-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Konterstruktur für ein axial verschraubbares Bauelement. Bei dem axial verschraubbaren Bauelement handelt es sich um ein Bauelement, das zumindest ein sich entlang dessen Längsachse erstreckendes Gewinde umfasst. Insbesondere handelt es sich bei dem axial verschraubbaren Bauelement um einen Wasser- oder Fluidzähler, einen Stoßdämpfer, ein Wasser- oder Fuidventil, ein Wasser- oder Fluidfilter, einen Druckminderer, eine kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung für ein durch eine Fluidleitung strömendes Fluid oder dergleichen. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein axial verschraubbares Bauelement mit einer entsprechenden Konterstruktur.
-
Konterstrukturen, auch als Kontergeometrien bezeichenbar, sind Strukturen eines Bauelements, die zum „Kontern“ eines in das Bauelement eingetragenen Drehmoments dienen, das heißt, die zum Eintragen eines Gegendrehmoments in das Bauelement dienen. Das Gegendrehmoment ist einem Drehmoment, das insbesondere durch Verschrauben des axial verschraubbaren Bauelements entsteht bzw. das insbesondere durch das Verschrauben in das axial verschraubbare Bauelement eingetragen wird, entgegengerichtet.
-
Aus dem Stand der Technik sind Konterstrukturen für ein axial verschraubbares Bauelement bekannt. Die bekannten Konterstrukturen sind als Antriebsprofil, vorzugsweise Außensechskant, ausgebildet und sind entlang der Längsachse des axial verschraubbaren Bauelements angeordnet, beispielsweise unmittelbar an dem Gewinde angrenzend. Die bekannten Konterstrukturen sind formkomplementär zu handelsüblichen Schraubenschlüsseln ausgebildet. Um das durch das Verschrauben entstehende bzw. in das Bauelement eingetragene Drehmoment zu kontern, kann das axial verschraubbare Bauelement durch die Formschlussverbindung eines Schraubenschlüssels mit dem Außensechskant festgehalten werden, das heißt, wird ein Gegendrehmoment in das axial verschraubbare Bauelement eingetragen.
-
Die bekannte Konterstruktur weist eine bestimmte Länge entlang der Längsachse des axial verschraubbaren Bauelements auf. Daher führt die bekannte Konterstruktur zu einer Verlängerung der erforderlichen Einbaulänge des axial verschraubbaren Bauelements. Dies ist mitunter unerwünscht. Denn in Einbausituationen, in denen der Einbauraum, insbesondere die Einbaulänge, des axial verschraubbaren Bauelements baulich beschränkt ist, kann dies dazu führen, dass das axial verschraubbare Bauelement nicht einsetzbar ist.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die voranstehend insgesamt erläuterte Problematik zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Konterstruktur anzugeben, die eine vergleichsweise kompakte Bauweise von axial verschraubbaren Bauelementen ermöglicht.
-
Die hier zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch eine Konterstruktur für ein axial verschraubbares Bauelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein axial verschraubbares Bauelement mit einer entsprechenden Konterstruktur mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich jeweils aus den Unteransprüchen.
-
Es wird eine Konterstruktur für ein axial verschraubbares Bauelement vorgeschlagen, wobei die Konterstruktur radial verlaufend und rohrförmig ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Konterstruktur dient zum „Kontern“ eines in das axial verschraubbare Bauelement eingetragenen Drehmoments, das heißt, zum Eintragen eines Gegendrehmoments in das axial verschraubbare Bauelement während des Verschraubens des axial verschraubbaren Bauelements. Die erfindungsgemäße Konterstruktur ist rohrförmig, das heißt sich hohl-zylindrisch erstreckend, ausgebildet. Die Richtung, entlang derer sich die Konterstruktur erstreckt, ist eine Radialrichtung des axial verschraubbaren Bauelements. Eine Radialrichtung des axial verschraubbaren Bauelements ist jede Richtung, die von der Längsachse des axial verschraubbaren Bauelements ausgehend entlang des Radius des axial verschraubbaren Bauelements verläuft. Jede Radialrichtung des axial verschraubbaren Bauelements verläuft in einem Winkel von 90° zur Längsachse des axial verschraubbaren Bauelement. Die Konterstruktur kann geradlinig, das heißt, entlang einer einzigen Radialrichtung, oder bogenförmig, das heißt, entlang eines radial von der Längsachse erstreckenden Bogens, verlaufend ausgebildet sein.
-
Das axial verschraubbare Bauelement kann ein Gehäuseelement umfassen, das dazu eingerichtet ist, an dem axial verschraubbaren Bauelement lösbar anbringbar zu sein und das axial verschraubbare Bauelement vor Beschädigung und/oder Manipulation zu schützen. Das Gehäuseelement kann eine Kappe bzw. einen Deckel umfassen, die bzw. der dazu eingerichtet ist, an dem stirnseitigen Ende der Konterstruktur oder an dem Gehäuseelement, vorzugsweise an der Hindurchführungsöffnung für die Konterstruktur des Gehäuseelements, lösbar anbringbar zu sein. Dadurch kann die Öffnung der Konterstruktur verschlossen bzw. verdeckt werden. Dies dient dazu, innerhalb der Konterstruktur angeordnete Strukturen oder Elemente vor Beschädigung und/oder Manipulation zu schützen.
-
Die Konterstruktur, das axial verschraubbare Bauelement und/oder das Gehäuseelement können jeweils aus einem faserverstärkten Kunststoff, beispielsweise aus PA 6, PA 6.6 oder PA 12, hergestellt sein. Alternativ können die Konterstruktur, das axial verschraubbare Bauelement und/oder das Gehäuseelement jeweils aus einem metallischen Werkstoff oder einer metallischen Legierung, insbesondere aus oder mit Messing, hergestellt sein.
-
Durch die erfindungsgemäße Konterstruktur erübrigt sich die voranstehend beschriebene, aus dem Stand der Technik bekannte Konterstruktur. Dadurch, dass die erfindungsgemäße Konterstruktur die bekannte Konterstruktur funktional vollständig zu ersetzen vermag und dass die erfindungsgemäße Konterstruktur radial verlaufend ausgebildet ist, anstatt entlang der Längsachse des axial verschraubbaren Bauelements angeordnet zu sein, verkürzt sich die erforderliche Einbaulänge einer axial verschraubbaren Bauelements, das die erfindungsgemäße Konterstruktur aufweist, effektiv. Dies ermöglicht eine vergleichsweise kompakte Bauweise von axial verschraubbaren Bauelementen. Außerdem ermöglicht dies eine relative Verlängerung einer etwaig vorgesehenen Messstrecke innerhalb des axial verschraubbaren Bauelements, insbesondere bei Wasser- oder Fluidzählern oder bei kombinierten Mess- und Reguliervorrichtungen für ein durch eine Fluidleitung strömendes Fluid.
-
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konterstruktur gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Konterstrukturen besteht darin, dass falls bei der Montage des axial verschraubbaren Bauelements keine Werkzeuge zum Kontern verfügbar sind, die Konterstruktur auch mit einer Hand festgehalten werden kann. Dies ist aufgrund des radialen Verlaufs der erfindungsgemäßen Konterstruktur und des dadurch gebildeten Hebelarms in Bezug auf die Längsachse des axial verschraubbaren Bauelements möglich.
-
Noch ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konterstruktur gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Konterstrukturen besteht darin, dass es durch eine relativ mittige, aber dennoch außermittige, Anordnung der erfindungsgemäßen Konterstruktur entlang der Längsachse des axial verschraubbaren Bauelements genügt, lediglich eine Konterstruktur vorzusehen, anstatt zwei Konterstrukturen vorzusehen. Dies vereinfacht die Herstellung der mit der erfindungsgemäßen Konterstruktur versehenen axial verschraubbaren Bauelemente sowie deren Montage.
-
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Konterstruktur einstückig mit dem axial verschraubbaren Bauelement ausgebildet. Die einstückig mit dem axial verschraubbaren Bauelement ausgebildete Konterstruktur kann an das axial verschraubbare Bauelement angeformt sein, insbesondere durch ein Form- oder Spritzgussverfahren. Die Konterstruktur und das axial verschraubbare Bauelement bilden somit einen gemeinsamen Körper. Auf diese Weise ist das Gegendrehmoment wirksam und sicher in das axial verschraubbare Bauelement eintragbar.
-
Alternativ kann die Konterstruktur als ein von dem axial verschraubbaren Bauelement gesondertes, mit dem axial verschraubbaren Bauelement mechanisch verbindbares Bauelement ausgebildet sein. Die Konterstruktur kann mit dem axial verschraubbaren Bauelement durch eine kraft-, form- und/oder stoffschlüssige Verbindung, insbesondere durch eine Verschraubung, Klemmung, Klebung oder Verschweißung, mechanisch verbindbar sein. Auch auf diese Weise ist das Gegendrehmoment wirksam und sicher in das axial verschraubbare Bauelement eintragbar.
-
Nach einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weist die Konterstruktur eine Innenkontur zur formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeugs auf. Die Innenkontur zur formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeugs kann ein beliebiges Antriebsprofil sein. Bei dem Werkzeug handelt es sich vorzugsweise um ein handelsübliches Standardwerkzeug. Die Innenkontur verbessert die Übertragung des Gegendrehmoments bzw. der das Gegendrehmoment erzeugenden Kraft auf das axial verschraubbare Bauelement und verbessert die Positionierung des Werkzeugs bei deren Handhabung.
-
Nach einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist die Innenkontur eine Innensechskantkontur. Die Innensechskantkontur kann mit einem Außensechskantschlüssel, auch Inbus-Schlüssel genannt, in einen Formschluss gebracht werden. Außensechskantschlüssel sind handelsübliche Standardwerkzeuge. Üblicherweise sind Außensechskantschlüssel unter einem Winkel von 90° abgewinkelt ausgebildet und weisen einen kurzen Schenkel und einen langen Schenkel auf, an deren stirnseitigen Enden jeweils ein Formschluss hergestellt werden kann. Die Innensechskantkontur verbessert die Übertragung des Gegendrehmoments bzw. der das Gegendrehmoment erzeugenden Kraft auf das axial verschraubbare Bauelement und die Positionierung des Werkzeugs bei deren Handhabung besonders wirkungsvoll.
-
Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform der Konterstruktur besteht darin, dass das mit dieser Konterstruktur versehene axial verschraubbare Bauelement bodennah montiert werden kann. Denn da Außensechskantschlüssel unter einem Winkel von 90° abgewinkelte Werkzeuge sind, können Außensechskantschlüssel mit der Stirnseite des kurzen Schenkels auch bodennah, das heißt bei baulich begrenzter Länge für das Werkzeug, einfach in Formschluss mit der Innensechskantkontur der Konterstruktur gebracht werden.
-
Nach einer weiter vorteilhaften Ausführungsform weist die Konterstruktur eine Außenkontur zur formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeugs auf. Die Außenkontur zur formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeugs kann ein beliebiges Antriebsprofil sein. Bei dem Werkzeug handelt es sich vorzugsweise um ein handelsübliches Standardwerkzeug. Die Außenkontur verbessert die Übertragung des Gegendrehmoments bzw. der das Gegendrehmoment erzeugenden Kraft auf das axial verschraubbare Bauelement und verbessert die Positionierung des Werkzeugs bei deren Handhabung.
-
Nach einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist die Außenkontur eine Außensechskantkontur. Die Außensechskantkontur kann mit einem Innensechskantschlüssel, beispielsweise Schraubenschlüssel, insbesondere Ring-Schlüssel, oder einer Zange, beispielsweise einer Wasserpumpzange, in einen Formschluss gebracht werden. Innensechskantschlüssel und Zangen sind handelsübliche Standardwerkzeuge. Die Außensechskantkontur verbessert die Übertragung des Gegendrehmoments bzw. der das Gegendrehmoment erzeugenden Kraft auf das axial verschraubbare Bauelement und die Positionierung des Werkzeugs bei deren Handhabung besonders wirkungsvoll.
-
Nach einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist innerhalb der Konterstruktur zumindest ein Kontakt zur Herstellung einer elektrischen Verbindung angeordnet. Bei dem zumindest einen Kontakt kann es sich um einen elektrischen Kontakt für eine Energie- und/oder Datenübertragung handeln. Insbesondere handelt es sich bei dem elektrischen Kontakt für eine Datenübertragung um eine USB-C-Buchse oder einen USB-C-Stecker. Dadurch, dass der zumindest eine Kontakt innerhalb der rohrförmig ausgebildeten Konterstruktur angeordnet ist, ist der zumindest eine Kontakt zumindest teilweise vor Beschädigung und/oder Manipulation geschützt.
-
Die Konterstruktur erfüllt demnach eine Doppelfunktion, und zwar eine Möglichkeit zum Kontern des durch das Verschrauben entstehenden Drehmoments und die Bereitstellung eines geschützten elektrischen Kontakts „nach außen“, das heißt, von außerhalb des axial verschraubbaren Bauelements zugänglich. Diese Doppelfunktion trägt zur kompakten Bauweise von axial verschraubbaren Bauelementen bei.
-
Nach einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist der zumindest eine Kontakt an bzw. in dem Boden der Konterstruktur angeordnet. Bei dieser Ausführung ist der zumindest eine Kontakt besonders effektiv vor Beschädigung und Manipulation geschützt, da die gesamte Länge der sich radial erstreckenden Konterstruktur dazu beiträgt, Beschädigungen abzuhalten sowie Manipulationen zu erschweren.
-
Nach einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist der zumindest eine Kontakt an bzw. in der Innenseite der Konterstruktur angeordnet. Diese Ausführung ermöglicht einen besonders guten elektrischen Kontakt und somit eine besonders sichere und zuverlässige Energie- und/oder Datenübertragung.
-
Nach einer weiter vorteilhaften Ausführungsform ist die Konterstruktur derart ausgebildet, dass, wenn ein Gehäuseelement des axial verschraubbaren Bauelements an dem axial verschraubbaren Bauelement angebracht ist, die Konterstruktur bündig mit dem Gehäuseelement abschließt. Die Konterstruktur kann radial bündig, das heißt, bezüglich der Länge der Konterstruktur, und/oder umlaufend bündig, das heißt, bezüglich der Außenkontur der Konterstruktur, mit dem Gehäuseelement abschließend ausgebildet sein. Zusätzlich kann eine Kappe bzw. ein Deckel des Gehäuseelements vorgesehen sein, die bzw. der derart ausgebildet ist, dass, wenn die Kappe bzw. der Deckel an dem stirnseitigen Ende der Konterstruktur oder an dem Gehäuseelement angebracht ist, die Kappe bzw. der Deckel mit dem Gehäuseelement oder mit der Konterstruktur zumindest teilweise bündig abschließt. Dies verbessert weiter die Sicherheit gegenüber Beschädigung und/oder Manipulation des axial verschraubbaren Bauelements und verringert darüber hinaus die Verletzungsgefahr von Benutzern des axial verschraubbaren Bauelements durch hervorstehende Kanten. Außerdem ist dadurch die Einbaurichtung des Gehäuseelements vorgegeben, sodass die Montage vereinfacht ist. Im Falle, dass innerhalb der Konterstruktur zumindest ein Kontakt zur Herstellung einer elektrischen Verbindung angeordnet ist, ist für die Erfüllung der voranstehend beschriebenen Doppelfunktion durch lediglich eine Durchbrechung in dem Gehäuseelements erforderlich.
-
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein axial verschraubbares Bauelement vorgeschlagen, wobei das axial verschraubbare Bauelement die voranstehend beschriebene Konterstruktur umfasst. Das axial verschraubbare Bauelement kann ein Wasser- oder Fluidzähler, ein Stoßdämpfer, ein Wasser- oder Fuidventil, ein Wasser- oder Fluidfilter, ein Druckminderer, eine kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung für ein durch eine Fluidleitung strömendes Fluid oder dergleichen sein. Das axial verschraubbare Bauelement ist mit einer Wasser- oder Fluidleitung entlang einer gemeinsamen Längsachse axial verschraubbar.
-
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Darin ist eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf diese vorteilhafte Ausführungsform beschränkt ist. Gleiche Bauteile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen und sind daher grundsätzlich nur einmal benannt bzw. erwähnt. Es zeigen im Einzelnen
- 1 einen handelsüblichen Wasserzähler in einer schematischen Seitenansicht,
- 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Konterstruktur für ein axial verschraubbares Bauelement in einer schematischen Seitenansicht,
- 3 die Ausführungsform aus 2 in einer schematischen Detailansicht von schräg unten,
- 4 die Ausführungsform aus den 2 und 3 in einer schematischen Detailansicht von unten und
- 5 die Ausführungsform aus den 2 bis 4 in einer schematischen Ansicht von schräg unten mit einem Gehäuseelement.
-
1 zeigt einen handelsüblichen Wasserzähler 1 mit einem Wasserzulaufstutzen 2 und einem Wasserablaufstutzen 3 in einer schematischen Seitenansicht.
-
Der Wasserzulaufstutzen 2 weist ein erstes Gewinde 4 und eine erste Konterstruktur 5 auf. Das erste Gewinde 4 ist dazu eingerichtet, den Wasserzähler 1 mit einer in 1 nicht dargestellten, zulaufseitigen Wasserleitung durch Verschrauben zu verbinden. Die erste Konterstruktur 5 ist aus dem Stand der Technik bekannt. Die erste Konterstruktur 5 ist entlang der Längsachse 6 des Wasserzählers 1, konkret unmittelbar an dem ersten Gewinde 4 angrenzend, angeordnet und ist als Außensechskant ausgebildet. Die erste Konterstruktur 5 kann somit mit einem Schraubenschlüssel oder dergleichen in Formschluss gebracht werden, um ein Gegendrehmoment in den Wasserzähler 1 einzutragen.
-
Der Wasserablaufstutzen 3 weist - analog zu dem Wasserzulaufstutzen 2 - ein zweites Gewinde 7 und eine zweite Konterstruktur 8 auf. Das zweite Gewinde 7 ist dazu eingerichtet, den Wasserzähler 1 mit einer ebenfalls in 1 nicht dargestellten, ablaufseitigen Wasserleitung durch Verschrauben zu verbinden. Die zweite Konterstruktur 8 ist aus dem Stand der Technik bekannt. Die zweite Konterstruktur 8 ist entlang der Längsachse 6 des Wasserzählers 1, konkret unmittelbar an dem zweiten Gewinde 7 angrenzend, angeordnet und ist als Außensechskant ausgebildet. Die zweite Konterstruktur 8 kann somit mit einem Schraubenschlüssel oder dergleichen in Formschluss gebracht werden, um ein Gegendrehmoment in den Wasserzähler 1 einzutragen.
-
Die Längsachse 6 des Wasserzählers 1 fällt jeweils mit den Längsachsen beider in 1 nicht dargestellter Wasserleitungen, das heißt, zu- und ablaufseitig, zusammen. Aus 1 ist erkennbar, dass die bekannten Konterstrukturen 5, 8 die erforderliche Einbaulänge des Wasserzählers 1 entlang der Längsachse 6 insgesamt vergrößert bzw. verlängert. Der Wasserzähler 1 umfasst eine Anzeigeeinrichtung 9.
-
2 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Konterstruktur 10 für ein axial verschraubbares Bauelement in einer schematischen Seitenansicht. Im Konkreten ist die Konterstruktur 10 an eine kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung 11 für durch eine Wasserleitung strömendes Wasser angeformt. Die kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung 11 ist ein axial verschraubbares Bauelement. Die kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung 11 umfasst einen Wasserzulaufstutzen 12 und einem Wasserablaufstutzen 13.
-
Der Wasserzulaufstutzen 12 weist ein erstes Gewinde 14 auf. Das erste Gewinde 14 ist dazu eingerichtet, die kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung 11 mit einer in 2 nicht dargestellten, zulaufseitigen Wasserleitung durch Verschrauben zu verbinden. Der Wasserablaufstutzen 13 weist ein zweites Gewinde 15 auf, das dazu eingerichtet ist, die kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung 11 mit einer ebenfalls in 2 nicht dargestellten, ablaufseitigen Wasserleitung durch Verschrauben zu verbinden.
-
Die kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung 11 definiert eine Längsachse 16, die entlang des Wasserzulaufstutzens 12 und des Wasserzulaufstutzens 13 bzw. durch den Wasserzulaufstutzen 12 und den Wasserzulaufstutzen 13 verläuft. Die Konterstruktur 10 ist in Bezug auf die Längsachse 16 radial, das heißt, entlang der Längsachse 17 der Konterstruktur 10, verlaufend und rohrförmig, das heißt, hohl-zylindrisch, ausgebildet. Die Konterstruktur 10 ist entlang der Längsachse 16 in etwa mittig zwischen dem Wasserzulaufstutzen 12 und dem Wasserzulaufstutzen 13 angeordnet.
-
Die Konterstruktur 10 ist einstückig mit der kombinierten Mess- und Reguliervorrichtung 11 ausgebildet, sodass die Konterstruktur 10 und die kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung 11 einen gemeinsamen Körper bilden. Die Konterstruktur 10 ist derart dimensioniert, dass die Konterstruktur 10 auch mit einer Hand festgehalten werden kann, um während des Verschraubens ein Gegenmoment in die kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung 11 einzutragen. Dies ist besonders hilfreich, falls kein passendes Werkzeug verfügbar sein sollte.
-
3 zeigt die Ausführungsform aus 2 in einer schematischen Detailansicht von schräg unten.
-
Die Konterstruktur 10 weist eine Innenkontur in Form einer Innensechskantkontur 18 zur formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeugs, beispielsweise eines Inbus-Schlüssels 19, auf. Darüber hinaus weist die Konterstruktur 10 eine Außenkontur in Form einer Außensechskantkontur 20 zur formschlüssigen Aufnahme eines Werkzeugs, beispielsweise eines Ring-Schlüssels 21, auf.
-
4 zeigt die Ausführungsform aus den 2 und 3 in einer schematischen Detailansicht von unten.
-
Innerhalb der Konterstruktur 10 sind Kontakte 22 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung angeordnet. Die Kontakte 22 sind an dem Boden 23 der Konterstruktur 10 angeordnet, sodass sie vor Beschädigung und Manipulation geschützt sind.
-
5 zeigt die Ausführungsform aus den 2 bis 4 in einer schematischen Ansicht von schräg unten mit einem Gehäuseelement 24.
-
Die Konterstruktur 10 schließt bündig, und zwar sowohl radial bündig, das heißt, entlang der Längsachse 17, als auch umlaufend bündig, mit dem Gehäuseelement 24 ab. Auf diese Weise sind insbesondere hervorstehende Kanten vermieden, sodass die potentielle Verletzungsgefahr von Benutzern effektiv verringert ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Handelsüblicher Wasserzähler
- 2
- Wasserzulaufstutzen
- 3
- Wasserablaufstutzen
- 4
- Erstes Gewinde
- 5
- Erste Konterstruktur
- 6
- Längsachse
- 7
- Zweites Gewinde
- 8
- Zweite Konterstruktur
- 9
- Anzeigeeinrichtung
- 10
- Konterstruktur
- 11
- Kombinierte Mess- und Reguliervorrichtung
- 12
- Wasserzulaufstutzen
- 13
- Wasserablaufstutzen
- 14
- Erstes Gewinde
- 15
- Zweites Gewinde
- 16
- Längsachse des axial verschraubbaren Bauelements
- 17
- Längsachse der Konterstruktur
- 18
- Innensechskantkontur
- 19
- Inbus-Schlüssel
- 20
- Außensechskantkontur
- 21
- Ring-Schlüssel
- 22
- Kontakt
- 23
- Boden
- 24
- Gehäuseelement