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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen, insbesondere von sicherheitsrelevanten Informationen, in einem Kraftfahrzeug. Zudem betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug umfassend eine solche Vorrichtung.
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Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise ein Armaturenbrett mit einer Vielzahl von Instrumenten auf zur Anzeige von Informationen für den Fahrer, beispielsweise zur Anzeige einer aktuellen Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Auch können dem Fahrer fahrtrelevante Informationen über sogenannten Head-up-displays (HUDs) in die Frontscheibe projiziert werden.
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Diese bekannten Anzeigemittel sind jedoch in ihrer Größe recht limitiert. So ist die Größe des Armaturenbretts insbesondere dadurch begrenzt, dass dem Fahrer eine freie Sicht auf und durch die Frontscheibe gewährleistet werden muss. Die Größe des HUDs ist begrenzt, da die in die Frontscheibe projizierten Informationen nur einen geringen Teil der Fläche der Frontscheibe einnehmen dürfen, um den Fahrer nicht vom Verkehrsgeschehen abzulenken.
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Zudem dienen die erwähnten Anzeigemittel der Darstellung einer Vielzahl von fahrt- oder fahrzeugbezogenen Informationen, darunter sicherheitsrelevante wie auch nicht sicherheitsrelevante. Es besteht daher ein Risiko, dass der Fahrer sicherheitsrelevante Informationen, wie beispielsweise eine Kollisionswarnung mit einem vorausfahrenden Fahrzeug oder die Information über eine Geschwindigkeitsüberschreitung, in der Fülle der übrigen, nicht sicherheitsrelevanten Informationen übersieht.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anzeige von Informationen für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die den im Fahrzeug vorhandenen Platz effizient für die Darstellung von insbesondere sicherheitsrelevanten Informationen nutzt.
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Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie der Figur.
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Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in einem Kraftfahrzeug folgendes auf: eine Armatureneinheit, die ein zu einem Fahrerplatz gerichtetes Armaturenbrett und eine zu einem Fahrzeughimmel und/oder einer Frontscheibe gerichtete Oberverkleidung umfasst, wobei die Oberverkleidung eine durch eine Steuereinheit der Vorrichtung ansteuerbare Anzeigeeinheit aufweist.
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Erfindungsgemäß weist die Armatureneinheit an oder in ihrer Oberverkleidung eine Anzeigeeinheit auf, die insbesondere zur Anzeige von sicherheitsrelevanten Informationen vorgesehen und ausgebildet sein kann. Mit anderen Worten weist die Oberverkleidung die Anzeigeeinheit auf. Die Oberverkleidung kann einen Stoffbesatz umfassen oder aus diesem bestehen. Die Anzeigeeinheit kann beispielsweise auf der Oberverkleidung aufgebracht oder, bevorzugt, in die Oberverkleidung eingebracht sein. So kann die Anzeigeeinheit beispielsweise unterhalb des Stoffbesatzes angeordnet sein. Die Anzeigeeinheit kann durch eine Steuereinheit der Vorrichtung und/oder des Fahrzeugs ansteuerbar sein zur Anzeige der Informationen. Aufgrund der Anordnung der Anzeigeeinheit an oder in der Oberverkleidung liegt die Anzeigeeinheit direkt im Sichtfeld des Fahrers. Der Fahrer kann mittels der Anzeigeeinheit dargestellte Informationen erblicken, ohne den Blick von der Straße und damit vom Verkehrsgeschehen abwenden zu müssen. Die Anzeigeeinheit erlaubt es somit insbesondere sicherheitsrelevante Informationen in direkter und gut sichtbarer Weise an den Fahrer zu kommunizieren. So kann beispielsweise eine Kollisionswarnung, eine durch das Fahrzeug eingeleitete Notbremsung oder eine Geschwindigkeitsüberschreitung an den Fahrer übermittelt werden. Dabei stellt die Anzeigeeinheit bevorzugt ausschließlich sicherheitsrelevante Informationen dar. Die Anzeigeeinheit kann folglich dazu ausgebildet sein, ausschließlich sicherheitsrelevante Informationen darzustellen. Die Steuereinheit kann dazu ausgebildet sein, die Anzeigeeinheit ausschließlich zur Anzeige sicherheitsrelevanter Informationen anzusteuern. Ausschließlich meint dabei, dass insbesondere keine nicht sicherheitsrelevanten Informationen, wie beispielsweise eine Fahrzeuggeschwindigkeit, die innerhalb eines Geschwindigkeitslimits liegt, angezeigt werden. Damit wird das Risiko verringert, dass der Fahrer sicherheitsrelevante Informationen übersieht. Die Anordnung der Anzeigeeinheit in oder an der Oberverkleidung der Armatureneinheit bildet damit eine effiziente Platznutzung des im Fahrzeug vorhandenen Platzes für die Darstellung von sicherheitsrelevanten Informationen.
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Die Vorrichtung umfasst also zumindest die Armatureneinheit. Mit der Armatureneinheit ist vorliegend das in einem im Fahrzeug verbauten Zustand der Armatureneinheit zum Fahrerplatz und damit zum Fahrer gerichtete Armaturenbrett, welches ein oder mehrere Instrumente aufweisen kann, sowie dessen Verkleidung gemeint, insbesondere dessen Oberverkleidung.
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Das Armaturenbrett ist, in dem in ein Fahrzeug verbauten Zustand, derart zum Fahrerplatz gerichtet, dass der auf dem Fahrerplatz sitzende Fahrer dem Armaturenbrett zugewandt ist. Das Armaturenbrett ist also dem Fahrer zugewandt. Das Armaturenbrett ist damit für den Fahrer gut sichtbar.
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Die Oberverkleidung des Armaturenbretts ist in dem in ein Fahrzeug verbauten Zustand der Armatureneinheit zu dem Fahrzeughimmel des Fahrzeugs und/oder der Frontscheibe des Fahrzeugs, also nach oben, gerichtet. Bei einer stark geneigten Frontscheibe kann sich oberhalb der Oberverkleidung im Wesentlichen die Frontscheibe befinden. Bei einer weniger stark geneigten Frontscheibe kann sich oberhalb der Oberverkleidung im Wesentlichen der Fahrzeughimmel, also insbesondere die Innenseite des Fahrzeugdachs, befinden. Mit anderen Worten ist die Oberverkleidung in dem in ein Fahrzeug verbauten Zustand der Armatureneinheit oberhalb des Armaturenbretts angeordnet und verläuft zwischen dem Armaturenbrett und einer Fahrzeugfront. Die Oberverkleidung ist für den Fahrer ebenfalls sichtbar, kann insbesondere leicht in Richtung des Fahrerplatzes geneigt sein.
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In einer Ausgestaltung ist die Anzeigeeinheit in die Oberverkleidung integriert. Die Anzeigeeinheit kann in die Oberverkleidung eingelassen sein, insbesondere bereits im Herstellungsprozess der Armatureneinheit. Die Anzeigeeinheit kann also in die Oberverkleidung eingebracht sein, wie bereits erwähnt. Beispielsweise kann bei einer Herstellung der Oberverkleidung im Spritzgussverfahren die Anzeigeeinheit in die Oberverkleidung eingebracht werden. Insbesondere kann die Anzeigeeinheit derart in die Oberverkleidung eingebracht sein, dass die Anzeigeeinheit nur sichtbar ist, wenn sie Informationen anzeigt. Die Anzeigeeinheit ist somit verborgen, wenn sie keine Informationen anzeigt, was optisch ansprechend ist und zudem den Blick des Fahrers nicht stört. Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung ist die Oberverkleidung zumindest teiltransparent ausgebildet und die Anzeigeeinheit unterhalb der teiltransparenten Oberverkleidung angeordnet. Somit sind die durch die Anzeigeeinheit dargestellten Informationen für den Fahrer sichtbar, da die Anzeigeeinheit, zumindest im aktiven Zustand, durch die teiltransparente Oberverkleidung hindurchscheint. Werden keine Informationen angezeigt, beispielsweise weil keine sicherheitsrelevanten Informationen vorliegen, ist die Anzeigeeinheit inaktiv und durch die teiltransparente Oberverkleidung insbesondere derart verborgen, dass sie für den Fahrer nicht sichtbar ist und damit dessen auf die Straße gerichteten Blick nicht stört. Die Anzeigeeinheit kann, wie bereits erwähnt, einen Stoffbesatz umfassen oder aus diesem bestehen und damit teiltransparent sein. Der Stoffbesatz kann beispielsweise durch eine ausreichend große Maschenweite das Durchscheinen der Informationen durch den Stoffbesatz erlauben.
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Die Anzeigeeinheit dient insbesondere der Anzeige von sicherheitsrelevanten Informationen, wie erwähnt. Nach einer diesbezüglichen Ausgestaltung ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, die Anzeigeeinheit zur Anzeige von sicherheitsrelevanten Informationen anzusteuern, beispielsweise zur Darstellung einer Kollisionswarnung, einer Notbremsung oder einer Geschwindigkeitsüberschreitung. Insbesondere kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, die Anzeigeeinheit zur Darstellung ausschließlich sicherheitsrelevanter Informationen anzusteuern, wie bereits angesprochen. Damit wird das Risiko verringert, dass der Fahrer sicherheitsrelevante Informationen übersieht.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Anzeigeeinheit ein oder mehrere LED-Streifen. Die LED-Streifen ermöglichen eine optisch schlichte Darstellung von Informationen, insbesondere von sicherheitsrelevanten Informationen, sodass das Risiko verringert wird, dass der Fahrer diese Informationen übersieht. So kann beispielsweise eine Notbremsung oder eine Geschwindigkeitsüberschreitung durch ein Aufleuchten, insbesondere ein Blinken, der LED-Streifen dargestellt werden. Entsprechend ist nach einer Ausgestaltung die Steuereinheit dazu ausgebildet, die Anzeigeeinheit derart anzusteuern, dass die LED-Streifen bei drohender Gefahr für den Fahrer, also zur Anzeige sicherheitsrelevanter Informationen, aufleuchten, insbesondere blinken. So kann mit einer technisch simplen Lösung schnell die Aufmerksamkeit des Fahrers erregt werden. Die LED-Streifen bilden dabei keine komplexen Informationen ab, wie beispielsweise Piktogramme, sondern übermitteln Information lediglich durch ein Leuchten, beispielsweise durch Dauerleuchten oder durch Blinkleuchten. Damit wird der Fahrer nicht mit Informationen überfrachtet, was das Risiko verringert, sicherheitsrelevante Informationen zu übersehen.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Anzeigeeinheit mehrere, bezogen auf den in ein Fahrzeug verbauten Zustand der Armatureneinheit, in Richtung einer Fahrzeugfront aufeinanderfolgend angeordnete Leuchtelemente. Die Leuchtelemente sind insbesondere die bereits angesprochenen LED-Streifen. Die Leuchtelemente können dabei insbesondere der Reihenfolge nach zum Leuchten angesteuert werden. So kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, die Anzeigeeinheit derart anzusteuern, dass die Leuchtmittel bei drohender Gefahr für den Fahrer, also zur Anzeige sicherheitsrelevanter Informationen, der Reihenfolge nach aufleuchten. So kann beispielsweise eine Kollisionswarnung dargestellt werden durch Aufleuchten zunächst des dem Fahrerplatz nächsten Leuchtelements und anschließend der in Richtung Fahrzeugfront folgenden Leuchtelemente. Auch können die Leuchtmittel in entgegengesetzter Reihenfolge aufleuchten, also zunächst das der Frontscheibe nächste und damit dem Fahrerplatz fernste Leuchtelement und anschließend die in Richtung des Fahrerplatzes folgenden Leuchtelemente. So kann eine sich verringernde Distanz zu einem Hindernis, beispielsweise einem vorausfahrenden Fahrzeug, dargestellt werden. Gemäß einem anderen Beispiel könnte durch entsprechendes Aufleuchten der Leuchtmittel in der genannten Reihenfolge das Maß einer Geschwindigkeitsüberschreitung dargestellt werden: Bei einer größeren Überschreitung leuchten mehr der Leuchtmittel. Die Steuereinheit kann dazu ausgebildet sein, die Anzeigeeinheit entsprechend anzusteuern. Somit kann die Anzeigeeinheit sicherheitsrelevante Informationen trotz technisch simpler Leuchtmittel, wie der LED-Streifen, dezidiert darstellen.
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In einer Ausgestaltung weist das Armaturenbrett ein Fahrerinfodisplay auf, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, das Fahrerinfodisplay zur Anzeige von Fahrtinformationen anzusteuern. Die Fahrtinformationen können beispielsweise eine aktuelle Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs umfassen. In einer Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung ein in die Frontscheibe projiziertes Head-Up-Display, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, das Head-Up-Display zur Anzeige von Routeninformationen anzusteuern. Die Routeninformationen können beispielsweise eine Fahrtrichtung und/oder ein aktuelles Geschwindigkeitslimit sein. Auch kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, das Head-Up-Display zur Anzeige von Fahrtinformationen anzusteuern. Derartige Informationen können damit unabhängig von der in oder an der Oberverkleidung der Armatureneinheit angeordneten Anzeigeeinheit dargestellt werden, die bevorzugt der Anzeige sicherheitsrelevanter Informationen vorbehalten ist, wie erwähnt.
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In einer Ausgestaltung weist die Vorrichtung eine Lenkeinheit, insbesondere ein Lenkrad, auf, wobei die Lenkeinheit eine Touch-Bedieneinheit umfasst. Über die Touch-Bedieneinheit, insbesondere ein Touch-Display, kann der Fahrer Fahrzeugfunktionen steuern. Beispielsweise kann die Steuereinheit dazu ausgebildet sein, bei einer entsprechenden Betätigung der Touch-Bedieneinheit durch den Fahrer einen Blinker des Fahrzeugs, die Scheibenwischer des Fahrzeugs oder die Scheinwerfer des Fahrzeugs zu aktivieren. Eine Steuerung über eine solche Touch-Bedieneinheit in der Lenkeinheit ist besonders einfach und intuitiv.
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In einer Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung eine Lenkeinheit mit einer an einer Oberseite der Lenkeinheit angeordneten zweiten Anzeigeeinheit, wobei die Steuereinheit dazu ausgebildet ist, die zweite Anzeigeeinheit ergänzend zur Anzeigeeinheit anzusteuern. Die zweite Anzeigeeinheit kann die Darstellung der in oder an der Oberverkleidung angeordneten ersten Anzeigeeinheit ergänzen. Beispielsweise das oben erläuterte reihenweise Aufleuchten der Leuchtelemente der ersten Anzeigeeinheit fortgesetzt werden durch ein entsprechendes reihenweises Aufleuchten der Leuchtelemente der ebenfalls nach oben, in Richtung des Fahrzeughimmels und/oder der Frontscheibe, ausgerichteten zweiten Anzeigeeinheit. Somit kann dem Fahrer besonders deutlich die, insbesondere sicherheitsrelevante, Information übermittelt werden.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug mit einer wie oben erläuterten Vorrichtung zur Anzeige von Informationen in einem Kraftfahrzeug. Die Vorrichtung, insbesondere die Armatureneinheit kann in das Fahrzeug verbaut sein. Die Steuereinheit kann eine Steuereinheit des Fahrzeugs sein.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert. Es zeigt:
- 1 ein ausschnittsweise dargestelltes Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur Anzeige von Informationen in einem hier nur ausschnittsweise dargestellten Kraftfahrzeug. Eine Armatureneinheit 12 der Vorrichtung 10 weist ein Armaturenbrett 14 auf, das wie üblich zu einem nicht dargestellten, hinter einem Lenkrad 30 des Fahrzeugs angeordneten Fahrerplatz gerichtet ist. Das Armaturenbrett 14 weist ein Fahrerinfodisplay 24 auf, welches in der vorliegenden Darstellung eine aktuelle Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs darstellt.
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Die Vorrichtung umfasst vorliegend zudem ein in eine Frontscheibe 22 des Fahrzeugs projiziertes Head-Up-Display, HUD, 26 zur Anzeige von Fahrtinformationen und/oder Routeninformationen. Vorliegend zeigt das HUD 26 ebenfalls eine aktuelle Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs an.
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Weiterhin umfasst die Vorrichtung 10 eine teiltransparente Oberverkleidung 16, die wie üblich nach oben gerichtet ist, also in Richtung zu einem Fahrzeughimmel 20 des Fahrzeugs beziehungsweise der Frontscheibe 22 des Fahrzeugs. Die Oberverkleidung 16 ist zudem leicht in Richtung des Fahrerplatzes geneigt.
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Erfindungsgemäß weist die Oberverkleidung 16 der Armatureneinheit 12 eine durch eine schematisch dargestellte Steuereinheit 40 ansteuerbare Anzeigeeinheit 18 auf. Die Anzeigeeinheit 18 weist mehrere LED-Streifen 19 auf, die in Richtung einer Fahrzeugfront 21 aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die LED-Streifen 19 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel in die Oberverkleidung 16 derart integriert, dass die LED-Streifen 19 durch die Oberverkleidung 16 verdeckt und damit in einem inaktiven Zustand nicht sichtbar sind.
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In einem aktiven Zustand zeigt die Anzeigeeinheit 18 dem Fahrer über die LED-Streifen 19 sicherheitsrelevante Informationen an. Da die Oberverkleidung 16 zumindest teiltransparent ist, scheinen die LED-Streifen 19 in einem aktiven Zustand durch die Oberverkleidung 16 hindurch und sind damit für den Fahrer sichtbar. Die Oberverkleidung 16 kann beispielsweise einen Stoffbezug aufweisen, der aufgrund einer ausreichend großen Maschenweite der Oberverkleidung 16 ihre Teiltransparenz verleiht. Im aktiven Zustand der Anzeigeeinheit 18 scheinen dann die leuchtenden LED-Streifen 19 durch den Stoffbezug hindurch und sind damit für den Fahrer sichtbar.
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Über eine entsprechende Ansteuerung der Anzeigeeinheit 18 können die LED-Streifen 19 in technisch simpler Weise beispielsweise Informationen betreffend eine Kollisionswarnung oder eine Geschwindigkeitsüberschreitung anzeigen. So kann die Steuereinheit 40 die LED-Streifen 19 beispielsweise derart ansteuern, dass diese blinken oder der Reihenfolge nach aufleuchten. So kann eine sicherheitsrelevante Information, beispielsweise eine sich verringernde Distanz zu einem Hindernis, wie einem vorausfahrenden Fahrzeug, dargestellt werden durch aufeinanderfolgendes Aufleuchten der LED-Streifen 19, beginnend mit dem dem Fahrerplatz fernsten LED-Streifen, wobei mit abnehmender Distanz weitere LED-Streifen 19 aufleuchten in Richtung zu dem Fahrerplatz. Gemäß einem anderen Beispiel könnte durch entsprechendes Aufleuchten der LED-Streifen 19 in der genannten Reihenfolge das Maß einer Geschwindigkeitsüberschreitung dargestellt werden: Bei einer größeren Überschreitung leuchten mehr der LED-Streifen 19.
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Dieses reihenartige Aufleuchten kann fortgesetzt werden durch entsprechendes Aufleuchten von Leuchtelementen 34 an einer Oberseite eines Touch-Displays 32 des Lenkrads 30. Auch können die Leuchtelemente 34 an anderweitigen Darstellungen von sicherheitsrelevanten Informationen teilnehmen und damit die Funktion der Anzeigeeinheit 18 ergänzen.
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Über ein Bedienfeld 36 an dem Armaturenbrett 14 kann eine Spaltöffnung eines zwischen Oberverkleidung 16 und Armaturenbrett 14 befindlichen Luftausströmerspaltes 38 sowie die Temperatur der dort austretenden Luftströmung eingestellt werden.
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Mit der erfindungsgemäß in die Oberverkleidung 16 der Armatureneinheit 12 eingebrachten Anzeigeeinheit 18 wird das Risiko verringert, dass der Fahrer sicherheitsrelevante Informationen übersieht. Die Anordnung der Anzeigeeinheit 18 in der Oberverkleidung 16 der Armatureneinheit bildet damit eine sinnvolle Platznutzung des im Fahrzeug vorhandenen Platzes für die Darstellung sicherheitsrelevante Informationen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 12
- Armatureneinheit
- 14
- Armaturenbrett
- 16
- Oberverkleidung
- 18
- Anzeigeeinheit
- 19
- LED-Streifen
- 20
- Fahrzeughimmel
- 22
- Frontscheibe
- 24
- Fahrerinfodisplay
- 26
- HUD (Head-up-displays)
- 30
- Lenkrad
- 32
- Touch-Display
- 34
- Leuchtelemente
- 36
- Bedienfeld
- 38
- Luftausströmerspalt
- 40
- Steuereinheit