DE102022126932A1 - Methode zur Trennung von glykosyliertem Lawson und hennaeigenen Hydrolasen mittels Extraktion - Google Patents

Methode zur Trennung von glykosyliertem Lawson und hennaeigenen Hydrolasen mittels Extraktion Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von behandelten oder unbehandelten oberirdischen Teilen der Lawsonia inermis oder anderer Lawson-Derivate enthaltener Pflanzen, wobei die Teile mit einem polaren Extraktionsmittel einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson in dem Extrakt erhalten wird. Ferner betrifft die Erfindung einen Extrakt enthaltend glykosyliertes Lawson und ein Raffinat, die aus dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen werden. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, wobei das kosmetische Mittel frei ist von Enzymen oder ein kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, das aus einem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verarbeitung von behandelten oder unbehandelten oberirdischen Teilen der Lawsonia inermis oder anderer Lawson-Derivate enthaltener Pflanzen, wobei die Teile mit einem polaren Extraktionsmittel einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson in dem Extrakt erhalten wird. Ferner betrifft die Erfindung einen Extrakt enthaltend glykosyliertes Lawson und ein Raffinat, die aus dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen werden. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, wobei das kosmetische Mittel frei ist von enzymatischer Aktivität, insbesondere Hydrolase-Aktivität oder ein kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, das aus einem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen wird.
  • Die Färbung menschlicher Haare auf Basis von Naturprodukten erfreut sich wachsender Beliebtheit. Henna als pflanzliches Färbemittel ist seit dem Altertum bekannt. Als Haarfärbemittel wird es herkömmlicher Weise in Form eines feinen Pulvers der zermahlenen Blätter verwendet. Das Pulver wird mit heißem Wasser zu einer Paste gerührt und anschließend auf das Deckhaar aufgetragen. Der Färbeprozess ist im Vergleich zu oxidativer Haarfarbe unhandlicher und mit einem längeren Zeitaufwand verbunden.
  • Der primäre Farbstoff im Henna ist das Lawson (2-Hydroxy-1,4 Naphthoquinone) neben anderen farbgebenden Chinonen und Phenolen. Das Lawson liegt in Pflanzen im Wesentlichen in glykosidisch gebundener Form vor. Genauer betrachtet liegt bei Henna das sogenannte Hennosid als Vorstufe des aktiven Lawsons in glykosidisch gebundener Form vor (vgl. linke Strukturformel in Schema 1). Das freie Lawson ist (vgl. rechte Strukturformel in Schema 1) die färbende Spezies, die jedoch erst durch Hydrolyse des Hennosids und Oxidation des Aglykons (Hydrolawson) entsteht, sobald das Hennapuder mit Wasser angerührt wird (vgl. Schema 1).
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  • Die hydrolytische Spaltung des Hennosids erfolgt enzymatisch - unteranderem durch pflanzeneigene β-Glucosidase - sobald das Pflanzenpuder mit Wasser in Kontakt gerät. Das ungebundene Lawson wird freigesetzt, welches an die Proteine des Haarkeratins binden kann. Die freigesetzte Form des Lawsons ist lediglich in einem begrenzten Zeitfenster reaktiv, indem es mit den Seitengruppen der Aminosäuren (z.B. mit Thiolen des Cysteins) interagieren kann. Die chinoide Form des Lawsons reagiert nach der Freisetzung stetig ab, wenn es nicht direkt auf die Haarfaser aufgetragen und gebunden wird. Dieses Phänomen verhindert die Einarbeitung von Henna und anderen Pflanzenpudern mit glykosidisch gebundenen Farbstoffen, in eine stabile Emulsionsbasis, die das Haar, unabhängig von der Lagerzeit, intensiv färbt.
  • Dieser oben beschriebene Mechanismus verhindert eine leichte Handhabung von kosmetischen Mitteln auf Basis von natürlich vorkommenden Hennafarben.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens, das die Gewinnung eines leichter handhabbaren Produkts für die Färbung auf Basis von Henna ermöglicht. Ferner lag die der vorliegenden Erfindung zugrunde Aufgabe in der Bereitstellung von Vorläuferprodukten für die Herstellung eines kosmetischen Mittels zur Färbung auf Basis von Henna. Darüber hinaus lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein kosmetisches Mittel zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, auf Basis von Henna bereitzustellen, das eine leichtere und verbesserte Anwendbarkeit gewährleistet.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 1. Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Verarbeitung von behandelten oder unbehandelten oberirdischen Teilen der Lawsonia inermis oder anderer Lawson-Derivate enthaltener Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass die behandelten oder unbehandelten oberirdischen Teile der Lawsonia inermis oder der anderen Lawson-Derivate enthaltenen Pflanzen mit einem Extraktionsmittel, das ausgewählt ist aus einem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2, einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson und/oder dessen Derivate in dem Extrakt erhalten wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Trennung von glykosyliertem Lawson und Lawson-Derivaten von den Enzymen im Henna, die für die hydrolytische Abspaltung der Zuckerreste verantwortlich sind. Glykosyliertes Lawson im Henna-Extrakt kann somit stabilisiert werden und durch Zuckergruppen geschützt in wässrige, hydrolasefreie Systeme eingearbeitet werden.
  • Unter behandelten oberirdischen Teilen der Lawsonia inermis oder anderer Lawson-Derivate enthaltener Pflanzen werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung sämtliche oberirdischen Teile der entsprechenden Pflanzen verstanden, die in irgendeinem oder mehreren physikalischen, chemischen und/oder biologischen Verfahren behandelt werden. Unter dem Begriff „oberirdische Teile“ sollen alle verstanden werden, die glykosyliertes Lawson enthalten. Üblicherweise fallen unter den Begriff „oberirdische Teile“ der entsprechenden Pflanzen die Blätter, und die behandelten Blätter werden insofern beispielsweise behandelt, als dass sie getrocknet und gemahlen werden. Es können jedoch auch andere Behandlungsverfahren vor dem erfindungsgemäßen Extraktionsschritt durchgeführt werden, um behandelte oberirdische Teile der entsprechenden Pflanzen als alternatives Ausgangsmaterial zu erhalten. Beispielsweise können andere als die glykosylierten Lawson-Bestandteile aus den Teilen der entsprechenden Pflanzen oder bereits behandelten Teilen der entsprechenden Pflanzen extrahiert werden, bevor der erfindungsgemäße Extraktionsschritt durchgeführt wird.
  • Der erfindungsgemäße Verfahrensschritt der Extraktion mit dem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2 sorgt dafür, dass in der flüssigen Phase also dem Extrakt glykosyliertes Lawson erhalten wird und in der festen oder aufgeschlämmten Phase, also dem Raffinat oder auch dem Extraktionsgut, die aktiven Enzyme erhalten werden. Dadurch dass in dem Extrakt das glykosylierte Lawson von den aktiven Enzymen getrennt vorliegt, findet die Abspaltung der Glykosegruppen nicht statt und das glykosylierte Lawson bleibt stabil.
  • Unter dem glykosylierten Lawson soll jedes Henosid verstanden werden, das ein oder mehrere Gykosylgruppen an den Sauerstoffatomen des Bicyclus oder an einem beliebigen Sauerstoff eine Glykosylgruppe trägt (vgl. linke Struktur von Schema 1).
  • Unter einer Extraktion soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung das verstanden werden, das in der Chemie herkömmlicherweise unter der Trennmethode der Extraktion verstanden wird. Insbesondere wird in der vorliegenden Erfindung aus einer Extraktion ein Verfahren verstanden, bei dem aus dem Feststoff ein Stoff oder Stoffgemisch mit einem Lösungsmittel abgetrennt wird. Das Lösungsmittel wird Extraktionsmittel genannt und ist geeignet, wenn es den zu extrahierenden Stoff löst, die anderen Bestandteile jedoch nicht. Das Gemisch aus extrahiertem Stoff und Lösungsmittel bzw. Extraktionsmittel wird Extrakt genannt, der verbleibende Rückstand wird Raffinat oder auch Extraktionsgut genannt.
  • Unter einem polaren Lösungsmittel wird ein Lösungsmittel verstanden, das im physikalischchemischen Sinne polar ist.
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren ist der Extrakt frei von aktiven Enzymen. Wenn der Extrakt frei ist oder im Wesentlichen frei ist von aktiven Enzymen, können diese die Gykolyse des geschützten Lawsons nicht initiieren.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden Enzyme im Raffinat erhalten. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sorgt das erfindungsgemäße Verfahren dafür, dass die Enzyme im Raffinat erhalten werden und das glykosylierte Lawson im Extrakt erhalten wird. Die Enzyme im Raffinat können aktive oder inaktive Enzyme sein. Bevorzugt sind die Enzyme, die im Raffinat erhalten werden, aktive Enzyme oder Enzyme, die aktiviert werden können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem die behandelten oberirdischen Teile der Lawsonia inermis oder der anderen Lawson-Derivate enthaltenen Pflanzen Hennapulver, bevorzugt getrocknetes Hennapulver, darstellen. Die oberirdischen Teile der entsprechenden Pflanzen sind somit Blätter, die insofern behandelt werden, als dass sie getrocknet und gemahlen werden. Das so erhaltene Hennapulver wird dem erfindungsgemäßen Schritt der Extraktion unterworfen.
  • Gemäß einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren ist die Polarität des polaren Lösungsmittels größer als die Polarität von Diethylether und kleiner als die Polarität von Wasser, bevorzugter größer als die Polarität von Tetrahydrofuran und kleiner oder gleich der Polarität von Methanol. Gemäß einem weiteren bevorzugten Verfahren ist das polare Lösungsmittel ausgewählt aus einem oder mehreren bestehend aus der Gruppe von linearen oder verzweigten, primären oder sekundären Alkoholen, Ketonen, Dimethylsulfoxid und Estern, bevorzugter ausgewählt aus einem oder mehreren bestehend aus der Gruppe von Alkoholen mit 1 bis 6, bevorzugter 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Dimethylsulfoxid. Am meisten bevorzugt ist das polare Lösungsmittel Ethanol. Die Extraktion mit Ethanol als bevorzugtes Lösemittel erlaubt die Trennung des Ethanol löslichen, glykosylierten Lawsons von allen in Ethanol unlöslichen Komponenten des Hennas, darunter auch die β-Glucosidase. Die Extraktion mit anderen polaren Lösungsmitteln kann ebenfalls zu einer solchen Trennung führen.
  • Als Extraktionsmittel können ein oder mehrere polare Lösungsmittel, also Lösungsmittelgemische, verwendet werden.
  • Das Maß der Polarität entspricht der Elutionskraft der der Fachkraft bekannten elutropen Reihe. Beispielsweise ist die Elutionskraft von dem unpolaren Lösungsmittel n-Hexan 0,00, während die von Methanol mit 0,73 angegeben wird. Dementsprechend beträgt die Polarität des Lösungsmittels 0,3 oder mehr bis 0,73 oder weniger.
  • Gemäß einem bevorzugten Verfahren wird der Extrakt weiterverarbeitet, wobei in einem weiteren Schritt mindestens ein Teil des Extraktionsmittels oder im Wesentlichen das gesamte Extraktionsmittel entfernt wird. Nachdem durch den erfindungsgemäßen Schritt der Extraktion, das Lawson in dem Extrakt erhalten wird, kann gemäß diesem bevorzugten Verfahren der Extrakt weiterverarbeitet werden, indem das Extraktionsmittel beispielsweise durch Verdampfung entfernt wird. Beispielsweise können auch durch weitere Extraktionsschritte Nebenbestandteile außer dem Lawson aus dem Extrakt entfernt werden und anschließend die Extraktionsmittel beispielsweise durch Verdampfen entfernt werden. Bevorzugt werden nach dem erfindungsgemäßen Schritt der Extraktion Schritte durchgeführt, das Lawson in Reinform zu isolieren. Gemäß einem bevorzugteren Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das Lawson aus dem Extrakt isoliert. Ein Schritt zur Isolierung kann das Entfernen des polaren Lösungsmittels sein.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 6. Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist daher ein Extrakt enthaltend glykosyliertes Lawson, wobei der Extrakt gemäß einem der Verfahren 1 bis 5 erhalten wird. Ein Produkt, das aus dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen wird, ist der Extrakt. Bevorzugt ist der Extrakt, der aus einem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen wird, wobei das polare Lösungsmittel entfernt wird, insbesondere durch Verdampfen entfernt wird.
  • Selbstverständlich können Merkmale, die nur im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen Verfahren offenbart sind, als Merkmale für den hier beschriebenen Extrakt dienen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 7. Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist daher ein Raffinat, wobei das Raffinat gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird. Alternativ kann für den Begriff „Raffinat“ der Begriff „Extraktionsgut“ verwendet werden. Die Begriffe sollen im Rahmen der vorliegenden Erfindung als synonym betrachtet werden.
  • Neben dem Extrakt ist das Raffinat ein Produkt, das aus einem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen wird. Das Raffinat kann aktive Enzyme enthalten, die beispielsweise in kosmetischen Kits verwendet werden können, wobei die kosmetischen Kits eine erste Komponente enthaltend Lawson und eine zweite Komponente enthaltend die aktiven Enzyme umfassen.
  • Selbstverständlich können Merkmale, die nur im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen Verfahren offenbart sind, als Merkmale für das hier beschriebene Raffinat dienen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 7. Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist daher ein kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, wobei das kosmetische Mittel frei ist von aktiven Enzymen. Alternativ betrifft ein dritter Gegenstand der Erfindung daher ein kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, das einen Extrakt umfasst, der nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde.
  • Aufgrund der Tatsache, dass der Extrakt, der nach einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurde, frei ist oder im Wesentlichen frei ist von aktiven Enzymen, findet die Spaltung des glykosylierten Lawsons nicht statt. Der Extrakt enthält somit stabiles Lawson, das für eine Färbung von keratinischem Material, insbesondere menschlichen Haaren, eingesetzt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße kosmetische Mittel enthält keine aktiven Enzyme. Um zu einer gebrauchsfertigen Färbezusammensetzung zu werden, muss das erfindungsgemäße kosmetische Mittel mit einem Katalysator, beispielsweise einem aktiven Enzym, vermischt werden.
  • Die Extrakte, die gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, können Lawson-Derivate oder andere phenolische Komponenten enthalten, die die Färbung des keratinischen Materials beeinflussen oder bestimmen. Würden die Extrakte, die gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden, durch rein stoffliche Merkmale beschrieben, würden schwer definierbare Zusammensetzungen vorliegen. Die Definition der Extrakte über Verfahrensmerkmale charakterisieren die Extrakte exakt.
  • Die kosmetischen Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung können unterschiedliche Formen haben. Bevorzugt sind die kosmetischen Mittel wässrige Systeme oder Emulsionen. Wässrige Systeme können bevorzugt hergestellt werden, indem die vom Extraktionsmittel isolierten oder vom Extraktionsmittel teilweise isolierten Extrakte in Wasser gelöst werden. Bevorzugt stellen die kosmetischen Mittel eine wässrige Lösung, eine Creme oder ein Gel dar.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält das kosmetische Mittel ferner einen Verdicker.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel enthalten mindestens einen oder mehrere hydrophile Verdicker, der bevorzugt ausgewählt sind aus Polysacchariden, die chemisch und/oder physikalisch modifiziert sein können. Als hydrophile Verdicker sind Verbindungen aus der Gruppe der Polysaccharide erfindungsgemäß besonders bevorzugt, da die Grundgerüste der Polysaccharide natürlichen Ursprungs und biologisch abbaubar sind. Bevorzugte hydrophile Polysaccharid-Verdickungsmittel sind ausgewählt aus Cellulosen, Celluloseethern von C1-C4-Alkoholen, Celluloseestern, Xanthan Gum, Alginsäuren (sowie ihren entsprechenden physiologisch verträglichen Salzen, den Alginaten), Agar Agar (mit dem in Agar Agar als Hauptbestandteil vorhandenen Polysaccharid Agarose), Stärke-Fraktionen und Stärke-Derivaten wie Amylose, Amylopektin und Dextrinen, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Gummi Arabicum, Pektinen, Dextranen, Sclerotium Gum und Guar Gum sowie Mischungen hiervon. Die kosmtischen Mittel können Färbezusammensetzungen (F) und Biokatalysator-Zusammensetzungen (BKF) darstellen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Celluloseether von C1-C4-Alkoholen und Celluloseester sind ausge-wählt aus Methylcellulosen, Ethylcellulosen, Hydroxyalkylcellulosen (wie beispielsweise Hydroxyethylcellulose), Methylhydroxyalkylcellulosen und Carboxymethylcellulosen (wie beispielsweise solche mit der INCI-Bezeichnung Cellulose Gum) sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • In bevorzugten Ausführungsformen ist im Hinblick auf eine zuverlässige Viskositätseinstellung und rückstandsfreie Anwendung auf Keratinfasern und der Kopfhaut als hydrophiler Verdicker Xanthan Gum enthalten. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist im Hinblick auf eine zuverlässige Viskositätseinstellung und rückstandsfreie Anwendung auf Keratinfasern und der Kopfhaut als hydrophiler Verdicker Sclerotium Gum enthalten. Alginsäuren (sowie ihren entsprechenden physiologisch verträglichen Salzen, den Alginaten) können in einer bevorzugten Aus-führungsform als einziger hydrophiler Verdicker ebenfalls enthalten sein. Besonders bevorzugt ist eine Kombination aus mindestens zwei dieser drei Verdicker in verschiedenen Verhältnissen.
  • Es kommen erfindungsgemäß ebenfalls Verdicker in Frage, die nicht aus Polysacchariden, die chemisch und/oder physikalisch modifiziert sind, bestehen. Darunter fallen jegliche Verdicker, die aus Polymeren der Acrylsäure (Carbomer/ Polyacrylsäure) hergestellt sind. Polyacrylsäuren kommen in verschiedenen Polymerisationsgraden vor, die je nach gewünschter Viskosität allein oder in Kombination mit pflanzenbasierten Verdickern eingesetzt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Verdicker, ein hydrophiler Verdicker ausgewählt aus einem oder mehreren nicht-natürlichen und/oder einem oder mehreren natürlichen Verdickern. Bevorzugter ist der natürliche Verdicker ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polysacchariden oder Tonmineralien, noch bevorzugter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cellulose, Celluloseethern von C1-C4-Alkoholen, Celluloseestern, Xanthan Gum, Alginaten, Sclerotium Gum, Guar-Derivaten, Karaya-Gum, Traganth, Taragummi, Gellan, Carrageen, Johannisbrotkernmehl, Pektinen, Dextranen, Amylosen, Amylopektinen, Dextrinen, Bentonit, hydrophob modifiziertem Siliciumdioxid. Alternativ oder zusätzlich zu den natürlichen Verdickern ist bevorzugter der nicht-natürliche Verdicker ein Verdicker auf Basis von Polyacrylsäure, Polyacrylaten, Polyacrylamiden, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Polyurethanen, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten, Polyethylenglykolen, hydrophob modifizierten Polyethern. Alternativ kann einer der nicht-natürlichen Verdicker mit einem natürlichen Verdicker kombiniert werden. Bevorzugt enthält das kosmetische Mittel jedoch einen oder mehrere natürliche Verdicker.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält das kosmetische Mittel ferner ein Konservierungsmittel.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte kosmetische Mittel enthalten unabhängig voneinander mindestens ein organisches Lösemittel, das eine Phenyl-gruppe im Molekül aufweist. Bevorzugt ist dieses Lösemittel ausgewählt aus Phenoxyethanol, Benzylalkohol sowie Mischungen hiervon.
  • Überraschend wurde festgestellt, dass sich derartige aromatische Lösemittel positiv auf die Färbeergebnisse des erfindungsgemäßen Färbeverfahrens auswirken können; dies wurde insbesondere beobachtet, wenn das kosmetische Mittel ein derartiges aromatisches Lösemittel enthält.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel, jeweils bezogen auf ihr Gewicht, unabhängig voneinander 0,1 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,8 bis 1,0 Gew.-%, mindestens eines organischen Lösemittels, das eine Phenylgruppe im Molekül aufweist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegen-den Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel, jeweils bezogen auf ihr Gewicht, unabhängig voneinander 0,1 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,8 bis 1,0 Gew.-%, mindestens eines organischen Lösemittels, ausgewählt aus Phenoxyethanol, Benzylalkohol sowie Mischungen hiervon.
  • Das Konservierungsmittel ist bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Phenoxyethanol, 4-Hydroxybenzoesäure- methylester, 4-Hydroxybenzoesäuerpropylester, Benzylalkohol, Benzylalkohol, 1 -Phenoxy- propan-2-ol, Isopropanol, Ethanol, Zinkpyrithion, Benzoesäure, Salicylsäure, Sorbinsäure, Ameisensäure, Propionsäure, 2-Hydroxydiphenyl, 4-Hydroxybenzoesäure, Dehydracetsäure, Dibromhexamidin, 10-Undecylensäure, Hexetidinum, Trichlorcarban, Triclosanum, 4-Chlor- 3,4-dimethylphenol, Imidazolidinylharnstoff, Hexamethylentetramin, 1-(4-Chlorphenoxy)-1- (imidazol-1-yl)-3,3-dimethyl-2-butanon, 1 ,3-Bis-(hydroxymethyl)-5,5-dimethyl-2,4- imidazolidindion , 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2-pyridon, Bromchlorophen, 3-Methyl-4-(1-methylethyl)phenol, 5-Chlor-2-methyl-3(2H)-isothiazolon, 2-Benzyl-4- chlorphenol, 2-Chloracetamid, Chlorhexidin, 4,4-Dimethyl-1,3-oxazolidin, 1-Phenoxy-propan- 2-ol, Hexamidinum, 5-Ethyl-1-aza-3,7-dioxabicyclo-[3.3.0]-octan, Chlorphenesin, Natriumhydroxymethyl-aminoacetat, Benzylhemiformal, 3-lod-2-propinyl-butylcarbamat, Methylisothiazolinon und Ethyl Lauroyl Arginat.
  • Gemäß einer weitere bevorzugten Ausführungsform enthält das kosmetische Mittel bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels von 0,1 bis 25 Gew.-% glykosyliertes Lawson, bevorzugt 0,2 bis 15 Gew.-% glykosyliertes Lawson, bevorzugter 0,3 bis 2 Gew.-% glykosyliertes Lawson, am meisten bevorzugt 0,4 bis 1,4 Gew.-% glykosyliertes Lawson.
  • Selbstverständlich können Merkmale, die nur im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen Verfahren oder mit dem hier beschriebenen Extrakt offenbart sind, als Merkmale für das hier beschriebene kosmetische Mittel dienen.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine 2-Komponenten-Zusammensetzung umfassend eine erste Komponente, die ein erfindungsgemäßes kosmetisches Mittel umfasst, und ein zweites Mittel, das einen Katalysator, bspw. ein Enzym, umfasst.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, bei dem eine oben beschriebene 2-Komponenten-Zusammensetzung bereitgestellt wird, die erste Komponente und die zweite Komponente miteinander vermischt werden, um eine kosmetische Mischung zu erhalten, wobei die erhaltene kosmetische Mischung auf die keratinischen Fasern, insbesondere auf die menschlichen Haare, aufgetragen wird und nach einer Einwirkzeit wieder ausgespült wird.
  • Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren oder dem erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel beschrieben werden, gelten auch als Merkmale für die beiden oben beschriebenen weiteren Aspekte der vorliegenden Erfindung.
  • Insbesondere umfassen erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Ausführungsformen mindestens eine der folgenden Ausführungsformen A) bis F):
    1. A) Verfahren zur Verarbeitung von Hennapulver, insbesondere getrocknetem Hennapulver, dadurch gekennzeichnet, dass das Hennapulver, insbesondere das getrocknete Hennapulver mit einem Extraktionsmittel, das ausgewählt ist aus einem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2, einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson und/oder dessen Derivate in dem Extrakt erhalten wird, wobei der Extrakt frei ist von aktiven Enzymen.
    2. B) Verfahren zur Verarbeitung von Hennapulver, insbesondere getrocknetem Hennapulver, dadurch gekennzeichnet, dass das Hennapulver, insbesondere das getrocknete Hennapulver mit einem Extraktionsmittel, das ausgewählt ist aus einem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2, einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson und/oder dessen Derivate in dem Extrakt erhalten wird, wobei der Extrakt frei ist von aktiven Enzymen, wobei die Polarität des polaren Lösungsmittels größer ist als die Polarität von Diethylether und kleiner ist als die Polarität von Wasser, bevorzugt größer ist als die Polarität von Tetrahydrofuran und kleiner oder gleich der Polarität von Methanol ist.
    3. C) Verfahren zur Verarbeitung von Hennapulver, insbesondere getrocknetem Hennapulver, dadurch gekennzeichnet, dass das Hennapulver, insbesondere das getrocknete Hennapulver mit einem Extraktionsmittel, das ausgewählt ist aus einem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2, einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson und/oder dessen Derivate in dem Extrakt erhalten wird, wobei der Extrakt frei ist von aktiven Enzymen, wobei das polare Lösungsmittel ausgewählt ist aus einem oder mehreren bestehend aus der Gruppe von linearen oder verzweigten, primären oder sekundären Alkoholen, Ketonen, Dimethylsulfoxid und Estern, bevorzugt ausgewählt ist aus einem oder mehreren bestehend aus der Gruppe von Alkoholen mit 1 bis 6, bevorzugter 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Dimethylsulfoxid, wobei das polare Lösungsmittel am meisten bevorzugt Ethanol ist.
    4. D) Kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, das einen Extrakt enthält, der hergestellt wird, indem getrocknetes Hennapulver mit einem Extraktionsmittel, das ausgewählt ist aus einem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2, einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson und/oder dessen Derivate in dem Extrakt erhalten wird, wobei der Extrakt frei ist von aktiven Enzymen.
    5. E) Kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, das einen Extrakt enthält, der hergestellt wird, indem getrocknetes Hennapulver mit einem Extraktionsmittel, das ausgewählt ist aus einem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2, einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson und/oder dessen Derivate in dem Extrakt erhalten wird, wobei der Extrakt frei ist von aktiven Enzymen, wobei die Polarität des polaren Lösungsmittels größer ist als die Polarität von Diethylether und kleiner ist als die Polarität von Wasser, bevorzugt größer ist als die Polarität von Tetrahydrofuran und kleiner oder gleich der Polarität von Methanol ist.
    6. F) Kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, das einen Extrakt enthält, der hergestellt wird, indem getrocknetes Hennapulver mit einem Extraktionsmittel, das ausgewählt ist aus einem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2, einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson und/oder dessen Derivate in dem Extrakt erhalten wird, wobei der Extrakt frei ist von aktiven Enzymen, wobei das polare Lösungsmittel ausgewählt ist aus einem oder mehreren bestehend aus der Gruppe von linearen oder verzweigten, primären oder sekundären Alkoholen, Ketonen, Dimethylsulfoxid und Estern, bevorzugt ausgewählt ist aus einem oder mehreren bestehend aus der Gruppe von Alkoholen mit 1 bis 6, bevorzugter 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Dimethylsulfoxid, wobei das polare Lösungsmittel am meisten bevorzugt Ethanol ist.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Gegenstände der vorliegenden Erfindung erläutern, ohne diese in irgendeiner Weise zu beschränken.
  • Beispiele
  • 15 g Henna werden mit einem Volumen von 700 mL Ethanol über mindestens 5, bevorzugter Weise 9-12 Zyklen extrahiert, solange bis der Extrakt, welcher sich in der Apparatur (Soxhlet) sammelt nur noch eine geringe bzw- keine Grünfärbung hat. Die Evaporation des Lösemittels des Produkts führt zu einem festen dunkelgrünen Extrakt, welches sehr langerfest ist und in einem zweiten Schritt in ein wässriges System eingearbeitet werden. Hier bieten sich wässrige Lösungen, Creme- oder Gelgrundlagen an. Tabelle 1: Bespielformulierung für ein Henna-Extrakt Gel
    Inhaltsstoff Einwaage für 50 g Ansatz [g] Prozent [%]
    ethanolisches Henna Extrakt 5 10
    Natrium Alginate 0,75 1,5
    Phenoxyethanol 0,25 0,5
    Wasser (vollentsalzt) 44 88
  • Mithilfe von Fraktionierung kann der Extrakt weiter in seine Einzelkomponente aufgeteilt werden, sodass glykosyliertes Lawson isoliert und weiterverarbeitet werden kann.
  • Die Ausfärbungen mit einem Gel (10 g Gel pro Strähne), welches 10 % Henna-Extrakt mit glykosyliertem Lawson enthält ergibt die in Tabelle 1 aufgezeigte Farbgebung. Die charakteristische Lawson-Färbung bleibt aus, da lediglich glykosyliertes Lawson und seine Derivate im Gel zur Verfügung stehen, welche wiederum nicht in der Lage sind, die Haarfaser orange einzufärben. Glykosyliertes Lawson ist im Gegensatz zum freien, oxidierten Lawson, über mehrere Monate stabil in wässrigen Formulierungen, in denen keine Hydrolasen enthalten sind.
  • Das Hennapulver, aus dem Mittels Ethanol das glykosylierte Lawson extrahiert wurde, enthält temporär durch Ethanol inhibierte Hydrolasen. Dieses Pulver kann getrocknet, das Lösemittel evaporiert und für längere Zeit stabil eingelagert werden. Die vergleichbar hohe Lagerstabilität in wasserfreiem System ermöglicht die vielseitige Weiterverwendung des Hennapulvers. Die Hydrolasen sind in trockenem Zustand geschützt vor Proteaseaktivität und können jederzeit durch die Addition von Wasser aktiviert werden.
  • Ebenfalls kann das Lawson freie Hennapulver nach der Trocknung weiteren Extraktionen unterzogen werden, sodass Hydrolasen, Polyphenole und weitere Pflanzenstoffe isoliert und weiterverarbeitet werden können.
  • Die folgenden Beispiele belegen, dass eine kosmetische 2-Komponenten-Zusammensetzung, bei der Komponente 1 das glykosyliertes Lawson jedoch keine aktiven Enzyme enthält und bei der Komponente 2 aktive Enzyme enthält, eine vorteilhafte Haarfärbung hervorruft.
  • Neben der Trennung von glykosyliertem Lawson und aktiven Enzymen ermöglicht auch die thermische Denaturierung von Enzymen in einer glykosyliertes Lawson enthaltenden Komponente die Stabilisierung des Lawson. Die Denaturierung der Henna-eigenen Enzyme ermöglicht somit die Einarbeitung und Stabilisierung von glykosylierten Lawson-Derivaten in wässrige Formulierungen. Unter wässrigen Formulierungen ist hier gemeint: Gele, Lösungen, Öl in Wasser (O/W) Emulsionen etc.
  • Die 2-Komponenten-Zusammensetzung beinhaltet:
    • - Komponente 1: Formulierung, die aufkonzentriertes, enzym-deaktiviertes Henna mit glykosyliertem Lawson und Derivaten beinhaltet
    • - Komponente 2: Formulierung, die einen oder mehrere Biokatalysatoren beinhalten, die die Zuckerreste von glykosyliertem Lawson abspalten können
  • Das enzym-deaktivierte Henna in Komponente 1 wird wie folgt hergestellt:
    • Um die Hydrolasen im Henna zu denaturieren, wird erfindungsmäßig reines Henna Pulver mit 80 °C - 100 °C heißem Wasser vermengt, bevorzugt 90-100 °C. Es wird eine 0,1-15 %ige Hennalösung, bevorzugter Weise eine 0,4 - 5 %ige Lösung hergestellt, auf Raumtemperatur abgekühlt und zentrifugiert.
  • Die Überstandslösung (pH 3-8) kann als Färbemedium verwendet werden, oder aufkonzentriert und mit natürlichen Verdickern und Konservierungsmitteln zu einem homogenen Gel verarbeitet werden. Tabelle 3:
    Inhaltsstoff Einwaage [g] Prozent [%]
    Enzymdeaktivierte Henna-Lösung 97,5 97,5
    Natrium Alginate 2,0 2,0
    Phenoxyethanol 0,5 0,5
  • Glykosylierte Lawson-Derivate haben nicht die charakteristische Hennafarbe und färben das Haar nicht orange.
  • Die enzym-deaktivierte Henna-Lösung kann ebenfalls (vor und nach der Filtration von Feststoffen und Zellmaterial) vom gesamten Lösemittel getrennt werden und getrocknet werden. Das trockene Hennapulver enthält keine aktiven Enzyme mehr, kann für längere Zeit eingelagert werden und wieder in wässrige Lösung bzw. Systeme aufgenommen und weiterverarbeitet werden.
  • Die Komponente 2 enthält Biokatalysator, d.h. Enzyme, die das glykosylierte Lawson hydrolysieren können, sodass Hydrolawson freigesetzt und zu aktivem Lawson oxidiert werden kann. Komponente 2 kann in Form von verschiedenen pflanzlichen Rohstoffen und/oder Enzymen und Formulierungen eingesetzt werden; Voraussetzung ist das Vorkommen eines oder mehrerer Enzyme, die β-1-4-glykosidische Bindungen spalten.
    1. 1. Komponente 2 kann reines Hennapulver sein, welches 0-30 Min, bevorzugter Weise 10-20 Min vor der Anwendung mit Komponente 1 vermengt und 15-60 Minuten, bevorzugt 20-45 Min ausgefärbt wird. 10 g Gel pro 1 g Haar kann mit 0,1-1 g purem Hennapulver als Biokatalysator kombiniert werden.
    2. 2. Komponente 2 kann ein anderes Pflanzenpulver oder -extrakt sein, welches natürlich in der Pflanze vorkommende Biokatalysatoren/ Enzyme enthält, die β-1-4-glykosidische Bindungen spalten können. Darunter fallen Pflanzen wie zB. schwarze Walnuss, verschiedene Farbhölzer, Indigo etc. Das Pulver wird 0-30 Min, bevorzugter Weise 10-20 Min vor der Anwendung mit Komponente 1 vermengt und 15-60 Minuten, bevorzugt 20-45 Min ausgefärbt. 10 g Gel pro 1 g Haar kann mit 0,1-1 g Pflanzenpulver oder -extrakt kombiniert werden.
    • 3. Komponente 2 kann ebenfalls Enzymlösung sein, die als flüssiger Zusatz oder als Gel welches 0-30 Min, bevorzugter Weise 10-20 Min vor der Anwendung mit Komponente 1 vermengt wird. Je nach Enzymkonzentration in der Lösung / Gel können verschiedenen Mengen hinzugegeben werden.
  • Beispielhaft sind folglich die Ausfärbungen auf Büffelhaar mit 10 g enzymdeaktiviertem Hennagel und verschiedenen Mengen an Cellulaselösung pro 1 g Strähne aufgeführt.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Verarbeitung von behandelten oder unbehandelten oberirdischen Teilen der Lawsonia inermis oder anderer Lawson-Derivate enthaltener Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, dass die behandelten oder unbehandelten oberirdischen Teile der Lawsonia inermis oder der anderen Lawson-Derivate enthaltenen Pflanzen mit einem Extraktionsmittel, das ausgewählt ist aus einem polaren Lösungsmittel oder überkritischem CO2, einem Schritt der Extraktion unterzogen werden, wobei glykosyliertes Lawson oder dessen Derivate in dem Extrakt erhalten wird.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Extrakt frei ist von aktiven Enzymen, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass Enzyme im Raffinat erhalten werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die behandelten oberirdischen Teile der Lawsonia inermis oder der anderen Lawson-Derivate enthaltenen Pflanzen Hennapulver, bevorzugt getrocknetes Hennapulver, darstellen.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarität des polaren Lösungsmittels größer ist als die Polarität von Diethylether und kleiner ist als die Polarität von Wasser, bevorzugt größer ist als die Polarität von Tetrahydrofuran und kleiner oder gleich der Polarität von Methanol ist, oder dadurch gekennzeichnet, dass das polare Lösungsmittel ausgewählt ist aus einem oder mehreren bestehend aus der Gruppe von linearen oder verzweigten, primären oder sekundären Alkoholen, Ketonen, Dimethylsulfoxid und Estern, bevorzugt ausgewählt ist aus einem oder mehreren bestehend aus der Gruppe von Alkoholen mit 1 bis 6, bevorzugter 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Dimethylsulfoxid, wobei das polare Lösungsmittel am meisten bevorzugt Ethanol ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Extrakt weiterverarbeitet wird, wobei in einem weiteren Schritt mindestens ein Teil des Extraktionsmittels oder im Wesentlichen das gesamte Extraktionsmittel entfernt wird.
  6. Extrakt enthaltend glykosyliertes Lawson, wobei der Extrakt gemäß einem der Verfahren 1 bis 5 erhalten wird.
  7. Raffinat, wobei das Raffinat gemäß einem der Verfahren 2 bis 5 erhalten wird.
  8. Kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, wobei das kosmetische Mittel frei ist von aktiven Enzymen, oder kosmetisches Mittel enthaltend glykosyliertes Lawson, das einen Extrakt gemäß Anspruch 6 umfasst.
  9. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 8, ferner enthaltend einen Verdicker, der bevorzugt ein nicht-natürlicher oder natürlicher Verdicker ist, wobei bevorzugter der natürliche Verdicker ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polysacchariden oder Tonmineralien, noch bevorzugter ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cellulose, Celluloseethern von C1-C4-Alkoholen, Celluloseestern, Xanthan Gum, Alginaten, Sclerotium Gum, Guar-Derivaten, Karaya-Gum, Traganth, Taragummi, Gellan, Carrageen, Johannisbrotkernmehl, Pektinen, Dextranen, Amylosen, Amylopektinen, Dextrinen, Bentonit, und hydrophob modifiziertem Siliciumdioxid, wobei der natürliche Verdicker am meisten bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Xanthan Gum, Sclerotium Gum und Alginsäure oder deren Salzen; oder wobei bevorzugter der nicht-natürliche Verdicker ein Verdicker auf Basis von Polyacrylsäure, Polyacrylaten, Polyacrylamiden, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Polyurethanen, Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten, Polyethylenglykolen, hydrophob modifizierten Polyethern ist; und/oder ferner enthaltend ein Konservierungsmittel, wobei das Konservierungsmittel bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus 2-Phenoxyethanol, 4-Hydroxybenzoesäure- methylester, 4-Hydroxybenzoesäuerpropylester, Benzylalkohol, Benzylalkohol, 1 -Phenoxy- propan-2-ol, Isopropanol, Ethanol, Zinkpyrithion, Benzoesäure, Salicylsäure, Sorbinsäure, Ameisensäure, Propionsäure, 2-Hydroxydiphenyl, 4-Hydroxybenzoesäure, Dehydracetsäure, Dibromhexamidin, 10-Undecylensäure, Hexetidinum, Trichlorcarban, Triclosanum, 4-Chlor- 3,4-dimethylphenol, Imidazolidinylharnstoff, Hexamethylentetramin, 1-(4-Chlorphenoxy)-1- (imidazol-1-yl)-3,3-dimethyl-2-butanon, 1,3-Bis-(hydroxymethyl)-5,5-dimethyl-2,4- imidazolidindion , 1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)-2-pyridon, Bromchlorophen, 3-Methyl-4-(1-methylethyl)phenol, 5-Chlor-2-methyl-3(2H)-isothiazolon, 2-Benzyl-4- chlorphenol, 2-Chloracetamid, Chlorhexidin, 4,4-Dimethyl-1 ,3-oxazolidin, 1-Phenoxy-propan- 2-ol, Hexamidinum, 5-Ethyl-1-aza-3,7-dioxabicyclo-[3.3.0]-octan, Chlorphenesin, Natriumhydroxymethyl-aminoacetat, Benzylhemiformal, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, Methylisothiazolinon und Ethyl Lauroyl Arginat, wobei das Konservierungsmittel besonders bevorzugt Phenoxyethanol oder Benzylalkohol ist.
  10. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 8 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das kosmetische Mittel bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels von 0,1 bis 25 Gew.-% glykosyliertes Lawson, bevorzugt 0,2 bis 15 Gew.-% glykosyliertes Lawson, bevorzugter 0,3 bis 2 Gew.-% glykosyliertes Lawson, am meisten bevorzugt 0,4 bis 1,4 Gew.-% glykosyliertes Lawson, enthält.
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