungieren kann.
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Der Aufnahmebereich 11 kann ferner mit einem Sichtfenster 12 versehen sein, das in 2 sichtbar ist, da diese Figur, wie gesagt, den geöffneten Zustand der Garraumtür 6 verdeutlicht. Das Sichtfenster 12 kann auf seiner Innenfläche entspiegelt sein, um Reflektionen zu verhindern. Die Außenfläche des Sichtfensters 12 kann farblich an die umgebenden Bleche des Türrahmens der Garraumtür angepasst werden. Bei der Ausführungsform gemäß 1 und 2 ist der optoelektronische Sensor 10 auf einem Gehäusevorsprung 13 angeordnet, der auf einer Gehäusestirnfläche 14 befestigt ist und von dieser vorragt, also in einen Bereich vor der gesamten Frontseite des Gargeräts 1 ragt. Durch diese Anordnung kann der Sensor 10 bei geöffneter Garraumtür 6 einen Erfassungsbereich E1 abdecken, der durch die strichpunktierte Linie verdeutlicht ist, in dem er noch nicht in den Garraum 3 eingebrachtes Gargut, wie das in 1 dargestellte Gargut bzw. Garprodukt GP, erfassen kann. Wird nach dem Einbringen eines Gargutträgers T mit darauf angeordnetem Gargut die Garraumtür 6 geschlossen, taucht der Sensor 10 mit seinem Gehäusevorsprung 13 in den Aufnahmebereich 11 des Gartürinnenraumes 9 ein und ist in diesem Zustand, in dem der Garraum 3 beheizt wird, vor der Wärmestrahlung des Garraums 3 geschützt. Beim Öffnen der Garraumtür kann zwar heiße Luft über den optoelektronischen Sensor 10 strömen, was im Falle des erfindungsgemäßen Gargeräts jedoch unkritisch ist, da diese Wärmeeinwirkung nur kurzfristig ist und die heiße Luft am Sensor vorbeistreicht und somit der optoelektronische Sensor 10 nicht merklich belastet wird.
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3 verdeutlicht eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 in einer schematisch stark vereinfachten Teildarstellung des Gargeräts 1. Aus dieser teilweise geschnittenen Darstellung wird zunächst die Ausbildung der Garraumtür 6 deutlicher, die aufgrund der Beabstandung der Innenscheibe 7 und der Außenscheibe 8 den Garraumtürinnenraum 9 aufweist. Die Garraumtür 6 kann beispielsweise schwenkbeweglich am Gehäuse 2 über ein Türscharnier 30 angelenkt sein.
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3 verdeutlicht den geschlossenen Zustand der Garraumtür 6, in dem die Innenscheibe 7 auf der umlaufenden Türdichtung 5 in einem Außenrandbereich der Innenscheibe 7 auf dieser aufliegt.
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Hierbei verdeutlicht 3 erneut, dass der Aufnahmebereich 11 des Gartürinnenraumes 9 außerhalb der Türdichtung 5 liegt, so dass auch bei dieser Ausführungsform die Türdichtung 5 als Wärmeabschirmung dienen kann.
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Bei der in 3 dargestellten zweiten Ausführungsform ist ein optoelektronischer Sensor 10 vorgesehen, der ein Sensorgehäuse 10A und ein Sensorauge 10B aufweist. Das Sensorgehäuse 10A ist hierbei im Gehäuse 2 und außerhalb des Garraums 3 angeordnet, also in einem kühlen Bereich. Das Sensorauge, das beispielsweise eine Optik in Form einer optischen Linse sein kann, ist hierbei im Aufnahmebereich 11 angeordnet und wird ebenso durch die Türdichtung 5 thermisch abgeschirmt. Das Sensorauge 10B ist mit dem Sensorgehäuse 10A bei der Ausführungsform gemäß 3 über ein Lichtleitkabel 10C verbunden, so dass das Sensorgehäuse 10A mit den in diesem angeordneten Bildaufnahmekomponenten noch besser vor einer thermischen Belastung geschützt ist, da nur das Sensorauge 10B im Aufnahmebereich 11 angeordnet ist.
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3 verdeutlicht durch die strichpunktierten Linien E1 und E2 die Möglichkeit zur Überwachung des Garraums 3 als auch des Außenbereichs des Gargeräts 1, wie dies zuvor bereits anhand der 1 und 2 erläutert worden ist.
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Die in 4 dargestellte dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 entspricht weitestgehend derjenigen der 3 mit der Ausnahme, dass bei dieser Ausführungsform zwei optoelektronische Sensoren 10, 10' vorgesehen sind. Die beiden Sensorgehäuse 10A und 10A' sind hierbei wiederum im Gehäuse 2, also einem kühlen Bereich des Gargeräts 1, angeordnet und über zugeordnete Lichtleitkabel 10C, 10C' mit Sensoraugen 10B und 10B' verbunden, wobei die beiden Lichtleitkabel 10C und 10C' in einem Luftspalt 15 enden, der zwischen dem Gehäuse 2 und der Garraumtür 6 vorgesehen ist. Die beiden Sensoraugen 10B und 10B' sind die Endpunkte zugeordneter Lichtleitkörper, wobei das Sensorauge 10B auf der Innenfläche der Außenscheibe 8 aufliegt, während das Sensorauge 10B' auf der Innenfläche der Innenscheibe 7 aufliegt, so dass dieses den Erfassungsbereich E1 im Garraum 3 ergibt, während das Sensorauge 10B den Erfassungsbereich E2 im Außenbereich des Gargeräts 1 ergibt. Bei dieser Ausführungsform können die Sensoraugen 10B und 10B' vorzugsweise als Optik ausgebildet sein, wie z.B. als Linse, insbesondere als Weitwinkellinse. Obwohl bei der besonders bevorzugten Ausführungsform der 4 zwei optoelektronische Sensoren 10, 10' vorgesehen sind, ist es auch möglich, lediglich einen dieser beiden optoelektronischen Sensoren in der zuvor beschriebenen Art und Weise vorzusehen.
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Da bei dieser Ausführungsform die beiden Gehäuse 10A und 10A' ohnehin in einem kühlen Bereich des Gehäuses 2 vor thermischer Überhitzung geschützt sind, ist es ausreichend, dass bei der Ausführungsform gemäß 4 die Türdichtung 5 nur die jeweils oberen im Aufnahmebereich 11 angeordneten Teile der beiden Lichtleitkörper 10B und 10B' schützt.
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5 zeigt eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1, die weitestgehend derjenigen der 3 entspricht. Der optoelektronische Sensor 10 ist bei dieser Ausführungsform allerdings in seiner Gesamtheit im Aufnahmeraum 11 angeordnet und wirkt mit der Innenscheibe 7 zusammen, die mit optischen Augen 16, 17 und 18 versehen ist. Hierdurch ergeben sich drei Erfassungsbereiche E1 und E1' im Garraum 3 und E2 außerhalb des Gargeräts 1. Diese optischen Augen 16, 17 und 18 können beispielsweise angeschliffene Flächen der Innenscheibe 7 sein, wie sich dies aus der zeichnerischen Darstellung der 5 ergibt.
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6 zeigt eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1, die weitestgehend derjenigen gemäß 3 entspricht. Auch hier ist ein optoelektronischer Sensor 10 vorgesehen, dessen Sensorgehäuse 10A im Gehäuse 2 angeordnet ist und über eine geeignete Lichtleiteinrichtung mit dem Sensorauge 10B in Wirkverbindung steht, das im Aufnahmebereich 11 angeordnet ist. Die Besonderheit dieser Ausführungsform besteht in einem geteilten Prisma 19, das im Garraumtürinnenraum 9 angeordnet ist. Dieses Prisma 9 weist zwei Lichtaustrittsflächen bzw. Auskopplungspunkte 19A und 19B auf, die im Falle des Auskopplungspunktes 19A auf den Garraum 3 gerichtet ist, während der Auskopplungspunkt 19B auf den Außenbereich des Gargeräts 1 gerichtet ist, was wiederum die Erfassungsbereiche E1 bzw. E2 ergibt. Die sechste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 gemäß 7 soll lediglich verdeutlichen, dass es möglich ist, einen optoelektrischen Sensor 10 nicht nur oberhalb der Türdichtung 5, sondern auch seitlich von dieser anzuordnen, wie im Beispielsfalle aufgrund der in 7 gewählten Darstellung linksseitig von dem linken Längsbereich der Türdichtung 5.
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Die siebte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 gemäß 8 entspricht im Wesentlichen derjenigen der 3, wobei zur Erreichung von zwei Erfassungsbereichen E1 und E3 im Garraum 3 ein Umlenkspiegel 20 vorgesehen ist, der im Garraumtürinnenraum 9 angeordnet ist. Dieser Umlenkspiegel 20 macht es möglich, durch den Erfassungsbereich E3 auch ein Garprodukt GP2 zu erfassen, das unterhalb des Garprodukts GP1 angeordnet ist, welches durch den Erfassungsbereich E1 erfasst wird. Ein derartiger Umlenkspiegel 20 kann plan oder sphärisch ausgebildet sein.
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Der in 8 vorgesehene optoelektronische Sensor 10 kann wiederum so aufgebaut sein, wie anhand der 3 beschrieben oder es kann sich auch um eine Kamera handeln, die im Aufnahmebereich 11 angeordnet ist, was einer Anordnung gemäß 5 entspricht.
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Die achte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 gemäß 9 entspricht im Wesentlichen derjenigen der 1, wobei dementsprechend wiederum ein optoelektronischer Sensor 10, beispielsweise in Form einer Kamera, im Gehäusevorsprung 13 angeordnet ist. Dieser Gehäusevorsprung 13 ragt im geschlossenen Zustand der Garraumtür 6 in den in diesem Ausführungsbeispiel oben offenen Aufnahmebereich 11 des Garraumtürinnenraums 9, wie sich dies aus der Darstellung der 9 erschließt.
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Die neunte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 gemäß 10 dient im Wesentlichen zur Verdeutlichung, dass der optoelektronische Sensor 10, der wiederum im Aufnahmebereich 11, durch die Türdichtung 5 thermisch geschützt, angeordnet ist, über eine geeignete Datenleitung 22 mit einer Gerätesteuerung bzw. Gerätereglung 21 in Signalverbindung bzw. Datenverbindung stehen kann. Diese Steuerung/Regelung 21 kann über eine weitere Datenleitung mit einem User-Interface 24 in Wirkverbindung stehen, das auf einer Gerätefrontseite 26 des Gehäuses 2 angebracht sein kann. Diese Verbindung des Sensors 10 mit einer Steuerung/Regelung, die wiederum mit einem User-Interface in Datenverbindung steht, ist natürlich auch bei allen anderen zuvor beschriebenen Ausführungsformen technisch möglich, was bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen in den 1, 2, 7 und 9 jeweils durch die Darstellung des User-Interfaces 24 symbolisiert ist. Wie gesagt, ist diese Ausführungsform der 10 jedoch auch bei den Ausführungsformen der 3 bis 6 und 9 möglich.
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11 zeigt eine letzte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargerätes 1 in ebenfalls schematisch stark vereinfachter Darstellung. Durch diese Darstellung soll lediglich verdeutlicht werden, dass es möglich ist, im Garraum 3 einen oder eine Mehrzahl von Umlenkspiegeln 27, 28, 29 vorzusehen, um entsprechende Strahlengänge zu ermöglichen, was durch die strichpunktierten Linien symbolisiert ist. Ansonsten kann es sich bei der Ausführungsform gemäß 11 um eine der zuvor beschriebenen Ausführungsformen gemäß den 1 bis 10 handeln.
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Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den
1 bis
11 Bezug genommen. Ferner wird zur Ergänzung der Offenbarung vorliegender Anmeldung die Offenbarung der
EP 2 638 325 B1 sowie der
DE 10 2008 031 378 voll inhaltlich zum Offenbarungsgehalt vorliegender Anmeldung gemacht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät, insbesondere gewerbliches Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Garraum
- 4
- Garraumöffnung
- 5
- Türdichtung
- 6
- Garraumtür
- 7
- Innenscheibe
- 8
- Außenscheibe
- 9
- Garraumtürinnenraum
- 10, 10'
- optischer Sensor, insbesondere Kamera
- 10A, 10A'
- Sensorgehäuse
- 10B, 10B'
- Sensorauge (Optik, optische Linse, Kameraobjektiv)
- 10C, 10C'
- Lichtleitkabel / Glasfaserkabel
- 11
- Aufnahmebereich
- 12
- Sichtfenster
- 13
- Gehäusevorsprung
- 14
- Gehäusestirnfläche
- 15
- Luftspalt
- 16, 17, 18
- optische Augen (Einkoppelpunkte)
- 19
- Prisma
- 20
- Umlenkspiegel
- 21
- Gerätesteuerung/Geräteregelung
- 22
- Datenleitung
- 23
- Garraumtürgriff
- 24
- User-Interface
- 25
- Datenleitung
- 26
- Gerätefrontseite
- 27, 28, 29
- Umlenkspiegel
- 30
- Türscharnier
- T1-T3
- Gargutträger
- GP, GP2, GP2, GP3
- Gargut, Garprodukt
- E1, E2, E3
- Erfassungsbereiche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2520169 A1 [0002]
- DE 202011002570 U1 [0007]
- DE 102013114230 A1 [0008]
- DE 102004020181 [0011]
- EP 2638325 B1 [0044]
- DE 102008031378 [0044]