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EINLEITUNG
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Die in diesem Abschnitt gegebenen Informationen dienen der allgemeinen Darstellung des Kontexts der Offenbarung. Arbeit der hier genannten Erfinder in dem Umfang, in dem sie in diesem Abschnitt beschrieben ist, sowie Aspekte der Beschreibung, die nicht auf andere Weise als Stand der Technik zum Zeitpunkt der Einreichung berechtigen können, sind weder explizit noch implizit als Stand der Technik gegenüber der vorliegenden Offenbarung anerkannt.
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Pleuelstange für eine Kraftmaschine und insbesondere auf eine Pleuelstange mit einem Fangschlitz, der dazu konfiguriert ist, Öl zur Gelenkbolzenbuchse zu lenken.
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Kraftmaschinen mit variabler Kompression ermöglichen, dass ein Volumen über einem Kolben am oberen Totpunkt in Abhängigkeit von verschiedenen Betriebsbedingungen geändert wird. Die Fähigkeit, das Volumen am oberen Totpunkt zu ändern, ermöglicht, dass die Kraftmaschine verändert wird, um bei höheren Lasten erhöhte Leistung bereitzustellen und bei niedrigeren Lasten niedrigere Leistung bereitzustellen, um den Kraftstoffverbrauch zu verringern. Die Kraftmaschine mit variabler Kompression kann ein mechanisches Gestänge mit mehreren Pleuelstangen verwenden, die zwischen einem Kolben und einem Mehrfachgelenk an der Kurbelwelle und zwischen dem Mehrfachgelenk und einer Steuerwelle verbinden. Die Pleuelstangen einer Kraftmaschine mit variabler Kompression können an den Gelenkbolzengrenzflächen hohe Lasten erfahren. Daher ist es erwünscht, die Schmierung für die Gelenkbolzengrenzflächen einer Pleuelstange zu erhöhen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem ersten Aspekt umfasst eine Pleuelstange einen länglichen Körper mit einem ersten Verbindungsende, einem zweiten Verbindungsende und einem Zwischenabschnitt, der sich zwischen dem ersten Verbindungsende und dem zweiten Verbindungsende erstreckt. Das erste Verbindungsende weist eine zylindrische Öffnung auf, die dazu konfiguriert ist, eine Buchse und einen Gelenkbolzen aufzunehmen. Das erste Verbindungsende weist eine erste Seitenfläche und eine zweite Seitenfläche auf, die jeweils relativ zum Zwischenabschnitt erhaben sind, und die erste Seitenfläche weist einen vertieften Schlitz auf, der mit der zylindrischen Öffnung und einer äußeren Kante der ersten Seitenfläche in Verbindung steht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung umfasst der vertiefte Schlitz ein Paar von vertieften Schlitzen.
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Gemäß einem nochmals anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der vertiefte Schlitz U-förmig.
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Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist der vertiefte Schlitz gekrümmt.
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Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist das erste Verbindungsende ein kleines Ende.
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Weitere Anwendungsgebiete der vorliegenden Offenbarung werden aus der ausführlichen Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen ersichtlich. Die ausführliche Beschreibung und die speziellen Beispiele sind nur für Erläuterungszwecke bestimmt und sollen den Schutzbereich der Offenbarung nicht begrenzen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Offenbarung wird aus der ausführlichen Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen vollständiger verständlich; es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Pleuelstange mit einem Fangschlitz gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung;
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Pleuelstange mit einem Fangschlitz gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
- 3 eine perspektivische Ansicht einer Pleuelstange mit einem Fangschlitz gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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In den Zeichnungen können Bezugszeichen mehrfach verwendet werden, um ähnliche und/oder gleiche Elemente zu identifizieren.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Mit Bezug auf 1 wird nun eine Pleuelstange 10 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Die Pleuelstange 10 umfasst einen länglichen Körper 12 mit einem ersten Verbindungsende 14 und einem zweiten Verbindungsende 16 und einem Zwischenabschnitt 18, der sich zwischen dem ersten Verbindungsende 14 und dem zweiten Verbindungsende 16 erstreckt. Der Zwischenabschnitt 18 kann wahlweise einen I-Profil-Querschnitt umfassen.
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Das erste Verbindungsende 14 ist ein „kleines Ende“ der Pleuelstange 10. Das erste Verbindungsende 14 umfasst eine zylindrische Öffnung 20, die dazu konfiguriert ist, eine Buchse und einen Gelenkbolzen aufzunehmen. Wie hier verwendet, bezieht sich der Begriff „kleines Ende“ einer Pleuelstange auf ein Ende einer Pleuelstange, das mit einem Kolben oder einem anderen Gestänge durch einen ungeschmierten Gelenkbolzen verbindet. Der Gelenkbolzen kann das kleine Ende der Pleuelstange mit einem Kolben oder anderen Gestängeelement beispielsweise eines Kraftmaschinensystems mit variabler Kompression verbinden, ist jedoch nicht darauf begrenzt. Das zweite Verbindungsende 16 der Pleuelstange 10 kann ein Kurbelzapfenende, wie gezeigt, sein oder kann ein kleines Ende gleich wie oder ähnlich zum ersten Verbindungsende 14 sein.
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Das erste Verbindungsende 14 umfasst eine erste Seitenfläche 14a und eine zweite Seitenfläche 14b, die jeweils relativ zum Zwischenabschnitt 18 erhaben sind. Die erste Seitenfläche 14 umfasst einen vertieften Schlitz 22, der mit der zylindrischen Öffnung 20 und einer äußeren Kante der ersten Seitenfläche 14a in Verbindung steht. Der vertiefte Schlitz 22 kann gerade oder gekrümmt sein, wie in 1 dargestellt. Der vertiefte Schlitz 22 ist dazu konfiguriert, Spritzöl aufzunehmen und kann eine gekrümmte Wand 24 aufweisen, die dazu konfiguriert ist, Schmiermittel in Richtung der Buchse und des Gelenkbolzens innerhalb der zylindrischen Öffnung 20 zu lenken.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform, wie in 2 gezeigt, kann der vertiefte Schlitz 122 U-förmig sein. Der U-förmige vertiefte Schlitz 122 kann ein Paar von Seitenschenkeln 122a, 122b, die jeweils in die äußere Kante der ersten Seitenfläche 14a münden, und einen Brückenabschnitt 122c, der das Paar von Seitenschenkeln 122a, 122b verbindet, umfassen. Der Brückenabschnitt 122c des U-förmigen vertieften Schlitzes 122 mündet in die zylindrische Öffnung 20. Der U-förmige vertiefte Schlitz 122 ist dazu konfiguriert, Spritzöl aufzunehmen, und kann eine gekrümmte Wand 124 aufweisen, die dazu konfiguriert ist, Schmiermittel in Richtung der Buchse und des Gelenkbolzens innerhalb der zylindrischen Öffnung 20 zu lenken.
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Gemäß noch einer anderen alternativen Ausführungsform, wie in 3 gezeigt, kann der vertiefte Schlitz ein Paar von doppelten vertieften Schlitzen 222a, 222b umfassen. Das Paar von vertieften doppelten vertieften Schlitzen 222a, 222b kann sich von der zylindrischen Öffnung 20 in Richtung des Zwischenabschnitts 18 des länglichen Körpers 12 erstrecken. Das Paar von doppelten vertieften Schlitzen 222a, 222b kann jeweils eine Außenwand 224 mit einem gewellten Ende 224a umfassen, das eine löffelartige Struktur bereitstellt, die in die zylindrische Öffnung mündet.
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Die Schlitze 22, 122, 222 können durch Gießen, maschinelle Bearbeitung, Pulvermetallformen oder andere bekannte Formungsverfahren ausgebildet werden. Die Verwendung von Schlitzen an einem „kleinen Ende“ einer Pleuelstange zum Sammeln und Zuführen von Schmiermittel zur Buchse und zum Gelenkbolzen ist auf dem Gebiet von Pleuelstangen neu. Die Schlitze, wie offenbart, verbessern die Schmierung der Gelenkbolzen entweder einer Kraftmaschine mit variabler Kompression oder eines herkömmlichen Kolbenbolzensystems. Die Schlitze können die Masse der Pleuelstange 10 verringern. Die Schlitze nehmen Spritzöl auf und lenken das Öl in die Gelenkbolzengrenzfläche. Die Schlitze können an anderen Kraftmaschinen- oder Getriebeteilen verwendet werden.
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Die vorangehende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und soll die Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen keineswegs begrenzen. Die breiten Lehren der Offenbarung können in einer Vielfalt von Formen implementiert werden. Obwohl diese Offenbarung spezielle Beispiele umfasst, sollte daher der wahre Schutzbereich der Offenbarung nicht so begrenzt werden, da andere Modifikationen bei einer Studie der Zeichnungen, der Patentbeschreibung und der folgenden Ansprüche ersichtlich werden. Es sollte zu verstehen sein, dass ein oder mehrere Schritte innerhalb eines Verfahrens in einer anderen Reihenfolge (oder gleichzeitig) ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern. Obwohl jede der Ausführungsformen vorstehend als bestimmte Merkmale aufweisend beschrieben ist, können ferner irgendeines oder mehrere dieser Merkmale, die mit Bezug auf irgendeine Ausführungsform der Offenbarung beschrieben sind, in irgendeiner der anderen Ausführungsformen implementiert werden und/oder mit Merkmalen von diesen kombiniert werden, selbst wenn diese Kombination nicht explizit beschrieben ist. Mit anderen Worten, die beschriebenen Ausführungsformen schließen sich nicht gegenseitig aus und Permutationen von einer oder mehreren Ausführungsformen miteinander bleiben innerhalb des Schutzbereichs dieser Offenbarung.
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Räumliche und funktionale Beziehungen zwischen Elementen (beispielsweise zwischen Modulen, Schaltungselementen, Halbleiterschichten usw.) sind unter Verwendung von verschiedenen Begriffen beschrieben, einschließlich „verbunden“, „in Eingriff“, „gekoppelt“, „benachbart“, „neben“, „auf‟, „über“, „unter“ und „angeordnet“. Wenn nicht explizit als „direkt“ beschrieben, wenn eine Beziehung zwischen einem ersten und einem zweiten Element in der obigen Offenbarung beschrieben ist, kann diese Beziehung eine direkte Beziehung sein, wobei keine anderen Zwischenelemente zwischen dem ersten und dem zweiten Element vorhanden sind, aber kann auch eine indirekte Beziehung sein, wobei ein oder mehrere Zwischenelemente (entweder räumlich oder funktional) zwischen dem ersten und dem zweiten Element vorhanden sind.