DE102022128843A1 - Scheibenwischeranordnung und Kraftfahrzeug mit einer Scheibenwischeranordnung - Google Patents

Scheibenwischeranordnung und Kraftfahrzeug mit einer Scheibenwischeranordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102022128843A1
DE102022128843A1 DE102022128843.9A DE102022128843A DE102022128843A1 DE 102022128843 A1 DE102022128843 A1 DE 102022128843A1 DE 102022128843 A DE102022128843 A DE 102022128843A DE 102022128843 A1 DE102022128843 A1 DE 102022128843A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wiper
arrangement
cleaning
roof
cleaning nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102022128843.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102022128843B4 (de
Inventor
Magnus Sviberg
Maximilian Ehrmann
Cédric Langlais
Michael Hülsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Webasto SE
Original Assignee
Webasto SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Webasto SE filed Critical Webasto SE
Priority to DE102022128843.9A priority Critical patent/DE102022128843B4/de
Publication of DE102022128843A1 publication Critical patent/DE102022128843A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102022128843B4 publication Critical patent/DE102022128843B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/46Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
    • B60S1/48Liquid supply therefor
    • B60S1/52Arrangement of nozzles; Liquid spreading means
    • B60S1/522Arrangement of nozzles; Liquid spreading means moving liquid spreading means, e.g. arranged in wiper arms
    • B60S1/524Arrangement of nozzles; Liquid spreading means moving liquid spreading means, e.g. arranged in wiper arms arranged in wiper blades
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/56Cleaning windscreens, windows or optical devices specially adapted for cleaning other parts or devices than front windows or windscreens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranordnung (22), umfassend mindestens einen Wischerarm (23) mit mindestens einem Wischerelement (24), mit dem eine Fahrzeugscheibe (108) reinigbar ist, und mindestens eine Reinigungsdüse (25), dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungsdüse (25) in einem Endbereich des mindestens einen Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) angeordnet und in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung (22) in mindestens einer Stellung des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) dazu eingerichtet ist, einen dachseitig in einem Dachmodul (10) angeordneten Durchsichtsbereich (18) eines Umfeldsensors (16) außerhalb der Fahrzeugscheibe (108) durch Applizieren eines Reinigungsfluides zu reinigen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, umfassend mindestens einen Wischerarm mit mindestens einem Wischerelement, mit dem eine Fahrzeugscheibe reinigbar ist, und mindestens eine Reinigungsdüse. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer solchen Scheibenwischeranordnung.
  • Im Fahrzeugentwicklungsbereich des teilautonomen oder autonomen Fahrens sind Fahrzeuge bekannt, die mindestens einen Umfeldsensor umfassen, der durch einen Durchsichtsbereich elektromagnetische Signale senden und/oder empfangen kann. Um der Fahrzeugsteuerung ein autonomes bzw. teilautonomes Steuern des Kraftfahrzeuges zu ermöglichen, wird nämlich eine Vielzahl von Umfeldsensoren (z. B. Lidar-Sensoren, Radar-Sensoren, (Multi-)Kameras, etc. mitsamt weiteren (elektrischen) Komponenten) benötigt. Die Umfeldsensoren dienen der Erfassung einer Umgebung rund um das Kraftfahrzeug. Aus den erfassen Sensordaten kann mittels Datenverarbeitung und/oder Datenauswertung eine Fahrzeugumgebung virtuell rekonstruiert werden, um beispielsweise eine Verkehrssituation zu ermitteln. Die Umfeldsensoren sind dabei zumeist an dem oder auf dem Fahrzeugdach befestigt, da dieses in der Regel die höchste Erhebung eines Fahrzeuges ist, von der aus die Fahrzeugumgebung gut einsehbar ist. Die Umfeldsensoren können dabei als Aufsatz auf das Flächenbauteil aufgesetzt sein oder ein- und ausfahrbar an diesem angeordnet sein.
  • Ebenfalls sind Dachmodul bekannt, die als separate Funktionsmodule vorgefertigt und bei der Montage des Fahrzeuges als Funktionseinheiten an das Montageband geliefert werden können. Hierdurch wird der Fertigungsaufwand für den Fahrzeughersteller verringert. Dabei sind Dachmodule, die eine Vielzahl von Umfeldsensoren umfassen, als Roof Sensor Modules (RSM) bekannt.
  • Während der Verwendung eines Umfeldsensors zur Erfassung der Fahrzeugumgebung besteht aufgrund von Umwelteinflüssen (z. B. einer Witterung) stets das Risiko, dass ein teiltransparenter oder transparenter Durchsichtsbereich, durch den der Umfeldsensor das Fahrzeugumfeld erfasst, verschmutzt und in Konsequenz für den Umfeldsensor undurchsichtiger) wird. Eine Folge hiervon sind Störsignale, die aufgrund einer ungewünschten Reflexion oder Absorption der vom Sensor versandten und/oder empfangenen elektromagnetischen Strahlung an Schmutzpartikeln vom Umfeldsensor erfasst werden. Diese Störsignale führen zu einer fehlerhaften Erfassung bzw. einer fehlerhaften virtuellen Rekonstruktion des Fahrzeugumfeldes.
  • Zur Vermeidung dieses Problems ist der Einsatz von Reinigungseinrichtungen bekannt, durch die der Durchsichtsbereich eines betreffenden Umfeldsensors reinigbar ist. Die bekannten Reinigungseinrichtungen umfassen zumeist eine Kombination aus Sprühdüsen und/oder Wischerelementen. Dabei wird zumeist zuerst ein Reinigungsfluid auf den Durchsichtsbereich aufgebracht, um Schmutzpartikel abzulösen oder zumindest anzulösen. Im Falle von Umfeldsensoren wird im Anschluss an den Sprühvorgang das Wischerelement mit einer daran angeordneten Gummilippe zumeist translatorisch entlang der zu reinigenden Fläche des Durchsichtsbereiches gefahren, so dass darauf befindliche Schmutzpartikel mechanisch entfernt werden. Die Reinigungsdüsen sind dabei im Regelfall, betrachtet in einer Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges, jeweils vor dem Durchsichtsbereich an der Dachhaut des Kraftfahrzeuges oder an einem sonstigen Karosseriebauteil angeordnet und sprühen das Reinigungsfluid zumeist mit erhöhtem Druck auf den zu reinigenden Durchsichtsbereich.
  • Eine derartige Art der Reinigung ist hinlänglich aus anderen Bereichen des Kraftfahrzeuges, nämlich von Scheiben- und/oder Scheinwerferwischanlagen bekannt. Insbesondere die bekannten Scheibenwischanlagen umfassen eine Kombination aus Sprühdüsen und Wischerelementen. Dabei wird zuerst ein Reinigungsfluid über eine oder mehrere Sprühdüsen auf die Frontscheibe und/oder Heckscheibe aufgebracht, um Schmutzpartikel abzulösen oder zumindest anzulösen. Im Anschluss an den Sprühvorgang wird sodann ein Scheibenwischer mit einer daran angeordneten Gummilippe über die zu reinigende Fläche der Frontscheibe und/oder der Heckscheibe um eine Schwenkachse geschwenkt, so dass darauf befindliche Schmutzpartikel mechanisch entfernt werden. Die Reinigungsdüsen sind dabei zumeist in einem Bereich zwischen der Motorhaube und der Frontscheibe oder an der Heckscheibe vorgesehen. Die Scheibenwischer sind ebenfalls in einem Bereich zwischen der Motorhaube und der Frontscheibe schwenkbar angebracht. Alternativ sind auch Scheibenwischer bekannt, in denen unmittelbar eine oder mehrere Reinigungsdüsen verbaut sind, um derart ein Reinigungsfluid direkt auf die zu reinigenden Fahrzeugscheibe zu applizieren.
  • Insbesondere im Falle von Kraftfahrzeugen, die zum teilautonomen oder autonomen Fahren ausgebildet sind, sind eine Vielzahl von Umfeldsensoren sowie eine Vielzahl von zu reinigenden Durchsichtsbereichen vorhanden. Um für einen derartigen Fahrzeugaufbau eine möglichst effektive Reinigung zu erreichen, müssen - neben den Reinigungsanordnungen für die Fahrzeugscheiben - eine Vielzahl von Elektromotoren und/oder mechanischen Gestängen zusammen mit einer Vielzahl von Wischerelementen verbaut werden, um jeden Durchsichtsbereich jedes Umfeldsensors zu reinigen. Hierdurch entsteht ein erhöhter Material-, Bauteil- und Montageaufwand. Ebenfalls ist die Wartung derartiger Reinigungseinrichtungen erschwert, da eine Vielzahl von Bauteilen überprüft und ggf. ausgetauscht werden muss. Ebenfalls benötigen derartige Reinigungseinrichtungen einen großen Bauraum, der für jeden Umfeldsensor extra zur Verfügung gestellt werden muss. Auch hierdurch erhöhen sich die Gesamtkosten für das Kraftfahrzeug. Ebenfalls erfordert eine translatorische Reinigungsbewegung eine oftmals beidseitige Führung des Wischerelementes, beispielsweise an einem Sensorgehäuse des Umfeldsensors. Hierdurch erhöht sich wiederum ein Bauraumbedarf, was nachteilig für den Gesamtsystemaufbau ist.
  • Insgesamt gilt es, die vorstehend beschriebenen Nachteile zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Eine Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Scheibenwischeranordnung und/oder ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, die bzw. das eine gegenüber dem Stand der Technik technisch verbesserte und/oder technisch vereinfachte Reinigung eines Durchsichtsbereiches eines Umfeldsensors umfasst, und durch die bzw. das insbesondere die vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden oder zumindest vermindert werden.
  • Die Aufgabe wird durch eine Scheibenwischeranordnung gemäß der Lehre des Anspruchs 1 gelöst. Auch wird die Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer solchen Scheibenwischeranordnung gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. In den Rahmen der Erfindung fallen zudem sämtliche Kombinationen aus mindestens zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Es versteht sich, dass sich die zu der Scheibenwischeranordnung gemachten Ausführungen in äquivalenter Weise auf ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug beziehen, ohne für dieses separat genannt zu werden. Es versteht sich insbesondere, dass sprachübliche Umformungen und/oder ein sinngemäßes Ersetzen von jeweiligen Begrifflichkeiten im Rahmen der üblichen sprachlichen Praxis, insbesondere das Verwenden von durch die allgemein anerkannte Sprachliteratur gestützten Synonymen, mit von dem vorliegenden Offenbarungsgehalt umfasst sind, ohne in ihrer jeweiligen Ausformulierung explizit erwähnt zu werden.
  • Die erfindungsgemäße Scheibenwischeranordnung ist in ihrem bestimmungsgemäßen Gebrauch dazu vorgesehen, nicht nur eine Fahrzeugscheibe eines Kraftfahrzeuges, sondern zusätzlich hierzu auch mindestens einen Durchsichtsbereich mindestens eines Umfeldsensors, der insbesondere außerhalb der betreffenden Fahrzeugscheibe an dem Kraftfahrzeug angeordnet ist, zu reinigen.
  • Die Scheibenwischeranordnung umfasst mindestens einen Wischerarm mit mindestens einem Wischerelement, mit dem eine Fahrzeugscheibe reinigbar ist, und mindestens eine Reinigungsdüse. Die mindestens eine Reinigungsdüse ist in einem insbesondere dachseitig weisenden, besonders bevorzugt freien Endbereich des mindestens einen Wischerarms und/oder des Wischerelements angeordnet und in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung in mindestens einer Stellung des Wischerarms und/oder des Wischerelements dazu eingerichtet, einen dachseitig in einem Dachmodul umfassten Durchsichtsbereich eines Umfeldsensors außerhalb der Fahrzeugscheibe durch Applizieren eines Reinigungsfluides zu reinigen.
  • Das Kraftfahrzeug gemäß der Erfindung umfasst mindestens eine Fahrzeugscheibe. Hierbei kann es sich um eine Windschutzscheibe, um eine Heckscheibe und/oder um mindestens eine Seitenscheibe handeln. Ferner umfasst das Kraftfahrzeug eine Dachanordnung. Die Dachanordnung weist ein Flächenbauteil, das zumindest bereichsweise eine Dachhaut eines Fahrzeugdachs des Kraftfahrzeuges bildet, die als eine äußere Dichtfläche fungiert, und mindestens einen Umfeldsensor, der durch einen Durchsichtsbereich elektromagnetische Signale senden und/oder empfangen kann, um derart eine Fahrzeugumgebung zu erfassen, auf. Das Kraftfahrzeug umfasst ferner mindestens eine Scheibenwischeranordnung nach einem beliebigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Scheibenwischeranordnung ist dazu ausgebildet, die mindestens eine Fahrzeugscheibe durch eine Bewegung des Wischerarms und/oder des Wischerelements um eine Schwenkachse zu reinigen, wobei die mindestens eine Reinigungsdüse in mindestens einer Stellung des Wischerarms und/oder des Wischerelements dazu eingerichtet ist, den dachseitig angeordneten Durchsichtsbereich des Umfeldsensors durch Applizieren eines Reinigungsfluides zu reinigen.
  • Besonders bevorzugt ist die Scheibenwischeranordnung, insofern sie in einem Kraftfahrzeug bestimmungsgemäß verbaut bzw. montiert ist, dazu ausgebildet nicht nur einen einzelnen Durchsichtsbereich eines Umfeldsensors zu reinigen. Vielmehr ist es bevorzugt, wenn die mindestens eine Reinigungsdüse mehrere Durchsichtsbereiche von mehreren Umfeldsensoren reinigen kann, wenn diese beispielsweise dachseitig nebeneinander vorgesehen sind. Während sich der Wischerarm mitsamt dem Wischerelement über die zu einigende Fahrzeugscheibe bewegt und sich dabei im Regelfall um eine Schwenkachse dreht, ist die mindestens eine Reinigungsdüse aufgrund ihrer insbesondere dachseitig weisenden Anordnung in dem Endbereich des mindestens einen Wischerarms und/oder des Wischerelements mindestens in einer Stellung des Wischerarms in Richtung des Durchsichtsbereiches ausgerichtet. In dieser Stellung ist es bevorzugt, wenn die mindestens eine Reinigungsdüse das Reinigungsfluid auf den Durchsichtsbereich appliziert, um diesen zu reinigen. Die mindestens eine Reinigungsdüse ist also derart an dem Wischerarm und/oder dem Wischerelement angeordnet, dass sie auf den mindestens einen Durchsichtsbereich des mindestens einen Umfeldsensors oberhalb der Fahrzeugscheibe, der an dem Fahrzeugdach angeordnet ist, gerichtet ist. Das Wischerelement umfasst vorzugsweise ein Scheibenwischerblatt.
  • Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist die Einfachheit und nachträgliche Adaptierbarkeit ihrer technischen Umsetzung. Die Erfinder haben nämlich erkannt, dass durch die spezielle Anordnung bzw. Platzierung der mindestens einen Reinigungsdüse im dachseitigen Endbereich des Wischerarms und/oder des Wischerelements eine kombinierte Reinigung sowohl der betreffenden Fahrzeugscheibe, an der die Scheibenwischeranordnung platziert ist, als auch mindestens eines darüber angeordneten Durchsichtsbereiches, durch den ein Umfeldsensor hindurch blickt, ermöglicht ist. Die mindestens eine Reinigungsdüse stößt nämlich das Reinigungsfluid anders als im Stand der Technik nicht in Richtung der zu reinigenden Fahrzeugscheibe aus, sondern vielmehr in Richtung des zu reinigenden und vorzugsweise von der Fahrzeugscheibe beabstandeten Durchsichtsbereiches. Ferner führt die erfindungsgemäße Scheibenwischeranordnung dazu, dass keine zusätzlichen Komponenten für die Sensorreinigung benötigt sind, sondern die Scheibenwischanordnung des Kraftfahrzeuges synergetisch für die Reinigung der Durchsichtsbereiche der Umfeldsensoren genutzt werden kann. Zudem hat die erfindungsgemäße Lösung den Vorteil, dass keine Fluidzufuhrleitungen im Dachbereich verlegt werden müssen, um im Stand der Technik noch benötigte Reinigungsdüse zur Sensorreinigung mit Reinigungsfluid zu speisen. Insgesamt können durch die erfindungsgemäße Lösung mehrere Komponenten, die im Stand der Technik noch für die Sensorreinigung notwendig waren, entfallen, wodurch Bauraum eingespart werden kann. Ebenfalls verbessert sich durch das nicht mehr Vorhandensein von Reinigungsdüse im Dachbereich eine Gesamtoptik des Fahrzeuges nachhaltig positiv. Die erfindungsgemäße Lösung verringert insgesamt die technische Komplexität zur Bereitstellung einer Reinigungsfunktion für die Reinigung einer Fahrzeugscheibe und/oder eines Durchsichtsbereiches eines Umfeldsensors. Hierdurch wiederum werden die Produktionskosten und/oder Wartungskosten gesenkt.
  • Unter der Formulierung „mindestens ein/eine“ wird vorliegend verstanden, dass die erfindungsgemäße Scheibenwischeranordnung und/oder das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug einen oder mehrere der betreffenden Komponenten umfassen kann.
  • In der mindestens einen Stellung ist/sind der Wischerarm und/oder das Wischerelement vorzugsweise, betrachtet um die Schwenkachse des Wischerarms, in Richtung des mindestens einen Durchsichtsbereiches auf der Fahrzeugscheibe ausgerichtet. Bei der mindestens einen Stellung kann es sich auch um einen Bewegungsabschnitt der Schwenkbewegung des Wischerarms auf der Fahrzeugscheibe handeln, in dem der Wischerarm und/oder das Wischerelement zumindest teilweise auf den zu reinigenden mindestens einen Durchsichtsbereich ausgerichtet ist/sind.
  • Bei der mindestens einen Reinigungsdüse kann es sich vorzugsweise um eine Hochdruck-Reinigungsdüse handeln. Die mindestens eine Reinigungsdüse ist vorzugsweise rohrförmig und/oder stabförmig ausgebildet und weist insbesondere einen rohrförmigen und/oder stabförmigen Düsenkörper auf. Die mindestens eine Reinigungsdüse ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mindestens ein Reinigungsfluid auszustoßen. Das Reinigungsfluid kann gasförmig und/oder wässrig sein und/oder eine Gas-Flüssigkeitsgemisch und/oder ein Gas-Gas-Gemisch und/oder ein Flüssigkeits-Flüssigkeitsgemisch und/oder ein Feststoff-Flüssigkeitsgemisch umfassen.
  • Unter der Formulierung „zumindest bereichsweise“ ist zu verstehen, dass das Flächenbauteil nicht die komplette Dachhaut des Fahrzeuges bilden muss, sondern beispielsweise auch nur einen Teilbereich der Dachhaut ausbilden kann. Es versteht sich, dass der Umfeldsensor auch Teil eines Sensormoduls sein kann, das in der Dachanordnung umfasst ist und das den Umfeldsensor sowie weitere elektronische Komponenten und/oder mechanische Bauteile (z. B. ein Gehäuse, Teile eines Gehäuses und/oder einen Antrieb) umfassen kann.
  • Der Durchsichtsbereich kann beispielsweise an dem Flächenbauteil angeordnet oder in diesem integral ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend kann der Durchsichtsbereich auch von einem Sensorgehäuse umfasst sein, in dem der Umfeldsensor beispielsweise starr auf der Dachhaut angeordnet ist. Ebenfalls ist es möglich, dass der mindestens eine Umfeldsensor, beispielsweise mitsamt seinem Gehäuse, in einer Öffnung der Dachhaut ein- und ausfahrbar angeordnet ist.
  • Beispielsweise können zwei Scheibenwischeranordnungen im frontseitigen Fahrzeugbereich vorgesehen sein, um dort mehrere Durchsichtsbereiche von zwei Umfeldsensoren sowie die Frontscheibe zu reinigen. Beispielsweise können zwei Scheibenwischeranordnungen im heckseitigen Fahrzeugbereich vorgesehen sein, um dort mehrere Durchsichtsbereiche von mehreren Umfeldsensoren sowie die Heckscheibe zu reinigen. Unter dem Durchsichtsbereich kann vorliegend ein Sensordurchsichtsbereich verstanden werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Reinigungsdüse dazu eingerichtet, das Reinigungsfluid im Wesentlichen in Richtung einer Längserstreckung des Wischerarms auszustoßen. Unter der Formulierung „im Wesentlichen“ wird vorliegend eine Abweichung von der Längserstreckung um ± 20 % verstanden. Grundsätzlich kann es sich bei der Ausrichtung der mindestens eine Reinigungsdüse auch lediglich um eine Montageausrichtung handeln, wobei die Reinigungsdüse selbst hinsichtlich ihrer temporären Ausrichtung beispielsweise steuerbar und/oder manipulierbar und/oder veränderbar sein kann. Die mindestens eine Reinigungsdüse ist also anders als im Stand der Technik nicht auf eine Fahrzeugscheibe, beispielsweise eine Windschutzscheibe oder eine Heckscheibe, gerichtet, sondern stößt das Reinigungsfluid in Richtung des mindestens einen Durchsichtsbereiches des mindestens einen Umfeldsensors aus, wenn sich der Wischerarm in einer dafür geeigneten Stellung auf der Fahrzeugscheibe befindet. Beispielhaft kann die mindestens eine Reinigungsdüse einen sich länglich erstreckenden Düsenkörper umfassen, der parallel zu dem Wischerarm und/oder dem Wischerelement ausgerichtet und vorzugsweise an dem Wischerarm und/oder dem Wischerelement angeordnet und/oder befestigt ist. Die mindestens eine Reinigungsdüse ist vorzugsweise so ausgerichtet, dass das Reinigungsfluid, insbesondere ein Wasser- und/oder Luftstrahl in Richtung des mindestens einen Umfeldsensors, der an dem Fahrzeugdach angeordnet ist, ausgestoßen wird. Dabei kann die mindestens eine Reinigungsdüse eine, relativ zu dem Wischerarm betrachtete, ortsfeste oder einstellbare Ausrichtung umfassen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Scheibenwischeranordnung mindestens eine Fluidzufuhrleitung, die ausgehend von einem Lagerendbereich des Wischerarms entlang des Wischerarms und/oder des Wischerelements zu dem Endbereich, in dem die mindestens eine Reinigungsdüse angeordnet ist, geführt ist. Durch den Lagerendbereich ist die Scheibenwischeranordnung, insbesondere der Wischerarm, dazu ausgebildet, an einem Kraftfahrzeug befestigt zu werden. Die Befestigung erfolgt dabei über den Lagerendbereich, der beispielsweise an einer Ausgangswelle eines Scheibenwischmotors angebracht und/oder angeflanscht und/oder befestigt wird. Der Lagerendbereich definiert vorzugsweise einen Drehpunkt bzw. Schwenkpunkt, um den sich der Wischerarm mitsamt dem Wischerelement um die Schwenkachse dreht bzw. schwenkt. Das Wischerelement ist vorzugsweise an dem Wischerarm angeordnet, der Wischerarm kann dabei kürzer als das Wischerelement ausgebildet sein. Der Wischerarm dient vorzugsweise zur drehbaren Lagerung an dem Kraftfahrzeug. Besonders bevorzugt ist die mindestens eine Reinigungsdüse, insbesondere ein Düsenkopf der mindestens einen Reinigungsdüse, in einem dachseitigen Endbereich des mindestens einen Wischerelements angeordnet. Die mindestens eine Reinigungsdüse ist vorzugsweise in das mindestens eine Wischerelement integriert oder durch dieses zumindest teilweise aufgenommen und/oder auf eine sonstige Weise mechanisch an diesem befestigt. Bei der Fluidzufuhrleitung kann es sich beispielsweise um ein Rohr oder um einen flexiblen Schlauch handeln. Ein flexibler bzw. beweglicher Schlauch als Fluidzufuhrleitung hat den Vorteil, dass eine Beweglichkeit der Scheibenwischeranordnung nicht negativ beeinflusst ist, sondern sich dieser mitbewegen kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Fluidzufuhrleitung durch ein Abdeckelement des Wischerarms und/oder des Wischerelements nach außen hin verdeckt. Das Abdeckelement kann dazu vorgesehen sein, ein Verschmutzen der Scheibenwischeranordnung aufgrund äußerer Einwirkungen zu verhindern und/oder zu verringern. Das Abdeckelement kann ferner eine optische Funktion umfassen, um derart beispielsweise der Scheibenwischeranordnung ein gewünschtes äußerliches Erscheinungsbild zu geben. Das Abdeckelement kann beispielsweise an dem Wischerarm und/oder dem mindestens einen Wischerelement befestigt sein. Das Abdeckelement erstreckt sich vorzugsweise über eine gesamte Länge des Wischerarms und/oder des Wischerelements. Das Abdeckelement dient im erfindungsgemäßen Fall insbesondere dazu, die mindestens eine Fluidzufuhrleitung zu der mindestens einen Reinigungsdüse sowie die mindestens eine Reinigungsdüse nach außen hin abzudecken, um diese zu schützen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die mindestens eine Reinigungsdüse mindestens eine Austrittsöffnung, deren Austrittsquerschnitt orthogonal zu der Längserstreckung des Wischerarms und/oder des Wischerelements angeordnet ist. Dies dient insbesondere der Verdeutlichung der Ausrichtung der mindestens einen Reinigungsdüse. Im Stand der Technik war eine in einem Scheibenwischer verbaute Reinigungsdüse nämlich stets auf die betreffende Fahrzeugscheibe ausgerichtet, so dass insbesondere ein Austrittsquerschnitt einer betreffende Austrittsöffnung einer Stand-der-Technik-Reinigungsdüse parallel zu der Längserstreckung des Wischerarms und/oder des Wischerelements angeordnet war. Bei einer orthogonalen Anordnung wäre es nämlich nicht möglich, das Reinigungsfluid auf die Fahrzeugscheibe zu applizieren, dass das Reinigungsfluid vielmehr tangential zu einer Oberfläche der Fahrzeugscheibe ausgestoßen werden würde.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die mindestens eine Reinigungsdüse mehrere Austrittsöffnungen, die dazu eingerichtet sind, das Reinigungsfluid in mehreren Fluidstrahlen auszustoßen, die sich insbesondere bezüglich einer Abstrahlrichtung unterscheiden. Es versteht sich also, dass die mindestens eine Reinigungsdüse mehrere Austrittsöffnungen umfassen kann. Es versteht sich auch, dass die erfindungsgemäße Scheibenwischeranordnung mehrere Reinigungsdüsen umfassen kann, um mindestens einen Durchsichtsbereich mindestens eines Umfeldsensors zu reinigen und/oder die Fahrzeugscheibe zu reinigen. Umfasst die erfindungsgemäße Scheibenwischeranordnung mehrere Reinigungsdüse, können diese relativ zueinander in einer gleichen Richtung oder in unterschiedlichen Richtungen ausgerichtet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Reinigungsdüse bezüglich einer Abstrahlrichtung und/oder eines Abstrahlvolumens und/oder eines Abstrahldruckes steuerbar und/oder manipulierbar und/oder einstellbar. Dies hat den Vorteil, dass die mindestens eine Reinigungsdüse beispielsweise relativ zu dem zu reinigenden, insbesondere zumindest temporär ortsfesten Durchsichtsbereich ausgerichtet werden kann, auch wenn der Wischerarm nicht in der dafür vorgesehenen optimalen Stellung ist. Die mindestens eine Reinigungsdüse kann beispielsweise, wenn sich der Wischerarm während seiner periodischen Schwenkbewegung um die Schwenkachse nicht in die mindestens eine Stellung, in der der Wischerarm auf den Durchsichtsbereich ausgerichtet ist, auf den Durchsichtsbereich ausgerichtet werden. Dieses Ausrichten bzw. Nachführen kann beispielsweise innerhalb eines vorbestimmten Bewegungsradius des Wischerarms erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass gegenüber einer örtlich gezielten Reinigung des Durchsichtsbereiches, die nur in einem sehr kleinen Bewegungssegment des Wischerarms um die mindestens eine Stellung möglich ist, eine verlängerte Reinigungszeit zur Verfügung steht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Scheibenwischeranordnung mindestens eine weitere Reinigungsdüse, die insbesondere in einem, bezüglich einer Längserstreckung betrachtet, mittigen Bereich des Wischerarms und/oder des Wischerelements vorgesehen und dazu ausgebildet ist, das Reinigungsfluid in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung auf eine Fahrzeugscheibe zu applizieren. Hierdurch ist eine kombinierte Reinigung des mindestens einen Durchsichtsbereiches des Umfeldsensors sowie der mindestens einen Fahrzeugscheibe jeweils durch Reinigungsfluid möglich, ohne dass hierzu extern (d.h. außerhalb der Scheibenwischeranordnung) an dem Fahrzeug angeordnete Reinigungsdüsen notwendig sind. Die mindestens eine weitere Reinigungsdüse unterscheidet sich von der zuvor genannten Reinigungsdüse zumindest bezüglich ihrer Anordnung an den Wischerarm und/oder dem Wischerelement. Die mindestens eine weitere Reinigungsdüse ist nämlich vorzugsweise, betrachtet in der Längserstreckung, in einem mittigen Bereich des Wischerarms und/oder des Wischerelements angeordnet und vorzugsweise auf die Fahrzeugscheibe ausgerichtet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das mindestens eine Wischerelement mindestens eine Wischerlippe, die dazu eingerichtet ist, in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung bei einer Schwenkbewegung des Wischerarms um eine Schwenkachse in einem Flächenkontakt mit der Fahrzeugscheibe zu sein, um diese zu reinigen. Die mindestens eine Wischerlippe ist vorzugsweise an dem Wischerelement angeordnet. Die mindestens eine Wischerlippe ist vorzugsweise parallel zu dem Wischerelement angeordnet. Die mindestens eine Wischerlippe ist vorzugsweise in mindestens einer Nut des Wischerelements gehalten. Die Wischerlippe ist während der Reinigung vorzugsweise in einem unmittelbaren Kontakt mit einer Oberfläche der Fahrzeugscheibe und nimmt eine etwaige Verschmutzung während der Schwenkbewegung des Wischerarms von der Oberfläche der Fahrzeugscheibe auf, um diese zu entfernen. Ansonsten ist die Funktionsweise sowie die Ausformung einer derartigen Wischerlippe hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kraftfahrzeug und/oder die Scheibenwischeranordnung eine Scheibenwischersteuerung, die dazu eingerichtet ist, die mindestens eine Reinigungsdüse in Abhängigkeit der mindestens einen Stellung des Wischerarms und/oder des Wischerelements, bezogen auf die Bewegung um die Schwenkachse, zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, um derart den Durchsichtsbereich in der mindestens einen Stellung zu reinigen. Besonders bevorzugt kann die Scheibenwischersteuerung den Wischerarm beispielsweise gezielt in die mindestens eine Stellung bewegen, wenn eine Reinigung des Durchsichtsbereiches notwendig ist, ohne dass eine Reinigung der Fahrzeugscheibe notwendig ist. Oftmals ist es jedoch aufgrund äußerer Gegebenheiten so, dass eine Reinigung der Fahrzeugscheibe im selben oder zumindest in einem ähnlichen Zeitraum wie eine Reinigung des Durchsichtsbereiches angezeigt ist. Die Scheibenwischersteuerung kann vorzugsweise dazu ausgebildet sein, die mindestens eine Reinigungsdüse, vor oder bei Erreichen der mindestens einen Stellung, zu aktivieren, um Reinigungsfluid auf den Durchsichtsbereich zur applizieren, um diesen damit zu reinigen. Die Scheibenwischersteuerung kann vorzugsweise dazu ausgebildet sein, die mindestens eine Reinigungsdüse nach Erreichen der mindestens einen Stellung zu deaktivieren. Die mindestens eine Scheibenwischersteuerung kann vorzugsweise dazu ausgebildet sein, die mindestens eine Reinigungsdüse während eines Bewegungsabschnittes beziehungsweise einer Bewegungssequenz des Wischerarms zu aktivieren, um beispielsweise mehrere Durchsichtsbereiche, die dachseitig vorgesehen sind, zu reinigen. Zudem kann die Scheibenwischersteuerung dazu ausgebildet sein, zwei Wischerarme beispielsweise von zwei erfindungsgemäßen Scheibenwischeranordnungen, die jeweils mindestens eine erfindungsgemäße Reinigungsdüse zur Reinigung eines Durchsichtsbereiches eines Umfeldsensors umfassen, derart zu steuern, dass mit diesen eine kombinierte Reinigung des mindestens einen Durchsichtsbereiches ermöglicht ist. Dabei kann die Scheibenwischersteuerung dazu ausgebildet sein, beispielsweise einen Fluidstrahl der einen Reinigungsdüse des einen Wischerarms mit einem Fluidstrahl der anderen Reinigungsdüse des anderen Wischerarms auf dem Durchsichtsbereich zumindest teilweise zu überlagern. Derart kann eine Reinigungswirkung für die Reinigung des Durchsichtsbereiches zumindest in diesem überlagerten Bereich verstärkt werden. Die Scheibenwischersteuerung kann ferner ausgebildet sein, mehrere Reinigungsdüsen der Scheibenwischeranordnung in Abhängigkeit oder unabhängig voneinander, beispielsweise basierend auf einem Verschmutzungsgrad des Durchsichtsbereiches zu aktivieren und/oder zu deaktivieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Kraftfahrzeuges umfasst die Dachanordnung ein Dachmodul, das als Baueinheit an einer Dachrahmenstruktur des Kraftfahrzeuges und/oder an einer Fahrzeugkarosserie des Kraftfahrzeuges montiert ist. Das Dachmodul kann eine Baueinheit bilden, in der Einrichtungen zum autonomen oder teilautonomen oder durch Fahrassistenzsysteme unterstützten Fahren integriert sind und die auf Seiten eines Fahrzeugherstellers als Einheit an einem Fahrzeugrohbau befestigbar ist. Ferner kann das Dachmodul nach der Erfindung als reines Festdach oder auch als Dach mitsamt Dachöffnungssystem ausgebildet sein. Zudem kann das Dachmodul zur Nutzung bei einem Personenkraftwagen oder bei einem Nutzfahrzeug ausgelegt sein. Das Dachmodul kann vorzugsweise als Baueinheit in Form eines Dachsensormoduls (Roof Sensor Module (RSM)) bereitgestellt sein, in der die Umfeldsensoren vorgesehen sind, um als zulieferbare Baueinheit in einen Dachrahmen einer Fahrzeugkarosserie eingesetzt zu werden. Grundsätzlich kann der Umfeldsensor des Dachmoduls nach der Erfindung in vielfältiger Weise ausgebildet sein und einen Lidar-Sensor, einen Radar-Sensor, einen optischen Sensor, wie eine Kamera, und/oder dergleichen umfassen. Lidar-Sensoren arbeiten beispielsweise in einem Wellenlängenbereich von 905 nm oder auch von etwa 1550 nm. Der Werkstoff der Dachhaut in dem Durchsichtsbereich sollte für den von dem Umfeldsensor genutzten Wellenlängenbereich transparent sein und sollte materialseitig daher in Abhängigkeit der von dem Umfeldsensor genutzten Wellenlänge(n) ausgewählt sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Durchsichtsbereich außerhalb der Fahrzeugscheibe in dem Dachmodul umfasst und/oder an diesem angeordnet. Der Durchsichtsbereich kann beispielsweise Teil des Flächenbauteils sein oder in diesem angeordnet sein. Der Durchsichtsbereich kann auch teil eines Sensorgehäuses sein, das an dem Dachmodul, ggf. ein- und ausfahrbar angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der mindestens eine Umfeldsensor einen Lidar-Sensor und/oder einen Radar-Sensor und/oder einen Kamera-Sensor und/oder einen Multikamera-Sensor und/oder einen Ultraschall-Sensor und/oder Regen-Sensoren. Auch andere nicht genannte Sensorarten, die im Bereich von Dachmodulen zum Einsatz kommen können, sind hier umfasst.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kraftfahrzeug ein insbesondere zentrales Reinigungsfluidreservoir und die mindestens eine Reinigungsdüse wird aus dem Reinigungsfluidreservoir mit dem Reinigungsfluid gespeist. Dies hat den Vorteil, dass das ohnehin im Kraftfahrzeug vorhanden Reinigungsfluidreservoir auch für die Bereitstellung des Reinigungsfluides für die mindestens eine Reinigungsdüse verwendet werden kann. Es muss also kein zusätzliches Fluidreservoir im Kraftfahrzeug vorgesehen sein, was zusätzlichen Bauraum einnehmen würde.
  • Es versteht sich, dass die zuvor genannten und nachstehend noch zu erläuternden Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele nicht nur einzeln, sondern auch in beliebiger Kombination miteinander ausbildbar sind, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Zudem beziehen sich sämtliche Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele des Dachmoduls vollumfänglich auf ein Kraftfahrzeug, das ein solches Dachmodul aufweist.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisiert dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer erfindungsgemäßen Scheibenwischeranordnung;
    • 2 eine Detailansicht des in 1 gezeigten Kraftfahrzeuges mit einer Scheibenwischeranordnung in einer ersten Stellung;
    • 3 eine Detailansicht einer Scheibenwischeranordnung;
    • 4 eine Detailansicht einer Scheibenwischeranordnung;
    • 5 eine Detailansicht einer Scheibenwischeranordnung;
    • 6 eine Detailansicht einer Scheibenwischeranordnung;
    • 7 eine Detailansicht des in 1 gezeigten Kraftfahrzeuges mit einer Scheibenwischeranordnung in einer zweiten Stellung;
    • 8 eine Detailansicht der in 7 gezeigten Stellung der Scheibenwischeranordnung während einer Reinigung eines Durchsichtsbereiches eines Umfeldsensors; und
    • 9 ein Ablaufdiagram eines Reinigungsvorgangs während einer Reinigung einer Fahrzeugscheibe sowie eines Durchsichtsbereiches eines Umfeldsensors durch zwei erfindungsgemäße Scheibenwischeranordnungen.
  • In 1 ist ein Kraftfahrzeuges 1000 schematisch dargestellt, das ein Fahrzeugdach 100 mit einer Dachanordnung 10 umfasst. Die Dachanordnung 10 umfasst gemäß 1 ein Dachmodul, das als Baueinheit an einem Dachrahmen 104 des Fahrzeuges 1000 befestigt bzw. auf diesem aufgesetzt oder eingesetzt ist. Der Dachrahmen 104 umfasst zwei Querholme 102 und zwei Längsholme 106.
  • Die Dachanordnung 10 umfasst ein Flächenbauteil 12 zur Bildung einer Dachhaut 14 des Fahrzeugdaches 100. Gemäß 1 ist in einem frontseitigen Bereich des Fahrzeugdaches 100 bzw. der Dachanordnung 10, betrachtet in einer Fahrzeuglängsrichtung x, ein Umfeldsensor 16 angeordnet. Der Umfeldsensor 16 ist unmittelbar hinter dem frontseitigen Querholm 102, der einen dachseitigen Windlauf des Fahrzeuges 1000 definiert, angeordnet.
  • Der Umfeldsensor 16 ist in dem in 1 gezeigten Fall beispielhaft mit seinem Gehäuse auf der Dachhaut 14 angeordnet. Ein Abschnitt des Gehäuses bildet einen Durchsichtsbereich 18 aus, durch den der Umfeldsensor 16 zur Erfassung des Fahrzeugumfeldes hindurchblickt. Der Durchsichtsbereich 18 kann beispielsweise aus einem vorzugsweise bruchsicheren Kunststoff oder sonstigem (teil-)transparenten Material hergestellt sein und als Fenster in das Gehäuse eingelassen oder integral mit diesem ausgebildet sein. Alternativ kann der Umfeldsensor 16 auch unterhalb der Dachhaut angeordnet sein. In diesem Fall könnte ein Teilbereich des Flächenbauteils 12 den Durchsichtsbereich 18 ausbilden. Der Umfeldsensor 16 ist vorliegend ein Lidar-Sensor, der zur Erfassung der Fahrzeugumgebung durch den Durchsichtsbereich 18 elektromagnetische Signale senden und/oder empfangen kann. Es können andere Sensortypen, z. B. (Multidirektional-)Kameras, zum Einsatz kommen. Der Umfeldsensor 16 ist entlang einer optischen Achse 20 ausgerichtet, die im Falle von 1 parallel zu der Fahrzeuglängsrichtung x ausgerichtet ist.
  • Das Kraftfahrzeug 1000 umfasst erfindungsgemäß mindestens eine Scheibenwischeranordnung 22. Im Falle der gezeigten Figuren umfasst das Kraftfahrzeug 1000 zwei Scheibenwischeranordnungen 22. Die Scheibenwischeranordnung 22 umfasst mindestens einen Wischerarm 23 mit mindestens einem Wischerelement 24, mit dem eine Fahrzeugscheibe 108 reinigbar ist. Vorliegend ist in den Figuren beispielhaft als Fahrzeugscheibe 108 eine Frontscheibe bzw. eine Windschutzscheibe des Kraftfahrzeuges angezeigt. Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Lösung jedoch auch unproblematisch auf eine Heck- und/oder Seitenscheibe übertragbar.
  • Die Scheibenwischeranordnung 22 umfasst ferner mindestens eine Reinigungsdüse 25, die in einem freien Endbereich des Wischerelements 24 angeordnet und in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung 22 in mindestens einer Stellung des Wischerarms 23 sowie des Wischerelements 24 dazu eingerichtet ist, den dachseitig angeordneten mindestens einen Durchsichtsbereich 18 eines Umfeldsensors 16 durch Applizieren eines Reinigungsfluides zu reinigen (siehe 7 und 8).
  • Das Wischerelement 24 ist vorliegend relativ zu dem Wischerarm 23 unbeweglich, parallel zu diesem ausgerichtet und an diesem befestigt. Das Wischerelement 24 ist dazu eingerichtet, eine Wischerlippe 21 aufzunehmen, die dazu eingerichtet ist, in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung 22 bei einer Schwenkbewegung des Wischerarms 23 um eine Schwenkachse 26 in einem Flächenkontakt mit der Fahrzeugscheibe 108 zu sein, um eine Oberfläche der Fahrzeugscheibe 108 zu reinigen.
  • Der Wischerarm 23 ist gemeinsam mit dem mindestens einen Wischerelement 24 in einem Lagerendbereich 27 mit einem nicht näher gezeigten Scheibenwischerantrieb drehbar um die Schwenkachse 26 verbunden. Dabei ist der Wischerarm 23 in einem Grenzbereich zwischen einer Motorhaube 110 und der Fahrzeugscheibe 108 mit dem Antrieb verbunden (siehe 7). Der Lagerendbereich 27 liegt dem freien Endbereich des Wischerelements 24, an dem die mindestens eine Reinigungsdüse 25 angeordnet ist, gegenüber. Die mindestens eine Reinigungsdüse 25 ist dazu eingerichtet, das Reinigungsfluid im Wesentlichen in Richtung einer Längserstreckung des Wischerarms 23 auszustoßen. Wenn sich der Wischerarm 23, wie in 7 beispielhaft gezeigt, in mindestens einer Stellung befindet, in der er mit seinem freien Ende in Richtung des mindestens einen Durchsichtsbereiches 18 weist, kann das Reinigungsfluid auf den Durchsichtsbereich 18 ausgestoßen werden. Sind mehrere Durchsichtsbereiche vorhanden, ist es möglich, dass je ein Durchsichtsbereich 18 von jeweils einer Reinigungsdüse 25 oder mehreren Reinigungsdüsen 25 jeweils eines Wischerarms 23 gereinigt wird, insofern das Kraftfahrzeug 1000, wie im gezeigten Fall, mehrere Scheibenwischeranordnungen 22 umfasst (siehe 7). Im Falle der 8 ist insbesondere zeitgleiche Reinigung von zwei Durchsichtsbereichen 18 durch zwei Scheibenwischeranordnungen 22 dargestellt. Der linke Durchsichtsbereich 18 wird durch einen Fluidstrahl einer einzelnen Reinigungsdüse 25 gereinigt, wohingegen der rechte Durchsichtsbereich durch zwei voneinander getrennte Fluidstrahlen gereinigt wird. Hierzu kann die rechte Scheibenwischeranordnung 22 ggf. zwei Reinigungsdüsen 25 oder eine Reinigungsdüse 25 mit mindestens zwei Austrittsöffnungen umfassen. Die Reinigungsdüsen 25 können auch bezüglich einer Abstrahlrichtung und/oder eines Abstrahlvolumens und/oder eines Abstrahldruckes steuerbar und/oder manipulierbar und/oder einstellbar sein. Wenn die mindestens eine Reinigungsdüse 25 mehrere Austrittsöffnungen umfasst, können diese dazu eingerichtet sein, das Reinigungsfluid in mehreren Fluidstrahlen, die sich insbesondere bezüglich einer Abstrahlrichtung unterscheiden, auszustoßen, siehe 8, rechter Durchsichtsbereich.
  • Wie in den Detailansichten in den 3 bis 6 gezeigt, umfasst die Scheibenwischeranordnung 22 mindestens eine Fluidzufuhrleitung 28, die ausgehend von einem Lagerendbereich 27 des Wischerarms 23 entlang des Wischerarms 23 und des Wischerelements 24 zu dem Endbereich, in dem die mindestens eine Reinigungsdüse 25 angeordnet ist, geführt ist. Die Fluidzufuhrleitung 28 ist genauso wie die mindestens eine Reinigungsdüse 25 durch insbesondere mechanische Befestigungen 29 an dem Wischerarm 23 und dem Wischerelement 24 befestigt. Die mindestens eine Reinigungsdüse 35 umfasst, wie aus den Detailansichten der 3 bis 6 hervorgeht, einen sich insbesondere rohrförmig und/oder balkenförmig erstreckenden Düsenkörper 30, der über die Befestigungen 29 an dem Wischerelement 24 und/oder dem Wischerarm befestigt ist. Das Wischerelement 24 bildet ferner eine Nut aus, in der die Wischerlippe 21 aufgenommen ist, wie aus 4 deutlich hervorgeht. Im Falle der 3 und 4 ist deutlich zu erkennen, dass die mindestens einen Reinigungsdüse 25 zwei Austrittsöffnungen 31 umfasst. Die Austrittsöffnungen 31 sind mit ihrem Öffnungsquerschnitt vorzugsweise im Wesentlichen (d.h. ± 20%) orthogonal zu einer Längserstreckung L Scheibenwischeranordnung 22 ausgerichtet.
  • Zur Reinigung mindestens eines Durchsichtsbereiches 18 und/oder der Fahrzeugscheibe 108 vollführt die erfindungsgemäße Scheibenwischeranordnung 22 einen Bewegungsablauf, der sich insbesondere periodisch wiederholt und vorzugsweise durch eine Drehgeschwindigkeit des Wischerarms 23 um die Schwenkachse 26 bestimmt ist. Der Bewegungsablauf kann vorzugsweise durch eine nicht näher gezeigte Scheibenwischersteuerung gesteuert werden. Die Scheibenwischersteuerung ist dazu eingerichtet, die mindestens eine Reinigungsdüse 25 in Abhängigkeit der mindestens einen Stellung des Wischerarms 23 und/oder des Wischerelements 24, bezogen auf die Bewegung um die Schwenkachse 26, zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, um derart den Durchsichtsbereich 18 in der mindestens einen Stellung zu reinigen. In 9 ist ein beispielhafter Bewegungsablauf angezeigt. Das Kraftfahrzeug 1000 umfasst im Dachbereich beispielhaft drei zu reinigende Durchsichtsbereiche 18, durch die beispielsweise Umfeldsensoren und/oder eine Lichtquelle und/oder eine sonstige Einrichtung blicken kann. Die Durchsichtsbereiche 18 sind nebeneinander angeordnet und erstrecken sich nahezu über die gesamte Fahrzeugbreitenrichtung y hinter dem dachseitigen Windlauf.
  • 9 (a) zeigt die beiden Scheibenwischeranordnungen 22 in einer Ruhestellung, in der der Wischerarm 23 sowie das Wischerelement 24 vorzugsweise im Wesentlichen (± 20 %) parallel zu einer in Richtung der Motorhaube 110 orientierten Kante der Fahrzeugscheibe ausgerichtet sind. 9 (b) zeigt, dass sich die beiden Wischerarme 23 mitsamt den Wischerelementen 24 um die jeweilige Schwenkachse 26 beispielhaft im Uhrzeigersinn schwenken. Während dieser Bewegung kann bereits ein Teil der Fahrzeugscheibe 108 gereinigt werden. 9 (c) zeigt, dass nunmehr die beiden Wischerarme 23 jeweils in einer Stellung sind, in der die Reinigung der Durchsichtsbereiche 18 durch die jeweilige mindestens eine Reinigungsdüse 25 ermöglicht ist, so dass die Reinigungsdüsen 25 nunmehr ein Reinigungsfluid auf die Durchsichtsbereiche 18 applizieren. Dabei bleibt ein Teil des äußeren rechten Durchsichtsbereiches 18 in der Stellung der Wischerarme 23 noch unbenetzt von einem Reinigungsfluid. Während des Weiterbewegens der Wischerarme 23 bzw. während ihres Bewegungsablaufes wird allerdings der verbleibende Teil des rechten Durchsichtsbereiches 18 noch mit Reinigungsfluid benetzt, so dass sich durch das Weiterbewegen der Wischerarme 23 die Ausrichtung der Reinigungsdüsen 25 relativ zu dem jeweiligen Durchsichtsbereich 18 ändert, siehe 9 (d). In 9 (e) befinden sich die Scheibenwischeranordnungen 22 in einer endseitigen Stellung. In dieser Stellung haben die Wischerarme 23 ihren jeweiligen maximalen Schwenkausschlag bzw. maximalen Schwenkwinkel erreicht. An dieser Position erfolgt mithin eine Umkehrung der Drehrichtung des Scheibenwischerantriebes, so dass die Wischerarme 23 wieder zurück in Richtung ihrer Ausgangsstellung (9 (a)) verschwenkt werden. In 9 (e) ist der rechte Wischerarm 23 bereits nicht mehr in Richtung des rechten äußeren Durchsichtsbereiches 18 ausgerichtet, so dass aus der betreffenden Reinigungsdüse 25 zu diesem Wischerarm 23 auch kein Reinigungsfluid mehr ausgestoßen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Scheibenwischeranordnung
    12
    Flächenbauteil
    14
    Dachhaut
    16
    Umfeldsensor
    18
    Durchsichtsbereich
    20
    optische Achse
    21
    Wischerlippe
    22
    Scheibenwischeranordnung
    23
    Wischerarm
    24
    Wischerelement
    25
    Reinigungsdüse
    26
    Schwenkachse
    27
    Lagerendbereich
    28
    Fluidzufuhrleitung
    29
    Befestigung
    30
    Düsenkörper
    31
    Austrittsöffnung
    100
    Fahrzeugdach
    102
    Querholm
    104
    Dachrahmen bzw. Dachrahmenstruktur
    106
    Längsholm
    108
    Windschutzscheibe
    110
    Motorhaube
    1000
    Kraftfahrzeug/Fahrzeug
    x
    Fahrzeuglängsrichtung
    y
    Fahrzeugbreitenrichtung
    L
    Längserstreckung

Claims (14)

  1. Scheibenwischeranordnung (22), umfassend mindestens einen Wischerarm (23) mit mindestens einem Wischerelement (24), mit dem eine Fahrzeugscheibe (108) reinigbar ist, und mindestens eine Reinigungsdüse (25), dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungsdüse (25) in einem Endbereich des mindestens einen Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) angeordnet und in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung (22) in mindestens einer Stellung des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) dazu eingerichtet ist, einen dachseitig in einem Dachmodul (10) umfassten Durchsichtsbereich (18) eines Umfeldsensors (16) außerhalb der Fahrzeugscheibe (108) durch Applizieren eines Reinigungsfluides zu reinigen.
  2. Scheibenwischeranordnung (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungsdüse (25) dazu eingerichtet ist, das Reinigungsfluid im Wesentlichen in Richtung einer Längserstreckung des Wischerarms (23) auszustoßen.
  3. Scheibenwischeranordnung (22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenwischeranordnung (22) mindestens eine Fluidzufuhrleitung (28) umfasst, die ausgehend von einem Lagerendbereich (27) des Wischerarms (23) entlang des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) zu dem Endbereich, in dem die mindestens eine Reinigungsdüse (25) angeordnet ist, geführt ist.
  4. Scheibenwischeranordnung (22) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Fluidzufuhrleitung (28) durch ein Abdeckelement des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) nach außen hin verdeckt ist.
  5. Scheibenwischeranordnung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungsdüse (25) mindestens eine Austrittsöffnung umfasst, deren Austrittsquerschnitt orthogonal zu der Längserstreckung des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) angeordnet ist.
  6. Scheibenwischeranordnung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungsdüse (25) mehrere Austrittsöffnungen umfasst, die dazu eingerichtet sind, das Reinigungsfluid in mehreren Fluidstrahlen auszustoßen, die sich insbesondere bezüglich einer Abstrahlrichtung unterscheiden.
  7. Scheibenwischeranordnung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Reinigungsdüse (25) bezüglich einer Abstrahlrichtung und/oder eines Abstrahlvolumens und/oder eines Abstrahldruckes steuerbar und/oder manipulierbar und/oder einstellbar ist.
  8. Scheibenwischeranordnung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenwischeranordnung (22) mindestens eine weitere Reinigungsdüse (25) umfasst, die insbesondere in einem, bezüglich einer Längserstreckung betrachtet, mittigen Bereich des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) vorgesehen und dazu ausgebildet ist, das Reinigungsfluid in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung (22) auf eine Fahrzeugscheibe zu applizieren.
  9. Scheibenwischeranordnung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Wischerelement (24) mindestens eine Wischerlippe (21) umfasst, die dazu eingerichtet ist, in einem montierten Zustand der Scheibenwischeranordnung (22) bei einer Schwenkbewegung des Wischerarms (23) um eine Schwenkachse (26) in einem Flächenkontakt mit der Fahrzeugscheibe (108) zu sein, um diese zu reinigen.
  10. Kraftfahrzeug (1000), umfassend mindestens eine Fahrzeugscheibe (108), eine Dachanordnung (10), die ein Flächenbauteil (12), das zumindest bereichsweise eine Dachhaut (14) des Fahrzeugdachs bildet, die als eine äußere Dichtfläche fungiert, und mindestens einen Umfeldsensor (16), der durch einen Durchsichtsbereich (18) elektromagnetische Signale senden und/oder empfangen kann, um derart eine Fahrzeugumgebung zu erfassen, aufweist, und mindestens eine Scheibenwischeranordnung (22) nach einem der vorherigen Ansprüche, die dazu ausgebildet ist, die mindestens eine Fahrzeugscheibe (108) durch eine Bewegung des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) um eine Schwenkachse (26) zu reinigen, wobei die mindestens eine Reinigungsdüse (25) in mindestens einer Stellung des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24) dazu eingerichtet ist, den dachseitig angeordneten Durchsichtsbereich (18) des Umfeldsensors (16) durch Applizieren eines Reinigungsfluides zu reinigen.
  11. Kraftfahrzeug (1000) nach Anspruch 10, das eine Scheibenwischersteuerung umfasst, die dazu eingerichtet ist, die mindestens eine Reinigungsdüse (25) in Abhängigkeit der mindestens einen Stellung des Wischerarms (23) und/oder des Wischerelements (24), bezogen auf die Bewegung um die Schwenkachse (26), zu aktivieren und/oder zu deaktivieren, um derart den Durchsichtsbereich (18) in der mindestens einen Stellung zu reinigen.
  12. Kraftfahrzeug (1000) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachanordnung (10) ein Dachmodul umfasst, das als Baueinheit an einen Dachrahmen (104) und/oder einer Fahrzeugkarosserie des Kraftfahrzeuges (1000) montiert ist.
  13. Kraftfahrzeug (1000) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchsichtsbereich (18) außerhalb der Fahrzeugscheibe (108) in dem Dachmodul (10) umfasst und/oder an diesem angeordnet ist.
  14. Kraftfahrzeug (1000) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (1000) ein insbesondere zentrales Reinigungsfluidreservoir umfasst und die mindestens eine Reinigungsdüse (25) aus dem Reinigungsfluidreservoir mit dem Reinigungsfluid gespeist wird.
DE102022128843.9A 2022-10-31 2022-10-31 Scheibenwischeranordnung und Kraftfahrzeug mit einer Scheibenwischeranordnung Active DE102022128843B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022128843.9A DE102022128843B4 (de) 2022-10-31 2022-10-31 Scheibenwischeranordnung und Kraftfahrzeug mit einer Scheibenwischeranordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022128843.9A DE102022128843B4 (de) 2022-10-31 2022-10-31 Scheibenwischeranordnung und Kraftfahrzeug mit einer Scheibenwischeranordnung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102022128843A1 true DE102022128843A1 (de) 2024-05-02
DE102022128843B4 DE102022128843B4 (de) 2024-05-29

Family

ID=90628769

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022128843.9A Active DE102022128843B4 (de) 2022-10-31 2022-10-31 Scheibenwischeranordnung und Kraftfahrzeug mit einer Scheibenwischeranordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022128843B4 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008042405A1 (de) 2008-04-17 2009-10-22 Robert Bosch Gmbh Wischblatt und eine Sprüheinrichtung
DE202016001218U1 (de) 2016-02-25 2017-05-30 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) Heckscheibenwischer für ein Kraftfahrzeug
DE102016208446A1 (de) 2016-05-17 2017-11-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zum Wischwasserauftrag auf eine Fahrzeugscheibe
DE102020204451A1 (de) 2020-04-07 2021-10-07 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wischblatt
DE102021214516A1 (de) 2021-12-16 2023-06-22 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wischblattvorrichtung, Scheibenwischer mit einer Wischblattvorrichtung, Fahrzeug mit einer Wischblattvorrichtung und Verfahren zu einem Betrieb einer Wischblattvorrichtung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008042405A1 (de) 2008-04-17 2009-10-22 Robert Bosch Gmbh Wischblatt und eine Sprüheinrichtung
DE202016001218U1 (de) 2016-02-25 2017-05-30 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) Heckscheibenwischer für ein Kraftfahrzeug
DE102016208446A1 (de) 2016-05-17 2017-11-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zum Wischwasserauftrag auf eine Fahrzeugscheibe
DE102020204451A1 (de) 2020-04-07 2021-10-07 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wischblatt
DE102021214516A1 (de) 2021-12-16 2023-06-22 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Wischblattvorrichtung, Scheibenwischer mit einer Wischblattvorrichtung, Fahrzeug mit einer Wischblattvorrichtung und Verfahren zu einem Betrieb einer Wischblattvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102022128843B4 (de) 2024-05-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102015115979B4 (de) Kamerasystem und Fahrzeug
EP3169549B1 (de) Kameraeinheit für kraftfahrzeuge
WO2021032436A1 (de) Dachmodul mit umfeldsensor für autonomen oder teilautonomen fahrbetrieb
DE102016101745A1 (de) Kameraanordnung eines Kraftfahrzeugs
DE102021115326B3 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Kühleinrichtung
DE102021214516A1 (de) Wischblattvorrichtung, Scheibenwischer mit einer Wischblattvorrichtung, Fahrzeug mit einer Wischblattvorrichtung und Verfahren zu einem Betrieb einer Wischblattvorrichtung
DE102022128843B4 (de) Scheibenwischeranordnung und Kraftfahrzeug mit einer Scheibenwischeranordnung
DE19818388C2 (de) Vorrichtung zum Verhindern eines Kontaktes von Schmutzwasser mit einem Seitenfenster eines Fahrzeuges
DE102021129392B3 (de) Sensormodul zur Anbringung an einem Flächenbauteil eines Kraftfahrzeuges und Flächenbauteil mit einem derartigen Sensormodul
WO2021078745A1 (de) Dachmodul mit umfeldsensor und sensorabdeckung
DE102021122884B4 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Reinigungsdüse
DE102021117705B4 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer verstellbaren Reinigungsdüse
DE10013256A1 (de) Wischeranlage für Kraftfahrzeuge
DE102022112923A1 (de) Dachanordnung mit einer Reinigungseinrichtung und Kraftfahrzeug mit einer Reinigungseinrichtung
DE102021129389A1 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Reinigungseinrichtung und Verfahren zur Reinigung eines Durchsichtsbereiches
DE102021115340B4 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Reinigungseinrichtung
DE102021115335B4 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Reinigungseinrichtung
DE10231693B4 (de) Außenrückspiegel für ein Fahrzeug
DE102010013974A1 (de) Scheibenwaschanlage für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zu dessen Betrieb
DE102021115367B4 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Reinigungseinrichtung
DE102022120641A1 (de) Dachmodul und Kraftfahrzeug mit einem Dachmodul
DE102013212394A1 (de) Wischvorrichtung
DE19753780A1 (de) Einstellbare Düse
DE102021122871A1 (de) Dachmodul zur Bildung eines Fahrzeugdachs mit einer Reinigungsdüse
DE102019102015A1 (de) Lidar-Sensor

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division