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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugassistenzsystem zur Anzeige eines umweltfreundlichen Fahrstils während eines Fahrbetriebs sowie ein Fahrzeug, welches ein solches Fahrzeugassistenzsystem umfasst.
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Die Belastung der Luft mit Feinstaub ist insbesondere in Ballungsgebieten mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen ein Feld, welches in der Vergangenheit bereits im Fokus von Verbesserungsmaßnahmen stand. Gegenwärtig und in naher Zukunft sind zudem alle möglichen Quellen von Feinstaub weiterhin im Fokus, um weitere Reduktionsmaßnahmen möglichst direkt an der Quelle hervorzubringen und eine möglichst unmittelbare Verminderung von Feinstaub herbeizuführen. Neben dem Hausbrand und industriellen Aktivitäten spielt der Verkehr in Form von verschiedenen Fahrzeugen eine Schlüsselrolle. Nicht nur bei der Verbrennung von fossilen Rohstoffen wird Feinstaub freigesetzt. Auch der Abrieb beim Bremsen während des Betriebes von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, setzt bei den jeweiligen Bremssystemen Feinstaub frei. Zudem wird ein nicht unerheblicher Anteil des jährlichen Feinstaubs direkt durch einen während des Fahrens stattfindenden Reifenabriebs freigesetzt. Allein in Deutschland werden aufgrund des Reifenabriebs 120.000 t pro Jahr in Umlauf gebracht. Dieser freigesetzte Feinstaub gilt somit als Mitverursacher von Feinstaub in den Städten. Laut einer Studie der Weltnaturschutzunion (IUCN) ist der Abrieb sogar auch ein wesentlicher Faktor für Mikroplastikpartikel in den Meeren. Im Durchschnitt hält ein Reifen rund 40.000 Kilometer. Das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik hat errechnet, dass ein PKW-Reifen am Ende seines im Durchschnitt vierjährigen Lebens circa ein bis eineinhalb Kilogramm weniger wiegt, als zu Beginn. Durch die Reibung auf der Straße raut sich das Gummi der Reifen auf, reißt und löst sich vom Autoreifen. Unmittelbar zu sehen ist dieser Vorgang meist nur bei starken Bremsspuren auf dem Asphalt. Doch bei jeder Fahrt löst sich zudem ein kleiner Anteil des Gummis vom Reifen, ohne dass dieser Effekt unmittelbar zu sehen ist. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die den Abrieb der Reifen beeinflussen können. Ein wesentlicher Punkt stellt dabei das Fahrverhalten des Autofahrers dar. Fährt dieser etwa zu schnell durch eine Kurve oder schneidet er eine Kurve, ist der Abrieb auf dem Asphalt größer als wenn er den größtmöglichen Radius wählt und langsamer durch enge Kurven fährt. Zudem spielen auch der aktuell bestehende Reifendruck, das Material des Reifens und der jeweilige Straßenbelag eine Rolle, inwiefern und in welcher Höhe sich ein Abrieb einstellt. Erste Ansätze, um diesem Problem zu begegnen, bestehen beispielsweise darin die Materialmischungen der Reifen zu optimieren, um weniger Abrieb zu erzeugen. Auch der Einsatz von Anti-Schlupf-Systemen, um das Durchdrehen der Reifen zu verhindern, sind bereits bekannt, um den Abrieb entsprechend zu reduzieren. Zudem ist auch der Einsatz von Antiblockiersystemen bekannt, um das Blockieren der Reifen beim Bremsen zu verhindern. Mit anderen Worten sind bereits eine Vielzahl von Systemen bekannt, die, obwohl die Systeme nicht in erster Linie dafür vorgesehen sind, einen größeren Abrieb zu unterbinden, einen vermindernden Effekt hervorbringen. Aus dem Stand der Technik werden nachfolgend einige Beispiele vorgestellt, welche sich im weitesten Sinne mit der zuvor erläuterten Problematik beschäftigen.
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So ist aus der Druckschrift
DE 10 2010 048 322 A1 ein Fahrerassistenzsystem für ein Kraftfahrzeug und ein entsprechendes Betriebsverfahren als bekannt zu entnehmen. Insbesondere wird ein Betriebsverfahren für ein Fahrerassistenzsystem eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens, zur Unterstützung eines Kraftfahrzeugführers bei der Wahl einer verbrauchsmindernden Fahrweise offenbart. Folgende Schritte sind dabei vorgesehen: Vorgabe der Fahrweise des Kraftfahrzeugs; Ermitteln eines Verbrauchsparameters des Kraftfahrzeugs für die vorgegebene Fahrweise, wobei der Verbrauchsparameter den Kraftstoffverbrauch des Kraftfahrzeugs bei der vorgegebenen Fahrweise wiedergibt; Anzeigen des Verbrauchsparameters für den Kraftfahrzeugführer; Ermitteln eines Verschleißparameters des Kraftfahrzeugs für die vorgegebene Fahrweise, wobei der Verschleißparameter den Verschleiß des Kraftfahrzeugs oder eines Teils des Kraftfahrzeugs bei der vorgegebenen Fahrweise wiedergibt; und Anzeigen des Verschleißparameters für den Kraftfahrzeugführer. Weiterhin wird ein entsprechendes Fahrerassistenzsystem offenbart.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2013 007 358 U1 ist zudem ein elektronisches Inspektionssystem für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug als bekannt zu entnehmen. Insbesondere wird ein elektronisches Inspektionssystem für ein Kraftfahrzeug offenbart, wobei Fahrzeugkomponenten des Kraftfahrzeugs eine endliche Lebensdauer aufweisen und wobei das elektronische Inspektionssystem Folgendes aufweist: - in dem Kraftfahrzeug angeordnete erste Ermittlungsvorrichtungen zur Ermittlung des Alters und der Laufleistung des Kraftfahrzeugs sowie eine weitere Ermittlungsvorrichtung zum Ermitteln zumindest eines weiteren die Beanspruchung zumindest einer Fahrzeugkomponente beschreibenden Parameters; - eine Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen eines Verschleißmaßes für die zumindest eine Fahrzeugkomponente für eine bisherige Lebensdauer der zumindest einen Fahrzeugkomponente mittels des zumindest einen weiteren ermittelten Parameters; - eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen des Verschleißmaßes.
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Als nachteilig kann angesehen werden, dass eine Anzeige von Verschleißparametern in Bezug entweder auf eine gewisse Vorgabe der Fahrweise oder in Bezug auf eine bestimmte vorgegebene Fahrroute bereitgestellt wird. In einer bestimmten Fahrsituation helfen diese Informationen allerdings nur bedingt eine aktuell sich einstellende Situation so zu bewerten, dass der Fahrer unmittelbar eine Verbesserungsmaßnahme hinsichtlich einer umweltfreundlicheren Fahrweise durchführen oder einleiten kann.
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DE 10 2012 021 919 A1 ,
DE 10 2010 048 322 A1 und
DE 10 2005 035 624 A1 offenbaren jeweils Fahrzeugassistenzsysteme zur Anzeige eines umweltfreundlichen Fahrstils während eines Fahrbetriebes des Fahrzeuges. Hierbei wird der Abriebwert eines Reifens berücksichtigt. Dem Fahrer wird eine Anzeige zur Verfügung gestellt, die sein Fahrverhalten hinsichtlich eines umweltfreundlichen Fahrstils signalisiert.
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DE 10 2005 035 624 A1 offenbart ferner, dass eine Fahranweisung als optische Anzeige im Sichtfeld des Fahrers ausgegeben wird. Diese optische Anzeige umfasst die Aufforderung, eine Geschwindigkeit durch Gaswegnahme zu verringern oder sein Kraftfahrzeug mit einer Motorbremse oder einer Retardervorrichtung abzubremsen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugassistenzsystem bereitzustellen, welches einen Fahrer in Echtzeit dabei unterstützt einen umweltfreundlichen Fahrstil zu wählen.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Fahrzeugassistenzsystem zur Anzeige eines umweltfreundlichen Fahrstils während eines Fahrbetriebs bereitgestellt wird. Solch ein Fahrzeugassistenzsystem umfasst dabei eine mit einer zentralen Steuereinheit eines Fahrzeugs koppelbaren Ermittlungseinheit mit Auswerteprogramm, welche ausgelegt ist an mindestens einem Reifen des Fahrzeugs aufgrund von wenigstens einem von der zentralen Steuereinheit bereitgestellten Parameter den aktuellen Abriebwert zu ermitteln. Die Ermittlungseinheit mit Auswerteprogramm ist ferner ausgelegt den aktuellen Abriebwert zu klassifizieren und dieses Klassifikationsergebnis einem Fahrer des Fahrzeugs mittels einer Anzeigeeinheit und/oder einer Ausgabeeinheit in Echtzeit anzuzeigen, sodass der Fahrer sein Fahrverhalten hinsichtlich eines umweltfreundlichen Fahrstils gemäß des Klassifikationsergebnisses dynamisch anpassen kann.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in Echtzeit während des Fahrbetriebs in Kurven und in Abhängigkeit eines aktuellen Geschwindigkeitswertes und/oder Geschwindigkeitsverlaufs ein optimaler Kurvenverlauf und/oder ein optimaler Kurvenradius mittels der Anzeigeneinheit anzeigbar ist. Diese Information kann der Fahrer somit sofort nutzen, um während einer aktuell vorgenommenen Fahrweise in Bezug auf Geschwindigkeit und Lenkverhalten einen positiven Effekt auf den Reifenabrieb herbeizuführen. Mit anderen Worten kann der Fahrer somit reagieren und zudem sofort und in Echtzeit einsehen, inwiefern die von ihm ergriffenen Maßnahmen wirken oder nicht. Eine konsequente Verfolgung dieser Strategie mündet nicht nur in geringeren jeweiligen Reifenabrieben, sondern wirkt langfristig auch wie eine Art Fahrtraining für ein umweltfreundliches Fahrverhalten.
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Auf diese Weise wird der Fahrer in Echtzeit und aktiv auf einen aktuell sich einstellenden Reifenabrieb aufmerksam gemacht, woraufhin er seinen Fahrstil entsprechend anpassen kann. Aufgrund eines entsprechenden als negativ einzuschätzenden Klassifikationsergebnisses, welches beispielsweise gleichzusetzen ist mit einem hohen Abriebwert, kann der Fahrer seine aktuelle Fahrweise kritisch hinterfragen und Verbesserungsmaßnahmen durchführen oder sofort zumindest einleiten. Aufgrund des vorgestellten Systems erkennt der Fahrer dann relativ schnell, inwiefern diese Reaktionen auf ein negativ angezeigtes Klassifikationsergebnis sich dann entsprechend in ein positives Klassifikationsergebnis wandelt. Mit anderen Worten wird der Fahrer somit in die Lage versetzt, auf einfachste Weise und aktiv über einen jeweiligen Zustand des Fahrzeugs informiert zu werden, ohne dass er dafür eine längere Fahrt oder eine bestimmte Fahrroute zu analysieren braucht. Durch das vorgestellte Fahrzeugassistenzsystem kann der Fahrer auf vorteilhafte Weise in Echtzeit dabei unterstützt werden, einen umweltfreundlichen Fahrstil zu wählen und diesen permanent kritisch zu hinterfragen, indem er einfach mit einem Blick auf die Anzeigeeinheit eine sich aktuell einstellende Situation erkennt und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreift oder einleitet. Insbesondere wenn der Fahrer beispielsweise aufgrund einer komplexen Verkehrssituation abgelenkt ist oder allgemein momentan nicht den Aspekt einer umweltfreundlichen Fahrweise fokussiert, kann mittels des vorgestellten Fahrzeugassistenzsystems auf einfache Weise und unaufdringlich diese Information dem Fahrer bereitgestellt werden, sodass dann sofort entsprechend reagiert werden kann. Beispielsweise kann eine grafische Anzeige mittels der Anzeigeeinheit bereitgestellt werden, wobei die Anzeigeeinheit zum Beispiel entweder selbst wenigstens ein Display aufweist oder mit einem fahrzeugeigenen Display verbunden ist. Diese grafische Anzeige kann dabei beliebig ausgeführt sein und dazu dienen, die Informationen über die unterschiedlichen Klassifikationsergebnisse besonders einfach und eingängig dem Fahrer bereitzustellen und zu vermitteln. Wird diese grafische Anzeige noch verfeinert je Reifen vorgesehen, kann der Fahrer noch gezielter und schneller handeln, um negative Effekte hinsichtlich hoher Abriebwerte abzustellen. Eventuell reicht es dann bereits aus, an dem jeweiligen angezeigten Reifen entsprechend den aktuellen Luftdruck zu verbessern oder an die aktuell sich einstellenden Straßenverhältnisse anzupassen.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Fahrzeug bereitgestellt wird, welches ein Fahrzeugassistenzsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst. Die zuvor genannten Vorteile gelten soweit übertragbar auch für das vorgestellte Fahrzeug.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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So ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Anzeigeeinheit wenigstens eine HUD-Anzeigeeinheit umfasst. Auf diese Weise kann dem Fahrer besonders gut und ohne dass er zu sehr von den aktuellen Fahraufgaben abgelenkt wird die jeweilige Information beziehungsweise das aktuelle Klassifikationsergebnis bereitgestellt werden. Beispielsweise kann diese HUD-Anzeigeeinheit so ausgebildet sein, sodass sie die gewünschten Informationen in einen benutzerdefinierten Bereich der Windschutzscheibe einblendet beziehungsweise projiziert. Auch können mehr als eine solche Einheit vorgesehen sein, sodass beispielsweise auch von anderen Positionen im Fahrzeug aus diesen Informationen einsehbar vorgehalten beziehungsweise projizierbar sind.
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Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Anzeigeeinheit ausgelegt ist das Klassifikationsergebnis in Form eines Bewertungsdiagramms, insbesondere in Form eines Bewertungsbalkendiagramms, dem Fahrer in Echtzeit anzuzeigen. Auf diese Weise kann mit einem schnellen Blick eine jeweilige sich einstellende Situation mit Hinblick auf einen jeweiligen Reifenabrieb an den verschiedenen Reifen eingeschätzt werden und demnach gehandelt werden. Auch kann solch ein Bewertungsdiagramm beispielsweise in einem allgemeinen Modus oder aufgeschlüsselt je Reifen vorgesehen sein, sodass noch gezielter eine jeweilige Information bereitgestellt werden kann.
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Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Ausgabeeinheit ausgelegt ist ein Klassifikationsergebnis als Tonsignal und/oder Sprachsignal auszugeben und/oder als Lichtsignal und/oder als Abfolge von Lichtsignalen und/oder als eine jeweilige Lichtintensität und/oder farbliche Ausprägung eines Lichtsignals auszugeben und/oder als haptisches Signal an wenigstens einer Fahrzeugkomponente des Fahrzeugs, insbesondere an einem Fahrzeugsitz und/oder einem Lenkrad und/oder einem Fahrzeugpedal und/oder eines Schalthebels, auszugeben. Die zuvor genannten Vorteile sind somit noch besser zu erreichen.
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Zudem ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die von der zentralen Steuereinheit bereitgestellten Parameter zumindest ausgewählt sind aus: jeweiliger Reifendruck eines jeweiligen aktuell verwendeten Reifens des Fahrzeugs, aktuelle Bremsleistung in Bezug auf einen jeweiligen aktuell verwendeten Reifen des Fahrzeugs, Reifenlagerzustand eines jeweiligen aktuell verwendeten Reifens des Fahrzeugs, aktuelles Fahrzeugkamerabild einer Oberflächenbeschaffenheit eines aktuell befahrenen Straßenbelags. Somit kann besonders gut ein sich aktuell einstellender Reifenabrieb an einem jeweiligen Reifen des Fahrzeugs berechnet werden, um diese Erkenntnis dann in die jeweiligen Klassifikationsergebnisse einfließen zu lassen.
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Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass in Echtzeit während des Fahrbetriebs in Kurven und in Abhängigkeit eines aktuellen Geschwindigkeitswertes und/oder Geschwindigkeitsverlaufs und/oder wenigstens eines Straßeninformationsparameters ein optimaler Fahrweg mittels der HUD-Anzeigeeinheit in einem Sichtfeldbereich einer Windschutzscheibe in dem Fahrzeug anzeigbar ist. Auch auf diese Weise kann der Fahrer sofort entsprechende Verbesserungsmaßnahmen einleiten oder ergreifen und anschließend beziehungsweise noch währenddessen erkennen, inwiefern sich bereits erste Erfolge im Sinne von besseren Klassifikationsergebnissen einstellen. Verbesserte Klassifikationsergebnisse sind in diesem Zusammenhang gleichzusetzten mit niedrigeren Reifenabriebwerten. Insofern ist ein optimaler Fahrweg dadurch gekennzeichnet, dass ein minimaler Reifenabrieb zu erwarten ist. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass insgesamt ein minimaler Reifenabrieb zu erwarten ist. Mit anderen Worten wird ein minimaler Reifenabrieb bezogen auf die zu erwartende Summe von Abrieben aller aktuell verwendeten Reifen des Fahrzeugs mit diesem optimalen Fahrweg berücksichtigt.
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Zudem ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Ermittlungseinheit mit Auswerteprogramm zusätzlich mit einer Datenbank gekoppelt ist, wobei die Datenbank insbesondere Informationen über sich einstellende Reifenabriebswerte in Verbindung mit jeweiligen Fahrsituationen des Fahrzeugs umfasst. Diese Informationen sind somit abrufbar und einsetzbar, um noch besser aktuell sich einstellende Reifenabriebe zu bewerten und somit noch bessere Klassifikationsergebnisse hervorzubringen und bereitzustellen.
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Schlussendlich ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Ermittlungseinheit mit Auswerteprogramm zusätzlich mit einer Navigationsvorrichtung gekoppelt ist, sodass Informationen der Navigationsvorrichtung bei den Klassifizierungsvorgängen unterstützend einsetzbar sind. Beispielsweise können aktuell sich einstellende Straßenverhältnisse entsprechend mit diesen Informationen abgeglichen werden. Auch kann somit frühzeitig erkannt werden, inwiefern anstehende Kurvenstrecken ausgeprägt sind, sodass diese Informationen somit frühzeitig bei der Erstellung der Klassifikationsergebnisse berücksichtigbar sind.
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Das vorgestellte Fahrzeugassistenzsystem ist in allen Fahrzeugen, insbesondere in allen Kraftfahrzeugen, anordenbar beziehungsweise funktional integrierbar.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht von einem Fahrzeugassistenzsystem zur Anzeige eines umweltfreundlichen Fahrstils während eines Fahrbetriebs;
- 2 eine schematische Ansicht auf ein Fahrzeugcockpit von einem Fahrzeug mit einem Fahrzeugassistenzsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9;
- 3 eine schematische Ansicht von einem Fahrzeug mit einem Fahrzeugassistenzsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.
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1 zeigt eine schematische Ansicht von einem Fahrzeugassistenzsystem 10 zur Anzeige eines umweltfreundlichen Fahrstils während eines Fahrbetriebs. Dabei ist das Fahrzeugassistenzsystem 10 mit einer zentralen Steuereinheit 12 eines Fahrzeugs 14 gekoppelt dargestellt. Insbesondere ist die zentrale Steuereinheit 12 des Fahrzeugs 14 dabei mit einer Ermittlungseinheit 16 mit Auswerteprogramm 18 des Fahrzeugassistenzsystems 10 gekoppelt dargestellt. Diese Ermittlungseinheit 16 mit Auswerteprogramm 18 ist dabei ausgelegt an mindestens einem Reifen 20 des Fahrzeugs 14 aufgrund von wenigstens einem von der zentralen Steuereinheit 12 bereitgestellten Parameter den aktuellen Abriebwert zu ermitteln. Zudem ist das Fahrzeugassistenzsystem 10 mit einer Anzeigeeinheit 22 und einer Ausgabeeinheit 24 dargestellt. Dabei ist die mit der Anzeigeeinheit 22 und der Ausgabeeinheit 24 gekoppelte Ermittlungseinheit 16 mit Auswerteprogramm 18 ferner ausgelegt den aktuellen Abriebwert zu klassifizieren und dieses Klassifikationsergebnis einem Fahrer 26 des Fahrzeugs 14 mittels der Anzeigeeinheit 22 und/oder einer Ausgabeeinheit 24 in Echtzeit anzuzeigen, sodass der Fahrer 26 sein Fahrverhalten hinsichtlich eines umweltfreundlichen Fahrstils gemäß des Klassifikationsergebnisses dynamisch anpassen kann. Die Anzeigeeinheit 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel ausgelegt, dieses Klassifikationsergebnis entsprechend in einem Bereich einer Windschutzscheibe 28 des Fahrzeugs 14 zu projizieren, sodass der Fahrer 26 diese Informationen bequem während eines Blicks auf die vor dem Fahrzeug 14 aktuell sich einstellende Verkehrssituation einsehen kann. Beispielsweise kann die Anzeigeeinheit 22 dazu eine oder mehrere nicht näher dargestellte HUD-Anzeigeeinheiten umfassen. Die Ausgabeeinheit 24 kann beispielsweise eine oder mehrere ebenfalls nicht näher dargestellte Lichteinheiten und/oder Lautsprechereinheiten und/oder ein oder mehrere ebenfalls nicht näher dargestellte Haptikelemente umfassen. Der Fahrer 26 kann somit auch über die Ausgabeeinheit 24 entsprechend informiert werden. Anders gesagt ist die Ausgabeeinheit 24 somit ausgelegt ein Klassifikationsergebnis als Tonsignal und/oder Sprachsignal auszugeben und/oder als Lichtsignal und/oder als Abfolge von Lichtsignalen und/oder als eine jeweilige Lichtintensität und/oder farbliche Ausprägung eines Lichtsignals auszugeben und/oder als haptisches Signal an wenigstens einer Fahrzeugkomponente des Fahrzeugs, insbesondere an einem Fahrzeugsitz 30 und/oder einem Lenkrad 32 und/oder einem Fahrzeugpedal 34 und/oder eines Schalthebels 36, auszugeben.
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2 zeigt eine schematische Ansicht auf ein Fahrzeugcockpit 38 von einem Fahrzeug 14 mit einem in dieser 2 nicht näher dargestellten Fahrzeugassistenzsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9. Über einem Lenkrad 32 sind dabei im Bereich einer Windschutzscheibe 28 verschiedene Informationen von einer nicht näher dargestellten Anzeigeeinheit 22 dargestellt. Insbesondere ist bezogen auf die Bildebene auf der rechten Seite ein allgemeines Klassifikationsergebnis in Form eines Balkenbewertungsdiagramms 40 dargestellt, wobei in einem oberen Bereich 42 (bezogen auf die Bildebene) etwa ein hoher aktuell sich einstellender Reifenabrieb dargestellt wird und in einem unteren Bereich 44 (bezogen auf die Bildebene) etwa ein niedriger aktuell sich einstellender Reifenabrieb dargestellt wird. Alternativ könnte die nicht näher dargestellte Anzeigeeinheit 22 auch derart mit einer ebenfalls nicht näher dargestellten zentralen Steuereinheit 12 des Fahrzeugs 14 gekoppelt sein, sodass dieses Balkenbewertungsdiagramms 40 etwa auf einer ersten Bildschirmeinheit 46 und/oder einer zweiten Bildschirmeinheit 48 darstellbar ist. Zudem sind in dem Bereich der Windschutzscheibe 28 mögliche Begrenzungslinien 50 dargestellt, welche einen Einschlag des Lenkrads 32 anzeigen, welcher verbunden ist mit einem niedrigen sich einstellenden Reifenabrieb. Mit anderen Worten kann somit schnell und intuitiv registriert werden, inwiefern ein aktueller Lenkradeinschlag gewählt ist, ohne dass das Fahrzeug 14 unter- oder übersteuert ist. Auf diese Weise kann der in der 2 nicht näher dargestellte Fahrer 26 mit einem Blick abschätzen, ob er beispielsweise eine Kurve ohne extra Abrieb der Reifen fährt oder fahren kann. In der Mitte von diesen beiden Begrenzungslinien 50 ist zudem eine Ideallinie 52 dargestellt, welche dem Fahrer 26 eine für einen besonders geringen Reifenabrieb zu wählende optimale Fahrweise beziehungsweise eine damit verbundene Ideallinie anzeigt.
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3 zeigt eine schematische Ansicht von einem Fahrzeug 14 mit einem Fahrzeugassistenzsystem 10 gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeugassistenzsystem
- 12
- zentrale Steuereinheit
- 14
- Fahrzeug
- 16
- Ermittlungseinheit
- 18
- Auswerteprogramm
- 20
- Reifen
- 22
- Anzeigeeinheit
- 24
- Ausgabeeinheit
- 26
- Fahrer
- 28
- Windschutzscheibe
- 30
- Fahrzeugsitz
- 32
- Lenkrad
- 34
- Fahrzeugpedal
- 36
- Schalthebel
- 38
- Fahrzeugcockpit
- 40
- Balkenbewertungsdiagramm
- 42
- oberer Bereich
- 44
- unterer Bereich
- 46
- erste Bildschirmeinheit
- 48
- zweite Bildschirmeinheit
- 50
- Begrenzungslinie
- 52
- Ideallinie
