DE102022130329A1 - Umformvorrichtung und Verfahren zum Umformen eines Glasrohlings - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Umformvorrichtung (1) zum Umformen eines Glasrohlings (36), umfassend eine erste Station und eine zweite Station zum Temperieren und/oder Umformen des Glasrohlings (36), wobei die erste Station eine erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Station eine zweite Temperiereinheit (38-42) aufweist, die angeordnet und ausgebildet sind, eine den Glasrohling (36) haltende Transfereinheit (28) innerhalb einer Temperierzeitspanne auf eine vordefinierte Temperatur zu temperieren, eine mit der ersten Temperiereinheit (18) und/oder der zweiten Temperiereinheit (38-42) signaltechnisch gekoppelte Steuerungsvorrichtung (134), die eingerichtet ist, die erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Temperiereinheit (38-42) mit einem Temperierprozessparameter einzustellen, wobei die Steuerungsvorrichtung (134) eingerichtet ist, den Temperierprozessparameter innerhalb der Temperierzeitspanne derart zu verändern, dass die Transfereinheit (28) mit einem vordefinierten Temperaturverlauf temperierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Umformvorrichtung und ein Verfahren zum Umformen eines Glasrohlings, insbesondere eines Volumenrohlings und/oder eines Dünnglases.
  • Umformvorrichtungen und Verfahren zum Umformen von Glasrohlingen sind grundsätzlich bekannt. Umformvorrichtungen sind üblicherweise eingerichtet, den Glasrohling zunächst in einer oder mehreren Stufen auf eine Umformtemperatur zu erwärmen und den Glasrohling anschließend umzuformen. In einer weiteren Station kann der umgeformte Glasrohling gekühlt werden.
  • Das Temperieren und Umformen kann entweder isotherm oder nicht-isotherm erfolgen. Beim isothermen Umformen weist die die Umformung ausführende Form im Wesentlichen die gleiche Temperatur auf wie der Glasrohling. Bei der isothermen Umformung wird der Glasrohling üblicherweise bereits in der Form bereitgestellt, die durch die verschiedenen Stufen der Umformvorrichtung sukzessive durchbewegt wird, sodass die Form und der Glasrohling zusammen erwärmt werden, wodurch sich die im Wesentlichen gleiche Temperatur beider Einheiten einstellt.
  • Beim nicht-isothermen Umformen unterscheidet sich die Temperatur der Form von der Temperatur des Glasrohlings. Beispielsweise kann der Glasrohling unabhängig von der Form erwärmt werden und anschließend zum Umformen der Form übergeben werden.
  • Die isotherme Umformung von Glasrohlingen hat den Nachteil, dass diese mit einer hohen Taktzeit einhergeht, da die Temperierung der Glasrohlinge an jeder Station mit einem geringen Temperaturgradienten zu erfolgen hat. Wenn dieser Temperaturgradient insbesondere bei einer Kühlung des Glasrohlings zu hoch wäre, käme es zu Qualitätsmängeln am hergestellten Glasprodukt. Ferner können zu hohe Temperaturgradienten zu einem Thermoschock der Form führen.
  • Insbesondere bei der Herstellung von hochpräzisen Glasprodukten sind die im Vorherigen beschriebenen Qualitätsmängel nicht akzeptabel, sodass die hergestellten Glasprodukte entweder eine Nachbearbeitung erfordern oder Ausschuss darstellen. Da derartige Glasprodukte häufig in Massenprodukten eingesetzt werden, beispielsweise in Smartphones oder im Automobilbereich, ist eine Nachbearbeitung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine Option.
  • Es ist eine Anforderung aus der Industrie, Glasrohlinge mit einer derart hohen Qualität umzuformen, dass eine Nachbearbeitung nicht erforderlich ist. Ferner ist es eine Anforderung aus der Industrie, Glasrohlinge mit einer hohen Prozesssicherheit umzuformen, sodass sich an die Umformung anschließende Qualitätskontrollen verringern oder vermeiden lassen.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Umformvorrichtung und ein Verfahren zum Umformen eines Glasrohlings bereitzustellen, die einen oder mehrere der genannten Nachteile vermindern oder beseitigen. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, die eine schnelle Aufheizung von Glasrohlingen, insbesondere in einem isothermen Verfahren, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Umformvorrichtung und einem Verfahren nach den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aspekte sind in den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen angegeben. Die in den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen offenbarten Merkmale sind einzeln, in beliebiger, technologisch sinnvollerweise miteinander kombinierbar, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Umformvorrichtung zum Umformen, vorzugsweise zum isothermen Umformen, eines Glasrohlings, insbesondere eines Volumenrohlings und/oder eines Dünnglases, umfassend eine erste Station und eine zweite Station zum Temperieren und/oder Umformen des Glasrohlings, wobei die erste Station eine erste Temperiereinheit und/oder die zweite Station eine zweite Temperiereinheit aufweist, die angeordnet und ausgebildet sind, eine den Glasrohling haltende Transfereinheit innerhalb einer Temperierzeitspanne auf eine vordefinierte Temperatur zu temperieren, eine mit der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit signaltechnisch gekoppelte Steuerungsvorrichtung, die eingerichtet ist, die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit mit einem Temperierprozessparameter einzustellen, wobei die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, den Temperierprozessparameter innerhalb der Temperierzeitspanne derart zu verändern, dass die Transfereinheit mit einem vordefinierten Temperaturverlauf temperierbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Qualitätsmängel an umgeformten Glasrohlingen dadurch entstehen, dass die Transfereinheiten zu Beginn der Erwärmung an einer einzelnen Station zu stark erwärmt und/oder bei der Kühlung zu stark gekühlt werden. Insbesondere eine sprunghafte thermische Belastung kann zu Eigenspannungen und ungünstiger Wärmedehnung und dementsprechend zu Rissen, Verformungen und Verschleiß an Glas und Form bzw. Werkzeug führen. Hierdurch können unter anderem Thermoschocks entstehen und die Glasqualität nimmt ab. Ferner kann die ungünstige Temperierung die Spannungsdoppelbrechung negativ beeinflussen. Im Allgemeinen wurde festgestellt, dass die ungünstige Temperierung Fehler unterschiedlicher Größenordnung der Gestaltabweichung verursacht, beispielsweise Abweichungen der Rauheit, Welligkeit und des Profils.
  • Dies führt zu einer mangelnden Glasqualität und zu einem instabilen Umformprozess. Dieser Effekt wurde bisher durch eine sehr geringe Heizleistung ausgeglichen, die jedoch zu einer langen Aufwärmzeit und somit zu einer langen Taktzeit führte.
  • Die einzelnen Temperierstationen weisen üblicherweise stets die gleiche Temperatur, beispielsweise 400°C auf. Sobald eine Transfereinheit mit einem Glasrohling auf dieser Station angeordnet wird, wird die Transfereinheit mit einem hohen Temperaturgradienten erwärmt, da der Temperaturunterschied zwischen der Station und der Transfereinheit hoch ist. Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, dass zu Beginn der Temperierzeitspanne beispielsweise zunächst mit einer geringen Heizleistung auf die Transfereinheit oder den Glasrohling eingewirkt wird und die Heizleistung anschließend gesteigert wird. Dies führt zu einer besseren Glasqualität und einem stabilen Umformprozess.
  • Die Umformvorrichtung ist zum Umformen eines Glasrohlings ausgebildet. Unter einem Umformen kann beispielsweise eine Geometrieänderung und/oder ein Biegen verstanden werden. Die Umformvorrichtung kann zum Umformen von Massivglas und/oder von Dünnglas ausgebildet sein. Insbesondere kann die Umformvorrichtung zum Pressen, insbesondere zum Umformen von Massivglas, Pressbiegen, Molding, Senken und/oder Tiefziehen, insbesondere zum Umformen von Dünnglas, ausgebildet sein. Die Umformvorrichtung ist vorzugsweise zum isothermen Umformen des Glasrohlings ausgebildet, sodass der Glasrohling und die Form im Wesentlichen die gleiche Temperatur aufweisen.
  • Der Glasrohling ist beispielsweise ein Vorformrohling, der bereits hohe Anforderungen an eine Gewichtstoleranz und Oberflächengüte erfüllt. Der Glasrohling kann beispielsweise ein Volumenrohling sein. Ein Volumenrohling kann beispielsweise eine kugelförmige, zylinderförmige, linsenförmige oder kegelförmige Geometrie sein. Ferner kann der Glasrohling ein Dünnglas sein, dass sich dadurch auszeichnet, dass dieses orthogonal zu einer flächigen Erstreckung eine Stärke aufweist, die um ein Vielfaches geringer ist als die flächige Erstreckung. Umgeformte Dünngläser werden beispielsweise als Bildschirmabdeckung für Smartphones verwendet.
  • Die Umformvorrichtung umfasst die erste Station und die zweite Station zum Temperieren und/oder Umformen des Glasrohlings. Beispielsweise kann die Umformvorrichtung eine erste Station zum Temperieren und eine zweite Station zum Umformen des Glasrohlings aufweisen. Die Station zum Temperieren des Glasrohlings kann beispielsweise in prozessualer Richtung vor der Station zum Umformen des Glasrohlings angeordnet sein. Alternativ kann die Station zum Temperieren des Glasrohlings hinter der Station zum Umformen angeordnet sein, beispielsweise zum Kühlen.
  • Unter einer Station wird insbesondere ein Abschnitt der Umformvorrichtung verstanden, in dem die Transfereinheit mit dem Glasrohling während des Prozesses für eine vorbestimmte Zeit verbleibt. Insbesondere verbleibt die Transfereinheit mit dem Glasrohling innerhalb der Temperierzeitspanne an einer einzelnen Station. Eine Station kann eine, zwei oder mehrere Einheiten zur Durchführung der Umformung, beispielsweise eines Pressens und/oder eines Temperierens, aufweisen. Hierfür können neben dem im Folgenden beschriebenen Temperiereinheiten auch Pressstempel, weitere Temperierelemente, beispielsweise zur konvektiven Erwärmung, Sauerstofffallen zur Vermeidung von unerwünschter Oxidation, Sensoren und ähnliches angeordnet sein.
  • Die erste Station weist eine erste Temperiereinheit und/oder die zweite Station eine zweite Temperiereinheit auf. Im Folgenden wird eine Temperiereinheit allgemein beschrieben, wobei diese Beschreibung für die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit zutrifft. Die Temperiereinheit ist angeordnet und ausgebildet, um die den Glasrohling haltende Transfereinheit innerhalb der Temperierzeitspanne auf die vordefinierte Temperatur zu temperieren. Unter einer Temperiereinheit wird allgemein eine Einheit verstanden, mit der die Transfereinheit und/oder der Glasrohling temperierbar ist, insbesondere erwärmbar oder kühlbar. Die Temperiereinheit ist insbesondere angeordnet und ausgebildet, die Transfereinheit mittels Wärmeleitung durch mechanischen Kontakt zu temperieren. Die Temperiereinheit kann zweigeteilt mit einer oberen Temperiereinheit und einer unteren Temperiereinheit ausgebildet sein, wobei die Transfereinheit zwischen der oberen Temperiereinheit und der unteren Temperiereinheit anordenbar ist.
  • Die Temperierzeitspanne ist prozessbedingt und beispielsweise von den verwendeten Formen, den Glasrohlingen und/oder der Anzahl an Stationen abhängig. Ein Dünnglasrohling erfordert häufig eine kürzere Temperierzeitspanne als ein Volumenrohling. Die Temperierzeitspanne beträgt vorzugsweise zwischen 0,5 Minuten und 10 Minuten, insbesondere zwischen einer Minute und vier Minuten.
  • Es ist bevorzugt, dass die Temperiereinheit angeordnet und ausgebildet ist, dass die Transfereinheit auf dieser anordenbar ist. Beispielsweise kann die Temperiereinheit eine Temperieroberfläche aufweisen, auf der die Transfereinheit anordenbar ist. Es ist insbesondere bevorzugt, dass die Temperieroberfläche im bestimmungsgemäßen Betrieb im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, sodass die Transfereinheit auf dieser anordenbar ist. Die Temperieroberfläche kann darüber hinaus Positionierelemente aufweisen, um die Transfereinheit auf die Temperieroberfläche in einer vorbestimmten Position zu positionieren.
  • Die Transfereinheit ist angeordnet und ausgebildet, den Glasrohling zu halten. Unter einem Halten des Glasrohlings kann jegliches Positionieren des Glasrohlings verstanden werden. Dies kann beispielsweise mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung erfolgen. Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Glasrohling in einer unteren Form der Transfereinheit anordenbar ist. Die Transfereinheit ist vorzugsweise eine Form, mit einer oberen und/oder unteren Form. Ferner ist es bevorzugt, dass die Transfereinheit eine Kavität aufweist, insbesondere eine erste, untere Kavität und/oder eine zweite, obere Kavität. Der Glasrohling ist insbesondre innerhalb der Kavität anordenbar. Die erste Kavität kann durch eine erste Formeinheit einer Form und/oder die zweite Kavität durch eine zweite Formeinheit einer oder der Form ausgebildet werden. Die erste und/oder die zweite Formeinheit können mittels einer äußeren Hülse geführt werden.
  • Die Transfereinheit ist ferner angeordnet und ausgebildet, um mittels einer Vorschubeinheit von der ersten Station zu der zweiten Station bewegt zu werden. Hierfür kann die Transfereinheit beispielsweise Kopplungselemente aufweisen.
  • Die Umformvorrichtung umfasst ferner eine mit der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit signaltechnisch gekoppelte Steuerungsvorrichtung, die eingerichtet ist, die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit mit einem Temperierprozessparameter einzustellen. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, die erste Temperiereinheit und die zweite Temperiereinheit jeweils mit einem Temperierprozessparameter einzustellen. Hierfür kann beispielsweise die Steuerungsvorrichtung die erste Temperiereinheit mit einem ersten Temperierprozessparameter und die zweite Temperiereinheit mit einem zweiten Temperierprozessparameter einstellen. Unter einem Einstellen kann auch ein Steuern und/oder Regeln verstanden werden. Insbesondere kann der Temperierprozessparameter kontinuierlich eingestellt und somit verändert werden. Die Steuerungsvorrichtung kann auch eine Recheneinheit sein.
  • Unter dem Temperierprozessparameter ist insbesondere jeglicher die Temperierung der Transfereinheit beeinflussender einstellbarer Parameter zu verstehen. Der Temperierprozessparameter kann direkt oder indirekt eine Temperatur und/oder eine Heizleistung der Temperiereinheit betreffen.
  • Die Steuerungsvorrichtung ist weiter eingerichtet, den Temperierprozessparameter innerhalb der Temperierzeitspanne derart zu verändern, dass die Transfereinheit mit dem vordefinierten Temperaturverlauf temperierbar ist. Mit einer derartig eingerichteten Steuerungsvorrichtung und derartig eingestellten Temperiereinheiten besteht die Möglichkeit, dass die Transfereinheit kurz vor oder zu Beginn der Temperierzeitspanne an der Temperiereinheit angeordnet wird und beispielsweise der Temperaturunterschied zwischen der Temperiereinheit und der Transfereinheit derart gering ist, dass ein Thermoschock verhindert wird. Da in der Regel jede Temperierung eine Verzögerung aufweist, kann unter Kenntnis der Verzögerung, die beispielsweise abhängig von einem Material und einer Größe der Form und des Glasrohlings ist, der Temperierungsvorgang, beispielsweise eine Anpassung der Heizleistung, nicht nur vor Kontakt der Transfereinheit mit der Temperiereinheit, sondern auch schon davor eingeleitet werden.
  • Darüber hinaus kann die Temperiereinheit derart eingestellt werden, dass trotz des bestehenden Temperaturunterschieds keine zu starke Aufheizung der Transfereinheit erfolgt. Wie im Folgenden noch näher erläutert, kann beispielsweise der P-Parameter zu Beginn der Temperierzeitspanne derart gering gewählt werden, dass keine zu starke Aufheizung zu Beginn der Temperierzeitspanne erfolgt. Im weiteren Verlauf der Temperierzeitspanne kann dann die Heizleistung erhöht werden, sodass unter Berücksichtigung von Material- und/oder Prozessparametern eine maximal starke und somit schnelle Aufheizung der Transfereinheit und des Glasrohlings ermöglicht wird, um die Taktzeit der Umformvorrichtung zu reduzieren.
  • Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Umformvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, den Temperierprozessparameter derart einzustellen, dass zu einem Anfangszeitpunkt der Temperierzeitspanne eine erste Anfangstemperatur der ersten Temperiereinheit und/oder eine zweite Anfangstemperatur der zweiten Temperiereinheit einstellbar ist, und zu einem Endzeitpunkt der Temperierzeitspanne eine erste Zieltemperatur der ersten Temperiereinheit und/oder eine zweite Zieltemperatur der zweiten Temperiereinheit einstellbar ist, wobei zum Heizen des Glasrohlings die erste Anfangstemperatur geringer ist als die erste Zieltemperatur und/oder die zweite Anfangstemperatur geringer ist als die zweite Zieltemperatur. Ferner ist es bevorzugt, dass zum Kühlen des Glasrohlings die erste Anfangstemperatur höher ist als die erste Zieltemperatur und/oder die zweite Anfangstemperatur höher ist als die zweite Zieltemperatur.
  • Der Anfangszeitpunkt der Temperierzeitspanne ist vorzugsweise der Beginn der Temperierzeitspanne. Ferner kann es bevorzugt sein, dass der Anfangszeitpunkt innerhalb der ersten 10% der Temperierzeitspanne liegt. Es ist ferner bevorzugt, dass der Endzeitpunkt das Ende der Temperierzeitspanne darstellt. Ferner kann es bevorzugt sein, dass der Endzeitpunkt innerhalb der letzten 10% der Temperierzeitspanne liegt. Es kann bevorzugt sein, dass die erste Zieltemperatur der zweiten Anfangstemperatur entspricht. Ferner kann es bevorzugt sein, dass ein Verhältnis aus der zweiten Anfangstemperatur und der ersten Zieltemperatur geringer als 1,5, vorzugsweise geringer als 1,25, ferner vorzugsweise geringer als 1,1 ist.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass zwischen der ersten Anfangstemperatur und der ersten Zieltemperatur und/oder zwischen der zweiten Anfangstemperatur und der zweiten Zieltemperatur von der zweiten Temperiereinheit ein vordefinierter Temperaturverlauf vorgesehen ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Umformvorrichtung ist vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung eine Reglereinheit aufweist oder ist und der Temperierprozessparameter ein P-Parameter der Reglereinheit ist oder diesen umfasst, in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Reglereinheit einen ersten P-Wert und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Reglereinheit einen zweiten P-Wert aufweist, und der zweite P-Wert höher als der erste P-Wert ist.
  • Der P-Parameter der Reglereinheit ist allgemein als Proportionalanteil bekannt und wird auch als Reglerverstärkung bezeichnet. Je höher der P-Wert der Reglereinheit gewählt ist, desto stärker reagiert der Regler auf eine Abweichung der Ist-Temperatur von einer Soll-Temperatur. Wenn die Transfereinheit mit einer geringen Temperatur an der Temperiereinheit angeordnet wird, würde die Reglereinheit mit einem hohen P-Wert eine hohe Heizleistung bereitstellen, um so schnell wie möglich von der niedrigen Ist-Temperatur auf die Soll-Temperatur zu regeln. Dieser hohe P-Wert würde dazu führen, dass die Transfereinheit mit einem hohen Temperaturgradienten zu Beginn der Temperierzeitspanne erwärmt wird. Dies hat die bereits genannten Nachteile. Mit einer Reglereinheit, die einen variablen P-Wert in Form des P-Parameters aufweist, kann gewährleistet werden, dass beispielsweise der genannte Thermoschock nicht eintritt.
  • Ergänzend oder alternativ kann die Reglereinheit einen I-Parameter und/oder einen D-Parameter aufweisen, wobei diese ebenfalls variabel ausgestaltet sein können. Solche Reglereinheiten werden auch als P-, PI-, PD- oder PID-Regler bezeichnet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Umformvorrichtung ist vorgesehen, dass der Temperierprozessparameter eine Temperatur und/oder einen Druck betrifft. Diese Temperatur und/oder dieser Druck kann die oder der einer Temperiereinheit, des Glasrohlings und/oder eines Temperierelements, das auf den Glasrohling einwirkt, sein.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Umformvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Temperierprozessparameter eine Temperatur der Transfereinheit und/oder eines auf den Glasrohling einwirkenden Temperierelements betrifft, wobei die vordefinierte Temperatur von einem Zeitpunkt innerhalb der Temperierzeitspanne abhängig ist. Mit einem derartig eingestellten Temperierprozessparameter kann in vorteilhafterweise ein Temperaturverlauf einstellbar sein.
  • Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass der Temperierprozessparameter einen Temperierdruck betrifft, mit dem das Temperierelement auf den Glasrohling einwirkt, wobei der Temperierdruck von einem Zeitpunkt innerhalb der Temperierzeitspanne abhängig ist. Je größer der Druck des Temperierelements ist, desto größer ist die Wärmeübertragung auf den Glasrohling. Jedoch sollte der Temperierdruck einen vorbestimmten Druck nicht überschreiten, da der Glasrohling beschädigt oder zerstört werden könnte. Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass der Temperierdruck oszillierend bereitgestellt wird. Es ist bevorzugt, dass die Temperatur insbesondere zum Heizen erhöht und zum Kühlen verringert wird. Ferner ist es bevorzugt, dass der Temperierdruck angepasst, insbesondere erhöht wird.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung der Umformvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, dass der Temperierprozessparameter derart eingestellt wird, dass in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Temperatur mit einem ersten Temperaturgradienten steigt oder fällt und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Temperatur mit einem zweiten Temperaturgradienten steigt oder fällt, wobei der zweite Temperaturgradient größer als der erste Temperaturgradient ist. Dies hat den Vorteil, dass die Transfereinheit beziehungsweise der Glasrohling zunächst mit einem geringen Temperaturgradient erwärmt wird und anschließend mit einem höheren, sodass die oben genannten Nachteile vermindert oder beseitigt werden.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, dass der Temperierprozessparameter derart eingestellt wird, dass in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne der Temperierdruck einen ersten Druckwert aufweist und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierdruck einen zweiten Druckwert aufweist, wobei der zweite Druckwert größer als der erste Druckwert ist. Durch die steigende Temperatur des Glasrohlings kann in dem zweiten Zeitabschnitt ein höherer Temperierdruck aufgebracht werden, sodass eine bessere Temperierung ermöglicht wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Umformvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit von der Steuerungsvorrichtung separat ansteuerbare Heizelemente aufweist und die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, die Heizelemente derart anzusteuern, dass die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit eine vordefinierte Temperaturverteilung aufweist beziehungsweise aufweisen. Unter separat ansteuerbaren Heizelementen ist insbesondere zu verstehen, dass diese einzeln ansteuerbar sind.
  • Beispielsweise kann es bevorzugt sein, dass in einem Mittenabschnitt einer Temperiereinheit eine geringere Heizleistung bereitgestellt wird als in einem den Mittenabschnitt umgebenden Außenabschnitt. Der Außenabschnitt verliert üblicherweise mehr Wärme als der Mittenabschnitt, sodass mit einer derartigen Steuerung eine homogenere Temperaturverteilung und somit eine bessere Erwärmung der Transfereinheit ermöglicht wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Umformvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit eine Kühleinheit aufweist bzw. aufweisen, die angeordnet und ausgebildet ist bzw. sind, die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit zu kühlen.
  • Mittels einer Kühleinheit kann beispielsweise zum Ende der Temperierzeitspanne oder vor der Temperierzeitspanne die Temperiereinheit auf eine vorbestimmte Temperatur gekühlt werden. Dies kann erforderlich sein, um beispielsweise den im Vorherigen beschriebenen Temperaturverlauf zu realisieren beziehungsweise eine geringe Taktzeit zu ermöglichen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne einen Kern der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit stärker zu erwärmen als einen den Kern umgebenden Außenabschnitt, sodass die Wärme vom Kern ausgehend in den Außenabschnitt transportiert wird, um einen Thermoschock zu vermeiden.
  • Ferner kann es bevorzugt sein, dass die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne den Kern mit der Kühleinheit zu kühlen, sodass Wärme von dem Außenabschnitt zu der Transfereinheit transportiert wird und nach Ablauf der Temperierzeitspanne eine Abkühlung der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit gewährleistet ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne einen Kern der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit stärker zu kühlen als einen den Kern umgebenden Außenabschnitt.
  • Die Taktzeit wird unter anderem dadurch beeinflusst, wie schnell die Temperiereinheit nach der Temperierzeitspanne wieder abgekühlt werden kann, um eine weitere Transfereinheit mit einer geringen Anfangstemperatur aufzunehmen. In dieser Ausführungsvariante wird somit der Kern der Temperiereinheit bereits vor Abschluss der Temperierzeitspanne wieder gekühlt. Durch die vorhandenen Massen der Temperiereinheit führt das Kühlen des Kerns nicht unmittelbar zu einer Abkühlung der Temperieroberfläche und somit zu einer Abkühlung der Transfereinheit. Jedoch führt diese vorherige Abkühlung des Kerns zu einer dann anschließenden schnelleren Abkühlung der gesamten Temperiereinheit, sodass die Abkühlzeit zwischen zwei aufeinander folgenden Temperierzeitspannen reduziert ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit eine Heizeinheit, vorzugsweise mit einem induktiven Heizelement, aufweist. Es ist bevorzugt, dass die Heizeinheit und die Kühleinheit integral ausgebildet sind, wobei die Transfereinheit an der Kühleinheit anordenbar ist, sodass eine von der Heizeinheit bereitgestellte Wärme durch die Kühleinheit hindurch zu der Transfereinheit übertragen wird.
  • Darüber hinaus kann die Heizeinheit das im Vorherigen beschriebene Heizelement aufweisen, wobei die Kühleinheit vorhanden sein kann. Beispielsweise kann die Kühlung auch mittels Konvektion, beispielsweise durch eine Zuführung eines gasförmigen Kühlmediums oder eines Thermalöls, erfolgen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Umformvorrichtung ist vorgesehen, dass die Heizeinheit eine Oberseite zur Anordnung der Transfereinheit aufweist und auf einer der Oberseite abgewandten Unterseite der Heizeinheit ein oder das Heizelement angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante der Umformvorrichtung ist vorgesehen, dass zwischen der Kühleinheit und der Heizeinheit eine wärmeleitende Zwischenschicht angeordnet ist, um eine Wärme im bestimmungsgemäßen Betrieb an die Transfereinheit zu leiten.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung der Umformvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Heizeinheit zwei oder mehr Heizelemente aufweist, die von einem Heizring zumindest abschnittsweise umschlossen sind. Beispielsweise kann die Heizeinheit zwei oder mehrere parallel zueinander angeordnete Heizelemente, beispielsweise Heizpatronen aufweisen. Der Heizring kann beispielsweise auch heizpatronenförmig oder als Heizkanal mit einem Heizfluid ausgebildet sein. Der Heizring umschließt zumindest abschnittsweise oder im Wesentlichen vollständig die weiteren Heizelemente. Mit dieser Anordnung wird vermieden, dass ein Außenabschnitt eine geringere Temperatur aufweist als ein Mittenabschnitt der Heizeinheit beziehungsweise der Temperiereinheit, da der Außenabschnitt in der Regel eine höhere Heizleistung erfordert als der Kern beziehungsweise der Mittenabschnitt, da der Außenabschnitt einen höheren Wärmeverlust aufweist.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass die Heizeinheit zwei oder mehr Heizringe aufweist, die beispielsweise als Heizschlangen angeordnet sind. In dieser Ausführung können die Heizpatronen optional sein.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Umformvorrichtung umfasst eine Fluideinheit zur Bewirkung einer Strömung eines in zwei oder mehr Kavitäten der Kühleinheit enthaltenen Temperierfluids, wobei die Steuerungsvorrichtung eingerichtet ist, die Fluideinheit derart anzusteuern, dass zwischen zwei aufeinander folgenden Temperierzeitspannen das Temperierfluid gegen ein Temperierfluid niedrigerer Temperatur ausgetauscht wird, sodass eine schnelle Abkühlung der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit ermöglicht wird.
  • Vorzugsweise ist die Fluideinheit fluidisch mit einem Fluidbehälter gekoppelt, in dem das Fluid, insbesondere das Temperierfluid niedriger Temperatur, bevorratet ist. Ferner kann der Fluidbehälter ausgebildet sein, um das Temperierfluid zu temperieren, insbesondre zu kühlen. Es ist bevorzugt, dass das Temperierfluid in einem Mittenabschnitt der Kühleinheit bereitgestellt wird und von dem Mittenabschnitt sternförmig in Richtung eines Außenabschnitts strömt. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Temperierzeitspannen kann auch bedeuten, dass am Ende einer Temperierzeitspanne oder am Anfang einer weiteren Temperierzeitspanne das Temperierfluid gegen das Temperierfluid niedriger Temperatur ausgetauscht wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Umformvorrichtung umfasst einen mit einer Wandung umwandeten Prozessraum, in dem die erste Station und die zweite Station angeordnet sind, eine Transferöffnung innerhalb der Wandung zum Ein- und/oder Ausbringen der Transfereinheit in beziehungsweise aus dem Prozessraum, ein bewegbares Schleusenelement zum Öffnen und Verschließen der Transferöffnung, das an der Wandung entlangführbar ist, wobei zwischen der Wandung und dem Schleusenelement ein volumensteuerbares Dichtelement wirkt.
  • Mit dem volumensteuerbaren Dichtelement kann der Prozessraum sicherer abgedichtet werden, wodurch ein Verlust an Stickstoff und der Eintritt von Sauerstoff vermindert oder vermieden wird, um den Verschleiß der Formen zu reduzieren.
  • Das volumensteuerbare Dichtelement kann beispielsweise aufblasbar ausgebildet sein. Insbesondere ist es bevorzugt, dass das Dichtelement einen Innenraum aufweist, der fluidisch mit einer Fluidbereitstellungseinheit gekoppelt ist, sodass ein Dichtfluid in das Dichtelement hineinführbar ist, um dieses aufzublasen. Dies hat den Vorteil, dass bei einer geschlossenen Transferöffnung das Dichtelement ein hohes Volumen aufweist und somit die Transferöffnung sicher verschließt. Bei einer Öffnung der Transferöffnung, beispielsweise durch ein Bewegen des Schleusenelements, kann das volumensteuerbare Dichtelement ein geringes Volumen aufweisen, um einen Verschleiß an dem Dichtelement zu reduzieren oder zu vermeiden.
  • Eine weitere bevorzugte Fortbildung der Umformvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass diese eine mit der Transfereinheit koppelbare Befestigungsplatte umfasst, wobei ein mit der Befestigungsplatte koppelbarer Pressstempel zur Bewirkung einer Presskraft einen Hohlraum aufweist, der von einem Kühlfluid durchströmbar ist, um den Pressstempel zu kühlen.
  • Die Kopplung zwischen der Transfereinheit und der Befestigungsplatte kann beispielsweise durch ein Anordnen der Transfereinheit an der Befestigungsplatte erfolgen. Ein gekühlter Pressstempel hat den Vorteil, dass dieser eine verringerte thermische Verlagerung aufweist. Ferner werden Dichtflächen mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit beschädigt.
  • Insbesondere ist es bevorzugt, dass innerhalb des Hohlraums des Pressstempels eine Kühlhülse angeordnet ist, sodass ein Kühlfluid durch die Kühlhülse in den Hohlraum hineinführbar ist und an einem Ende des Hohlraums wieder abführbar ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Umformvorrichtung umfasst diese einen mit der Befestigungsplatte und/oder dem Pressstempel gekoppelten Elektromotor, der die Presskraft erzeugt. Die Presskraft wird im Stand der Technik in der Regel durch einen Pneumatikzylinder bereitgestellt. Durch einen Elektromotor, insbesondere einen Servomotor, kann die Presskraft präzise und variabel eingestellt werden. Beispielsweise kann in Abhängigkeit der Position des Pressstempels eine definierte Presskraft aufgebracht werden.
  • Es ist darüber hinaus bevorzugt, dass die Umformvorrichtung eine Vorschubeinheit aufweist, die angeordnet und ausgebildet ist, die Transfereinheit von der ersten Station zu der zweiten Station zu bewegen. Die Vorschubeinheit weist vorzugsweise einen Elektromotor auf, um die Transfereinheit zu bewegen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Umformen, vorzugsweise zum isothermen Umformen, eines Glasrohlings, insbesondere eines Volumenrohlings und/oder eines Dünnglases, umfassend die Schritte: Temperieren einer den Glasrohling haltenden Transfereinheit mit einer Temperiereinheit innerhalb einer Temperierzeitspanne auf eine vordefinierte Temperatur, wobei der Glasrohling mit der Transfereinheit von einer ersten Station zu einer zweiten Station bewegbar ist, und Einstellen der Temperiereinheit mit einem Temperierprozessparameter, der innerhalb der Temperierzeitspanne derart verändert wird, dass die Transfereinheit mit einem vordefinierten Temperaturverlauf temperierbar ist.
  • Es ist bevorzugt, dass zu einem Anfangszeitpunkt der Temperierzeitspanne eine erste Anfangstemperatur der ersten Temperiereinheit und/oder eine zweite Anfangstemperatur der zweiten Temperiereinheit eingestellt wird. Ferner ist es bevorzugt, dass zu einem Endzeitpunkt der Temperierzeitspanne eine erste Zieltemperatur der ersten Temperiereinheit und/oder eine zweite Zieltemperatur der zweiten Temperiereinheit eingestellt wird. Ferner ist es zum Heizen bevorzugt, dass die erste Anfangstemperatur geringer ist als die erste Zieltemperatur und/oder die zweite Anfangstemperatur geringer ist als die zweite Zieltemperatur. Ferner ist es zum Kühlen bevorzugt, dass die erste Anfangstemperatur höher ist als die erste Zieltemperatur und/oder die zweite Anfangstemperatur höher ist als die zweite Zieltemperatur.
  • Es ist bevorzugt, dass in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne ein erster P-Wert und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne ein zweiter P-Wert eingestellt wird, wobei der zweite P-Wert höher als der erste P-Wert ist.
  • Es ist bevorzugt, dass die vordefinierte Temperatur von einem Zeitpunkt innerhalb der Temperierzeitspanne abhängig ist. Es ist bevorzugt, dass der Temperierprozessparameter derart eingestellt wird, dass in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Temperatur mit einem ersten Temperaturgradienten steigt oder fällt und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Temperatur mit einem zweiten Temperaturgradienten steigt oder fällt, wobei der zweite Temperaturgradient größer als der erste Temperaturgradient ist. Dass der zweite Temperaturgradient größer als der erste Temperaturgradient ist insbesondere betragsmäßig zu verstehen, sodass dies für ein Heizen und ein Kühlen gilt. Im Falle eines Heizens, insbesondere vor der Umformung, steigt die Temperatur in der Regel. Im Falle eines Kühlens, insbesondere nach der Umformung, fällt die Temperatur in der Regel.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass der Temperierprozessparameter derart eingestellt wird, dass in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne der Temperierdruck einen ersten Druckwert aufweist und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierdruck einen zweiten Druckwert aufweist, wobei der zweite Druckwert größer als der erste Druckwert ist.
  • Es ist bevorzugt, dass die Heizelemente derart angesteuert werden, dass die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit eine vordefinierte Temperaturverteilung aufweist beziehungsweise aufweisen. Ferner ist es bevorzugt, dass die erste Temperiereinheit und/oder die zweite Temperiereinheit gekühlt werden.
  • Es ist bevorzugt, dass in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne ein Kern der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit stärker erwärmt wird als ein den Kern umgebenden Außenabschnitt, sodass Wärme vom Kern ausgehend in den Außenabschnitt transportiert wird. Ferner ist es bevorzugt, dass in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne der Kern mit der Kühleinheit gekühlt wird, sodass Wärme von dem Außenabschnitt der Transfereinheit transportiert wird und nach Ablauf der Temperierzeitspanne eine Abkühlung der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit gewährleistet ist.
  • Es ist bevorzugt, dass zwischen zwei aufeinander folgenden Temperierzeitspannen ein Temperierfluid der Kühleinheit gegen ein Temperierfluid niedrigerer Temperatur ausgetauscht wird, sodass eine schnelle Abkühlung der ersten Temperiereinheit und/oder der zweiten Temperiereinheit ermöglicht wird.
  • Für weitere Vorteile, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der einzelnen Aspekte und ihrer möglichen Fortbildungen wird auch auf die erfolgte Beschreibung zu den weiteren Aspekten, den entsprechenden Merkmalen und Fortbildungen verwiesen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden exemplarisch anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:
    • 1: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Umformvorrichtung;
    • 2: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Umformvorrichtung;
    • 3: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Heizeinheit;
    • 4: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Kühleinheit;
    • 5: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer ersten Transferöffnung;
    • 6: eine weitere schematische, zweidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer ersten Transferöffnung;
    • 7: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer Presseinheit;
    • 8: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Presskolbens;
    • 9: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer Vorschubeinheit;
    • 10: eine weitere schematische, zweidimensionale Ansicht einer Vorschubeinheit;
    • 11: eine schematische, zweidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Temperiereinheit; und
    • 12: eine schematische Ansicht eines beispielhaften Verfahrens.
  • In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche beziehungsweise -ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • In den 1 und 2 ist eine Umformvorrichtung 1 gezeigt, in deren Prozessraum 2 eine erste Station 4, eine zweite Station 5, eine dritte Station 6 und eine vierte Station 8 angeordnet ist. Die Umformvorrichtung 1 umfasst eine erste Transferöffnung 10, durch die die Transfereinheiten 28 in den Prozessraum 2 gelangen. Die erste Transferöffnung 10 ist mit einem ersten Schleusenelement 12 verschließbar, wobei dieses in vertikaler Richtung verfahrbar angeordnet ist, um die erste Transferöffnung 10 freizugeben. Ferner weist die Umformvorrichtung 1 die zweite Transferöffnung 14 auf, durch die die Transfereinheiten 28 wieder aus dem Prozessraum 2 herausführbar sind. Die zweite Transferöffnung 14 ist mit dem zweiten Schleusenelement 16 öffenbar und verschließbar.
  • An jeder Station 4-8 ist jeweils eine Temperiereinheit 18, 38, 40, 42 angeordnet. Die Temperiereinheiten 18, 38-42 sind angeordnet und ausgebildet, um eine den Glasrohling 36 haltende Transfereinheit 28 innerhalb einer Temperierzeitspanne auf eine vordefinierte Temperatur zu temperieren. Insbesondere die erste Station 4 und die zweite Station 5 sind zur Aufheizung des Glasrohlings 36 vorgesehen. Hierfür werden diese mit der als Form ausgebildeten Transfereinheit 28 jeweils auf einer Temperieroberfläche der Temperiereinheiten 18, 38-42 angeordnet und erwärmt. Die Temperiereinheit 18 ist mit einer unteren Temperiereinheit 18a und einer oberen Temperiereinheit 18b dargestellt. Die weiteren Temperiereinheiten 38-42 können in analogerweise auch obere Temperiereinheiten aufweisen.
  • Die Steuerungsvorrichtung 134 ist mit den Temperiereinheiten 18, 38-42 signaltechnisch gekoppelt. Die Steuerungsvorrichtung 134 ist eingerichtet, die Temperiereinheiten 18, 38-42 mit einem Temperierprozessparameter einzustellen. Der Temperierprozessparameter kann beispielsweise ein P-Wert sein. Ferner kann der Temperierprozessparameter eine Temperatur der Transfereinheit 28 oder des Glasrohlings 36 sein. Ferner kann der Temperierprozessparameter ein Temperierdruck sein.
  • Die Steuerungsvorrichtung 134 ist ferner eingerichtet, den Temperierprozessparameter innerhalb der Temperierzeitspanne derart zu verändern, dass die Transfereinheit 28 mit einem vordefinierten Temperaturverlauf temperierbar ist.
  • Um einen derartigen Temperaturverlauf in vorteilhafterweise zu ermöglichen, weist die erste Temperiereinheit 18 in analogerweise zu den weiteren Temperiereinheiten 38-42 eine Heizeinheit 20 und darin eingebettete Heizelemente 22, beispielsweise Heizpatronen, auf. Ferner umfasst die erste Temperiereinheit 18 eine Isolierplatte 24 und eine Kühleinheit 26. Die Heizeinheit 20 bildet unter anderem die Temperieroberfläche aus, auf der die Transfereinheit 28 im bestimmungsgemäßen Betrieb des Temperierens anordenbar ist. Die Isolierplatte 24 ist zwischen der Kühleinheit 26 und der Heizeinheit 20 angeordnet. Die Transfereinheit 28 weist eine untere Form 30 und eine obere Form 32 auf. Ferner ist um die Form 30, 32 herum eine Zentrierhülse 34 vorgesehen. Darüber hinaus ist um die Zentrierhülse herum üblicherweise eine weitere nicht gezeigte Handhabungshülse vorgesehen.
  • Alternativ zu dieser Ausführung kann auch die Isolierplatte 24 nicht vorgesehen werden und stattdessen lediglich die Heizeinheit 20 und die Kühleinheit 26. Insbesondere kann die Kühleinheit 26 die Temperieroberfläche ausbilden und die Heizeinheit 20 auf einer der Temperieroberfläche gegenüberliegend angeordneten Oberfläche der Kühleinheit 26 angeordnet sein, sodass der Wärmeübergang von der Heizeinheit 20 zu der Transfereinheit 28 durch die Kühleinheit hindurch erfolgt.
  • Die in 1 gezeigte Umformvorrichtung 1 zeigt Transfereinheiten 28 zur Umformung von Glasrohlingen, die als Volumenrohlinge ausgebildet sind. In 2 ist die Transfereinheit 28 zur Umformung von Dünnglas ausgebildet und weist dafür die untere Form 30` und die obere Form 32` auf.
  • 3 zeigt eine detaillierte Ansicht der Heizeinheit 20. Die Heizeinheit 20 umfasst eine Heizplatte 54. In der Heizplatte 54 sind Heizpatronen 56 eingelassen. Alternativ zu den eingelassenen Heizpatronen 56 können Heizkanäle 58 in die Heizplatte 54 eingebettet sein, die beispielsweise von einem Thermalöl durchflossen werden. Angrenzend an eine äußere Kante der Heizplatte 54 ist ein Heizring 60 angeordnet. Der Heizring 60 kann entweder heizpatronenförmig oder als Heizkanal ausgebildet sein, durch den ein Thermalöl fließt. Mit einer derartigen Heizeinheit 20 kann die Transfereinheit 28 in vorteilhafterweise temperiert werden, da diese eine besonders homogene Wärmebereitstellung ermöglicht. Insbesondere bietet der Heizring 60 eine bessere Wärmeverteilung, da üblicherweise die Randbereiche von Heizplatten 54 kühler sind.
  • 4 zeigt eine detaillierte Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Kühleinheit 26. Die Kühleinheit 26 umfasst eine Kühlplatte 48, die einen mittigen Kühlmittelzulauf 50 und sternförmig von dem Kühlmittelzulauf 50 abgehende Kühlkanäle 52 aufweist. Um die sternförmig verlaufenden Kühlkanäle 52 ist ein die äußere Kontur der Kühlplatte 48 nachbildender Kühlkanal 53 vorgesehen.
  • Eine derartige Kühleinheit 26 hat den Vorteil, dass bereits vor Ende der Temperierzeitspanne durch den zentralen Kühlmittelzulauf 50 ein kaltes Kühlfluid bereitstellbar ist, welches bei entsprechender Steuerung jedoch erst langsam in Richtung des äußeren Kühlkanals 53 fließt. Somit besteht die Möglichkeit, dass die Kühleinheit 26 bereits vor Ende der Temperierzeitspanne den inneren Kern der Kühlplatte 48 kühlt, jedoch die auf der Kühlplatte 48 angeordnete Transfereinheit 28 weiter geheizt wird.
  • In 5 ist eine detaillierte Darstellung der ersten Transferöffnung 10 mit dem ersten Schleusenelement 12 gezeigt. Die erste Transferöffnung 10 ist innerhalb einer Prozessraumwandung 62 des Prozessraums 2 angeordnet. Das erste Schleusenelement 12 ist mittels einer ersten Führungsschiene 64 und einer zweiten Führungsschiene 66 an der Prozessraumwandung 62 geführt. Das erste Schleusenelement 12 weist eine erste Dichtungsausnehmung 68 und eine zweite Dichtungsausnehmung 72 auf. Die Dichtungsausnehmungen 68, 72 können als Nut ausgebildet sein und vorzugsweise eine umlaufende Nut ausbilden. In den Dichtungsausnehmungen 68, 72 sind volumensteuerbare Dichtelemente 70, 74 angeordnet. Es kann auch ein einzelnes volumensteuerbares Dichtelement angeordnet sein, dass beispielsweise umlaufend wie in der 6 gezeigt angeordnet sein kann.
  • Da das erste Schleusenelement 12 mit jedem Takt einmal öffnet und schließt, ist üblicherweise der Verschleiß an den Dichtungen hoch. Das erste volumensteuerbare Dichtelement 70 und das zweite volumensteuerbare Dichtelement 74 sind daher aufblasbar ausgebildet. Zum besseren Verständnis ist das erste volumensteuerbare Dichtelement 70 im nicht aufgeblasenen Zustand und das zweite volumensteuerbare Dichtelement 74 im aufgeblasenen Zustand dargestellt. Es ist gezeigt, dass das zweite volumensteuerbare Dichtelement 74 eine dichte Verbindung zwischen dem Schleusenelement 12 und der Prozessraumwandung 62 ausbildet.
  • 7 zeigt eine Umformeinheit, die üblicherweise außerhalb der Prozesskammer 2 angeordnet ist und dessen Presskolben 46 durch die Prozessraumwandung 62 hindurchtritt und dort mittels der Befestigungsplatte 44 auf die Transfereinheit 28 beziehungsweise die Form einwirken kann.
  • Die Umformeinheit weist einen Elektromotor 86 auf, der beispielsweise als Servomotor ausgebildet sein kann. Der Elektromotor 86 ist mit einer Gewindespindel 84 und darüber mit einer Spindelmutter 88 verbunden. Die Spindelmutter 88 ist formschlüssig mit der Hohlwelle 90 verbunden, sodass durch eine Drehung der Gewindespindel 84 die Spindelmutter 88 hoch beziehungsweise runter verfahrbar ist. Dadurch kann diese die Hohlwelle 90 ebenfalls vertikal bewegen. Die Hohlwelle 90 ist wiederum mit dem Führungsschlitten 76 gekoppelt. Der Führungsschlitten 76 ist mit einer ersten Linearführung 78 und einer zweiten Linearführung 80 geführt, sodass dieser mit einer hohen Präzision vertikal bewegbar ist. Der Führungsschlitten 76 ist mit dem Presskolben 46 verbunden. Der Elektromotor 86 und die Linearführungen 78, 80 sind an dem Gestell 82 der Umformeinheit angeordnet.
  • In 8 ist eine bevorzugte Ausführungsvariante des Presskolbens 46 gezeigt. Dieser umfasst ein Kolbengehäuse 92, das einen Hohlraum aufweist. In diesem Hohlraum ist die Fluidhülse 94 angeordnet, die einen Fluidzulauf 96 aufweist. Somit kann ein Fluid durch den Fluideinlass 102 in den Fluidzulauf 96 fließen. Die Länge der Fluidhülse 94 ist so gewählt, dass diese einen Spalt zwischen dem Austritt und dem Boden der Kolbengehäuse lässt. Somit kann an diesem Ende das Fluid aus der Fluidhülse 94 austreten und in den Hohlraum beziehungsweise den Fluidablauf 98 des Kolbengehäuses 92 strömen. Von dort aus kann dieses durch den Fluidauslass 100 hinausströmen. Somit wird ein Presskolben 46 ermöglicht, der kontinuierlich gekühlt wird, sodass die hohen Temperaturen in der Prozesskammer 2 zu keinen prozessstörenden Dehnungen und/oder Verformungen des Presskolbens 46 führen.
  • Die 9 und 10 zeigen eine Vorschubeinheit 104, die angeordnet und ausgebildet ist, die Transfereinheit 28 durch die Prozesskammer 2 von einer Station zur nächsten Station zu bewegen. Die Vorschubeinheit 104 umfasst einen Elektromotor 106 der mittels einer Kupplung 108 mit einer Gewindespindel 114 mechanisch gekoppelt ist. Die Gewindespindel 114 ist mit Lagerblöcken 110, 116 gelagert. Ferner ist auf der Gewindespindel 114 eine Spindelmutter 112 angeordnet. Die Spindelmutter 112 ist in translatorischer Richtung mit einem Verbindungselement 126 verbunden. Das Verbindungselement 126 ist wiederum über einen Lagerblock 120 drehbar mit einer Vorschubstange 122 gekoppelt. Durch eine rotatorische Bewegung der Gewindespindel 114 wird somit eine Vorschubbewegung 124 der Linearführungsschiene 118 bewirkt. Somit kann die Transfereinheit 28 durch den Prozessraum 2 bewegt werden.
  • In 11 ist eine mögliche Ausführungsform einer Temperiereinheit 18 gezeigt. Die Temperiereinheit umfasst die Heizeinheit 20 mit Heizelementen 22, eine Isolierplatte 24 und die Kühleinheit 26. Die Einheit bestehend aus Heizeinheit 20, Isolierplatte 24 und Kühleinheit 26 ist über Gewindestangen 138 mit der Befestigungsplatte 44 verbunden. Unterhalb der Heizeinheit 20 wird im bestimmungsgemäßen Betrieb die Transfereinheit 28 angeordnet. Durch eine vertikale Bewegung des Presskolbens 46 in 11 nach unten wird eine Kraft auf die Transfereinheit 28 ausgeübt, sodass die obere Kavität der Transfereinheit 28 nach unten gedrückt und der Glasrohling 36 umgeformt wird.
  • 12 zeigt ein schematisches Verfahren. In Schritt 200 wird eine den Glasrohling 36 haltende Transfereinheit 28 mit einer Temperiereinheit 18, 38-42 innerhalb einer Temperierzeitspanne auf eine vordefinierte Temperatur temperiert. Der Glasrohling 36 wird zwischen zwei aufeinanderfolgenden Temperierzeitspannen mit der Transfereinheit 28 von der ersten Station 4 zu der zweiten Station 5 bewegt.
  • In Schritt 202 wird die Temperiereinheit 18, 38-42 mit einem Temperierprozessparameter eingestellt, der innerhalb der Temperierzeitspanne derart verändert wird, dass die Transfereinheit 28 mit einem vordefinierten Temperaturverlauf temperiert wird. Das Einstellen der Transfereinheit 28 kann auch ein Steuern und/oder Regeln sein.
  • Die im Vorherigen beschriebene Umformvorrichtung 1 und das entsprechende Verfahren ermöglichen eine bessere Umformung von Glasrohlingen 36. Die Verbesserung besteht insbesondere darin, dass die Temperiereinheiten 18, 38-42 nicht auf eine feste Temperatur temperiert werden, sondern die Temperierung der Transfereinheit 28 einstellbar ist.
  • BEZUGSZEICHEN
  • 1
    Umformvorrichtung
    2
    Prozessraum
    4
    erste Station
    5
    zweite Station
    6
    dritte Station
    8
    vierte Station
    10
    erste Transferöffnung
    12
    erstes Schleusenelement
    14
    zweite Transferöffnung
    16
    zweites Schleusenelement
    18
    erste Temperiereinheit
    20
    Heizeinheit
    22
    Heizelement
    24
    Isolierplatte
    26
    Kühleinheit
    28
    Transfereinheit
    30, 30'
    untere Form
    32, 32'
    obere Form
    34
    Zentrierhülse
    36
    Glasrohling
    38
    zweite Temperiereinheit
    40
    dritte Temperiereinheit
    42
    vierte Temperiereinheit
    44
    Befestigungsplatte
    46
    Presskolben
    48
    Kühlplatte
    50
    Kühlmittelzulauf
    52, 53
    Kühlkanal
    54
    Heizplatte
    56
    Heizpatrone
    58
    Heizkanal
    60
    Heizring
    62
    Prozessraumwandung
    64
    erste Führungsschiene
    66
    zweite Führungsschiene
    68
    erste Dichtungsausnehmung
    70
    erstes volumensteuerbares Dichtelement
    72
    zweite Dichtungsausnehmung
    74
    zweites volumensteuerbares Dichtelement
    76
    Führungsschlitten
    78
    erste Linearführung
    80
    zweite Linearführung
    82
    Gestell
    84
    Gewindespindel
    86
    Elektromotor
    88
    Spindelmutter
    90
    Hohlwelle
    92
    Kolbengehäuse
    94
    Fluidhülse
    96
    Fluidzulauf
    98
    Fluidablauf
    100
    Fluidauslass
    102
    Fluideinlass
    104
    Vorschubeinheit
    106
    Elektromotor
    108
    Kupplung
    110
    Lagerblock
    112
    Spindelmutter
    114
    Gewindespindel
    116
    Lagerblock
    118
    Linearführungsschiene
    120
    Lagerblock
    122
    Vorschubstange
    124
    Vorschubrichtung
    126
    Verbindungselement
    128
    Grundplatte
    130
    Linearführungsschlitten
    132
    Festlager
    134
    Steuerungsvorrichtung
    136
    Passschrauben
    138
    Gewindestangen

Claims (17)

  1. Umformvorrichtung (1) zum Umformen eines Glasrohlings (36), umfassend - eine erste Station (4) und eine zweite Station (5, 6, 8) zum Temperieren und/oder Umformen des Glasrohlings (36), - wobei die erste Station (4) eine erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Station (5, 6, 8) eine zweite Temperiereinheit (38-42) aufweist, die angeordnet und ausgebildet sind, eine den Glasrohling (36) haltende Transfereinheit (28) innerhalb einer Temperierzeitspanne auf eine vordefinierte Temperatur zu temperieren, - eine mit der ersten Temperiereinheit (18) und/oder der zweiten Temperiereinheit (38-42) signaltechnisch gekoppelte Steuerungsvorrichtung (134), die eingerichtet ist, die erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Temperiereinheit (38-42) mit einem Temperierprozessparameter einzustellen, - wobei die Steuerungsvorrichtung (134) eingerichtet ist, den Temperierprozessparameter innerhalb der Temperierzeitspanne derart zu verändern, dass die Transfereinheit (28) mit einem vordefinierten Temperaturverlauf temperierbar ist.
  2. Umformvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Steuerungsvorrichtung (134) eingerichtet ist, den Temperierprozessparameter derart einzustellen, dass - zu einem Anfangszeitpunkt der Temperierzeitspanne eine erste Anfangstemperatur der ersten Temperiereinheit (18) und/oder eine zweite Anfangstemperatur der zweiten Temperiereinheit (38-42) einstellbar ist, und - zu einem Endzeitpunkt der Temperierzeitspanne eine erste Zieltemperatur der ersten Temperiereinheit (18) und/oder eine zweite Zieltemperatur der zweiten Temperiereinheit (38-42) einstellbar ist, - wobei zum Heizen des Glasrohlings die erste Anfangstemperatur geringer ist als die erste Zieltemperatur und/oder die zweite Anfangstemperatur geringer ist als die zweite Zieltemperatur, und/oder - wobei zum Kühlen des Glasrohlings die erste Anfangstemperatur höher ist als die erste Zieltemperatur und/oder die zweite Anfangstemperatur höher ist als die zweite Zieltemperatur.
  3. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei - die Steuerungsvorrichtung (134) eine Reglereinheit aufweist und der Temperierprozessparameter ein P-Parameter der Reglereinheit ist, - in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Reglereinheit einen ersten P-Wert und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Reglereinheit einen zweiten P-Wert aufweist, und - der zweite P-Wert höher als der erste P-Wert ist.
  4. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei - der Temperierprozessparameter eine Temperatur der Transfereinheit (28) und/oder eines auf den Glasrohling (36) einwirkenden Temperierelements betrifft, wobei die vordefinierte Temperatur von einem Zeitpunkt innerhalb der Temperierzeitspanne abhängig ist, und/oder - der Temperierprozessparameter einen Temperierdruck betrifft, mit dem das Temperierelement auf den Glasrohling (36) einwirkt, wobei der Temperierdruck von einem Zeitpunkt innerhalb der Temperierzeitspanne abhängig ist.
  5. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Steuerungsvorrichtung (134) eingerichtet ist, dass - der Temperierprozessparameter derart eingestellt wird, dass in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Temperatur mit einem ersten Temperaturgradienten steigt oder fällt und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne die Temperatur mit einem zweiten Temperaturgradienten steigt oder fällt, wobei der zweite Temperaturgradient größer als der erste Temperaturgradient ist, und/oder - der Temperierprozessparameter derart eingestellt wird, dass in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne der Temperierdruck einen ersten Druckwert aufweist und in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierdruck einen zweiten Druckwert aufweist, wobei der zweite Druckwert größer als der erste Druckwert ist.
  6. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Temperiereinheit (38-42) von der Steuerungsvorrichtung (134) separat ansteuerbare Heizelemente (56, 58) aufweist und die Steuerungsvorrichtung (134) eingerichtet ist, die Heizelemente (56, 58) derart anzusteuern, dass die erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Temperiereinheit (38-42) eine vordefinierte Temperaturverteilung aufweist bzw. aufweisen.
  7. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Temperiereinheit (38-42) eine Kühleinheit (26) aufweist, die angeordnet und ausgebildet ist, die erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Temperiereinheit (38-42) zu kühlen.
  8. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei - die Steuerungsvorrichtung (134) eingerichtet ist, in einem ersten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne einen Kern der ersten Temperiereinheit (18) und/oder der zweiten Temperiereinheit (38-42) stärker zu erwärmen als einen den Kern umgebenden Außenabschnitt, sodass die Wärme vom Kern ausgehend in den Außenabschnitt transportiert wird, um einen Thermoschock zu vermeiden, und/oder - die Steuerungsvorrichtung (134) eingerichtet ist, in einem auf den ersten Zeitabschnitt folgenden zweiten Zeitabschnitt der Temperierzeitspanne den Kern mit der Kühleinheit zu kühlen, sodass Wärme von dem Außenabschnitt zu der Transfereinheit (28) transportiert wird und nach Ablauf der Temperierzeitspanne eine Abkühlung der ersten Temperiereinheit (18) und/oder der zweiten Temperiereinheit (38-42) gewährleistet ist.
  9. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei - die erste Temperiereinheit (18) und/oder die zweite Temperiereinheit (38-42) eine Heizeinheit (20) aufweist, und - vorzugsweise die Heizeinheit (20) und die Kühleinheit (26) integral ausgebildet sind, wobei die Transfereinheit an der Kühleinheit anordenbar ist, sodass eine von der Heizeinheit bereitgestellte Wärme durch die Kühleinheit hindurch zu der Transfereinheit übertragen wird.
  10. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Heizeinheit (20) eine Oberseite zur Anordnung der Transfereinheit (28) aufweist und auf einer der Oberseite abgewandten Unterseite der Heizeinheit (20) ein oder das Heizelement (56, 58) angeordnet ist.
  11. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen der Kühleinheit (26) und der Heizeinheit eine wärmeleitende Zwischenschicht (24) angeordnet ist, um eine Wärme im bestimmungsgemäßen Betrieb an die Transfereinheit (28) zu leiten.
  12. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Heizeinheit (20) zwei oder mehr Heizelemente (56, 58) aufweist, die von einem Heizring (60) zumindest abschnittsweise umschlossen sind.
  13. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend - eine Fluideinheit zur Bewirkung einer Strömung eines in zwei oder mehr Kavitäten (52, 53) der Kühleinheit (26) enthaltenen Temperierfluids, - wobei die Steuerungsvorrichtung (134) eingerichtet ist, die Fluideinheit derart anzusteuern, dass zwischen zwei aufeinanderfolgenden Temperierzeitspannen das Temperierfluid gegen ein Temperierfluid niedrigerer Temperatur ausgetauscht wird, sodass eine schnelle Abkühlung der ersten Temperiereinheit (18) und/oder der zweiten Temperiereinheit (38-42) ermöglicht wird.
  14. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend - einen mit einer Wandung (62) umwandeten Prozessraum (2), in dem die erste Station (4) und die zweite Station (5, 6, 8) angeordnet sind, - eine Transferöffnung (10, 14) innerhalb der Wandung (62) zum Ein- und/oder Ausbringen der Transfereinheit (28) in bzw. aus dem Prozessraum (2), - ein bewegbares Schleusenelement (12, 16) zum Öffnen und Verschließen der Transferöffnung (10, 14), das an der Wandung (62) entlangführbar ist, - wobei zwischen der Wandung (62) und dem Schleusenelement (12, 16) ein volumensteuerbares Dichtelement (70, 74) wirkt.
  15. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend - eine mit der Transfereinheit (28) koppelbare Befestigungsplatte (44), wobei ein mit der Befestigungsplatte koppelbarer Pressstempel (46) zur Bewirkung einer Presskraft einen Hohlraum (98) aufweist, der von einem Kühlfluid durchströmbar ist, um den Pressstempel zu kühlen.
  16. Umformvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend - einen mit der Befestigungsplatte und/oder dem Pressstempel gekoppelten Elektromotor (86), der die Presskraft erzeugt.
  17. Verfahren zum Umformen eines Glasrohlings (36), umfassend die Schritte: - Temperieren einer den Glasrohling (36) haltenden Transfereinheit (28) mit einer Temperiereinheit (18) innerhalb einer Temperierzeitspanne auf eine vordefinierte Temperatur, wobei der Glasrohling (36) mit der Transfereinheit (28) von einer ersten Station zu einer zweiten Station bewegbar ist, und - Einstellen der Temperiereinheit (18) mit einem Temperierprozessparameter, der innerhalb der Temperierzeitspanne derart verändert wird, dass die Transfereinheit (28) mit einem vordefinierten Temperaturverlauf temperierbar ist.
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