DE102022205208A1 - System - Google Patents

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DE102022205208A1
DE102022205208A1 DE102022205208.0A DE102022205208A DE102022205208A1 DE 102022205208 A1 DE102022205208 A1 DE 102022205208A1 DE 102022205208 A DE102022205208 A DE 102022205208A DE 102022205208 A1 DE102022205208 A1 DE 102022205208A1
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tension
laminated
laminating
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DE102022205208.0A
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Thomas Hecky
Maximilian Rauscher
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BHS Corrugated Maschinen und Anlagenbau GmbH
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BHS Corrugated Maschinen und Anlagenbau GmbH
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Abstract

Ein System umfasst eine Wellpappeanlage (1) mit einer ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung (2) zum Herstellen einer einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21), einer Kaschierbahn-Abrollvorrichtung (67) zum Abrollen einer Kaschierbahn (72) und einer Verbindungsvorrichtung (88) zum Verbinden der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21) und Kaschierbahn (72) miteinander unter Bildung einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn (91), die eine erste Außenbahn (21, 72) und zweite Außenbahn (72, 21) aufweist. Die Wellpappeanlage (1) hat ferner mindestens eine der Verbindungsvorrichtung (88) nachgeordnete Schneidvorrichtung (97) zum Erzeugen von Wellpappebögen (102) aus der beidseitig kaschierten Wellpappebahn (91). Das System weist außerdem eine Verarbeitungsanordnung (108) auf, die ausgebildet ist, gegebenenfalls eine Spannung der zweiten Außenbahn (72, 21) automatisch auf eine Spannung der ersten Außenbahn (21, 72) abzustimmen, sodass die Wellpappebögen (102) zumindest in Transportrichtung der Wellpappebögen (102) plan sind oder Planlagen-Sollwerte einhalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System mit einer Wellpappeanlage zum Herstellen von Wellpappe. Ferner richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen von Wellpappe.
  • Die Herstellung von Wellpappe ist durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt. Es kommt bei der Herstellung von Wellpappe immer wieder vor, dass die erzeugten Wellpappebögen eine Krümmung aufweisen, was nachteilig und ungewünscht ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eine Wellpappeanlage umfassendes System bereitzustellen, das im Stande ist, äußerst funktionssicher und effizient besonders hochwertige, insbesondere (im Wesentlichen) plane, Wellpappebögen herzustellen. Das System soll ferner vergleichsweise einfach sein. Ein entsprechendes Verfahren soll außerdem geliefert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 15 angegebenen Merkmale gelöst. Der Kern der Erfindung liegt in der Abstimmung der (mechanischen) Spannung/Bahnspannung der zweiten Außenbahn, falls notwendig, auf die mechanische Spannung/Bahnspannung der ersten Außenbahn durch die Verarbeitungsanordnung. Zumindest die Spannung der zweiten Außenbahn ist abstimmbar. Eine absolute Regelung eines Bahnspannungsniveaus ist bevorzugt hinfällig.
  • Das Ziel liegt insbesondere darin, die Spannung der ersten Außenbahn und zweiten Außenbahn derart aufeinander abzustimmen, dass eine Planlage des Wellpappebogens zumindest in Laufrichtung ohne Krümmung des Wellpappebogens nach oben oder unten konstant ist.
  • Ein Spannungsniveau richtet sich dabei beispielsweise nach einer Materialabhängigkeit/-beschaffenheit und/oder gegebenenfalls zusätzlichen erforderlichen Eingriffen, die bevorzugt von einem Bediener durchgeführt werden (müssen). Vorteilhaft ist ein möglichst niedriges Spannungsniveau, welches sich günstigerweise in bestimmten bzw. vorgegebenen Grenzen für eine minimale und/oder maximale Spannung bewegt. Das Spannungsniveau ist vorzugsweise auf einen Papiergrundstoff der Bahnen (Sorte, Flächenmasse oder dergleichen) abgestimmt.
  • Es ist zweckmäßig, wenn, bevorzugt von einem Bediener, auswählbar ist, welche Bahn die erste Außenbahn ist. Eine Außenbahn ist bzw. umfasst hier eine Bahn, die bei der beidseitig kaschierten Wellpappe(bahn) bzw. bei den fertigen Wellpappebögen außen liegt und so von außen sichtbar ist. Die erste Außenbahn bildet beispielsweise eine Außendecke oder Innendecke, während dann die zweite Außenbahn die entsprechende andere Decke bildet. Die Bahn, die nicht die erste Außenbahn bildet, bildet so die zweite Außenbahn. Die Außendecke ist bevorzugt bei der Wellpappeproduktion bzw. bei dem fertigen abgelegten Wellpappebogen nach oben gewandt bzw. oberhalb der zugehörigen Innendecke angeordnet.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die fertigen Wellpappebögen sowohl in Transportrichtung als auch senkrecht dazu in Querrichtung plan sind bzw. Planlagen-Sollwerte einhalten.
  • Die Verarbeitungsanordnung ist insbesondere eine, bevorzugt elektrische bzw. elektronische, Informations- bzw. Datenverarbeitungsanordnung. Sie ist vorzugsweise als Regelanordnung ausgeführt und beispielsweise Bestandteil der Wellpappeanlage. Alternativ ist die Verarbeitungsanordnung zum Beispiel der Wellpappeanlage übergeordnet und steht mit dieser zumindest zeitweise in Signalverbindung.
  • Die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung umfasst vorzugsweise eine erste Riffelanordnung zum Erzeugen einer ersten Riffelbahn aus einer ersten Materialbahn und eine erste Leim-Auftragseinrichtung zum Auftragen von Leim auf die erste Riffelbahn. Es ist zweckmäßig, wenn die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung außerdem eine erste Anpresseinrichtung zum Anpressen einer weiteren Materialbahn und der mit Leim versehenen ersten Riffelbahn aneinander unter Bildung der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn aufweist.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung eine erste und zweite Abrollvorrichtung zum Abrollen der ersten und weiteren Materialbahn vorgeordnet sind. Die Abrollvorrichtungen sind vorzugsweise als Spleißvorrichtungen zum Abrollen endloser Materialbahnen ausgebildet.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Kaschierbahn-Abrollvorrichtung als Kaschierbahn-Spleißvorrichtung zum Abrollen einer endlosen Kaschierbahn ausgeführt ist.
  • Die Verbindungsvorrichtung ist vorzugsweise als Heiz- und Zugvorrichtung ausgeführt. Sie ist vorzugsweise im Stande, die einseitig kaschierte erste Wellpappebahn und Kaschierbahn aufeinander zu zu drücken und, direkt oder indirekt, leimend miteinander zu verbinden.
  • Die mindestens eine Schneidvorrichtung ist vorzugsweise als Querschneidvorrichtung ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn sie mindestens ein Schneidmittel, wie Schneidmesser, Schneidklinge oder dergleichen, umfasst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Vorgabeanordnung gemäß dem Unteranspruch 2 führt zu einem besonders benutzerfreundlichen System. Es ist von Vorteil, wenn eine Bedienung des Systems bzw. der Wellpappeanlage über die Vorgabeanordnung erfolgt. Es ist zweckmäßig, wenn die Vorgabeanordnung eine Eingabevorrichtung zum Eingeben einer Soll-Spannung für die erste Außenbahn aufweist. Die Eingabevorrichtung umfasst beispielsweise einen Schieber, ein Drehrad oder dergleichen, um insbesondere eine Krümmungskorrektur der Wellpappebögen anzuordnen bzw. eine Spannungsdifferenz zwischen den Außenbahnen anzupassen. Die Eingabe einer Spannung erfolgt nur bzw. ausschließlich für die erste Außenbahn.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Vorgabeanordnung der Wellpappeanlage übergeordnet ist. Alternativ ist diese Bestandteil der Wellpappeanlage.
  • Es ist zweckmäßig, wenn bei Start einer Qualität eine Vorgabe durch die Vorgabeanordnung erfolgt. Falls eine Spannungsdifferenz zwischen der ersten Außenbahn und der zweiten Außenbahn bei einer letzten Speicherung, insbesondere Qualitätsspeicherung, ungleich null gewesen ist, so ist günstigerweise die entsprechende Spannungsdifferenz zu berücksichtigen.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein Spannungs-Minimalwert und/oder -Maximalwert als festzulegender Standardwert hinterlegt und ist bevorzugt für alle Qualitäten bei Bedarf manipulierbar.
  • Vorgegebene Daten sind günstigerweise durch einen manuellen Eingriff im Kaschierbereich anpassbar. Ist eine Anpassung generell zu übernehmen, kann der Bediener die Daten in der Vorgabeordnung anfordern. Handelt es sich um ein einmaliges Ergebnis, ist es zweckmäßig, wenn die Änderung unberücksichtigt bleibt.
  • Das System gemäß dem Unteranspruch 3 ist besonders einfach. Es ist nur eine Eingabe der Soll-Spannung für die erste Außenbahn erforderlich. Die Verarbeitungsanordnung passt automatisch bzw. selbstständig die Spannung der zweiten Außenbahn an. Sie ist dazu im Stande.
  • Gemäß dem Unteranspruch 4 liegt für die Abstimmung der Spannung der zweiten Außenbahn auf die Spannung der ersten Außenbahn eine Master-Slave-Beziehung vor.
  • Die Spannungs-Vergleichseinheit gemäß dem Unteranspruch 5 bestimmt vorzugsweise eine Spannungsdifferenz zwischen der Spannung der ersten Außenbahn und der Spannung der zweiten Außenbahn. Dies erlaubt eine besonders gute Spannungsanpassung bzw. -abstimmung.
  • Das System gemäß dem Unteranspruch 6 ist äußerst funktionssicher.
  • Das System gemäß dem Unteranspruch 7 führt vergleichsweise einfach zu planen Wellpappebögen. Das Ziel liegt insbesondere immer in aneinander angeglichenen Bahnspannungen, mit denen ursprünglich bereits eine gute Planlage der Wellpappebögen erreicht worden ist.
  • Gemäß dem Unteranspruch 8 hat das System eine Spannungsdifferenz-Regelanordnung, was besonders effizient ist und zu qualitativ hochwertiger Wellpappe führt.
  • Gemäß dem Unteranspruch 9 ist die erste Außenbahn durch die Kaschierbahn gebildet oder Bestandteil der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn. Die zweite Außenbahn ist durch die andere Bahn gebildet bzw. Bestandteil derselben.
  • Die mindestens eine Kaschierbahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 10 ist beispielsweise als Brems- und/oder Antriebsvorrichtung ausgebildet. Beispielsweise ist sie Bestandteil der Kaschierbahn-Abrollvorrichtung und im Stande, das Abrollen der Kaschierbahn entsprechend zu beeinflussen. Durch Erhöhen einer Abrollbremskraft bei dem Abrollen der Kaschierbahn wird die Spannung der Kaschierbahn erhöht. Durch Reduzieren einer Abrollbremskraft bei dem Abrollen der Kaschierbahn wird die Spannung der Kaschierbahn reduziert.
  • Alternativ ist die mindestens eine Kaschierbahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung beispielsweise separat, insbesondere zu der Kaschierbahn-Abrollvorrichtung, ausgeführt und im Stande, entsprechend auf die Kaschierbahn zu wirken. Sie ist dann beispielsweise als Kaschierbahn-Spannungs-Veränderungswalze ausgebildet. Zum Bremsen der Kaschierbahn, das heißt zur Erhöhung der Spannung der Kaschierbahn, wird die Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen Kaschierbahn-Spannungs-Veränderungswalze derart reduziert, dass diese kleiner als die dort vorherrschende Transportgeschwindigkeit der Kaschierbahn ist. Alternativ oder zusätzlich ist der Umschlingungswinkel der Kaschierbahn um die jeweilige Kaschierbahn-Spannungs-Veränderungswalze vergrößerbar. Zum Antreiben der Kaschierbahn, das heißt zur Reduzierung der Spannung der Kaschierbahn, wird die Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen Kaschierbahn-Spannungs-Veränderungswalze derart erhöht, dass diese größer als die dort vorherrschende Transportgeschwindigkeit der Kaschierbahn ist. Alternativ oder zusätzlich ist der Umschlingungswinkel der Kaschierbahn um die Kaschierbahn-Spannungs-Veränderungswalze reduzierbar.
  • Die mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 11 ist bevorzugt als Brems- und/oder Antriebsvorrichtung ausgeführt und im Stande, entsprechend auf die einseitig kaschierte erste Wellpappebahn einzuwirken. Günstigerweise ist sie durch mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungswalze gebildet. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung an einer Brücke der Wellpappeanlage angeordnet ist. Zum Bremsen der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn, das heißt zur Erhöhung der Spannung der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn, wird die Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen ersten Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungswalze derart reduziert, dass diese kleiner als die dort vorherrschende Transportgeschwindigkeit der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn ist. Alternativ oder zusätzlich ist der Umschlingungswinkel der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn um die jeweilige erste Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungswalze vergrößerbar. Zum Antreiben der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn, das heißt zur Reduzierung der Spannung der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn, wird die Umfangsgeschwindigkeit der jeweiligen ersten Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungswalze derart erhöht, dass diese größer als die dort vorherrschende Transportgeschwindigkeit der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn ist. Alternativ oder zusätzlich ist der Umschlingungswinkel der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn um die jeweilige erste Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungswalze reduzierbar.
  • Die mindestens eine Kaschierbahn-Spannungs-Messvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 12 ist beispielsweise als Kaschierbahn-Spannungs-Mess- bzw. Sensorwalze ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Kaschierbahn-Spannungs-Messvorrichtung direkt an der Kaschierbahn anliegt. Sie ist bevorzugt im Stande, die Spannung der Kaschierbahn zu messen oder einen mit der Spannung der Kaschierbahn korrelierenden Messwert zu liefern. Die Messung erfolgt beispielsweise kontinuierlich oder mit zyklischen Abständen. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Kaschierbahn-Spannungs-Messvorrichtung mindestens einen integrierten oder angebauten Kraftaufnehmer, Kraftmessblock, Kraftmesslager und/oder Zugkraftsensor aufweist. Sie gibt ein entsprechendes Messsignal ab. Anders ausgebildete Kaschierbahn-Spannungs-Messvorrichtungen sind alternativ einsetzbar.
  • Die mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Messvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 13 ist günstigerweise als erste Wellpappebahn-Spannungs-Mess- bzw. Sensorwalze ausgeführt. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Messvorrichtung direkt an der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn anliegt. Sie ist bevorzugt im Stande, die Spannung der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn zu messen oder einen mit der Spannung der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn korrelierenden Messwert zu liefern. Die Messung erfolgt beispielsweise kontinuierlich oder mit zyklischen Abständen. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Messvorrichtung beispielsweise mindestens einen integrierten oder angebauten Kraftaufnehmer, Kraftmessblock, Kraftmesslager und/oder Zugkraftsensor aufweist. Sie gibt ein entsprechendes Messsignal ab. Anders ausgebildete erste Wellpappebahn-Spannungs-Messvorrichtungen sind alternativ einsetzbar.
  • Die mindestens eine Krümmungs-Bestimmungsvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 14 arbeitet vorzugsweise berührungslos. Es ist zweckmäßig, wenn diese als Sensor, Kamera oder dergleichen ausgeführt und im Stande ist, ein entsprechendes Messsignal zu liefern. Ein derartiges System ist besonders bedienerfreundlich und erfordert einen äußerst geringen Personalaufwand. Alternativ oder zusätzlich erfolgt eine manuelle bzw. händische Krümmungsbestimmung der Wellpappebögen.
  • Die Weiterbildungen gemäß der Unteransprüche 2 bis 14 betreffen auch bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens gemäß dem unabhängigen Anspruch 15.
  • Beispielsweise hat die Wellpappeanlage mehrere Wellpappe-Herstellvorrichtungen zum Herstellen mehrerer entsprechender einseitig kaschierter Wellpappebahnen. Es ist zweckmäßig, wenn die beidseitig kaschierte Wellpappebahn dreilagig, fünflagig oder siebenlagig ist.
  • Es ist zweckmäßig, wenn die Wellpappeanlage mindestens eine zweite bzw. weitere Wellpappe-Herstellvorrichtung zum Herstellen mindestens einer einseitig kaschierten zweiten/weiteren Wellpappebahn und vorzugsweise mindestens eine der mindestens einen einseitig kaschierten zweiten Wellpappebahn zugeordnete, mit der Verarbeitungsanordnung zumindest zeitweise in Signalverbindung stehende zweite/weitere Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung umfasst, um gegebenenfalls eine Spannung der mindestens einen einseitig kaschierten zweiten Wellpappebahn zu verändern. Ein solches System erlaubt die effiziente Herstellung qualitativ hochwertiger Wellpappebögen, die mehr als drei Lagen haben und plan sind. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine zweite Wellpappe-Herstellvorrichtung wie die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung ausgeführt ist. Günstigerweise ist die mindestens eine zweite Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung wie die mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung ausgeführt. Alternativ unterscheiden sich diese voneinander. Es ist von Vorteil, wenn auch mindestens eine zweite/weitere Wellpappebahn-Spannungs-Messvorrichtung zum Messen der Spannung der mindestens einen einseitig kaschierten zweiten Wellpappebahn vorhanden ist, die bevorzugt wie die erste Wellpappebahn-Spannungs-Messvorrichtung ausgebildet ist. Alternativ unterscheiden sich diese voneinander. Bevorzugt ist die mindestens eine einseitig kaschierte zweite Wellpappebahn, sofern vorhanden, bei der beidseitig kaschierten Wellpappe(bahn) bzw. dem fertigen Wellpappebogen innenliegend.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beispielhaft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 einen ersten Teil einer Wellpappeanlage, die Bestandteil eines erfindungsgemäßen Systems ist,
    • 2 einen zweiten Teil der Wellpappeanlage, der sich an den ersten Teil anschließt,
    • 3 das in 1 gekennzeichnete Detail III in vergrößertem Maßstab, das eine der Verbindungsvorrichtung vorgeordnete Vorheizvorrichtung samt Umfeld zeigt,
    • 4 das in 1 gekennzeichnete Detail IV in vergrößertem Maßstab, das beispielhaft einen Auslauf einer Hochtransporteinrichtung samt Umfeld veranschaulicht,
    • 5 das in 2 gekennzeichnete Detail V in vergrößertem Maßstab, das unter anderem eine Verarbeitungsanordnung zeigt,
    • 6 eine perspektivische Ansicht einer Spannungs-Messvorrichtung, die Bestandteil der veranschaulichten Wellpappeanlage ist,
    • 7 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Spannungs-Messvorrichtung, die Bestandteil der gezeigten Wellpappeanlage und in einer Halterung gelagert ist,
    • 8 eine perspektivische Ansicht, die eine Stapelvorrichtung der dargestellten Wellpappeanlage samt einer Krümmungs-Bestimmungsvorrichtung veranschaulicht,
    • 9 eine vereinfachte Regelung des Systems,
    • 10 ein Blockschaltbild, das eine Spannungsdifferenz-Regelung des gezeigten Systems veranschaulicht, und
    • 11 ein weiteres Blockschaltbild, in dem der Spannungsdifferenz-Regelungsprozess des gezeigten Systems dargestellt ist
  • Eine in den 1, 2 in der Gesamtheit dargestellte Wellpappeanlage 1 umfasst eine erste Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 zum Herstellen einer einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn.
  • Der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 sind eine erste Deckbahn-Spleißvorrichtung 3 und eine erste Materialbahn-Spleißvorrichtung 4 vorgeordnet.
  • Die erste Deckbahn-Spleißvorrichtung 3 umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Deckbahn von einer ersten Deckbahnrolle 5 eine erste Abrolleinheit 6 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Deckbahn von einer zweiten Deckbahnrolle 7 eine zweite Abrolleinheit 8. Die endliche erste Deckbahn und zweite Deckbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen ersten Deckbahn 9 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit der ersten Deckbahn-Spleißvorrichtung 3 miteinander verbunden.
  • Die erste Materialbahn-Spleißvorrichtung 4 ist entsprechend der ersten Deckbahn-Spleißvorrichtung 3 ausgebildet. Diese umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Materialbahn von einer ersten Materialbahnrolle 10 eine dritte Abrolleinheit 11 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Materialbahn von einer zweiten Materialbahnrolle 12 eine vierte Abrolleinheit 13. Die endliche erste Materialbahn und zweite Materialbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen ersten Materialbahn 14 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit der ersten Materialbahn-Spleißvorrichtung 4 miteinander verbunden.
  • Die endlose erste Deckbahn 9 wird über eine erste Heizrolle 15 einer ersten Heizvorrichtung 16 und eine erste Spannungs-Regelungsvorrichtung 17 der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 zugeführt. Die erste Heizvorrichtung 16 ist im Stande, die endlose erste Deckbahn 9 zu erwärmen. Die erste Spannungs-Regelungsvorrichtung 17 ist im Stande, die Spannung der endlosen ersten Deckbahn 9 zu verändern bzw. zu regeln. Die endlose erste Materialbahn 14 wird über Umlenkrollen der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 zugeführt.
  • Die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 umfasst zum Erzeugen einer eine Riffelung aufweisenden, endlosen ersten Riffelbahn aus der endlosen ersten Materialbahn 14 eine erste Riffelwalzenanordnung 18 mit einer ersten Riffelwalze 19 und einer zweiten Riffelwalze 20. Die Riffelwalzen 19, 20 bilden zum Durchführen und Riffeln der endlosen ersten Materialbahn 14 einen ersten Riffelwalzenspalt aus. Die Drehachsen der Riffelwalzen 19, 20 verlaufen parallel zueinander und senkrecht zu der endlosen ersten Materialbahn 14.
  • Zum Verbinden der endlosen ersten Deckbahn 9 mit der endlosen geriffelten ersten Materialbahn bzw. Riffelbahn 14 zu einer einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 weist die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 eine erste Leim-Auftragseinrichtung 22 auf, die vorzugsweise eine erste Leim-Dosierwalze, einen ersten Leim-Behälter und eine erste Leim-Auftragswalze umfasst. Zum Durchführen und Beleimen der endlosen ersten Riffelbahn 14 bildet die erste Leim-Auftragswalze mit der ersten Riffelwalze 19 einen ersten Beleimungsspalt aus. Der sich in dem ersten Leim-Behälter befindende Leim wird über die erste Leim-Auftragswalze auf Spitzen der Riffelung der endlosen ersten Riffelbahn 14 aufgetragen. Die erste Leim-Dosierwalze liegt gegen die erste Leim-Auftragswalze an und dient zum Ausbilden einer gleichmäßigen Leimschicht auf der ersten Leim-Auftragswalze.
  • Die endlose erste Deckbahn 9 wird anschließend mit der mit Leim aus dem ersten Leim-Behälter versehenen, endlosen ersten Riffelbahn 14 in der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 zusammengefügt. Zum Anpressen der endlosen ersten Deckbahn 9 gegen die mit Leim versehene, endlose erste Riffelbahn 14, die wiederum bereichsweise an der ersten Riffelwalze 19 anliegt, hat die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 ein erstes Anpressmodul 23, das günstigerweise als Anpressbandmodul ausgeführt ist. Es ist oberhalb der ersten Riffelwalze 19 angeordnet und hat zwei erste Umlenkwalzen sowie ein endloses erstes Anpressband, das um die beiden ersten Umlenkwalzen geführt ist. Die erste Riffelwalze 19 greift in einen Raum zwischen den beiden ersten Umlenkwalzen des ersten Anpressmoduls 23 bereichsweise von unten ein, wodurch das erste Anpressband durch die erste Riffelwalze 19 umgelenkt wird. Das erste Anpressband drückt gegen die endlose erste Deckbahn 9, die wiederum gegen die mit Leim versehene, an der ersten Riffelwalze 19 anliegende, endlose erste Riffelbahn 14 gepresst wird.
  • Zum Zwischenspeichern und Puffern der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 wird diese über eine erste Hochtransporteinrichtung 24 einer ersten Speichervorrichtung 25 der Wellpappeanlage 1 zugeführt, wo diese Schleifen ausbildet bzw. ausbilden kann.
  • Die erste Speichervorrichtung 25 hat eine erste Transporteinrichtung zum Transportieren der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21. Die erste Transporteinrichtung bildet eine Transportstrecke für die einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 aus. In der ersten Transporteinrichtung ist ein erstes Laufrad 106 drehbar bzw. drehantreibbar gelagert. Bei einem Transport der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 durch die erste Transporteinrichtung wird diese an dem ersten Transportrad 106 entlang gefördert und versetzt dieses dabei in Drehung.
  • Ferner hat die Wellpappeanlage 1 eine zweite Wellpappe-Herstellvorrichtung 26, die entsprechend der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 2 ausgebildet ist und zum Herstellen einer einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn dient.
  • Der zweiten Wellpappe-Herstellvorrichtung 26 sind eine zweite Deckbahn-Spleißvorrichtung 27 und eine zweite Materialbahn-Spleißvorrichtung 28 vorgeordnet.
  • Die zweite Deckbahn-Spleißvorrichtung 27 umfasst zum Abrollen einer endlichen dritten Deckbahn von einer dritten Deckbahnrolle 29 eine fünfte Abrolleinheit 30 und zum Abrollen einer endlichen vierten Deckbahn von einer vierten Deckbahnrolle 31 eine sechste Abrolleinheit 32. Die endliche dritte Deckbahn und vierte Deckbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen zweiten Deckbahn 33 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit der zweiten Deckbahn-Spleißvorrichtung 27 miteinander verbunden.
  • Die zweite Materialbahn-Spleißvorrichtung 28 umfasst zum Abrollen einer endlichen dritten Materialbahn von einer dritten Materialbahnrolle 34 eine siebte Abrolleinheit 35 und zum Abrollen einer endlichen vierten Materialbahn von einer vierten Materialbahnrolle 36 eine achte Abrolleinheit 37. Die endliche dritte Materialbahn und vierte Materialbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen zweiten Materialbahn 38 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit der zweiten Materialbahn-Spleißvorrichtung 28 miteinander verbunden.
  • Die endlose zweite Deckbahn 33 wird über eine zweite Heizrolle 39 einer zweiten Heizvorrichtung 40 und eine zweite Spannungs-Regelungsvorrichtung 41 der zweiten Wellpappe-Herstellvorrichtung 26 zugeführt. Die zweite Heizvorrichtung 40 ist im Stande, die endlose zweite Deckbahn 33 zu erwärmen. Die zweite Spannungs-Regelungsvorrichtung 41 ist im Stande, die Spannung der endlosen zweiten Deckbahn 33 zu verändern bzw. zu regeln. Die endlose zweite Materialbahn 38 wird über Umlenkrollen der zweiten Wellpappe-Herstellvorrichtung 26 zugeführt.
  • Die zweite Wellpappe-Herstellvorrichtung 26 umfasst zum Erzeugen einer eine Riffelung aufweisenden, endlosen zweiten Riffelbahn aus der endlosen zweiten Materialbahn 38 eine zweite Riffelwalzenanordnung 42 mit einer dritten Riffelwalze 43 und einer vierten Riffelwalze 44. Die Riffelwalzen 43, 44 bilden zum Durchführen und Riffeln der endlosen zweiten Materialbahn 38 einen zweiten Riffelwalzenspalt aus. Die Drehachsen der Riffelwalzen 43, 44 verlaufen parallel zueinander und senkrecht zu der endlosen zweiten Materialbahn 38.
  • Zum Verbinden der endlosen zweiten Deckbahn 33 mit der endlosen geriffelten zweiten Materialbahn bzw. Riffelbahn 38 zu einer einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 weist die zweite Wellpappe-Herstellvorrichtung 26 eine zweite Leim-Auftragseinrichtung 46 auf, die vorzugsweise eine zweite Leim-Dosierwalze, einen zweiten Leim-Behälter und eine zweite Leim-Auftragswalze umfasst. Zum Durchführen und Beleimen der endlosen zweiten Riffelbahn 38 bildet die zweite Leim-Auftragswalze mit der dritten Riffelwalze 43 einen zweiten Beleimungsspalt aus. Der sich in dem zweiten Leim-Behälter befindende Leim wird über die zweite Leim-Auftragswalze auf Spitzen der Riffelung der endlosen zweiten Riffelbahn 38 aufgetragen. Die zweite Leim-Dosierwalze liegt gegen die zweite Leim-Auftragswalze an und dient zum Ausbilden einer gleichmäßigen Leimschicht auf der zweiten Leim-Auftragswalze.
  • Die endlose zweite Deckbahn 33 wird anschließend mit der mit Leim aus dem zweiten Leim-Behälter versehenen, endlosen zweiten Riffelbahn 38 in der zweiten Wellpappe-Herstellvorrichtung 26 zusammengefügt. Zum Anpressen der endlosen zweiten Deckbahn 33 gegen die mit Leim versehene, endlose zweite Riffelbahn 38, die wiederum bereichsweise an der dritten Riffelwalze 43 anliegt, hat die zweite Wellpappe-Herstellvorrichtung 26 ein zweites Anpressmodul 47. Das zweite Anpressmodul 47 ist günstigerweise als Anpressbandmodul ausgeführt. Es ist oberhalb der dritten Riffelwalze 43 angeordnet. Das zweite Anpressmodul 47 hat zwei zweite Umlenkwalzen sowie ein endloses zweites Anpressband, das um die beiden zweiten Umlenkwalzen geführt ist. Die dritte Riffelwalze 43 greift in einen Raum zwischen den beiden zweiten Umlenkwalzen des zweiten Anpressmoduls 47 bereichsweise von unten ein, wodurch das zweite Anpressband durch die dritte Riffelwalze 43 umgelenkt wird. Das zweite Anpressband drückt gegen die endlose zweite Deckbahn 33, die wiederrum gegen die mit Leim versehene, an der dritten Riffelwalze 43 anliegende, endlose zweite Riffelbahn 38 gepresst wird.
  • Zum Zwischenspeichern und Puffern der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 wird diese über eine zweite Hochtransporteinrichtung 48 einer zweiten Speichervorrichtung 49 der Wellpappeanlage 1 zugeführt, wo diese Schleifen ausbildet bzw. ausbilden kann.
  • Die zweite Speichervorrichtung 49 hat eine zweite Transporteinrichtung zum Transportieren der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45. Die zweite Transporteinrichtung bildet eine Transportstrecke für die einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45 aus. In der zweiten Transporteinrichtung ist ein zweites Laufrad 107 drehbar bzw. drehantreibbar gelagert. Bei einem Transport der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 durch die zweite Transporteinrichtung wird diese an dem zweiten Transportrad 107 entlang gefördert und versetzt dieses dabei in Drehung.
  • Die einseitige kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 wird über die erste Hochtransporteinrichtung 24 einer Brücke 50 der Wellpappeanlage 1 zum weiteren Fördern zugeführt. Auch die einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45 wird über die zweite Hochtransporteinrichtung 48 zum weiteren Fördern der Brücke 50 zugeführt.
  • Die Brücke 50 trägt in einem stromabwärtigen Endbereich eine erste Entschlaufungsvorrichtung 51 mit ersten Entschlaufungswalzen 52, die dort für eine Entschlaufung der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 sorgen. Die ersten Entschlaufungswalzen 52 sind im Wesentlichen horizontal beabstandet zueinander auf einer gemeinsamen Höhe angeordnet und erstrecken sich quer zu einer Transportrichtung der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21. Die einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 ist durch die erste Entschlaufungsvorrichtung 51 geführt.
  • Die Brücke 50 trägt außerdem in deren stromabwärtigen Endbereich eine zweite Entschlaufungsvorrichtung 53, die wie die erste Entschlaufungsvorrichtung 51 ausgebildet ist und dort für eine Entschlaufung der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 sorgt. Die zweite Entschlaufungsvorrichtung 53 ist unterhalb der ersten Entschlaufungsvorrichtung 51 angeordnet und umfasst zweite Entschlaufungswalzen 54. Die zweiten Entschlaufungswalzen 54 sind im Wesentlichen horizontal beabstandet zueinander auf einer gemeinsamen Höhe angeordnet und erstrecken sich quer zu einer Transportrichtung der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45. Die einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45 ist durch die zweite Entschlaufungsvorrichtung 53 geführt.
  • Stromabwärts zu der ersten Entschlaufungsvorrichtung 51 ist auf der Brücke 50 eine erste Führungsvorrichtung 55 zur Führung der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 angeordnet. Die erste Führungsvorrichtung 55 detektiert dort eine Querposition der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21. Sie korrigiert gegebenenfalls die Querposition der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 und sorgt insbesondere - falls erforderlich - für eine Querausrichtung der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 zu einer Anlagenmitte bzw. zu der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 42 bzw. zu einer Kaschierbahn.
  • In der ersten Führungsvorrichtung 55 bzw. benachbart zu dieser ist eine erste Spleiß-Erfassungseinrichtung 57 angeordnet, die im Stande ist, eine Änderung einer Breite der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 und/oder direkt eine Spleißstelle in der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 zu erfassen. Die erste Spleiß-Erfassungseinrichtung 57 hat dazu eine auf der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 aufliegende drehbare erste Erfassungs-Bahnwalze 58 und eine berührungslos arbeitende erste Abtasteinrichtung zum Abtasten von Seitenbereichen der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21.
  • Stromabwärts zu der zweiten Entschlaufungsvorrichtung 53 ist auf der Brücke 50 außerdem eine zweite Führungsvorrichtung 56 zur Führung der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 angeordnet. Die zweite Führungsvorrichtung 56 detektiert dort eine Querposition der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45. Sie korrigiert gegebenenfalls eine Querposition der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 und sorgt insbesondere - falls erforderlich - für eine Querausrichtung der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 zu der Anlagemitte bzw. zu der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 bzw. zu der Kaschierbahn.
  • In der zweiten Führungsvorrichtung 56 bzw. benachbart zu dieser ist eine zweite Spleiß-Erfassungseinrichtung 59 angeordnet, die wie die erste Spleiß-Erfassungseinrichtung 57 ausgebildet und im Stande ist, eine Änderung einer Breite der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 und/oder direkt eine Spleißstelle in der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 zu erfassen. Die zweite Spleiß-Erfassungseinrichtung 59 hat dazu eine auf der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 aufliegende drehbare zweite Erfassungs-Bahnwalze 60 und eine berührungslos arbeitende zweite Abtasteinrichtung zum Abtasten von Seitenbereichen der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45. Die Spleißstellen sind synchronisierbar.
  • Stromabwärts zu der ersten Führungsvorrichtung 55 ist auf der Brücke 50 eine erste Spannungs-Veränderungswalze 61 angeordnet, die vorzugsweise gummiert ist und durch einen ersten Antrieb 62, insbesondere Servoantrieb, antreibbar und/oder abbremsbar ist. Der erste Antrieb 62 hat eine erste Drehmoment-Messungseinheit bzw. ist dem ersten Antrieb 62 eine erste Drehmoment-Messungseinheit zugeordnet. Die erste Spannungs-Veränderungswalze 61 sorgt insbesondere für eine gestraffte bzw. gespannte einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21, deren Spannung vorzugsweise konstant gehalten wird. Die einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 ist um die erste Spannungs-Veränderungswalze 61 geführt.
  • Stromaufwärts und benachbart zu der ersten Spannungs-Veränderungswalze 61 sind Umlenkwalzen 63 angeordnet.
  • Stromabwärts zu der zweiten Führungsvorrichtung 56 ist auf der Brücke 50 eine zweite Spannungs-Veränderungswalze 64 angeordnet, die vorzugsweise gummiert ist und durch einen zweiten Antrieb 65, insbesondere Servoantrieb, antreibbar und/oder abbremsbar ist. Der zweite Antrieb 65 hat eine zweite Drehmoment-Messungseinheit bzw. ist dem zweiten Antrieb 65 eine zweite Drehmoment-Messungseinheit zugeordnet. Die zweite Spannungs-Veränderungswalze 64 sorgt insbesondere für eine gestraffte bzw. gespannte einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45, deren Spannung vorzugsweise konstant gehalten wird. Die einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45 ist um die zweite Spannungs-Veränderungswalze 64 geführt.
  • Stromaufwärts und benachbart zu der zweiten Spannungs-Veränderungswalze 64 sind Umlenkwalzen 66 angeordnet.
  • Die Wellpappeanlage 1 hat außerdem eine Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 67, die zum Abrollen einer endlichen ersten Kaschierbahn von einer ersten Kaschierbahnrolle 68 eine neunte Abrolleinheit 69 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Kaschierbahn von einer zweiten Kaschierbahnrolle 70 eine zehnte Abrolleinheit 71 umfasst. Die endliche erste Kaschierbahn und endliche zweite Kaschierbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen Kaschierbahn 72 mittels einer nicht dargestellten Verbinde- und Schneideeinheit der Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 67 miteinander verbunden.
  • Die neunte Abrolleinheit 69 und die zehnte Abrolleinheit 71 weisen jeweils eine Abrollbremse 69a bzw. 71a auf, um auf die endliche erste bzw. zweite Kaschierbahn bzw. die erste bzw. zweite Kaschierbahnrolle 68, 70 gegebenenfalls eine Abrollbremskraft aufzubringen, die bevorzugt (auch) von einem aktuell vorliegenden Durchmesser der ersten Kaschierbahnrolle 68 bzw. zweiten Kaschierbahnrolle 70 abhängig ist.
  • Stromabwärts zu den Spannungs-Veränderungswalzen 61, 64 und der Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 67 hat die Wellpappeanlage 1 eine Vorheizvorrichtung 73, die drei übereinander angeordnete Vorheizwalzen 74, 75, 76 umfasst. Der Vorheizvorrichtung 73 werden die einseitig kaschierten endlosen Wellpappebahnen 21, 45 und die endlose Kaschierbahn 72 zugeführt. Die einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 umschlingt die erste Vorheizwalze 74 und wird erwärmt. Die einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45 umschlingt die zweite Vorheizwalze 75 und wird erwärmt. Die endlose Kaschierbahn 72 umschlingt die dritte Vorheizwalze 76 und wird erwärmt.
  • Stromabwärts und benachbart zu der ersten Vorheizwalze 74 ist eine erste Spannungs-Messwalze 77 angeordnet, die mit der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 in direktem mechanischem Kontakt steht und im Stande ist, dort deren mechanische (Bahn)Spannung zu messen. Die erste Spannungs-Messwalze 77 erstreckt sich senkrecht zu der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21. Sie verläuft horizontal.
  • Stromabwärts und benachbart zu der zweiten Vorheizwalze 75 ist eine zweite Spannungs-Messwalze 78 angeordnet, die mit der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 in direktem mechanischem Kontakt steht und ist im Stande ist, dort deren mechanische (Bahn)Spannung zu messen. Die zweite Spannungs-Messwalze 78 erstreckt sich senkrecht zu der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45. Sie verläuft horizontal.
  • Stromabwärts und benachbart zu der dritten Vorheizwalze 76 ist eine dritte Spannungs-Messwalze 79 angeordnet. Die endlose Kaschierbahn 72 ist um die dritte Spannungs-Messwalze 79 geführt. Die dritte Spannungs-Messwalze 79 steht mit der endlosen Kaschierbahn 72 in direktem mechanischem Kontakt und ist im Stande, dort deren mechanische (Bahn)Spannung zu messen. Die dritte Spannungs-Messwalze 79 erstreckt sich senkrecht zu der endlosen Kaschierbahn 72. Sie verläuft horizontal.
  • Wie 6 zeigt, hat jede Spannungs-Messwalze 77, 78, 79 beidseitig ein Kraftmesslager 80, das im Stande ist, auftretende Lagerkräfte zu erfassen und so die mechanische Spannung der jeweiligen Bahn 21, 45 bzw. 72 zu ermitteln. Günstigerweise umfasst jedes Kraftmesslager 80 einen Radialkraftsensor.
  • Wie 7 zeigt, kann der ersten Spannungs-Messwalze 77, zweiten Spannungs-Messwalze 78 und/oder dritten Spannungs-Messwalze 79 eine Führungswalze 81 zur Führung der jeweiligen Bahn 21, 45 bzw. 72 zugeordnet sein. Die Spannungs-Messwalze 77, 78 bzw. 79 und die Führungswalze 81 sind von einer Halterung 82 gehalten und verlaufen parallel zueinander.
  • Stromabwärts zu den Spannungs-Messwalzen 77, 78, 79 weist die Wellpappeanlage 1 ein Leimwerk 83 mit einer ersten Beleimungswalze 84 und einer zweiten Beleimungswalze 85 auf, die jeweils teilweise in ein zugehöriges Leimbad eingetaucht sind. An jeder Beleimungswalze 84, 85 liegt eine Leim-Dosierwalze 86 an, um eine gleichmäßige Leimschicht auf der zugehörigen Beleimungswalze 84 bzw. 85 auszubilden. Die einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 befindet sich mit ihrer Riffelbahn 14 mit der ersten Beleimungswalze 84 in Kontakt, sodass deren Riffelung mit Leim aus dem zugehörigen Leimbad versehen wird. Die einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45 befindet sich mit ihrer Riffelbahn 38 mit der zweiten Beleimungswalze 85 in Kontakt, sodass deren Riffelung mit Leim aus dem zugehörigen Leimbad versehen wird. Die endlose Kaschierbahn 72 bleibt in dem Leimwerk 83 unbeleimt.
  • Das Leimwerk 83 umfasst außerdem eine vierte Spannungs-Messwalze 87, die beispielsweise wie die Spannungs-Messwalzen 77, 78 bzw. 79 ausgebildet ist. Die endlose Kaschierbahn 72 ist um die vierte Spannungs-Messwalze 87 geführt und steht mit dieser in direktem mechanischem Kontakt, sodass die vierte Spannungs-Messwalze 87 im Stande ist, dort deren mechanische (Bahn)Spannung zu messen. Die vierte Spannungs-Messwalze 79 erstreckt sich senkrecht zu der endlosen Kaschierbahn 72. Sie verläuft horizontal.
  • Stromabwärts zu dem Leimwerk 83 umfasst die Wellpappeanlage 1 eine Verbindungsvorrichtung 88 mit einem horizontal verlaufenden Heiztisch 89. Benachbart zu dem Heiztisch 89 hat die Verbindungsvorrichtung 88 einen um Führungswalzen geführten endlosen Andrückgurt 90. Zwischen dem Andrückgurt 90 und dem Heiztisch 89 ist ein Andrückspalt ausgebildet, durch den die einseitig kaschierten endlosen beleimten Wellpappebahnen 21, 45 und die endlose Kaschierbahn 72 unter Bildung einer beidseitig kaschierten endlosen Wellpappebahn 91 geführt sind. Die beidseitig kaschierte endlose Wellpappebahn 91 ist insgesamt fünflagig. Die einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 bildet eine obere erste Außenbahn der beidseitig kaschierten endlosen Wellpappebahn 91 mit aus. Die endlose Kaschierbahn 72 bildet eine untere zweite Außenbahn der beidseitig kaschierten endlosen Wellpappebahn 91. Die einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45 ist zwischengeordnet bzw. innenliegend.
  • Stromabwärts zu der Verbindungsvorrichtung 88 umfasst die Wellpappeanlage 1 eine Kurz-Querschneidevorrichtung 92, die mindestens eine Querschneidewalze umfasst. Die Kurz-Querschneidevorrichtung 92 ist beispielsweise im Stande, Ausschuss aus der beidseitig kaschierten endlosen Wellpappebahn 91 herauszuschneiden und/oder Verbindungsschnitte bei einem Formatwechsel zwischen entsprechend veränderten Längsschnitten in der beidseitig kaschierten endlosen Wellpappebahn 91 zu erzeugen.
  • Stromabwärts zu der Kurz-Querschneidevorrichtung 92 weist die Wellpappeanlage 1 eine Längsschneide-/Rillvorrichtung 93 zum Längsschneiden und Rillen der beidseitig kaschierten endlosen Wellpappebahn 91 auf. Die Längsschneide-/Rillvorrichtung 93 hat zwei hintereinander angeordnete Rillstationen und zwei hintereinander angeordnete Längsschneidestationen. In der Längsschneide-/Rillvorrichtung 93 sind aus der beidseitig kaschierten endlosen Wellpappebahn 91 durch mindestens einen Längsschnitt endlose Teilbahnen 94, 95 erzeugbar, die anfangs noch nebeneinander verlaufen.
  • Stromabwärts zu der Längsschneide-/Rillvorrichtung 93 umfasst die Wellpappeanlage 1 eine Weiche 96, um die endlosen Teilbahnen 94, 95 in verschiedene Ebenen zu fördern.
  • Stromabwärts zu der Weiche 96 umfasst die Wellpappeanlage 1 eine Querschneidevorrichtung 97 mit zwei übereinander angeordneten Querschneideeinrichtungen 98, 99. Jede Querschneideeinrichtung 98, 99 hat zwei paarweise angeordnete Messerbalkenwalzen mit radial vorstehenden Messerbalken. Zum Querschneiden der endlosen Teilbahnen 94, 95 wirken die Messerbalken der Messerbalkenwalzen der entsprechenden Querschneideeinrichtung 98 bzw. 99 zusammen.
  • Jeder Querschneideeinrichtung 98, 99 ist eine Förderbandeinrichtung 100 bzw. 101 nachgeordnet, um aus den endlosen Teilbahnen 94, 95 durch die Querschneideeinrichtungen 98, 99 erzeugte Wellpappebögen 102 weiterzufördern.
  • Jeder Förderbandeinrichtung 100, 101 ist eine Ablagevorrichtung 103 nachgeordnet, die günstigerweise höhenverstellbar ist. In den Ablagevorrichtungen 103 sind die Wellpappebögen 102 übereinander zu Stapeln 104 stapelbar.
  • Das System umfasst ferner Krümmungs-Bestimmungsvorrichtungen 105, die über den Stapeln 104 in den Ablagevorrichtungen 103 angeordnet und im Stande sind, eine jeweils vorherrschende Krümmung der Wellpappebögen 102 in Längsrichtung zu bestimmen bzw. zu messen. Die Krümmungs-Bestimmungsvorrichtungen 105 können Bestandteil der Wellpappeanlage 1 sein. Die Wellpappebögen können beispielsweise nach oben oder nach unten gekrümmt sein. Auch S-förmige Krümmungen sind möglich.
  • Das System umfasst außerdem eine Verarbeitungsanordnung 108, die als elektrische bzw. elektronische Regelanordnung ausgeführt ist und insbesondere zur Regelung der Bahnspannungen dient.
  • Das erste Laufrad 106 steht über eine erste Signalleitung 109 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung. Der Verarbeitungsordnung 108 werden so Signale bzw. Informationen zugeführt, die eine Umlaufgeschwindigkeit des ersten Laufrads 106 betreffen. Über das erste Laufrad 106 ist eine Länge der momentan gespeicherten einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 berechenbar.
  • Das zweite Laufrad 107 steht über eine zweite Signalleitung 110 zumindest zeitweise mit der Verarbeitungsanordnung 108 in Signalverbindung. Der Verarbeitungsordnung 108 werden so Signale bzw. Informationen zugeführt, die eine Umlaufgeschwindigkeit des zweiten Laufrads 107 betreffen.
  • Über das zweite Laufrad 107 ist eine Länge der momentan gespeicherten einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 berechenbar.
  • Die erste Abrollbremse 69a steht über eine dritte Signalleitung 111 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung und ist im Stande, von der Verarbeitungsanordnung 108 Betätigungssignale zu empfangen.
  • Die zweite Abrollbremse 71a steht über eine vierte Signalleitung 112 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung und ist im Stande, von der Verarbeitungsanordnung 108 Betätigungssignale zu empfangen.
  • Die erste Erfassungs-Bahnwalze 58 steht über eine fünfte Signalleitung 113 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung, um der Verarbeitungsanordnung 108 Signale zuzuführen, die einen Zeitpunkt der Erfassung einer Spleißstelle in der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 betreffen.
  • Die zweite Erfassungs-Bahnvorrichtung 60 steht über eine sechste Signalleitung 114 zumindest zeitweise mit der Verarbeitungsanordnung 108 in Signalverbindung, um der Verarbeitungsanordnung 108 Signale zuzuführen, die einen Zeitpunkt der Erfassung einer Spleißstelle in der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 betreffen.
  • Die erste Spannungs-Messwalze 77 steht über eine siebte Signalleitung 115 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung, um der Verarbeitungsanordnung 108 Signale zuzuführen, die die aktuell vorliegende mechanische Spannung der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 bei der ersten Spannungs-Messwalze 77 betreffen.
  • Die zweite Spannungs-Messwalze 78 steht über eine achte Signalleitung 116 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung, um der Verarbeitungsanordnung 108 Signale zuzuführen, die die aktuell vorliegende mechanische Spannung der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 bei der zweiten Spannungs-Messwalze 78 betreffen.
  • Die dritte Spannungs-Messwalze 79 steht über eine neunte Signalleitung 117 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung, um der Verarbeitungsanordnung 108 Signale zuzuführen, die die aktuell vorliegende mechanische Spannung der endlosen Kaschierbahn 72 bei der dritten Spannungs-Messwalze 79 betreffen.
  • Die vierte Spannungs-Messwalze 87 steht über eine zehnte Signalleitung 118 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung, um der Verarbeitungsanordnung 108 Signale zuzuführen, die die aktuell vorliegende mechanische Spannung der endlosen Kaschierbahn 72 bei der vierten Spannungs-Messwalze 87 betreffen.
  • Jede Krümmungs-Bestimmungsvorrichtung 105 steht über eine elfte Signalleitung 119 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung, um der Verarbeitungsanordnung 108 Signale zuzuführen, die eine Krümmung in Längsrichtung des zuletzt erfassten Wellpappebogens 102 betreffen.
  • Der erste Antrieb 62 steht über eine zwölfte Signalleitung 129 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung und ist im Stande, von der Verarbeitungsanordnung 108 Betätigungssignale zu empfangen.
  • Der zweite Antrieb 65 steht über eine dreizehnte Signalleitung 130 mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise in Signalverbindung und ist im Stande, von der Verarbeitungsanordnung 108 Betätigungssignale zu empfangen.
  • Das System umfasst neben der Wellpappeanlage 1 außerdem eine übergeordnete elektrische bzw. elektronische Vorgabeanordnung 120, die mit der Verarbeitungsanordnung 108 zumindest zeitweise für eine Spannungsvorgabe in Signalverbindung steht.
  • Nachfolgend wird der Betrieb des Systems bzw. die Regelung der Wellpappeanlage 1 zunächst grob erläutert. Stark vereinfacht ist die Regelung in 9 veranschaulicht. Wie bereits erwähnt, werden der Verarbeitungsanordnung 108 elektrische Signale bzw. Informationen von der Wellpappeanlage 1, den Krümmungs-Bestimmungsvorrichtungen 105, der Vorgabeanordnung 120 und auch gegebenenfalls von einem Qualitätsdatenspeicher 121 zugeführt. Die Verarbeitungsanordnung 108 verarbeitet diese Informationen.
  • In 10 ist die Regelung detaillierter dargestellt. Es erfolgt mittels der Verarbeitungsanordnung 108 eine Spannungsdifferenz-Regelung. Eine Spannungs-Differenz wird bevorzugt über einen Schieber der Vorgabeanordnung 120 der Wellpappeanlage 1 vorgegeben.
  • Die Verarbeitungsanordnung 108 empfängt entsprechende Signale bzw. Informationen von der Vorgabeanordnung 120 und ist im Stande, die Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 67, insbesondere deren Abrollbremsen 69a bzw. 71a, den ersten Antrieb 62 und/oder den zweiten Antrieb 65, sofern notwendig, entsprechend zu betätigen. Die Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 67, insbesondere deren Abrollbremsen 69a bzw. 71a, der erste Antrieb 62 und der zweite Antrieb 65 bilden Stellglieder. Es wird so die mechanische Spannung der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21, der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 bzw. der endlosen Kaschierbahn 72, wie erforderlich bzw. in dem erforderlichen Umfang, geändert bzw. gezielt beeinflusst.
  • Die Regelstrecke enthält die einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21, einseitig kaschierte endlose zweite Wellpappebahn 45 und/oder endlose Kaschierbahn 72 bis zu den Spannungs-Messwalzen 77, 78, 79 bzw. 87. Dieser Regelstrecke ist in 10 das Bezugszeichen 122 zugeordnet. Bei der Regelgröße handelt es sich hier um die mechanische Spannung der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21, einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 bzw. der endlosen Kaschierbahn 72, die geregelt bzw. gezielt beeinflusst wird.
  • Der Regelstrecke 122 sind Signale zuführbar, was durch das Bezugszeichen 123 in 10 veranschaulicht ist. Diese Signale können eine Qualität der Wellpappebögen 102, eine zumindest bereichsweise Geschwindigkeitsänderung der Wellpappeanlage 1 und/oder Bediensignale der Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 67 betreffen.
  • Eine Ausgangsgröße der Regelstrecke 122 wird bevorzugt der dritten Spannungs-Messwalze 79, der vierten Spannungs-Messwalze 87, der ersten Spannungs-Messwalze 77 und/oder der zweiten Spannungs-Messwalze 78 zugeführt.
  • Messsignale der dritten Spannungs-Messwalze 79, vierten Spannungs-Messwalze 87, ersten Spannungs-Messwalze 77 und zweiten Spannungs-Messwalze 78, die mit der entsprechenden gemessenen mechanischen Bahnspannung korrelieren, werden der Verarbeitungsanordnung 108 zugeführt. Die Verarbeitungsanordnung 108 verarbeitet die Messsignale bzw. die Informationen. Ein Regelkreis liegt vor.
  • Die mittels der Spannungs-Messwalzen 77, 78, 79 bzw. 87 gemessenen mechanischen Spannungen der ersten Außenbahn und zweiten Außenbahn werden anschließend miteinander verglichen und, sofern erforderlich, geregelt. Die Verarbeitungsanordnung 108 bestimmt über eine Regelabweichung bzw. Regeldifferenz eine Stellgröße, die auf die Regelstrecke 122 entsprechend einwirkt.
  • Als Regelgröße wird insbesondere die Master-Außenbahn festgelegt. Die Slave-Außenbahn wird automatisch angepasst und auf den gleichen Wert geregelt oder in der gleichen Änderung nachgestellt, d.h. eine gleiche Differenz bzw. Abweichung wird gehalten, wie ursprünglich vorgesehen.
  • Unter Bezugnahme auf 11 wird das Prinzip des Bahnspannungsdifferenz-Regelungsprozesses im Kaschierbereich der Wellpappeanlage 1 genauer beschrieben. Die Wellpappeanlage 1 befindet sich dabei im Betrieb.
  • Zunächst erfolgt über die Vorgabeanordnung 120 eine Spannungsvorgabe für die Master-Außenbahn, die frei wählbar ist. Wie erwähnt, wird die Spannung der Slave-Außenbahn automatisch angepasst bzw. angeglichen.
  • Anschließend wird über die Krümmungs-Bestimmungsvorrichtungen 105 die Krümmung der Wellpappebögen 102 bestimmt. Wie erwähnt, kann dies alternativ auch händisch erfolgen.
  • Danach erfolgt in einem Schritt 124 eine Prüfung, ob die Wellpappebögen 102 in Längsrichtung eine gewünschte Planlage haben bzw. einhalten.
  • Falls die Wellpappebögen 102 in Längsrichtung die gewünschte Planlage haben bzw. einhalten, wird in einem Schritt 125 geprüft, ob die Spannungen der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21, der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 und/oder der endlosen Kaschierbahn 72 passend sind. Wie erwähnt, erfolgt die Messung der Spannungen über die dritte Spannungs-Messwalze 79, vierte Spannungs-Messwalze 87, erste Spannungs-Messwalze 77 bzw. zweite Spannungs-Messwalze 78.
  • Falls die Spannungen der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21, der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 und/oder der endlosen Kaschierbahn 72 nicht passend ist/sind, erfolgt in einem Schritt 126 eine Anpassung eines Bahnspannungsniveaus.
  • Falls die Prüfung in dem Schritt 125 ergibt, dass die Spannungen der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21, der einseitig kaschierten endlosen zweiten Wellpappebahn 45 und/oder der endlosen Kaschierbahn 72 in Ordnung sind, ist keine Änderung des Bahnspannungsniveaus notwendig, was mit dem Schritt 127 veranschaulicht ist. Die Regelung ist zu Ende.
  • Falls die Prüfung bei dem Schritt 124 ergibt, dass die Planlage der Wellpappebögen 102 in Längsrichtung nicht in Ordnung ist bzw. nicht eingehalten wird, erfolgt in einem Schritt 128 eine Anpassung der Bahnspannungsdifferenz durch eine entsprechende Bahnspannungsdifferenz-Regelung durch die Verarbeitungsanordnung 108. Dies erfolgt solange, bis die Planlage der Wellpappebögen 102 in Längsrichtung in Ordnung bzw. eingehalten ist. Die Kaschierbahn-Spleißvorrichtung 67, insbesondere deren Abrollbremsen 69a bzw. 71a, der erste Antrieb 62 bzw. zweite Antrieb 65, sofern notwendig, werden dazu entsprechend betätigt.
  • Wenn die Planlage der Wellpappebögen 102 in Längsrichtung dann in Ordnung bzw. eingehalten ist, werden die Korrekturdaten in dem Qualitätsdatenspeicher 121 abgespeichert. Sie sind von der Vorgabeanordnung 120 bei Bedarf abrufbar.
  • Beim Anlegen einer neuen Qualität, zu der Erfahrungswerte noch fehlen, gilt bevorzugt, dass eine Spannung der ersten Außenbahn gleich der der zweiten Außenbahn ist.
  • Falls lose Ränder an der einseitig kaschierten endlosen ersten Wellpappebahn 21 vorliegen, benötigt die einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 eine höhere Spannung. Dies wird bevorzugt durch den Bediener eingestellt.
  • Falls zum Beispiel die erste Außenbahn Falten aufweist, kann dies eine Änderung der Spannung der zweiten Außenbahn erfordern und wird entsprechend durch den Bediener angefordert. Die zweite Außenbahn benötigt mehr oder weniger Spannung.
  • Falls die endlose Kaschierbahn 72 oder einseitig kaschierte endlose erste Wellpappebahn 21 flattert, ist eine höhere Spannung notwendig.
  • Geht der Wellpappebogen 102 nach oben (Aufwärtskrümmung), wird die Spannung der Innendecke erniedrigt und/oder die Spannung der Außendecke erhöht in Abhängigkeit eines Abstands zu einem maximalen oder minimalen Grenzwert. Es wird bevorzugt der Wert verändert, der weiter von dem jeweiligen Grenzwert entfernt ist. Als Regelgrößen dienen insbesondere die gemessenen Spannungen im Kaschierbereich. Es wird also zunächst ermittelt, ob die Außendecke oder Innendecke näher an den Grenzwerten liegt.
  • Geht der Wellpappebogen 102 nach unten (Abwärtskrümmung), wird die Spannung der Innendecke erhöht und/oder die Spannung der Außendecke reduziert in Abhängigkeit eines Abstands zu einem maximalen oder minimalen Grenzwert. Es wird bevorzugt der Wert verändert, der weiter von dem jeweiligen Grenzwert entfernt ist. Als Regelgrößen dienen insbesondere die gemessenen Spannungen im Kaschierbereich. Es wird also zunächst ermittelt, ob die Außendecke oder Innendecke näher an den Grenzwerten liegt.
  • Die hier angegebenen Signalverbindungen sind beispielsweise drahtlos oder drahtgebunden ausgeführt. Es sind nicht alle Signalleitungen der Wellpappeanlage 1 dargestellt. Die verwendeten Ausdrücke „stromabwärts“, „stromaufwärts“, „vorgeordnet“, „nachgeordnet“ oder dergleichen beziehen sich im Allgemeinen auf die Transportrichtung einer zugehörigen Bahn.

Claims (15)

  1. System a. mit einer Wellpappeanlage (1), die umfasst i. eine erste Wellpappe-Herstellvorrichtung (2) zum Herstellen einer einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21), ii. eine Kaschierbahn-Abrollvorrichtung (67) zum Abrollen einer Kaschierbahn (72), iii. eine der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung (2) und Kaschierbahn-Abrollvorrichtung (67) nachgeordnete Verbindungsvorrichtung (88) zum Verbinden der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21) und Kaschierbahn (72) miteinander unter Bildung einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn (91), die eine erste Außenbahn (21, 72) und zweite Außenbahn (72, 21) aufweist, und iv. mindestens eine der Verbindungsvorrichtung (88) nachgeordnete Schneidvorrichtung (97) zum Erzeugen von Wellpappebögen (102) aus der beidseitig kaschierten Wellpappebahn (91), und b. mit einer Verarbeitungsanordnung (108), die ausgebildet ist, gegebenenfalls eine Spannung der zweiten Außenbahn (72, 21) automatisch auf eine Spannung der ersten Außenbahn (21, 72) abzustimmen, sodass die Wellpappebögen (102) zumindest in Transportrichtung der Wellpappebögen (102) plan sind oder Planlagen-Sollwerte einhalten.
  2. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Verarbeitungsanordnung (108) zumindest zeitweise in Signalverbindung stehende Vorgabeanordnung (120) für eine Vorgabe der Spannung nur der ersten Außenbahn (21, 72).
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorgabe der Spannung der zweiten Außenbahn ausbleibt (72, 21).
  4. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Außenbahn (21, 72) eine Master-Außenbahn und die zweite Außenbahn (72, 21) eine Slave-Außenbahn bildet und eine Master-Slave-Spannungsanpassung erfolgt.
  5. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsanordnung (108) eine Spannungs-Vergleichseinheit aufweist, die die aktuell vorherrschende Spannung der ersten Außenbahn (21, 72) und die aktuell vorherrschende Spannung der zweiten Außenbahn (72, 21) miteinander vergleicht.
  6. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungsdifferenz zwischen der aktuell vorherrschenden Spannung der ersten Außenbahn (21, 72) und der aktuell vorherrschenden Spannung der zweiten Außenbahn (72, 21) anpassbar ist.
  7. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsanordnung (108) die Spannung der zweiten Außenbahn (72, 21) an die Spannung der ersten Außenbahn (21, 72) angleicht.
  8. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelung einer Spannungsdifferenz zwischen der aktuell vorherrschenden Spannung der ersten Außenbahn (21, 72) und der aktuell vorherrschenden Spannung der zweiten Außenbahn (72, 21) erfolgt.
  9. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierbahn (72) oder die einseitig kaschierte erste Wellpappebahn (21) die erste Außenbahn und die andere Bahn (72, 21) die zweite Außenbahn bildet bzw. aufweist.
  10. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellpappeanlage (1) mindestens eine der Kaschierbahn (72) zugeordnete, mit der Verarbeitungsanordnung (108) zumindest zeitweise in Signalverbindung stehende Kaschierbahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung (69a, 71a) umfasst, um gegebenenfalls die Spannung der Kaschierbahn (72) zu ändern.
  11. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellpappeanlage (1) mindestens eine der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21) zugeordnete, mit der Verarbeitungsanordnung (108) zumindest zeitweise in Signalverbindung stehende erste Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung (61, 62) umfasst, um gegebenenfalls die Spannung der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21) zu ändern, wobei vorzugsweise mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Veränderungsvorrichtung (61, 62) zwischen der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung (2) und der Verbindungsvorrichtung (88) angeordnet ist.
  12. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellpappeanlage (1) mindestens eine der Kaschierbahn (72) zugeordnete, mit der Verarbeitungsanordnung (108) zumindest zeitweise in Signalverbindung stehende Kaschierbahn-Spannungs-Messvorrichtung (79, 87) umfasst, wobei vorzugsweise mindestens eine Kaschierbahn-Spannungs-Messvorrichtung (79, 87) zwischen der Kaschierbahn-Abrollvorrichtung (67) und der Verbindungsvorrichtung (88), bevorzugt stromabwärts zu einer Kaschierbahn-Vorheizeinrichtung (76) zum Vorheizen der Kaschierbahn (72), angeordnet ist.
  13. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellpappeanlage (1) mindestens eine der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21) zugeordnete, mit der Verarbeitungsanordnung (108) zumindest zeitweise in Signalverbindung stehende erste Wellpappebahn-Spannungs-Messvorrichtung (77) zum Messen der Spannung der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21) umfasst, wobei vorzugsweise mindestens eine erste Wellpappebahn-Spannungs-Messvorrichtung (77) stromaufwärts zu der Verbindungsvorrichtung (88), bevorzugt stromabwärts zu einer Wellpappebahn-Vorheizeinrichtung (74) zum Vorheizen der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21), angeordnet ist.
  14. System nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellpappeanlage (1) mindestens eine den Wellpappebögen (102) zugeordnete, mit der Verarbeitungsanordnung (108) zumindest zeitweise in Signalverbindung stehende Krümmungs-Bestimmungsvorrichtung (105) zum Bestimmen einer aktuell vorherrschenden Krümmung der Wellpappebögen (102) umfasst.
  15. Verfahren zum Herstellen von Wellpappe, umfassend die Schritte - Herstellen einer einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21) mittels einer ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung (2), - Abrollen einer Kaschierbahn (72) von einer Kaschierbahn-Abrollvorrichtung (67), - Verbinden der einseitig kaschierten ersten Wellpappebahn (21) und Kaschierbahn (72) miteinander unter Bildung einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn (91) mittels einer der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung (2) und Kaschierbahn-Abrollvorrichtung (67) nachgeordneten Verbindungsvorrichtung (88), wobei die beidseitig kaschierte Wellpappebahn (91) eine erste Außenbahn (21, 72) und zweite Außenbahn (72, 21) aufweist, - Erzeugen von Wellpappebögen (102) aus der beidseitig kaschierten Wellpappebahn (91) mittels mindestens einer der Verbindungsvorrichtung (88) nachgeordneten Schneidvorrichtung (97), und - gegebenenfalls Abstimmen einer Spannung der zweiten Außenbahn (72, 21) automatisch auf eine Spannung der ersten Außenbahn (21, 72) mittels einer Verarbeitungsanordnung (108), sodass die Wellpappebögen (102) zumindest in Transportrichtung der Wellpappebögen (102) plan sind oder Planlagen-Sollwerte einhalten.
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