DE102022131854A1 - Vorrichtung und Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen Download PDF

Info

Publication number
DE102022131854A1
DE102022131854A1 DE102022131854.0A DE102022131854A DE102022131854A1 DE 102022131854 A1 DE102022131854 A1 DE 102022131854A1 DE 102022131854 A DE102022131854 A DE 102022131854A DE 102022131854 A1 DE102022131854 A1 DE 102022131854A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
functions
determining
control unit
operating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022131854.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Felix Lauber
Frederik Platten
Desiree Meyer
Boris Israel
Thomas Hilger
Christian Knoll
Stephan Müller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102022131854.0A priority Critical patent/DE102022131854A1/de
Publication of DE102022131854A1 publication Critical patent/DE102022131854A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system
    • B60W50/085Changing the parameters of the control units, e.g. changing limit values, working points by control input
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2554/00Input parameters relating to objects
    • B60W2554/40Dynamic objects, e.g. animals, windblown objects
    • B60W2554/404Characteristics
    • B60W2554/4041Position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung umfasst eine Vorrichtung und ein Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs. Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinheit, die eingerichtet ist, einen Funktionsumfang des Fahrzeugs zu ermitteln; und Betriebsparameter des Fahrzeugs zu ermitteln, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion, die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs fällt, beeinflussen können. Die Steuereinheit ist ferner eingerichtet, aus dem ermittelten Funktionsumfang und den Betriebsparametern einen aktuellen Funktionszustand der Bedieneinheit zu ermitteln; und die Bedieneinheit derart zu steuern, dass der ermittelte Funktionszustand über die Bedieneinheit ausgebbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen eines Fahrzeugs.
  • Es ist bekannt, im Fahrzeug eine Vielzahl an Fahrzeugfunktionen bereitzustellen, die dem Nutzer des Fahrzeugs einen Mehrwert bieten. Solche Fahrzeugfunktionen können beispielsweise als Sonderausstattung bei der Fahrzeugkonfiguration durch den Käufer ausgewählt und so ab Werk im Fahrzeug bereitgestellt werden. Aufgrund einer damit einhergehenden Vielzahl an möglichen Kombinationen von Fahrzeugfunktionen muss das Fahrzeug eine oder mehrere Bedieneinheiten umfassend eine entsprechende Anzahl an Bedienelementen verschiedenster Ausprägungen aufweisen, um die Fahrzeugfunktionen für den Nutzer des Fahrzeugs bedienbar zu machen. Eine solche Bereitstellung von Bedieneinheiten ist kostenintensiv. Darüber hinaus ist es bekannt, Fahrzeugfunktionen nur in vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren Ländern bzw. geografischen Regionen bzw. Märkten bereitzustellen, wohingegen eine Bereitstellung bzw. Nutzung dieser Fahrzeugfunktionen in anderen Ländern bzw. geografische Regionen - beispielsweise aufgrund gesetzlicher Regelungen - nicht möglich bzw. nicht erlaubt ist. Auch für solche marktspezifische Fahrzeugfunktionen ist es erforderlich, die Bedieneinheiten an die zur Verfügung stehenden Fahrzeugfunktionen markspezifisch anzupassen bzw. bereitzustellen, was ebenfalls kostenintensiv ist. Auch können bestimmte Fahrzeugfunktionen nur unter vorbestimmten bzw. vorbestimmbaren Voraussetzungen - beispielsweise nur bei Befahren bestimmter Streckenabschnitte durch das Fahrzeug - anwendbar bzw. aktivierbar sein. Solche Fahrzeugfunktionen werden üblicherweise über jeweilig entsprechende Bedienelemente auf der Bedieneinheit dargestellt, unabhängig davon, ob diese zum gegebenen Zeitpunkt bedienbar sind. Darüber hinaus werden Fahrzeugfunktionen in zunehmende Maße auch als Software realisiert. Aufgrund der zunehmenden Leistungsfähigkeit der im Fahrzeug eingesetzten Hardware und modernen Architekturen ist es möglich, Fahrzeugfunktionen in einer Funktionseinheit nachträglich freizuschalten und/oder zu installieren. Solche Fahrzeugfunktionen sind unter dem Begriff „Function on Demand“ bekannt. Nachteilig daran ist, dass für die nachträglich freischaltbaren Fahrzeugfunktionen entsprechende Bedienelemente in der bzw. den Bedieneinheiten vorgehalten werden müssen, obschon diesen (zunächst) keine Funktion zugeordnet ist. Dadurch kann eine Bedienung der Bedieneinheit für den Nutzer des Fahrzeugs unübersichtlich und/oder uniintuitiv sein. Dies ist für den Nutzer des Fahrzeugs unkomfortabel und kann den Nutzer bei der „Suche“ nach dem Bedienelement einer bestimmten Fahrzeugfunktion einerseits aufgrund der Vielzahl vorhandener Bedienelemente, andererseits aufgrund von funktionslosen Bedienelementen, die über die Bedieneinheit bereitgestellt werden, vom aktiven Straßenverkehr ablenken, wodurch sich ein Gefahrenpotential für die Sicherheit im Straßenverkehr ergibt. In all den vorgenannten Fällen müssen somit unterschiedliche Ausstattungsvarianten des Bedienelements bereitgestellt werden und/oder es werden Tot-Tasten in Kauf genommen. Überfüllte Bedienfeld-Layouts des Bedienelements, bei denen zumindest ein Teil der Bedienfelder nicht und/oder nur unter vorbestimmten Voraussetzungen funktional sind, tragen zudem zu einem schlechten Nutzerverständnis der Bedieneinheit sowie zu einem unästhetischen Bedienelemente-Design bei.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung bereitzustellen, die ein intelligentes, dynamisches Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen ermöglicht, um die Bedienbarkeit des Bedienelements bzw. der dazugehörigen Fahrzeugfunktionen und somit die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen sowie um Kostenvorteile bei der Bereitstellung einer Bedieneinheit zu erzielen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs gelöst, umfassend:
    • eine Steuereinheit, die eingerichtet ist,
      • - einen Funktionsumfang des Fahrzeugs zu ermitteln;
      • - Betriebsparameter des Fahrzeugs zu ermitteln, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion, die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs fällt, beeinflussen können;
      • - aus dem ermittelten Funktionsumfang und den Betriebsparametern einen aktuellen Funktionszustand der Bedieneinheit zu ermitteln; und
      • - die Bedieneinheit derart zu steuern, dass der ermittelte Funktionszustand über die Bedieneinheit ausgebbar ist.
  • Der Begriff Fahrzeug umfasst im Rahmen des Dokuments mobile Verkehrsmittel, die dem Transport von Personen (Personenverkehr), Gütern (Güterverkehr) oder Werkzeugen (Maschinen oder Hilfsmittel) dienen. Diese können zumindest teilweise elektrisch angetrieben sein (Elektroauto, Hybridfahrzeuge).
  • Das Fahrzeug kann von einem Führer bzw. Fahrer des Fahrzeugs gesteuert werden. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann das Fahrzeug ein zumindest teilweise automatisiert fahrendes Fahrzeug sein. Unter dem Begriff „automatisiertes fahrendes Fahrzeug“ bzw. „automatisiertes Fahren“ kann im Rahmen des Dokuments ein Fahren mit automatisierter Längs- oder Querführung oder ein autonomes Fahren mit automatisierter Längs- und Querführung verstanden werden. Bei dem automatisierten Fahren kann es sich beispielsweise um ein zeitlich längeres Fahren auf der Autobahn oder um ein zeitlich begrenztes Fahren im Rahmen des Einparkens oder Rangierens handeln. Der Begriff „automatisiertes Fahren“ umfasst ein automatisiertes Fahren mit einem beliebigen Automatisierungsgrad. Beispielhafte Automatisierungsgrade sind ein assistiertes, teilautomatisiertes, hochautomatisiertes oder vollautomatisiertes Fahren. Diese Automatisierungsgrade wurden von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) definiert (siehe BASt-Publikation „Forschung kompakt“, Ausgabe 11/2012). Beim assistierten Fahren führt der Fahrer dauerhaft die Längs- oder Querführung aus, während das System die jeweils andere Funktion in gewissen Grenzen übernimmt. Beim teilautomatisierten Fahren übernimmt das System die Längs- und Querführung für einen gewissen Zeitraum und/oder in spezifischen Situationen, wobei der Fahrer das System wie beim assistierten Fahren dauerhaft überwachen muss. Beim hochautomatisierten Fahren übernimmt das System die Längs- und Querführung für einen gewissen Zeitraum, ohne dass der Fahrer das System dauerhaft überwachen muss; der Fahrer muss aber in einer gewissen Zeit in der Lage sein, die Fahrzeugführung zu übernehmen. Beim vollautomatisierten Fahren (vollautonomer Fahrmodus) kann das System für einen spezifischen Anwendungsfall das Fahren in allen Situationen automatisch bewältigen; für diesen Anwendungsfall ist kein Fahrer mehr erforderlich. Die vorstehend genannten vier Automatisierungsgrade entsprechen den SAE-Level 1 bis 4 der Norm SAE J3016 (SAE - Society of Automotive Engineering). Ferner ist in der SAE J3016 noch der SAE-Level 5 als höchster Automatisierungsgrad vorgesehen, der in der Definition der BASt nicht enthalten ist. Der SAE-Level 5 entspricht einem fahrerlosen Fahren, bei dem das System während der ganzen Fahrt alle Situationen wie ein menschlicher Fahrer automatisch bewältigen kann.
  • Die Vorrichtung umfasst eine Steuereinheit. Die Steuereinheit ist eingerichtet, einen Funktionsumfang des Fahrzeugs zu ermitteln. Der Funktionsumfang des Fahrzeugs kann alle Fahrzeugfunktionen umfassen, die im Fahrzeug verfügbar und durch die Bedieneinheit bedienbar sind.
  • Der Funktionsumfang des Fahrzeugs kann aus einer Vielzahl an Daten ermittelt werden. Die Daten können umfassen:
    • - Daten mit Bezug auf eine Ausstattung von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs, die ab Werk im Fahrzeug vorhanden und über die Bedieneinheit bedienbar sind; und/oder
    • - Daten mit Bezug auf eine marktspezifische Konfiguration von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs, die über die Bedieneinheit bedienbar sind; und/oder
    • - Daten mit Bezug auf eine nutzerspezifische Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen, die über die Bedieneinheit bedienbar sind, wobei ein Nutzer eines Fahrzeugs eine Fahrzeugfunktion, die im Fahrzeug vorhanden bzw. verfügbar ist, diese aber nicht verwenden möchte, beispielsweise über eine Ein- und Ausgabeeinheit im Fahrzeug und/oder über eine Applikation, die von einem mit dem Fahrzeug verknüpften mobilen Endgerät geladen und ausgeführt werden kann, „deaktivieren“ kann, wodurch die „deaktivierte“ Fahrzeugfunktion nutzerspezifisch nicht über die Bedieneinheit bedienbar wird; und/oder
    • - Daten mit Bezug auf nachträglich in einer Funktionseinheit des Fahrzeugs freigeschalteten und/oder installierten Fahrzeugfunktionen („Functions on Demand“), die über die Bedieneinheit bedienbar sind; und/oder
    • - Weitere Daten, die einen Funktionsumfang von Fahrzeugfunktionen, die über die Bedieneinheit bedienbar sind, beeinflussen können.
  • Die vorgenannten Daten können in einer Speichereinheit im Fahrzeug hinterlegt sein. Darüber hinaus oder alternativ dazu zumindest einige der vorgenannten Daten von einem Backend einmalig und/oder periodisch vom Fahrzeug abgerufen und in einer Speichereinheit im Fahrzeug hinterlegt werden. Dazu kann die Vorrichtung bzw. das Fahrzeug umfassend die Vorrichtung eine Kommunikationseinheit umfassen.
  • Das Backend kann zumindest einen Backend-Server umfassen und/oder Teil von Cloud-Computing bzw. einer IT-Infrastruktur, die über das Internet Speicherplatz, Rechenleistung und/oder Anwendungssoftware als Dienstleistung zur Verfügung stellt (Service Provider), sein. Das Backend kann Backend-Server und/oder Cloud-Computing bzw. IT-Infrastrukturen eines oder verschiedener Dienst-Anbieter bzw. Service Provider umfassen.
  • Die Kommunikationseinheit kann eine in der Vorrichtung bzw. im Fahrzeug angeordnete Kommunikationseinheit sein, die eingerichtet ist, eine Kommunikationsverbindung mit anderen Kommunikationsteilnehmern, beispielsweise dem Backend und/oder einem mobilen Endgerät, aufzubauen. Die Kommunikationseinheit kann ein Teilnehmeridentitätsmodul bzw. ein Subscriber Identity Module bzw. eine SIM-Karte umfassen, welche(s) dazu dient, eine Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunksystem aufzubauen. Das Teilnehmeridentitätsmodul identifiziert dabei die Kommunikationseinheit eindeutig im Mobilfunknetz. Bei der Kommunikationsverbindung kann es sich um eine Datenverbindung (z.B. Paketvermittlung) und/oder um eine leitungsgebundene Kommunikationsverbindung (z.B. Leitungsvermittlung) handeln. Die Kommunikation kann nach dem Cellular Vehicle To X (C-V2X)-Paradigma gemäß dem LTE-Standard Version 14, dem 4G-Standard und/oder dem 5G-Standard erfolgen. Darüber hinaus oder alternativ dazu kann die Kommunikationseinheit unabhängig vom Mobilfunknetz bzw. der Verfügbarkeit ausreichender Kapazitäten des aktuell verfügbaren Mobilfunknetzes über eine andere Luftschnittstelle, beispielsweise WLAN, kommunizieren. Über die Kommunikationseinheit kann das Fahrzeug somit Daten anderer Kommunikationsteilnehmer empfangen bzw. Daten an andere Kommunikationsteilnehmer übermitteln.
  • Die Steuereinheit ist zudem eingerichtet, Betriebsparameter des Fahrzeugs zu ermitteln, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion, die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs fällt, beeinflussen können, zu ermitteln. Die Betriebsparameter können vordefinierbar bzw. vordefiniert sein.
  • Die Steuereinheit ist eingerichtet, aus dem ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs und den ermittelten Betriebsparametern, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion, die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs fällt, beeinflussen können, einen aktuellen bzw. zeitaktuellen Funktionszustand der Bedieneinheit zu ermitteln, wobei der Funktionszustand der Bedieneinheit die Menge aller zum gegebenen Zeitpunkt bedienbaren Fahrzeugfunktionen umfassen kann.
  • Die Steuereinheit ist eingerichtet, die Bedieneinheit derart zu steuern, dass der ermittelte aktuelle Funktionszustand über die Bedieneinheit ausgebbar ist, bzw. ausgegeben wird.
  • Das Ausgeben des aktuellen Funktionszustands über die Bedieneinheit kann insbesondere das Ausgeben bzw. Anzeigen von Bedienelementen der Bedieneinheit, die eine Bedienung jeweils einer der Fahrzeugfunktionen, die in den ermittelten Funktionszustand der Bedieneinheit fallen, ermöglichen, umfassen.
  • Vorteilhafter Weise wird durch die intelligente Ansteuerung der Ausgabeelemente der Bedieneinheit bzw. durch die intelligente Anzeige lediglich der Fahrzeugfunktionen, die in den ermittelten Funktionszustand der Bedieneinheit fallen, ermöglicht, eine zeitaktuelle Ausgabe bzw. Anzeige von Bedienelementen auf der Bedieneinheit, die die Bedienung von zeitaktuell verfügbaren Fahrzeugfunktionen über die Bedieneinheit ermöglichen, bereitzustellen. Fahrzeugfunktionen, die nicht in den ermittelten, zeitaktuellen Funktionszustand der Bedieneinheit fallen, werden somit nicht über die Bedieneinheit ausgegeben bzw. angezeigt. Durch die intelligente Ansteuerung der Bedieneinheit kann somit eine einzige Bedieneinheit bereitgestellt werden, die jede mögliche Kombination and Fahrzeugfunktionen, die über die Bedieneinheit bedient werden können, abbildet, wodurch sich Kostenvorteile bei der Herstellung von Bedieneinheiten ergeben. Durch die gezielte Anzeige bzw. Ausgabe lediglich derjenigen Fahrzeugfunktionen, die über die Bedieneinheit zum gegebenen Zeitpunkt bedienbar sind, erhöht sich die Übersichtlichkeit für den Nutzer, insbesondere den Fahrer des Fahrzeugs, wodurch sich der Aufwand eines „Suchens“ nach dem richtigen Bedienelement zur Bedienung einer bestimmten Fahrzeugfunktion reduziert. Mit anderen Worten kann sich der Fahrer des Fahrzeugs über die derart angezeigten Bedienelemente der Bedieneinheit schnellstmöglich einen exakten Überblick über den aktuell bedienbaren Funktionsumfang des Fahrzeugs - der dem ermittelten Funktionszustand entspricht - verschaffen. Dadurch kann sich der Fahrer auf den Straßenverkehr konzentrieren, wodurch sich die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht. Diese Vorgehensweise trägt zudem zu einem verbesserten Nutzerverständnis und zu einem ästhetischen Produktdesign bei.
  • Vorzugsweise umfasst das Ermitteln des Funktionsumfangs des Fahrzeugs durch die Steuereinheit das Ermitteln von Fahrzeugfunktionen, die im Fahrzeug verfügbar und durch die Bedieneinheit bedienbar sind.
  • Der Funktionsumfang des Fahrzeugs umfasst diejenigen Fahrzeugfunktionen, die über die Bedieneinheit bedienbar sind. Der Funktionsumfang kann beispielsweise abhängig sein von einer Ausstattung von Fahrzeugfunktion, die ab Werk bereitgestellt werden (Auswahl von Fahrzeugfunktionen bei Fahrzeugkonfiguration). Darüber hinaus oder alternativ dazu kann der Funktionsumfang abhängig sein von einem bestimmten Land bzw. einer bestimmten geografischen Region bzw. einem bestimmten Markt, in dem bzw. in der Fahrzeugfunktionen beispielsweise aufgrund rechtlicher Voraussetzungen oder marktspezifischer Anforderungen nicht verfügbar sind. Beispielsweise kann in einem bestimmten Markt eine Parkassistenzfunktion bzw. Parkmanöverfunktion als Fahrzeugfunktion nicht erwünscht sein, wodurch diese in diesem Markt nicht in den Funktionsumfang des Fahrzeugs aufgenommen wird. In einem anderen Beispiel kann in einem bestimmten Markt eine Speed-Limit-funktion als Fahrzeugfunktion nicht erwünscht sein, wodurch diese in diesem Markt nicht in den Funktionsumfang des Fahrzeugs aufgenommen wird. Sofern bestimmte Sicherheitsanforderungen bzw. Sicherheitseinstufungen, die für den jeweiligen Markt (z.B. Euro NCAP) gelten, nicht durch einen Wegfall einer Fahrzeugfunktion beeinflusst werden, kann somit der Funktionsumfang des Fahrzeugs marktspezifisch angepasst werden. Darüber hinaus umfasst der Funktionsumfang diejenigen Fahrzeugfunktionen, die zu einem Zeitpunkt, der nach dem Zeitpunkt der Auslieferung des Fahrzeugs ab Werk liegt, nachträglich im Fahrzeug installiert und/oder aktiviert wurden („Functions on Demand“). Darüber hinaus kann der Funktionsumfang diejenigen Fahrzeugfunktionen berücksichtigen, die zwar im Fahrzeug grundsätzlich verfügbar sind, allerdings vom Nutzer des Fahrzeugs aktiv bzw. auf Wunsch deaktiviert wurden, beispielsweise weil der Nutzer des Fahrzeugs diese Fahrzeugfunktion nicht nutzen möchte.
  • Vorteilhafterweise kann somit ein Funktionsumfang des Fahrzeugs ermittelt werden, der regionale Unterschiede mit Bezug auf eine Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen und/oder nachträglich installierte und/oder aktivierte Fahrzeugfunktionen („Functions on Demand“) und/oder Fahrzeugfunktionen, die einer Ausstattung des Fahrzeugs ab Werk umfassen und/oder Fahrzeugfunktionen, die vom Nutzer des Fahrzeugs - auf Wunsch - deaktiviert wurden zu jedem gegebenen Zeitpunkt berücksichtigt werden können.
  • Vorzugsweise umfasst das Ermitteln der Betriebsparameter, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion beeinflussen, können:
    • - ermitteln einer aktuellen geografischen Position des Fahrzeugs; und/oder
    • - ermitteln eines aktuell befahrenen Streckenabschnitts; und/oder
    • - ermitteln einer aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs; und/oder
    • - ermitteln einer aktuell aktivierten Fahrzeugfunktion; und/oder
    • - ermitteln jedes beliebigen Betriebsparameters des Fahrzeugs, das geeignet ist, eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion zu beeinflussen.
  • Die (aktuelle) geografische Position des Fahrzeugs kann beispielsweise durch ein fahrzeugseitiges Navigationssystem bzw. Navigationsmodul und/oder durch ein Navigationssystem eines mit dem Fahrzeug gekoppelten mobilen Endgeräts erfasst werden. Das Navigationssystem kann zur Erfassung bzw. Ermittlung der geografischen Position des Fahrzeugs bzw. des mobilen Endgeräts aktuelle Positionsdaten mithilfe eines Navigationssatellitensystems ermitteln bzw. erfassen. Bei dem Navigationssatellitensystem kann es sich um jedes gängige sowie künftige globale Navigationssatellitensystem bzw. Global Navigation Satellite System (GNSS) zur Positionsbestimmung und Navigation durch den Empfang der Signale von Navigationssatelliten und/oder Pseudoliten handeln. Beispielsweise kann es sich dabei handeln um das Global Positioning System (GPS), GLObal NAvigation Satellite System (GLONASS), Galileo, positioning system, und/oder BeiDou Navigation Satellite System, handeln. Im Beispiel von GPS kann das Navigationssystem ein GPS-Modul umfassen, das eingerichtet ist, aktuelle GPS-Positionsdaten des Fahrzeugs bzw. des mit dem Fahrzeug gekoppelten mobilen Endgerät zu ermitteln. Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, auf die so erfasste aktuelle geografische Position zuzugreifen.
  • Die Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen kann abhängig sein von einer aktuellen geografischen Position des Fahrzeugs, beispielsweise eine marktspezifische Fahrzeugfunktion.
  • Das Ermitteln eines aktuell befahrenen Streckenabschnitts durch die Steuereinheit kann beispielsweise über das fahrzeugseitige Navigationssystem ermittelt werden. Die Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen kann abhängig sein von einem aktuell befahrenen Streckenabschnitt, beispielsweise ein Fahrerassistenzsystem umfassend einen Automatisierungsgrad entsprechend dem SAE-Level 3 der Norm SAE J3016, der nur auf vorbestimmbaren bzw. vorbestimmten Autobahnstreckenabschnitten zur Verfügung gestellt wird.
  • Das Ermitteln einer aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs durch die Steuereinheit kann auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise erfolgen. Die Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen kann abhängig sein von einer aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit, beispielsweise eine allgemeine bzw. beliebige Fahrerassistenzfunktion als Fahrzeugfunktion.
  • Das Ermitteln einer aktuell aktivierten Fahrzeugfunktion durch die Steuereinheit kann auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise erfolgen. Eine bereits aktivierte Fahrzeugfunktion führt dazu, dass diese nicht mehr aktiviert, allerdings deaktiviert werden kann. Ein solcher Zustand kann bei der Ermittlung des aktuellen Funktionszustands durch die Steuereinheit berücksichtigt werden, und über die Bedieneinheit entsprechend ausgegeben werden, wie beispielsweise weiter unten mit Bezug auf 2D und 2G näher erläutert.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt wird die zugrundeliegende Aufgabe durch ein Fahrzeug umfassend eine Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 gelöst.
  • Gemäß einem dritten Aspekt wird die zugrundeliegende Aufgabe durch ein Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs gelöst, umfassend:
    • Ermitteln, über eine Steuereinheit eines Funktionsumfangs des Fahrzeugs;
    • Ermitteln, über die Steuereinheit von Betriebsparametern des Fahrzeugs, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion, die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs fällt, beeinflussen können;
    • Ermitteln, über die Steuereinheit, aus dem ermittelten Funktionsumfang und den Betriebsparametern eines aktuellen Funktionszustands der Bedieneinheit; und
    • Steuern, über die Steuereinheit, der Bedieneinheit derart, dass der ermittelte Funktionszustand über die Bedieneinheit ausgebbar ist.
  • Vorzugsweise umfasst das Ermitteln des Funktionsumfangs des Fahrzeugs das Ermitteln von Fahrzeugfunktionen, die im Fahrzeug verfügbar und durch die Bedieneinheit bedienbar sind.
  • Vorzugsweise umfasst das Ermitteln der Betriebsparameter, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion beeinflussen können:
    • - ermitteln einer aktuellen geografischen Position des Fahrzeugs; und/oder
    • - ermitteln eines aktuell befahrenen Streckenabschnitts; und/oder
    • - ermitteln einer aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs; und/oder
    • - ermitteln einer aktuell aktivierten Fahrzeugfunktion; und/oder
    • - ermitteln jedes beliebigen Betriebsparameters des Fahrzeugs, das geeignet ist, eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion zu beeinflussen.
  • Gemäß einem vierten Aspekt wird die zugrundeliegende Aufgabe durch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode gelöst, das eingerichtet ist, wenn es auf einer Recheneinheit ausgeführt wird, das Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7 durchzuführen.
  • Gemäß einem fünften Aspekt wird die zugrundeliegende Aufgabe durch einen computerlesbaren Datenträger mit Programmcode eines Computerprogramms gelöst, das eingerichtet ist, wenn es auf einer Recheneinheit ausgeführt wird, das Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7 durchzuführen.
  • Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus dem Studium der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der beiliegenden Figuren verdeutlicht. Es ist ersichtlich, dass - obwohl Ausführungsformen separat beschrieben werden - einzelne Merkmale daraus zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.
    • 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs;
    • 2A zeigt eine beispielhafte Bedieneinheit im Fahrzeug, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist;
    • 2B-2G zeigen eine beispielhafte Bedieneinheit eines Fahrzeugs, die dynamisch an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen der Bedieneinheit angepasst wird.
    • 3 zeigt ein Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs.
  • 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug 110 umfassend eine Vorrichtung 100 zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit 114 des Fahrzeugs 110 an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs 110, die durch Bedienelemente 210, 220, 230, 240, 250, 260 der Bedieneinheit bedienbar sind.
  • Die Vorrichtung 100 umfasst eine Steuereinheit 112. Die Steuereinheit 112 ist eingerichtet, einen Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 zu ermitteln. Der Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 kann alle Fahrzeugfunktionen umfassen, die im Fahrzeug verfügbar und durch die Bedieneinheit bedienbar sind.
  • Der Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 umfasst diejenigen Fahrzeugfunktionen, die im Fahrzeug verfügbar über die Bedieneinheit 114 bedienbar sind. Der Funktionsumfang kann beispielsweise abhängig sein von einer Ausstattung von Fahrzeugfunktion, die ab Werk bereitgestellt werden (Auswahl von Fahrzeugfunktionen bei Fahrzeugkonfiguration). Darüber hinaus oder alternativ dazu kann der Funktionsumfang abhängig sein von einem bestimmten Land bzw. einer bestimmten geografischen Region bzw. einem bestimmten Markt, in dem bzw. in der beispielsweise Fahrzeugfunktionen aufgrund rechtlicher Voraussetzungen oder marktspezifischer Anforderungen nicht verfügbar sind. Beispielsweise kann in einem bestimmten Markt eine Parkassistenzfunktion bzw. Parkmanöverfunktion als Fahrzeugfunktion nicht erwünscht sein, wodurch diese in diesem Markt nicht in den Funktionsumfang des Fahrzeugs aufgenommen wird. In einem anderen Beispiel kann in einem bestimmten Markt eine Speed-Limit-funktion als Fahrzeugfunktion nicht erwünscht sein, wodurch diese in diesem Markt nicht in den Funktionsumfang des Fahrzeugsaufgenommen wird. Sofern bestimmte Sicherheitsanforderungen bzw. Sicherheitseinstufungen, die für den jeweiligen Markt (z.B. Euro NCAP) gelten, nicht durch einen Wegfall einer Fahrzeugfunktion beeinflusst werden, kann somit marktspezifisch der Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 angepasst werden. Darüber hinaus umfasst der Funktionsumfang diejenigen Fahrzeugfunktionen, die zu einem Zeitpunkt, der nach dem Zeitpunkt der Auslieferung des Fahrzeugs ab Werk liegt, nachträglich im Fahrzeug 110 installiert und/oder aktiviert wurden („Functions on Demand“). Darüber hinaus kann der Funktionsumfang diejenigen Fahrzeugfunktionen berücksichtigen, die im Fahrzeug 110 grundsätzlich verfügbar sind, allerdings vom Nutzer des Fahrzeugs 110 aktiv bzw. auf Wunsch deaktiviert wurden, beispielsweise weil der Nutzer des Fahrzeugs 110 diese Fahrzeugfunktion nicht nutzen möchte.
  • Der Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 kann aus einer Vielzahl an Daten ermittelt werden. Die Daten können umfassen:
    • - Daten mit Bezug auf eine Ausstattung von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs 110, die ab Werk im Fahrzeug 110 vorhanden und über die Bedieneinheit 114 bedienbar sind; und/oder
    • - Daten mit Bezug auf eine marktspezifische Konfiguration von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs 110, die über die Bedieneinheit 114 bedienbar sind; und/oder
    • - Daten mit Bezug auf eine nutzerspezifische Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs 110, die über die Bedieneinheit 114 bedienbar sind, wobei ein Nutzer eines Fahrzeugs 110 eine Fahrzeugfunktion, die im Fahrzeug vorhanden bzw. verfügbar ist, diese aber nicht verwenden möchte, beispielsweise über eine Ein- und Ausgabeeinheit im Fahrzeug 110 und/oder über eine Applikation, die von einem mit dem Fahrzeug 110 verknüpften mobilen Endgerät geladen und ausgeführt werden kann, „deaktivieren“ kann, wodurch die „deaktivierte“ Fahrzeugfunktion nutzerspezifisch nicht über die Bedieneinheit 114 ausgegeben wird bzw. das entsprechende Bedienelement der Bedieneinheit 114 nicht ausgegeben bzw. angezeigt wird; und/oder
    • - Daten mit Bezug auf nachträglich in einer Funktionseinheit des Fahrzeugs 110 installierten und/oder freigeschalteten Fahrzeugfunktionen („Functions on Demand“), die über die Bedieneinheit 114 bedienbar sind; und/oder
    • - Weitere Daten, die einen Funktionsumfang von Fahrzeugfunktionen, die über die Bedieneinheit 114 bedienbar sind, beeinflussen können.
  • Die vorgenannten Daten können in einer Speichereinheit im Fahrzeug 110 hinterlegt sein. Darüber hinaus oder alternativ dazu zumindest einige der vorgenannten Daten von einem Backend 120 einmalig und/oder periodisch vom Fahrzeug 110 abgerufen und in einer Speichereinheit im Fahrzeug 110 hinterlegt werden. Dazu kann die Vorrichtung 100 bzw. das Fahrzeug 110 umfassend die Vorrichtung eine Kommunikationseinheit 116 umfassen. Die Kommunikationseinheit 116 kann eingerichtet sein, eine Kommunikationsverbindung mit anderen Kommunikationsteilnehmern, beispielsweise dem Backend 120 und/oder einem mobilen Endgerät, aufzubauen. Die Kommunikationseinheit 116 kann ein Teilnehmeridentitätsmodul bzw. ein Subscriber Identity Module bzw. eine SIM-Karte umfassen, welche(s) dazu dient, eine Kommunikationsverbindung über ein Mobilfunksystem 130 aufzubauen. Über die Kommunikationseinheit 116 kann das Fahrzeug 110 bzw. die Vorrichtung 100 somit Daten anderer Kommunikationsteilnehmer empfangen bzw. Daten an andere Kommunikationsteilnehmer übermitteln.
  • Vorteilhafterweise kann somit ein Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 ermittelt werden, welcher regionale Unterschiede mit Bezug auf eine Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen und/oder nachträglich installierte und/oder aktivierte Fahrzeugfunktionen („Functions on Demand“) und/oder Fahrzeugfunktionen, die einer Ausstattung des Fahrzeugs 110 ab Werk umfassen und/oder Fahrzeugfunktionen, die vom Nutzer des Fahrzeugs 110 - auf Wunsch - deaktiviert wurden zu jedem gegebenen Zeitpunkt berücksichtigt.
  • Die Steuereinheit 112 ist zudem eingerichtet, Betriebsparameter des Fahrzeugs zu ermitteln, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion, die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 fällt, beeinflussen können. Die Betriebsparameter können vordefinierbar bzw. vordefiniert sein.
  • Das Ermitteln der Betriebsparameter durch die Steuereinheit 112, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion beeinflussen, können umfassen:
    • - ermitteln einer aktuellen geografischen Position des Fahrzeugs 110; und/oder
    • - ermitteln eines aktuell durch das Fahrzeug 110 befahrenen Streckenabschnitts; und/oder
    • - ermitteln einer aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs 110; und/oder
    • - ermitteln einer aktuell aktivierten Fahrzeugfunktion; und/oder
    • - ermitteln jedes beliebigen Betriebsparameters des Fahrzeugs 110, das geeignet ist, eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion zu beeinflussen.
  • Die (aktuelle) geografische Position des Fahrzeugs 110 kann beispielsweise durch ein fahrzeugseitiges Navigationssystem bzw. Navigationsmodul und/oder durch ein Navigationssystem eines mit dem Fahrzeug 110 gekoppelten mobilen Endgeräts erfasst werden. Das Navigationssystem kann zur Erfassung bzw. Ermittlung der geografischen Position des Fahrzeugs 110 bzw. des mobilen Endgeräts aktuelle Positionsdaten mithilfe eines Navigationssatellitensystems ermitteln bzw. erfassen.
  • Die Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen kann abhängig sein von einer aktuellen geografischen Position des Fahrzeugs 110, beispielsweise eine marktspezifische Fahrzeugfunktion, die nur in einem bzw. mehreren vorbestimmbaren bzw. vorbestimmten Märkten verfügbar bzw. aktivierbar ist.
  • Das Ermitteln eines aktuell befahrenen Streckenabschnitts durch die Steuereinheit 112 kann beispielsweise über das fahrzeugseitige Navigationssystem ermittelt werden. Die Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen kann abhängig sein von einem aktuell befahrenen Streckenabschnitt, beispielsweise ein Fahrerassistenzsystem umfassend einen Automatisierungsgrad entsprechend dem SAE-Level 3 der Norm SAE J3016, der nur auf vorbestimmbaren bzw. vorbestimmten Autobahnstreckenabschnitten zur Verfügung gestellt wird.
  • Das Ermitteln einer aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs 110 durch die Steuereinheit 112 kann auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise erfolgen. Die Verfügbarkeit von Fahrzeugfunktionen kann abhängig sein von einer aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit, beispielsweise eine allgemeine bzw. beliebige Fahrerassistenzfunktion als Fahrzeugfunktion.
  • Das Ermitteln einer aktuell aktivierten Fahrzeugfunktion durch die Steuereinheit 112 kann auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise erfolgen. Eine bereits aktivierte Fahrzeugfunktion führt dazu, dass diese nicht mehr aktiviert, eventuell aber deaktiviert werden kann. Ein solcher Zustand kann bei der Ermittlung des aktuellen Funktionszustands durch die Steuereinheit 112 berücksichtigt werden, und über die Bedieneinheit 114 entsprechend ausgegeben werden, wie beispielsweise weiter unten mit Bezug auf 2D und 2G näher erläutert.
  • Die Steuereinheit 112 ist eingerichtet, aus dem ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 und den ermittelten Betriebsparametern, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion, die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 fällt, beeinflussen können, einen aktuellen bzw. zeitaktuellen Funktionszustand der Bedieneinheit 114 zu ermitteln.
  • Die Steuereinheit 112 ist eingerichtet, die Bedieneinheit 114 derart zu steuern, dass der ermittelte aktuelle Funktionszustand über die Bedieneinheit 114 ausgebbar ist, bzw. ausgegeben wird.
  • Das Ausgeben des aktuellen Funktionszustands über die Bedieneinheit 114 kann insbesondere das Ausgeben bzw. Anzeigen von Bedienelementen der Bedieneinheit 114, die eine Bedienung jeweils einer der Fahrzeugfunktionen, die in den ermittelten Funktionszustand der Bedieneinheit 114 fallen, ermöglichen, umfassen, wie weiter unten mit Bezug auf 2B bis 2G beispielhaft näher erläutert.
  • Vorteilhafter Weise wird durch die intelligente Ansteuerung der Ausgabeelemente der Bedieneinheit 114 bzw. durch die intelligente Anzeige lediglich der Fahrzeugfunktionen, die in den ermittelten Funktionszustand der Bedieneinheit 114 fallen, ermöglicht, eine zeitaktuelle Ausgabe bzw. Anzeige von Bedienelementen auf der Bedieneinheit 114, die die Bedienung von zeitaktuell verfügbaren Fahrzeugfunktionen über die Bedieneinheit 114 ermöglichen, bereitzustellen. Fahrzeugfunktionen, die nicht in den ermittelten, zeitaktuellen Funktionszustand der Bedieneinheit 114 fallen, werden somit nicht über die Bedieneinheit 114 ausgegeben bzw. angezeigt. Durch die intelligente Ansteuerung der Bedieneinheit 114 kann somit eine einzige Bedieneinheit 114 bereitgestellt werden, die jede mögliche Kombination and Fahrzeugfunktionen, die über die Bedieneinheit 114 bedient bzw. aktiviert bzw. deaktiviert werden können, abbilden, wodurch sich erhebliche Kostenvorteile bei der Herstellung von Bedieneinheiten ergeben. Durch die gezielte Anzeige bzw. Ausgabe lediglich derjenigen Fahrzeugfunktionen, die über die Bedieneinheit 114 zum gegebenen Zeitpunkt bedienbar sind, erhöht sich die Übersichtlichkeit für den Nutzer, insbesondere den Fahrer des Fahrzeugs 110, wodurch sich der Aufwand eines „Suchens“ nach dem richtigen Bedienelement zur Bedienung einer bestimmten Fahrzeugfunktion reduziert. Mit anderen Worten kann sich der Fahrer des Fahrzeugs 110 über die derart angezeigten Bedienelemente der Bedieneinheit 114 schnellstmöglich einen exakten Überblick über den aktuell bedienbaren Funktionsumfang des Fahrzeugs - der dem ermittelten Funktionszustand entspricht - verschaffen. Dadurch kann sich der Fahrer auf den Straßenverkehr konzentrieren, wodurch sich die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht. Diese Vorgehensweise trägt zudem zu einem verbesserten Nutzerverständnis und zu einem ästhetischen Produktdesign bei.
  • 2A zeigt zum Zwecke der Veranschaulichung eine beispielhafte Bedieneinheit 200 eines Fahrzeugs, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Die Bedieneinheit 200 umfasst
    • - ein erstes Bedienelement 210, mit dem ein allgemeines bzw. beliebiges Fahrerassistenzsystem des Fahrzeugs 110 bedient werden kann;
    • - ein zweites Bedienelement 220 und ein drittes Bedienelement 230, mit dem eine Setzgeschwindigkeit eines Tempomats im Fahrzeug 110 verändert werden kann, wobei die Setzgeschwindigkeit mit dem Bedienelement 220 erhöht und mit dem Bedienelement 230 verringert werden kann;
    • - ein viertes Bedienelement 240, mit dem ein Fahrerassistenzsystem umfassend einen Automatisierungsgrad entsprechend dem SAE-Level 3 der Norm SAE J3016 bedient werden kann;
    • - ein fünftes Bedienelement 250, mit dem ein Fahrerassistenzsystem umfassend einen Automatisierungsgrad entsprechend dem SAE-Level 2 der Norm SAE J3016 bedient werden kann; und
    • - ein sechstes Bedienelement 260, mit dem eine Setzgeschwindigkeit, die mit dem zweiten und/oder dritten Bedienelement 220, 230 eingestellt wurde, bestätigt werden kann.
  • Die Bedienelemente 210, 220, 230, 240, 250 und 260 der Bedieneinheit 220 sind für den Nutzer zu jedem gegebenen Zeitpunkt sichtbar, unabhängig von einer aktuellen Bedienmöglichkeit der entsprechenden Bedienfunktion.
  • 2B bis 2G zeigen zum Zwecke der Veranschaulichung beispielhaft eine Bedieneinheit 114 eines Fahrzeugs 110, die der Übersichtlichkeit halber dieselben Bedienelemente 210, 220, 230, 240, 250 und 260 wie die Bedieneinheit 200 umfasst, die aber - wie mit Bezug auf 1 und 3 beschrieben dynamisch an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeugs angepasst wird.
  • 2B zeigt die Bedieneinheit 114 zu Beginn einer Fahrt mit dem Fahrzeug 110. Der durch die Steuereinheit 112 ermittelte aktuelle Funktionszustand der Bedieneinheit 114 - wie mit Bezug auf 1 beschrieben - umfasst die Fahrzeugfunktionen:
    • - Fahrerassistenzsystem umfassend einen Automatisierungsgrad entsprechend dem SAE-Level 2 der Norm SAE J3016, das durch das Bedienelement 250 bedient bzw. ausgewählt bzw. aktiviert werden kann; sowie
    • - ein allgemeines Fahrerassistenzsystem des Fahrzeugs 110, dass durch das Bedienelement 210 bedient bzw. ausgewählt bzw. aktiviert werden kann.
  • Die Steuereinheit 112 steuert die Bedieneinheit 114 derart, dass der ermittelte aktuelle Funktionszustand des Fahrzeugs 110 über die Bedieneinheit ausgegeben wird. In diesem Beispiel führt dies dazu, dass lediglich die Bedienelemente 210 und 250 über die Bedieneinheit 114 ausgegeben bzw. angezeigt werden.
  • 2C zeigt die Bedieneinheit 114 nach Beginn der Fahrt wie mit Bezug auf 2B beschrieben. Der durch die Steuereinheit 112 ermittelte aktuelle Funktionszustand der Bedieneinheit 114 - wie mit Bezug auf 1 beschrieben - umfasst die Fahrzeugfunktion Fahrerassistenzsystem umfassend einen Automatisierungsgrad entsprechend dem SAE-Level 2 der Norm SAE J3016, das durch das Bedienelement 250 bedient bzw. ausgewählt bzw. aktiviert werden kann.
  • Das allgemeine Fahrerassistenzsystem des Fahrzeugs 110, dass durch das Bedienelement 210 bedient bzw. ausgewählt bzw. aktiviert werden kann, ist nicht mehr Teil des Funktionszustands der Bedieneinheit 114, da eine vorbestimmte maximale Geschwindigkeit zum Aktivieren des allgemeinen Fahrerassistenzsystems überschritten ist.
  • Die Steuereinheit 112 steuert die Bedieneinheit 114 derart, dass der ermittelte aktuelle Funktionszustand des Fahrzeugs 110 über die Bedieneinheit ausgegeben wird. In diesem Beispiel führt dies dazu, dass lediglich das Bedienelement 250 über die Bedieneinheit 114 ausgegeben bzw. angezeigt wird.
  • 2D zeigt die Bedieneinheit 114, nachdem die Fahrzeugfunktion Fahrerassistenzsystem umfassend einen Automatisierungsgrad entsprechend dem SAE-Level 2 der Norm SAE J3016, wie in 2C dargestellt, vom Fahrer des Fahrzeugs über das entsprechende Bedienelement 250 aktiviert wurde. Die Steuereinheit 112 ermittelt nun als Funktionszustand der Bedieneinheit, dass das aktivierte Fahrerassistenzsystem nicht aktiviert, aber über dasselbe Bedienelement 250 deaktiviert werden kann. Darüber hinaus wird als aktueller Funktionszustand ermittelt, dass eine Setzgeschwindigkeit des aktivierten Fahrerassistenzsystems über die Bedienelemente 220 bzw. 230 erhöht bzw. verringert werden kann. Ferner wird als aktueller Funktionszustand ermittelt, dass ein potenzielles Erhöhen bzw. Verringern der Setzgeschwindigkeit des aktivierten Fahrerassistenzsystems über die Bedienelement 220 bzw. 230 über das Bedienelement 260 bestätigt werden kann. Der durch die Steuereinheit 112 ermittelte aktuelle Funktionszustand der Bedieneinheit 114 - wie mit Bezug auf 1 beschrieben - umfasst somit das Deaktivieren des aktivierten Fahrerassistenzsystems durch das Bedienelement 250, das Erhöhen bzw. Verringern der Setzgeschwindigkeit des aktivierten Fahrerassistenzsystems durch die Bedienelemente 220 bzw. 230 sowie das Bestätigen einer Erhöhung bzw. Verringerung der Setzgeschwindigkeit des aktivierten Fahrerassistenzsystems über die Bedienelemente 220 bzw. 230 durch das Bedienelement 260.
  • Die Steuereinheit 112 steuert die Bedieneinheit 114 derart, dass der ermittelte aktuelle Funktionszustand des Fahrzeugs 110 über die Bedieneinheit ausgegeben wird. In diesem Beispiel führt dies dazu, dass die Bedienelemente 220, 230, 250 und 260 über die Bedieneinheit 114 ausgegeben bzw. angezeigt werden, wobei die Anzeige bzw. Ausgabe des Bedienelements 250 zum Deaktivieren des aktivierten Fahrerassistenzsystems sich von der Anzeige bzw. Ausgabe zum Aktivieren des nicht-aktivierten Fahrerassistenzsystem in der Darstellung des Bedienelements 250 (z.B. Änderung einer Linienführung des Bedienelements 250 und/oder einer Farbe des Bedienelements 250) unterscheidet.
  • 2E zeigt die Bedieneinheit 114, nachdem die Fahrzeugfunktion Fahrerassistenzsystem umfassend einen Automatisierungsgrad entsprechend dem SAE-Level 2 der Norm SAE J3016, wie in 2D dargestellt, vom Fahrer des Fahrzeugs über das entsprechende Bedienelement 250 aktiviert wurde, allerdings durch manuelles Eingreifen des Fahrers des Fahrzeugs 110, beispielsweise durch manuelles Bremsen, in einen Stand-by-Modus versetzt hat. Die Steuereinheit 112 ermittelt nun als Funktionszustand der Bedieneinheit, dass das im Stand-by-Modus befindliche Fahrerassistenzsystem über das Bedienelement 250 reaktiviert werden kann. Darüber hinaus wird als aktueller Funktionszustand ermittelt, dass über eine Änderung der Setzgeschwindigkeit des im Stand-By-Modus befindlichen Fahrerassistenzsystems über die Betätigung der Bedienelemente 220 bzw. 230 (Erhöhung bzw. Verringerung der Setzgeschwindigkeit) das Fahrerassistenzsystem reaktiviert werden kann. Der durch die Steuereinheit 112 ermittelte aktuelle Funktionszustand der Bedieneinheit 114 - wie mit Bezug auf 1 beschrieben - umfasst somit das Re-Aktivieren des im Stand-by-Modus befindlichen Fahrerassistenzsystems durch das Bedienelement 250 sowie durch Erhöhen bzw. Verringern der Setzgeschwindigkeit des im Stand-by-Modus befindlichen Fahrerassistenzsystems durch die Bedienelemente 220 bzw. 230. Ferner wird als aktueller Funktionszustand ermittelt, dass ein potenzielles Erhöhen bzw. Verringern der Setzgeschwindigkeit des im Stand-by-Modus befindlichen Fahrerassistenzsystems über die Bedienelement 220 bzw. 230 über das Bedienelement 260 bestätigt werden kann.
  • Die Steuereinheit 112 steuert die Bedieneinheit 114 derart, dass der ermittelte aktuelle Funktionszustand des Fahrzeugs 110 über die Bedieneinheit ausgegeben wird. In diesem Beispiel führt dies dazu, dass die Bedienelemente 220, 230, 250 und 260 über die Bedieneinheit 114 ausgegeben bzw. angezeigt werden, wobei die Anzeige bzw. Ausgabe des Bedienelements 250 zum Re-Aktivieren des im Stand-by-Modus befindlichen Fahrerassistenzsystems der Anzeige bzw. Ausgabe zum Aktivieren des nicht-aktivierten Fahrerassistenzsystem entspricht.
  • 2F zeigt die Bedieneinheit 114, bei der das Fahrzeug 110 sich auf einem Streckenabschnitt befindet, bei dem zusätzlich zu dem Fahrerassistenzsystem gemäß dem SAE-Level 2 der Norm SAE J3016, das inaktiv ist und über das entsprechende Bedienelement 250 aktiviert werden kann, auch ein Fahrerassistenzsystem gemäß dem SAE-Level 3 der Norm SAE J3016, das inaktiv ist, und über das entsprechende Bedienelement 240 aktivierbar ist. Die Steuereinheit 112 ermittelt nun als Funktionszustand der Bedieneinheit das Fahrerassistenzsystem gemäß dem SAE-Level 2 der Norm SAE J3016 Fahrerassistenzsystem gemäß dem SAE-Level 2 der Norm SAE J3016 sowie das Fahrerassistenzsystem gemäß dem SAE-Level 3 der Norm SAE J3016.
  • Die Steuereinheit 112 steuert die Bedieneinheit 114 derart, dass der ermittelte aktuelle Funktionszustand des Fahrzeugs 110 über die Bedieneinheit ausgegeben wird. In diesem Beispiel führt dies dazu, dass die Bedienelemente 240 und 250 über die Bedieneinheit 114 ausgegeben bzw. angezeigt werden, wobei die Anzeigen bzw. Ausgaben der Bedienelemente 240 und 250 zudem durch eine bestimmte Darstellung der Bedienelemente 240, 250 (z.B. Änderung einer Linienführung der Bedienelemente 240, 250 und/oder einer Farbe der Bedienelemente 240, 250) verdeutlichen, dass beide Fahrerassistenzsysteme deaktiviert und lediglich aktivierbar sind.
  • 2G zeigt die Bedieneinheit 114, bei der das Fahrzeug 110 sich auf einem Streckenabschnitt befindet, bei dem das Fahrerassistenzsystem gemäß dem SAE-Level 3 der Norm SAE J3016 aktivierbar und aktiviert ist, und über das entsprechende Bedienelement 240 deaktivierbar ist. Die Steuereinheit 112 ermittelt nun als Funktionszustand der Bedieneinheit lediglich die Fahrzeugfunktion „Deaktivieren des Fahrerassistenzsystem gemäß dem SAE-Level 3 der Norm SAE J3016“ über das Bedienelement 240.
  • Die Steuereinheit 112 steuert die Bedieneinheit 114 derart, dass der ermittelte aktuelle Funktionszustand des Fahrzeugs 110 über die Bedieneinheit 114 ausgegeben wird. In diesem Beispiel führt dies dazu, dass das Bedienelement 240 über die Bedieneinheit 114 ausgegeben bzw. angezeigt wird, wobei die Anzeige bzw. Ausgabe des Bedienelements 240 zudem in der Darstellung des Bedienelements 240 (z.B. Änderung einer Linienführung des Bedienelements 240 und/oder einer Farbe des Bedienelements 250) verdeutlicht, dass das Fahrerassistenzsystem gemäß dem SAE-Level 3 der Norm SAE J3016 aktiv ist und lediglich deaktivierbar ist und sich somit von der Ausgabe bzw. Anzeige des Bedienelements 240 wie mit Bezug auf 2F beschrieben unterscheidet.
  • 3 zeigt ein Verfahren 300 zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit 114 eines Fahrzeugs 110 an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen 210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280 des Fahrzeugs 110. Das Verfahren 300 kann durch eine Vorrichtung 100 wie mit Bezug auf 1 beschrieben ausgeführt werden.
  • Das Verfahren 300 umfasst:
    • Ermitteln 310, über eine Steuereinheit 112 eines Funktionsumfangs des Fahrzeugs 110;
    • Ermitteln 320, über die Steuereinheit 112 von Betriebsparametern des Fahrzeugs 110, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion 210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280, die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs 110 fällt, beeinflussen können;
    • Ermitteln 330, über die Steuereinheit 112, aus dem ermittelten Funktionsumfang und den Betriebsparametern eines aktuellen Funktionszustands der Bedieneinheit 114; und
    • Steuern 340, über die Steuereinheit 112, der Bedieneinheit 114 derart, dass der ermittelte Funktionszustand über die Bedieneinheit 114 ausgebbar ist.
  • Das Ermitteln des Funktionsumfangs des Fahrzeugs 110 kann das Ermitteln von Fahrzeugfunktionen 210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280 umfassen, die im Fahrzeug 110 verfügbar und durch die Bedieneinheit 114 bedienbar sind.
  • Das Ermitteln der Betriebsparameter, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion 210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280 beeinflussen können, kann umfassen:
    • - ermitteln einer aktuellen geografischen Position des Fahrzeugs 110; und/oder
    • - ermitteln eines aktuell befahrenen Streckenabschnitts; und/oder
    • - ermitteln einer aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs 110; und/oder
    • - ermitteln einer aktuell aktivierten Fahrzeugfunktion 210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280; und/oder
    • - ermitteln jedes beliebigen Betriebsparameters des Fahrzeugs 110, das geeignet ist, eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion 210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280 zu beeinflussen.

Claims (9)

  1. Vorrichtung (100) zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit (114) eines Fahrzeugs (110) an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280) des Fahrzeugs (110), umfassend: eine Steuereinheit (112), die eingerichtet ist, - einen Funktionsumfang des Fahrzeugs (110) zu ermitteln; - Betriebsparameter des Fahrzeugs (110) zu ermitteln, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280), die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs (110) fällt, beeinflussen können; - aus dem ermittelten Funktionsumfang und den Betriebsparametern einen aktuellen Funktionszustand der Bedieneinheit (114) zu ermitteln; und - die Bedieneinheit (114) derart zu steuern, dass der ermittelte Funktionszustand über die Bedieneinheit (114) ausgebbar ist.
  2. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, wobei das Ermitteln des Funktionsumfangs des Fahrzeugs (110) das Ermitteln von Fahrzeugfunktionen (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280) umfasst, die im Fahrzeug (110) verfügbar und durch die Bedieneinheit (114) bedienbar sind.
  3. Vorrichtung (100) gemäß Anspruch 2, wobei das Ermitteln der Betriebsparameter, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280) beeinflussen können, umfasst: - ermitteln einer aktuellen geografischen Position des Fahrzeugs (110); und/oder - ermitteln eines aktuell befahrenen Streckenabschnitts; und/oder - ermitteln einer aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs (110); und/oder - ermitteln einer aktuell aktivierten Fahrzeugfunktion (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280); und/oder - ermitteln jedes beliebigen Betriebsparameters des Fahrzeugs (110), das geeignet ist, eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280) zu beeinflussen.
  4. Fahrzeug (110) umfassend eine Vorrichtung (100) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche.
  5. Verfahren (300) zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit (114) eines Fahrzeugs (110) an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280) des Fahrzeugs (110), umfassend: Ermitteln (310), über eine Steuereinheit (112) eines Funktionsumfangs des Fahrzeugs (110); Ermitteln (320), über die Steuereinheit (112) von Betriebsparametern des Fahrzeugs (110), die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280), die in den ermittelten Funktionsumfang des Fahrzeugs (110) fällt, beeinflussen können; Ermitteln (330), über die Steuereinheit (112), aus dem ermittelten Funktionsumfang und den Betriebsparametern eines aktuellen Funktionszustands der Bedieneinheit (114); und Steuern (340), über die Steuereinheit (112), der Bedieneinheit (114) derart, dass der ermittelte Funktionszustand über die Bedieneinheit (114) ausgebbar ist.
  6. Verfahren (300) gemäß Anspruch 5, wobei das Ermitteln (310) des Funktionsumfangs des Fahrzeugs (110) das Ermitteln (315) von Fahrzeugfunktionen (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280) umfasst, die im Fahrzeug (110) verfügbar und durch die Bedieneinheit (114) bedienbar sind.
  7. Verfahren (300) gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei das Ermitteln (320) der Betriebsparameter, die eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280) beeinflussen können, umfasst: - ermitteln einer aktuellen geografischen Position des Fahrzeugs (110); und/oder - ermitteln eines aktuell befahrenen Streckenabschnitts; und/oder - ermitteln einer aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs (110); und/oder - ermitteln einer aktuell aktivierten Fahrzeugfunktion (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280); und/oder - ermitteln jedes beliebigen Betriebsparameters des Fahrzeugs (110), das geeignet ist, eine Verfügbarkeit zumindest einer Fahrzeugfunktion (210, 220, 230, 240, 250, 260, 270, 280) zu beeinflussen.
  8. Computerprogrammprodukt mit Programmcode, das eingerichtet ist, wenn es auf einer Recheneinheit ausgeführt wird, das Verfahren (300) nach einem der Ansprüche 5 bis 7 durchzuführen.
  9. Computerlesbarer Datenträger mit Programmcode eines Computerprogramms, das eingerichtet ist, wenn es auf einer Recheneinheit ausgeführt wird, das Verfahren (300) nach einem der Ansprüche 5 bis 7 durchzuführen.
DE102022131854.0A 2022-12-01 2022-12-01 Vorrichtung und Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen Pending DE102022131854A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022131854.0A DE102022131854A1 (de) 2022-12-01 2022-12-01 Vorrichtung und Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022131854.0A DE102022131854A1 (de) 2022-12-01 2022-12-01 Vorrichtung und Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022131854A1 true DE102022131854A1 (de) 2024-06-06

Family

ID=91078639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022131854.0A Pending DE102022131854A1 (de) 2022-12-01 2022-12-01 Vorrichtung und Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022131854A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004009793A1 (de) 2004-02-28 2005-09-15 Daimlerchrysler Ag Bedienverfahren und Bediensystem für Fahrzeugkomponenten
DE102019207750A1 (de) 2019-05-27 2020-12-03 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Programmierung eines Bedienmoduls für ein Fahrzeug und entsprechendes Bedienmodul

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004009793A1 (de) 2004-02-28 2005-09-15 Daimlerchrysler Ag Bedienverfahren und Bediensystem für Fahrzeugkomponenten
DE102019207750A1 (de) 2019-05-27 2020-12-03 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Programmierung eines Bedienmoduls für ein Fahrzeug und entsprechendes Bedienmodul

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010015742B4 (de) Verfahren und System zum Anpassen von Inhalt für einen Insassen eines Fahrzeugs
DE102015110942A1 (de) Parkdienst
DE102017105646A1 (de) Systeme und verfahren für adaptive geschwindigkeitsregelung basierend auf benutzerdefinierten parametern
DE102017201789A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
EP1519851A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben von fahrerinformationssystemen
EP3546887B1 (de) Verfahren zur anpassung der bedienung eines fahrzeugsteuerungssystems, vorrichtung zur verwendung bei dem verfahren sowie kraftfahrzeug und computerprogramm
WO2003054480A1 (de) Verfahren und system zur anzeige von informationen und fahrzeug-infotainment system
DE102019100212A1 (de) System und Verfahren zum fahren von Fahrzeugen im Kolonnenmodus
DE102019122240A1 (de) Gemeinsame nutzung eines fahrzeugnetzwerks
DE102020104551A1 (de) Sicherung und wiederherstellung einer fahrzeugsteuerungskonfiguration unter verwendung von datenschnappschüssen
DE102014223902A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Längsregelungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs
EP3900265B1 (de) Verfahren zum betreiben eines fahrzeuges beim auslagern von rechenleistung aus dem fahrzeug an mindestens einen edge-cloud-computer
DE102011100941A1 (de) Fahrzeuginformations- und/oder Unterhaltungssystem mit Steuereinheit zur Anpassung einer Anzeige einer grafischen Benutzerschnittstelle einer Anwendung
DE102017217131B3 (de) Verfahren zur Unterstützung einer Parkplatzsuche für einen Fahrzeugführer eines Lastkraftwagens sowie ein System, welches dazu eingerichtet ist, ein solches Verfahren durchzuführen
DE102017207557B4 (de) Verfahren zum Steuern einer Bedienvorrichtung eines Kraftfahrzeugs sowie Bedienvorrichtung und Kraftfahrzeug
DE102008018163A1 (de) Fahrerassistenz mit Pufferspeicher
DE102022131854A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum dynamischen Anpassen einer Bedieneinheit eines Fahrzeugs an einen aktuellen Funktionszustand von Fahrzeugfunktionen
DE19835558A1 (de) Verfahren zur Routenberechnung in einem Navigationsgerät und Navigationsgerät zur Ausführung dieses Verfahrens
DE10358928A1 (de) Steuersystem für eine in einem Fahrzeug mitgeführte Vorrichtung
DE102019120063A1 (de) Flotte-zu-flotte-netzwerk
EP2416122A2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems
DE102022123347A1 (de) Verfahren und Steueranordnung zum Bestimmen einer Route eines Fahrzeugs
EP3430356B1 (de) Verfahren zum betrieb eines navigationssystems
DE102018200727A1 (de) Steuereinheit und Verfahren zur Reduzierung des Energieverbrauchs eines Fahrzeugs
DE102018214001B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Ausgabeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, Kommunikationseinrichtung, Kraftfahrzeug, und Servervorrichtung zum Betreiben im Internet