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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hydraulikventilverband. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Hydraulikventilverband mit einer Anschlusssektion, einer ersten Ventilsektion und einer Druckleitung. Die erste Ventilsektion ist durch die Anschlusssektion über die Druckleitung mit Druck beaufschlagbar. Ferner betrifft die Erfindung ein Mobilhydrauliksystem mit einem Hydraulikventilverband sowie ein Nutzfahrzeug mit einem Mobilhydrauliksystem.
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Bei Mobilhydrauliksystemen werden die anzusteuernden hydraulischen Verbraucher regelmäßig in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Unter anderem aus Sicherheitsgründen sollen die hydraulischen Verbraucher jeder der einzelnen Gruppen über einen Hydraulikventilverband im Wesentlichen parallel zueinander ansteuerbar sein, wobei die jeweils anderen hydraulischen Verbraucher einer anderen Verbrauchergruppe nicht ansteuerbar sein sollen. Dieser Fall ergibt sich beispielsweise bei Nutzfahrzeugen mit einem Mobilhydrauliksystem wie zum Beispiel einer Autobetonpumpe. Eine solche Autobetonpumpe hat ein- und ausfahrbare Stützen sowie einen vielseitig bewegbaren Mast zum Verteilen des Betons. Bei entsprechenden Autobetonpumpen ist aus Sicherheitsgründen zu gewährleisten, dass der Mast erst ansteuerbar sein soll, nachdem die Stützen ausgefahren wurden. Darüber hinaus sollen die Stützen nicht wieder einfahrbar sein, während der Mast bedient wird. Dies dient dazu, ein Umkippen der Autobetonpumpe weitestgehend zu vermeiden, da ein unabsichtliches Einfahren der Stützen und damit ein Destabilisieren der Autobetonpumpe während der Arbeit mit dem Mast nicht möglich ist.
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Im Regelfall wird daher für jede Gruppe an hydraulischen Verbrauchern ein Hydraulikventilverband eingesetzt und eine entsprechende hydraulische Sperre vorgesehen, um beispielsweise die Stützen nicht ungewollt einzufahren, während der Mast bewegt wird. Obgleich sich solche Systeme gut bewährt haben, sind die Kosten und der notwendige Bauraum erhöht. Es gibt daher Lösungsansätze, mit nur einem Hydraulikventilverband verschiedene Gruppen an hydraulischen Verbrauchern anzusteuern. Ein solches Mobilhydrauliksystem ist beispielsweise aus der
DE 10 2016 123 503 A1 bekannt. Die
DE 10 2016 123 503 A1 zeigt ein Mobilhydrauliksystem, mit dem zwei Gruppen an hydraulischen Verbrauchern getrennt voneinander ansteuerbar sind, beispielsweise die zur Bewegung der Stützen vorgesehenen hydraulischen Verbraucher als eine Gruppe und die zur Bewegung des Mastes vorgesehenen hydraulischen Verbraucher als zweite Gruppe.
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In manchen Anwendungsfällen kann es aber sinnvoll sein, zwischen mehr als zwei Gruppen an hydraulischen Verbrauchern zu unterscheiden. Wenn das Nutzfahrzeug beispielsweise an einem Hang oder einer Steigung stabilisiert werden muss ist es sinnvoll, die linken Stützen getrennt von den rechten Stützen steuern zu können.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Hydraulikventilverband aufzuzeigen, mit welchem mehr als zwei Gruppen an hydraulischen Verbrauchern angesteuert werden können.
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Die Lösung der Aufgabe gelingt mit einem Hydraulikventilverband gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Der erfindungsgemäße Hydraulikventilverband weist eine Anschlusssektion, eine erste Ventilsektion, eine Druckleitung und eine Tankleitung auf. Die erste Ventilsektion ist durch die Anschlusssektion über die Druckleitung mit Druck beaufschlagbar und über die Tankleitung entlastbar. Die erste Ventilsektion weist erfindungsgemäß einen ersten Schieberkolben, eine erste Schieberweiche, einen ersten Verbraucheranschluss, einen zweiten Verbraucheranschluss, einen dritten Verbraucheranschluss, einen vierten Verbraucheranschluss, einen fünften Verbraucheranschluss und einen sechsten Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion auf. Der erste Schieberkolben ist insbesondere als proportionaler Schieberkolben ausgebildet und aus einer Neutralstellung in eine erste Schieberkolbenschaltstellung und eine zweite Schieberkolbenschaltstellung schaltbar. Die erste Schieberweiche ist zumindest in eine erste Schieberweichenschaltstellung, eine zweite Schieberweichenschaltstellung und eine dritte Schieberweichenschaltstellung schaltbar. Der erste Verbraucheranschluss und der zweite Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion sind in der ersten Schieberweichenschaltstellung über den ersten Schieberkolben so ansteuerbar, dass in der ersten Schieberkolbenschaltstellung der erste Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden und der zweite Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Tankleitung verbunden ist, und dass in der zweiten Schieberkolbenschaltstellung der erste Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Tankleitung und der zweite Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden ist. Der dritte Verbraucheranschluss und der vierte Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion sind in der zweiten Schieberweichenschaltstellung über den ersten Schieberkolben so ansteuerbar, dass in der ersten Schieberkolbenschaltstellung der dritte Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden und der vierte Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Tankleitung verbunden ist, und dass in der zweiten Schieberkolbenschaltstellung der dritte Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Tankleitung und der vierte Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden ist. Der fünfte Verbraucheranschluss und der sechste Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion sind in der dritten Schieberweichenschaltstellung über den ersten Schieberkolben so ansteuerbar, dass in der ersten Schieberkolbenschaltstellung der fünfte Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden und der sechste Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Tankleitung verbunden ist, und dass in der zweiten Schieberkolbenschaltstellung der fünfte Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Tankleitung und der sechste Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden ist.
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Mit dem erfindungsgemäßen Hydraulikventilverband ist es somit möglich, insgesamt drei Gruppen an hydraulischen Verbrauchern über die insgesamt sechs Verbraucheranschlüsse anzusteuern. Die erste Schieberweiche ist daher insbesondere als 8/3-Wegeventil ausgebildet, sodass sich für die erste Ventilsektion in Kombination mit den drei Schaltstellungen des ersten Schieberkolbens insgesamt eine Funktionalität in der Art eines insbesondere proportionalen 8/9-Wegeventils ergibt, welches eine lastdruckunabhängige Mengenregelung im Lastdruckkreis ermöglicht.
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Es ist von Vorteil, wenn die erste Ventilsektion einen mit der Tankleitung verbundenen ersten Rücklaufsammelkanal aufweist, wobei die erste Schieberweiche einen ersten Sammelkanal aufweist. Der dritte Verbraucheranschluss, der vierte Verbraucheranschluss, der fünfte Verbraucheranschluss und der sechste Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion sind vorzugsweise in der ersten Schieberweichenschaltstellung der ersten Schieberweiche über den ersten Sammelkanal mit dem ersten Rücklaufsammelkanal verbunden. Der erste Verbraucheranschluss, der zweite Verbraucheranschluss, der fünfte Verbraucheranschluss und der sechste Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion sind vorzugsweise in der zweiten Schieberweichenschaltstellung der ersten Schieberweiche über den ersten Sammelkanal mit dem ersten Rücklaufsammelkanal verbunden. Der erste Verbraucheranschluss, der zweite Verbraucheranschluss, der dritte Verbraucheranschluss und der vierte Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion sind vorzugsweise in der dritten Schieberweichenschaltstellung der ersten Schieberweiche über den ersten Sammelkanal mit dem ersten Rücklaufsammelkanal verbunden. Somit sind die nicht angesteuerten Verbraucheranschlüsse in der jeweiligen Schieberweichenschaltstellung zum Tank entlastet und es wird sicher verhindert, dass Druck zwischen der Schieberweiche und dem hydraulischen Verbraucher eingesperrt wird.
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Zweckmäßigerweise weist der erste Sammelkanal eine erste Drosselung auf. Somit wird der Druck gedrosselt über den ersten Sammelkanal und den ersten Rücklaufsammelkanal entlastet.
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Es ist von Vorteil, wenn der Hydraulikventilverband wenigstens eine zweite Ventilsektion aufweist, die im Wesentlichen identisch zur ersten Ventilsektion aufgebaut ist. Vorzugsweise ist die wenigstens eine zweite Ventilsektion durch die Anschlusssektion über die Druckleitung mit Druck beaufschlagbar und über die Tankleitung entlastbar. Die wenigstens eine zweite Ventilsektion weist einen zweiten Schieberkolben, eine zweite Schieberweiche, einen ersten Verbraucheranschluss, einen zweiten Verbraucheranschluss, einen dritten Verbraucheranschluss, einen vierten Verbraucheranschluss, einen fünften Verbraucheranschluss und einen sechsten Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion auf. Der zweite Schieberkolben ist insbesondere als proportionaler Schieberkolben ausgebildet und aus einer Neutralstellung in eine erste Schieberkolbenschaltstellung und eine zweite Schieberkolbenschaltstellung schaltbar. Die zweite Schieberweiche ist in eine erste Schieberweichenschaltstellung, eine zweite Schieberweichenschaltstellung und eine dritte Schieberweichenschaltstellung schaltbar. Der erste Verbraucheranschluss und der zweite Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion sind in der ersten Schieberweichenschaltstellung über den zweiten Schieberkolben so ansteuerbar, dass in der ersten Schieberkolbenschaltstellung der erste Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden und der zweite Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Tankleitung verbunden ist, und dass in der zweiten Schieberkolbenschaltstellung der erste Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Tankleitung und der zweite Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden ist. Der dritte Verbraucheranschluss und der vierte Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion sind in der zweiten Schieberweichenschaltstellung über den zweiten Schieberkolben so ansteuerbar, dass in der ersten Schieberkolbenschaltstellung der dritte Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden und der vierte Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Tankleitung verbunden ist, und dass in der zweiten Schieberkolbenschaltstellung der dritte Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Tankleitung und der vierte Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden ist. Der fünfte Verbraucheranschluss und der sechste Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion sind in der dritten Schieberweichenschaltstellung über den zweiten Schieberkolben so ansteuerbar, dass in der ersten Schieberkolbenschaltstellung der fünfte Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden und der sechste Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Tankleitung verbunden ist, und dass in der zweiten Schieberkolbenschaltstellung der fünfte Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Tankleitung und der sechste Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion mit der Druckleitung verbunden ist. Mithin können auch über die zweite Ventilsektion die insgesamt drei Gruppen an hydraulischen Verbrauchern über die insgesamt sechs Verbraucheranschlüsse angesteuert werden. Die zweite Schieberweiche ist daher insbesondere als 8/3-Wegeventil ausgebildet, sodass sich für die zweite Ventilsektion in Kombination mit den drei Schaltstellungen des zweiten Schieberkolbens insgesamt eine Funktionalität in der Art eines insbesondere proportionalen 8/9-Wegeventils ergibt, welches eine lastdruckunabhängige Mengenregelung im Lastdruckkreis ermöglicht.
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Es ist von Vorteil, wenn die zweite Ventilsektion einen mit der Tankleitung verbundenen zweiten Rücklaufsammelkanal aufweist, wobei die zweite Schieberweiche einen zweiten Sammelkanal aufweist. Der dritte Verbraucheranschluss, der vierte Verbraucheranschluss, der fünfte Verbraucheranschluss und der sechste Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion sind vorzugsweise in der ersten Schieberweichenschaltstellung der zweiten Schieberweiche über den zweiten Sammelkanal mit dem zweiten Rücklaufsammelkanal verbunden. Der erste Verbraucheranschluss, der zweite Verbraucheranschluss, der fünfte Verbraucheranschluss und der sechste Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion sind vorzugsweise in der zweiten Schieberweichenschaltstellung der zweiten Schieberweiche über den zweiten Sammelkanal mit dem zweiten Rücklaufsammelkanal verbunden. Der erste Verbraucheranschluss, der zweite Verbraucheranschluss, der dritte Verbraucheranschluss und der vierte Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion sind vorzugsweise in der dritten Schieberweichenschaltstellung der zweiten
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Schieberweiche über den zweiten Sammelkanal mit dem zweiten Rücklaufsammelkanal verbunden. Somit sind die nicht angesteuerten Verbraucheranschlüsse in der jeweiligen Schieberweichenschaltstellung zum Tank entlastet und es wird sicher verhindert, dass Druck zwischen der zweiten Schieberweiche und dem hydraulischen Verbraucher eingesperrt wird.
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In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn der zweite Sammelkanal eine zweite Drosselung aufweist. Somit wird der Druck gedrosselt über den zweiten Sammelkanal und den zweiten Rücklaufsammelkanal entlastet.
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Es ist von Vorteil, wenn der Hydraulikventilverband eine hydraulische Vorsteuereinrichtung zur gemeinsamen und parallelen Schaltung der ersten Schieberweiche und der zweiten Schieberweiche aufweist. So kann sichergestellt werden, dass immer die gewünschte Gruppe an hydraulischen Verbrauchern über die erste Schieberweiche bzw. die zweite Schieberweiche angesteuert werden kann.
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Zweckmäßigerweise sind in der Neutralstellung des ersten Schieberkolbens die über die erste Schieberweiche angesteuerten Verbraucheranschlüsse gesperrt oder zur Tankleitung entlastet. Entsprechend ist es zweckmäßig, wenn in der Neutralstellung des zweiten Schieberkolbens die über die zweite Schieberweiche angesteuerten Verbraucheranschlüsse gesperrt oder zur Tankleitung entlastet sind. Bei Bedarf kann somit ein Druck zwischen dem jeweiligen Schieberkolben und der jeweiligen Schieberweiche bzw. den über die jeweilige Schieberweiche angesteuerten hydraulischen Verbrauchern entlastet werden.
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Ferner gelingt die Lösung der Aufgabe mit einem Mobilhydrauliksystem gemäß Anspruch 9 und einem Nutzfahrzeug mit einem solchen Mobilhydrauliksystem gemäß Anspruch 11. Das erfindungsgemäße Mobilhydrauliksystem weist einen vorstehend beschriebenen Hydraulikventilverband auf. Ferner weist das Mobilhydrauliksystem vorzugsweise wenigstens eine erste Gruppe an hydraulischen Verbrauchern und eine zweite Gruppe an hydraulischen Verbrauchern auf. Die erste Gruppe an hydraulischen Verbrauchern ist insbesondere am ersten und zweiten Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion und am ersten und zweiten Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion angeschlossen, und die zweite Gruppe an hydraulischen Verbrauchern ist insbesondere am dritten und vierten Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion und am dritten und vierten Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion angeschlossen. Vorzugsweise weist das Mobilhydrauliksystem auch die dritte Gruppe an hydraulischen Verbrauchern auf. Die dritte Gruppe an hydraulischen Verbrauchern ist vorzugsweise am fünften und sechsten Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion und am fünften und sechsten Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion angeschlossen.
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Obgleich vorstehend nur zwei Ventilsektionen beschrieben wurden kann der erfindungsgemäße Hydraulikventilverband auch drei oder mehr Ventilsektion aufweisen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen schematisch:
- 1 einen Hydraulikschaltplan eines erfindungsgemäßen Hydraulikventilverbandes gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 2 eine Variante des in 1 gezeigten Hydraulikventilverbandes;
- 3 eine Detailansicht einer in 1 gezeigten 8/3- Weiche;
- 4 einen Hydraulikschaltplan eines erfindungsgemäßen Hydraulikventilverbandes gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 5 eine Detailansicht einer in 4 gezeigten 8/3- Weiche;
- 6 einen Hydraulikschaltplan eines erfindungsgemäßen Hydraulikventilverbandes gemäß einer dritten Ausführungsform;
- 7 eine Detailansicht einer in 6 gezeigten 8/3- Weiche; und
- 8 eine Darstellung eines Nutzfahrzeugs mit einem Mobilhydrauliksystem, welches einen erfindungsgemäßen Hydraulikventilverband umfasst.
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In 1 ist ein Hydraulikschaltplan eines erfindungsgemäßen Hydraulikventilverbandes 10 gemäß einer ersten Ausführungsform gezeigt. Der Hydraulikventilverband 10 weist eine Anschlusssektion 12, eine Zwischensektion 60, eine Endplatte 62 sowie eine erste Ventilsektion 14 und eine zweite Ventilsektion 16 auf. Die erste Ventilsektion 14 und die zweite Ventilsektion 16 sind über die Anschlusssektion 12 durch eine Druckleitung 46 mit Druck beaufschlagbar, wie nachfolgend noch genauer beschrieben wird. Hierfür wird in bekannter Weise eine Druckquelle an den Anschluss P der Anschlusssektion 12 angeschlossen, sodass der Druck über die Druckleitung 46 entsprechend verteilt werden kann. Wie dargestellt ist die Zwischensektion 60 zwischen der Anschlusssektion 12 und der ersten Ventilsektion 14 angeordnet. Ferner weist der Hydraulikventilverband 10 eine Tankleitung 88 auf.
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Die erste Ventilsektion 14 weist einen ersten proportionalen Schieberkolben 22 und eine erste Schieberweiche 24 auf. Der erste Schieberkolben 22 kann aus einer Neutralstellung NS1 in bekannter Weise proportional in eine erste Schieberkolbenschaltstellung SK11 und eine zweite Schieberkolbenschaltstellung SK12 ausgelenkt werden, um so eine proportionale Druckbeaufschlagung über die Druckleitung 46 bzw. eine proportionale Entlastung über die Tankleitung 88 zu ermöglichen.
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Wie insbesondere auch in 3 dargestellt, ist die erste Schieberweiche 24 als 8/3-Weiche bzw. 8/3-Wegeventil ausgebildet. Darüber hinaus weist die erste Ventilsektion 14 insgesamt sechs Verbraucheranschlüsse A11 (erster Verbraucheranschluss), B11 (zweiter Verbraucheranschluss), A21 (dritter Verbraucheranschluss), B21 (vierter Verbraucheranschluss), A31 (fünfter Verbraucheranschluss) und B31 (sechster Verbraucheranschluss) zum Anschluss hydraulischer Verbraucher auf, die über die proportionale Auslenkung des ersten Schieberkolbens 22 mit Druck über die Druckleitung 46 beaufschlagt werden bzw. über die Tankleitung 88 zum Tank R entlastet werden können. Die erste Schieberweiche 24 kann in insgesamt drei Schaltstellungen S11, S12 und S13 geschaltet werden, nämlich in eine erste Schaltstellung S11, eine zweite Schaltstellung S12 und eine dritte Schaltstellung S13. Über eine erste Rückstelleinrichtung 56 wird die erste Schieberweiche 24 in der zweiten Schaltstellung S12 als Neutralstellung gehalten. Wenn die erste Schieberweiche 24 in der ersten Schaltstellung S11 ist, können der erste Verbraucheranschluss A11 und der zweite Verbraucheranschluss B11 über den ersten Schieberkolben 22 mit Druck beaufschlagt bzw. zum Tank R entlastet werden, wobei die weiteren Verbraucheranschlüsse A21, B21, A31 und B31 gesperrt sind. In der zweiten Schaltstellung S12 der ersten Schieberweiche 24 können der dritte Verbraucheranschluss A21 und der vierte Verbraucheranschluss B21 über den ersten Schieberkolben 22 mit Druck beaufschlagt bzw. zum Tank R entlastet werden, wobei die Verbraucheranschlüsse A11, B11, A31 und B31 gesperrt sind. In der dritten Schaltstellung S13 der ersten Schieberweiche 24 können der fünfte Verbraucheranschluss A31 und der sechste Verbraucheranschluss B31 über den ersten Schieberkolben 22 mit Druck beaufschlagt bzw. zum Tank R entlastet werden, wobei die Verbraucheranschlüsse A11, B11, A21 und B21 gesperrt sind..
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Die zweite Ventilsektion 16 ist entsprechend der ersten Ventilsektion 14 aufgebaut und weist einen zweiten proportionalen Schieberkolben 26 sowie eine zweite Schieberweiche 28 auf, die ebenfalls als 8/3-Weiche bzw. 8/3-Wegeventil ausgebildet ist, vgl. 3. Der zweite Schieberkolben 26 kann aus einer Neutralstellung NS2 in bekannter Weise proportional in eine erste Schieberkolbenschaltstellung SK21 und eine zweite Schieberkolbenschaltstellung SK22 ausgelenkt werden, um so eine proportionale Druckbeaufschlagung über die Druckleitung 46 bzw. eine proportionale Entlastung über die Tankleitung 88 zu ermöglichen.
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Auch die zweite Ventilsektion 16 weist insgesamt sechs Verbraucheranschlüsse A14 (erster Verbraucheranschluss), B14 (zweiter Verbraucheranschluss), A24 (dritter Verbraucheranschluss), B24 (vierter Verbraucheranschluss), A34 (fünfter Verbraucheranschluss) und B34 (sechster Verbraucheranschluss) zum Anschluss hydraulischer Verbraucher auf, die über eine proportionale Auslenkung des zweiten Schieberkolbens 26 mit Druck über die Druckleitung 46 beaufschlagt werden bzw. über die Tankleitung 88 zum Tank R hin entlastet werden können. Darüber hinaus kann auch die zweite Schieberweiche 28 in insgesamt drei Schaltstellungen S21, S22 und S23 geschaltet werden, nämlich in eine erste Schaltstellung S21, eine zweite Schaltstellung S22 und eine dritte Schaltstellung S23. Die zweite Schieberweiche 28 wird über eine zweite Rückstelleinrichtung 58 in der zweiten Schaltstellung S22 als Neutralstellung gehalten. Wenn die zweite Schieberweiche 28 in der ersten Schaltstellung S21 ist, können der erste Verbraucheranschluss A14 und der zweite Verbraucheranschluss B14 über den zweiten Schieberkolben 26 mit Druck beaufschlagt bzw. zum Tank R entlastet werden, wobei die weiteren Verbraucheranschlüsse A24, B24, A34 und B34 gesperrt sind. Ist die zweite Schieberweiche 28 in der zweiten Schaltstellung S22, können der dritte Verbraucheranschluss A24 und der vierte Verbraucheranschluss B24 über den zweiten Schieberkolben 26 mit Druck beaufschlagt bzw. zum Tank R entlastet werden. In der zweiten Schaltstellung S22 sind die weiteren Verbraucheranschlüsse A14, B14, A34 und B34 gesperrt. Wenn die zweite Schieberweiche 28 in der dritten Schaltstellung S23 ist, können der fünfte Verbraucheranschluss A34 und der sechste Verbraucheranschluss B34 über den zweiten Schieberkolben 26 mit Druck beaufschlagt bzw. zum Tank R entlastet werden, wobei die weiteren Verbraucheranschlüsse A14, B14, A24 und B24 gesperrt sind.
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Wie in 1 dargestellt ist der erste Schieberkolben 22 so ausgebildet, dass die momentan über die erste Schieberweiche 24 angesteuerten Verbraucheranschlüsse der ersten Ventilsektion 14 (in 1 der dritte Verbraucheranschluss A21 und der vierte Verbraucheranschluss B21) in der Neutralstellung NS1 des ersten Schieberkolbens 22 zum Tank R entlastet sind. Der zweite Schieberkolben 28 ist anders ausgebildet und sperrt die momentan über die zweite Schieberweiche 28 angesteuerten Verbraucheranschlüsse der zweiten Ventilsektion 16 (in 1 der dritte Verbraucheranschluss A24 und der vierte Verbraucheranschluss B24). Aufgrund der Ausbildung der ersten Schieberweiche 24 als 8/3- Wegeventil ergibt sich in Kombination mit den drei Schaltstellung NS1, SK11 und SK12 des ersten Schieberkolbens 22 insgesamt eine Funktionalität der ersten Ventilsektion 14 in der Art eines insbesondere proportionalen 8/9-Wegeventils, welches eine lastdruckunabhängige Mengenregelung im Lastdruckkreis ermöglicht. Entsprechend ergibt sich aufgrund der Ausbildung der zweiten Schieberweiche 28 als 8/3- Wegeventil in Kombination mit den drei Schaltstellung NS2, SK21 und SK22 des zweiten Schieberkolbens 26 insgesamt eine Funktionalität der zweiten Ventilsektion 16 in der Art eines insbesondere proportionalen 8/9-Wegeventils, welches eine lastdruckunabhängige Mengenregelung im Lastdruckkreis ermöglicht..
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Um die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 gemeinsam und parallel zu schalten, ist in der Zwischensektion 60 eine hydraulische Vorsteuereinrichtung 30 angeordnet. Die hydraulische Vorsteuereinrichtung 30 weist eine Vorsteuerleitung 34 und eine Rücklaufleitung 36 auf. Der anzulegende Vorsteuerdruck wird über die Vorsteuerleitung 34 direkt nach der Anschlusssektion 12 abgegriffen. Die hydraulische Vorsteuereinrichtung 30 umfasst darüber hinaus eine Vorsteuerventilvorrichtung 32, über welche die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 parallel mit einem Vorsteuerdruck beaufschlagt werden können, um die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 aus der jeweils zweiten Schaltstellung S12, S22 gemeinsam in die jeweils erste Schaltstellung S11, S21 oder in die jeweils dritte Schaltstellung S13, S23 zu schalten. Hierfür ist die Vorsteuerventilvorrichtung 32 in eine erste Schaltstellung, eine zweite Schaltstellung oder eine dritte Schaltstellung schaltbar. In der ersten Schaltstellung der Vorsteuerventilvorrichtung 32 ist ein erster Vorsteuerabzweig 38 der hydraulischen Vorsteuereinrichtung 30 mit der Vorsteuerleitung 34 verbunden und in der zweiten Schaltstellung der Vorsteuerventilvorrichtung 32 ist ein zweiter Vorsteuerabzweig 40 der hydraulischen Vorsteuereinrichtung 30 mit der Vorsteuerleitung 34 verbunden. Entsprechend ist der erste Vorsteuerabzweig 38 in der zweiten Schaltstellung der Vorsteuerventilvorrichtung 32 und der zweite Vorsteuerabzweig 40 in der ersten Schaltstellung der Vorsteuerventilvorrichtung 32 mit der Rücklaufleitung 36 verbunden.
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Um diese Schaltstellungen zu realisieren, weist die Vorsteuerventilvorrichtung 32 in diesem Ausführungsbeispiel ein erstes Vorsteuerventil 42 und ein zweites Vorsteuerventil 44 auf, welche den ersten Vorsteuerabzweig 38 und den zweiten Vorsteuerabzweig 40 wahlweise entweder mit der Vorsteuerleitung 34 oder mit der Rücklaufleitung 36 verbinden. Das erste Vorsteuerventil 42 und das zweite Vorsteuerventil 44 sind jeweils als magnetgesteuertes 3/2-Wegeventil ausgebildet. Das erste Vorsteuerventil 42 und das zweite Vorsteuerventil 44 sind jeweils über eine entsprechende Federvorrichtung so vorgespannt, dass der erste Vorsteuerabzweig 38 und der zweite Vorsteuerabzweig 40 im unbestromten Zustand des ersten Vorsteuerventils 42 und des zweiten Vorsteuerventils 42 mit der Rücklaufleitung 36 verbunden und mithin entlastet sind. Um die Vorsteuerventilvorrichtung 32 in die erste Schaltstellung zu schalten wird das erste Vorsteuerventil 42 bestromt, sodass die Vorsteuerleitung 34 mit dem ersten Vorsteuerabzweig 38 verbunden ist. Das zweite Vorsteuerventil 44 bleibt unbestromt. Entsprechend wird das zweite Vorsteuerventil 44 bestromt, um die Vorsteuerventilvorrichtung 32 in die zweite Schaltstellung zu schalten. Das erste Vorsteuerventil 42 ist in der zweiten Schaltstellung der Vorsteuerventilvorrichtung 32 unbestromt.
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Ferner weist der Hydraulikventilverband 10 ein Sperrventil 48 auf, welches in diesem Ausführungsbeispiel Teil der Zwischensektion 60 ist. Das Sperrventil 48 ist in der Druckleitung 46 zwischen der Anschlusssektion 12 und dem ersten Schieberkolben 22 angeordnet und über eine entsprechende Federvorrichtung so in eine Sperrstellung SS vorgespannt, dass die Druckleitung 46 gesperrt ist. Mit anderen Worten, sofern das Sperrventil 48 nicht geschaltet wird, können die erste Ventilsektion 14 und die zweite Ventilsektion 16 nicht mit Druck versorgt werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Sperrventil 48 als vorgesteuertes 6/3-Wegeventil ausgebildet.
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Um das Sperrventil 48 in eine erste Freigabeschaltstellung FS1 zu schalten und somit die Druckleitung 46 freizugeben, weist die hydraulische Vorsteuereinrichtung 30 eine erste Sperrventilvorsteuerleitung 50 auf. Wie dargestellt wird die erste Sperrventilvorsteuerleitung 50 über den ersten Vorsteuerabzweig 38 oder den zweiten Vorsteuerabzweig 40 mit Druck beaufschlagt. Hierfür wird der erste Vorsteuerabzweig 38 in der Endplatte 62 umgelenkt und über die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 mit der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 verbunden, sofern die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 jeweils in der ersten Schaltstellung S11, S21 sind. Ist eine der beiden Schieberweichen 24, 28 nicht in der ersten Schaltstellung S11, S21, ist die Verbindung zwischen dem ersten Vorsteuerabzweig 38 und der Sperrventilvorsteuerleitung 50 gesperrt. Entsprechend wird der zweite Vorsteuerabzweig 40 ebenfalls in der Endplatte 62 umgelenkt und über die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 mit der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 verbunden, sofern die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 jeweils in der zweiten Schaltstellung S12, S22 sind. Wenn eine der beiden Schieberweichen 24, 28 nicht in der zweiten Schaltstellung S12, S22 ist, ist die Verbindung zwischen dem zweiten Vorsteuerabzweig 40 und der Sperrventilvorsteuerleitung 50 gesperrt. Somit wird die Druckleitung 46 nur dann über das Sperrventil 48 freigegeben, wenn die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 in der eigentlich gewünschten Schaltstellung sind.
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Wird die Vorsteuerventilvorrichtung 32 beispielsweise in die erste Schaltstellung geschaltet, um die erste Schieberweiche 24 in die erste Schaltstellung S11 und die zweite Schieberweiche 28 ebenfalls in die erste Schaltstellung S21 zu schalten, wird das Sperrventil 48 nur dann geschaltet, wenn auch beide Schieberweichen 24, 28 in die erste Schaltstellung S11, S21 schalten. Wenn eine der beiden Schieberweichen 24,28 nicht richtig schaltet, wird der erste Vorsteuerabzweig 38 nicht mit der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 verbunden. Das Sperrventil 48 verbleibt in der vorgespannten und die Druckleitung 46 sperrenden Sperrstellung SS. Mithin können die erste Ventilsektion 14 und die zweite Ventilsektion 16 nur dann mit Druck über die Druckleitung 46 versorgt werden, wenn die Schieberweichen 24, 28 richtig geschaltet sind.
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Um auch in der zweiten Schaltstellung S12 der ersten Schieberweiche 24 und der zweiten Schaltstellung S22 der zweiten Schieberweiche 28 eine Druckbeaufschlagung bzw. Entlastung der entsprechenden Hydraulikanschlüsse A21, B21, A24 und B24 der ersten Ventilsektion 14 unter zweiten Ventilsektion 16 zu ermöglichen weist der Hydraulikventilverband 10 eine zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 auf, über die das Sperrventil 48 ebenfalls mit Vorsteuerdruck beaufschlagt werden kann, um in eine zweite die Druckleitung 46 freigebende Freigabeschaltstellung FS2 geschaltet zu werden. Hierfür wird die Vorsteuerventilvorrichtung 32 in die dritte Schaltstellung geschaltet. Die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 wird über ein drittes Vorsteuerventil 64 der Vorsteuerventilvorrichtung 32 mit der Vorsteuerleitung 34 oder der Rücklaufleitung 36 verbunden. Das dritte Vorsteuerventil 64 ist in diesem Ausführungsbeispiel als magnetgesteuertes 3/2-Wegeventil ausgebildet und über eine entsprechende Federvorrichtung so vorgespannt, dass die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 im unbestromten Zustand des dritten Vorsteuerventils 64 mit der Rücklaufleitung 36 verbunden ist. Wird nur das dritte Vorsteuerventil 64 bestromt und mithin die Vorsteuerventilvorrichtung 32 in die dritte Schaltstellung geschaltet, wird die Vorsteuerleitung 34 mit der zweiten Sperrventilvorsteuerleitung 66 verbunden. Die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 wird wie in 1 dargestellt in der Endplatte 62 umgelenkt und über die erste Schieberweiche 24 und die zweite Schieberweiche 28 zum Sperrventil 48 geleitet. Wenn wenigstens eine der beiden Schieberweichen 24, 28 nicht in der zweiten Schaltstellung S12, S22 ist, ist die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 gesperrt und der Vorsteuerdruck kann nicht an das Sperrventil 48 gemeldet werden. Mithin wird das Sperrventil 48 nicht in die zweite Freigabeschaltstellung FS2 geschaltet, sodass die Druckleitung 46 gesperrt bleibt. Eine Druckversorgung der ersten Ventilsektion 14 und der zweiten Ventilsektion 16 ist mithin unterbrochen.
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Um sicherzustellen, dass das Sperrventil 48 nicht aufgrund eines in der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 eingesperrten Drucks nicht mehr schaltbar ist, ist die erste Sperrventilvorsteuerleitung 50 über eine erste Entlastungsleitung 52 zum Tank R bzw. Rücklauf R entlastet. Wie in 1 dargestellt, ist die erste Sperrventilvorsteuerleitung 50 über die erste Entlastungsleitung 52 mit der Rücklaufleitung 36 der hydraulischen Vorsteuereinrichtung 30 verbunden. Die erste Entlastungsleitung 52 zweigt in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der ersten Schieberweiche 24 und dem Sperrventil 48 aus der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 ab. Um zu gewährleisten, dass ein ausreichender Druck in der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 anliegt, um das Sperrventil 48 sicher zu schalten, ist ein erster hydraulischer Widerstand 54 in der ersten Entlastungsleitung 52 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist der erste hydraulische Widerstand 54 als Düse ausgebildet. Entsprechend ist auch die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 über eine zweite Entlastungsleitung 68 zum Tank R bzw. Rücklauf R entlastet. Die zweite Entlastungsleitung 68 zweigt zwischen der ersten Schieberweiche 24 und dem Sperrventil 48 aus der zweiten Sperrventilvorsteuerleitung 66 ab und mündet in die Rücklaufleitung 36. Damit ein ausreichender Druck zur Schaltung des Sperrventils 48 in die zweite Freigabeschaltstellung FS2 in der zweiten Sperrventilvorsteuerleitung 66 anliegt, ist ein zweiter hydraulischer Widerstand 70 in der zweiten Entlastungsleitung 68 angeordnet. Der zweite hydraulische Widerstand 70 ist hier ebenfalls als Düse ausgebildet. Über den ersten hydraulischen Widerstand 54 und den zweiten hydraulischen Widerstand 70 wird ein möglicherweise eingesperrter Restdruck in der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 bzw. der zweiten Sperrventilvorsteuerleitung 66 langsam abgebaut, sodass das Sperrventil 48 sicher aus der ersten Freigabeschaltstellung FS1 bzw. der zweiten Freigabeschaltstellung FS2 in die die Druckleitung 46 sperrende Sperrstellung SS schaltet. Über das Sperrventil 48 und die entsprechende Meldung des Vorsteuerdrucks kann somit eine Fehlsteuerung sicher ausgeschlossen werden.
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In 2 ist eine Variante des in 1 gezeigten Hydraulikventilverbandes 10 als Hydraulikschaltplan dargestellt. Die in 2 gezeigte Variante unterscheidet sich von der in 1 dargestellten ersten Ausführungsform dadurch, dass zwischen der zweiten Ventilsektion 16 und der Endplatte 62 noch eine dritte Ventilsektion 18 und eine vierte Ventilsektion 20 angeordnet sind, über welche die Verbraucheranschlüsse A13, B13, A23, B23, A33, B33 und A26, B26 mit Druck beaufschlagt werden können. Die dritte Ventilsektion 18 und die vierte Ventilsektion 20 sind prinzipiell entsprechend zur ersten Ventilsektion 14 und zur zweiten Ventilsektion 16 aufgebaut. Mithin werden die Schieberweichen der dritten Ventilsektion 18 und der vierten Ventilsektion 20 ebenfalls gemeinsam mit der ersten Schieberweiche 24 und der zweiten Schieberweiche 28 über die hydraulische Vorsteuereinrichtung 30 aus der zweiten Schaltstellung in die erste Schaltstellung oder in die dritte Schaltstellung bewegt. Entsprechend wird das Sperrventil 48 über die erste Sperrventilvorsteuerleitung 50 oder die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 nur dann mit Vorsteuerdruck beaufschlagt und aus der die Druckleitung 46 sperrenden Stellung in die die erste Freigabeschaltstellung oder in die zweite Freigabeschaltstellung geschaltet, wenn alle Schieberweichen der ersten bis vierten Ventilsektionen 14, 16, 18 und 20 in der gleichen Schaltstellung sind.
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Wie in 2 dargestellt ist es nicht zwingend notwendig, dass alle Schieberweichen identisch aufgebaut sind. Bei der in 2 dargestellten Variante ist die Schieberweiche der vierten Ventilsektion 20 so aufgebaut, dass die lediglich zwei Verbraucheranschlüsse A26 und B26 der vierten Ventilsektion 20 mit Druck beaufschlagt werden können, wenn die Schieberweiche der vierten Ventilsektion 20 in der zweiten Schaltstellung ist. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass im Sinne der Erfindung generell sämtliche Kombinationen von Ventilsektionen möglich sind. Denkbar ist beispielsweise auch eine Variante, bei der eine Ventilsektion nur zwei Verbraucheranschlüsse aufweist, die in der ersten Schaltstellung oder in der dritten Schaltstellung der Schieberweiche mit Druck beaufschlagt werden können.
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Ferner ist der erste Schieberkolben 22 in 2 so ausgebildet, dass die über die erste Schieberweiche 24 angesteuerten Verbraucheranschlüsse in der Neutralstellung NS1 des ersten Schieberkolbens 22 gesperrt sind. Der zweite Schieberkolben 26 ist demgegenüber so ausgebildet, dass die momentan über die zweite Schieberweiche 28 angesteuerten Verbraucheranschlüsse in der Neutralstellung NS2 des zweiten Schieberkolbens 26 zum Tank R entlastet sind.
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In 4 ist ein Hydraulikschaltplan eines erfindungsgemäßen Hydraulikventilverbandes 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform gezeigt. Der Hydraulikventilverband 10 gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von dem in den 1 bis 3 gezeigten Hydraulikventilverband gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass die nicht mit Druck beaufschlagbaren Verbraucheranschlüsse nicht gesperrt sind, sondern über die erste Schieberweiche 74 der ersten Ventilsektion 14 und die zweite Schieberweiche 78 der zweiten Ventilsektion 16 zum Rücklauf R entlastet werden. Nachfolgend wird aus Gründen der Übersichtlichkeit einzig auf die Unterschiede zwischen dem Hydraulikventilverband 10 gemäß der ersten Ausführungsform und dem Hydraulikventilverband 10 gemäß der zweiten Ausführungsform eingegangen.
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Mit anderen Worten, wenn die erste Schieberweiche 74 und die zweite Schieberweiche 78 in der zweiten Schaltstellung S12, S22 sind, können der dritte und vierte Verbraucheranschluss A21 und B21 der ersten Ventilsektion 14 und der dritte und vierte Verbraucheranschluss A24, B24 der zweiten Ventilsektion 16 mit Druck beaufschlagt werden bzw. zum Rücklauf R entlastet werden. der erste, zweite, fünfte und sechste Verbraucheranschluss A11, B11, A31 und B31 der ersten Ventilsektion 14 und der erste, zweite, fünfe und sechste Verbraucheranschluss A14, B14, A34 und B34 der zweiten Ventilsektion 16 sind nicht gesperrt, sondern sind über die erste Schieberweiche 74 bzw. die zweite Schieberweiche 78 zum Rücklauf R entlastet.
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Hierfür weist die erste Ventilsektion 12 einen ersten Rücklaufsammelkanal 72 auf, über welchen die nicht über den ersten Schieberkolben 22 mit Druck beaufschlagbaren Verbraucheranschlüsse gesammelt zum Rücklauf R hin entlastet werden. Wie insbesondere in 5 dargestellt, weist die erste Schieberweiche 74 hierfür für jede der drei Schaltstellungen S11, S12 und S13 einen ersten Sammelkanal 80 auf, welcher die nicht mit dem ersten Schieberkolben 22 verbundenen Verbraucheranschlüsse mit dem ersten Rücklaufsammelkanal 72 verbindet. Der erste Sammelkanal 80 ist so ausgebildet, dass die mit ihm verbundenen Verbraucheranschlüsse durch eine erste Drosselung 82 gedrosselt über den ersten Rücklaufsammelkanal 72 entlastet werden.
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Entsprechend weist auch die zweite Ventilsektion 16 einen zweiten Rücklaufsammelkanal 76 auf, über welchen die nicht über den zweiten Schieberkolben 26 mit Druck beaufschlagbaren Verbraucheranschlüsse gesammelt zum Rücklauf R hin entastet werden. Hierfür weist die zweite Schieberweiche 78 einen zweiten Sammelkanal 84 für jede der drei Schaltstellungen S21, S22 und S23 auf, über welchen die nicht mit dem zweiten Schieberkolben 26 verbundenen Verbraucheranschlüsse mit dem zweiten Rücklaufsammelkanal 76 verbunden und mithin zum Tank entlastet sind. Der zweite Sammelkanal 84 ist so ausgebildet, dass die mit ihm verbundenen Verbraucheranschlüsse durch eine zweite Drosselung 86 gedrosselt über den zweiten Rücklaufsammelkanal 76 zum Rücklauf R entlastet werden.
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Die erste Drosselung 82 und die zweite Drosselung 86 können, wie in 5 dargestellt, über einen hydraulischen Widerstand für jeden der verbundenen Verbraucheranschlüsse realisiert werden. Alternativ kann selbstverständlich auch eine zentrale Drosselung für jeden der verbundenen Verbraucheranschlüsse erfolgen.
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In den 6 und 7 ist eine dritte Ausführungsform eines Hydraulikventilverbandes 10 gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von dem Hydraulikventilverband gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass der Vorsteuerdruck über die Vorsteuerventilvorrichtung 32 direkt an das Sperrventil 48 gemeldet wird und der erste und zweite Vorsteuerabzweig 38, 40 in der Endplatte 62 nicht umgelenkt werden, sondern dort enden. Entsprechend wird auch die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 nicht in der Endplatte 62 umgelenkt, sondern ist direkt in der Zwischensektion 60 mit dem Sperrventil 48 verbunden.
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Darüber hinaus weist die erste Schieberweiche 94 einen ersten Positionssensor 92 auf und die zweite Schieberweiche 98 weist einen zweiten Positionssensor 96 auf. Der erste Positionssensor 92 und der zweite Positionssensor 96 übermitteln ein entsprechendes Positionssignal der ersten Schieberweiche 94 und der zweiten Schieberweiche 98 an eine (nicht dargestellte) übergeordnete Steuerung. Somit kann bestimmt werden, ob die erste Schieberweiche 94 und die zweite Schieberweiche 98 jeweils in der gleichen Schaltstellung sind und eine Fehlsteuerung kann sicher ausgeschlossen werden.
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Der erste Vorsteuerabzweig 38 und der zweite Vorsteuerabzweig 40 sind über ein Wahlventil 90 mit der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 verbunden. Wenn die Vorsteuerventilvorrichtung 32 in die erste Schaltstellung geschaltet wird, um die erste Schieberweiche 94 und die zweite Schieberweiche 98 gemeinsam in die erste Schaltstellung S11, S21 zu schalten, wird das erste Vorsteuerventil 42 bestromt. Das zweite Vorsteuerventil 44 bleibt unbestromt, sodass der zweite Vorsteuerabzweig 40 mit der Rücklaufleitung 36 verbunden ist. Entsprechend verbleibt das dritte Vorsteuerventil 64 ebenfalls unbestromt, sodass die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 mit der Rücklaufleitung 36 verbunden ist. Dies entspricht der ersten Schaltstellung der Vorsteuerventilvorrichtung 32. Mithin ist der erste Vorsteuerabzweig 38 mit der Vorsteuerleitung 34 verbunden und die erste Schieberweiche 94 und die zweite Schieberweiche 98 werden gegen die erste Rückstelleinrichtung 56 und gegen die zweite Rückstelleinrichtung 58 aus der zweiten Schaltstellung S12, S22 gemeinsam in die erste Schaltstellung S11, S12 bewegt. Gleichzeitig wird der Vorsteuerdruck aus der Vorsteuerleitung 34 über das Wahlventil 90 und die erste Sperrventilvorsteuerleitung 50 an das Sperrventil 48 gemeldet, welches aus der Sperrstellung SS in die erste Freigabeschaltstellung FS1 geschaltet wird und die Druckleitung 46 freigibt. Ein eventueller in der zweiten Sperrventilvorsteuerleitung 66 vorhandener Restdruck kann direkt über die Rücklaufleitung 36 zum Tank R entlastet werden.
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Wenn die erste Schieberweiche 94 und die zweite Schieberweiche 98 gemeinsame in die dritte Schaltstellung S13, S23 geschaltet werden sollen, wird das zweite Vorsteuerventil 44 bestromt und das erste Vorsteuerventil 42 und das dritte Vorsteuerventil 64 bleiben unbestromt. Dies entspricht der zweiten Schaltstellung der Vorsteuerventilvorrichtung 32. Mithin ist der zweite Vorsteuerabzweig 40 über das Wahlventil 90 mit der ersten Sperrventilvorsteuerleitung 50 verbunden. Der erste Vorsteuerabzweig 38 und die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 sind mit der Rücklaufleitung 36 verbunden, sodass ein eventuell vorhandener Restdruck direkt zum Tank R entlastet wird. Das Sperrventil 48 wird in die erste Freigabeschaltstellung FS1 geschaltet und die Druckleitung 46 wird freigegeben.
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Zum gemeinsamen Schalten der ersten Schieberweiche 94 und der zweiten Schieberweiche 98 in die zweite Schaltstellung S12, S22 wird das dritte Vorsteuerventil 64 bestromt. Das erste Vorsteuerventil 42 und das zweite Vorsteuerventil 44 bleiben unbestromt. Dies entspricht der dritten Schaltstellung der Vorsteuerventilvorrichtung 32. Somit sind der erste Vorsteuerabzweig 38 und der zweite Vorsteuerabzweig 40 mit der Rücklaufleitung 36 verbunden. Da somit kein Vorsteuerdruck an der ersten Schieberweiche 94 und an der zweiten Schieberweiche 98 anliegt, werden diese über die erste Rückstelleinrichtung 56 bzw. die zweite Rückstelleinrichtung 58 in die zweite Schaltstellung S12, S22 geschaltet. Gleichzeitig wird der Vorsteuerdruck aus der Vorsteuerleitung 34 über das dritte Vorsteuerventil 64 und die zweite Sperrventilvorsteuerleitung 66 an das Sperrventil 48 gemeldet. Das Sperrventil 48 schaltet somit in die zweite Freigabeschaltstellung FS2 und gibt die Druckleitung 46 frei.
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In 8 ist schematisch ein Nutzfahrzeug 200 dargestellt, welches ein Mobilhydrauliksystem 100, einen Mast sowie Stützen aufweist. Das Mobilhydrauliksystem 100 umfasst eine Pumpe P, einen Tank R, einen vorstehend beschriebenen Hydraulikventilverband 10 sowie eine Vielzahl an hydraulischen Verbrauchern, die in bekannter Weise an den Hydraulikventilverband 10 angeschlossen sind. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst der Hydraulikventilverband insgesamt fünf Ventilsektionen. Die hydraulischen Verbraucher sind in diesem Ausführungsbeispiel in drei Gruppen zusammengefasst. In der ersten Gruppe G1.1 sind beispielsweise die hydraulischen Verbraucher der linken Stützen zusammengefasst, in der dritten Gruppe G1.2 sind beispielsweise die hydraulischen Verbraucher der rechten Stützen zusammengefasst und in der zweiten Gruppe G2 sind beispielsweise die hydraulischen Verbraucher des Mastes zusammengefasst. Die erste Gruppe G1.1 an hydraulischen Verbrauchern ist an den ersten und zweiten Verbraucheranschlüssen der jeweiligen Ventilsektion angeschlossen. Die zweite Gruppe G2 an hydraulischen Verbrauchern ist an den dritten und vierten Verbraucheranschlüssen der jeweiligen Ventilsektion angeschlossen und die dritte Gruppe G1.2 an hydraulischen Verbrauchern ist an den fünften und sechsten Verbraucheranschlüssen der jeweiligen Ventilsektion angeschlossen.
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Um die erste Gruppe G1.1 anzusteuern, werden die Schieberweichen der fünf Ventilsektionen gemeinsam in die erste Schaltstellung S11, S21, ... geschaltet. Die anderen Gruppen G2 und G1.2 sind gesperrt. Entsprechend werden die Schieberweichen der fünf Ventilsektionen gemeinsam in die zweite Schaltstellung S12, S22, ... geschaltet, um die zweite Gruppe G2 an hydraulischen Verbrauchern anzusteuern. Die erste Gruppe G1.1 und die dritte Gruppe G1.2 sind gesperrt. Um die dritte Gruppe G1.2 an hydraulischen Verbrauchern anzusteuern, werden die Schieberweichen der fünf Ventilsektionen gemeinsam in die dritte Schaltstellung S13, S23, ... geschaltet. Die erste Gruppe G1.1 und die zweite Gruppe G2 sind gesperrt. Aufgrund der daraus resultierenden Stellung des Sperrventils 48 in der ersten Freigabeschaltstellung FS1 oder in der zweiten Freigabeschaltstellung FS2 kann sicher abgeleitet werden, ob die Stützen (in der ersten Gruppe G1.1 und der dritten Gruppe G1.2) oder der Mast (in der zweiten Gruppe G2) momentan angesteuert werden.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung können selbstverständlich eine beliebige Anzahl an Ventilsektionen verwendet werden, je nach Anforderung des Mobilhydrauliksystems 100. Auch können die Ausführungsformen untereinander kombiniert werden. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein Hydraulikventilverband 10 in der ersten Ventilsektion 14 eine erste Schieberweiche 24 gemäß der ersten Ausführungsform aufweist und in der zweiten Ventilsektion 16 eine Schieberweiche 74 gemäß der zweiten Ausführungsform aufweist. Abschließend ist auch darauf hinzuweisen, dass die hierin verwendeten Bezeichnungen wie „erste“, „zweite“ oder „dritte“ keine konkrete Reihenfolge vorgeben, sondern ausschließlich der inhaltlichen Trennung und Unterscheidbarkeit von Elementen und Merkmalen dienen.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 10
- Hydraulikventilverband
- 12
- Anschlusssektion
- 14
- erste Ventilsektion
- 16
- zweite Ventilsektion
- 18
- dritte Ventilsektion
- 20
- vierte Ventilsektion
- 22
- erster Schieberkolben
- 24
- erste Schieberweiche
- 26
- zweiter Schieberkolben
- 28
- zweite Schieberweiche
- 30
- hydraulische Vorsteuereinrichtung
- 32
- Vorsteuerventilvorrichtung
- 34
- Vorsteuerleitung
- 36
- Rücklaufleitung
- 38
- erster Vorsteuerabzweig
- 40
- zweiter Vorsteuerabzweig
- 42
- erstes Vorsteuerventil
- 44
- zweites Vorsteuerventil
- 46
- Druckleitung
- 48
- Sperrventil
- 50
- erste Sperrventilvorsteuerleitung
- 52
- erste Entlastungsleitung
- 54
- erster hydraulischer Widerstand/ Düse
- 56
- erste Rückstelleinrichtung
- 58
- zweite Rückstelleinrichtung
- 60
- Zwischensektion
- 62
- Endplatte
- 64
- drittes Vorsteuerventil
- 66
- zweite Sperrventilvorsteuerleitung
- 68
- zweite Entlastungsleitung
- 70
- zweiter hydraulischer Widerstand/ Düse
- 72
- erster Rücklaufsammelkanal
- 74
- erste Schieberweiche
- 76
- zweiter Rücklaufsammelkanal
- 78
- zweite Schieberweiche
- 80
- Sammelkanal der ersten Schieberweiche
- 82
- erste Drosselung der ersten Schieberweiche
- 84
- Sammelkanal der zweiten Schieberweiche
- 86
- zweite Drosselung der zweiten Schieberweiche
- 88
- Tankleitung
- 90
- Wahlventil
- 92
- erster Positionssensor
- 94
- erste Schieberweiche
- 96
- zweiter Positionssensor
- 98
- zweite Schieberweiche
- 100
- Mobilhydrauliksystem
- 200
- Nutzfahrzeug
- A11
- (erster) Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion
- A14
- (erster) Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion
- A21
- (dritter) Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion
- A24
- (dritter) Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion
- A31
- (fünfter) Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion
- A34
- (fünfter) Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion
- B11
- (zweiter) Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion
- B14
- (zweiter) Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion
- B21
- (vierter) Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion
- B24
- (vierter) Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion
- B31
- (sechster) Verbraucheranschluss der ersten Ventilsektion
- B34
- (sechster) Verbraucheranschluss der zweiten Ventilsektion
- FS1
- erste Freigabeschaltstellung
- FS2
- zweite Freigabeschaltstellung
- G1.1
- erste Gruppe an hydraulischen Verbrauchern
- G2
- zweite Gruppe an hydraulischen Verbrauchern
- G1.2
- dritte Gruppe an hydraulischen Verbrauchern
- NS1
- Neutralstellung des ersten Schieberkolbens
- NS2
- Neutralstellung des zweiten Schieberkolbens
- P
- Druckanschluss/ Pumpe
- R
- Tank/ Rücklauf
- S11
- erste Schieberweichenschaltstellung der ersten Schieberweiche
- S12
- zweite Schieberweichenschaltstellung der ersten Schieberweiche
- S13
- dritte Schieberweichenschaltstellung der ersten Schieberweiche
- S21
- erste Schieberweichenschaltstellung der zweiten Schieberweiche
- S22
- zweite Schieberweichenschaltstellung der zweiten Schieberweiche
- S23
- dritte Schieberweichenschaltstellung der zweiten Schieberweiche
- SK11
- erste Schieberkolbenschaltstellung des ersten Schieberkolbens
- SK12
- zweite Schieberkolbenschaltstellung des ersten Schieberkolbens
- SK21
- erste Schieberkolbenschaltstellung des zweiten Schieberkolbens
- SK22
- zweite Schieberkolbenschaltstellung des zweiten Schieberkolbens
- SS
- Sperrstellung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016123503 A1 [0003]