-
GEBIET DER TECHNIK
-
Diese Offenbarung betrifft Leistungssysteme von Kraftfahrzeugen.
-
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
-
Fahrzeuge (z. B. Kraftfahrzeuge) können durch den Betrieb einer oder mehrerer elektrischer Maschinen angetrieben werden. Diese elektrischen Maschinen können Energie von einer Traktionsbatterie oder einer anderen Energiespeichervorrichtung empfangen oder einer solchen Energie bereitstellen.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Ein Fahrzeug weist eine elektrische Maschine, die einen Rotor und einen Stator beinhaltet, einen Wechselrichter und eine Steuerung auf, die als Reaktion auf ein Signal, das ein Abschalten des Fahrzeugs angibt, einen Befehl für d-Achsenstrom für den Wechselrichter erzeugt, der einen Rampenabschnitt aufweist, der eine Änderungsrate der Stromgröße definiert, die von einem elektrischen Winkel zwischen dem Rotor und dem Stator abhängt. Das Fahrzeug kann eine Traktionsbatterie beinhalten. Die Steuerung kann ferner den Befehl für d-Achsenstrom als Reaktion darauf erzeugen, dass das Signal ferner angibt, dass die Traktionsbatterie von dem Wechselrichter getrennt wurde. Der Wechselrichter kann einen DC-Buskondensator beinhalten und der Befehl für d-Achsenstrom kann zu einer Entladung des DC-Buskondensators zu der elektrischen Maschine führen. Bei gewissen Wertebereichen des elektrischen Winkels kann die Änderungsrate zunehmen, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen. Bei anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels kann die Änderungsrate abnehmen, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen. Bei noch anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels kann die Änderungsrate konstant bleiben, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Ein Verfahren beinhaltet als Reaktion auf ein Signal, das angibt, dass eine Traktionsbatterie von einem Wechselrichter getrennt wurde, Erzeugen eines Befehls für d-Achsenstrom für den Wechselrichter, der einen Rampenabschnitt aufweist, der eine Änderungsrate der Stromgröße definiert, die von einem elektrischen Winkel zwischen einem Rotor und einem Stator einer elektrischen Maschine abhängt. Das Erzeugen kann ferner als Reaktion darauf erfolgen, dass das Signal ein Abschalten eines Fahrzeugs angibt. Das Erzeugen kann zu einer Entladung eines DC-Buskondensators führen. Bei gewissen Wertebereichen des elektrischen Winkels kann die Änderungsrate zunehmen, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen. Bei anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels kann die Änderungsrate abnehmen, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen. Bei noch anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels kann die Änderungsrate konstant bleiben, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Ein Leistungssystem für ein Fahrzeug beinhaltet eine Steuerung, die als Reaktion auf ein erstes Signal, das eine erstes Abschalten des Fahrzeugs und ein erstes Trennen einer Traktionsbatterie von einem Wechselrichter angibt, einen ersten Befehl für d-Achsenstrom für den Wechselrichter erzeugt, der einen ersten Rampenabschnitt aufweist, der eine erste Änderungsrate der Stromgröße definiert, und als Reaktion auf ein zweites Signal, das ein zweites Abschalten des Fahrzeugs und ein zweites Trennen der Traktionsbatterie von dem Wechselrichter angibt, einen zweiten Befehl für d-Achsenstrom für den Wechselrichter erzeugt, der einen zweiten Rampenabschnitt aufweist, der eine zweite Änderungsrate der Stromgröße definiert, die sich von der ersten Änderungsrate der Stromgröße unterscheidet. Der erste und der zweite Befehl für d-Achsenstrom können zu einer Entladung eines DC-Buskondensators zu einer elektrischen Maschine führen. Die erste und die zweite Änderungsrate können von einem elektrischen Winkel zwischen einem Rotor und einem Stator einer elektrischen Maschine abhängig sein. Die erste und die zweite Änderungsrate können derart von dem elektrischen Winkel abhängig sein, dass die erste und die zweite Änderungsrate bei gewissen Wertebereichen des elektrischen Winkels zunehmen, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen. Die erste und die zweite Änderungsrate können derart von dem elektrischen Winkel abhängig sein, dass die erste und die zweite Änderungsrate bei anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels abnehmen, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen. Die erste und die zweite Änderungsrate können derart von dem elektrischen Winkel abhängig sein, dass die erste und die zweite Änderungsrate bei noch anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels konstant bleiben, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug sein.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
- 1 ist eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer elektrischen Maschine.
- 2 ist ein Blockdiagramm einer Steuerarchitektur für ein Fahrzeugleistungssystem, das die elektrische Maschine aus 1 beinhaltet.
- 3 ist eine schematische Darstellung des Wechselrichters aus 2.
- 4A ist ein Verlauf von Phasenströmen im Verhältnis zur Zeit.
- 4B ist ein Verlauf eines d-Achsenstroms im Verhältnis zur Zeit.
- 4C ist ein Verlauf eines q-Achsenstroms im Verhältnis zur Zeit.
- 4D ist ein Verlauf eines Drehmoments im Verhältnis zur Zeit.
- 5 ist ein Verlauf eines typischen Befehls für d-Achsenstrom im Verhältnis zur Zeit.
- 6 ist ein Verlauf eines Befehls für d-Achsenstrom im Verhältnis zur Zeit.
- 7 ist ein Verlauf eines Rampenratenprozentsatzes für einen Befehl für d-Achsenstrom im Verhältnis zu einem elektrischen Winkel eines Rotors.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
In dieser Schrift sind Ausführungsformen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht zwangsläufig maßstabsgetreu. Einige Merkmale könnten vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details konkreter Komponenten zu zeigen. Daher sind in dieser Schrift offenbarte spezifische strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage für die Unterweisung eines Fachmanns.
-
Verschiedene Merkmale, die in Bezug auf eine beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben sind, können mit Merkmalen kombiniert werden, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht sind, um Ausführungsformen zu produzieren, die nicht ausdrücklich veranschaulicht oder beschrieben sind. Die veranschaulichten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung vereinbar sind, könnten jedoch für konkrete Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
-
Elektrofahrzeuge werden durch eine DC-Hochspannungs(high voltage - HV)-Batterie angetrieben, die einem AC-Permanentmagnet-Elektromotor Leistung zuführt. Ein Wechselrichter wird verwendet, um die DC-Leistung in AC-Leistung umzuwandeln. Ein DC-Buskondensator, der zwischen einem positiven und einem negativen HV-Bus verbunden ist, kann entladen werden, indem Strom an einer d-Achse des Elektromotors angelegt wird, nachdem das Fahrzeug geparkt wurde. Der DC-Buskondensator kann während des normalen Fahrzeugbetriebs Ladung erlangen. Somit können, nachdem das Fahrzeug abgeschaltet und die DC-HV-Batterie von dem Wechselrichter getrennt wurde, Schritte unternommen werden, um den DC-Buskondensator zu entladen. Theoretisch produzieren ein reiner d-Achsenstrom (id) in einem Permanentmagnetmotor und ein q-Achsenstrom (iq) von null kein Drehmoment. Mehrere Gründe könnten jedoch dazu führen, dass der Elektromotor während dieses Prozesses Drehmoment produziert, wie etwa Verweilzeiteffekte oder Stromsteuergenauigkeit. Dieses Drehmoment könnte auf eine Bewegung des Fahrzeugs oder ein Geräusch-/Rauigkeitsgefühl für den Fahrer übertragen werden.
-
Unter Bezugnahme auf 1 beinhaltet eine elektrische Maschine 10 einen Stator 12, einen Rotor 14, Wicklungen 16 und eine Welle 18. Der Stator 12 umgibt den Rotor 14 und ist von diesem beabstandet, um einen Luftspalt 20 zu definieren, und stellt einen stationären Abschnitt der elektromagnetischen Maschine bereit. Der Rotor 14 umgibt die Welle 18 und stellt einen drehenden Abschnitt der elektromagnetischen Maschine bereit. Die Wicklungen 16 sind innerhalb von Zähnen des Stators 12 gewickelt und stellen Eingaben/Ausgaben von elektrischer AC-Leistung bereit. Die Welle 18 stellt Eingaben/Ausgaben von mechanischer Drehleistung bereit. In jedem elektrischen Zyklus mit einer Phasenanzahl von X (typischerweise 3, aber nicht auf 3 beschränkt) und einer Polpaaranzahl von P gibt es 2XP Rotorpositionen, die einen Phasenstrom von null in einer der X Phasen produzieren, wenn ein reiner d-Achsenstrom angewiesen ist. Zum Beispiel würde eine Maschine mit 4 Polpaaren und 3 Phasen die gezeigten möglichen Rotorpositionen aufweisen, die einen Phasenstrom von null verursachen können.
-
Auf dem Stator 12 und dem Rotor 14 ist jeweils eine Linie eingezeichnet. Die Linien sind in diesem Beispiel vertikal und ausgerichtet. Dies stellt einen elektrischen Winkel von 0° zwischen dem Stator 12 und dem Rotor 14 dar. Wenn sich der Rotor 14 relativ zu dem Stator 12 dreht, dreht sich seine Linie mit. Wenn der Rotor 14 derart positioniert ist, dass sich seine Linie an der 3-Uhr-Position befindet, stellt dies einen elektrischen Winkel von 90° zwischen dem Stator 12 und dem Rotor 14 dar. Wenn der Rotor 14 derart positioniert ist, dass sich seine Linie an der 9-Uhr-Position befindet, stellt dies einen elektrischen Winkel von 270° zwischen dem Stator 12 und dem Rotor 14 dar usw.
-
Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beinhaltet ein Leistungssystem 22 für ein Fahrzeug 24 eine Traktionsbatterie 26, einen Wechselrichter 28, die elektrische Maschine 10 und eine Steuerung 30. Der Wechselrichter 28 beinhaltet wie üblich eine Vielzahl von Schaltern S und einen Kondensator C. Die Steuerung 30 beinhaltet einen Strombefehlgenerator 32, einen Stromregler 34 und einen Modulator 36. Der Wechselrichter 28 befindet sich, wenn er verbunden ist, elektrisch zwischen der Traktionsbatterie 26 und der elektrischen Maschine 10. Die Traktionsbatterie 26 ist eine DC-Quelle. Die Ausgangsspannung der Traktionsbatterie 26 ist die Versorgungsspannung für den Wechselrichter 28. AC-Klemmen des Wechselrichters 28 sind elektrisch mit der elektrischen Maschine 10 verbunden.
-
Unter gewissen Umständen kann die elektrische Maschine 10 derart gesteuert werden, dass das durch die elektrische Maschine 10 produzierte elektromagnetische Drehmoment in etwa einem Drehmomentbefehl T entspricht. Auf Grundlage des Drehmomentbefehls T, der Ausgangsspannung der Traktionsbatterie 26 und einer Drehzahl des Rotors 14, kann der Strombefehlgenerator 32 einen gewünschten Wert des d-Achsen- und des q-Achsenstroms bestimmen, der das Steuerziel erreichen wird (z. B. ein tatsächliches Drehmoment, das dem Drehmomentbefehl entspricht), während sichergestellt wird, dass andere Betriebsbeschränkungen erfüllt werden (z. B. der RMS-Phasenstrom unter einem vordefinierten Grenzwert liegt, der durch die elektrische Maschine 10 definiert ist, die RMS-Phasenspannung kleiner oder gleich der durch die DC-Schienenspannung erlaubten ist, der d-Achsenstrom negativ ist usw.).
-
Der Stromregler 34 wird betrieben, um den tatsächlichen d-Achsen- und q-Achsen-Strom in Richtung der angewiesenen Werte zu treiben. Eingaben in den Stromregler 34 können die Befehle für d-Achsen- und q-Achsenstrom, die gemessenen Phasenströme und die Position und Drehzahl des Rotors 14 beinhalten. In Abhängigkeit von der Konfiguration kann der Stromregler 34 entweder einen phasenvariablen Strombefehl der Phase oder einen phasenvariablen Spannungsbefehl für den Modulator 36 erzeugen. Der Modulator 36 erzeugt wiederum Gate-Signale für Schalter des Wechselrichters 28.
-
Aus Sicht der Elektromotorsteuerung kann es, wenn ein Phasenstrom nahe null liegt, aufgrund der Wechselrichterverweilzeiteffekte schwierig sein, den Strom genau zu steuern. Dies könnte einen q-Achsenstrom produzieren, der wiederum Drehmoment produziert. Unter Bezugnahme auf die 4A-4D wird ein d-Achsenstrom bei verschiedenen Rotorpositionen angewiesen, der zu einem q-Achsenstrom ungleich null und einem Drehmoment ungleich null bei diesen Positionen führt, die durch Verweilzeiteffekte beeinflusst werden.
-
Als Referenz kann das durch eine elektrischen Maschine mit Permanentmagnet produzierte Drehmoment durch die Gleichung (1) dargestellt werden, wobei p die Polpaaranzahl ist, λ
f die Permanentmagnetflussverkettung ist und L
d und L
q die Induktivitätswerte der d- und der q-Achse sind: .
-
Unter Bezugnahme auf 5 weist eine typische Steuerung einen d-Achsenstrom unmittelbar von null auf einen Sollwert an, was zu unerwünschten Übergangsdrehmomenten führen kann, wie vorstehend erwähnt.
-
Unter Bezugnahme auf 6 kann ein Befehl für d-Achsenstrom Rampenabschnitte beinhalten, die den Verweilzeiteffekt reduzieren, indem die Größe des d-Achsenstroms während der Rampenphase reduziert wird, was zu einer geringeren Drehmomentproduktion durch die elektrische Maschine 10 führt. Eine Rampenrate ist somit durch eine Änderung der Stromgröße von in diesem Beispiel null auf einen Maximalwert (oder umgekehrt) in einer festgelegten Zeitdauer definiert, wie etwa A/s. Indem sie weiß, welche Rotorwinkel einen Phasenstrom von null/Verweilzeiteffekte verursachen können, wie vorstehend beschrieben, kann die Steuerung 30 die Rampenrate proaktiv ändern, wenn der Rotorwinkel nahe problematischen Winkeln liegt. Das heißt, die Rampenrate, die Rampenabschnitten des Befehls für d-Achsenstrom zugeordnet ist, wird durch den elektrischen Winkel zwischen dem Rotor 14 und dem Stator 12 definiert. Die Rampenrate kann somit bei gewissen Werten des elektrischen Winkels im Vergleich zu anderen Werten größer sein. Und Befehle für d-Achsenstrom, die nach Fahrzeugabschaltungen generiert werden, können unterschiedliche Rampenraten aufweisen, da der elektrische Winkel unterschiedlich sein kann.
-
Unter Bezugnahme auf 7 ist ein Beispiel für einen Rampenratenprozentsatz gezeigt, der von einem elektrischen Winkel eines Rotors abhängig ist. Eine minimale Änderungsrate (oder Steigung) für die Rampenrate entspricht 0 % und eine maximale Änderungsrate entspricht 100 %. Die minimale und die maximale Änderungsrate sind anwendungsspezifisch und können über Simulation oder Testen bestimmt werden. Ein Rampenratenprozentsatz auf halbem Weg zwischen 0 % und 100 % (d. h. 50 %) stellt eine Steigung für die Rampenrate dar, die auf halbem Weg zwischen der minimalen und der maximalen Steigung liegt. Die Kurve in diesem Beispiel zeigt, in welchen Bereichen von elektrischen Winkeln die Rampenrate zunimmt, wenn der elektrische Winkel zunimmt, abnimmt, wenn der elektrische Winkel zunimmt, und konstant bleibt, wenn der elektrische Winkel zunimmt. Die Periodizität der Kurve kann von der Anzahl der Rotorpositionen abhängen, die einen Phasenstrom von null in einer der X Phasen produzieren, wenn ein reiner d-Achsenstrom angewiesen ist. Andere Formen können ebenfalls umgesetzt werden, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Die Untergrenze des Rampenratenprozentsatzes kann zum Beispiel flach sein, sodass benachbarte Rotorpositionen die gleiche Rampenrate teilen usw.
-
Unter Bezugnahme auf die 2 und 7 kann die Steuerung 30 als Reaktion darauf, dass die Steuerung 30 in herkömmlicher Weise Signale empfängt, die angeben, dass das Fahrzeug 24 abgeschaltet wurde (z. B. Zündung aus), angeben, dass die Traktionsbatterie 26 von dem Wechselrichter 28 getrennt wurde, und einen Wert für den elektrischen Winkel zwischen dem Stator 12 und dem Rotor 14 angeben, eine Lookup-Tabelle oder dergleichen zurate ziehen, welche die Beziehung des Rampenratenprozentsatzes im Verhältnis zum elektrischen Winkel des Rotors erfasst, die in 7 gezeigt ist. Wenn zum Beispiel der Wert für den elektrischen Winkel 0° beträgt, kann die Steuerung 30 die Rampenrate auf eine Steigung auf halbem Weg zwischen der minimalen und der maximalen Steigung festlegen, da der Rampenratenprozentsatz bei dem elektrischen Winkel von 0° bei 50 % liegt. Wenn zum Beispiel der Wert für den elektrischen Winkel 45° beträgt, kann die Steuerung 30 die Rampenrate auf die maximale Steigung festlegen, da der Rampenratenprozentsatz bei dem elektrischen Winkel von 45° bei 100 % liegt. Sobald die Steuerung 30 die Rampenrate für die Rampenabschnitte ausgewählt hat, kann sie den Befehl für d-Achsenstrom entsprechend erzeugen, damit die durch den DC-Buskondensator C gespeicherte Energie über die elektrische Maschine 30 abgeführt wird.
-
Gewisse in dieser Schrift in Betracht gezogene Techniken wurden für einen konkreten elektrischen Winkel des Rotors simuliert. Bei einem Entladen des simulierten DC-Buskondensators unter Verwendung eines Befehls für d-Achsenstrom ähnlich dem in 5 zeigte die simulierte elektrische Maschine ein Spitzendrehmoment von 14 Nm und eine Drehzahl von 19 U/min auf. Bei einem Entladen des simulierten DC-Buskondensators unter Verwendung eines Befehls für d-Achsenstrom ähnlich dem in 6 zeigte die simulierte elektrische Maschine ein Spitzendrehmoment von 6 Nm und eine Drehzahl von 13 U/min auf.
-
Die in dieser Schrift offenbarten Algorithmen, Verfahren oder Prozesse können einem Computer, einer Steuerung oder einer Verarbeitungsvorrichtung zuführbar sein oder davon umgesetzt werden, der/die eine beliebige dedizierte elektronische Steuereinheit oder programmierbare elektronische Steuereinheit beinhalten kann. Außerdem können die Algorithmen, Verfahren oder Prozesse in vielen Formen als durch einen Computer oder eine Steuerung ausführbare Daten und Anweisungen gespeichert sein, beinhaltend unter anderem als Informationen, die dauerhaft auf nicht beschreibbaren Speichermedien, wie etwa Festwertspeichervorrichtungen, gespeichert sind, und als Informationen, die veränderbar auf beschreibbaren Speichermedien, wie etwa Compact Discs, Direktzugriffsspeichervorrichtungen oder anderen magnetischen und optischen Medien, gespeichert sind. Die Algorithmen, Verfahren oder Prozesse können zudem in mit Software ausführbaren Objekten umgesetzt sein. Alternativ können die Algorithmen, Verfahren oder Prozesse ganz oder teilweise unter Verwendung geeigneter Hardwarekomponenten, wie etwa anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen, feldprogrammierbarer Gate-Arrays, Zustandsmaschinen oder anderer Hardwarekomponenten oder -vorrichtungen oder einer Kombination aus Firmware-, Hardware- und Softwarekomponenten, umgesetzt sein.
-
Wenngleich vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen beschreiben, die durch die Patentansprüche eingeschlossen sind. Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke sind beschreibende und nicht einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Die Ausdrücke „Steuerung“ und „Steuerungen“ können zum Beispiel austauschbar verwendet werden.
-
Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden, die möglicherweise nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht sind. Wenngleich verschiedene Ausführungsformen derart beschrieben worden sein könnten, dass sie gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik in Bezug auf eine oder mehrere gewünschte Eigenschaften Vorteile bereitstellen oder bevorzugt werden, versteht der Durchschnittsfachmann, dass bei einem/einer oder mehreren Merkmalen oder Eigenschaften Kompromisse eingegangen werden können, um gewünschte Gesamtsystemattribute zu erreichen, die von der spezifischen Anwendung und Umsetzung abhängen. Diese Attribute können unter anderem Folgendes beinhalten: Festigkeit, Lebensdauer, Marktfähigkeit, Erscheinungsbild, Verpackung, Größe, Wartungsfähigkeit, Gewicht, Herstellbarkeit, Einfachheit des Zusammenbaus usw. Somit liegen Ausführungsformen, die in Bezug auf eine oder mehrere Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen nach dem Stand der Technik beschrieben sind, nicht außerhalb des Umfangs der Offenbarung und können für konkrete Anwendungen wünschenswert sein.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine elektrische Maschine, die einen Rotor und einen Stator beinhaltet; einen Wechselrichter; und eine Steuerung, die dazu programmiert ist, als Reaktion auf ein Signal, das ein Abschalten des Fahrzeugs angibt, einen Befehl für d-Achsenstrom für den Wechselrichter zu erzeugen, der einen Rampenabschnitt aufweist, der eine Änderungsrate der Stromgröße definiert, die von einem elektrischen Winkel zwischen dem Rotor und dem Stator abhängt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine Traktionsbatterie gekennzeichnet, wobei die Steuerung ferner dazu programmiert ist, den Befehl für d-Achsenstrom als Reaktion darauf zu erzeugen, dass das Signal ferner angibt, dass die Traktionsbatterie von dem Wechselrichter getrennt wurde.
-
Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Wechselrichter einen DC-Buskondensator und wobei der Befehl für d-Achsenstrom zu einer Entladung des DC-Buskondensators zu der elektrischen Maschine führt.
-
Gemäß einer Ausführungsform nimmt die Änderungsrate bei gewissen Wertebereichen des elektrischen Winkels zu, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Gemäß einer Ausführungsform nimmt die Änderungsrate bei anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels ab, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Gemäß einer Ausführungsform bleibt die Änderungsrate bei noch anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels konstant, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren Folgendes: als Reaktion auf ein Signal, das angibt, dass eine Traktionsbatterie von einem Wechselrichter getrennt wurde, Erzeugen eines Befehls für d-Achsenstrom für den Wechselrichter, der einen Rampenabschnitt aufweist, der eine Änderungsrate der Stromgröße definiert, die von einem elektrischen Winkel zwischen einem Rotor und einem Stator einer elektrischen Maschine abhängt.
-
In einem Aspekt der Erfindung erfolgt das Erzeugen ferner als Reaktion darauf, dass das Signal ein Abschalten eines Fahrzeugs angibt.
-
In einem Aspekt der Erfindung führt das Erzeugen zu einer Entladung eines DC-Buskondensators.
-
In einem Aspekt der Erfindung nimmt die Änderungsrate bei gewissen Wertebereichen des elektrischen Winkels zu, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
In einem Aspekt der Erfindung nimmt die Änderungsrate bei anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels ab, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
In einem Aspekt der Erfindung bleibt die Änderungsrate bei noch anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels konstant, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Leistungssystem für ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine Steuerung, die dazu programmiert ist, als Reaktion auf ein erstes Signal, das eine erstes Abschalten des Fahrzeugs und ein erstes Trennen einer Traktionsbatterie von einem Wechselrichter angibt, einen ersten Befehl für d-Achsenstrom für den Wechselrichter zu erzeugen, der einen ersten Rampenabschnitt aufweist, der eine erste Änderungsrate der Stromgröße definiert, und als Reaktion auf ein zweites Signal, das ein zweites Abschalten des Fahrzeugs und ein zweites Trennen der Traktionsbatterie von dem Wechselrichter angibt, einen zweiten Befehl für d-Achsenstrom für den Wechselrichter zu erzeugen, der einen zweiten Rampenabschnitt aufweist, der eine zweite Änderungsrate der Stromgröße definiert, die sich von der ersten Änderungsrate der Stromgröße unterscheidet.
-
Gemäß einer Ausführungsform führen der erste und der zweite Befehl für d-Achsenstrom zu einer Entladung eines DC-Buskondensators zu einer elektrischen Maschine.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind die erste und die zweite Änderungsrate von einem elektrischen Winkel zwischen einem Rotor und einem Stator einer elektrischen Maschine abhängig.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind die erste und die zweite Änderungsrate derart von dem elektrischen Winkel abhängig, dass die erste und die zweite Änderungsrate bei gewissen Wertebereichen des elektrischen Winkels zunehmen, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind die erste und die zweite Änderungsrate derart von dem elektrischen Winkel abhängig, dass die erste und die zweite Änderungsrate bei anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels abnehmen, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Gemäß einer Ausführungsform sind die erste und die zweite Änderungsrate derart von dem elektrischen Winkel abhängig, dass die erste und die zweite Änderungsrate bei noch anderen Wertebereichen des elektrischen Winkels konstant bleiben, wenn die Werte des elektrischen Winkels zunehmen.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Fahrzeug ein Kraftfahrzeug.