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Querverweis auf ähnliche Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht den Prioritätsvorteil unter 35 U.S.C. § 119(e) der am 3. März 2022 eingereichten vorläufigen U.S.-Anmeldung Nr. 63/316,407 und der am 12. Juli 2022 eingereichten vorläufigen U.S.-Anmeldung Nr. 63/388,603 und der am 27. Juli 2022 eingereichten vorläufigen U.S.-Anmeldung Nr. 63/392,815 und der am 11. Oktober 2022 eingereichten vorläufigen U. S.-Anmeldung Nr. 63/415,263 und der am 25. Oktober 2022 eingereichten vorläufigen U. S.-Anmeldung Nr. 63/419,283 und der am 24. Januar 2023 eingereichten vorläufigen U.S.-Anmeldung Nr. 63/440,856, deren Offenbarungen jeweils durch Verweis in ihrer Gesamtheit aufgenommen sind, als seien sie hierin vollständig dargelegt.
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Technisches Gebiet
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Die Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf drahtlose Kommunikationen. Insbesondere bezieht sich der hierin offenbarte Gegenstand auf Verbesserungen für Mobilkommunikationssysteme.
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Kurzfassung
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In einem Zellensystem, das gemäß des Standards der Mobiltelefonie der fünften Generation (5G) operiert, der durch das 3rd-Generation-Partnership-Project (3GPP) veröffentlicht worden ist, kann ein Benutzerendgerät (UE) Downlink(DL)-Steuerinformationen (DCI) durch Überwachen eines Physical Downlink (DL) Control Channel (PDCCH) empfangen, um Zeitplanungsinformationen eines Physical DL Shared Channel (PDSCH) und eines Physical Uplink (UL) Shared Channel (PUSCH) zu erhalten.
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Eine Kommunikation mit mehreren Trägern wird in der Form einer Trägeraggregation (CA) unterstützt. In der CA ist ein UE zum Verwenden mehrerer Komponententräger (CCs) für DL und UL imstande, wodurch dem UE ermöglicht wird, eine größere Bandbreite zu verwenden, als unter Verwendung eines einzelnen CC möglich wäre. Es kann mehrere Modi einer CA geben, darunter (i) eine Intrabandfrequenzaggregation mit angrenzenden CCs, (ii) eine Intrabandfrequenzaggregation mit nicht angrenzenden CCs, und (iii) eine Interbandfrequenzaggregation mit nicht angrenzenden CCs.
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Die zuvor genannte Kategorisierung von CA-Modi ist abhängig von der Sammlung an Bändern, welche die CCs beinhalten, die verwendet werden; diese Sammlung an Bändern wird als die Bandkombination bezeichnet. Das UE verbindet zunächst eine Zelle in der CA, welche als die Primärzelle (PCell) bezeichnet wird. Dann findet und verbindet das UE mehrere andere Zellen in der CA, die als Sekundärzellen (SCells) bezeichnet werden.
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Die zuvor genannte CA kann auf eine Dual-Konnektivität (DC) erweitert werden, die einen höheren Durchsatz pro Benutzer durch ein Abladen von Daten aus einem Masterknoten in einen zweiten Knoten in dem Fall, in dem der Masterknoten überladen ist, bereitstellen kann. Das Abladen von Daten aus einer Makrozelle in eine kleine Zelle ist ein Beispielverwendungsfall. In einem typischen Szenario wird das UE zuerst mit dem Masterknoten verbunden und wird dann mit dem Sekundärknoten verbunden. EN-DC, NE-DC und NN-DC beziehen sich auf die DC-Szenarien, in denen der Masterknoten und die Sekundärknoten jeweils ein weiterentwickelter Knoten B (eNB), ein Knoten B der nächsten Generation (gNB), (gNB, eNB) und (gNB, gNB) sind. Verwendungsszenarien, in denen die Knoten aus unterschiedlichen Funkzugangstechnologien sind, werden als MR-DC bezeichnet. NE-DC und EN-DC sind zwei Beispiele für MR-DC.
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In einigen Ausführungsformen werden mehrere geplante Zellen mit einem DCI-Teil auf der planenden Zelle geplant. Um den Steuersignalisierungs-Overhead zum Planen von Downlink- oder Uplink-Datenkanälen zu reduzieren, kann ein DCI-Teil mehrere unterschiedliche Transportblöcke (TBs) in mehreren Zellen in einer CA-Verwendung planen.
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Ein Problem beim obigen Ansatz ist, dass die Signalisierung gewisser Parameter, die planmäßig per PDSCH gesendet werden, womöglich nicht klar definiert ist, wenn ein einzelner DCI-Teil mehrere PDSCHs unter Verwendung einer Kreuzträger-Zeitplanung plant.
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Um diese Probleme zu beheben, werden hierin Systeme und Verfahren zum Definieren von eindeutigen Signalisierungsverfahren für solche Parameter beschrieben. Die obigen Ansätze verbessern vorherige Verfahren, da sie die Ambiguität beseitigen, die ansonsten vorhanden sein kann.
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist ein Verfahren bereitgestellt, das enthält: Empfangen, durch ein Benutzerendgerät (UE), von Downlink-Steuerinformationen (DCI), die folgendes planen: einen ersten Physical Downlink Shared Channel (PDSCH) in einem ersten Komponententräger (CC), und einen zweiten PDSCH in einem zweiten CC; Berechnen, durch das UE, eines Vergleichswerts für die DCI; und Senden von einem oder mehreren Bestätigungs/Negativbestätigungs(A/N)-Bits basierend auf dem Vergleichswert, wobei das Berechnen ein Durchführen einer Zählung über empfangene PDSCHs von CCs mit Trägerindizes bis zu einem und enthaltend einen Trägerindex eines Bezugs-CC aufweist.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren ferner ein Vergleichen des Vergleichswerts mit einem C-DAI-Wert der DCI enthalten.
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In einigen Ausführungsformen kann das Verfahren ferner ein Abrufen von genau einem C-DAI-Wert aus den DCI enthalten.
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In einigen Ausführungsformen ist der Bezugs-CC der CC unter dem ersten CC und dem zweiten CC, der den größeren Trägerindex aufweist.
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In einigen Ausführungsformen ist der Bezugs-CC der CC unter dem ersten CC und dem zweiten CC, der den kleineren Trägerindex aufweist.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Durchführen der Zählung eine Zählung von PDSCHs.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Durchführen der Zählung eine Zählung von PDCCHs.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Verfahren ferner: Reservieren, durch das UE, von
Bestätigungs/Negativbestätigungs(A/N)-Bits, wobei M die maximale Anzahl an PDSCHs ist, die von DCI über eine Mehrzahl an zuständigen Zellen (engl. Serving Cells) geplant werden können; Bestimmen, dass die DCI K ≤ M PDSCHs planen; und Aufnehmen der A/N-Bits der K PDSCHs in einer festgelegten Reihenfolge basierend auf Indizes der zuständigen Zellen.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Reservieren der A/N-Bits ein Reservieren von lediglich M A/N-Bits.
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In einigen Ausführungsformen ist die festgelegte Reihenfolge eine aufsteigende Reihenfolge der Indizes.
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In einigen Ausführungsformen ist die festgelegte Reihenfolge eine absteigende Reihenfolge der Indizes.
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In einigen Ausführungsformen ist M durch einen Netzwerkknoten (gNB) für das UE Funkressourcensteuerungs(RRC)-konfiguriert.
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist ein Benutzerendgerät (UE) bereitgestellt, das enthält: einen oder mehrere Prozessoren; und einen Speicher, der Anweisungen speichert, die, wenn sie von dem einen oder den mehreren Prozessoren ausgeführt werden, eine Durchführung von folgendem verursachen: Empfangen von Downlink-Steuerinformationen (DCI), die folgendes planen: einen ersten Physical Downlink Shared Channel (PDSCH) in einem ersten Komponententräger (CC), und einen zweiten PDSCH in einem zweiten CC; und Berechnen eines Vergleichswerts für die DCI, wobei das Berechnen ein Durchführen einer Zählung über empfangene PDSCHs von CCs mit Trägerindizes bis zu einem und enthaltend einen Trägerindex eines Bezugs-CC enthält.
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In einigen Ausführungsformen verursachen die Anweisungen, wenn sie von dem einen oder den mehreren Prozessoren ausgeführt werden, ferner eine Durchführung eines Vergleichs des Vergleichswerts mit einem C-DAI-Wert der DCI.
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In einigen Ausführungsformen verursachen die Anweisungen, wenn sie von dem einen oder den mehreren Prozessoren ausgeführt werden, ferner eine Durchführung eines Empfangens von genau einem C-DAI-Wert aus den DCI verursachen.
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In einigen Ausführungsformen ist der Bezugs-CC der CC unter dem ersten CC und dem zweiten CC, der den größeren Trägerindex aufweist.
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In einigen Ausführungsformen ist der Bezugs-CC der CC unter dem ersten CC und dem zweiten CC, der den kleineren Trägerindex aufweist.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Durchführen der Zählung eine Zählung von PDSCHs.
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In einigen Ausführungsformen enthält das Durchführen der Zählung eine Zählung von PDCCHs.
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Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist ein Benutzerendgerät (UE) bereitgestellt, das enthält: Verarbeitungsmittel; und einen Speicher, der Anweisungen speichert, die, wenn sie von den Verarbeitungsmitteln ausgeführt werden, eine Durchführung von folgendem verursachen: Empfangen von Downlink-Steuerinformationen (DCI), die folgendes planen: einen ersten Physical Downlink Shared Channel (PDSCH) in einem ersten Komponententräger (CC), und einen zweiten PDSCH in einem zweiten CC; und Berechnen eines Vergleichswerts für die DCI, wobei das Berechnen ein Durchführen einer Zählung über empfangene PDSCHs von CCs mit Trägerindizes bis zu einem und enthaltend einen Trägerindex eines Bezugs-CC enthält.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im nachfolgenden Abschnitt werden die Aspekte des hierin offenbarten Gegenstandes mit Bezug auf Ausführungsbeispiele beschrieben, die in den Figuren dargestellt sind, wobei:
- 1 ein Systemdiagramm einer Verwendung nach einigen Ausführungsformen ist;
- 2 ein Zeitplanungsdiagramm bzw. Scheduling-Diagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 3 ein Zeitplanungsdiagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 4A ein Zeitplanungsdiagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 4B ein Zeitplanungsdiagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 5A ein Zeitplanungsdiagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 5B ein Zeitplanungsdiagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 6A ein Zeitplanungsdiagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 6B ein Ressourcenelementdiagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 6C ein Ressourcenelementdiagramm nach einigen Ausführungsformen ist;
- 7A ein Diagramm eines Abschnitts eines drahtlosen Systems nach einigen Ausführungsformen ist;
- 7B ein Flussdiagramm eines Verfahrens nach einigen Ausführungsformen ist; und
- 8 ein Blockdiagramm einer elektronischen Vorrichtung in einer Netzwerkumgebung nach einer Ausführungsform ist.
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Ausführliche Beschreibung
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In der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung sind zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt, um ein gründliches Verständnis der Offenbarung bereitzustellen. Ein Fachmann versteht jedoch, dass die offenbarten Aspekte ohne diese spezifischen Einzelheiten ausgeführt werden können. In anderen Fällen sind bekannte Verfahren, Vorgänge, Komponenten und Schaltungen nicht ausführlich beschrieben worden, um den hierin offenbarten Gegenstand nicht zu verundeutlichen.
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In der gesamten Beschreibung bedeutet ein Bezug auf „eine einzelne Ausführungsform“ oder „eine Ausführungsform“, dass ein besonderes Merkmal, eine besondere Struktur oder eine besondere Eigenschaft, die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben werden, in mindestens einer hierin offenbarten Ausführungsform enthalten sein können. In der gesamten Beschreibung bedeutet ein Bezug auf „eine einzelne Ausführungsform“ oder „eine Ausführungsform“, dass ein besonderes Merkmal, eine besondere Struktur oder eine besondere Eigenschaft, die in Verbindung mit der Ausführungsform beschrieben werden, in mindestens einer hierin offenbarten Ausführungsform enthalten sein können. Darüber hinaus können die bestimmten Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften auf jede beliebige geeignete Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. Diesbezüglich, wie hierin verwendet, bedeutet das Wort „Beispiel-“ „als ein Beispiel, ein Fall oder eine Darstellung dienend“. Jede hierin als ein „Ausführungsbeispiel“ beschriebene Ausführungsform soll nicht als zwangsläufig bevorzugt oder vorteilhaft gegenüber anderen Ausführungsformen ausgelegt werden. Zusätzlich können die bestimmten Merkmale, Strukturen oder Eigenschaften auf jede beliebige geeignete Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. Außerdem, abhängig vom Kontext der Diskussion hierin, kann ein Singularbegriff die entsprechenden Pluralformen enthalten und ein Pluralbegriff kann die entsprechende Singularform enthalten. Gleichermaßen kann ein mit Bindestrich versehener Begriff (z.B. „zwei-dimensional“, „vor-bestimmt“, „Pixel-spezifisch“ etc.) gelegentlich synonym mit einer entsprechenden Version ohne Bindestrich verwendet werden (z.B. „zweidimensional“, „vorbestimmt“, „pixelspezifisch“ etc.) und mit mehreren Großbuchstaben versehene Begriffe (z.B. „Gegen Den Uhrzeigersinn“, „Zeilen-Auswahl“, „PIXOUT“ etc.) können synonym mit Begriffen ohne mehrere Großbuchstaben verwendet werden (z.B. „Gegen den Uhrzeigersinn“, „Zeilenauswahl“, „Pixout“ etc.). Solche gelegentlichen synonymen Verwendungen sind nicht als einander widersprüchlich zu betrachten.
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Außerdem, abhängig vom Kontext der Diskussion hierin, kann ein Singularbegriff die entsprechenden Pluralformen enthalten und ein Pluralbegriff kann die entsprechende Singularform enthalten. Ferner ist zu beachten, dass verschiedene Figuren (darunter Komponentendiagramme), die hierin gezeigt und erläutert werden, lediglich zu darstellenden Zwecken sind und nicht maßstabsgetreu gezeichnet sind. Zum Beispiel können die Dimensionen einiger der Elemente gegenüber anderen Elementen der Klarheit halber übertrieben sein. Ferner, wenn als angemessen erachtet, sind verschiedene Bezugszeichen unter den Figuren wiederholt worden, um entsprechende und/oder analoge Elemente anzuzeigen.
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zweck der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele und soll den beanspruchten Gegenstand nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein“, „eine“, „der“, „die“ und „das“ auch die Pluralformen enthalten, sofern der Kontext nicht deutlich etwas anderes angibt. Es versteht sich ferner, dass die Begriffe „weist auf” und/oder „aufweisend“, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von genannten Merkmalen, Ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten spezifizieren, jedoch nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen von einem/r oder mehreren Merkmalen, Ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen derselben ausschließen.
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Es versteht sich, dass wenn ein Element oder eine Schicht als auf, „verbunden mit“, oder „gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht bezeichnet werden, es/sie direkt auf dem anderen Element oder der anderen Schicht oder mit jenen verbunden oder gekoppelt sein kann, oder dass Zwischenelemente oder Zwischenschichten vorhanden sein können. Wenn im Gegensatz dazu ein Element als „direkt auf“, „direkt verbunden mit“ oder „direkt gekoppelt mit“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht bezeichnet wird, sind keine Zwischenelemente oder Zwischenschichten vorhanden. Gleiche Bezugszeichen beziehen sich durchgehend auf gleiche Elemente. Wie hierin verwendet, enthält der Begriff „und/oder“ jegliche und alle Kombinationen von einem oder mehreren der zugehörigen, aufgelisteten Items.
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Die Begriffe „erste/r/s“, „zweite/r/s“ etc., wie hierin verwendet, werden als Kennzeichnung für Nomen, denen sie vorausgehen, verwendet und implizieren keinerlei Art von Reihenfolge (z.B. räumlich, zeitlich, logisch etc.), sofern nicht expliziert derart definiert. Darüber hinaus können dieselben Bezugszeichen über zwei oder mehr Figuren hinweg verwendet werden, um sich auf Teile, Komponenten, Blöcke, Schaltungen, Einheiten oder Module mit derselben oder mit ähnlicher Funktionalität zu beziehen. Solch eine Verwendung dient jedoch lediglich der Einfachheit der Darstellung und Erläuterung; sie impliziert nicht, dass die Konstruktions- oder Architekturdetails solcher Komponenten oder Einheiten über alle Ausführungsformen hinweg dieselben sind oder dass solche allgemein genannten Teile/Module der einzige Weg sind, einige der hierin offenbarten Ausführungsbeispiele umzusetzen.
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Sofern nicht anderweitig definiert, weisen alle hierin verwendeten Begriffe (darunter technische und wissenschaftliche Begriffe) dieselbe Bedeutung auf, wie sie von einem Fachmann, der für die vorliegende Offenbarung zuständig ist, allgemein verstanden wird. Es versteht sich ferner, dass Begriffe, wie jene, die in allgemein gebräuchlichen Wörterbüchern definiert sind, derart interpretiert werden sollen, als dass sie eine Bedeutung aufweisen, die mit der Bedeutung des Kontexts des relevanten Stands der Technik übereinstimmt, und nicht in einem idealisierten oder übermäßig formalen Sinn interpretiert werden, sofern nicht ausdrücklich hierin definiert.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „Modul“ auf jede beliebige Kombination aus Software, Firmware und/oder Hardware, die konfiguriert sind, die hierin beschriebene Funktionalität in Verbindung mit einem Modul bereitzustellen. Zum Beispiel kann die Software als ein Software-Package, -Code und/oder -Anweisungssatz oder -Anweisungen ausgeführt sein und der Begriff „Hardware“, wie in jeder beliebigen hierin beschriebenen Umsetzung verwendet, kann zum Beispiel eine Anordnung, einen festverdrahteten Schaltkreis, einen programmierbaren Schaltkreis, einen Zustandsmaschinenschaltkreis und/oder Firmware, die durch den programmierbaren Schaltkreis ausgeführte Anweisungen speichert, einzeln oder in jeder beliebigen Kombination enthalten. Die Module können zusammen oder individuell als ein Schaltkreis ausgeführt werden, der einen Teil eines größeren Systems ausbildet, zum Beispiel eine integrierte Schaltung (IC), ein Ein-Chip-System (SoC), eine Anordnung und dergleichen, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Wie hierin verwendet, bedeutet „ein Abschnitt von“ etwas „mindestens einiges von“ jenem und kann somit weniger als alles oder alles von jenem bedeuten. Somit enthält „ein Abschnitt von“ etwas jenes vollständig als einen Spezialfall, d.h. jenes etwas ist ein vollständiges Beispiel eines Abschnitts von jenem. Wie hierin verwendet, wenn eine zweite Quantität „innerhalb von Y“ einer ersten Quantität X ist, bedeutet dies, dass die zweite Quantität mindestens X-Y ist und die zweite Quantität maximal X+Y ist. Wie hierin verwendet, wenn eine zweite Anzahl „innerhalb von Y %“ einer ersten Anzahl ist, bedeutet dies, dass die zweite Anzahl mindestens (1-Y/100) Mal die erste Anzahl ist und die zweite Anzahl maximal (1+Y/100) Mal die erste Anzahl ist. Wie hierin verwendet, soll der Begriff „oder“ als „und/oder“ interpretiert werden, sodass zum Beispiel „A oder B“ jedes beliebige von „A“ oder „B“ oder „A und B“ bedeutet.
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Sowohl der Begriff „Verarbeitungsschaltung“ als auch der Begriff „Verarbeitungsmittel“ werden hierin verwendet, um jede beliebige Kombination aus Hardware, Firmware und Software zu bezeichnen, die zum Verarbeiten von Daten oder Digitalsignalen verwendet werden. Eine Verarbeitungsschaltungshardware kann zum Beispiel enthalten: anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), Allzweck- oder Spezial-Zentralverarbeitungseinheiten (CPUs), Digitalsignalprozessoren (DSPs), Grafikverarbeitungseinheiten (GPUs) und programmierbare Logikvorrichtungen, wie Field Programmable Gate Arrays (FPGAs). In einer Verarbeitungsschaltung, wie sie hierin verwendet wird, wird jede Funktion entweder von einer Hardware, die konfiguriert ist, z.B. fest verdrahtet ist, diese Funktion durchzuführen, oder von einer Allzweckhardware, wie einer CPU, die konfiguriert ist, Anweisungen auszuführen, die in einem nicht-transitorischen Speichermedium gespeichert sind, durchgeführt. Eine Verarbeitungsschaltung kann auf einer einzelnen Leiterplatte (PCB) erzeugt oder über mehrere miteinander verbundene PCBs verteilt werden. Eine Verarbeitungsschaltung kann andere Verarbeitungsschaltungen beinhalten; zum Beispiel kann eine Verarbeitungsschaltung zwei Verarbeitungsschaltungen enthalten, ein FPGA und eine CPU, die auf einer PCB miteinander verbunden sind.
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Wie hierin verwendet, wenn ein Verfahren (z.B. eine Einstellung) oder eine erste Quantität (z.B. eine erste Variable) als „basierend auf” einer zweiten Quantität (z.B. einer zweiten Variablen) bezeichnet werden, bedeutet dies, dass die zweite Quantität eine Eingabe in das Verfahren ist oder die erste Quantität beeinflusst, z.B. kann die zweite Quantität eine Eingabe (z.B. die einzige Eingabe oder eine von mehreren Eingaben) zu einer Funktion sein, welche die erste Quantität berechnet, oder die erste Quantität kann gleich der zweiten Quantität sein, oder die erste Quantität kann dieselbe sein wie (z.B. an derselben Position oder denselben Positionen im Speicher gespeichert sein wie) die zweite Quantität.
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1 zeigt ein NN-DC-Verwendungsszenario, das einen Masterknoten (MgNB) 105, zwei Sekundärknoten (SgNB-1 und SgNB-2) 110a und 110b und drei UEs (UE-1, UE-2 und UE-3) 115a, 115b, 115c enthält. In dem Beispiel aus 1 ist UE-3 in einem DC-Modus und ist gleichzeitig mit zwei New-Radio(NR)-Knoten, d.h. gNBs, verbunden. Der Masterknoten (MgNB) 105 konfiguriert einen Satz an zuständigen Zellen (engl. Serving Cells) innerhalb der Masterzellengruppe (MCG) und jeder der Sekundärknoten (SgNB) 110a, 110b konfiguriert einen Satz an zuständigen Zellen innerhalb der zweiten Zellengruppe (SCG). Die Primärzelle der MCG wird als die PCell bezeichnet, während die Sekundärzellen der MCG als SCells bezeichnet werden. Die Primärzelle der SCG wird als PSCell bezeichnet. PCell und PSCell werden außerdem als Spezialzelle (SpCell) bezeichnet.
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Einige Ausführungsformen beziehen sich auf CA-Verwendungsszenarien und die hierin offenbarten Konzepte können auf jede Zellengruppe in DC-Szenarien erweitert werden. In einer CA wird ein PDCCH typischerweise in jeder Zelle übertragen, um den PDSCH oder PUSCH auf dieser Zelle zu planen. Dies ist jedoch womöglich nicht der Fall bei einer Kreuzträger-Zeitplanung (CCS, engl. Cross Carrier Scheduling), bei der eine Zelle, welche als die planende Zelle bezeichnet wird, DCI für eine andere Zelle überträgt, die als eine geplante Zelle bezeichnet wird. Die CCS kann mit derselben oder einer anderen Numerologie µ1 für die planende Zelle und µ2 für die geplante Zelle zwischen der planenden Zelle und der geplanten Zelle erfolgen. Die CCS mit unterschiedlichen Numerologien, d.h. mit µ1 ≠ µ2, weist einen starken Verwendungsfall für einen Frequenzbereich (FR1) auf, der FR2 plant. Dies ist, da FR1 (z.B. bei Frequenzen unter 6 GHz) eine bessere Reichweite aufweisen kann und somit bei der Übermittlung von DL-Steuerinformationen auf FR1 zuverlässiger sein kann. Die Kreuzträgerzeit-Zeitplanung kann eine effektive Möglichkeit zum Übermitteln von DL-Steuerinformationen für FR2 auf FR1 sein. Somit kann die CCS mit unterschiedlichen Numerologien zwischen der planenden Zelle und der geplanten Zelle von praktischem Wert sein. 2 zeigt ein Beispiel für eine CCS mit unterschiedlichen Numerologien, wobei eine planende Zelle mit einem Unterträgerabstand (SCS) von 15 kHz eine geplante Zelle von SCS=30 kHz plant. Ein PDCCH wird auf den ersten drei Symbolen von Schlitz n der planenden Zelle übertragen, die einen PDSCH auf Schlitz m + 1 der geplanten Zelle plant.
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Ein Überwachen von DCI zum Dekodieren eines PDCCH wird auf dem Suchraum (SS) der planenden Zelle durchgeführt. In TS 38.213 V17.2.0 der 3GPP-Spez. in Absatz 10.1 werden der SS und das zugehörige UE-Verhalten beschrieben.
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Der Suchraum (SS) wird in einen gemeinsamen SS (CSS) und einen UEspezifischen SS (USS) kategorisiert. Im gegenwärtigen System wird der CSS, mit Ausnahme eines Typ3-gruppengemeinsamen (GC) PDCCH SS, lediglich auf der Primärzelle überwacht, während USS und Typ3-CSS in allen Zellen überwacht werden können. Im Fall von CSS wird in einer geplanten Zelle kein SS überwacht. In einigen Ausführungsformen ist die Primärzelle eine geplante Zelle und ein Dynamic Spectrum Sharing (DSS) kann verwendet werden.
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Aus Sicht eines UE unterliegt die Verarbeitung von DCI zum Empfangen eines PDSCH oder zum Senden eines PUSCH einer Verarbeitungszeit. In TS 38.214 V17.0.0 des 3GPP-Standards werden zwei unterschiedliche UE-Verarbeitungsfähigkeiten (Fähigkeit 1 (cap#1 oder Cap 1 oder CAP1) und Fähigkeit 2 (cap#2 oder Cap 2 oder CAP2)) wie in Absatz 5.3 und 6.4 spezifiziert definiert. Die Fähigkeit ist in Bezug auf die Anzahl von orthogonalen Frequenzteilungs-Multiplexing(OFDM)-Symbolen (N1 oder N2), die ein UE benötigt, um einen PDSCH oder einen PUSCH zu verarbeiten, und diese Fähigkeiten sind abhängig von mehreren Parametern, darunter ein Unterträgerabstand (SCS) oder eine Numerologie µ. Es ist zu sehen, dass N1 oder N2 für cap#2 (verkürzte Verarbeitungszeit) kleiner sind als für cap#1.
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In einigen Ausführungsformen werden mehrere geplante Zellen mit einem DCI-Teil auf der planenden Zelle geplant, wie in 3 dargestellt. Um den Steuersignalisierungs-Overhead zum Planen von Downlink- oder Uplink-Datenkanälen zu reduzieren, kann ein DCI-Teil mehrere unterschiedliche Transportblöcke (TBs) in mehreren Zellen in einer CA-Verwendung planen.
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Wenn ein DCI-Teil mehrere Zellen plant, können in einer Ausführungsform Parameter in den DCI, die solch einer Zuweisung zugehörig sind, dupliziert werden, um mehrere Kopien aufzuweisen. Solche Zuweisungsparameter können sein, müssen jedoch nicht darauf beschränkt sein: eine Zeitdomänenressourcenzuweisung (TDRA), eine Frequenzdomänenressourcenzuweisung (FDRA), eine Redundanzversion (RV), ein Modulations- und Kodierungsverfahren (MCS), ein PDCCH-zu-PDSCH-Timing (K0), ein PDSCH-to-Physical-UL-Control-Signal(PUCCH)-Timing (K1), ein PDCCH-zu-PUSCH-Timing (K2) oder ein Datenzuordnungsindex (DAI). Solch eine Duplikation kann eine DCI-Größe erhöhen und eine Effizienz verringern, was für DCIs wichtig ist. In einer weiteren Ausführungsform stellt eine Funkressourcensteuerung (RRC) eine Liste von Gruppen an Zuweisungsparametern in allen Zellen bereit und die DCI können einen Index in der Liste angeben. Solche Zuweisungsparameter können sein, müssen aber nicht darauf beschränkt sein: eine Zeitdomänenressourcenzuweisung (TDRA), eine Frequenzdomänenressourcenzuweisung (FDRA), eine Redundanzversion (RV), ein Modulations- und Kodierungsverfahren (MCS), ein PDCCH-zu-PDSCH-Timing (K0), ein PDSCH-to-Physical-UL-Control-Signal(PUCCH)-Timing (K1) oder ein PDCCH-zu-PUSCH-Timing (K2). In einer weiteren Ausführungsform können gewisse Parameter von zwei Zellen gemeinsam genutzt werden.
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Die Verwendung des PDSCH-to-Physical-UL-Control-Signal(PUCCH)-Timings K1 und ein PUCCH-Ressourcenindikator können dadurch beeinträchtigt werden, ob mehrere Zellen zur selben PUCCH-Gruppe gehören. In diesem Fall ist es womöglich nicht vorteilhaft, getrennte PUCCHs zu verwenden. In einer Ausführungsform sind ein einzelner Parameter für K1 und ein einzelner Parameter für den PUCCH-Ressourcenindikator (PRI) bereitgestellt und der tatsächliche PUCCH wird basierend auf dem letzten PUCCH unter hypothetisch erzeugten PUCCHs bestimmt, die einer PDSCH-Numerologie und dem Zuweisungsparameter für jede Zelle entsprechen. In einer weiteren Ausführungsform sind ein einzelner Parameter für K1 und ein einzelner Parameter für den PUCCH-Ressourcenindikator bereitgestellt und der tatsächliche PUCCH wird basierend auf dem frühesten PUCCH, der die PDSCH-Verarbeitungszeit von allen Zellen erfüllt, unter den hypothetisch erzeugten PUCCHs bestimmt, die der PDSCH-Numerologie und dem Zuweisungsparameter für jede Zelle entsprechen. In einer weiteren Ausführungsform wird eine gewisse PDSCH-Zelle als eine Bezugszelle verwendet, um den tatsächlichen PUCCH zu bestimmen.
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Wenn ein PUCCH verwendet wird, können ein oder mehrere DAI-Felder in den DCI enthalten sein. Wenn ein DAI-Feld bereitgestellt ist, kann der Vorgang zur Erzeugung eines Typ-2-Hypridautomatikwiederholungsanforderungs(HARQ)-Bestätigungs- oder -Negativbestätigungs(ACK/NACK oder A/N)(HARQ A/N)-Codebuches, das in Absatz 9.1.3.1 von TS 38.213 V17.2.0 der 3GPP-Spez. bereitgestellt ist, modifiziert werden. Zum Beispiel kann eine A/N-Bitposition im Codebuch als „N“ aufeinanderfolgende Positionen erzeugt werden, wobei die Startposition der Position des niedrigsten Indizes einer geplanten Zelle entspricht, wobei „N“ die Anzahl an geplanten Zellen in den DCI ist. In diesem Fall kann eine DAI-zugehörige Operation im Codebuch für alle anderen Indizes einer geplanten Zelle übersprungen werden und das DAI-Inkrement kann eines für diese DCI sein. Das ausführliche UE-Verhalten für ein Typ-2-HARQ-ACK-Codebuch wird in Absatz 9.1.3.1 von TS 38.213 V17.2.0 der 3GPP-Spez. beschrieben.
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In einer weiteren Ausführungsform werden mehrere getrennte PUCCHs verwendet. Ein einzelner Parameter für K1 und ein einzelner Parameter für den PUCCH-Ressourcenindikator können verwendet werden und mehrere PUCCHs können basierend auf dem einzelnen Parameter erzeugt werden. Mehrere DAI-Felder können verwendet werden, da ein DAI in Bezug auf einen Bezugs-PUCCH-Schlitz ist.
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Nachfolgend wird angenommen, dass ein PDDCH auf der planenden Zelle N PDSCHs auf N zuständigen Zellen plant. Diese Offenbarung enthält einen Abschnitt bezüglich der Verwendung eines Typ-2-(Dynamik)-Hypridautomatikwiederholungsanforderungs(HARQ)-Bestätigungs(HARQ-ACK)-Codebuches und einen Abschnitt bezüglich der Verwendung eines Typ-2-HARQ-ACK-Codebuches (CB) mit Subcodebüchern.
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Typ-2-(Dynamik)-HARQ-ACK-Codebuch
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Nachfolgend wird ein Physical-Uplink-Control-Channel(PUCCH)-Schlitz bzw. -Slot angenommen, da das DAI-Feld in Bezug auf einen PUCCH-Schlitz bzw. -Slot ist. In Rel-15/16 wird der C-DAI wie folgt definiert:
- „Ein Wert des Counter-Downlink-Assignment-Indicator(DAI)-Feldes in DCI-Formaten bezeichnet die akkumulative Anzahl an {zuständige Zelle, PDCCH-Überwachungsereignis}-Paaren, wobei PDSCH-Wiederholungen oder eine SPS-PDSCH-Freigabe, die den DCI-Formaten zugeordnet sind, bis zur gegenwärtigen zuständigen Zelle und dem gegenwärtigen PDCCH-Überwachungsereignis vorliegt, zunächst in aufsteigender Reihenfolge eines Indizes einer zuständigen Zelle und dann in aufsteigender Reihenfolge eines PDCCH-Überwachungsereignis-Indizes m, wobei 0 ≤ m < M“.
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Hierbei ist die „zuständige Zelle“ (engl. „Serving Cell“) die geplante Zelle. 4A zeigt eine DAI-Operation in Rel-15, wobei ein (C - DAI, T - DAI)-Paar im Innern eines jeden PDCCH gezeigt ist. CC#1 wird durch CC#3 Kreuzträger-geplant.
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Es sind zwei Verfahren im Kontext von Typ-2-(Dynamik)-HARQ-ACK-Codebüchern offenbart, die hierin als Verfahren 1 und Verfahren 2 bezeichnet werden.
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Im Verfahren 1 (N DAI-Felder) sind die DAI-Definition und das Typ-2-CB dieselben wie in Rel-15. Das UE kann die erfassten DCI als N erfasste DCI betrachten, welche jeweils die entsprechenden DCI-Felder aufweisen.
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Wenn lediglich ein DAI-Feld in den planenden DCI vorliegt, kann das DAI-Feld neu definiert werden. 4B ist zum Beispiel eine modifizierte Version von 4A, in der es einen einzelnen DCI-Teil gibt, der die zwei DCI-planenden CC#1 und CC#3 ersetzt. Die Frage ist, welcher Wert anstelle des C-DAI im PDCCH auf CC#3 verwendet werden sollte. Wenn der C-DAI eine akkumulative Anzahl an {zuständige Zelle, PDCCH-Überwachungsereignis}-Paaren bis zu CC#1 bereitstellen soll, sollte der Wert 2 sein. Wenn der DAI die akkumulative Anzahl bis zu CC#3 bereitstellen soll, sollte der Wert 4 sein. Es kann verifiziert werden, dass beide Optionen in Bezug auf eine Hybridautomatikwiederholungsanforderungs(HARQ)- und -Bestätigungs(HARQ-ACK)-Nutzlastgrößenbestimmung ordnungsgemäß funktionieren.
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Im Verfahren 2 (1 DAI-Feld) liegt für einen PDCCH, der N unterschiedliche Zellen plant, ein einzelnes Feld für (C - DAI, T - DAI) in den DCI vor. Der Wert des C-DAI auf einem PDCCH, der zuständige Zellen mit Indizes i
1, i
2, ... , i
N plant, bezeichnet die akkumulative Anzahl an {zuständige Zelle, PDCCH-Überwachungsereignis}-Paaren, wobei ein PDSCH-Empfangen oder eine SPS-PDSCH-Freigabe, die einem DCI-Format zugeordnet sind, bis zur gegenwärtigen zuständigen Zelle und dem gegenwärtigen PDCCH-Überwachungsereignis, zunächst in aufsteigender Reihenfolge eines Indizes einer zuständigen Zelle und dann in aufsteigender Reihenfolge eines PDCCH-Überwachungsereignis-Indizes m vorliegt, wobei 0 ≤ m < M, wobei die gegenwärtige zuständige Zelle die zuständige Zelle mit dem größten oder kleinsten Index unter i
1, ..., i
N ist. Das heißt, der C-DAI ist dem Zellenindex c' = max(i
1, ..., i
N) oder c' = min(i
1, ..., i
N) zugeordnet. Der Wert des T-DAI weist dieselbe Bedeutung auf wie in Rel-15/16. Eine Typ-2-CB-Operation ist unverändert, mit der Ausnahme, dass (i) in der „während
alle der Zellenindizes im Satz {i
1, ..., i
N}\c' übersprungen werden, (ii) alle Negativbestätigungs(NACK)-Werte, welche für die übersprungenen Indizes verwendet werden, nicht enthalten sind, und (iii) für die gültigen ACK/NACK-(A/N)-Bits für die übersprungenen Indizes Positionen im Codebuch die ursprünglichen Positionen von NACK-Werten oder die neuen Positionen, die einem A/N-Wert eines größten oder kleinsten Indizes aufeinanderfolgend folgen, sein können.
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Zum Beispiel ist in 4B, wenn c' = max(1,3) = 3 berücksichtigt wird, a = 4 und der Zellenindex c = 1 in der While-Schleife wird übersprungen. Durch ledigliches Überspringen des Zellenindizes c = 1 wird ein NACK-Wert für den PDSCH auf CC#1 erzeugt. Mit der Modifikation wird das NACK-Bit durch ein gültiges A/N-Bit für den PDSCH auf CC#1 ersetzt. Wenn c' = min (1,3) = 1, a = 2 und ein Zellenindex c = 3 wird übersprungen. Durch ledigliches Überspringen des Zellenindizes c = 1 wird ein NACK-Wert für den PDSCH auf CC#3 erzeugt. Mit der Modifikation wird das NACK-Bit durch ein gültiges A/N-Bit für den PDSCH auf CC#3 ersetzt.
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Die Reihenfolge der A/N-Bits im Typ-2-CB muss ebenfalls bestimmt werden. In einem Verfahren basiert die Reihenfolge auf der Startzeit der geplanten PDSCHs. Das heißt, die A/N-Bits sind in aufsteigender Reihenfolge von der Startzeit der PDSCHs an enthalten. Wenn die Startzeiten von zwei PDSCHs dieselben sind, kann die eine mit dem kleinsten oder größten Zellenindex vor die andere gesetzt werden. Alternativ können die A/N-Bits einfach in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge der entsprechenden Zellenindizes aufgereiht werden.
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Rel-15 spezifiziert das nachfolgende Verhalten für ein Typ-2-HARQ-ACK-CB. In Rel-15 werden für ein vorgegebenes PDSCH-Empfangen entweder 1 oder
Bits von einem Benutzerendgerät (UE) für einen erfassten Dynamic Grant (DG) PDSCH oder einen verpassten PDCCH, der einen DG PDSCH plant, erzeugt, wobei
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Oben bezeichnet
die maximale Anzahl an Codewörtern für eine zuständige Zelle c, die durch ein Funkressourcensteuerungs(RRC)-Informationselement (IE) maxNrofCodeWordsScheduledByDCI angegeben wird, und
gibt die Anzahl an HARQ-ACK-Bits pro Codewort oder Transportblock (TB) für eine zuständige Zelle c an, die durch ein RRC IE maxCodeBlockGroupsPerTransportBlock vorgegeben ist. Der Grund für die Erzeugung einer festgelegten Anzahl
an Bits für einen erfassten oder verpassten PDCCH ist, dass dem UE womöglich nicht bekannt ist, wie viele CBGs in den verpassten DCIs geplant worden sind. Eine festgelegte Anzahl an Bits zu verwenden, hilft dem UE und dem gNB, ein gemeinsames Verständnis für die A/N-Nutzlastgröße aufzuweisen, obwohl es den Preis einer redundanten Nutzlastgröße hat.
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Oben wird angenommen, dass die C-DAI-Zählung auf der Anzahl an geplanten PDSCHs basiert. Das heißt, ein C-DAI zählt die Anzahl an PDSCHs. Alternativ kann er die Anzahl an PDCCHs zählen. Das Problem mit der Zählung der PDSCHs ist, dass wenn DCI 4 PDSCHs auf 4 Zellen planen und verpasst werden, die HARQ-ACK-Nutzlast fehlerhaft ist, da die DAI-Bitbreite lediglich 2 Bits ist. Wenn der DAI konfiguriert ist, die Anzahl an PDCCHs zu zählen, wird er durch 1 erhöht, unabhängig von der Anzahl an geplanten PDSCHs. Die Definition des C-DAI bedarf noch immer einer Bezugszelle, die gemäß einem jeden beliebigen geeigneten Verfahren bestimmt werden kann. In diesem Fall kann eine maximale Anzahl an geplanten PDSCHs zwischen dem UE und dem gNB gemeinsam eingestellt werden und wenn die Anzahl an geplanten PDSCHs kleiner ist als das, hängt das UE Nullen an die A/N-Bits der tatsächlich geplanten PDSCHs an. Im Allgemeinen kann das UE RRC-konfiguriert sein, mit entweder einer PDCCH-basierten Zählung oder einer PDSCH-basierten Zählung für DAI-Felder in den DCI zu operieren. Für die PDSCH-basierte Zählung wird keine spezielle Bewältigung für Typ-2-HARQ-ACK-CB benötigt.
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Für die PDCCH-basierte Zählung für jeden beliebigen übertragenen PDCCH empfängt das UE
A/N-Bits, wobei M die maximale Anzahl an PDSCHs ist, die von DCI über mehrere Zellen hinweg geplant werden kann; M kann für das UE RRC-konfiguriert sein. Wenn die DCI verpasst worden sind, sind alle Bits NACK. Wenn die DCI K ≤ M PDSCHs planen, enthält das UE die A/N-Bits der K PDSCHs in aufsteigender/absteigender Reihenfolge der Indizes einer zuständen Zelle. Die Reihenfolge der A/N-Bits kann außerdem auf der Startzeit der geplanten PDSCHs basieren. Das heißt, die A/N-Bits sind in aufsteigender Reihenfolge von der Startzeit der PDSCHs an enthalten. Wenn die Startzeiten von zwei PDSCHs dieselben sind, kann die eine mit dem kleinsten oder größten Zellenindex vor die andere gestellt werden. Für einen PDSCH, der auf einer zuständigen Zelle c geplant ist, enthält das UE zusätzliche Null-Bits gemäß einem Rel-15-Verhalten zusätzlich zu jenen für die CBGs des geplanten PDSCH. Nach einem Platzieren von
Bits für die geplanten PDSCHs enthält das UE
NACK-Bits (Null-Bits).
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Typ-2-HARQ-ACK-CB mit Subcodebüchern
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In Release 15 (Rel-15) des 5G-New-Radio(NR)-Standards wird ein Dynamik-(Typ-2)-Hybridautomatikwiederholungsanforderungs(HARQ)-Codebuch (CB) basierend auf dem Counter Downlink Assignment Index (C-DAI) und dem Gesamt-Downlink-Assignment-Index (T-DAI) erzeugt, die dem UE entweder in den planenden DCI oder SPS-Freigabe-DCI angegeben werden.
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In Rel-15 wird/werden für ein vorgegebenes PDSCH-Empfangen entweder 1 oder
Bits vom Benutzerendgerät (UE) für einen erfassten Dynamic Grant (DG) PDSCH oder einen verpassten PDCCH, der einen DGPDSCH plant, erzeugt, wobei
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Oben bezeichnet
die maximale Anzahl an Codewörtern für eine zuständige Zelle c, die durch ein Funkressourcensteuerungs(RRC)-Informationselement (IE) maxNrofCodeWordsScheduledByDCI angegeben wird, und
gibt die Anzahl an HARQ-ACK-Bits pro Codewort oder Transportblock (TB) für die zuständige Zelle c an, die durch ein RRC IE maxCodeBlockGroupsPerTransportBlock vorgegeben ist.
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Der Grund für die Erzeugung einer festgelegten Anzahl
an Bits für einen erfassten oder verpassten PDCCH ist, dass dem UE womöglich nicht bekannt ist, wie viele CBGs in den verpassten DCIs geplant worden sind. Bezugnehmend auf
5A kann das UE zum Beispiel mit vier zuständigen Zellen konfiguriert sein, die maximale Anzahl an Codewörtern kann gleich eins für jede Zelle sein und die maximale Anzahl an CBGs, die empfangen werden können, ist 2, 3, 4 und 5 für CC #1 bis CC #4. Wenn das UE die DCI auf CC #3 verpasst und die anderen zwei DCI-Teile empfängt, ist ihm durch die angegebenen DAI-Werte bekannt, dass es einen DCI-Teil verpasst hat. Es kann jedoch nicht bestimmen, auf welcher Zelle die verpassten DCI übertragen worden sind. Wenn die verpassten DCI auf CC#2 gesendet worden sind, sollte das UE 3 NACK-Bits enthalten, wohingegen, wenn sie auf CC#3 gesendet worden sind, es 4 NACK-Bits enthalten sollte. Um jegliche Diskrepanz zwischen dem UE und dem gNB auf der Anzahl an enthaltenen NACK-Bits zu vermeiden, kann das UE einfach eine maximale Anzahl an möglichen CBGs über alle Zellen hinweg für jeden erfassten oder verpassten PDCCH enthalten. Unter Berücksichtigung der Anzahl an Codewörtern für jede Zelle erzeugt es
A/N-Bits für alle planenden DCI. Wenn die tatsächliche Anzahl an geplanten CBGs kleiner ist als diese maximale Anzahl, hängt das UE Nullen an.
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Obwohl ein Enthalten von
Bits für jeden PDSCH das Nutzlastgrößendiskrepanzproblem lösen kann, kann dies aufgrund vom UE angehängten Nullen ineffizient sein. Die Ineffizienz wird schwerwiegender, wenn die maximale Anzahl an CBGs, die auf unterschiedlichen Zellen konfiguriert ist, erheblich variiert. Wenn zum Beispiel zwei Zellen lediglich mit einer CBG (oder einer TB-basierten Übertragung) konfiguriert werden und zwei weitere Zellen mit acht CBGs konfiguriert werden, weist jedes A/N-Bit der ersten zwei Zellen sieben angehängte Null-Bits auf, welche die Nutzlastgröße unnötig erhöhen können und eine negative Auswirkung auf die PUCCH-Zuverlässigkeit haben können. Um das Problem des Null-Anhängens zu mildern, verwendet Rel-15 zwei Subcodebücher, wie unten gezeigt. Das erste Subcodebuch enthält alle 1-Bit-HARQ-ACK-Bits und das zweite Subcodebuch enthält alle
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Dem UE wird PDSCH-CodeBlockGroupTransmission für
zuständige Zellen bereitgestellt; und wird PDSCH-CodeBlockGroupTransmission nicht für
zuständige Zellen bereitgestellt, wobei
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5B zeigt ein Beispiel für ein Typ-2-HARQ-Codebuch in Rel-15. Es gibt vier Überwachungsereignisse (MOs), die im Subcodebuch 1 mitwirken, und sieben MOs, die im Subcodebuch 2 mitwirken. Es werden vier HARQ-ACK-Bits vom UE für die vier MOs als (a1, a2, a3, a4) erzeugt, die jeweils (m =MO-Index, c =Index einer zuständigen Zelle) (0,2), (1,1), (2,0) und (2,3) entsprechen. Für den Rest der MOs werden 8 Bits erzeugt, welche die A/N-Bits von (b1, b2, b3, b4, b5) ergeben, wobei jedes bi 8 Bits ist.
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Alle 4 Zellen wirken im ersten Subcodebuch mit, während lediglich CC#0, CC#2 und CC#3 im zweiten Subcodebuch mitwirken.
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Wie oben erwähnt, wenn die maximale Anzahl an CBGs, die pro zuständiger Zelle konfiguriert sind, erheblich variiert unter den zuständigen Zellen, erzeugt das Aufweisen einer festgelegten HARQ-ACK-Bitbreite pro zuständiger Zelle einen unnötig großen Overhead für die Nutzlastgröße, da das UE Null-Bits anhängen muss. Wenn zum Beispiel alle zuständigen Zellen bis auf eine mit einem Maximum von
konfiguriert sind und die eine mit
konfiguriert ist, erzeugt das UE 8 Bits für alle MOs und zuständigen Zellen, was erheblich redundant ist, da es lediglich eine CBG für alle zuständigen Zellen bis auf die eine gibt. Um dieses Problem anzugehen, werden zwei Subcodebücher in Rel-15 verwendet, wobei 1 oder
Bits jeweils für das erste und zweite Subcodebuch erzeugt werden. Die Subcodes werden vom UE gemäß der nachfolgenden Tabelle bestimmt:
Bedingung | Mitwirkung im Subcode |
Mit Zellen: | Subcodebuch 1 |
• | PDSCH-CodeBlockGroupTransmission ist nicht bereitgestellt für eine Zelle oder |
• | SPS PDSCH mit DCI auf jeder beliebigen Zelle |
• | SPS PDSCH-Freigabe auf jeder beliebigen Zelle |
• | TB-basiertes PDSCH-Empfangen, wenn CodeBlockGroupTransmission für eine Zelle mittels eines Fallback-DCI(FB-DCI)-Formats 1_0 bereitgestellt ist |
Mit Zellen: | Subcodebuch 2 |
• | Wenn keine der Bedingungen in der Zelle oben erfüllt ist. | |
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In einigen Ausführungsformen ist das Planen von zwei PDSCHs in Zelle#1 und Zelle#2 zugelassen, wenn die zwei Zellen in zwei unterschiedliche Subcodebücher gemäß Rel-15/16/17-Verhalten fallen würden, wie in 6A gezeigt; in anderen Ausführungsformen ist solches Planen nicht zugelassen. Zumindest wenn der DAI die Anzahl an PDSCHs zählt, kann eine Zulassung für solches Planen den Zweck einer Verwendung von unabhängigen Codebüchern zum Bereitstellen einer Robustheit gegenüber verpassten DCIs verfehlen.
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Es sind zwei Verfahren offenbart im Kontext des Typ-2-HARQ-ACK-CB mit Subcodebüchern, die hierin als Verfahren 1 und Verfahren 2 bezeichnet werden.
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Im Verfahren 1 (für einen Fall, in dem die Verwendung unterschiedlicher Subcodebücher ein Fehlerfall ist), wenn das UE mit mehreren Subcodebüchern mit dem Typ-2-HARQ-ACK-CB konfiguriert ist, wenn DCI auf einer planenden Zelle zwei PDSCHs auf zwei unterschiedlichen geplanten Zellen planen, erwartet das UE nicht, dass die zwei Zellen zwei unterschiedlichen HARQ-ACK-Subcodebüchern gemäß Rel-15-Verhalten angehören.
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Alternativ kann eine zuständige Bezugszelle unter den geplanten zuständigen Zellen zum Auswählen des Subcodebuches gewählt werden.
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Im Verfahren 2 (für einen Fall, in dem die Verwendung von unterschiedlichen Subcodebüchern kein Fehlerfall ist), wenn das UE mit mehreren Subcodebüchern mit Typ-2-HARQ-ACK-CB konfiguriert ist, wenn DCI auf einer planenden Zelle zwei PDSCHs auf zwei unterschiedlichen geplanten Zellen CC#1 und CC#2 planen und die zwei Zellen zwei unterschiedlichen Subcodebüchern gemäß Rel-15-Regeln angehören, enthält das UE die HARQ-ACK-Bits der PDSCHs im Subcodebuch einer Bezugszelle unter den zwei Zellen, z.B. einer Zelle mit dem kleinsten (oder größten) Zellenindex, basierend auf der zugehörigen geplanten Zelle, die aus der CIF-Konfiguration bestimmt wird. Die Werte von (C-DAI, T-DAI) werden gemäß dem bestimmten Subcodebuch inkrementiert.
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In 6A, wenn CC#1 als die Bezugszelle ausgewählt ist, sind die DCI und die zwei PDSCHs im Subcodebuch#1 enthalten. Die DAI-Werte sind (a,b) = (3,3). In 6A, wenn CC#2 als die Bezugszelle ausgewählt ist, sind die DCI und die zwei PDSCHs im Subcodebuch#2 enthalten. Die DAI-Werte sind (a,b) = (2,2).
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Für jede planende Zelle kann das UE mit der maximalen Anzahl an Zellen konfiguriert sein, die von MC DCI geplant werden können. Es ist außerdem möglich, dass die maximale Anzahl an Zellen konfiguriert ist, für alle planenden Zellen dieselbe zu sein. Diese maximale Anzahl kann als Nmax bezeichnet werden. Wenn die MC-DCI N Zellen planen, wird der C-DAI durch 1 inkrementiert, das UE reserviert jedoch Nmax A/N-Bits. Die ersten N Bits entsprechen den geplanten Zellen, während die letzten Nmax - N Bits 0 (NACK-) Bits sind. Die Reihenfolge der A/N-Bits kann auf einem Zellenindex (aufsteigend oder absteigend) oder der Start- oder Endzeit der PDSCHs basieren. Für Letzteres, wenn zwei PDSCHs dieselbe Startzeit aufweisen, kann eine Reihenfolge basierend auf dem Zellenindex definiert sein. Wenn zum Beispiel zwei PDSCHs dieselbe Startzeit aufweisen, kann die eine mit dem kleinsten Zellenindex vor die eine mit dem größten Zellenindex eingereiht werden.
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Ein HARQ-ACK-Multiplexing in einem PUSCH kann wie folgt bewältigt werden. Im Legacy-NR wird ein UCI, den ein UE in einem PUCCH übertragen würde, in einem PUSCH gemultiplext, wenn der PUCCH und PUSCH einander überlappen. Die Anzahl an REs für HARQ-ACK und CSI kann basierend auf der Anzahl an REs des PUSCH und einigen Steuerparametern, die mittels RRC für das UE konfiguriert und mittels DCI, die als β- und α-Offsets bezeichnet werden, angegeben werden, und der HARQ-ACK- und CSI-Nutzlastgröße wie folgt bestimmt werden.
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Die kodierten Bits der HARQ-ACK, des CSI-Teils 1 und CSI-Teils 2 können dann auf den REs des PUSCH an Positionen platziert werden. Da weniger REs verfügbar sind für eine PUSCH-Datenübertragung nach einem UCI-Multiplexing, kann lediglich eine Teilmenge der Datensymbole gewählt werden, um auf den verfügbaren REs des PUSCH getragen zu werden.
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Es gibt zwei unterschiedliche Ansätze zum Multiplexen von UCI-Daten auf einem PUSCH: Punktierung und Ratenanpassung. Das nachfolgende beschreibt den UCI-Multiplexing-Vorgang in Kürze.
Uplink-Shared-Channel(UL-SCH)-Codebits:
HARQ-ACK-Codebits:
CSI-Teil1-Codebits:
CSI-Teil2-Codebits:
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Es wird kein UCI irgendeinem DMRS-tragenden Symbol zugeordnet.
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ACK-Bits werden lediglich REs zugeordnet, die nach dem Satz aufeinanderfolgender DMRS-Symbole folgen.
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Für eine Anzahl an ACK-Infobits ≤ 2 in Schritt 1 wird eine Anzahl an REs für ACK reserviert.
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Für eine Anzahl an ACK-Infobits > 2 in Schritt 2 wird eine Anzahl an REs für ACK zugeordnet.
ACK-Länge ≤ 2 | ACK-Länge > 2 |
Schritt 1: Finden der REs und Reservieren derselben | Schritt 1: Nichts unternehmen |
Schritt 2: Nichts unternehmen | Schritt 2: Zuordnen der ACK-Bits zu den REs |
Schritt 3: Zuordnen von CSI-Teil1 zu den verbleibenden REs (Anzahl an verfügbaren REs muss > Anzahl an reservierten REs für ACK) | Schritt 3: Zuordnen von CSI-Teil1 zu den verbleibenden REs |
Zuordnen von CSI-Teil2 zu den verbleibenden REs | Zuordnen von CSI-Teil2 zu den verbleibenden REs |
Schritt 4: Zuordnen von UL-SCH-Datenbits zu den verbleibenden REs, so viele wie möglich, beginnend mit dem ersten Bit | Schritt 4: Zuordnen von UL-SCH-Datenbits zu den verbleibenden REs, so viele wie möglich, beginnend mit dem ersten Bit |
Schritt 5: Zuordnen der ACK-Bits auf den reservierten REs (zuvor gefüllt durch UL-SCH-Datenbits, beginnend mit dem ersten Bit) | Schritt 5: Nichts unternehmen |
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Wenn die Anzahl an A/N-Bits kleiner oder gleich 2 ist, wird eine Punktierung verwendet. 6B zeigt ein Beispiel für ein UCI-Multiplexing auf einem PUSCH mit einer Punktierung. Wenn die Anzahl an A/N-Bits größer ist als 2, wird eine Ratenanpassung verwendet. 6C zeigt ein Beispiel für ein UCI-Multiplexing auf einem PUSCH mit einer Ratenanpassung.
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Eine PUSCH-Dekodierungszuverlässigkeit kann beeinträchtigt werden. Bei der Punktierung werden PUSCH-Datensymbole auf den reservierten REs punktiert. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass wenn die HARQ-ACK-Nutzlastgröße fehlerhaft ist, die PUSCH-Dekodierung trotzdem erfolgreich sein kann. Dies gilt für eine festgelegte reservierte oder eine variable Anzahl an REs. Andererseits neigt eine Ratenanpassung mit einer variablen Anzahl an REs zu einem HARQ-ACK-Nutzlastgrößenfehler. Zum Beispiel, in 6C, wenn die HARQ-ACK-Nutzlastgröße fehlerhaft ist, werden die Datensymbole auf den REs verschoben und der gNB und das UE weisen ein unterschiedliches Verständnis der Datenzuweisung auf den REs auf. Infolgedessen schlägt eine PUSCH-Dekodierung wahrscheinlich fehl. Die HARQ-ACK-Nutzlastfehlerwahrscheinlichkeit ist im Allgemeinen kleiner für eine kleine Anzahl an DCIs, die im Codebuch mitwirken. Wenn zum Beispiel die Nutzlast lediglich einen DCI-Teil aufweist und wenn das UE diesen verpasst, ist die Nutzlastgröße fehlerhaft, da es keinen Mechanismus für das UE zum Bestimmen der korrekten Anzahl an A/N-Bits gibt. Somit kann es für eine PUSCH-Dekodierungszuverlässigkeit von Vorteil sein, für die von einer kleinen Anzahl an DCIs erzeugte Nutzlast gewährleistet zu sein. Um die PUSCH-Dekodierungszuverlässigkeit zu gewährleisten, sind zwei Verfahren möglich; (i) eine Ratenanpassung mit einer festgelegten reservierten Anzahl an REs, die basierend auf einer maximalen Anzahl an A/N-Bits bestimmt wird, oder (ii) eine Punktierung mit einer oder ohne eine festgelegte Anzahl an REs, die basierend auf einer maximalen Anzahl an A/N-Bits bestimmt wird.
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Legacy-NR hat eine Kombination der zwei Verfahren übernommen. Das heißt, wenn die Anzahl an A/N-Bits kleiner oder gleich einer maximalen Anzahl an TSchwellenwert = 2 Bits ist, reserviert das UE die Anzahl an REs unter der Annahme einer Nutzlastgröße von 2. Zusätzlich wendet es eine Punktierung für ein UCI-Multiplexing an. Der Wert von TSchwettenwert = 2 im Legacy-NR ist ausgewählt worden, um den Fall eines verpassten DCI-Teils zu bewältigen, der 1 oder 2 Transportblöcke (TBs) plant. Obwohl der Wert das Problem verpasster DCI im Legacy-NR angemessen bewältigt, wobei DCI lediglich einen TB (PDSCH) planen können, ist es womöglich nicht effizient, wenn MC DCI angewandt werden, die einen Framework planen. Dies kann aus einer Situation erkannt werden, in der CM DCI 4 Zellen planen. Da die Anzahl an A/N-Bits größer ist als 2, wendet die Legacy-NR-Spezifikation eine Ratenanpassung an. In diesem Fall gewährleistet die Ratenanpassung jedoch womöglich keine PUSCH-Dekodierungszuverlässigkeit, da die A/N-Nutzlastgrößenfehler-Wahrscheinlichkeit aufgrund des Vorhandenseins von lediglich 1 DCI-Teil in der Nutzlast, der vom UE einfach verpasst werden kann, höher sein kann. Somit kann der Schwellenwert mit MC DCI durch die tatsächliche Anzahl an DCIs bestimmt werden und nicht durch die Anzahl an A/N-Bits. Das nachfolgende Verfahren kann verwendet werden. Bei planenden MC DCI und einem Typ-2-HARQ-ACK-CB, wenn das UE die A/N-Bits in einem PUSCH multiplext, wird der Schwellenwert TSchwellenwert für eine Punktierung und eine Ratenanpassung durch jedes beliebige der nachfolgenden Verfahren bestimmt.
TSchwellenwert = 2 × die maximale Anzahl an Zellen, die von MC DCI geplant werden können.
TSchwellenwert ist für das UE RRC-konfiguriert.
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Wenn das UE mit mehreren planenden Zellen für eine MC-Zeitplanung bzw. MC-Scheduling konfiguriert ist, kann die Schwellenwertbestimmung das Maximum an Co-geplanten Zellen über alle planenden Zellen hinweg berücksichtigen. Wenn zum Beispiel CC#0 konfiguriert ist, M
0 Zellen mittels eines MC-DCI-Formats zu planen, und CC#1 konfiguriert ist, M
1 Zellen mittels des MC-DCI-Formats zu planen, ist die maximale Anzahl an Bits, die der 1 MC-DCI-Teil ergeben kann, max(M
0, M
1), sodass der Schwellenwert als max(M
0, M
1) gewählt werden kann, wenn das Ziel ein verpasster DCI-Teil ist. Wenn das Ziel bis zu 2 verpasste DCI-Teile sind, ist die maximale Anzahl an A/N-Bits max(2M
0, 2M
1, M
0 + M
1)) = 2 max(M
0, M
1). In einer Ausführungsform kann der Schwellenwert somit als
oder
eingestellt werden, wobei M
c die maximale Anzahl an Co-geplanten Zellen ist, die mit dem einen MC-DCI-Format auf einer planenden Zelle c geplant werden kann.
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Solche Einstellungen des Wertes des Schwellenwertes werden nur benötigt, wenn mindestens eine der Zellen für eine MC-DCI-Format-Überwachung konfiguriert ist und die entsprechenden A/N-Bits in das HARQ-ACK-CB gemultiplext werden. Mit anderen Worten, wenn keine der Zellen, deren A/N-Bits im HARQ-ACK-CB gemultiplext werden, mit einer MC-DCI-Format-Zeitplanung bzw. MC-DCI-Format-Scheduling konfiguriert sind, dann kann der Legacy-Schwellenwert verwendet werden.
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Sobald ein Schwellenwert T
Schwellenwert eingestellt ist, eine Auswahl zwischen einer Punktierung und einer Ratenanpassung vorzunehmen, kann die Anzahl an A/N-Bits, die das UE zum Bestimmen der Anzahl an A/N REs für die Punktierung verwendet, derart modifiziert werden, dass sie auf der tatsächlichen Anzahl an Bits basiert anstelle des festgelegten Wertes von T
Schwellenwert. Das Verwenden der tatsächlichen Anzahl an A/N-Bits kann Vorteile und Nachteile verglichen mit der Verwendung des festgelegten Schwellenwertes haben. Die tatsächliche Anzahl an A/N-Bits, die das UE besitzt, kann als A angegeben werden (z.B. kann das UE A A/N-Bits besitzen), mit A < T
Schwellenwert. Die nachfolgenden Beobachtungen gelten unabhängig von der Genauigkeit der A/N-Nutzlastgröße.
Verfahren 1: Verwenden der Schwellenwertanzahl | Verfahren 2: Verwenden der tatsächlichen Anzahl |
Anzahl an PUSCH-Daten-REs ist unnötig klein | Anzahl an PUSCH-Daten-RE ist größer → zuverlässigere PUSCH-Übertragung |
Anzahl an A/N REs ist größer | Anzahl an A/N REs ist kleiner |
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Ein Vorteil von Verfahren 2 gegenüber Verfahren 1 ist, dass im Fall einer ungenauen A/N-Nutzlastgröße der gNB eine Bilddekodierung des PUSCH durch Annahme unterschiedlicher Werte einer tatsächlichen Nutzlastgröße, die das UE annimmt, durchführen kann, wodurch die Dekodierungsperformance des PUSCH verbessert wird. Im Fall einer ungenauen HARQ-ACK-Nutzlastgröße kann keines der Verfahren die A/N-Informationen wiederherstellen, selbst wenn der gNB eine Blinddekodierung von HARQ-ACK durchführt.
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7A zeigt einen Abschnitt eines drahtlosen Systems. Ein Benutzerendgerät (UE) 705 sendet Übertragungen an einen Netzwerkknoten (gNB) 710 und empfängt Übertragungen vom gNB 710. Das UE enthält ein Funkgerät 715 und eine Verarbeitungsschaltung (oder einen „Prozessor“) 720. Im Betrieb kann die Verarbeitungsschaltung verschiedene hierin beschriebene Verfahren durchführen, z.B. kann sie (mittels des Funkgeräts, als Teil von vom gNB 710 empfangenen Übertragung) Informationen vom gNB 710 empfangen, und sie kann (mittels des Funkgeräts, als Teil von an den gNB 710 gesendeten Übertragungen) Informationen an den gNB 710 senden.
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7B ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens in einigen Ausführungsformen. Das UE kann beim Empfangen von DCI durch Berechnen des Wertes (hierin als ein „Vergleichswert“ bezeichnet), von dem es erwartet, dass der C-DAI oder die DCI ihn aufweisen, wenn keine DCIs verpasst worden sind, bestimmen, ob es irgendwelche DCIs verpasst hat. Es kann außerdem aus den DCI einen C-DAI-Wert abrufen und den abgerufenen C-DAI-Wert mit dem Vergleichswert vergleichen (mit einer Diskrepanz zwischen dem abgerufenen C-DAI-Wert und dem Vergleichswert, die angibt, dass DCI verpasst worden sind). Somit kann das Verfahren bei 730 ein Empfangen, durch ein Benutzerendgerät (UE), von Downlink-Steuerinformationen (DCI) enthalten, die planen: einen ersten Physical Downlink Shared Channel (PDSCH) in einem ersten Komponententräger (CC) und einen zweiten PDSCH in einem zweiten CC. Das Verfahren kann ferner bei 732 ein Berechnen, durch das UE, eines Vergleichswertes für die DCI und bei 733 ein Senden von einem oder mehreren Bestätigungs/Negativbestätigungs(A/N)-Bits basierend auf dem Vergleichswert enthalten. Das Berechnen kann ein Durchführen einer Zählung über geplante PDSCHs von CCs mit Trägerindizes bis zu einem und enthaltend einen Trägerindex eines Bezugs-CC enthalten. Das Verfahren enthält ferner bei 734 ein Abrufen von genau einem C-DAI-Wert aus den DCI und bei 736 ein Vergleichen des Vergleichswertes mit einem C-DAI-Wert der DCI. Das Verfahren kann ferner bei 738 ein Reservieren, durch das UE, von M×N_(HARQ-ACK,max)^(CBG/TB,max) Bestätigungs/Negativbestätigungs(A/N)-Bits, wobei M die maximale Anzahl an PDSCHs ist, die von DCI über eine Mehrzahl an zuständigen Zellen hinweg geplant werden kann; bei 740 ein Bestimmen, dass die DCI K≤M PDSCHs planen, und bei 742 ein Enthalten der A/N-Bits der K PDSCHs in einer festgelegten Reihenfolge basierend auf Indizes der zuständigen Zellen enthalten.
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8 ist ein Blockdiagramm einer elektronischen Vorrichtung (z.B. eines UE 705) in einer Netzwerkumgebung 800 nach einer Ausführungsform. Bezugnehmend auf 8 kann eine elektronische Vorrichtung 801 in einer Netzwerkumgebung 800 mittels eines ersten Netzwerks 898 (z.B. eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerks mit kurzer Reichweite) mit einer elektronischen Vorrichtung 802 kommunizieren oder kann mittels eines zweiten Netzwerks 899 (z.B. eines weiträumigen drahtlosen Kommunikationsnetzwerks) mit einer elektronischen Vorrichtung 804 oder einem Server 808 kommunizieren. Die elektronische Vorrichtung 801 kann mittels des Servers 808 mit der elektronischen Vorrichtung 804 kommunizieren. Die elektronische Vorrichtung 801 kann enthalten: einen Prozessor 820, einen Speicher 830, eine Eingabevorrichtung 840, eine Tonausgabevorrichtung 855, eine Anzeigevorrichtung 860, ein Audiomodul 870, ein Sensormodul 876, eine Schnittstelle 877, ein haptisches Modul 879, ein Kameramodul 880, ein Leistungsverwaltungsmodul 888, eine Batterie 889, ein Kommunikationsmodul 890, eine Teilnehmeridentifikationsmodul(SIM)-Karte 896 oder ein Antennenmodul 894. In einer Ausführungsform kann mindestens eine (z.B. die Anzeigevorrichtung 860 oder das Kameramodul 880) der Komponenten aus der elektronischen Vorrichtung 801 weggelassen werden oder eine oder mehrere andere Komponenten können zu der elektronischen Vorrichtung 801 hinzugefügt werden. Einige der Komponenten können als eine einzelne integrierte Schaltung (IC) umgesetzt werden. Zum Beispiel kann das Sensormodul 876 (z.B. ein Fingerabdrucksensor, ein Irissensor oder ein Beleuchtungsstärkensensor) in der Anzeigevorrichtung 860 (z.B. einer Anzeige) eingebettet sein.
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Der Prozessor 820 kann eine Software (z.B. ein Programm 840) zum Steuern von mindestens einer anderen Komponente (z.B. einer Hardware- oder Softwarekomponente) der elektronischen Vorrichtung 801, die mit dem Prozessor 820 gekoppelt ist, ausführen und kann verschiedene Datenverarbeitungen oder -berechnungen durchführen.
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Als mindestens ein Teil der Datenverarbeitungen oder -berechnungen kann der Prozessor 820 einen Befehl oder Daten, die von einer weiteren Komponente (z.B. dem Sensormodul 876 oder dem Kommunikationsmodul 890) empfangen werden, in einen flüchtigen Speicher 832 laden, den Befehl oder die Daten, die im flüchtigen Speicher 832 gespeichert sind, verarbeiten und daraus resultierende Daten in einem nichtflüchtigen Speicher 834 speichern. Der Prozessor 820 kann einen Hauptprozessor 821 (z.B. eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU) oder einen Anwendungsprozessor (AP)) und einen Hilfsprozessor 823 (z.B. eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU), einen Bildsignalprozessor (ISP), einen Sensorhubprozessor oder einen Kommunikationsprozessor (CP)), der unabhängig von oder in Verbindung mit dem Hauptprozessor 821 betrieben werden kann, enthalten. Zusätzlich oder alternativ kann der Hilfsprozessor 823 derart eingestellt werden, dass er weniger Leistung verbraucht als der Hauptprozessor 821, oder kann eine bestimmte Funktion ausführen. Der Hilfsprozessor 823 kann separat vom Hauptprozessor 821 oder als ein Teil von jenem umgesetzt werden.
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Der Hilfsprozessor 823 kann mindestens einige der Funktionen oder Zustände im Zusammenhang mit mindestens einer Komponente (z.B. der Anzeigevorrichtung 860, dem Sensormodul 876 oder dem Kommunikationsmodul 890) unter den Komponenten der elektronischen Vorrichtung 801 anstelle des Hauptprozessors 821 steuern, während der Hauptprozessor 821 in einem inaktiven (z.B. Ruhe-) Zustand ist, oder zusammen mit dem Hauptprozessor 821 steuern, während der Hauptprozessor 821 in einem aktiven Zustand ist (z.B. eine Anwendung ausführt). Der Hilfsprozessor 823 (z.B. ein Bildsignalprozessor oder ein Kommunikationsprozessor) kann als Teil einer weiteren Komponente (z.B. des Kameramoduls 880 oder des Kommunikationsmoduls 890) umgesetzt werden, die mit dem Hilfsprozessor 823 in funktionellem Zusammenhang steht.
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Der Speicher 830 kann verschiedene Daten speichern, die von mindestens einer Komponente (z.B. dem Prozessor 820 oder dem Sensormodul 876) der elektronischen Vorrichtung 801 verwendet werden. Die verschiedenen Daten können zum Beispiel eine Software (z.B. das Programm 840) und Eingabedaten oder Ausgabedaten für einen darauf bezogenen Befehl enthalten. Der Speicher 830 kann den flüchtigen Speicher 832 oder den nichtflüchtigen Speicher 834 enthalten.
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Das Programm 840 kann als Software im Speicher 830 gespeichert sein und kann zum Beispiel ein Betriebssystem (OS) 842, Middleware 844 oder eine Anwendung 846 enthalten.
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Die Eingabevorrichtung 850 kann einen Befehl oder Daten, der/die von einer weiteren Komponente (z.B. dem Prozessor 820) der elektronischen Vorrichtung 801 verwendet werden sollen, von außerhalb (z.B. einem Benutzer) der elektronischen Vorrichtung 801 empfangen. Die Eingabevorrichtung 850 kann zum Beispiel ein Mikrofon, eine Maus oder eine Tastatur enthalten.
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Die Tonausgabevorrichtung 855 kann Tonsignale an die Außenseite der elektronischen Vorrichtung 801 ausgeben. Die Tonausgabevorrichtung 855 kann zum Beispiel einen Lautsprecher oder einen Empfänger enthalten. Der Lautsprecher kann für allgemeine Zwecke verwendet werden, wie Abspielen von Multimedia oder Aufnehmen, und der Empfänger kann zum Empfangenen eines eingehenden Anrufs verwendet werden. Der Empfänger kann getrennt vom Lautsprecher oder als ein Teil von jenem umgesetzt werden.
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Die Anzeigevorrichtung 860 kann Informationen visuell an die Außenseite (z.B. einen Benutzer) der elektronischen Vorrichtung 801 übermitteln. Die Anzeigevorrichtung 860 kann zum Beispiel eine Anzeige, eine Hologrammvorrichtung oder einen Projektor und einen Steuerschaltkreis zum Steuer eines entsprechenden einen der Anzeige, der Hologrammvorrichtung und des Projektors, enthalten. Die Anzeigevorrichtung 860 kann einen Berührungsschaltkreis, der eingestellt ist, eine Berührung zu erfassen, oder einen Sensorschaltkreis (z.B. einen Drucksensor), der eingestellt ist, die Intensität einer durch die Berührung aufgebrachten Kraft zu messen, enthalten.
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Das Audiomodul 870 kann einen Ton in ein elektrisches Signal umwandeln und umgekehrt. Das Audiomodul 870 kann den Ton mittels der Eingabevorrichtung 850 erhalten oder den Ton mittels der Tonausgabevorrichtung 855 oder eines Kopfhörers einer externen elektronischen Vorrichtung 802, die mit der elektronischen Vorrichtung 801 direkt (z.B. verdrahtet) oder drahtlos gekoppelt ist, ausgeben.
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Das Sensormodul 876 kann einen Betriebszustand (z.B. eine Leistung oder Temperatur) der elektronischen Vorrichtung 801 oder einen Umgebungszustand (z.B. einen Zustand eines Benutzers) extern zur elektronischen Vorrichtung 801 erfassen und dann ein elektrisches Signal oder einen Datenwert erzeugen, das/der dem erfassten Zustand entspricht. Das Sensormodul 876 kann zum Beispiel enthalten: einen Bewegungssensor, einen Gyrosensor, einen Sensor für atmosphärischen Druck, einen Magnetsensor, einen Beschleunigungssensor, einen Griffsensor, einen Annäherungssensor, einen Farbsensor, einen Infrarot(IR)-Sensor, einen biometrischen Sensor, einen Temperatursensor, einen Feuchtigkeitssensor oder einen Beleuchtungsstärkensensor.
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Die Schnittstelle 877 kann ein oder mehrere spezifizierte Protokolle unterstützen, welche für die elektronische Vorrichtung 801 verwendet werden sollen, die mit der externen elektronischen Vorrichtung 802 direkt (z.B. verdrahtet) oder drahtlos gekoppelt werden soll. Die Schnittstelle 877 kann zum Beispiel eine Hochauflösungsmultimediaschnittstelle (HDMI), eine Universal-Serial-Bus(USB)-Schnittstelle, eine Secure-Digital(SD)-Kartenschnittstelle oder eine Audioschnittstelle enthalten.
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Ein Verbindungsanschluss 878 kann einen Verbinder enthalten, mittels welchem die elektronische Vorrichtung 801 mit der externen elektronischen Vorrichtung 802 physisch verbunden werden kann. Der Verbindungsanschluss 878 kann zum Beispiel einen HDMI-Verbinder, einen USB-Verbinder, einen SD-Kartenverbinder oder einen Audioverbinder (z.B. einen Kopfhörerverbinder) enthalten.
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Das haptische Modul 879 kann ein elektrisches Signal in einen mechanischen Reiz (z.B. eine Vibration oder eine Bewegung) oder einen elektrischen Reiz umwandeln, der von einem Benutzer mittels Tastempfindung oder kinästhetischer Empfindung erkannt werden kann. Das haptische Modul 879 kann zum Beispiel einen Motor, ein piezoelektrisches Element oder einen elektrischen Stimulator enthalten.
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Das Kameramodul 880 kann ein Standbild oder ein Bewegtbild aufnehmen. Das Kameramodul 880 kann eine oder mehrere Linsen, Bildsensoren, Bildsignalprozessoren oder Flashs enthalten. Das Leistungsverwaltungsmodul 888 kann eine der elektronischen Vorrichtung 801 zugeführte Leistung verwalten. Das Leistungsverwaltungsmodul 888 kann als mindestens ein Teil von zum Beispiel einer integrierten Leistungsverwaltungsschaltung (PMIC) umgesetzt sein.
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Die Batterie 889 kann mindestens eine Komponente der elektronischen Vorrichtung 801 mit Leistung versorgen. Die Batterie 889 kann zum Beispiel eine Primärzelle, die nicht wiederaufladbar ist, eine Sekundärzelle, die wiederaufladbar ist, oder eine Brennstoffzelle enthalten.
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Das Kommunikationsmodul 890 kann das Erstellen eines direkten (z.B. verdrahteten) Kommunikationskanals oder eines drahtlosen Kommunikationskanals zwischen der elektronischen Vorrichtung 801 und der externen elektronischen Vorrichtung (z.B. der elektronischen Vorrichtung 802, der elektronischen Vorrichtung 804 oder dem Sever 808) und das Durchführen einer Kommunikation mittels des erstellten Kommunikationskanals unterstützen. Das Kommunikationsmodul 890 kann einen oder mehrere Kommunikationsprozessoren enthalten, die unabhängig vom Prozessor 820 (z.B. dem AP) betrieben werden können, und unterstützt eine direkte (z.B. verdrahtete) Kommunikation oder eine drahtlose Kommunikation. Das Kommunikationsmodul 890 kann ein drahtloses Kommunikationsmodul 892 (z.B. ein Mobilfunkkommunikationsmodul, ein drahtloses Kommunikationsmodul mit kurzer Reichweite oder ein Global-Navigation-Satellite-System(GNSS)-Kommunikationsmodul) oder ein verdrahtetes Kommunikationsmodul 894 (z.B. ein Local-Area-Network(LAN)-Kommunikationsmodul oder ein Leistungsleitungskommunikation(PLC)-Modul) enthalten. Ein entsprechendes eines dieser Kommunikationsmodule kann mittels des ersten Netzwerks 898 (z.B. eines Kommunikationsnetzwerks mit kurzer Reichweite, wie Bluetooth™, Wireless-Fidelity(Wi-Fi)-Direct oder einem Standard der Infrared Data Association (IrDA)) oder mittels des zweiten Netzwerks 899 (z.B. eines weiträumigen Kommunikationsnetzwerks, wie einem Mobilfunknetzwerk, dem Internet oder einem Computernetzwerk (z.B. LAN oder Wide Area Network (WAN)) mit der externen elektronischen Vorrichtung kommunizieren. Diese verschiedenen Arten von Kommunikationsmodulen können als eine einzelne Komponente (z.B. eine einzelne IC) umgesetzt sein oder können als mehrere Komponenten (z.B. mehrere ICs) umgesetzt sein, die voneinander getrennt sind. Das drahtlose Kommunikationsmodul 892 kann die elektronische Vorrichtung 801 in einem Kommunikationsnetzwerk, wie dem ersten Netzwerk 898 oder dem zweiten Netzwerk 899, unter Verwendung von Teilnehmerinformationen (z.B. International Mobile Subscriber Identity (IMSI)), die im Teilnehmeridentifikationsmodul 896 gespeichert sind, identifizieren und authentifizieren.
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Das Antennenmodul 897 kann ein Signal oder eine Leistung an die Außenseite (z.B. die externe elektronische Vorrichtung) der elektronischen Vorrichtung 801 senden oder von jener empfangen. Das Antennenmodul 897 kann eine oder mehrere Antennen enthalten und daraus kann mindestens eine Antenne, die für ein Kommunikationsverfahren geeignet ist, das im Kommunikationsnetzwerk verwendet wird, wie dem ersten Netzwerk 898 oder dem zweiten Netzwerk 899, zum Beispiel durch das Kommunikationsmodul 890 (z.B. das drahtlose Kommunikationsmodul 892) ausgewählt werden. Das Signal oder die Leistung kann dann mittels der ausgewählten mindestens einen Antenne zwischen dem Kommunikationsmodul 890 und der externen elektronischen Vorrichtung gesendet oder empfangen werden.
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Befehle oder Daten können mittels des Servers 808, der mit dem zweiten Netzwerk 899 gekoppelt ist, zwischen der elektronischen Vorrichtung 801 und der externen elektronischen Vorrichtung 804 gesendet oder empfangen werden. Jede der elektronischen Vorrichtungen 802 und 804 kann eine Vorrichtung eines selben Typs wie die elektronische Vorrichtung 801 oder ein anderer Typ sein. Alle oder einige Operationen, die an der elektronischen Vorrichtung 801 ausgeführt werden sollen, können an einer oder mehreren der externen elektronischen Vorrichtungen 802, 804 oder 808 ausgeführt werden. Wenn zum Beispiel die elektronische Vorrichtung 801 eine Funktion oder eine Dienstleistung automatisch oder als Reaktion auf eine Anforderung von einem Benutzer oder einer anderen Vorrichtung durchführen soll, kann die elektronische Vorrichtung 801 anstelle oder zusätzlich zu der Ausführung der Funktion oder der Dienstleitung anfordern, dass eine oder mehrere externe elektronische Vorrichtungen mindestens einen Teil der Funktion oder der Dienstleistung durchführen. Die eine oder mehreren externen elektronischen Vorrichtungen, welche die Anforderung empfangen, kann/können den angeforderten mindestens einen Teil der Funktion oder der Dienstleistung oder eine zusätzliche Funktion oder eine zusätzliche Dienstleistung im Zusammenhang mit der Anforderung durchführen und ein Ergebnis der Durchführung an die elektronische Vorrichtung 801 übertragen. Die elektronische Vorrichtung 801 kann das Ergebnis mit oder ohne weiterer Verarbeitung des Ergebnisses als mindestens einen Teil einer Antwort auf die Anforderung bereitstellen. Zu diesem Zweck können zum Beispiel eine Cloud-Berechnungs-, eine verteilte Berechnungs- oder eine Client-Server-Berechnungstechnologie verwendet werden.
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Ausführungsformen des Gegenstands und die in dieser Beschreibung beschriebenen Operationen können in einem digitalen elektronischen Schaltkreis oder in Computersoftware, -firmware oder -hardware, welche die in dieser Beschreibung offenbarten Strukturen und deren strukturellen Äquivalente enthalten, oder in Kombinationen aus einem oder mehreren davon umgesetzt werden. In dieser Beschreibung beschriebene Ausführungsformen des Gegenstands können als ein oder mehrere Computerprogramme umgesetzt werden, d.h. ein oder mehrere Module von Computerprogrammanweisungen, die für eine Ausführung durch oder zum Steuern des Betriebs einer Datenverarbeitungsvorrichtung auf einem Computerspeichermedium kodiert werden. Alternativ oder zusätzlich können die Programmanweisungen auf einem künstlich erzeugten propagierten Signal kodiert werden, z.B. einem maschinenerzeugten elektrischen, optischen oder elektromagnetischen Signal, das erzeugt wird, um Informationen für eine Übertragung an eine geeignete Empfängervorrichtung für eine Ausführung durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung zu kodieren. Ein Computerspeichermedium kann eine computerlesbare Speichervorrichtung, ein computerlesbares Speichersubstrat, ein/e Direkt- oder Serienspeicherzugriffsarray oder - vorrichtung oder eine Kombination daraus sein oder in jenen enthalten sein. Darüber hinaus, obwohl ein Computerspeichermedium kein propagiertes Signal ist, kann ein Computerspeichermedium eine Quelle oder ein Ziel von Computerprogrammanweisungen sein, die in einem künstlich erzeugten propagierten Signal kodiert sind. Das Computerspeichermedium kann außerdem eine oder mehrere getrennte physische Komponenten oder Medien (z.B. mehrere CDs, Disks oder andere Speichervorrichtungen) sein oder in jenen enthalten sein. Zusätzlich können die in dieser Beschreibung beschriebenen Operationen als Operationen umgesetzt werden, die von einer Datenverarbeitungsvorrichtung auf Daten durchgeführt werden, die in einer oder mehreren computerlesbaren Speichervorrichtungen gespeichert sind oder von anderen Quellen empfangen werden.
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Obwohl diese Beschreibung viele spezifische Umsetzungsdetails enthalten kann, sollten die Umsetzungsdetails nicht als Beschränkungen für den Umfang eines jeden beliebigen beanspruchten Gegenstands ausgelegt werden, sondern eher als Beschreibungen von Merkmalen ausgelegt werden, die für besondere Ausführungsformen spezifisch sind. Gewisse Merkmale, die in dieser Beschreibung im Kontext getrennter Ausführungsformen beschrieben werden, können außerdem in Kombination in einer einzelnen Ausführungsform umgesetzt werden. Umgekehrt können verschiedene Merkmale, die im Kontext einer einzelnen Ausführungsform beschrieben werden, außerdem in mehreren Ausführungsformen separat oder in jeder beliebigen geeigneten Unterkombination umgesetzt werden. Darüber hinaus, obwohl Merkmale oben als in gewissen Kombinationen agierend beschrieben und sogar ursprünglich als solche beansprucht werden können, können ein oder mehrere Merkmale aus einer beanspruchten Kombination in einigen Fällen aus der Kombination entfernt werden und die beanspruchte Kombination kann an eine Unterkombination oder Variation einer Unterkombination weitergeleitet werden.
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Gleichermaßen, obwohl Operationen in den Zeichnungen in einer bestimmten Reihenfolge dargestellt sind, sollte dies nicht derart verstanden werden, als dass jene Operationen in dieser gezeigten bestimmten Reihenfolge oder in sequenzieller Reihfolge durchgeführt werden müssen oder dass alle dargestellten Operationen durchgeführt werden müssen, um erwünschte Ergebnisse zu erzielen. Unter gewissen Umständen können ein Multitasking und eine parallele Verarbeitung von Vorteil sein. Darüber hinaus sollte die Trennung verschiedener Systemkomponenten in den oben beschriebenen Ausführungsformen nicht derart verstanden werden, als dass sie solch eine Trennung in allen Ausführungsformen erfordern, und es sollte verstanden werden, dass die beschriebenen Programmkomponenten und Systeme im Allgemeinen zusammen in einem einzelnen Softwareprodukt oder eingehäust in mehrere Softwareprodukte integriert werden können.
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Somit sind hierin bestimmte Ausführungsformen des Gegenstands beschrieben worden. Andere Ausführungsformen sind innerhalb des Umfangs der nachfolgenden Ansprüche. In einigen Fällen können die in den Ansprüchen dargelegten Handlungen in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden und dennoch erwünschte Ergebnisse erzielen. Zusätzlich erfordern die in den beigefügten Figuren dargestellten Prozesse nicht zwangsläufig die gezeigte bestimmte Reihenfolge oder eine sequenzielle Reihenfolge, um erwünschte Ergebnisse zu erzielen. In gewissen Umsetzungen können ein Multitasking und eine parallele Verarbeitung von Vorteil sein.
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Wie ein Fachmann erkennen wird, können die hierin beschriebenen innovativen Konzepte über einen breiten Rahmen an Anwendungen modifiziert und variiert werden. Dementsprechend sollte der Umfang des beanspruchten Gegenstands nicht als auf eine beliebige der oben beschriebenen spezifischen Beispiellehren beschränkt sein, sondern ist stattdessen durch die nachfolgenden Ansprüche definiert.