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Technisches Gebiet
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Ausführungsformen
des hierin beschriebenen Gegenstandes betreffen allgemein Elektromotor-Antriebssysteme,
und insbesondere betreffen Ausführungsformen
des Gegenstandes Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern eines
von Elektromotoren in Antwort auf einen Stromsensorfehler erzeugten
Drehmoments.
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Hintergrund
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In
Fahrzeugen, welche elektrische Antriebsmotoren verwenden, werden
Wechselstrom(AC)-Motorantriebe verwendet, um ein angefordertes Drehmoment
für die
Motorwelle bereitzustellen. In der Praxis ist das von dem Motor
erzeugte Maß an
Drehmoment direkt bezogen (obwohl nicht genau proportional) auf
das Maß an
für den
Motor bereitgestellten Strom. Daher kann, durch Regulieren und genaues Steuern
des Eingangsstroms für
den Elektromotor, das durch den Elektromotor erzeugte Maß an Drehmoment
genauer gesteuert werden. In Antwort auf einen sich ändernden
Drehmomentbefehl ist das Motordrehmomentansprechverhalten gleichmäßiger und/oder
schneller, wenn das für
den Elektromotor bereitgestellte Maß an Strom auf Basis des Drehmomentbefehls
angepasst wird.
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Zum
Zwecke der Leistungsfähigkeit
ist es, insbesondere bei Hybrid- und/oder Elektro-Fahrzeugen, wünschenswert,
das Verhältnis
von Ausgabedrehmoment zu Eingabe-Motorstrom zu maximieren. Jedoch
wird in vielen Systemen der Eingabe-Motorstrom nicht direkt gesteuert. Beispielsweise
werden viele Elektromotoren unter Verwendung von Pulsbreitenmodulations(PWM)-Techniken
in Kombination mit einem Wechselrichter (oder einer anderen schaltungsbetriebenen
Leistungsversorgung) betrieben, um die Spannung an den Motorwicklungen
zu steuern, was wiederum den gewünschten
Strom im Motor erzeugt. In Antwort auf ein angefordertes Drehmoment
(oder vorgegebenes Drehmoment) bestimmen die meisten herkömmlichen
Systeme einen gewünschten
Eingabe-Motorstrom zum Erzeugen des geforderten Maßes an Drehmoment
und Verwenden ein Closed-Loop-Steuersystem,
um den Strom durch die Motorwicklungen zu steuern, und dadurch das Maß an von
dem Motor erzeugten Drehmoment zu regulieren. Ein oder mehrere Sensoren
werden verwendet, um den momentanen Motorstrom zu messen, welcher
dann mit dem gewünschten
Eingabe-Motorstrom verglichen wird. Auf Basis des Ergebnisses des
Vergleiches werden die PWM-Befehle für den Wechselrichter angepasst,
um die Spannung an den Motorwicklungen zu erhöhen und/oder zu erniedrigen,
so dass der tatsächliche
gemessene Motorstrom dem gewünschten
Eingabe-Motorstrom folgt.
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Wenn
jedoch ein Stromsensor den Motorstrom nicht genau misst, dann können diese Closed-Loop-Steuersysteme
das Motordrehmoment nicht länger
in wirksamer Weise steuern. Beispielsweise kann, ohne genaue Motorstrominformation, das
Steuersystem zulassen, dass der Motor unzureichendes Drehmoment, überschüssiges Drehmoment oder
sich ändernde
oder oszillierende Mengen an Drehmoment erzeugt. Weiterhin kann,
als eine Vorsichtsmaßnahme
in einigen herkömmlichen
Systemen, in Antwort auf einen Stromsensorfehler das Steuersystem
ein Bereitstellen von Strom und/oder Spannung für den Elektromotor einstellen,
oder in drastischer Weise das Maß an für den Elektromotor bereitgestellten
Strom und/oder Spannung reduzieren. Als ein Ergebnis ist in herkömmlichen
Systemen, wenn ein Stromsensorfehler auftritt, der Nutzen und die
Fahrfreude eines entsprechenden Fahrzeugs negativ beeinflusst.
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Kurze Zusammenfassung
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Es
wird ein Verfahren zum Erzeugen eines vorgegebenen Drehmoments in
einem Elektromotor in einem Fahrzeug bereitgestellt. In einer beispielhaften
Ausführungsform
umfasst das Verfahren ein Erhalten eines Drehmomentbefehls, ein
Erhalten einer Geschwindigkeit des Elektromotors sowie ein Betreiben
des Wechselrichters auf der Basis wenigstens teilweise eines Spannungsbefehls,
welcher einem Minimalstrom durch den Elektromotor zum Erzeugen des
vorgegebenen Drehmoments bei der momentanen Geschwindigkeit des
Elektromotors entspricht.
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Gemäß einer
Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Steuern eines Elektromotors in Antwort auf
einen Drehmomentbefehl bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein
Erhalten des Drehmomentbefehls und ein Erhalten einer Motorgeschwindigkeit
für den Elektromotor.
Das Verfahren umfasst weiterhin ein Erhalten eines Spannungsbefehls
entsprechend einem Minimalmotorstrom für den Drehmomentbefehl und
die Motorgeschwindigkeit sowie ein Erhalten eines Schlupffrequenzbefehls
entsprechend dem Minimalmotorstrom für den Drehmomentbefehl und
die Motorgeschwindigkeit. Das Verfahren umfasst weiterhin ein Betreiben
eines Wechselrichters, der dazu eingerichtet ist, um den Elektromotor
auf der Basis des Spannungsbefehls und des Schlupffrequenzbefehls
anzutreiben.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird ein elektrisches System zur Verwendung in einem Fahrzeug bereitgestellt.
Das elektrische System umfasst eine Energiequelle, einen Elektromotor,
einen zwischen der Energiequelle und dem Elektromotor gekoppelten
Wechselrichter. Ein Auflöser-System ist mit dem
Elektromotor gekoppelt, wobei das Auflöser-System dazu eingerichtet
ist, um eine Motorgeschwindigkeit für den Elektromotor zu erhalten.
Eine Steuerung ist mit dem Wechselrichter und dem Auflöser-System gekoppelt,
wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist, um ein Drehmomentbefehl
zu erhalten und den Wechselrichter auf Basis wenigstens teilweise
eines Spannungsbefehls und eines Schlupffrequenzbefehls entsprechend
einem Minimalmotorstrom für
die Kombination aus Drehmomentbefehl und Motorgeschwindigkeit zu
betreiben.
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Diese
Zusammenfassung wird bereitgestellt, um eine Auswahl von Konzepten
in einer vereinfachten Form aufzuzeigen, welche unten in der detaillierten
Beschreibung näher
beschrieben werden. Diese Zusammenfassung soll weder Schlüsselmerkmale oder
wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstandes festlegen, noch
soll diese Zusammenfassung als ein Hilfsmittel beim Bestimmen des
Umfangs des beanspruchten Gegenstandes verwendet werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein
umfassenderes Verständnis
des Gegenstandes kann mit Bezug auf die detaillierte Beschreibung
und die Ansprüche
in Verbindung mit den folgenden Figuren gewonnen werden, wobei in
den Figuren gleiche Bezugszeichen ähnliche Elemente bezeichnen.
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1 ist
ein Blockdiagramm eines elektrischen Systems gemäß einer Ausführungsform;
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2 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines stromregulierten-Steuermoduls,
welches für
eine Verwendung in dem elektrischen System der 1 geeignet
ist, und zwar für
eine Ausführungsform
mit einem d-q-Bezugsrahmen, wobei zusätzliche Komponenten und zwischen
den Komponenten befindliche Signale gemäß einer Ausführungsform
dargestellt werden.
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3 ist
ein detailliertes Blockdiagramm eines Spannungs-Steuermoduls, welches für eine Verwendung
in dem elektrischen System der 1 geeignet
ist, und zwar für
eine Ausführungsform
mit einem d-q-Bezugsrahmen, wobei zusätzliche Komponenten und zwischen
den Komponenten befindliche Signale gemäß einer Ausführungsform
dargestellt werden; und
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4 ist
ein Flussdiagramm eines Drehmomentsteuervorgangs, welcher für eine Verwendung mit
dem elektrischen System der 1 gemäß einer Ausführungsform
geeignet ist.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
folgende detaillierte Beschreibung dient lediglich der Veranschaulichung
und soll die Ausführungsformen
des Gegenstandes oder die Anwendung und Verwendungen solcher Ausführungsformen
nicht beschränken.
Wie hierin verwendet, hat der Ausdruck „beispielhaft” die Bedeutung „als ein Beispiel,
Fall oder Darstellung dienend”.
Jede hierin als beispielhaft beschriebene Ausführungsform soll nicht notwendigerweise
als bevorzugt oder vorteilhaft über
anderen Ausführungsformen
angesehen werden. Weiterhin ist nicht beabsichtigt, an eine ausdrücklich oder
implizit in dem vorangegangenen technischen Gebiet, Hintergrund,
kurze Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung
dargestellte Theorie gebunden zu sein.
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Techniken
und Technologien können
hierin hinsichtlich funktionaler und/oder logischer Blockkomponenten
beschrieben werden, sowie mit Bezug auf symbolische Darstellungen
von Betriebsarten, Bearbeitungsschritten sowie Funktionen, welche
von verschiedenen Berechnungskomponenten oder -vorrichtungen ausgeführt werden
können.
Solche Betriebsarten, Schritte und Funktionen werden manchmal als
Computer-ausgeführt,
Computer-gestützt, Software-implementiert
oder Computer-implementiert
bezeichnet. In der Praxis können
ein oder mehrere Prozessorvorrichtungen die beschriebenen Betriebsarten,
Schritte und Funktionen durch Bearbeiten elektrischer Signale ausführen, welche
Datenbits an Speicherorten in dem Systemspeicher repräsentieren,
als auch durch andere Bearbeitungsformen der Signale. Die Speicherorte,
wo Datenbits abgelegt sind, sind physische Orte, welche entsprechende elektrische,
magnetische, optische oder organische Eigenschaften entsprechend
der Datenbits aufweisen. Es wird bevorzugt, dass die verschiedenen
in den Figuren dargestellten Blockkomponenten durch eine beliebige
Anzahl von Hardware-, Software-, und/oder Firmware-Komponenten ausgeführt werden
können,
welche dazu eingerichtet sind, um die spezifizierten Funktionen
auszuführen.
Beispielsweise kann eine Ausführungsform
eines Systems oder einer Komponente verschiedene integrierte Schaltkreis-Komponenten,
zum Beispiel Speicherelemente, digitale Signalbearbeitungselemente,
Logikelemente, Look-Up-Tabellen oder dergleichen verwenden, welche
unter der Steuerung eines oder mehrerer Mikroprozessoren oder anderer
Steuervorrichtungen verschiedene Funktionen ausführen können.
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Die
folgende Beschreibung bezieht sich auf Elemente oder Knoten oder
Merkmale, welche miteinander „verbunden” oder „gekoppelt” sind.
Wie hierin verwendet, es sei denn, dass es in anderer Form ausdrücklich erwähnt ist,
bedeutet „verbunden”, dass
ein Element/Knoten/Merkmal direkt verbunden ist mit (oder in direkter
Kommunikation stehend mit) einem anderen Element/Knoten/Merkmal, und
zwar nicht notwendigerweise in mechanischer Form. Ebenso bedeutet,
es sei, dass dies in anderer Form ausdrücklich erwähnt ist, „gekoppelt”, dass ein Element/Knoten/Merkmal
direkt oder indirekt verbunden ist mit (oder in direkter oder indirekter
Kommunikation stehend mit) einem anderen Element/Knoten/Merkmal,
und zwar nicht notwendigerweise mechanisch. Daher können, obwohl
die in den Figuren gezeigten Zeichnungen eine beispielhafte Anordnung
von Elementen darstellen, zusätzliche
dazwischen angeordnete Elemente, Vorrichtungen, Merkmale oder Komponenten
in einer Ausführungsform des
dargestellten Gegenstandes vorhanden sein.
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Aus
Gründen
der Kürze
sollen herkömmliche Techniken,
welche sich auf Strom-Sensieren, Signalbearbeitung, Motorsteuerung,
Induktionsmotoren, Pulsbreitenmodulation (PWM), schaltungsbetriebene Leistungsversorgungen
(SMPS) sowie andere funktionale Aspekte der Systeme (und der individuellen Betriebskomponenten
der Systeme) hier nicht im Detail beschrieben werden. Weiterhin
sollen die hierin enthaltenen in den verschiedenen Figuren gezeigten Verbindungslinien
beispielhafte funktionelle Beziehungen und/oder physische Kopplungen
zwischen den verschiedenen Elementen darstellen. Es wird darauf
hingewiesen, dass viele alternative oder zusätzliche funktionelle Beziehungen
oder physische Verbindungen in einer Ausführungsform des Gegenstandes
vorhanden sein können.
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Hierin
diskutierte Technologien und Konzepte betreffen das Steuern der
Menge an von Elektromotoren erzeugtem Drehmoment im Falle des Vorhandenseins
eines Stromsensorfehlers. Wie detaillierter oben beschrieben wurde,
kann die Drehmoment-Fähigkeit
für einen
Elektromotor gegenüber
der Geschwindigkeit des Elektromotors bestimmt werden, wobei die
minimale Menge an Motorstrom, welche zum Erzeugen der Menge an Drehmoment
benötigt
wird, für
jede mögliche
Kombination von erzielbarem Drehmoment und Motorgeschwindigkeit
berechnet und/oder bestimmt werden kann. Der Elektromotor kann mit
einer minimalen Menge an Motorstrom sowie der resultierenden Spannung
an den Motorwicklungen und der erfassten Schlupffrequenz betrieben
werden. In Antwort auf einen Stromsensorfehler kann die erfasste
Spannung und Schlupffrequenz dann verwendet werden, um die Menge
an von dem Elektromotor erzeugtem Drehmoment zu steuern. Wie hierin
verwendet, ist die Bedeutung von tiefgestellten und hochgestellten
Zeichen wie folgt:
Tiefgestelltes d und q: Größe in dem
d-q-Rahmen. Der d-q-Bezugsrahmen
ist, in kartesischen Koordinaten, synchron zu der Rotation eines
Rotors innerhalb des Elektromotors.
- Hochgestelltes *: Größe, welche
vorgegeben ist/wird.
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1 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines elektrischen Systems 100, welches für eine Verwendung
in einem Fahrzeug geeignet ist, wie zum Beispiel ein Hybrid- und/oder Elektro-Automobilfahrzeug.
In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst
das elektrische System 100, ohne Begrenzung, eine Energiequelle 102,
einen Wechselrichter 104, einen Elektromotor 106,
ein elektronisches Steuersystem 108, eine Steuerung 110,
ein Auflöser-System 112 sowie
einen oder mehreren Stromsensoren 114. Es wird darauf hingewiesen,
dass 1 eine vereinfachte Darstellung eines elektrischen
Systems 100 zum Zwecke der Erläuterung ist, und den Umfang
des Gegenstandes in keiner Weise beschränken soll.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Energiequelle 102 mit dem Wechselrichter 104 gekoppelt,
welcher wiederum mit dem Elektromotor 106 gekoppelt ist.
In einer beispielhaften Ausführungsform
ist ein oder sind mehrere Stromsensoren 114 zwischen dem
Wechselrichter 104 und dem Elektromotor 106 gekoppelt,
und dazu eingerichtet, um den durch den Elektromotor 106 fließenden Strom
zu messen. Die Steuerung 110 ist mit den Stromsensoren 114 gekoppelt
und dazu eingerichtet, um den gemessenen Motorstrom von den Stromsensoren 114 zu
erhalten. Das Auflöser-System 112 ist zwischen
dem Elektromotor 106 und die Steuerung 110 gekoppelt,
wobei das Auflöser-System 112 in
geeigneter Weise dazu eingerichtet ist, um die Motorgeschwindigkeit
(ωr) zu messen oder sonstwie zu erhalten, das
heißt
die Rotationsgeschwindigkeit des Rotors in dem Elektromotor 106,
und das Ergebnis der Steuerung 110 bereitzustellen. Das
elektronische Steuersystem 108 ist mit der Steuerung 110 gekoppelt,
wobei das elektronische Steuersystem 108 in geeigneter
Weise dazu eingerichtet ist, um für die Steuerung 110 ein
Drehmomentbefehl (T*) bereitzustellen. Wie unten detaillierter beschrieben
ist, ist in einer beispielhaften Ausführungsform die Steuerung 110 in
geeigneter Weise dazu eingerichtet, um Pulsbreitenmodulations(PWM)-Techniken
zu verwenden, um die dem Elektromotor 106 bereitgestellten
Strom und/oder Spannung mittels des Wechselrichters 104 zu
regulieren, so dass das von dem Elektromotor 106 erzeugte
Drehmoment dem von dem elektronischen Steuersystem 108 bereitgestellten
Drehmomentbefehl (T*) folgt. In einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Steuerung 110 dazu eingerichtet, um den Elektromotor
hinsichtlich des vorgegebenen Drehmoments (T*) in einer Weise zu
steuern, welche den Motorstrom minimiert, wie unten detaillierter
beschrieben wird.
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Die
Energiequelle 102 stellt für den Wechselrichter 104 zum
Antreiben des Elektromotors 106 elektrische Energie und/oder
Spannung bereit. In Abhängigkeit
von der Ausführungsform
kann die Energiequelle 102 als eine Batterie, eine Brennstoffzelle, ein
wiederaufladbares Hochspannungs-Batteriepack, ein Ultrakondensator
oder eine andere geeignete im Stand der Technik bekannte Energiequelle ausgeführt sein.
In einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Elektromotor 106 als ein Induktionsmotor ausgeführt, jedoch
kann in praktischen Ausführungsformen
ein anderer geeigneter Elektromotor verwendet werden, wie zum Beispiel
ein Innenpermanentmagnet(IPM)-Motor, ein Synchron-Reluktanzmotor oder
ein anderer im Stand der Technik bekannter geeigneter Motor, wobei
der Gegenstand nicht auf eine Verwendung mit einer bestimmten Art
von Elektromotor beschränkt
sein soll. In der in 1 gezeigten Ausführungsform
ist der Elektromotor 106 eine dreiphasige Wechselstrom(AC)-elektrische
Maschine mit einem Rotor und Statorwicklungen. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass, obwohl der Gegenstand hierin im Zusammenhang
mit einem dreiphasigen Elektromotor beschrieben werden kann, der
Gegenstand nicht auf dreiphasige Maschinen beschränkt ist und
für einen
Elektromotor mit einer beliebigen Anzahl von Phasen angepasst werden
kann.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Wechselrichter 104 als ein Leistungswechselrichter
ausgeführt,
welcher dazu eingerichtet ist, um die DC-Energie von der Energiequelle 102 in
AC-Energie zum Antreiben des Elektromotors 106 umzuwandeln.
Der Wechselrichter 104 umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl
von Phasenzweigen, welche mit entsprechenden Phasen des Elektromotors 106 gekoppelt
sind, wobei Schaltvorrichtungen der Phasenzweige mit einem entsprechenden
Betriebszyklus moduliert (geöffnet
oder geschlossen) werden, um eine wirksame AC-Spannung an den Statorwicklungen
des Elektromotors 106 zu erzeugen, was wiederum einen Drehmoment-erzeugenden
Strom in den Statorwicklungen erzeugt und den Elektromotor 106 antreibt,
wie es im Stand der Technik bekannt ist.
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In
beispielhaften Ausführungsform
kann das elektronische Steuersystem 108 verschiedene Sensoren
und Fahrzeugsteuermodule, elektronische Steuereinheiten (ECU) und
dergleichen beinhalten, wobei das elektronische Steuersystem 108 mit
zusätzlichen
Fahrzeugkomponenten gekoppelt sein kann, wie es im Stand der Technik
bekannt ist. In einer beispielhaften Ausführungsform erzeugt das elektronische
Steuersystem 108 einen Drehmomentbefehl (T*) in Antwort
auf eine Drehmomentanforderung (zum Beispiel wenn ein Fahrer ein
Beschleunigungspedal oder Gaszug betätigt), und stellt den Drehmomentbefehl
der Steuerung 110 bereit.
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Die
Steuerung 110 stellt im Allgemeinen die Hardware-, Software-
und/oder Firmware-Komponenten dar, welche eingerichtet sind, um
das von dem Elektromotor 106 erzeugte Drehmoment zu steuern
oder sonstwie zu regulieren und zusätzliche Aufgaben und/oder Funktionen
auszuführen,
welche detaillierter unten beschrieben sind. In dieser Hinsicht
variiert die Steuerung 110 den Betriebszyklus und/oder
Schaltfrequenz der PWM-Befehlssignale, welche verwendet werden,
um die Schaltvorrichtungen der Wechselrichter-Phasenzweige zu modulieren,
so dass das von dem Elektromotor 106 erzeugte Drehmoment
dem Drehmomentbefehl (T*) folgt.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst das Auflöser-System 112 einen
mit dem Elektromotor 106 gekoppelten Auflöser, wobei
der Ausgang des Auflösers
mit einem Auflöser-zu-digital-Umwandler
gekoppelt ist. Der Auflöser
(oder eine ähnliche
geschwindigkeitssensierende Vorrichtung) sensiert die Position des
Rotors und leitet dadurch die Geschwindigkeit (ωr)
des Elektromotors 106 ab (welche hierin alternativ als
die Motorgeschwindigkeit oder Rotorgeschwindigkeit bezeichnet wird).
Der Auflöser-zu-digital-Umwandler
wandelt die Signale von dem Auflöser
in digitale Signale um (zum Beispiel ein digitales Motorgeschwindigkeitssignal),
welche der Steuerung 110 bereitgestellt werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst die Steuerung 110, ohne Beschränkung, ein stromreguliertes
Steuermodul 116, einen Stromsensor-Überwachungsblock 118,
einen PWM-Befehlsblock 120, ein Spannungssteuerungsmodul 122 sowie
eine Auswahlanordnung 124. Der Stromsensor-Überwachungsblock 118 ist
zwischen die Stromsensoren 114 und das stromregulierte
Steuermodul 116 gekoppelt. Das stromregulierte Steuermodul 116 ist
eingerichtet, um Befehle zum Erzeugen von PWM-Signalen für die Phasenzweige
des Wechselrichters 104 auf der Basis eines Strombefehls
und des gemessenen Motorstroms zu erzeugen, welche von den Stromsensoren 114 erhalten
wurden. Wie unten detaillierter beschrieben ist, ist das Spannungssteuermodul 122 ebenso
dazu eingerichtet, um Befehle zum Erzeugen von PWM-Signalen für die Phasenzweige
des Wechselrichters 104 zu erzeugen. Der Ausgang des stromregulierten
Steuermoduls 116 und der Ausgang des Spannungssteuermoduls 122 sind
jeweils mit der Auswahlanordnung 124 gekoppelt. Der Stromsensor-Überwachungsblock 118 ist
mit der Auswahlanordnung 124 gekoppelt und dazu eingerichtet,
um die Auswahlanordnung 124 zu verwenden, um auszuwählen, welche
Befehle für den
PWM-Befehlsblock 120 bereitgestellt sind, wie unten detaillierter
beschrieben wird. Der PWM-Befehlsblock 120 erzeugt PWM-Befehlssignale
und betreibt die Phasenzweige des Wechselrichters 104 auf der
Basis der dem PWM-Befehlsblock 120 bereitgestellten
Befehle entweder von dem stromregulierten Steuermodul 116 oder
dem Spannungssteuermodul 122 mittels der Auswahlanordnung 124.
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2 stellt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines stromregulierten Steuermoduls 200 dar, welches für eine Verwendung
in der Steuerung 110 der 1 geeignet
ist. Das stromregulierte Steuermodul 200 umfasst, ohne
Beschränkung,
einen Strombefehlsblock 202, einen Schlupffrequenz-Berechnungsblock 204,
einen Stromregulierer 206 sowie einen Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 208.
In einer beispielhaften Ausführungsform ist
der Strombefehlsblock 202 mit dem Stromregulierer 206 gekoppelt,
welcher wiederum mit dem Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 208 gekoppelt
ist. Der Schlupffrequenz-Berechnungsblock 204 ist außerdem mit
dem Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 208 gekoppelt.
Das stromregulierte Steuermodul 200 ist dazu eingerichtet,
um einen Drehmomentbefehl (T*), (zum Beispiel von dem elektronischen
Steuersystem 108), eine Motorgeschwindigkeit (ωr) (zum Beispiel von dem Auflöser-System 112)
sowie einen gemessenen Motorstrom (id und
iq) zu erhalten. Das stromregulierte Steuermodul 200 erzeugt
Stationärrahmen-Spannungsbefehle
(va*, vb* sowie
vc*) zum Erzeugen von PWM-Befehlssignalen zum
Betreiben eines Wechselrichters (zum Beispiel Wechselrichter 104),
so dass das durch einen Elektromotor (zum Beispiel Elektromotor 106)
erzeugte Drehmoment den Drehmomentbefehl T* folgt, wie detaillierter
unten beschrieben ist.
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Der
Strombefehlsblock 202 erzeugt einen Strombefehl zum Erzeugen
des vorgegebenen Drehmoments in dem Elektromotor 106 auf
der Basis wenigstens teilweise auf einem Drehmomentbefehl (T*) und
der momentanen Motorgeschwindigkeit (ωr).
In dieser Hinsicht kann, obwohl nicht dargestellt, in praktischen
Ausführungsformen
der Strombefehl für andere
Betriebsparameter des elektrischen Systems 100 verantwortlich
sein, wie zum Beispiel die Spannung der Energiequelle 102.
In einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Strombefehl als ein Synchronrahmen-Statorstrombefehl ausgeführt, welcher zwei
Komponenten relativ zu dem d-q-Bezugsrahmen umfasst, nämlich id* und iq*. Es wird
bevorzugt, dass, obwohl der Gegenstand hierin im Zusammenhang mit
dem Synchron-Bezugsrahmen beschrieben ist, der Gegenstand nicht
auf einen bestimmten Bezugsrahmen oder eine bestimmte Kennzeichnung beschränkt ist.
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Wie
unten detaillierter beschrieben ist, umfasst oder sonstwie implementiert
der Strombefehlsblock 202 an einer beispielhaften Ausführungsform eine
Tabelle oder Datenbasis, welche für jede mögliche Kombination von Drehmomentbefehl
und Motorgeschwindigkeit Synchronrahmen-Strombefehle speichert und/oder aufrechterhält, welche
dem Minimalstrom zum Erzeugen des vorgegebenen (oder gewünschten)
Drehmoments entsprechen. Die Synchronrahmen-Strombefehle können vorbestimmt und/oder erhalten
werden, während
eines Motor-Charakterisierungsvorgangs, nach welchem die Synchronrahmen-Ströme auf die
entsprechenden Drehmoment- und/oder Motorgeschwindigkeits-Werte
abgebildet und in der Tabelle und/oder Datenbasis gespeichert werden.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Strom-Regulierer 206 eingerichtet,
um den gemessenen Motorstrom in dem Elektromotor 106 zu erhalten.
In der dargestellten Ausführungsform
ist der Strom-Regulierer 206 als ein Synchronrahmen-Strom-Regulierer
ausgeführt,
welcher dazu eingerichtet ist, um den gemessenen Motorstrom in dem d-q-Bezugsrahmen (id und iq) zu erhalten.
In einer beispielhaften Ausführungsform
sind die Ausgaben des Strom-Regulierers 206 Zwischen-Synchronrahmen-Spannungen
vd und vq, welche
von dem Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 208 bearbeitet
werden, um die Dreiphasen-Stationärrahmen-Spannungsbefehle (va*, vb* sowie vc*) zu erhalten, wie im Detail unten beschrieben
ist. Der Synchronrahmen-Stromregulierer 206 reguliert den
Motorstrom derart, dass der gemessene Strom (id und
iq) in dem Elektromotor 106 den
Strombefehlen (id* und iq*)
folgt. In dieser Hinsicht erhöht
sich und/oder erniedrigt sich die Spannungsausgabe (vd und
vq) des Strom-Regulierers 206 auf
der Basis der Differenz zwischen dem Strombefehl (id*
und iq*) und dem gemessenen Motorstrom (id und iq), wie es
aus dem Stand der Technik bekannt ist.
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Der
Schlupffrequenz-Berechnungsblock 204 berechnet die Schlupffrequenz
(ωsl) für
den Elektromotor (zum Beispiel Elektromotor 106) auf Basis
des gemessenen Motorstroms und stellt das Ergebnis dem Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 208 bereit.
Der Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 208 transformiert
die Zwischenspannungen von der Ausgabe des Strom-Regulierers 206 in
entsprechende dreiphasige Spannungsbefehle in dem stationären Bezugsrahmen
(Va*, Vb* sowie
Vc*) auf der Basis der Schlupffrequenz (ωsl) und der Motorgeschwindigkeit (ωr) in herkömmlicher Weise, wie es im Stand
der Technik bekannt ist. Wie detaillierter unten beschrieben wird,
werden die dreiphasigen stationären
Spannungsbefehle von einem PWM-Befehlsblock
(zum Beispiel PWM-Befehlsblock 120) verwendet, um PWM-Befehlssignale
zu erzeugen, um den Wechselrichter zu betreiben und die vorgegebenen Spannungen
an den Statorwicklungen des Elektromotors zu erzeugen, wodurch das
vorgegebene Drehmoment in dem Elektromotor erzeugt wird.
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3 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines Spannungssteuermoduls 300, welches für eine Verwendung
in der Steuerung 110 in 1 geeignet
ist. Das Spannungssteuermodul 300 umfasst, ohne Beschränkung, einen
Spannungsbefehlsblock 302, einen Schlupffrequenz-Befehlsblock 304 sowie einen
Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 308.
In einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Spannungsbefehlsblock 302 mit dem Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 308 gekoppelt.
Der Schlupffrequenz-Befehlsblock 304 ist außerdem mit
dem Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 308 gekoppelt.
Das Spannungssteuermodul 300 ist eingerichtet, um ein Drehmomentbefehl (T*)
(zum Beispiel von dem elektronischen Steuersystem 108)
und eine Motorgeschwindigkeit (ωr) (zum Beispiel von dem Auflöser-System 112)
zu erhalten. Das Spannungssteuermodul 300 erzeugt Stationärrahmen-Spannungsbefehle
(Va*, Vb* sowie
Vc*) zum Erzeugen von PWM-Signalen zum Betreiben
eines Wechselrichters (zum Beispiel Wechselrichter 104)
und steuert das von einem Elektromotor (zum Beispiel Elektromotor 106)
erzeugte Drehmoment, wie unten detaillierter beschrieben ist.
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Der
Spannungsbefehlsblock 302 erzeugt einen Spannungsbefehl,
um einen Elektromotor mit dem vorgegebenen Drehmoment auf der Basis
des Drehmomentbefehls (T*) und einer momentanen Motorgeschwindigkeit
(ωr) zu betreiben. In einer beispielhaften
Ausführungsform
ist der Spannungsbefehl ausgeführt
als ein Synchronrahmen-Spannungsbefehl,
welcher zwei Komponenten relativ zu dem d-q-Bezugsrahmen umfasst, nämlich Vd* und Vq*. Wie unten
detaillierter beschrieben ist, umfasst oder sonstwie implementiert
der Spannungsbefehlsblock 302 in einer beispielhaften Ausführungsform
eine Tabelle oder Datenbasis, welche für jede mögliche Kombination aus Drehmomentbefehl
und Motorgeschwindigkeit Synchronrahmen-Spannungen speichert und/oder aufrechterhält, welche
dem Minimalstrom zum Erzeugen des vorgegebenen (oder gewünschten)
Drehmoments entsprechen. In dieser Hinsicht können die Spannungsbefehle durch
Speichern der Synchronrahmen-Ausgabespannungen (zum Beispiel vd und vq) eines Strom-Regulierers (zum
Beispiel Strom-Regulierer 206) während eines Motor-Charakterisierungsvorgangs
erhalten werden, wie detaillierter unten beschrieben ist.
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In
einer ähnlichen
Weise erhält
der Schlupffrequenz-Befehlsblock 304 einen
Schlupffrequenzbefehl auf der Basis des Drehmomentbefehls (T*) und
der momentanen Motorgeschwindigkeit (ωr).
Der Schlupffrequenz-Befehlsblock 304 kann umfassen oder
sonstwie implementieren eine Tabelle (oder Datenbasis), welche für jede mögliche Kombination
aus Drehmomentbefehl und Motorgeschwindigkeit eine Schlupffrequenz
speichert und/oder aufrechterhält, welche
dem Minimalstrom zum Erzeugen des vorgegebenen Drehmoments entspricht.
Die Schlupffrequenz-Befehle können
durch Speichern der gemessenen und/oder berechneten Schlupffrequenzen (zum
Beispiel die Ausgabe von Schlupffrequenz-Berechnungsblock 204)
innerhalb eines stromregulierten Steuermoduls 200 während eines
Motor-Charakterisierungsvorgangs
erhalten werden, nachdem die Schlupffrequenzen auf die entsprechenden
Drehmoment- und/oder
Motorgeschwindigkeits-Werte abgebildet sind und in der Tabelle und/oder
Datenbasis abgespeichert sind. Bei Fehlen von genauer Feedback-Information
zum Berechnen und/oder Bestimmen der tatsächlichen Schlupffrequenz stellen
die Schlupffrequenzbefehle eine geschätzte Schlupffrequenz für einen
Elektromotor dar, wobei ein vorgegebenes Drehmoment (T*) mit minimalem
Eingangsstrom bei der momentanen Motorgeschwindigkeit (ωr) erzeugt wird.
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Der
Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 308 transformiert
die Spannungsbefehle von dem Spannungsbefehlsblock 302 in
entsprechende dreiphasige Spannungsbefehle in dem stationären Bezugsrahmen
(va*, vb* sowie
vc*) in einer ähnlichen Weise wie oben beschrieben
im Zusammenhang mit dem Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 208. Wie
unten detaillierter beschrieben ist, werden die dreiphasigen Spannungsbefehle
von einem PWM-Befehlsblock (zum Beispiel PWM-Befehlsblock 120)
verwendet, um die Phasenzweige eines Wechselrichters zu betreiben,
um die vorgegebenen Spannungen an den Statorwicklungen des Elektromotors zu
erzeugen.
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Nunmehr
mit Bezug auf 4 kann in einer beispielhaften
Ausführungsform
ein elektrisches System eingerichtet sein, um einen Drehmoment-Steuervorgang 400 und
zusätzliche
Aufgaben, Funktionen und Betriebsarten wie unten beschrieben auszuführen. Die
verschiedenen Aufgaben können
von Software, Hardware, Firmware oder jeder Kombination davon ausgeführt werden.
Aus Darstellungsgründen kann
sich die folgende Beschreibung auf oben in Verbindung mit 1, 2 sowie 3 erwähnten Elementen
beziehen. In der Praxis können
die Aufgaben, Funktionen und Betriebsarten durch verschiedene Elemente
des beschriebenen Systems ausgeführt werden,
wie zum Beispiel der Steuerung 110, dem stromregulierten
Steuermodul 116, dem Stromsensor-Überwachungsblock 118,
dem Spannungssteuermodul 122, der Auswahl-Anordnung 124 und/oder dem
PWM-Befehlsblock 120. Es wird bevorzugt, dass eine beliebige
Anzahl von zusätzlichen
oder alternativen Aufgaben umfasst sein kann, und in ein umfassenderes
Verfahren oder Vorgang mit hier nicht im Detail beschriebener zusätzlicher
Funktionalität
eingefügt
sein kann.
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Mit
Bezug auf 4 sowie weiterhin mit Bezug
auf 1, 2 und 3 kann ein
Drehmoment-Steuervorgang 400 ausgeführt werden, um das von einem
Elektromotor erzeugte Drehmoment zu steuern und/oder zu regulieren.
In einer beispielhaften Ausführungsform
initialisiert oder startet der Drehmoment-Steuervorgang 400 durch
Charakterisieren des Elektromotors (Schritt 402). In dieser
Hinsicht wird der Elektromotor analysiert und/oder charakterisiert
zum Zwecke des Bestimmens von Fehlern für einen Steuerbetrieb des Wechselrichters,
so dass der Elektromotor ein vorgegebenes Maß an Drehmoment mit minimalem
Eingangsstrom für
die entsprechende Motorgeschwindigkeit erzielt. In einer beispielhaften
Ausführungsform
wird der Elektromotor auf einem Prüfstand, in einem Labor und/oder
unter Verwendung von Software und/oder Computersimulationen charakterisiert
bevor das elektrische System 100 und/oder der Elektromotor 106 in
einem Fahrzeug verbaut werden. Zum Beispiel wird gemäß einer
Ausführungsform
für den
Elektromotor 106 die Drehmoment-Fähigkeit gegenüber Motorgeschwindigkeit
bestimmt, was in einem Bereich von erzielbaren (oder möglichen)
Drehmomentwerten und einem entsprechenden Bereich von erzielbaren
(oder möglichen)
Motorgeschwindigkeiten resultiert. Für jede entsprechende Kombination
aus Drehmomentwert und Motorgeschwindigkeitswert kann der minimale Synchronrahmenstrom,
welcher zum Erzeugen des entsprechenden Drehmoments benötigt wird,
bestimmt und/oder berechnet werden. Der resultierende minimale Synchronrahmenstrom
kann dann in einer Tabelle oder Datenbasis (zum Beispiel in dem Strombefehlsblock 202)
abgespeichert und/oder aufrechterhalten werden, welche die Zuordnung
zwischen dem Synchronrahmenstrom und der entsprechenden Drehmoment-
und Motorgeschwindigkeits-Kombination
aufrechterhält.
-
In
einer beispielhaften Ausführungsform fährt der
Drehmoment-Steuervorgang 400 fort durch Bestimmen von Spannungsbefehlen
zum Erzielen der vorgegebenen Menge an Drehmoment mit minimalem
Eingangsmotorstrom (Schritt 404). Zum Beispiel kann gemäß einer
Ausführungsform
nach Bestimmen des minimalen Synchronrahmenstroms für jede mögliche Kombination
aus Drehmoment und Motorgeschwindigkeit der Elektromotor durch iterative
Befehle an den Elektromotor für
jede mögliche Kombination
aus Drehmoment und Motorgeschwindigkeit unter Verwendung des stromregulierten
Steuermoduls 200 betrieben werden. Die Synchronspannungsausgabe
des Strom-Regulierers 206 (vd und
vq) wird erhalten und/oder gespeichert in
einer Tabelle oder Datenbasis (zum Beispiel in dem Spannungsbefehlsblock 302),
welche die Zuordnung zwischen Synchronspannung und der entsprechenden
Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert aufrechterhält. Auf
diese Weise entsprechen die Spannungsbefehle der Ausgabespannung
des Synchronrahmenstrom-Regulierers 206, wenn der Elektromotor
mit minimalem Eingabestrom für
die Kombination aus vorgegebenem Drehmoment und Motorgeschwindigkeit
gesteuert und/oder betrieben wird.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
bestimmt und/oder berechnet der Drehmomentsteuervorgang 400 außerdem Schlupffrequenzbefehle
zum Erzielen der vorgegebenen Menge an Drehmoment mit minimalem
Eingangsmotorstrom (Schritt 406). Beispielsweise kann der
Elektromotor gemäß einer Ausführungsform
durch iterative Befehle an den Elektromotor für jede mögliche Kombination aus Drehmoment
und Motorgeschwindigkeit unter Verwendung des stromregulierten Steuermoduls 200 betrieben
werden, wobei die Schlupffrequenz des Elektromotors gleichzeitig
für jede
mögliche
Kombination aus Drehmoment und Motorgeschwindigkeit berechnet und/oder
bestimmt werden kann. Die Schlupffrequenzbefehle werden in einer
Tabelle oder Datenbasis (zum Beispiel in dem Schlupffrequenz-Befehlsblock 304 gespeichert,
welche die Zuordnung zwischen Schlupffrequenz und der entsprechenden Kombination
aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert aufrechterhält. Auf
diese Weise entsprechen für
jede mögliche
Kombination aus Drehmoment und Motorgeschwindigkeit die Schlupffrequenzbefehle
und die Spannungsbefehle für
einen Betrieb und/oder Steuerung des Elektromotors zum Erzeugen
des vorgegebenen Drehmoments und/oder Motorgeschwindigkeit mit minimalem
Eingangsmotorstrom.
-
In
einer beispielhaften Ausführungsform fährt nach
Ausführen
der Motorcharakterisierung der Drehmomentsteuervorgang 400 durch
Treiben des Wechselrichters und/oder elektrischen Systems in einem
stromregulierten Steuermodus fort. In dieser Hinsicht kann das elektrische
System und/oder die Steuerung 110 in einem Fahrzeug eingesetzt
und eingerichtet werden, um anfangs in dem stromregulierten Steuermodus
zu wirken, zum Beispiel kann die Auswahl-Anordnung 124 anfangs
derart eingerichtet sein, dass die Ausgabe des stromregulierten
Steuermoduls 116 dem Eingang des PWM-Befehlsblocks 120 bereitgestellt
wird. In dieser Hinsicht ist das stromregulierte Steuermodul 116 mit
dem PWM-Befehlsblock 120 über die Auswahl-Anordnung 124 gekoppelt.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
bestimmt der Drehmomentsteuervorgang 400 in dem stromregulierten
Steuermodus einen Strombefehl auf Basis eines Drehmomentbefehls
und der momentanen Motorgeschwindigkeit, misst den Strom durch den
Elektromotor unter Verwendung eines oder mehrerer Stromsensoren,
und betreibt den Wechselrichter und/oder das elektrische System
auf der Basis einer Differenz zwischen dem Strombefehl und dem gemessenen
Motorstrom, um ein vorgegebenes Drehmoment mit minimalem Eingangsstrom
für den Elektromotor
zu erzeugen (Schritte 408, 410, 412).
In einer beispielhaften Ausführungsform
bestimmt und/oder erhält
der Strombefehlsblock 202 in dem stromregulierten Steuermodus
Synchronrahmenstrombefehle (Id* und Iq*) (zum Beispiel von einer in dem Strombefehlsblock 202 angeordneten
Tabelle und/oder Datenbasis) auf der Basis wenigstens teilweise
von dem Drehmomentbefehl (T*) und der momentanen Geschwindigkeit
(ωr) des Elektromotors 106. Die Stromsensoren 114 messen
und/oder sensieren den Strom in dem Elektromotor 106, wobei
der Stromsensor-Überwachungsblock 118 den
gemessenen Motorstrom erhält
und den gemessenen Motorstrom in einen Synchronrahmenmotorstrom
(Id und Iq) transformiert.
Der Synchronrahmen-Stromregulierer 206 vergleicht
den Synchronrahmenmotorstrom (Id und Iq) mit den Strombefehlen (Id*
und Iq*), und erzeugt auf Basis des Vergleichs
eine Synchronspannung (Vd und Vq)
zum Erzeugen des vorgegebenen Stroms (und dadurch des vorgegebenen
Drehmoments) in dem Elektromotor 106). Der Schlupffrequenz-Berechnungsblock 204 berechnet
die Schlupffrequenz (ωsl) des Elektromotors 106 auf der
Basis des gemessenen Motorstroms, wobei die Schlupffrequenz dann
von dem Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 208 verwendet
wird, um stationäre Spannungsbefehle
(Va*, Vb* sowie
Vc*) zum Erzeugen des vorgegebenen Stroms
(oder Drehmoments) auf der Basis der gewünschten Synchronspannung (Vd und Vq) zu erzeugen.
Der PWM-Befehlsblock 120 bestimmt PWM-Befehlssignale für die Phasenzweige des
Wechselrichters 104 auf der Basis der stationären Spannungsbefehle
(Va*, Vb* sowie
Vc*), so dass die effektiven AC-Spannungen
an den entsprechenden Phasen der Statorwicklungen im Wesentlichen gleich
(innerhalb praktischer und/oder realistischer Betriebstoleranzen)
den stationären
Spannungsbefehlen sind, wie es im Stand der Technik bevorzugt wird.
Auf diese Weise erhöht
und/oder erniedrigt das stromregulierte Steuermodul 116, 200 die
Spannungsbefehle (Va*, Vb*
sowie Vc*), welche dem PWM-Befehlsblock 120 bereitgestellt
sind, was den PWM-Befehlsblock 120 veranlasst,
eine entsprechende Erhöhung
und/oder Erniedrigung in der Spannung an den Statorwicklungen des
Elektromotors 106 zu erzeugen, so dass der Motorstrom dem Strombefehl
folgt, und im Ergebnis das von dem Elektromotor 106 erzeugte
Drehmoment dem Drehmomentbefehl folgt.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform fährt der
Drehmomentsteuervorgang 400 fort durch Bestimmen und/oder
Identifizieren, ob ein Fehler in einem Stromsensor (Schritt 414)
aufgetreten ist. In einer beispielhaften Ausführungsform verifiziert während des
Betriebs der Steuerung 110 in dem stromregulierten Steuermodus
der Stromsensor-Überwachungsblock 118 routinemäßig, dass
die Stromsensoren 114 alle ordnungsgemäß funktionieren. In dieser
Hinsicht kann der Stromsensor-Überwachungsblock 118 einen
oder mehrere Diagnosetests an den Stromsensoren 114 und/oder
den gemessenen Werten von den Stromsensoren 114 ausführen, um
zu bestimmen, ob in wenigstens einem der Stromsensoren 114 ein
Fehler aufgetreten ist. Zum Beispiel sollte, unter Annahme eines
dreiphasigen ausgeglichenen Betriebs, die Summe der dreiphasigen
Ströme zum
Elektromotor 106 gleich Null sein (innerhalb realistischer
und/oder praktischer Betriebstoleranzen). In dieser Hinsicht kann
der Stromsensor-Überwachungsblock 118 Identifizieren
und/oder Detektieren, wenn die Summe der von den Stromsensoren gemessenen
dreiphasigen Strömen
ungleich Null ist. Es wird bevorzugt, dass es verschiedene unterschiedliche
Verfahren und/oder Diagnosetests zum Identifizieren eines Stromsensorfehlers
gibt, wobei der Gegenstand nicht auf ein besonderes Verfahren beschränkt ist.
In einer beispielhaften Ausführungsform
fährt,
falls der Stromsensor-Überwachungsblock 118 bestimmt,
dass keine Fehler aufgetreten sind und dass alle Stromsensoren 114 normal
funktionieren, der Stromsensor-Überwachungsblock 118 fort
durch Erhalten des Motorstroms von den Stromsensoren 114 und
durch Bereitstellen der Synchronrahmendarstellung des gemessenen
Motorstroms (Id und Iq)
für das
stromregulierte Steuermodul 116, 200, wobei das
elektrische System 100 mit dem Betrieb in dem stromregulierten
Steuermodus (Schritte 408, 410, 412)
fortfährt,
wie oben beschrieben.
-
In
Antwort auf das Bestimmen und/oder Identifizieren eines Stromsensorfehlers
fährt der Drehmomentsteuervorgang 400 fort
durch Betreiben des Wechselrichters und/oder elektrischen Systems in
einem Spannungssteuermodus. In dem Spannungssteuermodus wird der
Wechselrichter und/oder das elektrische System ohne Absicherung
durch eine Rückkoppelung
von den Stromsensoren 114 betrieben, um das von dem Elektromotor
erzeugte Drehmoment zu steuern. In einer beispielhaften Ausführungsform
ist die Steuerung 110 dazu eingerichtet, um in einem Spannungssteuermodus
in Antwort auf ein Detektieren und/oder Bestimmen eines Fehlers eines
der Stromsensoren zu wirken. Beispielsweise kann gemäß einer
Ausführungsform,
falls der Stromsensor-Überwachungsblock 118 einen
Stromsensorfehler detektiert und/oder identifiziert, der Stromsensor-Überwachungsblock 118 den
Spannungssteuermodus durch Aktivieren oder sonstwie Ändern des Zustands
der Auswahl-Anordnung 124 auswählen, so dass die Ausgabe des
Spannungssteuermoduls 122 dem Eingang des PWM-Befehlsblock 120 bereitgestellt
wird und das stromregulierte Steuermodul 116 von dem PWM-Befehlsblock 120 entkoppelt
ist. In dieser Hinsicht ist das Spannungssteuermodul 122 mit
dem PWM-Befehlsblock 120 mittels der Auswahl-Anordnung 124 gekoppelt.
-
In
einer beispielhaften Ausführungsform
bestimmt der Drehmomentsteuervorgang 400 in dem Spannungssteuermodus
einen Spannungsbefehl und einen Schlupffrequenzbefehl auf der Basis
des Drehmomentbefehls und der momentanen Motorgeschwindigkeit, und
betreibt den Wechselrichter und/oder das elektrische System auf
der Basis des Spannungsbefehls und des Schlupffrequenzbefehls, um
zu versuchen, das vorgegebene Drehmoment mit minimalem Eingangsstrom
für den
Elektromotor (Schritte 416, 418, 420)
zu erzeugen. In einer beispielhaften Ausführungsform bestimmt und/oder
erhält
der Spannungsbefehlsblock 302 Synchronrahmenspannungsbefehle
(Vd* und Vq*) auf
der Basis des Drehmomentbefehls (T*) und der momentanen Geschwindigkeit
(ωr) des Elektromotors 106. Der Spannungsbefehlsblock 302 kann
die Synchronspannung erhalten, welche dem vorgegebenen Drehmoment
(T*) und der Motorgeschwindigkeit (ωr) entspricht,
von einer Tabelle und/oder Datenbasis erhalten, welche während des
Motor-Charakterisierungsvorgangs
(zum Beispiel Schritt 404) implementiert worden ist, wie
oben beschrieben). Auf diese Weise entspricht der Synchronspannungbefehl
der Synchronspannung an den Motorwicklungen, welche zuvor identifiziert
wurden, das vorgegebene Drehmoment (T*) mit minimalem Eingangsstrom
für den Elektromotor 106 zu
erzeugen. In einer ähnlichen Weise
bestimmt und/oder erhält
der Schlupffrequenz-Befehlsblock 304 einen Schlupffrequenzbefehl
(ωsl*) auf Basis des Drehmomentbefehls (T*)
und der momentanen Geschwindigkeit (ωr)
des Elektromotors 106. Der Schlupffrequenz-Befehlsblock 304 kann
die Schlupffrequenz, welche dem vorgegebenen Drehmoment (T*) und
der Motorgeschwindigkeit (ωr) entspricht, aus einer Tabelle und/oder
einer Datenbasis erhalten, welche während des Motor-Charakterisierungsvorgangs
(zum Beispiel Schritt 406) implementiert wurde, wie oben
beschrieben. Auf diese Weise entspricht der Schlupffrequenzbefehl
der zuvor identifizierten Schlupffrequenz für den Elektromotor 106 zur
Erzeugung des vorgegebenen Drehmoments (T*) mit minimalem Eingangsstrom.
Auf diese Weise kann die Schlupffrequenz die nicht vorhandene Möglichkeit
der genauen Messung und/oder Berechnung der tatsächlichen Schlupffrequenz des
Elektromotors 106 aufgrund eines Fehlers in einem der Stromsensoren 114 ausgleichen.
Der Synchron-zu-stationär-Transformationsblock 308 erzeugt
stationäre
Spannungsbefehle (Va*, Vb*
sowie Vc*) zum Erzeugen des vorgegebenen
Drehmoments auf der Basis der Synchronspannungsbefehle (Vd* und Vq*) und des
Schlupffrequenzbefehls (ωsl*). Der PWM-Befehlsblock 120 bestimmt
PWM-Befehle für die
Phasenzweige des Wechselrichters 104 auf der Basis von
Stationärspannungsbefehlen
(Va*, Vb* sowie
Vc*) in einer ähnlichen Weise wie oben beschrieben
im Zusammenhang mit dem stromregulierten Steuermodus. In einer beispielhaften
Ausführungsform
kann das elektrische System 100 und/oder der Drehmomentsteuervorgang 400 mit
dem Betrieb in dem Spannungssteuermodus durch Erhalten eines Drehmomentbefehls
und Wiederholen der durch Schritte 416, 418 sowie 420 definierten
Schleife fortfahren, bis die Stromsensoren 114 ersetzt,
repariert oder sonstwie in ihrer ordnungsgemäßen Funktionalität wiederhergestellt
sind.
-
Es
sei bemerkt, dass in dem Spannungssteuermodus, da das von dem Elektromotor
erzeugte Drehmoment nicht so stark von der Spannung an den Motorwicklungen
abhängt,
die Fähigkeit,
das Drehmoment in dem Elektromotor 106 zu steuern, etwas beeinträchtigt ist
im Vergleich mit dem stromregulierten Steuermodus. Beispielsweise
kann das durch den Elektromotor 106 erzeugte Drehmoment
ein langsameres Ansprechverhalten auf Änderungen in dem vorgegebenen
Drehmoment aufweisen, oder das von dem Elektromotor 106 erzeugte
Drehmoment kann oszillieren. Jedoch lässt der Spannungsteuermodus
zu, dass der Elektromotor 106 ein Drehmoment erzeugt, welches
relativ nahe an dem vorgegebenen Drehmoment ist, während gleichzeitig versucht
wird, eine optimale Effizienz zu erzielen durch den Versuch, den
Eingangsstrom für
den Elektromotor 106 zu minimieren.
-
Ein
Vorteil der oben beschriebenen Verfahren und/oder Systeme ist, dass
der Elektromotor und/oder Wechselrichter auf Basis eines Spannungsbefehls
und eines Schlupffrequenzbefehls und ohne Absicherung durch eine
den Motorstrom betreffende Feedbackinformation betrieben werden.
Der Spannungssteuermodus fügt
eine Redundanz zu dem elektrischen System und lässt einen kontrollierten Betrieb
des Elektromotors ohne Feedback durch Verwendung von Spannungsbefehlen
und Schlupffrequenzbefehlen auf Basis des Closed-Loop-stromregulierten-Feedback-Systems
zu, wodurch in effektiver Weise in Abwesenheit einer Motorstrom-Feedbackinformation
dem Closed-Loop-stromregulierten-Feedback-System
entsprochen wird. Obwohl die Drehmomentsteuerung nicht so präzise oder
genau wie eine stromregulierte Drehmomentsteuerung sein kann, erzeugt
der Spannungssteuermodus ein Drehmoment, welches relativ nahe an
dem vorgegebenen Drehmoment ist, während gleichzeitig versucht
wird, den Eingangsstrom für
den Elektromotor 106 zu minimieren.
-
Während in
der vorangegangenen detaillierten Beschreibung wenigstens eine beispielhafte
Ausführungsform
aufgezeigt wurde, wird bevorzugt, dass eine große Anzahl von verschiedenen
Ausführungsformen
existiert. Es wird außerdem
darauf hingewiesen, dass die hierin beschriebene Ausführungsform oder
Ausführungsformen
den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Ausführung des beanspruchten Erfindungsgegenstands
nicht in irgendeiner Weise beschränken sollen. Vielmehr soll
durch die vorangegangene detaillierte Beschreibung dem Fachmann eine
praktische Anleitung für
die Implementierung der beschriebenen Ausführungsform oder Ausführungsformen
zur Verfügung
gestellt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen in
der Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne
den durch die Ansprüche
definierten Umfang zu verlassen, was bekannte Äquivalente und vorhersehbare Äquivalente zum
Zeitpunkt des Einreichens dieser Patentanmeldung mitumfasst.
-
Weitere Ausführungsformen
-
- 1. Verfahren zum Erzeugen eines vorgegebenen Drehmoments
in einem Elektromotor in einem Fahrzeug in Antwort auf einen Drehmomentbefehl,
wobei der Elektromotor mit einem Wechselrichter gekoppelt ist, wobei
das Verfahren umfasst:
Erhalten des Drehmomentbefehls;
Erhalten
einer Geschwindigkeit des Elektromotors; und
Betreiben des
Wechselrichters auf der Basis wenigstens teilweise auf einem Spannungsbefehl entsprechend
einem minimalen Strom durch den Elektromotor zum Erzeugen des vorgegebenen Drehmoments
bei der Geschwindigkeit des Elektromotors.
- 2. Verfahren nach Ausführungsform
1, wobei das Betreiben des Wechselrichters umfasst:
Erhalten
eines synchronen Spannungsbefehls entsprechend dem minimalen Strom
für den
Drehmomentbefehl und der Geschwindigkeit des Elektromotors;
Erhalten
eines Schlupffrequenzbefehls entsprechend dem minimalen Strom für den Drehmomentbefehl
und der Geschwindigkeit des Elektromotors; und
Betreiben des
Wechselrichters auf der Basis des synchronen Spannungsbefehls, des
Schlupffrequenzbefehls sowie der Geschwindigkeit des Elektromotors.
- 3. Verfahren nach Ausführungsform
2, weiterhin umfassend ein Bestimmen von stationären Spannungsbefehlen auf der
Basis des synchronen Spannungsbefehls, des Schlupffrequenzbefehls und
der Geschwindigkeit des Elektromotors, wobei ein Betreiben des Wechselrichters
ein Erzeugen von pulsbreitenmodulierten Befehlen zum Steuern des
Wechselrichters auf der Basis von stationären Spannungsbefehlen umfasst.
- 4. Verfahren nach Ausführungsform
2, wobei der Elektromotor einen Bereich von möglichen Drehmomentwerten und
einen Bereich von möglichen Geschwindigkeitswerten
aufweist, wobei das Verfahren weiterhin für jede Kombination eines Drehmomentwertes
innerhalb des Bereichs von möglichen
Drehmomentwerten und eines Geschwindigkeitswerts innerhalb des Bereichs
von möglichen
Geschwindigkeitswerten umfasst:
Bestimmen einer entsprechenden
Synchronspannung entsprechend dem minimalen Motorstrom für eine entsprechende
Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert; und
Speichern
der entsprechenden Synchronspannung in einer ersten Tabelle, wobei
die erste Tabelle eine Zuordnung zwischen der entsprechenden Synchronspannung
und der entsprechenden Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert
aufrechterhält.
- 5. Verfahren nach Ausführungsform
4, wobei ein Erhalten des Synchronspannungsbefehls ein Erhalten
der entsprechenden Synchronspannung aus der ersten Tabelle umfasst,
welche der Kombination des Drehmomentbefehls und der Geschwindigkeit
des Elektromotors entspricht.
- 6. Verfahren nach Ausführungsform
5, weiterhin umfassend für
jede Kombination eines Drehmomentwerts innerhalb des Bereiches von
möglichen
Drehmomentwerten und eines Geschwindigkeitswerts innerhalb des Bereiches
möglicher Geschwindigkeitswerte:
Bestimmen
einer entsprechenden Schlupffrequenz entsprechend dem minimalen
Motorstrom für
die entsprechende Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert;
und
Speichern der entsprechenden Schlupffrequenz in einer zweiten
Tabelle, wobei die zweite Tabelle eine Zuordnung zwischen der entsprechenden Schlupffrequenz
und der entsprechenden Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert
aufrechterhält.
- 7. Verfahren nach Ausführungsform
6, wobei ein Erhalten des Schlupffrequenzbefehls ein Erhalten der
entsprechenden Schlupffrequenz aus der zweiten Tabelle umfasst,
welche der Kombination aus Drehmomentbefehl und der Geschwindigkeit des
Elektromotors entspricht.
- 8. Verfahren nach Ausführungsform
1, weiterhin umfassend:
Messen eines Stroms, welcher durch
den Elektromotor fließt,
und zwar unter Verwendung eines Stromsensors, um einen gemessenen
Motorstrom zu erhalten;
Betreiben des Wechselrichters in einem
stromgeregelten Steuermodus auf der Basis des gemessenen Motorstroms;
Identifizieren
eines Stromsensorfehlers; und
Betreiben des Wechselrichters
in einem Spannungssteuermodus in Antwort auf das Identifizieren
des Stromsensorfehlers, wobei das Betreiben des Wechselrichters
in dem Spannungssteuermodus ein Betreiben des Wechselrichters auf
der Basis wenigstens teilweise von dem Spannungsbefehl entsprechend
dem minimalen Strom durch den Elektromotor zum Erzeugen des vorgegebenen
Drehmoments bei der Geschwindigkeit des Elektromotors umfasst.
- 9. Verfahren zum Steuern eines Elektromotors in Antwort auf
einen Drehmomentbefehl, wobei der Elektromotor mit einem Wechselrichter
gekoppelt ist, welcher dazu eingerichtet ist, um den Elektromotor
anzutreiben, wobei das Verfahren umfasst:
Erhalten des Drehmomentbefehls;
Erhalten
einer Motorgeschwindigkeit für
den Elektromotor;
Erhalten eines Spannungsbefehls entsprechend einem
minimalen Motorstrom für
den Drehmomentbefehl und die Motorgeschwindigkeit;
Erhalten
eines Schlupffrequenzbefehls entsprechend dem minimalen Motorstrom
für den
Drehmomentbefehl und entsprechend der Motorgeschwindigkeit; und
Betreiben
des Wechselrichters auf der Basis des Spannungsbefehls und des Schlupffrequenzbefehls.
- 10. Verfahren nach Ausführungsform
9, wobei der Elektromotor einen Bereich von möglichen Drehmomentwerten und
einen Bereich von möglichen Geschwindigkeitswerten
aufweist, wobei das Verfahren weiterhin für jede Kombination eines Drehmomentwertes
innerhalb des Bereiches von möglichen
Drehmomentwerten und eines Geschwindigkeitswertes innerhalb des
Bereiches von möglichen
Geschwindigkeitswerten umfasst:
Bestimmen einer entsprechenden
synchronen Spannung entsprechend dem minimalen Motorstrom für eine entsprechende
Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert; und
Speichern
der entsprechenden synchronen Spannung in einer ersten Tabelle,
wobei die erste Tabelle eine Zuordnung zwischen der entsprechenden
synchronen Spannung und der entsprechenden Kombination aus Drehmomentwert
und Geschwindigkeitswert enthält.
- 11. Verfahren nach Ausführungsform
10, wobei ein Erhalten des Spannungsbefehls ein Erhalten der entsprechenden
Synchronspannung aus der ersten Tabelle umfasst, welche der Kombination aus
Drehmomentbefehl und der Motorgeschwindigkeit entspricht.
- 12. Verfahren nach Ausführungsform
11, wobei das Verfahren weiterhin für jede Kombination eines Drehmomentwerts
innerhalb des Bereichs möglicher
Drehmomentwerte und eines Geschwindigkeitswerts innerhalb des Bereichs
möglicher
Geschwindigkeitswerte umfasst:
Bestimmen einer entsprechenden
Schlupffrequenz entsprechend einem minimalen Motorstrom für eine entsprechende
Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert; und
Speichern
der entsprechenden Schlupffrequenz in einer zweiten Tabelle, wobei
die zweite Tabelle eine Zuordnung zwischen der entsprechenden Schlupffrequenz
und der entsprechenden Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert
aufrechterhält.
- 13. Verfahren nach Ausführungsform
12, wobei ein Erhalten des Schlupffrequenzbefehls ein Erhalten der
entsprechenden Schlupffrequenz aus der zweiten Tabelle umfasst,
welche der Kombination aus dem Drehmomentbefehl und der Motorgeschwindigkeit
entspricht.
- 14. Verfahren nach Ausführungsform
9, wobei das Betreiben des Wechselrichters umfasst: Bestimmen von
stationären
Spannungsbefehlen auf der Basis des Spannungsbefehls, des Schlupffrequenzbefehls
sowie der Motorgeschwindigkeit; und
Erzeugen von pulsbreitenmodulierten
Befehlen für
den Wechselrichter auf der Basis der stationären Spannungsbefehle.
- 15. Verfahren nach Ausführungsform
9, weiterhin umfassend:
Bestimmen eines Strombefehls auf der
Basis wenigstens teilweise von dem Drehmomentbefehl und der Motorgeschwindigkeit;
Messen
eines Stroms in dem Elektromotor unter Verwendung eines Stromsensors,
um einen gemessenen Motorstrom zu erhalten;
Betreiben des Wechselrichters
auf der Basis einer Differenz zwischen dem Strombefehl und dem gemessenen
Motorstrom; und
Detektieren eines Stromsensorfehlers, wobei
das Betreiben des Wechselrichters auf der Basis des Spannungsbefehls
und des Schlupffrequenzbefehls ein Betreiben des Wechselrichters
auf der Basis des Spannungsbefehls und des Schlupffrequenzbefehls
in Antwort auf das Detektieren des Stromsensorfehlers umfasst.
- 16. Elektrisches System zur Verwendung in einem Fahrzeug, wobei
das elektrische System umfasst:
Eine Energiequelle;
einen
Elektromotor;
einen zwischen der Energiequelle und dem Elektromotor
gekoppelten Wechselrichter;
ein mit dem Elektromotor gekoppeltes
Auflöser-System,
wobei das Auflöser-System
dazu eingerichtet ist, um eine Motorgeschwindigkeit für den Elektromotor
zu erhalten; und
eine mit dem Wechselrichter und dem Auflöser-System
gekoppelte Steuerung, wobei die Steuerung dazu eingerichtet ist,
um:
Einen Drehmomentbefehl zu erhalten; und
den Wechselrichter
auf der Basis wenigstens teilweise von einem Spannungsbefehl und
einem Schlupffrequenzbefehl entsprechend einem minimalen Motorstrom
für die
Kombination aus Drehmomentbefehl und Motorgeschwindigkeit zu betreiben.
- 17. Elektrisches System nach Ausführungsform 16, wobei der Elektromotor
einen Bereich von möglichen
Drehmomentwerten und einen Bereich von möglichen Geschwindigkeitswerten
aufweist, wobei die Steuerung umfasst:
Eine erste Tabelle,
welche eingerichtet ist, um für jede
Kombination eines Drehmomentwertes innerhalb des Bereiches von möglichen
Drehmomentwerten und eines Geschwindigkeitswerts innerhalb des Bereiches
von möglichen
Geschwindigkeitswerten eine entsprechende synchrone Spannung entsprechend
dem minimalen Motorstrom für
eine entsprechende Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert
zu speichern; und
eine zweite Tabelle, welche eingerichtet
ist, um für jede
Kombination eines Drehmomentwerts innerhalb des Bereiches von möglichen
Drehmomentwerten und eines Geschwindigkeitswerts innerhalb des Bereiches
von möglichen
Geschwindigkeitswerten eine entsprechende Schlupffrequenz entsprechend
dem minimalen Motorstrom für
die entsprechende Kombination aus Drehmomentwert und Geschwindigkeitswert
zu speichern.
- 18. Elektrisches System nach Ausführungsform 17, wobei die Steuerung
dazu eingerichtet ist, um:
Den Spannungsbefehl aus der ersten
Tabelle auf Basis des Drehmomentbefehls und der Motorgeschwindigkeit
zu erhalten, wobei der Spannungsbefehl der entsprechenden Synchronspannung für die Kombination
aus dem Drehmomentbefehl und der Motorgeschwindigkeit entspricht;
und
den Schlupffrequenzbefehl aus der zweiten Tabelle auf Basis
des Drehmomentbefehls und der Motorgeschwindigkeit zu erhalten,
wobei der Schlupffrequenzbefehl der entsprechenden Schlupffrequenz
für die
Kombination aus dem Drehmomentbefehl und der Motorgeschwindigkeit
entspricht.
- 19. Elektrisches System nach Ausführungsform 18, wobei die Steuerung
eingerichtet ist, um:
Die stationären Spannungsbefehle auf Basis
des Spannungsbefehls, des Schlupffrequenzbefehls sowie der Motorgeschwindigkeit
zu bestimmen; und
Pulsbreitenmodulierte Signale zum Betreiben
des Wechselrichters auf Basis der stationären Spannungsbefehle zu erzeugen.
- 20. Elektrisches System nach Ausführungsform 16, weiterhin umfassend
einen zwischen dem Wechselrichter und dem Elektromotor gekoppelten
Stromsensor, wobei der Stromsensor dazu eingerichtet ist, um einen
gemessenen Strom zu erhalten, wobei die Steuerung mit dem Stromsensor
gekoppelt ist und dazu eingerichtet ist, um:
Den Wechselrichter
auf der Basis wenigstens teilweise von einem Strombefehl und dem
gemessenen Strom zu betreiben, wobei der Strombefehl wenigstens
teilweise auf dem Drehmomentbefehl basiert;
einen Fehler in
dem Stromsensor zu detektieren; und
den Wechselrichter auf
der Basis des Spannungsbefehls und des Schlupffrequenzbefehls in
Antwort auf den Fehler zu betreiben.