DE102023004421A1 - Kontaktiervorrichtung - Google Patents

Kontaktiervorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102023004421A1
DE102023004421A1 DE102023004421.0A DE102023004421A DE102023004421A1 DE 102023004421 A1 DE102023004421 A1 DE 102023004421A1 DE 102023004421 A DE102023004421 A DE 102023004421A DE 102023004421 A1 DE102023004421 A1 DE 102023004421A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
locking
ribbon cable
receiving
locking housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102023004421.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Tarek Avoub
Alexander Birk
Stefan Paschelke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Mercedes Benz Group AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mercedes Benz Group AG filed Critical Mercedes Benz Group AG
Priority to DE102023004421.0A priority Critical patent/DE102023004421A1/de
Publication of DE102023004421A1 publication Critical patent/DE102023004421A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R12/00Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, specially adapted for printed circuits, e.g. printed circuit boards [PCB], flat or ribbon cables, or like generally planar structures, e.g. terminal strips, terminal blocks; Coupling devices specially adapted for printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures; Terminals specially adapted for contact with, or insertion into, printed circuits, flat or ribbon cables, or like generally planar structures
    • H01R12/50Fixed connections
    • H01R12/59Fixed connections for flexible printed circuits, flat or ribbon cables or like structures
    • H01R12/65Fixed connections for flexible printed circuits, flat or ribbon cables or like structures characterised by the terminal
    • H01R12/67Fixed connections for flexible printed circuits, flat or ribbon cables or like structures characterised by the terminal insulation penetrating terminals
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/24Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
    • H01R4/2416Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type
    • H01R4/242Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type the contact members being plates having a single slot
    • H01R4/2425Flat plates, e.g. multi-layered flat plates
    • H01R4/2429Flat plates, e.g. multi-layered flat plates mounted in an insulating base
    • H01R4/2433Flat plates, e.g. multi-layered flat plates mounted in an insulating base one part of the base being movable to push the cable into the slot

Abstract

Die Erfindungsmeldung betrifft eine Kontaktiervorrichtung (1) für eine abisolierfreie Kontaktierung eines Flachbandkabels mit einem Aufnahmegehäuse (2) und einem Schließgehäuse (3), einem Aufnahmebereich (21) zum Einbringen eines isolierten Längenabschnitts des Flachbandkabels in einer Offenstellung des Schließgehäuses (3), wobei der Aufnahmebereich (21) bereichsweise durch das Aufnahmegehäuse (2) und in einer Geschlossenstellung eines Schließgehäuses (3) bereichsweise von dem Schließgehäuse (3) begrenzt ist, des Weiteren mit mindestens einem Kontaktierungselement (30), durch das die Isolierung des Flachbandkabels so durchdringbar ist, dass dieses in der Geschlossenstellung des Schließgehäuses (3) mit einem Leiter des Flachbandkabels in elektrisch leitenden Kontakt kommt, wobei das Aufnahmegehäuse (2) und das Schließgehäuse (3) durch eine Führung so gegeneinander beweglich sind, dass das Schließgehäuse (3) geführt von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung und wieder zurück bringbar ist. Um eine Kontaktiervorrichtung zu schaffen, die insbesondere für eine vorübergehende Kontaktierung an einem Flachbandkabel vorgesehen ist und dabei insbesondere ein besseres Handling ermöglicht, sind Befestigungsmittel vorgesehen, durch welche das Schließgehäuse (3) in Öffnungsstellung am Aufnahmegehäuse (2) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gegenstand nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die DE 10 2014 116 490 A1 zeigt eine solche Kontaktiervorrichtung für eine abisolierfreie Kontaktierung eines Flachbandkabels. Diese Kontaktiervorrichtung ist als Befestigungs- und Verteilvorrichtung gestaltet. Das Aufnahmegehäuse dieser Kontaktiervorrichtung hat Befestigungseinrichtungen, um an einem flächigen Bauteil oder einer Wand befestigt zu werden. In einen offenen Ablagebereich kann das Flachbandkabel bei der Montage eingebracht und mittels eines auf das Aufnahmegehäuse aufgedrückten Schließgehäuses befestigt werden. Im Schließgehäuse ist ein Exzenter vorgesehen, der mit seinen Antriebsbolzen an Schiebenuten des Aufnahmegehäuses in Eingriff kommt und beim Niederdrücken des Schließgehäuses einerseits das Schließgehäuse am Aufnahmegehäuse haltend befestigt und andererseits das Flachbandkabel beim Niederdrücken auf Schneidkontakte aufdrückt, welche am Aufnahmegehäuse angeordnet sind. Die Schneidkontakte dringen dabei durch die Isolierung des Flachbandkabels und werden so mit Leitern des Flachbandkabels in elektrisch leitenden Kontakt gebracht.
  • Das Aufnahmegehäuse und das Schließgehäuse sind bei der dort offenbarten Kontaktiervorrichtung durch die Antriebsbolzen des Exzenters beim Aufdrücken gegeneinander geführt und werden durch den Exzenter bei niedergedrücktem Schließgehäuse verriegelt gehalten. Der Exzenter weist einen Eingriffsschlitz auf, an dem ein Schraubendreher angesetzt werden und der Exzenter zurück in eine Freigabestellung gebracht werden kann. Bei geöffnetem Exzenter liegt das Schließgehäuse lose am Aufnahmegehäuse an und kann abgenommen oder erneut niedergedrückt werden.
  • Eine solche Kontaktiervorrichtung ist zwar im Gegensatz zu vielen anderen beschädigungsfrei mittels eines Werkzeugs lösbar, ist aber in der Grundkonstruktion und in der Bedienung, wie beispielsweise mit der vorgesehenen Befestigung des Aufnahmegehäuses, insbesondere für die stationäre Montage eines fest verlegten elektrischen Abzweigs an ein Flachbandkabel gedacht.
  • Diese Kontaktiervorrichtung ist zweiteilig gestaltet, wobei die zwei Teile in einem endgültigen Montagezustand aneinander befestigt sind. Allerdings sind die mindestens zwei Teile vor der Montage und nach einem Lösen oder Abnehmen einzeln vorliegend und voneinander getrennt. Das Aufnahmegehäuse wird am Montageort befestigt. Das Flachbandkabel wird darin eingebracht und zum Kontaktieren und Befestigen wird das Schließgehäuse als zweites Teil zugeführt und aufgedrückt. Sollte ein Lösen der Kontaktierung beispielsweise zum Ersetzen eines beschädigten Flachbandkabels notwendig sein, kann das Schließgehäuse mit einem Schraubendreher gelöst und abgenommen werden.
  • Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktiervorrichtung zu schaffen, die insbesondere für eine vorübergehende Kontaktierung an einem Flachbandkabel vorgesehen ist und dabei insbesondere ein besseres Handling ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird durch eine Kontaktiervorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruch 1 gelöst. Bei einer derartigen Kontaktiervorrichtung sind Befestigungsmittel vorgesehen, durch welche das Schließgehäuse in Öffnungsstellung am Aufnahmegehäuse befestigt ist. Dadurch wird erreicht, dass Aufnahmegehäuse und Schließgehäuse eine Montageeinheit und damit auch eine Handlingseinheit bilden. Die Handlingseinheit kann insbesondere in Einhandbedienung besser und leichter montiert werden. Beispielsweise kann bei der einhändigen Montage die zweite Hand zum besseren Halten und Positionieren des Flachbandkabels benutzt werden. Des Weiteren ist kein Einzelteil verlierbar. Durch die zwischen dem Schließgehäuse und Aufnahmegehäuse wirkenden Befestigungsmittel sind die beiden als Handlingseinheit verbundenen Gehäuse zueinander vorpositionierbar, so dass nicht im Offenzustand zur Durchführung des Schließvorgangs zueinander ausgerichtet werden müssen, sondern der Schließvorgang direkt eingeleitet werden kann. Ziel dieser Handlings-verbesserten Kontaktiervorrichtung ist es, diese als Test-Kontaktiervorrichtung geeignet zu machen, welche beispielsweise für Verbindungs- oder Kurzsschlusstests nur vorrübergehend an Flachbandkabeln kontaktiert, wieder gelöst und gegebenenfalls erneut kontaktiert wird.
  • Als Befestigungsmittel sind beispielsweise Fangbänder denkbar, welche das Schließgehäuse am Aufnahmegehäuse halten. Schließgehäuse und Aufnahmegehäuse können aber auch beispielsweise mit einem Bandscharnier miteinander verbunden sein, dass die Schließ- und Öffnungsbewegung von und zu der Offenstellung zur Geschlossenstellung in der Führung freu zulässt.
  • Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Führung als geschlossene Führung mit einem Endanschlag entgegen der Öffnungsrichtung gestaltet, so dass die Führung in Offenstellung des Schließgehäuses als Befestigungsmittel zwischen Schließgehäuse und Aufnahmegehäuse wirkt. Durch eine so gestaltete Führung sind Schließ- und Aufnahmegehäuse auch im Offenzustand als Handlingseinheit miteinander verbunden, ohne dass zusätzliche Elemente vorzusehen sind. Dabei ist der Vorteil der geschlossenen Führung, dass das Schließgehäuse in der Offenstellung nicht frei am Aufnahmegehäuse beweglich ist, sondern sich schon in der Führung befindet und diese für den Schließvorgang nicht erst gefunden werden muss. Die Führung muss bei dieser Lösung das Schließgehäuse über angepasste Führungsflächen so abstützen, dass es sicher am Aufnahmegehäuse gehalten ist und nicht durch Verdrehen, Verrutschen oder Verkanten aus der Führung fallen kann. Dabei fungiert auch der entgegen der Öffnungsrichtung vorgesehene Endanschlag der Führung als haltendes Befestigungsmittel, welches das Schließgehäuse in Offenstellung in der Führung hält.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Führung ein Drehgelenk und der Endanschlag ein Schwenkblock. Das Drehgelenk stellt dabei eine besonders einfache und gut und toleranzarm abstützende Führung dar, die eine besonders sichere und robuste Halterung des Schließ- und Aufnahmegehäuses aneinander ermöglicht.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Führung eine Schiebeführung und der Endanschlag ein Schiebeblock. Diese Ausführungsform ermöglicht bei einsprechend großflächigen Führungsflächen eine besonders robuste und genaue Führung der Bauteile. Insbesondere Linearführungen ermöglichen einfache Bewegungsabstimmungen zwischen bewegten Bauteilen.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung weist ein Aufnahmegehäuse auf, bei dem im Aufnahmebereich ein Einschiebequerschnitt für das Flachbandkabel ausgestaltet ist und bei dem am Aufnahmegehäuse Führungsflächen vorgesehen sind, die das eingeschobene Flachbandkabel in vier Richtungsquadranten quer zur Einschieberichtung abstützend führen. Bei einer solchen Ausführungsform kann ein Endbereich eines Flachbandkabels besonders einfach und lagesicher im Aufnahmegehäuse platziert werden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine selbstschließende und öffnenbare Verriegelungseinrichtung vorgesehen, welche das Schließgehäuse gegen das Aufnahmegehäuse im kontaktierten Geschlossenzustand entgegen einer Öffnungsbewegung hält. Eine solche Ausführungsform der Kontaktiervorrichtung weist ein nochmals verbessertes Handling auf, da durch die werkzeuglos und/oder mit einer dafür vorgesehenen Handhabe öffnenbaren Verriegelungseinrichtung ein besonders einfach zu handhabendes und komfortables Öffnen der Kontaktiervorrichtung am Flachbandkabel und Freigeben des Flachbandkabels möglich ist. Dabei verbleibt die Kontaktiervorrichtung - neben der einfachen Öffnungsmöglichkeit - im Geschlossenzustand, so dass in diesem Zustand eine sichere Kontaktierung gegeben ist. Dies ist insbesondere bei Kontaktierungen zu Funktions-, Kurzschluss- oder Verbindungsprüfungen wichtig, um aussagesichere Ergebnisse zu produzieren.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Federkrafteinrichtung vorgesehen, welche die Schließbewegung zumindest in einem letzten Teil hemmt. Durch die Federkrafteinrichtung, die entgegen der Schließrichtung wirkt, ist die Kontaktierung im letzten Bewegungsbereich oder vollständig selbstöffnend, so dass sie zum Verbleib im kontaktierten Zustand beispielsweise entweder zur Kurzkontaktierung manuell gehalten wird oder in Verbindung mit der vorher genannten Verriegelungseinrichtung arretierbar ist.
  • Insbesondere die Ausführung in Kombination der Federkrafteinrichtung mit der Verriegelungseinrichtung ist besonders gut und komfortabel handhabbar. Üblicherweise beinhaltet ein Schließvorgang im Wesentlichen ein Zusammendrücken und ein Öffnungsvorgang ein Auseinanderziehen von Schließgehäuse und Aufnahmegehäuse. Während das Zusammendrücken in einer Hand oder gegen einen Anschlag bei einem losen Aufnahmegehäuse in einhändiger Bedienung besonders einfach ist, ist ein Auseinanderziehen üblicherweise nicht in Einhandbedienung möglich. Durch die Verriegelungseinrichtung ist die Kontaktiervorrichtung beim Schließen bis zu einem bemerkbaren Verriegeln schließbar, wodurch ein sicherer Kontaktierungzustand gewährleistet ist. Beim Öffnungsvorgang ist ein selbsttätiges Öffnen, bestenfalls bis in den Offenzustand möglich.
  • Bei Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schließgehäuse und/oder das Aufnahmegehäuse eine Handhabe für einen werkzeuglosen Schließ- und/oder Öffnungsvorgang der Kontaktiervorrichtung aufweisen. Diese Handhabe ist beispielsweise als Drücker, Hebel oder Griff ausgeführt. Eine solche Handhabe kann als ergonomische Bedienanpassung des jeweiligen Teils durch eine großflächige Ausführung den Bediendruck an einem Finger, Handkräfte oder Bedienkräfte reduzieren und Bediengeometrieen an Bedienumgebungen und Ergonomie anpassen und körperliche Fehlstellungen beim Bedienen vermeiden. Über die Bedienhandhabe kann entweder die eigentliche Antriebskraft der Schließ- und/oder Öffnungsbewegung aufgebracht werden. Die Bedienhandhabe kann aber auch, beispielsweise bei einer durch eine Federkrafteinrichtung selbstöffnenden und im Schließzustand verriegelten Kontaktiervorrichtung eine Auslösung eines Schließ- oder Öffnungszustands, beispielsweise durch das Entsperren oder Inkraftbringen einer Verriegelung bewirken.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Handhabe vorgesehen, durch die ein Schießvorgang und ein Öffnungsvorgang sequenziell abwechselnd bedienbar sind und wobei
    die Verriegelung als Push-Push-Verschluss ausgeführt ist. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Bedienung über eine einzige Handhabe einfach und gut verständlich ist. Des Weiteren sind Push-Push-Verschlüsse robuste und günstige Lösungen für komfortable Verriegelungen. Je nach gegenständlicher Konstellation können auch Zukaufteile Verwendung finden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
    • 1 Eine schematische Perspektivansicht einer Kontaktiervorrichtung und
    • 2 eine schematische Frontansicht einer Kontaktiervorrichtung in Einschieberichtung.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der Kontaktiervorrichtung 1, die sich aus einem mehrteiligen Aufnahmegehäuse 2 und einem dazu beweglichen Schließgehäuse 3 zusammensetzt in einer Öffnungsstellung.
  • Das Aufnahmegehäuse 2 weist einen Einschubtisch 22 und einen Halteblock 23 auf. Es ist mehrteilig aufgebaut und aus zwei zusammengesetzten Schalen gefertigt. Durch den zweischaligen Aufbau ist es besonders einfach möglich, einen mehr oder weniger geschlossenen Hohlraum im Aufnahmegehäuse 2 vorzusehen, in dem ein Aufnahmebereich für das Flachbandkabel, Kinematikführungen, Kinematikbauteile und/oder Verriegelungsbauteile für das gegenüber dem Aufnahmegehäuse 2 bewegbare Schließgehäuse 3 gebildet, angeordnet und/oder montiert werden. Kinematikführungen sind in entsprechenden Ausführungen der Erfindung als Schwenklagerungen oder Schiebeführungen gestaltet. Kinematikbauteile sind in entsprechenden Ausführungen der Erfindung Schwenkelemente- oder -arme, Gelenkbauteile, Zahnradelemente beispielsweise für Übersetzungen oder als Antriebe für Dämpfungseinrichtungen, oder auch Federelemente zur Rückstellung des Schließgehäuses 3 in eine Öffnungsstellung. Verriegelungsbauteile sind bei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise Rastabsätze an einem der Gehäuse, gegebenenfalls durch Bedienung lösbare Verriegelungs- oder Rastelemente, wie Rastzungen oder Schlossbauteile, oder aufwändigere vormontierte Bauteile, wie beispielsweise eine Push-Push-Schließe.
  • Der flache Einschubtisch 22 weist an der dem Halteblock 23 abgewandten schmalen Stirnseite einen unter einem Anschlagabsatz angeordneten Einschubschlitz des Aufnahmebereichs 21 auf. Durch den Einschubschlitz ist ein Flachbandkabel in den Aufnahmebereich 21 einschiebbar. Der Aufnahmebereich 21 ist als teilgeöffneter Hohlraum im Aufnahmegehäuse 2 gestaltet, der im Wesentlichen in allen vier Raumrichtungen quer zur Einschubrichtung vom Aufnahmegehäuse 2 umgeben ist, wodurch ein in den Aufnahmebereich 21 eingebrachtes Flachbandkabel beim Einschieben und im eingeschobenen Zustand in allen vier Raumrichtungen quer zur Einschubrichtung führend abgestützt ist. In dem Endbereich des Aufnahmegehäuses, der unter dem Halteblock 23 dem Einschubtisch 22 abgewandt ist, weist der Aufnahmebereich 21 und der zugehörige Hohlraum einen Schiebeanschlag auf, durch den eine Einschubbewegung eines Flachbandkabels begrenzt ist.
  • Auf der Oberseite des Einschubtisches 22 weist das Aufnahmegehäuse 2 eine Aussparung 20 auf, in welche das Schließgehäuse 3 mit den Kontaktierungselementen 30 in einem Geschlossenzustand eintaucht. Im Geschlossenzustand begrenzt das Schließgehäuse 3 somit den Aufnahmebereich 21 und liegt in diesem Bereich abstützend am Flachbandkabel an. Der Schließvorgang vom hier dargestellten Offenzustand zum Geschlossenzustand, in dem das Schließgehäuse 3 am Flachbandkabel anliegt, erfolgt durch eine Schließbewegung des Schließgehäuses 3 in einer Richtung auf diese Aussparung 20 zu. Gegensinnig zur der Schließbewegung erfolgt die Öffnungsbewegung des Öffnungsvorgangs, in der sich das Schließgehäuse 3 aus der Aussparung 20 heraus bewegt und in gleicher Richtung vom Einschubtisch 22 des Aufnahmegehäuses 2 weiter entfernt. In diesen Bewegungen ist das Schließgehäuse 3 am Aufnahmegehäuse 2 schiebegeführt.
  • Das Schließgehäuse 3 ist C-förmig gestaltet. Die drei Schenkel des Cs werden durch eine Schiebesäule, einen Sattelbereich und eine Kontaktiersäule gebildet. Die Schiebesäule weist die Führungsflächen der Schiebeführung auf, deren Gegenflächen im Inneren des Halteblocks 23 des Aufnahmegehäuses 2 ausgestaltet sind. Diese Führungspaarung bewirkt eine Linearführung des Schließgehäuses 3 am Aufnahmegehäuse 2. Die Schiebesäule weist darüber hinaus einen Anschlag für eine Rückstellfeder und Koppelelemente zu einer Push-Push-Schließe auf. Diese Elemente sind im Inneren des Halteblocks 23 angeordnet und deshalb in den Zeichnungen nicht oder hinter dem Schlitz des Halteblocks 23 nicht vollständig gezeichnet. Durch die Push-Push-Schließe und die Rückstellfeder wird eine besonders komfortable Kontaktierung und Öffnung der Kontaktiervorrichtung ermöglicht. Beim federbelasteten Schließen wird beim Niederdrücken die Kontaktiervorrichtung 1 im Geschlossenzustand durch die Push-Push-Schließe arretiert. Sie kann losgelassen werden und bleibt im kontaktierten Zustand mit dem Flachbandkabel. In diesem Zustand können Leitungsfähigkeit, Kurzschluss-, Verbindungszustände oder Ähnliches des Flachbandkabels oder angeschlossener Geräte über das an den Kontaktierungselementen 30 elektrisch leitenden Anschlusskabel 31 gemessen werden. Durch nochmaliges Drücken der Push-Push-Schließe über die Handhabe 32, wird das Flachbandkabel wieder freigegeben und das Schließgehäuse 3 durch die Rückstellfeder bis in die Offenstellung zurückgebracht. Dieser Vorgang kann später am gleichen, oder darauffolgend an anderen Flachbandkabeln wiederholt werden.
  • Der Sattelbereich des Schließgehäuses 3 weist an der dem Aufnahmegehäuse 2 abgewandten Seite eine als ergonomische Druckfläche ausgebildete Handhabe 32 auf, über die mit einem Zangengriff der Hand zum Aufnahmegehäuse 2 oder einem Niederdrücken an einem auf einer Abstellfläche abgestützten Aufnahmegehäuses 2 eine Schließbewegung und eine gegensinnige Öffnungsbewegung bedien- und kontrollierbar ist.
  • Die Kontaktiersäule des Schließgehäuses 3 ragt im Offenzustand vom Sattelbereich bis über die Ablageöffnung, und taucht im Geschlossenzustand in die Aussparung 20 am Aufnahmegehäuse 2 ein. Die Kontaktiersäule weist auf der dem Einschubtisch und der Aussparung 20 zugewandten Seite angeordneten Kontaktierungselemente 30 auf. Die Kontaktierungselemente 30 sind als Kontaktnadeln gestaltet, welche im Geschlossenzustand das Flachbandkabel mit seiner Isolierung durchdringen. Die Gestaltung als Kontaktnadeln ist durch die Gestaltung der Führung des Schiebegehäuses am Aufnahmegehäuse 2 als Linearführung möglich. Bei anderen Schließbewegungen der Bauteile sind durch Relativbewegungen von Schließgehäuse 3 und Aufnahmegehäuse 2 quer zur Schließbewegung Schneidkontakte zum Durchdringen der Isolierung notwendig. Diese rufen im Gegensatz zu den Kontaktierungsnadeln jedoch deutlich größere Beschädigungen der Isolierung hervor, was insbesondere bei mehrfachen Kontaktierungen in gleichen Bereichen eines einzigen Flachbandkabels nachteilig sein kann. Die Kontaktierungselemente 30 sind im Bereich der Kontaktiersäule elektrisch leitend an einem Anschlusskabel 31 angebracht, das in der Zeichnung vereinfacht blockförmig und gekürzt dargestellt ist.
  • 2 stellt ebenso eine Ausführung einer Kontaktiervorrichtung 1 vereinfacht dar. Die Blickrichtung der Darstellung ist in der Einführrichtung für ein Flachbandkabel in den Aufnahmebereich 21. In dieser Darstellung ist der Einschubschlitz, der in der entsprechend ausgerichteten Schmalseite des Einschubtisches 22 angeordnet ist, gut sichtbar. Durch den Einschubschlitz ist ein Flachbandkabel bis zu einem im Bereich einer Rückwand des Halteblocks 23 vorgesehenen Anschlags einschiebbar. Im hier dargestellten Offenzustand ist der Aufnahmebereich 21 frei zugänglich und das Flachbandkabel einschiebbar.
  • Mit eingeschobenem Flachbandkabel wird das Schließgehäuse 3 durch Niederdrücken an der Handhabe 32 mit der Kontaktiersäule in Richtung der in dieser Darstellung verdeckten Aussparung 20 gedrückt, welche die obere Fläche des Einschubtisches 22 durchdringt. Dabei taucht die Kontaktiersäule des Schließgehäuses 3 in die Aussparung 20 so weit ein, dass sie mit der zugeordneten Fläche am Flachbandkabel zum Anliegen kommt. Dadurch ist das Flachbandkabel gehalten. Die Kontaktierungselemente 30 sind beim Niederdrücken durch eine Isolierung des Flachbandkabels hindurch gedrungen und verbinden elektrisch nun einen innerhalb der Isolierung des Flachbandkabels angeordneten elektrischen Leiter mit einer Leitung des Anschlusskabels 31, das an den Kontaktierungselementen 30 angeschlossen ist. Auch durch die Kontaktierungselemente 30, die die Isolierung des Flachbandkabels durchdringen, wird das Flachbandkabel in der Kontaktiervorrichtung 1 im Geschlossenzustand gehalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102014116490 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Kontaktiervorrichtung (1) für eine abisolierfreie Kontaktierung eines Flachbandkabels mit einem Aufnahmegehäuse (2) und einem Schließgehäuse (3), einem Aufnahmebereich (21) zum Einbringen eines isolierten Längenabschnitts des Flachbandkabels in einer Offenstellung des Schließgehäuses (3), wobei der Aufnahmebereich (21) bereichsweise durch das Aufnahmegehäuse (2) und in einer Geschlossenstellung eines Schließgehäuses (3) bereichsweise von dem Schließgehäuse (3) begrenzt ist, des Weiteren mit mindestens einem Kontaktierungselement (30), durch das die Isolierung des Flachbandkabels so durchdringbar ist, dass dieses in der Geschlossenstellung des Schließgehäuses (3) mit einem Leiter des Flachbandkabels in elektrisch leitenden Kontakt kommt, wobei das Aufnahmegehäuse (2) und das Schließgehäuse (3) durch eine Führung so gegeneinander beweglich sind, dass das Schließgehäuse (3) geführt von einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung und wieder zurück bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungsmittel vorgesehen sind, durch welche das Schließgehäuse (3) in Öffnungsstellung am Aufnahmegehäuse (2) befestigt ist.
  2. Kontaktiervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung als geschlossene Führung mit einem Endanschlag entgegen der Öffnungsrichtung gestaltet ist, so dass die Führung in Offenstellung des Schließgehäuses (3) als Befestigungsmittel zwischen Schließgehäuse (3) und Aufnahmegehäuse (2) wirkt.
  3. Kontaktiervorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung ein Drehgelenk und der Endanschlag ein Schwenkblock ist.
  4. Kontaktiervorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung eine Schiebeführung und der Endanschlag ein Schiebeblock ist.
  5. Kontaktiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmegehäuse (2) im Aufnahmebereich (21) einen Einschiebequerschnitt für das Flachbandkabel aufweist, wobei am Aufnahmegehäuse (2) Führungsflächen vorgesehen sind, die das eingeschobene Flachbandkabel in vier Richtungsquadranten quer zur Einschieberichtung abstützend führen.
  6. Kontaktiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine selbstschließende und öffnenbare Verriegelung vorgesehen ist, welche das Schließgehäuse (3) gegen das Aufnahmegehäuse (2) im kontaktierten geschlossenen Zustand entgegen einer Öffnungsbewegung hält.
  7. Kontaktiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federkrafteinrichtung vorgesehen ist, welche zumindest in einem letzten Teil der Schließbewegung diese hemmt.
  8. Kontaktiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließgehäuse (3) und/oder das Aufnahmegehäuse (2) eine Handhabe (32) für einen werkzeuglosen Schließ- und/oder Öffnungsvorgang der Kontaktiervorrichtung (1) aufweisen.
  9. Kontaktiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Handhabe (32) vorgesehen ist, durch die sequenziell ein Schießvorgang und ein Öffnungsvorgang bedienbar sind.
  10. Kontaktiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung als Push-Push-Verschluss ausgeführt ist.
DE102023004421.0A 2023-11-03 2023-11-03 Kontaktiervorrichtung Pending DE102023004421A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102023004421.0A DE102023004421A1 (de) 2023-11-03 2023-11-03 Kontaktiervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102023004421.0A DE102023004421A1 (de) 2023-11-03 2023-11-03 Kontaktiervorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102023004421A1 true DE102023004421A1 (de) 2024-01-18

Family

ID=89387785

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102023004421.0A Pending DE102023004421A1 (de) 2023-11-03 2023-11-03 Kontaktiervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102023004421A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014116490A1 (de) 2014-11-12 2016-05-12 Weidmüller Interface GmbH & Co. KG Anschlussvorrichtung für Mehrleiterkabel

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014116490A1 (de) 2014-11-12 2016-05-12 Weidmüller Interface GmbH & Co. KG Anschlussvorrichtung für Mehrleiterkabel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102019127464B3 (de) Anschlusseinrichtung zum Anschließen einer elektrischen Leitung
EP2843764B1 (de) Federkraftklemme für Leiter
DE112015001792B4 (de) Direktsteck-Druckfederklemme mit Haltefeder
WO2018036898A1 (de) Federkraftklemmanschluss
DE202019101246U1 (de) Federkraftklemme für Leiter
EP2917970B1 (de) Federkraftklemme mit einem betätigungsmittel
DE4408985B4 (de) Elektrische Einrichtung, insbesondere Reihenklemme, mit einer Klemme für eine Schnellverbindung
DE102014119030A1 (de) Anschlussklemme
DE102017111733A1 (de) Federkraftklemme für Leiter
WO2015014649A1 (de) Elektrische anschlussklemme und verfahren
DE102015122143A1 (de) Leiteranschlussklemme
EP2577805A1 (de) Kontaktelement für steckeranordnung
DE102014115009B3 (de) Steckverbinder
DE102019111453A1 (de) Federkraftklemme für Leiter
EP3501064B1 (de) Anschlusselement
EP3405997B1 (de) Elektrischer steckverbinder und verfahren zu dessen montage
DE102023004421A1 (de) Kontaktiervorrichtung
DE1100123B (de) Klemme fuer elektrische Leiter
WO2019052852A1 (de) Anschlusseinrichtung zum anschliessen einer elektrischen leitung
DE1119940B (de) Schraubenlose Anschlussklemme mit federbelastetem Druckkontakt
DE10340207B4 (de) Elektrisches Gerät mit Halte-/Lösevorrichtung
DE202010009293U1 (de) Reihenklemme
DE4102786C1 (en) Plug and socket connector - has pivotable parts with contacts held by arresting lever
DE102016105414B3 (de) Anschlussklemme
DE102021133011B3 (de) Verriegelungsvorrichtung für Steckverbindungen sowie Steckverbindung mit einer solchen Verriegelungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R230 Request for early publication