DE102023107548A1 - Stromhandelssystem und stromhandelsverfahren - Google Patents

Stromhandelssystem und stromhandelsverfahren Download PDF

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Hibiki Saeki
Takahiro Shinke
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Honda Motor Co Ltd
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Honda Motor Co Ltd
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Abstract

Eine Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke wird verkürzt. Ein Stromhandelssystem (1) umfasst eine Auftragsempfangseinheit (40), die so konfiguriert ist, dass sie einen Verkaufsauftrag und einen Kaufauftrag für Strom empfängt, und eine Stromversorgungs- und - Nachfrageplanungseinheit (71), die so konfiguriert ist, dass sie die Stromversorgungund den Strombedarf zwischen einem ersten Vertragspartner (A1) und einem zweiten Vertragspartner (A2) plant. Wenn ein Gesamtwert einer Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung (L32) zwischen einem dritten Vertragspartner (A3), der Strom verkauft, und dem zweiten Vertragspartner (A2) und einer Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung (L14) zwischen einem vierten Vertragspartner (A4), der Strom kauft, und dem ersten Vertragspartner (A1) kürzer ist als eine Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung (L12) zwischen dem ersten Vertragspartner (A1) und dem zweiten Vertragspartner (A2), plant die Stromversorgungs- und - nachfrageplanungseinheit (71) die Stromversorgung und - nachfrage, einschließlich der Stromversorgung von dem dritten Vertragspartner (A3) zu dem zweiten Vertragspartner (A2) und der Stromversorgung von dem ersten Vertragspartner (A1) zu dem vierten Vertragspartner (A4).

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Bereich der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Strom- bzw. Energiehandelssystem und ein Strom- bzw. Energiehandelsverfahren.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Es ist ein Stromhandelssystem bekannt, das Verkaufsaufträge und Kaufaufträge für Strom entgegennimmt, die Vielzahl von Verkaufsaufträgen und Kaufaufträgen Matchingt und Aufträge festlegt. Im Allgemeinen fällt bei einem solchen Stromhandel bei der Übertragung des Stroms zwischen einer Seite mit Verkaufsaufträgen und einer Seite mit Kaufaufträgen eine Konsignations- bzw. Übermittlungsgebühr (genauer gesagt eine Gebühr für die Nutzung des Stromübertragungs- und - verteilungsnetzes) an.
  • Das japanische offengelegte Patent No. 2021-86312 offenbart eine Technologie zur Bereitstellung eines Matchings durch die Berechnung eines Einheitspreises der Konsignationsgebühr entsprechend einer Entfernung zwischen der Seite des Verkaufsauftrags und der Seite des Kaufauftrags auf der Grundlage einer Adresse, eines Breitengrads und eines Längengrads der Seite des Verkaufsauftrags und der Adresse, des Breitengrads und des Längengrads der Seite des Kaufauftrags und durch den Vergleich eines Preises, für den die Konsignationsgebühr zu einem fraglichen Einheitspreis der Seite des Verkaufsauftrags hinzugefügt wird, mit einem fraglichen Preis der Seite des Kaufauftrags, unter der Annahme, dass die Konsignationsgebühr erhöht werden kann, wenn eine Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung länger wird.
  • Allerdings werden die Aufträge zwischen den am Stromhandel teilnehmenden Auftraggebern bzw. Bestellern zum Zeitpunkt der Bestellung abgeglichen, und es besteht das Problem, dass die Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung, die verkürzt werden kann, von den Auftraggebern zum Zeitpunkt der Bestellung begrenzt wird.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Stromhandelssystem und ein Stromhandelsverfahren bereitzustellen, das in der Lage ist, eine Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke zu verkürzen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Stromhandelssystem, das Folgendes umfasst: eine Auftragsempfangseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie einen Verkaufsauftrag und einen Kaufauftrag für Strom empfängt; und eine Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie die Stromversorgung und den Bedarf zwischen einem ersten Vertragspartner auf einer Seite des Verkaufsauftrags und einem zweiten Vertragspartner auf einer Seite des Kaufauftrags plant, wobei die Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit, wenn ein Gesamtwert einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung zwischen einem dritten Vertragspartner, der Strom verkauft, die dem Empfang von Strom für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners entspricht, und dem zweiten Vertragspartner und einer Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen einem vierten Vertragspartner, der Strom kauft, die dem Verkauf von Strom für den Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners entspricht, und dem ersten Vertragspartner kürzer ist als eine Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen dem ersten Vertragspartner und dem zweiten Vertragspartner, die Stromversorgungund -nachfrage plant, einschließlich der Stromversorgungvon dem dritten Vertragspartner zu dem zweiten Vertragspartner und der Stromversorgungvon dem ersten Vertragspartner zu dem vierten Vertragspartner.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das oben beschriebene Stromhandelssystem eine Managementbuch bzw. -ledger-Aufzeichnungseinheit umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie das Ergebnis der Stromversorgung und -nachfrage jedes ersten, zweiten, dritten und vierten Vertragspartners in einem Managementbuch bzw.- ledger aufzeichnet.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das oben beschriebene Stromhandelssystem eine Kosten bzw. Gebührenberechnungseinheit umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie eine Gebühr entsprechend dem Stromverbrauch jedes der ersten, zweiten, dritten und vierten Vertragspartner berechnet, wobei der Stromverbrauch ein Wert ist, für den ein Rückflussentladungsanteil in ein Netz zuvor reduziert wird.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das oben beschriebene Stromhandelssystem eine Bestätigungsbenachrichtigungseinheit umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie zumindest den dritten und den vierten Vertragspartner über einen Plan des Stromangebots und -Nachfrage informiert.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass in dem oben beschriebenen Stromhandelssystem eine Lade-/Entladeressource bzw.- einrichtung des dritten und/oder des vierten Vertragspartners eine in einem Fahrzeug geladene Batterie ist.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass in dem oben beschriebenen Stromhandelssystem die Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit die Stromlieferung vom dritten Vertragspartner an den zweiten Vertragspartner auf der Grundlage eines Strombezugszeitpunkts des vom zweiten Vertragspartner erteilten Kaufauftrags plant und die Stromlieferung vom ersten Vertragspartner an den vierten Vertragspartner auf der Grundlage eines Stromverkaufszeitpunkts des vom ersten Vertragspartner erteilten Verkaufsauftrags plant.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Stromhandelsverfahren, das Folgendes umfasst: einen ersten Schritt des Empfangs eines Verkaufsauftrags und eines Kaufauftrags für Strom durch einen Computer; und einen zweiten Schritt des Planens, durch einen Computer, der Stromversorgung und -nachfrage zwischen einem ersten Vertragspartner auf einer Seite des Verkaufsauftrags und einem zweiten Vertragspartner auf einer Seite des Kaufauftrags, wobei in dem zweiten Schritt, wenn ein Gesamtwert einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung zwischen einem dritten Vertragspartner, der Strom verkauft, die dem Empfang von Strom für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners entspricht, und dem zweiten Vertragspartner und einer Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen einem vierten Vertragspartner, der Strom kauft, die dem Verkauf von Strom für den Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners entspricht, und dem ersten Vertragspartner kürzer ist als eine Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen dem ersten Vertragspartner und dem zweiten Vertragspartner, die Stromversorgung und -nachfrage einschließlich der Stromversorgung von dem dritten Vertragspartner zu dem zweiten Vertragspartner und der Stromversorgung von dem ersten Vertragspartner zu dem vierten Vertragspartner geplant wird.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke verkürzt werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
    • 1 ist ein schematisches, erklärendes Diagramm eines Stromhandelssystems, das sich auf eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht;
    • 2 ist ein schematisches Diagramm eines Geschäfts, das von einem Geschäftsbetreiber betrieben wird, der eine Stromhandelsdienstleistung durch das Stromhandelssystem anbietet;
    • 3 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration des Stromhandelssystems zeigt;
    • 4 ist ein Diagramm, das eine funktionelle Konfiguration eines P2P-Prozessors zeigt;
    • 5 ist ein Diagramm, das die funktionelle Konfiguration eines Matching-Servers zeigt;
    • 6 ist ein Diagramm, das die funktionelle Konfiguration eines Managementbuchaufzeichnungsservers zeigt;
    • 7 ist ein Diagramm, das eine funktionelle Konfiguration einer Vorrichtung zur Verwaltung des Stromeinzelhandelsgeschäfts zeigt;
    • 8 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb des Stromhandelssystems veranschaulicht;
    • 9 ist ein Flussdiagramm zur Planung der Stromversorgung bzw. des Stromangebots und der Stromnachfrage; und
    • 10 ist ein erklärendes Diagramm zur Verkürzung einer Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke unter Verwendung von Verkaufs- und Kaufstrom eines dritten und eines vierten Vertragspartners.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • 1 ist eine schematische Darstellung eines Stromhandelssystems 1, das sich auf die vorliegende Ausführungsform bezieht.
  • Das Stromhandelssystem 1 ist ein System, das einen Stromhandelsdienst anbietet.
  • Der Stromhandelsdienst der vorliegenden Ausführungsform bietet einen so genannten P2P (Peer-to-Peer)-Stromhandel, bei dem eine Verkaufs- und eine Kaufbestellung von Strom von jedem einer Vielzahl von Vertragspartnern A, die einen Vertrag über die Nutzung haben, empfangen wird, wobei die Verkaufs- und die Kaufbestellung abgeglichen werden, Erstellen eines Auftrags zwischen dem Vertragspartner A auf der Seite des Verkaufsauftrags (im Folgenden als „erster Vertragspartner A1“ bezeichnet) und dem Vertragspartner A auf der Seite des Kaufauftrags (im Folgenden als „zweiter Vertragspartner A2“ bezeichnet) und Schließen eines Stromverkaufsvertrags B1 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2.
  • Wenn eine Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L12 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2, die den Stromverkaufsvertrag B1 abgeschlossen haben, verkürzt werden soll, indem die Verkaufsleistung eines dritten Vertragspartners A3 und die Kaufleistung eines vierten Vertragspartners A4, der zu diesem Zeitpunkt nicht am P2P-Stromhandel teilnimmt, genutzt wird, führt das Stromhandelssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform die Steuerung der Umstellung von Stromangebot und - nachfrage des ersten Vertragspartners A1 und des zweiten Vertragspartners A2 auf Stromangebot und -nachfrage unter Verwendung der Verkaufsleistung und der Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 durch.
  • Konkret bedeutet dies, wie in 1 dargestellt, wenn ein Gesamtwert einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L32 zwischen dem dritten Vertragspartner A3, der Strom verkauft, die dem Empfangsstrom für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners A2 entspricht, und dem zweiten Vertragspartner A2 und einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L14 zwischen dem vierten Vertragspartner A4, der die Strom kauft, die dem Verkaufsstrom für den Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners A1 entspricht, und dem ersten Vertragspartner A1 kleiner ist als die Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung L12 (L14+L32<L12), führt das Stromhandelssystem 1 die Steuerung durch, um die Stromversorgung und -nachfrage durch Stromversorgung vom ersten Vertragspartner A1 auf der Seite des Verkaufsauftrags an den vierten Vertragspartner A4 auf der Seite des Stromkaufs und Stromversorgung vom dritten Vertragspartner A3 auf der Seite des Stromverkaufs an den zweiten Vertragspartner A2 auf der Seite des Kaufauftrags durchzuführen.
  • Durch eine solche Steuerung wird die tatsächliche Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke bzw.entfernung L12 im P2P-Stromhandel zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 auf den Gesamtwert (=L14+L32) der Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L14 und der Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung L32 verkürzt. Wenn also eine Liefergebühr höher angesetzt wird, während die Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung L12 länger wird, wird durch die Steuerung des Stromhandelssystems 1 die Liefergebühr durch Verkürzung der Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung L12 für den Stromverkaufsvertrag B1 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 auf einen niedrigen Preis umgestellt, und die für den Stromverkauf erforderlichen Kosten werden gesenkt. Dadurch wird die Nutzung des P2P-Stromhandels gefördert.
  • Darüber hinaus zeichnet das Stromhandelssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform das Ergebnis des Stromangebots und der Stromnachfrage (Angebot und Verbrauch bzw. Nachfrage) jedes der ersten Vertragspartner A1 bis vierten Vertragspartner A4 in einem Management-Ledger bzw. Buch C1 auf, dessen Manipulationssicherheit durch die Verwendung einer Blockchain-Technologie verbessert wird.
  • Auf diese Weise kann, selbst wenn der Stromverkaufsvertrag B1 die Stromlieferung und -nachfrage zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 betrifft, einem Betreiber eines Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2 anhand des Managementbuchs C1 nachgewiesen werden, dass die Stromlieferung tatsächlich zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem vierten Vertragspartner A4 bzw. zwischen dem dritten Vertragspartner A3 und dem zweiten Vertragspartner A2 erfolgt, und es kann verhindert werden, dass die Frachtgebühr entsprechend der Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung L12 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 entsteht.
  • Ferner enthalten im Stromhandelssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform die Anlagen 14 (3) des ersten Vertragspartners A1 bis zum vierten Vertragspartner A4 jeweils einen intelligenten Zähler 21 (3), der bei der Rückflussentladung von der Anlage 14 des Vertragspartners in ein Stromnetz (im Folgenden als „Netz H“ bezeichnet) eine Zählung um den Entladungsanteil reduziert. So wird für den dritten Vertragspartner A3, der den Strom verkauft, der durch den Verkauf des Stroms entnommene Strom abgezogen und der letztendlich verbrauchte Strom durch den intelligenten Zähler 21 gemessen. Selbst wenn also eine Gebühr für den Stromverbrauch auf der Grundlage eines Messwerts des intelligenten Zählers 21 berechnet wird, ist es für den dritten Vertragspartner A3, der sich in der Position eines Dritten für den Stromverkaufsvertrag B1 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 befindet, nicht nachteilig, da die Gebühr, für die der Stromverkaufsanteil berücksichtigt wird, berechnet wird.
  • Nachfolgend wird ein konkretes Beispiel für das Stromhandelssystem 1 erläutert.
  • 2 ist ein schematisches Diagramm eines Geschäfts, das von einem Geschäftsbetreiber 3 betrieben wird, der die Stromhandelsdienstleistung durch das Stromhandelssystem 1 anbietet.
  • Der Geschäftsbetreiber 3 der vorliegenden Ausführungsform betreibt, wie in der Abbildung dargestellt, zwei Arten von Geschäften, nämlich das Stromeinzelhandelsgeschäft 4 und das P2P-Plattformgeschäft 5, das sich auf den Kauf und Verkauf von Strom bezieht.
  • Das Stromeinzelhandelsgeschäft 4 ist eine Geschäftsform, bei der Strom von einer Stromerzeugungsseite gekauft und an eine Verbraucherseite verkauft wird, wobei ein Vertrag über die Beschaffung von Stromquellen zwischen dem Vertragspartner A (dem dritten Vertragspartner A3 in 1 und 2) auf der Stromerzeugungsseite und dem Geschäftsbetreiber 3 geschlossen wird, und ein Vertrag über die Einzelhandelslieferung zwischen dem Vertragspartner A (dem vierten Vertragspartner A4 in 1 und 2) auf der Verbraucherseite und dem Geschäftsbetreiber 3 geschlossen wird.
  • Das P2P-Plattformgeschäft 5 ist das Geschäft des Betriebs einer P2P-Plattform 12 (3), auf der der Vertragspartner A den P2P-Stromhandel unter Verwendung eines P2P-Prozessors 22 (3) durchführt, der später beschrieben wird. Der P2P-Stromhandel ist eine Handelsform, bei der der erste Vertragspartner A1 auf der Seite des Verkaufsauftrags den Strom an den zweiten Vertragspartner A2 auf der Seite des Kaufauftrags liefert und der zweite Vertragspartner A2 einen Preis für die Stromlieferung durch Matching des Verkaufsauftrags und des Kaufauftrags und Abschluss des Stromverkaufsvertrags B1 zahlt, wie oben beschrieben.
  • In der P2P-Plattform 12 der vorliegenden Ausführungsform wird im Allgemeinen versucht, den Vertrag vorzugsweise zwischen den Vertragspartnern A abzuschließen, von denen sich ein Stromversorgungspunkt F1 und ein Stromempfangspunkt F2 in denselben oder in gegenseitig benachbarten Bereichen E befinden (10), und wenn der Vertrag nicht abgeschlossen wird, wird der Vertragsabschluss zwischen den Vertragspartnern A versucht, von denen sich der Stromversorgungspunkt F1 und der Stromempfangspunkt F2 in gegenseitig entfernten Bereichen E befinden. Darüber hinaus kann der Vertragspartner A den anderen Vertragspartner A, dessen Stromversorgungspunkt F1 oder Stromempfangspunkt F2 sich in dem voneinander entfernten Gebiet E befindet, bewusst als Vertragsabschlussgegner angeben, um auf diese Weise den Bedarf zu decken, „ein Unternehmen, das zum Umweltschutz beiträgt“ oder „ein Kraftwerk für erneuerbaren Strom bzw. erneuerbare Energie in seiner Heimatstadt“ für den Verkauf und Kauf des Stroms anzugeben bzw. auszuwählen.
  • Der Geschäftsbetreiber 3 der vorliegenden Ausführungsform betreibt das P2P-Plattformgeschäft 5 als optionales Geschäft des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4. Das heißt, einige oder alle Vertragspartner A (Kunden) des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 sind die Vertragspartner A (Kunden) des P2P-Plattformgeschäfts 5. Wenn dann der Stromverkaufsvertrag B1 zwischen den Vertragspartnern A des P2P-Plattformgeschäfts 5 geschlossen wird, versucht das Stromhandelssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform, die Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung L12 zu verkürzen, indem es die Verkaufsleistung und die Kaufleistung durch die Vertragspartner A des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 nutzt.
  • Es ist zu beachten, dass in der vorliegenden Ausführungsform davon ausgegangen wird, dass alle der ersten Vertragspartner A1 - zum vierten Vertragspartner A4 die Vertragspartner A des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 sind, und der erste Vertragspartner A1 und der zweite Vertragspartner A2, die einige von ihnen sind, die Vertragspartner A des P2P-Plattformgeschäfts 5 sind.
  • 3 ist ein Diagramm, das eine Konfiguration des Stromhandelssystems 1 in Bezug auf die vorliegende Ausführungsform zeigt.
  • Das Stromhandelssystem 1 umfasst ein Stromeinzelhandelsgeschäft-Betriebssystem 10, das den Betrieb und die Verwaltung des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 durchführt, und die P2P-Plattform 12 zur Durchführung des P2P-Stromhandels im Zusammenhang mit dem P2P-Plattformgeschäft 5.
  • Zunächst wird die Konfiguration der VertragspartnerEinrichtung 14 des Vertragspartners A erläutert, und anschließend werden das Stromeinzelhandels-Betriebssystem 10 und die P2P-Plattform 12 beschrieben.
  • Jede der Vertragspartnereinrichtungen 14 aus der Vielzahl von Vertragspartnern A umfasst eine Lade-/Entladeressource 20, den oben beschriebenen intelligenten Zähler 21 und den P2P-Prozessor 22. Bei der Lade-/Entladequelle bzw- ressource 20 handelt es sich um verschiedene Arten von Ressourcen, die mindestens eine der beiden Funktionen Ladung und Entladung ausführen können, wie z. B. Solar-Photovoltaikanlagen, stationäre Akkumulatoren, Elektroautos und Wärmepumpen-Wassererhitzer. Die Lade-/Entladeressource 20 der vorliegenden Ausführungsform ist eine Vorrichtung, die in der Lage ist, die Ladung und die Entladung fernzusteuern, und enthält einen Steuerempfänger 20A, der einen Steuerbefehl Da in Bezug auf die Fernsteuerung empfängt. Der Steuerbefehl Da ist ein Befehlssignal, das die Lade-/Entladeressource 20 veranlasst, das Laden und Entladen durch die Fernsteuerung auf der Grundlage eines später zu beschreibenden Stromversorgungs- und -Nachfrageplans Dg durchzuführen, und wenn der Steuerempfänger 20A den Steuerbefehl Da erhält, führt die Lade-/Entladeressource 20 das Laden oder Entladen auf der Grundlage des Steuerbefehls Da aus.
  • Der intelligente Zähler 21 ist ein Aspekt eines Wattmessers, der den Leistungs- bzw. Stromverbrauch in der Anlage des Vertragspartners 14 misst. Der intelligente Zähler 21 der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Leistungsdaten-Ausgabevorrichtung 21A, die Leistungsdaten Db an den P2P-Prozessor 22 bzw. an das Stromeinzelhandels-Betriebssystem 10 ausgibt. Die Stromdatenausgabevorrichtung 21A der vorliegenden Ausführungsform gibt die Stromdaten Db über ein LAN (Local Area Network) oder ein Signalkabel an den P2P-Prozessor 22 aus und gibt die Stromdaten Db über das Internet an das Stromeinzelhandels-Betriebssystem 10 aus.
  • Die Stromdaten Db enthalten Informationen über den Stromverbrauch und umfassen in der vorliegenden Ausführungsform Identifikationsinformationen des Vertragspartners A, das Datum und die Uhrzeit, zu der der Strom verbraucht wird, den Stromversorgungspunkt F1 oder den Stromempfangspunkt F2 und den Verbrauch. Beachten Sie, dass, wenn der Stromversorgungspunkt F1 oder der Stromaufnahmepunkt F2 innerhalb Japans liegt, eine Stromversorgungspunktnummer und eine Stromaufnahmepunktnummer als Informationen zur Angabe der Positionen verwendet werden können.
  • Darüber hinaus misst der intelligente Zähler 21 der vorliegenden Ausführungsform, wie oben beschrieben, bei der Rückflussentladung von der Lade-/Entladeressource 20 in das Netz H den Verbrauch, für den der Rückflussentladungsanteil abgezogen wird, indem die Zählung des Verbrauchs um den Rückflussentladungsanteil reduziert wird, und erzeugt die Leistungsdaten Db auf der Grundlage des Verbrauchs.
  • 4 ist ein Diagramm, das eine funktionale Konfiguration des P2P-Prozessors 22 zeigt.
  • Der P2P-Prozessor 22 ist eine Vorrichtung, die eine Funktion zur Durchführung des P2P-Stromhandels durch Kommunikation mit der P2P-Plattform 12 und eine Funktion zur Ausgabe der Steueranweisung Da an die Lade-/Entladeressource 20 aufweist, und umfasst insbesondere eine Betriebsvorrichtung 23, eine Kommunikationsvorrichtung 24 und einen Computer 25.
  • Die Betriebsvorrichtung 23 ist eine Vorrichtung, die eine Operation durch den Vertragspartner A empfängt und für die Eingabe eines Auftrags (der Verkaufsauftrag/Kaufauftrag des Stroms) des P2P-Stromhandels durch den Vertragspartner A verwendet wird.
  • Der Computer 25 umfasst einen Prozessor wie eine CPU (Central Processing Unit) oder eine MPU (Micro-Processing Unit), eine Speichervorrichtung (auch als Hauptspeichereinheit bezeichnet) wie ein ROM (Read Only Memory) oder ein RAM (Random Access Memory), eine Speichervorrichtung (auch als Unterspeichereinheit bezeichnet) wie ein HDD (Hard Disk Drive) oder ein SSD (Solid State Drive) und eine Schnittstellenschaltung zum Anschluss der Lade-/Entladeressource 20, des intelligenten Zählers 21, verschiedener Arten von Sensoren und Peripheriegeräten oder Ähnlichem.
  • Dann werden durch den Prozessor, der ein in der Speichervorrichtung oder dem Speichergerät gespeichertes Computerprogramm ausführt, die verschiedenen Arten von Funktionen in Bezug auf den P2P-Stromhandel und die Ausgabe der Steueranweisung Da an die Lade-/Entladeressource 20 realisiert.
  • Im Einzelnen umfasst der Computer 25 in seiner funktionalen Konfiguration eine Steuereinheit 25A für die Auftragsübertragung, eine Steuereinheit 25B für die Übertragung von Leistungsdaten, eine Steuereinheit 25C für den Empfang von Steuerbefehlen und eine Steuereinheit 25D für die Ausgabe von Steuerbefehlen.
  • Die Steuereinheit 25A für die Auftragsübermittlung steuert die Übermittlung von Auftragsinformationen Dc, die sich auf den Verkaufsauftrag oder den Kaufauftrag des Stroms beziehen und vom Vertragspartner A eingegeben werden, von der Kommunikationsvorrichtung 24 an die P2P-Plattform 12. Die Auftragsinformationen Dc umfassen beispielsweise Informationen über einen Angebotspreis, Informationen über einen Stromverkaufszeitpunkt oder einen Stromankaufszeitpunkt und Informationen, die einen gewünschten Vertragsabschluss mit der Gegenpartei angeben.
  • Die Steuereinheit 25B für die Übertragung von Leistungsdaten führt die Steuerung der Übertragung der vom intelligenten Zähler 21 erfassten Leistungsdaten Db vom Kommunikationsgerät 24 an die P2P-Plattform 12 aus.
  • Die Steuerbefehlsempfangs-Steuereinheit 25C führt die Steuerung des Empfangs des oben beschriebenen Steuerbefehls Da von einer Vorrichtung (in der vorliegenden Ausführungsform eine Stromeinzelhandelsgeschäfts-Managementvorrichtung 34, die später beschrieben wird) aus, die in dem Stromhandelssystem 1 durch die Kommunikationsvorrichtung 24 bereitgestellt wird, und die Steuerbefehlsausgabe-Steuereinheit 25D führt die Steuerung der Ausgabe des von der Kommunikationsvorrichtung 24 empfangenen Steuerbefehls Da an die Lade-/Entlade-Ressource 20 von der Schnittstellenschaltung aus.
  • Durch die Ausgabe der Steueranweisung Da an die Lade-/Entladeressource 20, wie oben beschrieben, führt die Lade-/Entladeressource 20 die Ladung und die Entladung auf der Grundlage der Steueranweisung Da durch.
  • Im Folgenden wird die Konfiguration der P2P-Plattform 12 erläutert.
  • Die P2P-Plattform 12 umfasst einen Matchingserver 30 und einen Management-Ledger-Aufzeichnungsserver 32, wie in der zuvor gezeigten 3 dargestellt. Der Matching-Server 30, der Management-Ledger-Aufzeichnungsserver 32 und der P2P-Prozessor 22 jeder Vertragseinrichtung 14 kommunizieren miteinander über die Telekommunikationsleitung des Internets oder dergleichen.
  • 5 ist ein Diagramm, das eine funktionale Konfiguration des Matching-Servers 30 zeigt.
  • Der Matching-Server 30 ist ein Server-Computer, der die Vielzahl von Verkaufs- und Kaufaufträgen im P2P-Stromhandel zusammenführt.
  • Der Matchingserver 30 der vorliegenden Ausführungsform umfasst einen Prozessor, eine Speichervorrichtung, eine Speichervorrichtung und eine Schnittstellenschaltung zum Anschließen einer Kommunikationsvorrichtung, verschiedener Arten von Sensoren und Peripheriegeräten oder dergleichen, und durch den Prozessor, der das in der Speichervorrichtung oder der Speichervorrichtung gespeicherte Computerprogramm ausführt, werden verschiedene Arten von Funktionen in Bezug auf den Matching realisiert.
  • Konkret umfasst der Matching-Server 30 in seiner funktionalen Konfiguration eine Auftragsannahmeeinheit 40, eine Matching-Einheit 41 und eine Vertragsabschlusseinheit 42.
  • Die Auftragsempfangseinheit 40 empfängt die Vielzahl von Verkaufsaufträgen und Kaufaufträgen von den einzelnen Vertragspartnern A, indem sie die Auftragsinformationen Dc von dem P2P-Prozessor 22 jedes der Vielzahl von Vertragspartnern A über die Kommunikationsvorrichtung empfängt.
  • Die Matching-Einheit 41 gleicht die Verkaufs- und Kaufaufträge auf der Grundlage der einzelnen Auftragsinformationen Dc ab und schließt den Stromverkaufsvertrag B1 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 auf der Seite des Verkaufsauftrags und dem zweiten Vertragspartner A2 auf der Seite des Kaufauftrags auf der Grundlage eines Matchingsergebnisses ab. Das Matching der Aufträge erfolgt mit Hilfe einer öffentlich bekannten oder bekannten geeigneten Methode auf der Grundlage der Informationen über den Verkaufspreis, den Zeitpunkt des Stromverkaufs und den Zeitpunkt des Stromkaufs oder ähnliches.
  • Die Vertragsabschlusseinheit 42 gibt Informationen über den P2P-Stromhandelsvertragsabschluss Dd in Bezug auf den Vertragsabschluss des P2P-Stromhandels an das Stromeinzelhandelsbetriebssystem 10 aus. Die P2P-Stromhandelsvertragsabschlussinformationen Dd enthalten Informationen (wie die Identifikationsinformationen des ersten Vertragspartners A1 und des zweiten Vertragspartners A2, die Stromverkaufszeit, die Stromkaufzeit und die Preisinformationen), die sich auf den zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 abgeschlossenen Stromverkaufsvertrag B1 beziehen.
  • 6 ist ein Diagramm, das eine funktionale Konfiguration des Management-Ledger-Aufzeichnungsservers 32 zeigt.
  • Der Management-Ledger-Aufzeichnungsserver 32 ist ein Servercomputer, der die Ergebnisse der Stromlieferung und des Stromempfangs auf der Grundlage des Stromverkaufsvertrags B1 in den einzelnen Vertragspartner-Einrichtungen 14 im Managementbuch bzw. -ledger C1 aufzeichnet.
  • Das heißt, der Management-Ledger-Aufzeichnungsserver 32 enthält einen Prozessor, eine Speichervorrichtung, eine Speichervorrichtung und eine Schnittstellenschaltung zum Anschließen einer Kommunikationsvorrichtung, verschiedener Arten von Sensoren und Peripheriegeräten oder Ähnlichem, und durch den Prozessor, der das in der Speichervorrichtung oder der Speichervorrichtung gespeicherte Computerprogramm ausführt, werden verschiedene Arten von Funktionen in Bezug auf die Aufzeichnung des Managementledgers C1 realisiert.
  • Im Einzelnen umfasst der Server 32 für die Aufzeichnung des Managementledgers als funktionale Konfiguration eine Einheit 51 zur Erfassung von Stromdaten, eine Einheit 52 zur Erzeugung von Informationen über Stromversorgung und -bedarf und eine Einheit 53 zur Aufzeichnung des Managementledgers.
  • Die Strom- bzw. Leistungsdatenerfassungseinheit 51 erfasst die Strom- bzw. Leistungsdaten Db, indem sie die Leistungsdaten Db vom intelligenten Zähler 21 der einzelnen Vertragspartnereinrichtung 14 über die Kommunikationsvorrichtung empfängt.
  • Die Einheit 52 zur Erzeugung von Stromversorgungs- und -nachfrageergebnisinformationen erzeugt Stromversorgungs- und -nachfrageergebnisinformationen De, die die Ergebnisse der Stromversorgung und -nachfrage für jeden Vertragspartner A (Vertragspartnereinrichtung 14) auf der Grundlage der Stromdaten Db angeben. Insbesondere summiert die Stromversorgungs- und Nachfrageergebnisinformations-Erzeugungseinheit 52 eine Versorgungsmenge und einen Verbrauch des Stroms über einen vorbestimmten Zeitraum auf der Grundlage der Strom- bzw. Leistungsdaten Db des Vertragspartners A auf und erzeugt die Stromversorgungs- und Nachfrageergebnisinformation De, die die Versorgungsmenge und den Verbrauch enthält. Es ist zu beachten, dass die Stromversorgungs- und -nachfrage-Ergebnisinformationen De zusätzlich geeignete Informationen enthalten, wie z.B. Informationen über den vorbestimmten Zeitraum (wie z.B. einen Summenzielzeitraum) und Informationen, die sich auf den Vertragspartner A beziehen (wie z.B. die Identifikationsinformationen des Vertragspartners A und den Versorgungspunkt F1 oder den Stromempfangspunkt F2).
  • Die Managementledger-Aufzeichnungseinheit 53 zeichnet die Informationen über das Stromangebot und den Strombedarf De im Managementbuch C1 auf.
  • Für das Management-Ledger C1 der vorliegenden Ausführungsform wird, wie oben beschrieben, die Blockchain-Technologie verwendet, und zwar ein verteiltes Ledger, das von mehreren teilnehmenden Computern Gb, die mit einem öffentlichen Netz Ga verbunden sind, gemeinsam genutzt wird. Bei dem teilnehmenden Computer Gb kann es sich um den P2P-Prozessor 22 handeln.
  • Die Managementledger-Aufzeichnungseinheit 53 erzeugt einen Block (auch als Transaktion bezeichnet), für den die Stromversorgungs- und Nachfrageergebnisinformationen De unter Verwendung einer Hash-Funktion verschlüsselt werden, und führt eine Additionsverarbeitung zum Hinzufügen des Blocks zum Managementledger C1 aus. Wenn die Additionsverarbeitung durchgeführt wird, führen die einzelnen teilnehmenden Computer Gb eine vorbestimmte arithmetische Verarbeitung aus, um die Gültigkeit des Blocks zu bestätigen, und wenn die Gültigkeit durch ein Ergebnis der arithmetischen Verarbeitung bestätigt wird, wird der von der Managementledger-Aufzeichnungseinheit 53 erzeugte Block dem Managementledger C1 hinzugefügt, das von den einzelnen teilnehmenden Computern Gb gemeinsam genutzt wird, und die Aufzeichnung der Stromversorgungs- und Nachfrageergebnisinformationen De im Managementledger C1 ist abgeschlossen.
  • Als Nächstes wird die Konfiguration des Stromeinzelhandelsbetriebssystems 10 erläutert.
  • Das System für den Betrieb des Elektrizitätseinzelhandelsgeschäfts 10 umfasst die Managementvorrichtung für das Elektrizitätseinzelhandelsgeschäft 34, die die Verwaltung des Elektrizitätseinzelhandelsgeschäfts 4 und die Verkürzung der oben beschriebenen Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke L12 durchführt.
  • 7 ist ein Diagramm, das eine funktionale Konfiguration der Vorrichtung zur Verwaltung des Stromeinzelhandelsgeschäfts 34 zeigt.
  • Die Vorrichtung zur Verwaltung des Stromeinzelhandelsgeschäfts 34 der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Kommunikationsvorrichtung 60 und einen Computer 62.
  • Die Kommunikationsvorrichtung 60 ist ein Gerät, das mit der P2P-Plattform 12, dem einzelnen P2P-Prozessor 22 und dem Betreiber des Stromübertragungs- und - verteilungsunternehmens 2 über die Telekommunikationsleitung des Internets oder ähnliches kommuniziert.
  • Der Computer 62 umfasst einen Prozessor, eine Speichervorrichtung, eine Speichervorrichtung und eine Schnittstellenschaltung zum Anschließen der Kommunikationsvorrichtung 60, verschiedener Arten von Sensoren und Peripheriegeräten oder Ähnlichem, und durch den Prozessor, der das in der Speichervorrichtung oder der Speichervorrichtung gespeicherte Computerprogramm ausführt, werden verschiedene Arten von Funktionen in Bezug auf die Verwaltung des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 und die Verkürzung der Stromübertragungs- und Verteilungsstrecke L12 realisiert.
  • Im Einzelnen umfasst der Computer 62 als funktionale Konfiguration eine Speichereinheit für Vertragspartnerinformationen 70, eine Einheit für die Planung von Stromversorgung und -bedarf bzw. Stromangebot und -nachfrage 71, eine Einheit für Bestätigungsmeldungen 72, eine Einheit für die Übermittlung von Stromversorgungs- und -Nachfrageplänen 73, eine Steuereinheit für die Übertragung von Steueranweisungen 74, eine Einheit für die Berechnung von Gebühren 75 und eine Einheit für die Übermittlung von P2P-Handelszertifikaten 76.
  • Die Speichereinheit 70 für Vertragspartnerinformationen speichert Vertragspartnerinformationen Df. Bei den Vertragspartnerinformationen Df handelt es sich um Informationen über den einzelnen Vertragspartner A, die zumindest die Identifikationsinformationen des Vertragspartners A und Informationen über die Stromversorgungsstelle F1 oder die Stromempfangsstelle F2 enthalten.
  • Die Stromangebots- und -nachfrage-Planungseinheit 71 erzeugt den Stromangebots- und -nachfrageplan Dg, der einen Plan des Stromangebots und -nachfrage zwischen der Versorgungsseite und der Verbrauchsseite des Stroms anzeigt, basierend auf der Information Dd über den Abschluss eines P2P-Stromhandelsvertrags.
  • Der Stromversorgungs- und -Nachfrageplan Dg ist die Information, die mindestens die Identifikationsinformation des Vertragspartners A auf der Stromversorgungsseite und des Vertragspartners A auf einer Stromverbraucherseite, den Stromversorgungspunkt F1, den Stromempfangspunkt F2, das Versorgungsdatum und die Versorgungszeit für den Strom vom Versorgungspunkt F1 und das Nutzungsdatum und die Nutzungszeit für den Strom am Stromempfangspunkt F2 enthält.
  • Wenn die Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L12 verkürzt werden soll, indem die Verkaufsleistung und die Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 (d.h. der Vertragspartner A, die nicht am P2P-Stromhandel teilnehmen) verwendet werden, die nicht zu den Vertragspartnern (dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2) gehören, die durch den Stromverkaufsvertrag B1 der P2P-Stromhandelsvertragsabschlussinformation Dd angegeben sind, plant die Stromangebots- und -nachfrage-Planungseinheit 71 der vorliegenden Ausführungsform die Stromversorgung bzw. das Stromangebot und -nachfrage unter Verwendung der Verkaufsleistung und der Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 und erzeugt den Stromversorgungs bzw. -angebots- und -nachfrageplan Dg auf der Grundlage des Plans. Die Erstellung des Stromangebots- und -nachfrageplans Dg wird später im Detail beschrieben.
  • Wenn die Stromangebots- und Nachfrageplanungseinheit 71 das Stromangebot und den Strombedarf unter Verwendung der Verkaufsleistung und der Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 plant, sendet die Bestätigungsbenachrichtigungseinheit 72 eine Bestätigungsbenachrichtigung Dh, um eine Genehmigung für den Stromversorgungs- und Nachfrageplan Dg vom dritten Vertragspartner A3 und vom vierten Vertragspartner A4 zu erhalten. Die Bestätigungsmitteilung Dh wird mit geeigneten Mitteln (z. B. per Post bzw.- E-mail oder SNS bzw. SMS) übermittelt, die eine Bestätigung durch den dritten Vertragspartner A3 und den vierten Vertragspartner A4 ermöglichen.
  • Mit der Bestätigungsmitteilung Dh können der dritte Vertragspartner A3 und der vierte Vertragspartner A4, die nicht am Stromverkaufsvertrag B1 beteiligt sind, den Stromangebots- und -nachfrageplan Dg anerkennen.
  • Es ist zu beachten, dass die Bestätigungsmeldeeinheit 72 die Bestätigungsmeldung Dh nicht nur an den ersten Vertragspartner A1 und den zweiten Vertragspartner A2, sondern auch an den dritten Vertragspartner A3 und den vierten Vertragspartner A4 übermitteln kann.
  • Durch die Ausführung der Steuerung der Übertragung des Stromangebots- und Nachfrageplans Dg von der Kommunikationsvorrichtung 60 an den Betreiber des Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2 über die Telekommunikationsleitung übermittelt die Stromversorgungs- und Nachfrageplanübermittlungseinheit 73 den Stromversorgungs- und Nachfrageplan Dg an den Betreiber des Stromübertragungs- und - verteilungsunternehmens 2. Anhand des Angebots- bzw. Versorgungs- und Nachfrageplans Dg kann der Betreiber des Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2 die Stromversorgung von der Versorgungs- bzw. Einspeisestelle F1 zur Stromabnahmestelle F2, die Einspeisemenge sowie das Datum und die Uhrzeit erkennen.
  • Wenn der Stromversorgungs- und -Nachfrageplan Dg der Plan ist, der die Verkaufsleistung und die Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 verwendet, überträgt die Stromversorgungs- und -Nachfrageplan-Einreichungseinheit 73 der vorliegenden Ausführungsform den Stromversorgungs- und -Nachfrageplan Dg an das Stromübertragungs- und - verteilungsunternehmen 2, unter der Bedingung, dass der dritte Vertragspartner A3 und der vierte Vertragspartner A4 den Stromversorgungs- und -Nachfrageplan Dg genehmigt haben.
  • So kann verhindert werden, dass Stromangebot und - nachfrage gegen die Absichten des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 verstoßen.
  • Ob der dritte Vertragspartner A3 und der vierte Vertragspartner A4 den Stromversorgungs- und - Nachfrageplan Dg genehmigt haben oder nicht, wird durch eine öffentlich bekannte oder bekannte geeignete Methode festgestellt.
  • Die Steuereinheit 74 für die Übertragung von Steuerbefehlen führt die Steuerung der Erzeugung des Steuerbefehls Da aus, der die jeweiligen Lade-/Entladeressourcen 20 auf der Stromversorgungsseite und der Stromverbraucherseite veranlasst, die Ladung und die Entladung gemäß dem Stromangebots- und -Nachfrageplan Dg durchzuführen, und überträgt den Steuerbefehl Da von der Kommunikationsvorrichtung 60 an die P2P-Prozessoren 22 auf der Versorgungsseite und der Verbraucherseite.
  • Durch die Ausgabe des Steuerbefehls Da von den P2P-Prozessoren 22 an die Lade-/Entladeressourcen 20 führen die einzelnen Lade-/Entladeressourcen 20 die Ladung und die Entladung gemäß dem Stromangebots- und -Nachfrageplan Dg durch, und der Stromverkaufsvertrag wird abgeschlossen.
  • Die Entgelt- bzw. Gebührenberechnungseinheit 75 berechnet die Gebühr, die gegenüber dem einzelnen Unternehmer A geltend zu machen ist.
  • In der vorliegenden Ausführungsform umfasst das Entgelt ein erstes Entgelt, das auf dem Vertrag des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 basiert, und ein zweites Entgelt, das auf dem P2P-Stromhandel basiert.
  • Das erste Entgelt ist das Entgelt, das für den Stromverbrauch in der Anlage 14 des einzelnen Vertragspartners A berechnet wird, und die Entgeltberechnungseinheit 75 berechnet das erste Entgelt auf der Grundlage der vom intelligenten Zähler 21 übermittelten Stromdaten Db.
  • Die zweite Gebühr bzw. das zweite Entgelt umfasst die Gebühr, die für den verbrauchten Strom auf der Grundlage des Stromverkaufsvertrags B1 des P2P-Stromhandels erhoben wird, und eine monetäre Vergütung entsprechend der gelieferten Strommenge, und die Gebührenberechnungseinheit 75 berechnet die zweite Gebühr auf der Grundlage der im Managementledger C1 aufgezeichneten Stromangebots- und - nachfrageergebnisinformationen De.
  • Durch Ausführen der Steuerung der Übertragung von P2P-Stromhandelszertifizierungsdaten Dj von der Kommunikationsvorrichtung 60 an den Betreiber des Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2 über die Telekommunikationsleitung übermittelt die P2P-Handelszertifizierungsübermittlungseinheit 76 die P2P-Stromhandelszertifizierungsdaten Dj an den Betreiber des Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2.
  • Die Zertifizierungsdaten für den P2P-Stromhandel Dj sind die Daten, die die tatsächlichen Paare der Versorgungsseite und der Nutzungsseite des Stroms im Stromverkaufsvertrag B1 des P2P-Stromhandels bestätigen. Das heißt, wenn die Verkaufsleistung und die Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 genutzt werden, sind die P2P-Stromhandelszertifizierungsdaten Dj die Daten, die bescheinigen, dass die tatsächlichen Paare der Versorgungsseite und der Nutzungsseite des Stroms im Stromverkaufsvertrag B1 der erste Vertragspartner A1 und der vierte Vertragspartner A4 sowie der dritte Vertragspartner A3 und der zweite Vertragspartner A2 sind.
  • In der vorliegenden Ausführungsform, da der Management-Ledger C1 ein verteilter Ledger (Blockchain-Daten) ist, das sich durch hervorragende Manipulationssicherheit auszeichnet und ausreicht, um als Beweis für das Ergebnis der Stromversorgungund -nachfrage verwendet zu werden, übermittelt die P2P-Handelszertifizierungsübermittlungseinheit 76 das Management-Ledger C1 an den Betreiber des Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2 als die P2P-Stromhandelszertifizierungsdaten Dj.
    Somit kann der Betreiber des Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2 die tatsächlichen Paare der Versorgungsseite und der Verbraucherseite des Stroms im Stromverkaufsvertrag B1 des P2P-Stromhandels auf der Grundlage der Zertifizierungsdaten Dj des P2P-Stromhandels erkennen und die Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung zwischen der Versorgungsseite und der Verbraucherseite angeben. Wenn der Betreiber des Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2 die Sendungsgebühr bzw. das Sendungsentgelt auf der Grundlage der Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung berechnet, kann die Sendungsgebühr daher genau auf der Grundlage des tatsächlichen Paares aus der Versorgungsseite und der Verbraucherseite berechnet werden.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise des Stromhandelssystems 1 erläutert.
  • 8 ist ein Flussdiagramm, das die Funktionsweise des Stromhandelssystems 1 veranschaulicht.
  • Beim P2P-Stromhandel übermitteln die einzelnen Vertragspartner A zunächst die Auftragsinformationen Dc des Verkaufsauftrags oder des Kaufauftrags von den P2P-Prozessoren 22 an den Matching-Server 30.
  • Der Matching-Server 30 empfängt die Verkaufsaufträge und die Kaufaufträge der einzelnen Vertragspartner A, indem er die Auftragsinformationen Dc erhält, gleicht die Verkaufsaufträge und die Kaufaufträge auf der Grundlage der Auftragsinformationen Dc ab und schließt den Stromverkaufsvertrag B1 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 auf der Seite des Verkaufsauftrags und dem zweiten Vertragspartner A2 auf der Seite des Kaufauftrags ab. Dann überträgt der Matching-Server 30 die P2P-Stromhandelsvertragsabschlussinformationen Dd einschließlich der Informationen in Bezug auf den Stromverkaufsvertrag B1 an die Stromeinzelhandelsgeschäfts-Managementvorrichtung 34 (Schritt Sa1).
  • Dann erzeugt die Stromversorgungs- und - nachfrageplanungseinheit 71 in der Stromeinzelhandelsgeschäfts- Managementvorrichtung 34 den Stromversorgungs- und -nachfrageplan Dg auf der Grundlage der P2P-Stromhandelsvertragsabschlussinformationen Dd (des Stromverkaufsvertrags B1), und danach überträgt die Steuerbefehlsübertragungssteuereinheit 74 den Steuerbefehl Da auf der Grundlage des Stromsngebots- und -nachfrageplans Dg an die P2P-Prozessoren 22 der einzelnen Vertragspartnereinrichtungen 14 (Schritt Sa2).
  • 9 ist ein Flussdiagramm der Stromangebots- und Nachfrageplanungsverarbeitung.
  • Bei der Erstellung des Stromangebots- und - Nachfrageplans Dg legt die Stromangebots- und - Nachfrageplanungseinheit 71 die Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L12 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 auf der Verkaufsauftragsseite und dem zweiten Vertragspartner A2 auf der Kaufauftragsseite zunächst auf der Grundlage der Vertragspartnerinformationen Df fest (Schritt Sb1).
  • Als Nächstes extrahiert die Stromangebots- und - nachfrageplanungseinheit 71 den dritten Vertragspartner bzw. Kontraktor A3 und den vierten Vertragspartner A4 entsprechend einer folgenden Extraktionsbedingung aus den Vertragspartnern A des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 (Schritt Sb2).
  • Die Extraktionsbedingung ist eine UND-Bedingung der folgenden ersten Bedingung und der zweiten Bedingung.
  • Die erste Bedingung ist, dass der dritte Vertragspartner A3 der Vertragspartner A ist, der den Strom verkauft, der der Empfangsleistung für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners A2 entspricht, und der vierte Vertragspartner A4 der Vertragspartner A ist, der den Strom kauft, der dem Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners A1 entspricht.
  • Die zweite Bedingung ist, dass die Summe der Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung L14 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem vierten Vertragspartner A4 und der Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L32 zwischen dem dritten Vertragspartner A3 und dem zweiten Vertragspartner A2 kürzer ist als die Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L12.
  • Wenn der dritte Vertragspartner A3 und der vierte Vertragspartner A4, die für die Entnahmebedingung relevant sind, vorhanden sind (Schritt Sb3: Ja), erzeugt die Stromangebots- und -Nachfrageplanungseinheit 71 den Stromangebots- und -Nachfrageplan Dg, der das Stromangebot bzw. die Stromversorgung und den Strombedarf einschließlich der Stromversorgung vom ersten Vertragspartner A1 auf der Verkaufsauftragsseite an den vierten Vertragspartner A4 auf der Strombezugsseite und die Stromversorgung vom dritten Vertragspartner A3 auf der Stromverkaufsseite an den zweiten Vertragspartner A2 auf der Kaufauftragsseite plant (Schritt Sb4).
  • Anschließend übermittelt die Bestätigungsmeldeeinheit 72 die Bestätigungsmeldung Dh, in der die Genehmigung des Stromamgebots- und - Nachfrageplans Dg beantragt wird, an den dritten Vertragspartner A3 und den vierten Vertragspartner A4 (Schritt Sb5).
  • Wenn dann eine Antwort erhalten wird, dass sowohl der dritte Vertragspartner A3 als auch der vierte Vertragspartner A4 den Stromangebots- und -Nachfrageplan Dg genehmigen (Schritt Sb6: Ja), übermittelt die Stromangebots- und -Nachfrageplan-Einreichungseinheit 73 den Stromangebots- und -Nachfrageplan Dg an den Betreiber des Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmens 2 (Schritt Sb7).
  • Auf diese Weise wird der Stromangebots- und - nachfrageplan Dg erstellt, in dem die Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke L12 durch die Nutzung der Verkaufs- und Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 verkürzt wird.
  • Andererseits, wenn der dritte Vertragspartner A3 und der vierte Vertragspartner A4, die für die Entnahmebedingung relevant sind, nicht existieren (Schritt Sb3: Nein) oder wenn mindestens einer von dem dritten Vertragspartner A3 und dem vierten Vertragspartner A4 den Stromangebots- und Nachfrageplan Dg nicht genehmigt (Schritt Sb6: Nein), erzeugt die Stromangebots- und -Nachfrageplanungseinheit 71 den Stromangebots- und -Nachfrageplan Dg, der die Stromversorgung von dem ersten Vertragspartner A1 zu dem zweiten Vertragspartner A2 auf der Grundlage des Stromverkaufsvertrags B1 plant (Schritt Sb8), und der Stromangebots- und -Nachfrageplan Dg wird in Schritt Sb7 an den Stromübertragungs- und -verteilungsunternehmer 2 übermittelt.
  • Durch die Stromangebots- und - Nachfrageplanungsverarbeitung können selbst dann, wenn der Versorgungspunkt F1 und der Stromaufnahmepunkt F2 des ersten Vertragspartners A1 und des zweiten Vertragspartners A2 des Stromverkaufsvertrags B1 in den Bereichen E positioniert sind, die voneinander entfernt sind, wie in 10 dargestellt sind, der Versorgungspunkt F1 oder der Stromempfangspunkt F2 in den jeweiligen Bereichen E oder dergleichen vorhanden sind, wie in der Figur zum Beispiel dargestellt, und der Stromangebots- und -Nachfrageplan Dg, der die Verkaufsleistung und die Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 nutzt, der die Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke L12 verkürzen kann, erzeugt wird.
  • Die zuvor gezeigte 8 veranschaulicht das Flussdiagramm, wenn der dritte Vertragspartner A3 und der vierte Vertragspartner A4, die für die Entnahmebedingung relevant sind, existieren, und in Schritt Sa2 in der Figur wird die Steueranweisung Da, die auf dem Stromversorgungs- und Nachfrageplan Dg basiert, an den P2P-Prozessor 22 jedes der ersten Vertragspartner A1 bis vierten Vertragspartner A4 übertragen.
  • Indem die jeweiligen P2P-Prozessoren 22 den Steuerbefehl Da an die Lade-/Entladeressourcen 20 ausgeben, führen die Lade-/Entladeressourcen 20 die Ladung und Entladung gemäß dem Stromversorgungs- und - Nachfrageplan Dg durch.
  • Durch die Durchführung der Ladung und der Entladung werden die Strom- bzw. Leistungsdaten Db, die die Strom- bzw. Leistungsmenge zum Zeitpunkt der Ladung und der Entladung der Lade-/Entladeressourcen 20 angeben, vom intelligenten Zähler bzw. Smartmeter 21 des ersten Vertragspartners A1 bis zum vierten Vertragspartner A4 an den Managementledger-Aufzeichnungsserver 32 übertragen.
  • Dann erzeugt die Stromversorgungs- und Nachfrageergebnisinformations-Erzeugungseinheit 52 in dem Managementledger-Aufzeichnungsserver 32 die Stromversorgungs- und Nachfrageergebnisinformationen De auf der Grundlage der Stromdaten Db, und die Managementledger-Aufzeichnungseinheit 53 zeichnet die Stromversorgungs- und Nachfrageergebnisinformationen De in dem Managementledger C1 auf (Schritt Sa3).
  • Danach berechnet die Gebührenberechnungseinheit 75 in der Stromeinzelhandels-Managementvorrichtung 34 die Gebühr, die gegenüber jedem der ersten Vertragspartner A1 bis vierten Vertragspartner A4 geltend zu machen ist, und die P2P-Handelsbescheinigungsübermittlungseinheit 76 übermittelt die P2P-Stromhandelsbescheinigungsdaten Dj an den Betreiber des Stromübertragungs- und - verteilungsgeschäfts 2 (Schritt Sa4).
  • Wie oben beschrieben, umfasst die Gebühr bzw. das Entgelt die erste Gebühr, die auf dem Vertrag des Stromeinzelhandelsgeschäfts 4 basiert, und die zweite Gebühr, das auf dem P2P-Stromhandel basiert, und in einem dargestellten Beispiel wird für den dritten Vertragspartner A3 und den vierten Vertragspartner A4, die nicht am P2P-Stromhandel teilnehmen, das zweite Entgelt bzw. die zweite Gebühr nicht geltend gemacht und nur das erste Entgelt für die Stromnutzung verlangt.
  • In diesem Fall misst der intelligente Zähler 21 den Verbrauch, für den der Rückflussanteil abgezogen wird, indem die Zählung des Stromverbrauchs um den Rückflussanteil reduziert wird, wenn die Rückflussabgabe an das Netz H erzeugt wird. Selbst wenn die erste Gebühr auf der Grundlage des Messwerts des intelligenten Zählers 21 berechnet wird, ist die erste Gebühr für den dritten Vertragspartner A3, der den Strom verkauft hat, die Gebühr, bei der der Anteil des verkauften Stroms berücksichtigt wird, und ist für den dritten Vertragspartner A3 nicht nachteilig.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform werden die folgenden Effekte erzielt.
  • Das Stromhandelssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Auftragsempfangseinheit 40, die so konfiguriert ist, dass sie die Verkaufsaufträge und die Kaufaufträge des Stroms bzw. der Leistung empfängt, und die Stromversorgungs- und - Nachfrageplanungseinheit 71, die so konfiguriert ist, dass sie die Stromversorgung und den Strombedarf zwischen dem ersten Vertragspartner A1 auf der Seite des Verkaufsauftrags und dem zweiten Vertragspartner A2 auf der Seite des Kaufauftrags plant.
  • Wenn dann der Gesamtwert der Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung L32 zwischen dem dritten Vertragspartner A3, der den Strom entsprechend der Empfangsleistung für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners A2 verkauft, und dem zweiten Vertragspartner A2 und der Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L14 zwischen dem vierten Vertragspartner A4, der den Strom entsprechend der Verkaufsleistung für den Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners A1 kauft, und dem ersten Vertragspartner A1 kürzer ist als die Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung L12 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2, plant die Stromversorgungs- und -Nachfrageplanungseinheit 71 die Stromversorgung und den Strombedarf, einschließlich der Stromversorgung von dem dritten Vertragspartner A3 zu dem zweiten Vertragspartner A2 und der Stromversorgung von dem ersten Vertragspartner A1 zu dem vierten Vertragspartner A4.
  • Gemäß der Konfiguration wird durch die Verwendung der Verkaufsleistung und der Kaufleistung des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 als Stromversorgung und -nachfrage zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 die Stromversorgung und -nachfrage geplant, für die die Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke L12 zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 verkürzt wird, und die Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke L12 kann verkürzt werden.
  • Das Stromhandelssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Managementleger-Aufzeichnungseinheit 53, die so konfiguriert ist, dass sie die Stromversorgungs- und -nachfrage-Ergebnisinformationen De jedes der ersten Vertragspartner A1, des zweiten Vertragspartners A2, des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 im Managementledger C1 aufzeichnet.
  • Gemäß der Konfiguration wird das Ergebnis der Stromversorgung und -nachfrage jedes ersten Vertragspartners A1, des zweiten Vertragspartners A2, des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 im Managementledger C1 als Aufzeichnung gespeichert. Auf diese Weise kann der Betreiber des Stromübertragungs- und - verteilungsunternehmens 2 die Ergebnisse der Stromversorgung und -nachfrage des ersten Vertragspartners A1, des zweiten Vertragspartners A2, des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 auf der Grundlage des Managementledgers C1 erkennen und die Übertragungs- bzw. Frachtgebühr oder Ähnliches genau berechnen.
  • Das Stromhandelssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Gebührenberechnungseinheit 75, die so konfiguriert ist, dass sie die erste Gebühr entsprechend dem Stromverbrauch jedes der ersten Vertragspartner A1, des zweiten Vertragspartners A2, des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 berechnet, und für den Stromverbrauch wird der Wert verwendet, für den der Rückflussabgabeanteil an das Netz zuvor reduziert bzw. abgezogen wird.
  • Selbst wenn die erste Gebühr auf der Grundlage des Stromverbrauchs berechnet wird, ist die erste Gebühr für den dritten Vertragspartner A3, der den Strom verkauft hat, die Gebühr, bei der der Anteil des verkauften Stroms berücksichtigt wird, und ist für den dritten Vertragspartner A3 nicht nachteilig.
  • Das Stromhandelssystem 1 der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Bestätigungsbenachrichtigungseinheit 72, die so konfiguriert ist, dass sie den dritten Vertragspartner A3 und den vierten Vertragspartner A4 über den Stromversorgungs- und -nachfrageplan Dg informiert.
  • Gemäß der Konfiguration können der dritte Vertragspartner A3 und der vierte Vertragspartner A4, die nicht am P2P-Stromhandel teilnehmen, den Stromangebots- und -nachfrageplan Dg erkennen.
  • Die oben beschriebene Ausführungsform veranschaulicht nur einen Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das heißt, die oben beschriebene Ausführungsform kann optional modifiziert und angewendet werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und die einzelnen Aspekte in Bezug auf die Ausführungsform, Modifikation und Anwendung können optional kombiniert werden.
  • Das oben beschriebene Stromhandelssystem 1 umfasst den Matching-Server 30, der die Verkaufs- und Kaufaufträge matched bzw. koordiniert. Der Matching-Server 30 ist jedoch nicht immer erforderlich, und die P2P-Prozessoren 22 der einzelnen Vertragspartner A können die Auftragsinformationen Dc wechselseitig senden und empfangen und die Verkaufs- und Kaufaufträge autonom matchen bzw. koordinieren .
  • In dem oben beschriebenen Stromhandelssystem 1 ist der Management-Ledger C1 der verteilte Ledger, für den die Blockchain-Technologie verwendet wird. Durch die weitere Anwendung der Blockchain-Technologie kann eine Funktion eines intelligenten Vertrags auf den Managementledger C1 aufgesetzt werden, und durch den intelligenten Vertrag kann die Steuerung so erfolgen, dass die einzelnen Lade-/Entladeressourcen 20 die Ladung und die Entladung gemäß dem Stromversorgungs- und - Nachfrageplan Dg durchführen.
  • In dem oben beschriebenen Stromhandelssystem 1 kann die Lade-/Entladeressource 20 des Vertragspartners A, der den Strom verkauft, eine VPP-Stromquelle (Virtual Power Plant) sein, für die beispielsweise elektrische Speicherressourcen gebündelt werden. In diesem Fall kann der P2P-Prozessor 22 für die Teilnahme an einem VPP-Netzwerk verwendet werden.
  • In dem oben beschriebenen Stromhandelssystem 1 kann die Lade-/Entladeressource 20 des dritten Vertragspartners A3 und/oder des vierten Vertragspartners A4 eine in einem Fahrzeug geladene bzw. vorgesehene Batterie sein.
  • Gemäß der Konfiguration können der dritte Vertragspartner A3 und der vierte Vertragspartner A4 eine stationäre Batterie, die z.B. in einem Elektroauto vorhanden ist, zum Stromhandel nutzen.
  • In dem oben beschriebenen Stromhandelssystem 1 kann der Stromverkaufsvertrag B1 im P2P-Stromhandel nicht immer zwischen dem ersten Vertragspartner A1 und dem zweiten Vertragspartner A2 abgeschlossen werden, wenn der bzw. wobei der Zeitpunkt des Stromverkaufs und der Zeitpunkt des Strombezugs zusammenfallen.
  • Das heißt, wenn die Verkaufsleistung bzw. der Verkaufsstrom und die Kaufleistung bzw. der Kaufstrom des dritten Vertragspartners A3 und des vierten Vertragspartners A4 genutzt werden können, kann die Leistung bzw. der Strom jederzeit von dem dritten Vertragspartner A3 und dem vierten Vertragspartner A4 aufgenommen werden. Daher kann die Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit 71 in diesem Fall die Stromversorgung vom dritten Vertragspartner A3 zum zweiten Vertragspartner A2 auf der Grundlage der Strombezugszeit des vom zweiten Vertragspartner A2 erteilten Kaufauftrags planen und die Stromversorgung vom ersten Vertragspartner A1 zum vierten Vertragspartner A4 auf der Grundlage der Stromverkaufszeit des vom ersten Vertragspartner A1 erteilten Verkaufsauftrags planen.
  • Dadurch wird im P2P-Stromhandel die Möglichkeit der Übereinstimmung von Verkaufs- und Kaufaufträgen erhöht und der P2P-Stromhandel kann gefördert werden.
  • In dem oben beschriebenen Stromhandelssystem 1 können zwei oder mehr der Matching-Server 30, der Managementledgeraufzeichnungsserver 32 und die Stromeinzelhandelsgeschäfts-Managementvorrichtuung 34 in einen Computer integriert sein. Umgekehrt kann jeder der Matching-Server 30, der Managementledgeraufzeichnungsserver 32 und die Stromeinzelhandelsgeschäfts-Managementvorrichtuung 34 von zwei oder mehreren Computern konfiguriert werden.
  • Die Konfigurationsdiagramme, auf die in den oben beschriebenen Ausführungsformen Bezug genommen wird, sind die Diagramme, in denen die Komponenten entsprechend den Hauptverarbeitungsinhalten klassifiziert und dargestellt sind, um das Verständnis der Erfindung der vorliegenden Anmeldung zu erleichtern, und die einzelnen Komponenten können auch in weitere Komponenten entsprechend den Verarbeitungsinhalten klassifiziert werden. Darüber hinaus kann eine Komponente so klassifiziert werden, dass sie weitere Verarbeitungen durchführt.
  • In den in 8 und 9 dargestellten Flussdiagrammen kann die Reihenfolge der einzelnen Schritte optional geändert werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus kann ein Schritt in mehrere Schritte aufgeteilt und zwei oder mehr Schritte in einen Schritt integriert werden.
  • (Konfigurationen, die durch die Offenlegung der vorliegenden Beschreibung unterstützt werden)
  • Die Offenlegung der vorliegenden Beschreibung unterstützt die folgenden Konfigurationen.
  • (Konfiguration 1)
  • Ein Stromhandelssystem, das Folgendes umfasst: eine Auftragsempfangseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie einen Verkaufsauftrag und einen Kaufauftrag für Strom empfängt; und eine Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit, die so konfiguriert ist, dass sie die Stromversorgung und den Bedarf zwischen einem ersten Vertragspartner auf einer Seite des Verkaufsauftrags und einem zweiten Vertragspartner auf einer Seite des Kaufauftrags plant, wobei die Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit, wenn ein Gesamtwert einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung zwischen einem dritten Vertragspartner, der Strom verkauft, die dem Empfang von Strom für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners entspricht, und dem zweiten Vertragspartner und einer Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen einem vierten Vertragspartner, der Strom kauft, die dem Verkauf von Strom für den Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners entspricht, und dem ersten Vertragspartner kürzer ist als eine Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen dem ersten Vertragspartner und dem zweiten Vertragspartner, die Stromversorgung und -nachfrage plant, einschließlich der Stromversorgung von dem dritten Vertragspartner zu dem zweiten Vertragspartner und der Stromversorgung von dem ersten Vertragspartner zu dem vierten Vertragspartner.
  • Mit der Konfiguration 1 kann die Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke verkürzt werden.
  • (Konfiguration 2)
  • Das Stromhandelssystem gemäß Konfiguration 1, das eine Management-Ledger-Aufzeichnungseinheit enthält, die so konfiguriert ist, dass sie ein Stromversorgungs- und - nachfrageergebnis jedes der ersten Vertragspartner, des zweiten Vertragspartners, des dritten Vertragspartners und des vierten Vertragspartners in einem Management-Ledger aufzeichnet.
  • Gemäß Konfiguration 2 können die Stromversorgungs- und -nachfrageergebnisse des ersten, zweiten, dritten und vierten Vertragspartners auf der Grundlage des Hauptbuchs bzw. des Management-Ledgers erkannt werden.
  • (Konfiguration 3)
  • Das Stromhandelssystem gemäß Konfiguration 1 oder 2, das eine Gebühren- bzw. Entgeltberechnungseinheit enthält, die so konfiguriert ist, dass sie eine Gebühr gemäß einem Stromverbrauch jedes der ersten, zweiten, dritten und vierten Vertragspartner berechnet, wobei der Stromverbrauch ein Wert ist, für den ein Rückflussentladungsanteil in ein Netz vorher reduziert bzw. abgezogen wird.
  • Gemäß Konfiguration 3 kann die Gebühr für den dritten Vertragspartner, der den Strom verkauft hat, auf die Gebühr umgestellt werden, bei der der verkaufte Stromanteil berücksichtigt wird.
  • (Konfiguration 4)
  • Das Stromhandelssystem gemäß einer der Konfigurationen 1 bis 3, das eine
  • Bestätigungsbenachrichtigungseinheit enthält, die so konfiguriert ist, dass sie zumindest den dritten und den vierten Vertragspartner über einen Plan des Stromangebots und -Nachfrage informiert.
  • Gemäß Konfiguration 4 können der dritte und der vierte Vertragspartner, die nicht am Stromhandel teilnehmen, den Plan für das Stromangebot und die Stromnachfrage erkennen.
  • (Konfiguration 5)
  • Das Stromhandelssystem gemäß einer der Konfigurationen 1 bis 4, wobei eine Lade-/Entladeressource des dritten und/oder des vierten Vertragspartners eine in ein Fahrzeug geladene bzw. im Fahrzeug vorgesehene Batterie ist.
  • Gemäß Konfiguration 5 kann mindestens einer der dritten und vierten Vertragspartner die im Fahrzeug vorhandene Batterie zum Beispiel für den Stromhandel nutzen.
  • (Konfiguration 6)
  • Das Stromhandelssystem gemäß einer der Konfigurationen 1 bis 5, wobei die Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit die Stromlieferung vom dritten Vertragspartner an den zweiten Vertragspartner auf der Grundlage einer Strombezugszeit des vom zweiten Vertragspartner erteilten Kaufauftrags plant und die Stromlieferung vom ersten Vertragspartner an den vierten Vertragspartner auf der Grundlage einer Stromverkaufszeit des vom ersten Vertragspartner erteilten Verkaufsauftrags plant.
  • Gemäß Konfiguration 6 wird die Möglichkeit des Abschlusses von Verkaufs- und Kaufaufträgen im Stromhandel erhöht, und der Stromhandel kann gefördert werden.
  • (Konfiguration 7)
  • Verfahren zum Stromhandel, das Folgendes umfasst: einen ersten Schritt des Empfangs eines Verkaufsauftrags und eines Kaufauftrags für Strom durch einen Computer; und einen zweiten Schritt des Planens, durch einen Computer, der Stromversorgung und -nachfrage zwischen einem ersten Vertragspartner auf einer Seite des Verkaufsauftrags und einem zweiten Vertragspartner auf einer Seite des Kaufauftrags, wobei in dem zweiten Schritt, wenn ein Gesamtwert einer Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen einem dritten Vertragspartner, der Strom verkauft, die dem Empfang von Strom für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners entspricht, und dem zweiten Vertragspartner und einer Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen einem vierten Vertragspartner, der Strom kauft, die dem Verkauf von Strom für den Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners entspricht, und dem ersten Vertragspartner kürzer ist als eine Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung zwischen dem ersten Vertragspartner und dem zweiten Vertragspartner, die Stromversorgung und -nachfrage einschließlich der Stromversorgung von dem dritten Vertragspartner zu dem zweiten Vertragspartner und der Stromversorgung von dem ersten Vertragspartner zu dem vierten Vertragspartner geplant wird.
  • Mit der Konfiguration 7 kann die Stromübertragungs- und -verteilungsstrecke verkürzt werden.
  • 1
    Strom- bzw. Energie- bzw.- Leistungshandelssystem
    20
    Mittel zum Laden/Entladen bzw. Lade/Entladeressource
    30
    Koordinations- bzw. Matching-Server
    32
    Managementbuch bzw. -ledger Aufzeichnungsserver
    34
    Vorrichtung zur Verwaltung des Stromeinzelhandelsgeschäfts
    40
    Auftragsannahmeeinheit
    41
    Matching-Einheit
    53
    Erfassungseinheit des Management-Ledgers
    71
    Stromversorgungs- bzw. angebots- und nachfrage-bzw. bedarfsplanungseinheit
    72
    Bestätigungsmeldeeinheit
    75
    Entgelt- bzw. Gebührenberechnungseinheit
    A
    Vertragspartner
    A1
    erster Vertragspartner
    A2
    zweiter Vertragspartner
    A3
    dritter Vertragspartner
    A4
    vierter Vertragspartner
    C1
    Management-Ledger
    Dg
    Stromversorgungs bzw. -angebots- und -nachfrage bzw. bedarfsplan
    Dh
    Bestätigungsvermerk
    L12, L14, L32
    Stromübertragungs- und-verteilungsentfernung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 202186312 [0003]

Claims (7)

  1. Strom bzw. Energiehandelssystem, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: eine Auftragsempfangseinheit (40), die so konfiguriert ist, dass sie einen Verkaufsauftrag und einen Kaufauftrag für Strom bzw. Energie empfängt; und eine Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit (71), die so konfiguriert ist, dass sie die Stromversorgung und den Strombedarf zwischen einem ersten Vertragspartner (A1) auf einer Seite des Verkaufsauftrags und einem zweiten Vertragspartner (A2) auf einer Seite des Kaufauftrags plant, wobei die Einheit zur Planung der Stromversorgung und der Stromnachfrage, wenn ein Gesamtwert einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung (L32) zwischen einem dritten Vertragspartner (A3), der Strom verkauft, der dem Empfangsstrom für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners entspricht, und dem zweiten Vertragspartner und einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung (L14) zwischen einem vierten Vertragspartner (A4), der Strom kauft, der dem Verkaufsstrom für den Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners entspricht, und dem ersten Vertragspartner kürzer ist als eine Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung (L12) zwischen dem ersten Vertragspartner und dem zweiten Vertragspartner, die Stromversorgung und -nachfrage einschließlich einrt Stromversorgung vom dritten Vertragspartner an den zweiten Vertragspartner und einer Stromversorgung vom ersten Vertragspartner an den vierten Vertragspartner plant.
  2. Stromhandelssystem nach Anspruch 1, umfassend eine Management-Ledger-Aufzeichnungseinheit (53), die so konfiguriert ist, dass sie das Ergebnis der Stromversorgung und -nachfrage jedes der ersten, zweiten, dritten und vierten Vertragspartner in einem Management-Ledger aufzeichnet.
  3. Stromhandelssystem nach Anspruch 1 oder 2, umfassend eine Entgelt- bzw. Gebührenberechnungseinheit (75), die so konfiguriert ist, dass sie Gebühren entsprechend dem Stromverbrauch des ersten Vertragspartners, des zweiten Vertragspartners, des dritten Vertragspartners und des vierten Vertragspartners berechnet, wobei der Stromverbrauch ein Wert ist, für den ein Rückflussabgabeanteil an ein Netz vorher reduziert wird.
  4. Stromhandelssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend eine Bestätigungsbenachrichtigungseinheit (72), die so konfiguriert ist, dass sie zumindest den dritten und den vierten Vertragspartner über einen Plan der Stromversorgung und -nachfrage informiert.
  5. Stromhandelssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei eine Lade-/Entladeressource (20) des dritten und/oder des vierten Vertragspartners eine in ein Fahrzeug eingebaute Batterie ist.
  6. Stromhandelssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Stromversorgungs- und Nachfrageplanungseinheit die Stromlieferung vom dritten Vertragspartner an den zweiten Vertragspartner auf der Grundlage einer Strombezugszeit der vom zweiten Vertragspartner aufgegebenen Bestellung plant, und die Stromlieferung vom ersten Vertragspartner an den vierten Vertragspartner auf der Grundlage einer Stromverkaufszeit des vom ersten Vertragspartner erteilten Verkaufsauftrags plant.
  7. Stromhandelsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: einen ersten Schritt des Empfangs eines Verkaufsauftrags und eines Kaufauftrags für Strom durch einen Computer; und einen zweiten Schritt der Planung von Stromangebot und -nachfrage durch einen Computer zwischen einem ersten Vertragspartner (A1) auf einer Seite des Verkaufsauftrags und einem zweiten Vertragspartner (A2) auf einer Seite des Kaufauftrags plant, wobei im zweiten Schritt, wenn ein Gesamtwert einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung (L32) zwischen einem dritten Vertragspartner (A3), der Strom verkauft, der dem Empfangsstrom für den Kaufauftrag des zweiten Vertragspartners entspricht, und dem zweiten Vertragspartner und einer Stromübertragungs- und - verteilungsentfernung (L14) zwischen einem vierten Vertragspartner (A4), der Strom kauft, der dem Verkaufsstrom für den Verkaufsauftrag des ersten Vertragspartners entspricht, und dem ersten Vertragspartner kürzer ist als eine Stromübertragungs- und -verteilungsentfernung (L12) zwischen dem ersten Vertragspartner und dem zweiten Vertragspartner, die Stromversorgung und -nachfrage einschließlich der Stromversorgung vom dritten Vertragspartner an den zweiten Vertragspartner und der Stromversorgung vom ersten Vertragspartner an den vierten Vertragspartner geplant wird.
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