DE10202232A1 - Abschirmung für den Motoren- und Auspuffbereich für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Abschirmung für den Motoren- und Auspuffbereich für Kraftfahrzeuge

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DE10202232A1 DE2002102232 DE10202232A DE10202232A1 DE 10202232 A1 DE10202232 A1 DE 10202232A1 DE 2002102232 DE2002102232 DE 2002102232 DE 10202232 A DE10202232 A DE 10202232A DE 10202232 A1 DE10202232 A1 DE 10202232A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abschirmung für den Motoren- und Auspuffbereich von Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen, wobei die Abschirmung einen Schichtaufbau aufweist und mindestens je eine der folgenden Schichten umfasst: DOLLAR A È Faserverbundwerkstoffschicht, DOLLAR A È Glasfaservliesschicht oder Keramikvliesschicht, DOLLAR A È Aluminiumschicht, DOLLAR A wobei die Glasfaservliesschicht oder die Keramikvliesschicht zwischen der Faserverbundwerkstoffschicht und der Aluminiumschicht angeordnet ist; ein Verfahren zur Herstellung der Abschirmung sowie deren Verwendung.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine Abschirmung für den Motoren- und Auspuffbereich von Kraftfahrzeugen, ein Verfahren zu dessen Herstellung und die Verwendung der Abschirmung.
  • Im Stand der Technik werden Hitzeschutzbleche zur Abschirmung von Schall und Hitze gegenüber dem Fahrzeug im Motoren- und Auspuffbereich verwendet. Die Abschirmungen werden zwischen der Fahrzeugunterseite und der Auspuffanlage angebracht. Sie dienen dazu, brennbare Materialien wie den Unterbodenschutzbelag oder Gummiteile vor allzu großer Hitze und daher vor dem Entflammen zu schützen. Im Stand der Technik bestehen diese Abschirmungen aus Aluminiumblech und weisen eine Stärke von 0,7 mm auf.
  • Der Nachteil der Aluminiumblech-Abschirmungen des Standes der Technik ist, dass durch sie nur eine relativ geringe Abschirmung gegen Hitze und Schall erreicht wird. So treten auf der der Auspuffanlage abgewandten Seite der Abschirmung gemäß dem Stand der Technik immer noch sehr hohe Temperaturen auf. Weiterhin werden die Geräusche der Auspuffanlage über die Abschirmung und deren Befestigung an der Fahrzeugunterseite ungehindert in das Fahrzeuginnere weitergeleitet.
  • Die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, eine Abschirmung mit verbesserten Eigenschaften bezüglich der Abschirmung von Hitze und Schall im Motoren- und Auspuffbereich von Kraftfahrzeugen bereitzustellen.
  • Die technische Aufgabe wird gelöst durch eine Abschirmung für den Motoren- und Auspuffbereich von Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen, wobei die Abschirmung einen Schichtaufbau aufweist und mindestens je eine der folgenden Schichten umfasst:
    • - Faserverbundwerkstoffschicht,
    • - Glasfaservliesschicht oder Keramikvliesschicht,
    • - Aluminiumschicht,
    wobei die Glasfaservliesschicht oder die Keramikvliesschicht zwischen der Faserverbundwerkstoffschicht und der Aluminiumschicht angeordnet ist.
  • Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass die erfindungsgemäße Abschirmung, d. h. der erfindungsgemäße Hitzeschutzschild, hervorragende Eigenschaften bezüglich der Abschirmung gegen Schall und Hitze aufweist. Bei Positionierung der erfindungsgemäßen Abschirmung in einem Abstand von 20 mm oberhalb eines mit einem 500°C heißen Luftstrom durchströmten Auspuffrohres, wobei die Aluminiumschicht der Abschirmung dem Auspuffrohr zugewandt ist, wurden folgende Temperaturwerte ermittelt:
    die Temperatur auf der Oberfläche der Faserverbundwerkstoffschicht, die auf der dem Auspuffrohr abgewandten Seite der Abschirmung liegt, betrug kleiner als 90°C.
  • Die durch die erfindungsgemäße Abschirmung erzielte Hitze-Abschirmung ist daher wesentlich größer als bei der Verwendung eines Aluminiumbleches mit einer Stärke von 0,7 mm, wobei auf der Oberfläche der der Hitzequelle abgewandten Seite des Aluminiumbleches des Standes der Technik die gleichen Temperaturen auftreten, wie auf der der Hitzequelle zugewandten Seite.
  • Der erfindungsgemäße Hitzeschild weist eine Temperaturbeständigkeit bis zu 600°C auf.
  • Aufgrund der wesentlich geringeren Temperaturen, die bei Verwendung der erfindungsgemäßen Abschirmung auf die Unterseite des Kraftfahrzeuges einwirken, wird die Gefahr einer Entflammung des Unterbodenmaterials maßgeblich verringert, und damit die Sicherheit erhöht. Weiterhin wird die Schallweiterleitung durch die Verwendung des erfindungemäßen Abschirmteiles signifikant reduziert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen den Schichten der Abschirmung eine Klebeschicht oder eine Klebefolie angeordnet. Insbesondere wird zwischen der Glasfaservliesschicht bzw. der Keramikvliesschicht und der Aluminiumschicht eine Klebeschicht oder eine Klebefolie angebracht. Bei dem Kleber handelt es sich um einen Einkomponentenkleber. In einer anderen Ausführungsform wird die Klebeverbindung durch Verwendung einer mit einem Kleber getränkten Form einer oder mehrerer der zur Herstellung der Abschirmung verwandten Schichten erreicht. Dabei wird vor dem Zusammenfügen mit anderen Schichten insbesondere das Faserverbundmaterial mit einem Kleber getränkt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Faserverbundwerkstoffschicht an einer oder an beiden Seiten eine Vliesschicht aus einem thermoplastischen Material auf. Damit schließt die Faserverbundwerkstoffschicht Vliesschicht(en) an einer oder an beiden Seiten aus einem thermoplastischen Material mit ein. Die Faserverbundwerkstoffschicht, einschließlich der genannten Vliesschicht aus einem thermoplastischen Material, besteht bevorzugt zu mindestens 50%, besonders bevorzugt zu mindestens 60% aus thermoplastischem Material und im übrigen aus sonstigen Fasern, bevorzugt Naturfasern. In einer weiteren Ausführungsform besteht die Faserverbundwerkstoffschicht, einschließlich der genannten Vliesschicht aus einem thermoplastischen Material, zu 50% aus thermoplastischem Material und zu 50% aus übrigen Fasern, bevorzugt Naturfasern.
  • Vorzugsweise ist das thermoplastische Material dieses Vlieses Polypropylen oder ein Polypropylen-Polyester-Gemisch. Besonders bevorzugt weist das Polypropylen-Polyester-Gemisch ein Verhältnis Polypropylen : Polyester von 60 : 40 bis 80 : 20, vorzugsweise von 65 : 35 bis 75 : 25, besonders bevorzugt von 70 : 30 auf.
  • Durch die Verwendung einer Faserverbundwerkstoffschicht, die an einer oder an beiden Seiten eine Vliesschicht aus einem thermoplastischen Material aufweist, wird eine verstärkte Hitze- und Schallabschirmung des erfindungsgemäßen Hitzeschutzschildes erreicht. Das zur Herstellung der Faserverbundwerkstoffschicht verwendete Polypropylen-Polyester-Mischvlies besitzt vorzugsweise ein Gewicht von 150 g/m2.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt das Gewicht der Faserverbundwerkstoffschicht 1400 bis 2200 g/m2, vorzugsweise 1600 bis 2000 g/m2, besonders bevorzugt um 1800 g/m2.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Glasfaservliesschicht bzw. die Keramikvliesschicht ein Gewicht von 600 bis 1000 g/m2, vorzugsweise um 800 g/m2 auf.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beträgt die Stärke der Aluminiumschicht 50 µm bis 1 mm, vorzugsweise 50 µm bis 0,5 mm, besonders bevorzugt 100 µm bis 200 µm und ganz besonders bevorzugt um 100 µm. Die Aluminiumschicht dient bei der erfindungsgemäßen Abschirmung zur Abstrahlung der Hitze nach unten, weg von dem Fahrzeug. Vorzugsweise ist die Aluminiumschicht eine Aluminiumfolie. Die Stärke der Aluminiumfolie beträgt vorzugsweise ca. 100 µm.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Faserverbundwerkstoffschicht Naturfasern. Bevorzugt sind die Naturfasern ausgewählt aus der Gruppe Flachs, Hanf, Sisal, Jute, Kenaf, Baumwolle oder Gemische derselben.
  • Insbesondere weist die erfindungsgemäße Abschirmung bei Anlegen einer Temperatur auf der der Aluminiumschicht zugewandten Seite folgende Parameter hinsichtlich der erreichten Hitze-Abschirmung auf:
    • - Temperatur der Hitzequelle auf der der Aluminiumschicht zugewandten Seite 400 bis 500°C,
    • - Temperatur auf der Oberfläche der Faserverbundwerkstoffschicht: < 90°C, vorzugsweise < 70°C, besonders bevorzugt < 60°C,
    wobei der Abstand der Abschirmung von der Hitzequelle zwischen 15 und 25 mm beträgt.
  • Abschirmungen mit den genannten Eigenschaften sind ideale Bauteile zur Verwendung im Motoren- und Auspuffbereich, um die von den Auspuff- und Motorteilen ausgehende Hitzestrahlung von der Fahrzeugunterseite abzuhalten.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Abschirmung mindestens je eine der folgenden Schichten:
    • - Faserverbundwerkstoffschicht mit Naturfasern,
    • - Glasfaservliesschicht,
    • - Aluminiumschicht,
    wobei die Glasfaservliesschicht zwischen der Faserverbundwerkstoffschicht und der Aluminiumschicht angeordnet ist, und wobei die Faserverbundwerkstoffschicht an beiden Seiten eine Vliesschicht aus einem Polypropylen-Polyester-Mischvlies (70% Polypropylen; 30% Polyester) aufweist.
  • Vorzugsweise weist die Abschirmung eine im wesentlichen nach einer Seite hin, d. h. in Richtung der Hitzequelle, gebogene Form auf.
  • Die technische Aufgabe wird weiterhin gelöst durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Abschirmung, bzw. des erfindungsgemäßen Hitzeschildes, zur Abschirmung von Hitze und/oder Schall im Motoren- und Auspuffbereich von Kraftfahrzeugen. Die erfindungsgemäße Abschirmung kann zur Hitze- Abschirmung von Hitzequellen bzw. Energiequellen jeglicher Art bei Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen verwendet werden. So kann das erfindungsgemäße Teil zur Abschirmung von entsprechenden Hitze-Quellen im Schiffsbau verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Abschirmung teilweise oder auf ganzer Länge der Auspuffanlage zwischen der Auspuffanlage und der Fahrzeugunterseite angebracht. Insbesondere wird die Abschirmung zwischen Teilen der Auspuffanlage wie Auspuffrohr, Auspufftopf und Katalysator einerseits und der Fahrzeugunterseite andererseits angebracht.
  • Die technische Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Abschirmung, wobei die Faserverbundwerkstoffschicht unter hohem Druck auf eine Temperatur von 200 bis 250°C, vorzugsweise um 225°C vorgeheizt wird, anschließend wird die Faserverbundwerkstoffschicht zusammen mit der Glasfaservliesschicht oder der Keramikvliesschicht in einem Werkzeug unter einem Druck von 80 bis 120 bar, vorzugsweise um 100 bar verpresst, wobei ein Verbund entsteht. Anschließend wird die Aluminiumschicht auf die Vliesschicht aufgeklebt.
  • In einem bevorzugten Verfahren wird die Faserverbundwerkstoffschicht mit der Glasfaservliesschicht oder der Keramikvliesschicht in ein Werkzeug eingelegt und 60 Sekunden unter einem Druck von 100 bar verpresst. Durch die Anlegung der genannten Temperatur und des genannten Druckes entsteht der nötige Verbund. Danach wird die Klebefolie bzw. der Kleber auf die Aluminiumfolie aufgetragen und diese anschließend auf die Glasfaservliesschicht bzw. die Keramikvliesschicht gepresst. Die Aluminiumfolie wird danach am Rand des Teiles umgebördelt und auf der Faserverbundwerkstoffschicht angedrückt.
  • Besonders bevorzugt wird die One-Step-Technik verwendet, wobei in einem Ein- Schritt-Verfahren der komplette Aufbau des herzustellenden Teiles (quasi als Sandwich) in das Werkzeug eingelegt wird, verpresst wird und als Fertigartikel aus dem Werkzeug entnommen wird.
  • In einem weiteren bevorzugten Verfahren wird eine Faserverbundwerkstoffschicht enthaltend Naturfasern verwendet. Besonders bevorzugt wird eine Faserverbundwerkstoffschicht enthaltend Naturfasern verwendet, wobei die Naturfasern ausgewählt sind aus der Gruppe Flachs, Hanf, Sisal, Jute, Kenaf, Baumwolle oder Gemische derselben.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
  • Beispiele Beispiel 1 Hitzeabschirmung
  • Zur Messung der durch die erfindungsgemäße Abschirmung erzielte Hitze- Abschirmung wird ein Auspuffrohr in einem Abstand von 20 mm unterhalb der Abschirmung positioniert. Dabei ist die Abschirmung mit der die Aluminiumfolie aufweisende Seite dem Auspuffrohr zugewandt. Das Auspuffrohr wird mittels eines Heizluftstromes auf eine Temperatur von ca. 500°C gebracht. Zur Messung der Temperaturen wird eine Infrarot-Kamera verwendet. Weiterhin werden Thermofühler im Inneren der Abschirmung angebracht: Ein Thermofühler befindet sich zwischen der Faserverbundwerkstoffschicht und der Glasfaservliesschicht. Ein zweiter Temperaturfühler ist zwischen der Glasfaservliesschicht und der Aluminiumfolie angebracht.
  • Bei diesem Versuch wird eine Abschirmung mit den folgenden Schichten verwendet:
    • - Faserverbundwerkstoffschicht mit Naturfasern,
    • - Glasfaservliesschicht,
    • - Aluminiumschicht,
    wobei die Glasfaservliesschicht zwischen der Faserverbundwerkstoffschicht und der Aluminiumschicht angeordnet ist, und wobei die Faserverbundwerkstoffschicht an beiden Seiten eine Vliesschicht aus einem Polypropylen-Polyester-Mischvlies (70% Polypropylen; 30% Polyester) aufweist.
  • Bei diesem Versuch wird mittels einer Infrarot-Kamera eine Temperatur des Auspuffrohres zwischen 316°C und an der heißesten Stelle von 485°C gemessen. Auf der Oberfläche der der Hitzequelle abgewandten Seite (Naturfaserschicht) der Abschirmung wird bei diesem Versuch eine Temperatur von maximal 56°C gemessen.
  • Die Temperaturen innerhalb der Abschirmung werden mittels Thermofühler gemessen. Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1 Messwerte bezüglich der Temperaturen innerhalb der Abschirmung

  • Fig. 1 zeigt den Temperaturverlauf innerhalb der ersten 21 Minuten nach Beginn des Versuches (Beispiel 1) gemäß Tabelle 1.
  • Dabei ist ersichtlich, dass das Temperaturmaximum bereits nach etwa 6-12 min erreicht wurde. Bei einer maximalen Temperatur von 485°C des Testrohres wurden auf der Oberfläche der Faserverbundwerkstoffschicht maximal ca. 56°C gemessen. Die Thermofühler zwischen Faserverbundwerkstoffschicht (Naturfaserschicht) und Glasfaserschicht maßen eine maximale Temperatur von ca. 67°C (Fig. 1 untere Kurve). Zwischen der Glasfaserschicht und der Aluminiumfolie wurden maximal ca. 90°C festgestellt (Fig. 1 obere Kurve). Die Versuche wurden 10mal durchgeführt, wobei es zu keiner feststellbaren Veränderung des Materials oder der gemessenen Temperaturen gekommen ist.
  • Beispiel 2 Klimawechseltest
  • Mittels eines Klimawechseltestes sollte festgestellt werden, ob die Abschirmung sich bei unterschiedlichen Temperaturbedingungen verändern. Die Messungen wurden in einem Klimaofen durchgeführt. Bei dem Versuch wurde die erfindungsgemäße Abschirmung innerhalb von ca. 28 Stunden Temperaturschwankungen zwischen -45°C und +150°C ausgesetzt. Nach dem Versuch konnten keine wesentlichen Unterschiede festgestellt werden. Weder das Gewicht noch die Form der in dem Versuch verwendeten Abschirmung hatten sich verändert. Weiterhin wurde auch die Haftung des Klebers durch die Temperaturschwankungen nicht beeinträchtigt.
  • Beispiel 3 Spritzwassertest
  • Bei diesem Versuch wurde die Abschirmung folgenden Bedingungen ausgesetzt:
    Bei einer Temperatur von 40°C und einer Luftfeuchtigkeit von 100% wurde die Abschirmung mit Spritzwasser beaufschlagt. Der Versuch wurde über eine Dauer von 27 Stunden durchgeführt.
  • Als Ergebnis wurde festgestellt, dass das Gewicht der Abschirmung um ca. 5% zugenommen hat. Für die verwendete Abschirmung betrug diese Gewichtszunahme 10 g. An der Naturfaser konnten keine Änderungen festgestellt werden.
  • Beispiel 4 Schimmeltest
  • Die erfindungsgemäßen Abschirmungen wurden bei einer Temperatur von 40°C einer Luftfeuchtigkeit von 100% für 14 Tage ausgesetzt. Nach dem Versuch konnte kein Schimmel an der Testplatte festgestellt werden. Die Wasseraufnahme entsprach der Aufnahme entsprechend dem Spritzwassertest.

Claims (20)

1. Abschirmung für den Motoren- und Auspuffbereich von Kraftfahrzeugen, und anderen Fahrzeugen, wobei die Abschirmung einen Schichtaufbau aufweist und mindestens je eine der folgenden Schichten umfasst:
Faserverbundwerkstoffschicht,
Glasfaservliesschicht oder Keramikvliesschicht,
Aluminiumschicht,
wobei die Glasfaservliesschicht oder Keramikvliesschicht zwischen der Faserverbundwerkstoffschicht und der Aluminiumschicht angeordnet ist.
2. Abschirmung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schichten eine Klebeschicht oder eine Klebefolie angeordnet ist.
3. Abschirmung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserverbundwerkstoffschicht an einer oder an beiden Seiten eine Vliesschicht aus einem thermoplastischen Material einschließt.
4. Abschirmung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserverbundwerkstoffschicht einschließlich der Vliesschicht aus einem thermoplastischen Material zu mindestens 50%, besonders bevorzugt zu mindestens 60% aus thermoplastischem Material und im übrigen aus sonstigen Fasern besteht.
5. Abschirmung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserverbundwerkstoffschicht einschließlich der Vliesschicht aus einem thermoplastischen Material zu 50% aus thermoplastischem Material und zu 50% aus übrigen Fasern besteht.
6. Abschirmung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das thermoplastische Material des Vlieses Polypropylen oder ein Polypropylen-Polyester-Gemisch ist.
7. Abschirmung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Polypropylen-Polyester-Gemisch ein Verhältnis Polypropylen : Polyester von 60 : 40 bis 80 : 20, vorzugsweise von 65 : 35 bis 75 : 25, besonders bevorzugt von 70 : 30 aufweist.
8. Abschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserverbundwerkstoffschicht ein Gewicht von 1400 bis 2200 g/m2, vorzugsweise von 1600 bis 2000 g/m2, besonders bevorzugt um 1800 g/m2 aufweist.
9. Abschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfaservlies- bzw. Keramikvliesschicht ein Gewicht von 600 bis 1000 g/m2, vorzugsweise um 800 g/m2 aufweist.
10. Abschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Aluminiumschicht 50 µm bis 1 mm, vorzugsweise 50 µm bis 0,5 mm, besonders bevorzugt 100 µm bis 200 µm, ganz besonders bevorzugt um 100 µm beträgt.
11. Abschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserverbundwerkstoffschicht Naturfasern enthält.
12. Abschirmung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Naturfasern ausgewählt sind aus der Gruppe Flachs, Hanf, Sisal, Jute, Kenaf, Baumwolle oder Gemische derselben.
13. Abschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aluminiumschicht eine Aluminiumfolie ist.
14. Abschirmung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung bei Anlegen einer Temperatur auf der der Aluminiumschicht zugewandten Seite folgende Parameter hinsichtlich der erreichten Hitze-Abschirmung aufweist:
Temperatur der Hitzequelle auf der der Aluminiumschicht zugewandten Seite 400-500°C,
Temperatur auf der Oberfläche der Faserverbundwerkstoffschicht: < 90°C, vorzugsweise < 70°C, besonders bevorzugt < 60°C,
wobei der Abstand der Abschirmung von der Hitzequelle zwischen 15 und 25 mm beträgt
15. Verwendung der Abschirmung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Abschirmung von Hitze und/oder Schall im Motoren- und Auspuffbereich von Kraftfahrzeugen und anderen Fahrzeugen.
16. Verwendung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung teilweise oder auf ganzer Länge der Auspuffanlage zwischen der Auspuffanlage und der Fahrzeugunterseite angebracht wird.
17. Verwendung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung zwischen Teilen der Auspuffanlage wie Auspuffrohr, Auspufftopf und Katalysator und der Fahrzeugunterseite angebracht wird.
18. Verfahren zu Herstellung der Abschirmung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Faserverbundwerkstoffschicht unter hohem Druck auf eine Temperatur von 200 bis 250°C, vorzugsweise um 225°C vorgeheizt wird, anschließend die Faserverbundwerkstoffschicht zusammen mit der Glasfaservliesschicht oder mit der Keramikvliesschicht in einem Werkzeug unter einem Druck von 80 bis 120 bar, vorzugsweise um 100 bar verpresst wird, wobei ein Verbund entsteht, und anschließend die Aluminiumschicht auf die Vliesschicht geklebt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faserverbundwerkstoffschicht enthaltend Naturfasern verwendet wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Faserverbundwerkstoffschicht enthaltend Naturfasern verwendet wird, wobei die Naturfasern ausgewählt sind aus der Gruppe Flachs, Hanf, Sisal, Jute, Kenaf, Baumwolle oder Gemische derselben enthält.
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