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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen holzbefeuerten Durchlaufbackofen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 . Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Regelung der Temperatur eines erfindungsgemäßen Durchlaufbackofens.
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Aus dem Stand der Technik sind Durchlaufbacköfen bekannt, welche zum Zweck der Realisierung einer Temperatursteuerung bzw. Temperaturregelung mit Öl, Gas oder elektrisch beheizt werden; die Wärme wird hierbei direkt über Heißluft oder indirekt über Heizregister an das Backgut abgegeben. Durchlaufbacköfen weisen eine Einlauf- und eine Auslaufstation auf, zwischen denen ein endlos umlaufendes Band angeordnet ist, wobei das Obertrum des umlaufenden Bandes dem Transport des Backguts dient und durch einen durchgehenden Backtunnel geführt ist. Ober- und unterhalb des umlaufenden Bandes und somit des Backgutes ist in der Regel jeweils ein Heizkanal vorgesehen, der mit in einer Heizvorrichtung erwärmten Heißluft beaufschlagbar ist, welche beim Durchströmen der Heizkanäle Wärme über die jeweils zum Backtunnel weisende Wand des Heizkanals als Ober- bzw. Unterhitze an den Backraum abgibt. Nach dem Stand der Technik dienen als Heißluft die Rauchgase eines Öl- oder Gasbrenners, die über ein Rauchgasumwälzgebläse durch die Heizkanäle gefördert werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen holzbefeuerten Durchlaufbackofen anzugeben. Zudem soll ein Verfahren zur Regelung der Temperatur eines erfindungsgemäßen Durchlaufbackofens angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Ein Verfahren zur Regelung der Temperatur eines erfindungsgemäßen Durchlaufbackofens ist Gegenstand des Patentanspruchs 14. Weitere Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den entsprechenden Unteransprüchen hervor.
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Demnach wird ein holzbefeuerter Durchlaufbackofen vorgeschlagen, umfassend eine Einlauf- und eine Auslaufstation, zwischen denen ein als Transportband dienendes endlos umlaufendes Band (im Folgenden auch als Transportband bezeichnet) angeordnet ist, wobei das Obertrum des umlaufenden Bandes dem Transport des Backguts dient und durch einen durchgehenden Backtunnel geführt ist, wobei gemäß der Erfindung das endlos umlaufende Band als Steinplattenband ausgeführt ist, umfassend mehrere jeweils nebeneinander angeordnete Steinplatten, die in einem Gestell fixiert sind, wobei die Steinplatten das Ober- und Untertrum des Steinplattenbandes bilden. Die Steinplatten sind vorzugsweise Steinplatten mit hoher Wärmeaufnahmefähigkeit, wie beispielsweise Keramik- oder Schamottsteinplatten.
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Ein erfindungsgemäßer holzbefeuerter Durchlaufbackofen umfasst zumindest einen Holzbrenner zur Erzeugung von Unter- und Oberhitze im Backtunnel, dessen im Betrieb kontinuierlich erzeugte Heißluft mittels zumindest eines Lüfters mehrere Heizkanäle zum Zweck der Übertragung von Heizenergie auf das Steinplattenband durchströmt, um anschließend einem Kamin oder teilweise dem Kamin und teilweise über ein Kanalsystem dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt zu werden, wodurch eine wodurch eine optimale Wärmausnützung erzielt wird. Der zumindest eine Holzbrenner ist an der Einlauf- oder Auslaufstation oder an einer Seite des Durchlaufbackofens angebracht.
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Hierbei ist vorgesehen, dass zur Regelung der Temperatur zusätzlich zur Regelung der Leistungsabgabe des zumindest einen Holzbrenners (dies kann beispielsweise anhand der Holz- bzw. Pelletszufuhr und der Sauerstoffzufuhr erfolgen) in zumindest einem Heizkanal ein Mischventil vorgesehen ist, mittels dessen der vom zumindest einen Holzbrenner erzeugten Heißluft Frischluft beigemischt werden kann, wobei das Mischventil anhand der Signale zweier Temperatursensoren regelbar ist, wobei ein Sensor in Heißluftströmungsrichtung vor dem Mischventil und ein weiterer Sensor hinter dem Mischventil angeordnet ist. Dadurch kann die Temperatur am dem hinter dem Mischventil angeordneten Sensor auf einen Sollwert geregelt werden.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird, über ein Ventil regelbar, wobei der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird, als Funktion der gewünschten Leistungsabgabe des zumindest einen Holzbrenners und optional zusätzlich als Funktion des Rußanteils in der Heißluft bestimmbar ist, wobei zu diesem Zweck ein Rußsensor vorgesehen ist, dessen Signale ausgewertet werden, wobei je höher der Rußanteil der Heißluft, desto geringer der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird. Das Ventil kann beispielsweise als Klappenventil ausgeführt sein.
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Gemäß einer Weiterbildung wird bei detektierter erhöhter Rußbildung, d.h. wenn der Rußanteil einen vorgegebenen, adaptierbaren Schwellenwert überschreitet, die Sauerstoffzufuhr an dem zumindest einen Holzbrenner erhöht, wodurch die Verbrennung verbessert wird. Hierbei kann die Sauerstoffzufuhr an dem zumindest einen Holzbrenner auch anhand der gewünschten Leistungsabgebe und des Rußanteils geregelt werden.
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Ferner wird konzeptionsbedingt in vorteilhafter Weise bei dem erfindungsgemäßen Durchlaufbackofen ein großer Teil der im zumindest einen Holzbrenner entstehenden Asche in der Heißluft nach dem Katalysatorprinzip über die Steine des Steinplattenbandes verbrannt, wobei gemäß einer Ausgestaltung der Durchlaufbackofen unterhalb des Transportbandes Auffangwannen zur Aufnahme der Restasche in den Heizkanälen aufweist, wobei alternativ oder zusätzlich zu den Auffangwannen unterhalb des Transportbandes Auffangrinnen zur Aufnahme der Restasche in den Heizkanälen vorgesehen sind, wobei die in den Auffangrinnen aufgenommene Restasche über ein Schneckensystem austragbar ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der erfindungsgemäße Durchlaufbackofen Düsen zur Pressluftreinigung der Heizkanäle auf, wobei zur Aufnahme der Restasche in den Heizkanälen Auffangrinnen vorgesehen sind, wobei die in den Auffangrinnen aufgenommene Restasche über ein Schneckensystem austragbar ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann zum Zweck der Reinigung des Steinplattenbandes von Restasche beispielweise unterhalb des Untertrums des Transportbandes an der der Einlaufstation zugewandten Seite des Ofens eine Reinigungsbürste vorgesehen sein, welche optional eine integrierte Absaugung aufweisen kann.
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Optional kann ferner vorgesehen sein, dass der Durchlaufbackofen extern angeordnete Dampferzeuger aufweist, durch die in nach dem Stand der Technik bekannter Weise in Förderrichtung nach der Einlaufstation dem Backgut Schwaden zugeführt werden, wobei zumindest eine Beschwadungszone vorgesehen ist, welche durch Teflon-Vorhänge begrenzt ist; die Entschwadung erfolgt nach dem Stand der Technik über ein Entschwadungssystem, umfassend zumindest einen Entschwadungskanal.
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Vorzugsweise ist der zumindest eine Holzbrenner als Pelletsbrenner mit Schneckenzuführung ausgeführt. Die Anzahl der Holzbrenner hängt von der Dimensionierung des Ofens ab.
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Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die im Betrieb erzeugte Heißluft zum Zweck der Erzeugung der erforderlichen Unterhitze mittels zumindest eines Lüfters einen ersten Heizkanal durchströmt, dessen Oberseite durch einen Teil des Untertrums des Transportbandes gebildet wird und dessen andere Seiten wärmeisoliert sind, wobei sich dem ersten Heizkanal ein zweiter, mit dem ersten Heizkanal fluidtechnisch verbundener Heizkanal anschließt, der zwischen dem Obertrum und dem Untertrum des Transportbandes verläuft, durch den Restwärme direkt an die Unterseite des Obertrums und die Oberseite des Untertrums des Transportbandes abgegeben wird, bevor die Heißluft über den Kamin ausgeblasen wird oder die Heißluft teilweise dem Kamin und teilweise über ein Kanalsystem dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Erzeugung der erforderlichen Oberhitze ein dritter Heizkanal vorgesehen, der über dem Obertrum des Transportbandes verläuft, an dessen dem Obertrum abgewandten Seite wärmeisoliert ist und in den Kamin mündet. Hierbei ist der dritte Heizkanal mit Heißluft aus dem ersten Heizkanal beaufschlagbar und/oder mit mittels zumindest eines Lüfters mit von zumindest einem dem dritten Heizkanal zugeordneten Holzbrenner erwärmten Heißluft beaufschlagbar.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zur Erzeugung der erforderlichen Oberhitze im Backtunnel ein zweites endlos umlaufendes, als Steinplattenband ausgeführtes Band vorgesehen, dessen Dimensionierung der Dimensionierung des Transportbandes entspricht und dessen Untertrum oberhalb des Obertrums des Transportbandes und parallel dazu in einem definierten Abstand, der größer als die maximale Höhe des Backguts ist, angeordnet ist, wobei zumindest ein dem zweiten Steinplattenband zugeordneter Holzbrenner vorgesehen ist, welcher an der Einlauf- oder Auslaufstation oder an einer Seite des Durchlaufbackofens angebracht sein kann und dessen im Betrieb erzeugte Heißluft zum Zweck der Erzeugung der erforderlichen Oberhitze mittels zumindest eines Lüfters einen vierten Heizkanal durchströmt, dessen Unterseite durch das Obertrum des zweiten Steinplattenbandes gebildet wird und dessen andere Seiten wärmeisoliert sind, wobei sich dem vierten Heizkanal ein fünfter, mit dem vierten Heizkanal fluidtechnisch verbundener Heizkanal anschließt, der zwischen dem Obertrum und dem Untertrum des zweiten Steinplattenbandes verläuft, durch den Restwärme direkt an die Oberseite des Untertrums des zweiten Steinplattenbandes abgegeben wird, bevor die Heißluft über den Kamin ausgeblasen wird oder die Heißluft teilweise dem Kamin und teilweise über ein Kanalsystem dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird. Auf diese Weise wird die Heizenergie im kontinuierlichen Betrieb direkt auf das zweite Steinplattenband übertragen.
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Das erste und zweite Steinplattenband sowie optional die jeweiligen, den Steinplattenbändern zugeordnete Holzbrenner und Heizkanäle können spiegelsymmetrisch angeordnet sein, wobei eine gedachte, parallel zu den von den Ober- und Untertrümern der Steinplattenbänder verlaufende Ebene als Symmetrieebene dient. Ferner können das erste und zweite Steinplattenband jeweils gleichsinnig sowohl mit gleicher Geschwindigkeit als auch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit antreibbar sein.
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Das erste und - falls vorgesehen - das zweite Steinplattenband sind in aus dem Stand der Technik bekannter Art und Weise über Umlenkrollen geführt und vorzugsweise im Bereich einer Umlenkrolle durch einen Antrieb antreibbar.
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Zum Zweck der Reinigung des zweiten Steinplattenbandes von Restasche kann unterhalb des Untertrums des zweiten Steinplattenbandes an der der Einlaufstation zugewandten Seite des Ofens eine Reinigungsbürste vorgesehen sein, welche optional eine integrierte Absaugung aufweist.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind das Ober- und Untertrum des Transportbandes und falls vorgesehen des zweiten Steinplattenbandes durch eine sich von der Einlaufstation in Richtung der Auslaufstation über eine vorgegebene Strecke erstreckende Ausgleichszone geführt, in der keine Heizenergie auf das Steinplattenband übertragen wird, wodurch sich die aufgenommene Heizenergie in den Steinplatten ausgleicht.
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Der erfindungsgemäße Durchlaufbackofen umfasst eine Steuerung, in der anhand der im Betrieb gewünschten Sollwerte, beispielsweise der Sollwerte für die Temperatur im Backtunnel und für den Rußanteil für den Betrieb wichtige Parameter, wie beispielsweise die Holz- bzw. Pelletszufuhr und die Sauerstoffzufuhr an dem zumindest einen Holzbrenner, der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird und Frischluftanteil, der der vom zumindest einen Holzbrenner erzeugten Heißluft beigemischt wird geregelt bzw. eingestellt werden.
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Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Regelung der Temperatur in einem erfindungsgemäßen Durchlaufbackofen vorgeschlagen, im Rahmen dessen im Betrieb mittels des zumindest einen Holzbrenners kontinuierlich Heißluft erzeugt wird, die mittels zumindest eines Lüfters zum Zweck der Übertragung von Heizenergie auf das Transportband mehrere Heizkanäle durchströmt, wobei die Heißluft nach dem Durchströmen der Heizkanäle dem Kamin oder teilweise dem Kamin und teilweise über ein Kanalsystem dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird, wobei zur Regelung der Temperatur zusätzlich zur Regelung der Leistungsabgabe des zumindest einen Holzbrenners und zur Zuführung von Heißluft an den zumindest einen Holzbrenner, der vom zumindest einen Holzbrenner erzeugten Heißluft mittels eines oder mehrerer in jeweils einem der Heizkanäle angeordneter Mischventile Frischluft beigemischt wird, wobei die Mischventile anhand der Signale jeweils zweier Temperatursensoren regelbar sind, wobei ein Sensor in Heißluftströmungsrichtung vor dem Mischventil und ein weiterer Sensor hinter dem Mischventil angeordnet ist, derart, dass die Temperatur an dem hinter dem Mischventil angeordneten Sensor einen gewünschten Sollwert einnimmt.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird, über ein Ventil geregelt wird, wobei der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird, als Funktion der gewünschten Leistungsabgabe des zumindest einen Holzbrenners und optional zusätzlich als Funktion des Rußanteils in der Heißluft bestimmt wird, wobei zur Bestimmung des Anteils der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird als Funktion des Rußanteils in der Heißluft die Signale eines Rußsensors ausgewertet werden, wobei je höher der Rußanteil der Heißluft, desto geringer der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird, wobei bei detektierter erhöhter Rußbildung die Sauerstoffzufuhr am zumindest einen Holzbrenner erhöht wird, wodurch die Verbrennung verbessert wird.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Der allgemeine Aufbau und das den Durchlaufbacköfen zugrundeliegende Prinzip, beispielsweise der Antrieb sowie die Beschickung der Bänder sind dem Fachmann bestens bekannt, so dass im Folgenden nur die für die Erfindung relevanten Bauteile beschrieben werden. Es zeigen:
- 1: Eine schematische Seitenschnittansicht einer ersten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Durchlaufbackkofens; und
- 2: Eine schematische Schnittansicht einer zweiten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Durchlaufbackkofens.
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Gemäß der Erfindung und bezugnehmend auf 1 umfasst ein erfindungsgemäßer holzbefeuerter Durchlaufbackofen 1 eine Einlauf- und eine Auslaufstation 2, 3, zwischen denen ein als Transportband dienendes endlos umlaufendes Band 4 (im Folgenden auch als Transportband bezeichnet) angeordnet ist, wobei das Obertrum 5 des umlaufenden Bandes 4 dem Transport des Backguts dient und durch einen durchgehenden Backtunnel 6 geführt ist. Gemäß der Erfindung ist das Transportband 4 als Steinplattenband ausgeführt, umfassend mehrere jeweils nebeneinander angeordnete Steinplatten 7, die in einem Gestell fixiert sind, wobei die Steinplatten 7 das Ober- und Untertrum 5, 8 des Transportbandes 4 bilden. Die Förderrichtung des Backguts ist durch den Pfeil veranschaulicht.
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Der Durchlaufbackofen 1 umfasst ferner zumindest einen an der Einlauf- oder Auslaufstation 2, 3 oder an einer Seite des Durchlaufbackofens 1 angebrachten Holzbrenner 9 zur Erzeugung von Unter- und Oberhitze im Backtunnel 6. Bei dem gezeigten Beispiel ist der zumindest eine Holzbrenner 9 als Pelletsbrenner mit Schneckenzuführung ausgeführt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Durchlaufbackofen 1 ist vorgesehen, dass die im zumindest einen Holzbrenner 9 im Betrieb kontinuierlich erzeugte Heißluft mittels zumindest eines Lüfters mehrere Heizkanäle zum Zweck der Übertragung von Heizenergie auf das Transportband 4 durchströmt, um anschließend einem Kamin 10 oder teilweise dem Kamin 10 und teilweise über ein nicht dargestelltes Kanalsystem dem zumindest einen Holzbrenner 9 zugeführt zu werden. Vorzugsweise ist der zumindest eine Holzbrenner als Pelletsbrenner mit Schneckenzuführung ausgeführt.
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Bei dem in 1 gezeigten Beispiel ist vorgesehen, dass die im Betrieb erzeugte Heißluft zum Zweck der Erzeugung der erforderlichen Unterhitze mittels zumindest eines nicht dargestellten Lüfters einen ersten Heizkanal 11 durchströmt, dessen Oberseite durch einen Teil des Untertrums 8 des Transportbandes 4 gebildet wird und dessen andere Seiten wärmeisoliert sind, wobei sich dem ersten Heizkanal 11 ein zweiter, mit dem ersten Heizkanal 11 fluidtechnisch verbundener Heizkanal 12 anschließt, der zwischen dem Obertrum 5 und dem Untertrum 8 des Transportbandes 4 verläuft. Durch den zweiten Heizkanal 12 wird in vorteilhafter Weise Restwärme direkt an die Unterseite des Obertrums 5 und die Oberseite des Untertrums 8 des Transportbandes 4 abgegeben, bevor die Heißluft über den Kamin 10 ausgeblasen wird oder teilweise dem Kamin 10 und teilweise über ein nicht dargestelltes Kanalsystem dem zumindest einen Holzbrenner 9 zugeführt wird.
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Ferner ist bei dem in 1 gezeigten Beispiel zur Erzeugung der erforderlichen Oberhitze im Backtunnel 6 ein dritter Heizkanal 13 vorgesehen, der über dem Obertrum 5 des Transportbandes 4 verläuft. Der dritte Heizkanal 13 ist seiner dem Obertrum 5 abgewandten Seite wärmeisoliert und fluidtechnisch mit dem Kamin 10 verbunden. Bei dem gezeigten Beispiel ist der dritte Heizkanal 13 mit mittels zumindest eines Lüfters mit von zumindest einem dem dritten Heizkanal zugeordneten Holzbrenner 14 erwärmten Heißluft beaufschlagbar. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann der dritte Heizkanal 13 zusätzlich oder alternativ mit Heißluft aus dem ersten Heizkanal 11 beaufschlagbar sein.
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Alternativ zur Erzeugung der erforderlichen Oberhitze mittels des dritten Heizkanals 13 gemäß 1 wird im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung und bezugnehmend auf 2 vorgeschlagen, ausgehend von der Ausgestaltung nach 1 anstelle des dritten Heizkanals 13 zur Erzeugung der erforderlichen Oberhitze im Backtunnel 6 ein zweites endlos umlaufendes, als Steinplattenband ausgeführtes Band 15 vorgesehen, dessen Dimensionierung der Dimensionierung des Transportbandes 4 entspricht und dessen Untertrum 17 oberhalb des Obertrums 5 des Transportbandes 4 und parallel dazu in einem definierten Abstand, der größer als die maximale Höhe des Backguts ist, angeordnet ist.
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Hierbei ist zumindest ein dem zweiten Steinplattenband 15 zugeordneter Holzbrenner 18 vorgesehen, welcher an der Einlauf- oder Auslaufstation 1, 2 oder an einer Seite des Durchlaufbackofens 1 angebracht sein kann und dessen im Betrieb erzeugte Heißluft zum Zweck der Erzeugung der erforderlichen Oberhitze mittels zumindest eines Lüfters einen vierten Heizkanal 19 durchströmt, dessen Unterseite durch das Obertrum 16 des zweiten Steinplattenbandes 15 gebildet wird und dessen andere Seiten wärmeisoliert sind.
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Dem vierten Heizkanal 19 schließt sich ein fünfter, mit dem vierten Heizkanal 19 fluidtechnisch verbundener Heizkanal 20 an, welcher zwischen dem Obertrum 16 und dem Untertrum 17 des zweiten Steinplattenbandes 15 verläuft, durch den Restwärme direkt an die Oberseite des Untertrums 17 des zweiten Steinplattenbandes abgegeben wird, bevor die Heißluft über den Kamin 10 ausgeblasen wird oder die Heißluft teilweise dem Kamin 10 und teilweise über ein nicht dargestelltes Kanalsystem dem zumindest einen Holzbrenner 18 zugeführt wird.
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Bei dem gezeigten Beispiel sind das Transportband 4 und das zweite Steinplattenband 15 sowie die jeweiligen, den Steinplattenbändern 4, 15 zugeordneten Holzbrenner und Heizkanäle spiegelsymmetrisch angeordnet, wobei eine gedachte, parallel zu den von den Ober- und Untertrümern der Steinplattenbänder verlaufende Ebene als Symmetrieebene dient.
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Gemäß der Erfindung und bezugnehmend auf 1 und 2 ist vorgesehen, dass zur Regelung der Temperatur zusätzlich zur Regelung der Leistungsabgabe des zumindest einen Holzbrenners in zumindest einem Heizkanal ein Mischventil 21 vorgesehen ist, mittels dessen der vom zumindest einen Holzbrenner erzeugten Heißluft Frischluft beigemischt werden kann, wobei das Mischventil 21 anhand der Signale zweier Temperatursensoren regelbar ist, wobei ein Sensor in Heißluftströmungsrichtung vor dem Mischventil 21 und ein weiterer Sensor hinter dem Mischventil 21 angeordnet ist. Dadurch kann die Temperatur an dem hinter dem Mischventil angeordneten Sensor auf einen Sollwert geregelt werden. Bei der Ausgestaltung nach 1 ist im ersten Heizkanal 11 und im dritten Heizkanal 13 jeweils ein Mischventil 21 vorgesehen; bei der Ausgestaltung nach 2 ist im ersten Heizkanal 11 und im vierten Heizkanal 19 jeweils ein Mischventil 21 vorgesehen.
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Ferner ist der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird, über ein nicht dargestelltes Ventil regelbar, wobei der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird, als Funktion der gewünschten Leistungsabgabe des zumindest einen Holzbrenners und optional zusätzlich als Funktion des Rußanteils in der Heißluft bestimmbar ist, wobei zu diesem Zweck ein nicht dargestellter Rußsensor vorgesehen ist, dessen Signale ausgewertet werden, wobei je höher der Rußanteil der Heißluft, desto geringer der Anteil der Heißluft, der dem zumindest einen Holzbrenner zugeführt wird. Die Heißluft, die einem Holzbrenner zuführbar ist, ist Heißluft aus einem dem Holzbrenner zugeordneten Heizkanal. Das Ventil kann beispielsweise als Klappenventil ausgeführt sein.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird bei detektierter erhöhter Rußbildung, d.h. wenn der Rußanteil einen vorgegebenen, adaptierbaren Schwellenwert überschreitet, die Sauerstoffzufuhr an dem zumindest einen Holzbrenner erhöht, wodurch die Verbrennung verbessert wird. Hierbei kann die Sauerstoffzufuhr an dem zumindest einen Holzbrenner anhand der gewünschten Leistungsabgabe und des Rußanteils geregelt werden, wobei bei Überschreitung der Solltemperatur in einem Heizkanal das Mischventil entsprechend geregelt wird.
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Bei den in 1 und 2 gezeigten Beispielen sind das Ober- und Untertrum des Transportbandes 4 und - falls vorgesehen - des zweiten Steinplattenbandes 14 durch eine sich von der Einlaufstation 2 in Richtung der Auslaufstation 3 über eine vorgegebene Strecke erstreckende Ausgleichszone 22 geführt, in der keine Heizenergie auf das jeweilige Steinplattenband übertragen wird, wodurch sich die aufgenommene Heizenergie in den Steinplatten 7 vor dem Backvorgang ausgleicht.
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Ferner weisen die Durchlaufbacköfen nach 1 und 2 unterhalb des Transportbandes 4 Auffangwannen zur Aufnahme der Restasche in den Heizkanälen auf, wobei alternativ oder zusätzlich zu den Auffangwannen unterhalb des Transportbandes 4 Auffangrinnen 23 zur Aufnahme der Restasche in den Heizkanälen vorgesehen sind, wobei die in den Auffangrinnen 23 aufgenommene Restasche über ein Schneckensystem austragbar ist.
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Zudem weisen die erfindungsgemäßen Durchlaufbacköfen nach 1 und 2 Düsen 24 zur Pressluftreinigung der Heizkanäle auf, wobei zur Aufnahme der Restasche in den Heizkanälen Auffangrinnen vorgesehen sind, wobei die in den Auffangrinnen aufgenommene Restasche über ein Schneckensystem austragbar ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann zum Zweck der Reinigung des Transportbandes 4 von Restasche unterhalb des Untertrums 8 des Transportbandes 4 an der der Einlaufstation 2 zugewandten Seite des Ofens 1 eine Reinigungsbürste vorgesehen sein, welche optional eine integrierte Absaugung aufweist. Bei der Ausgestaltung nach 2 kann zum Zweck der Reinigung des zweiten Steinplattenbandes 15 von Restasche unterhalb des Untertrums des zweiten Steinplattenbandes beispielsweise an der der Einlaufstation 2 zugewandten Seite des Ofens eine Reinigungsbürste vorgesehen sein, welche optional eine integrierte Absaugung aufweist.
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Bei den gezeigten Beispielen weist der Durchlaufbackofen 1 extern angeordnete Dampferzeuger auf, durch in Förderrichtung nach der Einlaufstation 2 dem Backgut mittels Beschwadungsrohren 25 Schwaden zugeführt werden, wobei zumindest eine Beschwadungszone vorgesehen ist, welche durch Teflon-Vorhänge 26 begrenzt ist; die Entschwadung erfolgt nach dem Stand der Technik über ein Entschwadungssystem, umfassend zumindest zwei Entschwadungskanäle 27.