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Die vorliegende Erfindung gehört zum Gebiet der organischen Elektrolumineszenz und betrifft eine organische Materialzusammensetzung und ihre Anwendungen.
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Eine Elektrolumineszenz (EL)-Vorrichtung ist eine selbstleuchtende Anzeigevorrichtung, welche sich durch einen größeren Blickwinkel, ein höheres Kontrastverhältnis und eine schnellere Antwortzeit auszeichnet.
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Der wichtigste Schlüsselfaktor, der über die Effizienz mit der eine EL-Vorrichtung Licht emittiert (bzw. die Licht-Emission-Effizienz) entscheidet, ist das lichtemittierende Material. Ein lichtemittierendes Material muss die folgenden Eigenschaften haben: hohe Quanteneffizienz (z. B. hohe Quantenausbeute), hohe Mobilität von Elektronen und Löchern sowie die Gleichmäßigkeit und Stabilität der durch das lichtemittierende Material gebildeten lichtemittierenden Schicht.
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In jüngster Zeit ist es dringend erforderlich, eine organisches EL-Vorrichtung zu entwickeln, welche eine höhere Licht-Emission-Effizienz und eine längere Lebensdauer hat. Insbesondere im Hinblick auf die EL-Eigenschaften, die für mittlere und große organische Leuchtdioden (OLED)-Paneele benötigt werden, wird dringend ein hervorragendes lichtemittierendes Material benötigt, das den herkömmlichen Materialien überlegen ist. Folglich sind für das Wirtsmaterial eine hohe Glasübergangstemperatur und eine hohe Pyrolysetemperatur erforderlich, um eine hohe thermische Stabilität und eine hohe elektrochemische Stabilität zu erreichen, was zu einer längeren Lebensdauer, einer guten Formbarkeit amorpher Filme, einer guten Haftung mit benachbarten Schichten und einer guten Unbeweglichkeit zwischen den Schichten führt.
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Zur Verbesserung der Farbreinheit, der Licht-Emission-Effizienz und der Stabilität kann das lichtemittierende Material in einer Kombination aus einem Wirtsmaterial und einem Dotierstoff verwendet werden. Im Allgemeinen hat eine EL-Vorrichtung mit guten Eigenschaften eine emittierende Schichtstruktur, welche mittels eines Materials, in welchem ein Dotierstoff in ein Wirtsmaterial dotiert ist, gebildet ist. Wenn das System aus Dotierstoff und Wirtsmaterial als lichtemittierendes Material verwendet wird, hat das Wirtsmaterial einen großen Einfluss auf den Wirkungsgrad (z. B. die Stromausbeute) und die Lebensdauer der EL-Vorrichtung. Folglich ist es im Gebiet der vorliegenden Erfindung wichtig, ein (z. B. verbessertes) Wirtsmaterial zu entwickeln.
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Um die Nachteile der bestehenden Technologie zu überwinden, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine organische Materialzusammensetzung und ihre Anwendungen bereitzustellen.
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Um die oben genannte Aufgabe zu lösen, nutzt die vorliegende Erfindung die folgenden technischen Ansätze:
- Gemäß einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine organische Materialzusammensetzung bereit, die mindestens eine Verbindung, welche eine durch Formel 1 dargestellte Struktur hat, und mindestens eine Verbindung, welche eine durch Formel 2 dargestellte Struktur hat, aufweist,
- wobei R ausgewählt ist aus Wasserstoff, Deuterium, Halogen, einer Cyanogruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C1-C30-Alkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Cycloalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Arylgruppe und einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Heteroarylgruppe;
- wobei R1 gleich -L1Ar1 ist; wobei R2 gleich -L2Ar2 ist; wobei R3 gleich -L3Ar3 ist; wobei R4 gleich -L4Ar4 ist;
- wobei L1 bis L4 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus einer Bindung, einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Arylengruppe und einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Heteroarylengruppe; und
- wobei Ar1 bis Ar4 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, Deuterium, Halogen, einer Cyanogruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C6-C60-Arylaminogruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C60-Heteroarylaminogruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C6-C60-Arylgruppe und einer substituierten oder unsubstituierten C3-C60-Heteroarylgruppe;
- wobei Z1 ausgewählt ist aus N und CLY1ArY1; wobei Z2 ausgewählt ist aus N und CLY2ArY2; wobei Z3 ausgewählt ist aus N und CLY3ArY3; wobei Z4 ausgewählt ist aus N und CLY4ArY4; wobei Z5 ausgewählt ist aus N und CLY5ArY5; wobei Z6 ausgewählt ist aus N und CLY6ArY6;
- wobei LY1, LY2, LY3, LY4, LY5 und LY6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus einer Bindung, einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Arylengruppe und einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Heteroarylengruppe;
- wobei ArY1, ArY2, ArY3, ArY4, ArY5 und ArY6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, Deuterium, Halogen, einer Cyanogruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C1-C30-Alkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Cycloalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C6-C60-Arylgruppe und einer substituierten oder unsubstituierten C3-C60-Heteroarylgruppe; und
- wobei LY1ArY1, LY2ArY2, LY3ArY3, LY4ArY4, LY5ArY5 und LY6ArY6 einzeln vorhanden sind, ohne einen Ring zu bilden, oder zwei benachbarte von LY1ArY1, LY2ArY2, LY3ArY3, LY4ArY4, LY5ArY5 und LY6ArY6 zusammen verbunden sind, um einen substituierten oder unsubstituierten aromatischen C6-C30-Ring oder einen substituierten oder unsubstituierten heteroaromatischen C3-C30-Ring zu bilden.
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Vorzugsweise ist in Formel 1 mindestens eine der Gruppen Ar
1 bis Ar
4 eine Gruppe, welche durch Formel b dargestellt wird:
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Ar5 und Ar6 sind jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Arylgruppe und einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Heteroarylgruppe.
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Vorzugsweise sind Ar5 und Ar6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus einer Phenylgruppe, einer Biphenylylgruppe, einer Terphenylylgruppe, einer Naphthylgruppe, einer Phenanthrylgruppe, einer Anthrylgruppe, einer Triphenylenylengruppe, einer Phenylnaphthylgruppe, einer Naphthylphenylgruppe, einer Pyridylgruppe, einer Bipyridylgruppe, einer Dibenzofurylgruppe, einer Dibenzothiophenylgruppe, einer Benzonaphthofurylgruppe, einer Benzonaphthothiophenylgruppe, einer Dinaphthofurylgruppe, einer Dinaphthothiophenylgruppe, einer Dibenzofurylphenylgruppe, einer Dibenzothiophenylphenylgruppe, einer Dimethylfluorenylgruppe, einer Benzodimethylfluorenylgruppe, einer Diphenylfluorenylgruppe, einer Spiro-Bifluorenylgruppe und einer Dimethylfluorenylphenylgruppe, welche jeweils substituiert oder unsubstituiert sind.
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Vorzugsweise ist in Formel 1 mindestens einer von Ar
1 bis Ar
4 wobei R
T1 bis R
T8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, Deuterium, Halogen, einer Cyanogruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C1-C30-Alkylgruppe, einer C1-C30-Alkylgruppe, in welcher eine oder mehrere Methylengruppen unabhängig voneinander durch -O- und/oder -S- so substituiert sind, dass O-Atom und/oder S-Atom nicht zueinander benachbart sind, einer substituierten oder unsubstituierten C7-C30-Arylalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Arylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Heteroarylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C4-C30-Heteroarylalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Cycloalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Heterocycloalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Cycloalkenylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C1-C30-Alkoxygruppe, und einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Aryloxygruppe;
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RT1 bis RT8 einzeln vorhanden sind, ohne einen Ring zu bilden, oder zwei benachbarte RT1 bis RT8 miteinander verbunden sind, um einen Ring B zu bilden, und der Ring B ein substituierter oder unsubstituierter aromatischer C6-C30-Ring ist.
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Vorzugsweise ist der Ring B ein Benzolring oder ein Naphthalinring.
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Vorzugsweise ist die durch die Formel b dargestellte Gruppe eine beliebige Gruppe, welche aus b-1, b-2, b-3, b-4, b-5 und b-6, wie unten angegeben, ausgewählt ist:
und
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Vorzugsweise sind RT1 bis RT8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus Wasserstoff, Deuterium und einer Gruppe, ausgewählt aus einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe, einer tert-Butylgruppe, Adamantly, einer Phenylgruppe, einer Biphenylylgruppe, einer Terphenylylgruppe, einer Naphthylgruppe, einer Phenanthrylgruppe, einer Anthrylgruppe, einer Triphenylenylengruppe, einer Phenylnaphthylgruppe, einer Naphthylphenylgruppe, einer Pyridylgruppe, einer Bipyridylgruppe, einer Dibenzofurylgruppe, einer Dibenzothiophenylgruppe, einer Benzonaphthofurylgruppe, einer Benzonaphthothiophenylgruppe, einer Dinaphthofurylgruppe, einer Dinaphthothiophenylgruppe, einer Dibenzofurylphenylgruppe, einer Dibenzothiophenylphenylgruppe, einer Dimethylfluorenylgruppe, einer Benzodimethylfluorenylgruppe, einer Diphenylfluorenylgruppe, einer Spiro-Bifluorenylgruppe und einer Dimethylfluorenylphenylgruppe, welche jeweils substituiert oder unsubstituiert sind.
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Vorzugsweise sind Ar1 bis Ar4 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus Wasserstoff, Deuterium und einer Gruppe, ausgewählt aus einer Phenylgruppe, einer Naphthylgruppe, einer Biphenylylgruppe, einer Terphenylylgruppe, einer Phenanthrylgruppe, einer Fluoranthenylgruppe, einer Triphenylenylengruppe, einer Dimethylfluorenylgruppe, einer Diphenylfluorenylgruppe, einer Spiro-Bifluorenylgruppe, einer Benzodimethylfluorenylgruppe, einer Benzodiphenylfluorenylgruppe, einer Benzo-spiro-bifluorenylgruppe, einer Dibenzofurylgruppe, einer Dibenzothiophenylgruppe, einer Carbazolylgruppe, einer Benzocarbazolylgruppe und einer Dibenzocarbazolylgruppe, welche jeweils substituiert oder unsubstituiert sind.
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Vorzugsweise ist in Formel 1 mindestens einer von R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff. Vorzugsweise sind mindestens zwei von R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff.
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Vorzugsweise sind mindestens drei von R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff.
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Vorzugsweise ist R2 gleich -L2Ar2; und R1, R3, und R4 sind alle Wasserstoff. Vorzugsweise ist R3 gleich -L3 Ar3; und R1, R2, und R4 sind alle Wasserstoff.
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Vorzugsweise ist R ausgewählt aus einer Phenylgruppe und einer Biphenylylgruppe, welche jeweils substituiert oder unsubstituiert sind.
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Vorzugsweise sind L1 bis L4 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus einer Bindung, einer substituierten oder unsubstituierten Phenylengruppe, einer substituierten oder unsubstituierten Naphthylengruppe, einer substituierten oder unsubstituierten Biphenylengruppe und einer substituierten oder unsubstituierten Terphenylengruppe.
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Vorzugsweise wird die Verbindung, welche eine durch Formel 1 dargestellte Struktur hat, aus den folgenden Verbindungen ausgewählt:
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Vorzugsweise sind in Formel 2 mindestens zwei von Z1, Z2, Z3, Z4, Z5 und Z6 gleich N.
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Vorzugsweise ist die Verbindung, welche eine durch Formel 2 dargestellte Struktur hat, die Verbindung, welche eine durch Formel 2-1 dargestellte Struktur hat, wobei mindestens zwei von Z
1, Z
3 und Z
5 gleich N sind;
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Vorzugsweise sind Z1 und Z3 gleich N; Z5 ist CLY5ArY5.
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Vorzugsweise sind Z1 und Z5 gleich N; Z3 ist CLY3ArY3.
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Vorzugsweise sind Z3 und Z5 gleich N; Z1 ist CLY1ArY1.
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Vorzugsweise sind Z1, Z3, und Z5 gleich N.
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Vorzugsweise sind in Formel 2 LY5 ArY5 und LY6 ArY6 miteinander verbunden, um einen substituierten oder unsubstituierten Benzolring zu bilden.
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Vorzugsweise ist die Verbindung, welche eine durch Formel 2 dargestellte Struktur hat, die Verbindung, welche eine durch Formel 2-2 dargestellte Struktur hat,
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Vorzugsweise sind Z1 und Z4 gleich N; Z2 ist CLY2ArY2; Z3 ist CLY3ArY3.
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Vorzugsweise sind Z1 und Z3 gleich N; Z2 ist CLY2ArY2; Z4 ist CLY4ArY4.
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Vorzugsweise sind Ar
Y1, Ar
Y2, Ar
Y3, Ar
Y4, Ar
Y5 und Ar
Y6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus Wasserstoff, Deuterium, Halogen, einer Cyanogruppe und einer Gruppe, ausgewählt aus einer Phenylgruppe, einer Biphenylylgruppe, einer Terphenylylgruppe, einer Naphthylgruppe, einer Phenylnaphthylgruppe, einer Naphthylphenylgruppe, einer Triphenylenylengruppe, einer Anthrylgruppe, einer Phenanthrylgruppe, einer Chrysenylgruppe, von denen jede substituiert oder unsubstituiert ist; und eine Gruppe, welche durch Formel 3 dargestellt wird:
wobei Y ausgewählt ist aus O, S und CR
W1R
W2;
wobei wenn mindestens einer von Ar
Y1, Ar
Y2, Ar
Y3, Ar
Y4, Ar
Y5 und Ar
Y6 die Formel 3 ist,
einer von R
Y1 bis R
Y8, R
W1 und R
W2 in Formel 3 mit L
Y2, L
Y4 oder L
Y6 in Formel 2-1 durch chemische Bindung verbunden ist; oder irgendeiner von R
Y1 bis R
Y8, R
W1 und R
W2 in Formel 3 mit L
Y2, L
Y3 oder L
Y4 in Formel 2-2 durch chemische Bindung verbunden ist; oder irgendeiner von R
Y1 bis R
Y8, R
W1 und R
W2 in Formel 3 mit L
Y1, L
Y2, L
Y3, L
Y4, L
Y5 oder L
Y6 in Formel 2 durch chemische Bindung verbunden ist;
wobei Ar
Y1, Ar
Y2, Ar
Y3, Ar
Y4, Ar
Y5 und Ar
Y6 gleich oder verschieden sind;
wobei R
Y1 bis R
Y8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, Deuterium, Halogen, einer Cyanogruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C1-C30-Alkylgruppe, einer C1-C30-Alkylgruppe, in welcher eine oder mehrere Methylengruppen unabhängig voneinander durch -O- und/oder -S- so substituiert sind, dass O-Atom und/oder S-Atom nicht zueinander benachbart sind, einer substituierten oder unsubstituierten C7-C30-Arylalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Arylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Heteroarylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C4-C30-Heteroarylalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Cycloalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Heterocycloalkylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C3-C30-Cycloalkenylgruppe, einer substituierten oder unsubstituierten C1-C30-Alkoxygruppe, und einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Aryloxygruppe;
wobei R
Y1 bis R
Y8 einzeln vorhanden sind, ohne einen Ring zu bilden, oder zwei beliebige benachbarte von R
Y1 bis R
Y8 miteinander verbunden sind, um einen Ring A zu bilden, und der Ring A ein substituierter oder unsubstituierter aromatischer C6-C30-Ring ist;
wobei R
W1 und R
W2 ausgewählt sind aus einer substituierten oder unsubstituierten C1-C30-Alkylgruppe und einer substituierten oder unsubstituierten C6-C30-Arylgruppe.
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Vorzugsweise ist der Ring A ein substituierter oder unsubstituierter Benzolring.
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Vorzugsweise ist die durch Formel 3 dargestellte Gruppe irgendeine aus den folgenden Gruppen ausgewählte Gruppe:
und
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Vorzugsweise sind RW1 und RW2 jeweils unabhängig voneinander aus einer Methylgruppe und einer Phenylgruppe ausgewählt; oder RW1 und RW2 sind miteinander verbunden, um einen Spiro-Ring zu bilden; der Spiro-Ring ist ein Fluoren-Ring.
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Vorzugsweise sind RY1 - RY8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus Wasserstoff, Deuterium, einer Phenylgruppe, einer Biphenylylgruppe, einer Terphenylylgruppe, einer Naphthylgruppe, einer Phenylnaphthylgruppe, einer Naphthylphenylgruppe, einer Anthrylgruppe, einer Phenanthrylgruppe, einer Benzophenanthrylgruppe, einer Pyridylgruppe, einer Dibenzofurylgruppe, einer Dibenzothiophenylgruppe, einer Dibenzofurylphenylgruppe, einer Dibenzothiophenylphenylgruppe, einer Dimethylfluorenylgruppe, einer Diphenylfluorenylgruppe, einer Spiro-Bifluorenylgruppe, einer Benzonaphthofurylgruppe und einer Benzonaphthothiophenylgruppe, welche jeweils substituiert oder unsubstituiert sind; wobei RY1 bis RY8 einzeln vorhanden sind, ohne einen Ring zu bilden, oder zwei zueinander benachbarte von RY1 bis RY8 miteinander verbunden sind, um einen Ring A zu bilden, und der Ring A ein substituierter oder unsubstituierter Benzolring ist.
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Vorzugsweise sind LY1, LY2, LY3, LY4, LY5 und LY6 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus einer Bindung, einer Phenylengruppe, einer Biphenylengruppe und einer Naphthylengruppe.
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Vorzugsweise wird die durch Formel 3 dargestellte Gruppe aus den folgenden Gruppen ausgewählt:
welche jeweils substituiert oder unsubstituiert sind.
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In der vorliegenden Erfindung, vorzugsweise, sind, wenn die oben erwähnte Gruppe einen oder mehrere Substituenten hat, die Substituenten jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus Deuterium, Halogen, einer Cyanogruppe, einer Nitrogruppe, einer unsubstituierten oder R'-substituierten geradkettigen oder verzweigten C1-C4-Alkylgruppe, einer unsubstituierten oder R'-substituierten C6-C20-Arylgruppe, einer unsubstituierten oder R'substituierten C3-C20-Heteroarylgruppe und einer unsubstituierten oder R'-substituierten C6-C20-Arylaminogruppe; wobei R' ausgewählt ist aus Deuterium, Halogen, einer Cyanogruppe und einer Nitrogruppe.
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Vorzugsweise ist die Arylgruppe ausgewählt aus einer Phenylgruppe, einer Biphenylylgruppe, einer Terphenylylgruppe, einer Naphthylgruppe, einer Anthrylgruppe, einer Phenanthrylgruppe, einer Benzophenanthrylgruppe, einer Naphthylphenylgruppe, einer Dimethylfluorenylgruppe, einer Diphenylfluorenylgruppe und einer Spiro-Bifluorenylgruppe.
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Vorzugsweise ist die Heteroarylgruppe ausgewählt aus einer Pyridylgruppe, einer Dibenzofurylgruppe, einer Dibenzothiophenylgruppe, einer Carbazolylgruppe, einer Phenylcarbazolylgruppe, einer Pyridylcarbazolylgruppe, einer Naphthylcarbazolylgruppe, einer Biphenylylcarbazolylgruppe, einer Dibenzofurylphenylgruppe, einer Dibenzothiophenylphenylgruppe, einer Benzonaphthofurylgruppe, einer Benzonaphthothiophenylgruppe, einer Benzocarbazolylgruppe und einer Dibenzocarbazolylgruppe.
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Vorzugsweise ist die Alkylgruppe ausgewählt aus einer Methylgruppe, einer Ethylgruppe, einer Propylgruppe, einer tert-Butylgruppe, einer Cyclohexylgruppe und Adamantyl.
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Vorzugsweise wird die Verbindung, welche eine durch Formel 2 dargestellte Struktur hat, aus den nachstehend aufgeführten Verbindungen ausgewählt:
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Vorzugsweise haben die Verbindung mit einer Struktur, die durch Formel 1 dargestellt wird, und die Verbindung mit einer Struktur, die durch Formel 2 dargestellt wird, ein Gewichtsverhältnis von 1:9 bis 9:1, wie 1:9, 2:8, 3:7, 4:6, 5:5, 6:4, 7:3, 8:2, 9:1 oder Ähnliche; vorzugsweise 2:8 bis 8:2; noch bevorzugter 3:7 bis 7:3; sogar noch bevorzugter 4:6 bis 6:4.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezeichnet der Begriff „organisches Elektrolumineszenzmaterial“ ein Material, das in einem organischen Elektrolumineszenzelement verwendet werden kann und mindestens eine Verbindung aufweisen kann. Das organische Elektrolumineszenzmaterial kann in jeder der Schichten aufgewiesen sein, welche das organische Elektrolumineszenzelement bilden, falls erforderlich. Bei dem organischen Elektrolumineszenzmaterial kann es sich beispielsweise um ein Lochinjektionsmaterial (engl. hole injection material), ein Lochtransportmaterial (z. B. Lochleitungsmaterial, engl. hole transport material), ein Elektronensperrmaterial (engl. electron blocking material), ein emittierendes Hilfsmaterial, ein emittierendes Schichtmaterial (mit einem Wirtsmaterial und einem Dotierungsmaterial), ein Elektronenpuffermaterial (engl. electron buffer material), ein Lochsperrmaterial (engl. hole blocking material), ein Elektronentransportmaterial (z. B. Elektronenleitungsmaterial, engl. electron transport material), ein Elektroneninjektionsmaterial (engl. electron injection material) oder Ähnliches handeln.
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Wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, kann der Begriff „Halogen“ Fluor, Chlor, Brom oder Iod umfassen.
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Wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, bezeichnet der Begriff „C1-C30-Alkylgruppe“ einen einwertigen Substituenten, der sich von einem geradkettigen oder verzweigten gesättigten Kohlenwasserstoff mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ableitet, beispielsweise weist er, ohne beschränkt darauf zu sein, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Propylgruppe, eine Isobutylgruppe, eine sec-Butylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine Pentylgruppe, eine Isopentylgruppe oder eine Hexylgruppe auf.
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Wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, bezeichnet der Begriff „C3-C30-Cycloalkylgruppe“ eine Gruppe, die von einem monocyclischen Kohlenwasserstoff oder einem multicyclischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen in der Hauptkette abgeleitet ist, und die Cycloalkylgruppe kann eine Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Adamantylgruppe oder Ähnliche aufweisen.
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In der vorliegenden Erfindung weisen die Arylgruppe und die Arylengruppe eine monozyklische, eine multizyklische oder eine kondensierte zyklische Arylgruppe auf, bei welcher die Ringe durch eine kurze nicht-aromatische Einheit unterbrochen sein können, und sie können eine Spiro-Struktur aufweisen. Die Arylgruppe und die Arylengruppe der vorliegenden Erfindung weisen auf, ohne beschränkt darauf zu sein, eine Phenylgruppe, eine Biphenylylgruppe, eine Terphenylylgruppe, eine Naphthylgruppe, eine Phenanthrylgruppe, eine Anthrylgruppe, eine Fluorenylgruppe, eine Spiro-Bifluorenylgruppe oder Ähnliche.
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In der vorliegenden Erfindung weisen die Heteroarylgruppe und die Heteroarylengruppe eine monozyklische, eine multizyklische oder eine kondensierte zyklische Heteroarylgruppe auf, bei welcher die Ringe durch eine kurze nichtaromatische Einheit unterbrochen sein können und das Heteroatom Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel aufweist. Die Heteroarylgruppe und die Heteroarylengruppe der vorliegenden Erfindung weisen auf, sind aber nicht beschränkt auf, eine Furylgruppe, eine Thiophenylgruppe, eine Pyrrolylgruppe, eine Imidazolylgruppe, eine Pyrazolylgruppe, eine Thiazolylgruppe, eine Thiadiazolylgruppe, eine Isothiazolylgruppe, eine Isoxazolylgruppe, eine Oxazolylgruppe, eine Oxadizolylgruppe, eine Triazinylgruppe, eine Tetrazinylgruppe, eine Triazolylgruppe, eine Tetrazolylgruppe, eine Furazanylgruppe, eine Pyridylgruppe, eine Pyrazinylgruppe, eine Pyrimidinylgruppe, eine Pyridazinylgruppe, eine Benzofurylgruppe, eine Benzothiophenylgruppe, eine Isobenzofurylgruppe, eine Dibenzofurylgruppe, eine Dibenzothiophenylgruppe, eine Benzimidazolylgruppe, eine Benzothiazolylgruppe, eine Benzisothiazolylgruppe, eine Benzisoxazolylgruppe, eine Benzoxazolylgruppe, eine Isoindolylgruppe, eine Indolylgruppe, eine Indazolylgruppe, eine Benzothiadiazolylgruppe, eine Chinolylgruppe, eine Isochinolylgruppe, eine Cinnolinylgruppe, eine Chinazolinylgruppe, eine Chinoxalinylgruppe, eine Carbazolylgruppe, eine Phenoxazinylgruppe, eine Phenothiazinylgruppe, eine Phenanthridinylgruppe, eine 1,3-Benzodioxolylgruppe, eine Dihydroacridinylgruppe oder Derivate davon.
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Vorzugsweise ist die Arylgruppe ausgewählt aus einer Phenylgruppe, einer Biphenylylgruppe, einer Terphenylylgruppe, einer Naphthylgruppe, einer Anthrylgruppe, einer Phenanthrylgruppe, einer 9,9'-Dimethylfluorenylgruppe, einer 9,9'-Diphenylfluorenylgruppe und einer Spiro-Bifluorenylgruppe.
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Vorzugsweise ist die Heteroarylgruppe ausgewählt aus einer Dibenzofurylgruppe, einer Dibenzothiophenylgruppe, einer Carbazolylgruppe, einer Triazinylgruppe, einer Pyridylgruppe, einer Pyrimidinylgruppe, einer Imidazolylgruppe, einer Oxazolylgruppe, einer Thiazolylgruppe, einer Benzimidazolylgruppe, einer Benzoxazolylgruppe, einer Benzothiazolylgruppe, einer Naphthimidazolylgruppe, einer Naphthoxazolylgruppe, einer Naphthothiazolylgruppe, einer Phenanthrimidazolylgruppe, einer Phenanthroxazolylgruppe, einer Phenanthrothiazolylgruppe, einer Chinoxalinylgruppe, einer Chinazolinylgruppe, einer Indolocarbazolylgruppe, einer Indolofluorenylgruppe, einer Benzothienopyrazinylgruppe, einer Benzothienopyrimidinylgruppe, einer Benzofuropyrazinylgruppe, einer Benzofuropyrimidinylgruppe, einer Indolopyrazinylgruppe, einer Indolopyrimidinylgruppe, einer Indenopyrazinylgruppe, einer Indenopyrimidinylgruppe, einer Spiro[fluoren-9,1'-inden]-pyrazinylgruppe, einer Spiro[fluoren-9,1'-inden]-pyrimidinylgruppe, einer Benzofurocarbazolyl- und einer Benzothienocarbazolylgruppe.
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Wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, bedeutet der Begriff „C6-C30-Aryloxygruppe“ einen einwertigen Substituenten, der durch ZO- dargestellt wird, wobei Z eine Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt. Beispiele für eine solche Aryloxygruppe weisen auf, sind aber nicht beschränkt auf, eine Phenoxygruppe, eine Naphthyloxygruppe, eine Diphenoxygruppe oder Ähnliche.
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Wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, bedeutet der Begriff „C1-C30-Alkoxygruppe“ einen einwertigen Substituenten, der durch Z'O- dargestellt wird, wobei Z' eine Alkylgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen darstellt.
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Wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, bedeutet der Begriff „substituiert“, dass ein in einer Verbindung enthaltenes Wasserstoffatom durch einen anderen Substituenten ersetzt ist. Die Position der Substitution ist nicht spezifisch begrenzt, vorausgesetzt, dass der Wasserstoff an dieser Position durch den Substituenten ersetzt werden kann. Wenn zwei oder mehr Substituenten gleichzeitig vorhanden sind, können die zwei oder mehr Substituenten gleich oder verschieden sein.
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Wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, weist das Wasserstoffatom, sofern nicht anders angegeben, Protium, Deuterium oder Tritium auf.
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In der vorliegenden Erfindung bedeutet „zwei benachbarte Gruppen, die unter Bildung eines Rings verbunden sind“, dass zwei Substituenten an benachbarten Positionen desselben Rings oder benachbarter Ringe durch chemische Bindung verbunden werden können, um einen Ring zu bilden. Die spezifische Art und Weise, wie ein Ring in der vorliegenden Erfindung gebildet wird, ist nicht beschränkt (z. B. verbunden über eine Einfachbindung, verbunden über einen Benzolring, verbunden über einen Naphthalinring, kondensiert über
kondensiert über
; wobei
Kondensationspositionen darstellt). In der nachstehenden Beschreibung hat es dieselbe Bedeutung.
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Wenn in der vorliegenden Erfindung der Bereich der Kohlenstoffatomzahl bei der Definition einer funktionellen Gruppe begrenzt ist, kann die funktionelle Gruppe eine Kohlenstoffatomzahl von einer beliebigen ganzen Zahl in dem begrenzten Bereich haben. Zum Beispiel stellt eine C6-C60-Arylgruppe eine Arylgruppe dar, die eine Kohlenstoffzahl von einer beliebigen ganzen Zahl im Bereich von 6 bis 60 haben kann, wie z. B. 6, 8, 10, 15, 20, 30, 35, 40, 45, 50, 55 oder 60, usw.
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In der vorliegenden Erfindung werden die organischen Verbindungen, welche an jeder der beschriebenen Positionen substituiert sind, durch den nachstehend gezeigten Syntheseweg hergestellt:
wobei R
5 gleich Chlor ist; wobei R
5 gleich
ist; wobei R
5 gleich
ist; wobei
die Verbindungsposition darstellt.
wobei R
6 gleich Chlor ist; wobei R
6' gleich
ist; wobei R
6 gleich
ist; wobei
die Verbindungsposition darstellt.
wobei R
7 gleich Chlor; wobei R
7 gleich
ist; wobei R
7 gleich
ist; wobei
die Verbindungsposition darstellt.
wobei R
8 gleich Chlor ist; wobei R
8' gleich
ist; wobei R
8 gleich
ist; wobei
die Verbindungsposition darstellt.
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Eine Suzuki-Kupplungsreaktion wird hauptsächlich zur Synthese der Verbindung der Formel 2 verwendet.
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Gemäß einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein organisches Elektrolumineszenzmaterial bereit, und das organische Elektrolumineszenzmaterial weist die oben erwähnte organische Materialzusammensetzung auf.
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Gemäß einem anderen Aspekt sieht die vorliegenden Erfindung eine Anwendung der oben erwähnten organischen Materialzusammensetzung oder des oben erwähnten organischen Elektrolumineszenzmaterials bei der Herstellung eines optischen Elements vor.
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Vorzugsweise weist das optische Element auf: irgendeines von einem organischen Elektrolumineszenzelement, einem organischen Feldeffekttransistor, einem organischen Dünnschichttransistor, einem organischen lichtemittierenden Transistor, einer organischen integrierten Schaltung, einer organischen Solarzelle, einem organischen Feld-Quenching-Element (aus dem Englischen von „organic field quenching element“), einer lichtemittierenden elektrochemischen Zelle, einer organischen Laserdiode und einem organischen Photorezeptor.
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Gemäß einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein organisches Elektrolumineszenzelement bereit, wobei das organische Elektrolumineszenzelement eine Anode, eine Kathode und eine organische Schicht aufweist, die zwischen der Anode und der Kathode angeordnet ist, und die organische Schicht die oben erwähnte organische Materialzusammensetzung oder das oben erwähnte organische Elektrolumineszenzmaterial aufweist.
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Vorzugsweise weisen die organischen Schichten eine Lochinjektionsschicht, eine Lochtransportschicht (z. B. eine Lochleitungsschicht), eine emittierende Schicht (z. B. eine Emissionsschicht), eine Elektronentransportschicht (z. B. eine Elektronenleitungsschicht), und eine Elektroneninjektionsschicht auf, welche nacheinander von einer Seite der Anode zu einer Seite der Kathode geschichtet werden.
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Vorzugsweise besteht die Emissionsschicht aus einem Material, welches ein Wirtsmaterial und ein Gastmaterial aufweist, wobei das Wirtsmaterial die oben erwähnte organische Materialzusammensetzung oder das oben erwähnte organische Elektrolumineszenzmaterial aufweist.
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Vorzugsweise weist das Gastmaterial einen Phosphoreszenz-Dotierstoff auf, und der Phosphoreszenz-Dotierstoff weist einen Koordinationskomplex eines Übergangsmetalls auf.
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Gemäß einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung bereit, wobei die organische Elektrolumineszenzvorrichtung das oben erwähnte organische Elektrolumineszenzelement aufweist.
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Im Vergleich zur bestehenden Technologie hat die vorliegende Erfindung folgende Vorteile:
- Durch die Kombination von mindestens einer Verbindung, welche eine durch Formel 1 dargestellte Struktur hat, und mindestens einer Verbindung, welche eine durch Formel 2 dargestellte Struktur hat, hat die organische Materialzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine ausgeglichene Ladungsträgertransportfähigkeit, wodurch das organische Elektrolumineszenzelement eine verbesserte Licht-Emission-Effizienz und eine verlängerte Lebensdauer hat.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung der Struktur des organischen Elektrolumineszenzelements, das durch das Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, wobei 1 eine Anode ist, 2 eine Lochinjektionsschicht ist, 3 eine Lochtransportschicht ist, 4 eine Emissionsschicht ist, 5 eine Elektronentransportschicht ist, 6 eine Elektroneninjektionsschicht ist, und 7 eine Kathode ist.
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Spezifische Ausführungsformen werden in den folgenden Beispielen näher erläutert, um die technischen Ansätze der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren. Der Fachmann sollte verstehen, dass die anschaulichen Beispiele hilfreich sind, um die vorliegende Erfindung zu verstehen; sie sollten jedoch nicht so ausgelegt werden, dass sie den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränken.
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BEISPIEL FÜR DIE HERSTELLUNG EINER VERBINDUNG DER FORMEL 1
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Synthese von M-6B: In eine 25-Milliliter(mL)-Dreihalsflasche wurden M-6A(10 Millimol (mmol)), Nitrobenzol (10 mmol), Kaliumhydroxid (22 mmol), Kupfer(I)-thiocyanat (1 mmol) und wasserfreies Tetrahydrofuran (10 mL) zugegeben, dreimal mit Stickstoffgas gespült und unter Stickstoffgasschutz (z. B. Stickstoff-Schutzgasatmosphäre) auf 90°C erhitzt, um 48 Stunden (h) lang zu reagieren. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gequencht, das Reaktionssystem mit Ethylacetat extrahiert und das organische Lösungsmittel durch Rotationsverdampfung entfernt, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:50 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um M-6B (1,34 g, 49 % Ausbeute) zu erhalten.
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Synthese von M-6B': In einer 50-mL-Dreihalsflasche wurden 2-Brom-4-chlorbenzaldehyd (10 mmol), Bis(pinakolato)diboran (12 mmol), Kaliumacetat (100 mmol), [1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen]palladium(II)-dichlorid (0,2 mmol) und 1,4-Dioxan (25 mL) zugegeben, mit Stickstoffgas gespült und auf 100°C unter Stickstoffgasschutz erhitzt, um zu reagieren. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gequencht und mit Methylendichlorid extrahiert, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Methylendichlorid: n-Hexan = 1:50 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um M-6B' (1,7 g, 64 % Ausbeute) zu erhalten.
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Synthese von M-6C: In einer 50-mL-Dreihalsflasche wurden M-6B (10 mmol), M-6B' (10 mmol), Natriumbicarbonat (20 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0,2 mmol), Tetrahydrofuran (20 mL) und Wasser (10 mL) zugegeben, mit Stickstoffgas gespült und unter Stickstoffgasschutz auf 60°C erhitzt, um über Nacht zu reagieren. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gequencht, mit Methylendichlorid extrahiert und das organische Lösungsmittel durch Rotationsverdampfung entfernt, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:50 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um M-6C (3,06 g, 92 % Ausbeute) zu erhalten.
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Synthese von M-6D: In einer 50-mL-Dreihalsflasche wurden M-6C (10 mmol), (Methoxymethyl)triphenylphosphoniumchlorid (20 mmol) und Tetrahydrofuran (10 mL) hinzugefügt und die Temperatur auf 0°C gesenkt. Kalium-tert-butoxid (2 mmol) wurde in 5 mL Tetrahydrofuran gelöst. Die Dreihalsflasche wurde mit Stickstoffgas gespült. Unter Stickstoffgasschutz wurde die Kalium-tert-butoxid-Lösung bei 0°C tropfenweise zugegeben, um ein Gemisch zu erhalten. Nach der Zugabe wurde das Gemisch eine halbe Stunde lang gerührt, um zu reagieren. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gequencht, mit Methylendichlorid extrahiert und das organische Lösungsmittel durch Rotationsverdampfung entfernt, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:50 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um M-6D (1,8 g, 50 % Ausbeute) zu erhalten.
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Synthese von M-6E: In einer 25-mL-Dreihalsflasche wurden M-6D (1 mmol) und Hexafluorisopropanol (5 mL) zugegeben, die Temperatur auf 0°C reduziert und mit Stickstoffgas gespült. Unter Stickstoffgasschutz wurde Trifluormethansulfonsäure (1 mL) tropfenweise zugegeben, um ein Gemisch zu erhalten, und das Gemisch wurde eine halbe Stunde lang gerührt, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:50 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um M-6E (0,24 g, 73 % Ausbeute) zu erhalten.
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Synthese von Verbindung 1': Eine 25-mL-Dreihalsflasche wurde mit Stickstoffgas gespült und dann wurden M6-E (1 mmol), Verbindung 1'-G (1 mmol), Natrium-tert-butoxid (2 mmol), Tris(dibenzylidenaceton)-dipalladium(0) (0,02 mmol), 50%-ige Tri-tert-butylphosphin-Lösung (0,1 mmol) und Toluol 8 mL zugegeben und unter Rückfluss gerührt, um zu reagieren. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, die organische Schicht mit Ethylacetat und H2O extrahiert, die extrahierte organische Schicht mit MgSO4 getrocknet, filtriert und das Filtrat im Vakuum konzentriert, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:50 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um Verbindung 1' (0,50 g, 71 % Ausbeute) zu erhalten.
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Anal.: Berechnet C
50H
32N
4O: C, 85,20; H, 4,58; N, 7,95. Gefunden: C, 85,21; H, 4,60; N, 7,92. HRMS (ESI) m/z [M+H]
+ : Berechnet: 704,26. Gefunden: 705,31.
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Synthese von 1F: In eine 50-mL-Dreihalsflasche wurden M-6E (10 mmol), Bis(pinakolato)diboran (12 mmol), Natriumacetat (20 mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) (0,5 mmol) und 2-Dicyclohexylphosphino-2',6'-dimethoxybiphenyl (1,5 mmol) zugegeben, dann wurde 1,4-Dioxan (20 mL) zugegeben, dreimal mit Stickstoffgas gespült und unter Stickstoffgasschutz auf 100°C erhitzt, um zu reagieren. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gequencht, mit Methylendichlorid extrahiert und das organische Lösungsmittel durch Rotationsverdampfung entfernt, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:50 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um 1F (3,24 g, 77 % Ausbeute) zu erhalten.
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Synthese von 2': In einen 25-mL-Zweihals-Rundkolben wird unten ein Rührstab eingesetzt und oben ein Rückflussrohr angeschlossen. Die Flasche wurde getrocknet und mit Stickstoffgas gespült, und 1F (0,01 mol), 2'G (0,01 mol), Kaliumcarbonat (0,013 mol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0,5 mmol), Toluol (10 mL) und Wasser (4 mL) wurden getrennt zugegeben, dreimal mit Stickstoffgas gespült und 10 h lang auf 85°C erhitzt, um zu reagieren. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch mit Ethylacetat extrahiert und der resultierende Extrakt mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und durch Rotationsverdampfung getrocknet, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:10 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um Verbindung 2' (4,44 g, 63 % Ausbeute) zu erhalten.
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Anal.: Berechnet C50H32N4O: C, 85,20; H, 4,58; N, 7,95. Gefunden: C, 85,16; H, 4,60; N, 7,98. HRMS (ESI) m/z (M+): Berechnet: 704,26. Gefunden: 705,28.
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Die entsprechenden, in Tabelle 1 dargestellten Produkte wurden nach dem oben genannten Herstellungsverfahren unter Verwendung des Materials 1 und Materials 2 als Rohstoffe hergestellt. Die Struktur und die Eigenschaften der Produkte sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 1
Material 1 | Material 2 | Produkt | Ausbeute (%) |
| CAS 194-59-2 | | 62 |
| CAS 1429933-62-9 | 4' | 60 |
10E | CAS32228-99-2 | | 61 |
| CAS1263001-82-6 | | 64 |
| CAS2614439-35-7 | 7' | 68 |
| CAS1384206-43-2 | | 62 |
| CAS2765448-20-0 | | 66 |
Tabelle 2
Verbindung | Elementaranalyse | HRMS (ESI) m/z [M+H]+ |
| Berechnet | Gefunden | Berechnet | Gefunden |
3' | C, 85,69; H, 4,31; N, 9,99 | C, 85,75; H, 4,29; N, 9,96 | 560,20 | 561,11 |
4' | C, 81,96; H, 4,38; N, 8,69; S, 4,97 | C, 81,91; H, 4,40; N, 8,71; S, 4,98 | 644,20 | 645,30 |
5' | C, 84,73; H, 4,87; N, 10,40 | C, 84,70; H, 4,85; N, 10,45 | 538,22 | 539,31 |
6' | C, 85,96; H, 5,13; N, 8,91 | C, 86,01; H, 5,10; N, 8,89 | 628,26 | 629,33 |
7' | C, 89,32; H, 4,56; N, 6,13 | C, 89,35; H, 4,58; N, 6,08 | 685,83 | 686,76 |
8' | C, 88,42; H, 4,55; N, 7,03 | C, 88,43; H, 4,58; N, 6,99 | 597,72 | 598,55 |
9' | C, 88,23; H, 5,20; N, 6,57 | C, 88,27; H, 5,21; N, 6,52 | 639,80 | 64069 |
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BEISPIEL FÜR DIE HERSTELLUNG EINER VERBINDUNG DER FORMEL 2
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Synthese der Verbindung H1: In einem 25-ml-Zweihals-Rundkolben wurde ein Rührstab am Boden eingesetzt und ein Rückflussrohr am oberen Ende verbunden. Die Flasche wurde getrocknet und mit Stickstoffgas gespült, und H1-A (1 mmol, CAS 1198396-40-5), H1-B (1 mmol), Kaliumcarbonat (K2CO3, 1,5 mmol), Ethanol (3 mL), Wasser (3 mL), Toluol (10 mL) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (Pd(PPh3)4, 0,05 mmol) getrennt zugegeben und auf 60°C erhitzt, um 12 h lang zu reagieren. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, mit Wasser gequencht, mit Methylendichlorid (3 × 20 mL) extrahiert und das resultierende Extrakt mit Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und durch Rotationsverdampfung getrocknet, um ein Rohprodukt zu erhalten. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:10 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um Verbindung H1 (0,46 g, 73 % Ausbeute) zu erhalten.
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Anal.: Berechnet C
46H
33N
3: C, 88,01; H, 5,30; N, 6,69. Gefunden: C, 88,06; H, 5,32; N, 6,62. HRMS (ESI) m/z [M+H]
+ : Berechnet: 627,27. Gefunden: 628,21.
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Synthese der Verbindung H4: In einem 50-ml-Zweihals-Rundkolben wurde ein Rührstab am Boden eingesetzt und ein Rückflussrohr am oberen Ende verbunden. Die Flasche wurde getrocknet und mit Stickstoffgas gespült, und H4-A (14,1 mmol, CAS2095370-50-4), H4-B (18,3 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0,7 mmol), Kaliumcarbonat (28,2 mmol), 42 mL Toluol, 10 mL Ethanol und 14 mL destilliertes Wasser getrennt zugegeben und das Gemisch 8 h lang bei 140°C gerührt. Nach Ende der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch tropfenweise in Methanol gegeben, um einen Feststoff zu erhalten. Der Feststoff wurde filtriert und durch Säulenchromatographie (Ethylacetat: n-Hexan = 1:10 (Volumenverhältnis)) gereinigt, um Verbindung H4 (5,8 g, 75 % Ausbeute) zu erhalten.
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Die Verbindungen H2 und H3 wurden nach dem oben erwähnten Herstellungsverfahren von Verbindung H1 hergestellt, und die Verbindungen H5 bis H7 wurden nach dem oben erwähnten Herstellungsverfahren von Verbindung H4 unter Verwendung des Materials 1 und Materials 2 als Rohstoffe hergestellt, wie in Tabelle 3 dargestellt. Die Struktur und die Eigenschaften der Produkte sind in Tabelle 4 dargestellt. Tabelle 3
Material 1 | Material 2 | Produkt | Ausbeute % |
CAS 1247124-77-1 | CAS2095370-50-4 | | 70 |
CAS2259353-95-0 | CAS1413365-66-8 | | 68 |
CAS1883265-32-4 | CAS1593236-00-0 | H4 | 75 |
CAS 1472729-25-1 | CAS2764616-65-9 | H5 | 78 |
CAS2379260-71-4 | CAS875916-80-6 | | 75 |
CAS2650504-90-6 | CAS2640287-55-2 | | 76 |
Tabelle 4
Verbindung | Elementaranalyse | HRMS (ESI) m/z [M+H]+ |
| Berechnet | Gefunden | Berechnet | Gefunden |
H2 | C, 85,54; H, 4,38; N, 7,30; | C, 85,56; H, 4,40; N, 7,27; | 575,20 | 576,11 |
H3 | C, 87,00; H, 4,61; N, 5,34; | C, 86,97; H, 4,60; N, 5,37; | 524,19 | 525,28 |
H4 | C, 85,23; H, 4,22; N, 7,65; | C, 85,40; H, 4,24; N, 7,46; | 549,63 | 550,68 |
H5 | C, 85,23; H, 4,22; N, 7,65; | C, 85,41; H, 4,25; N, 7,44; | 549,63 | 550,71 |
H6 | C, 83,88; H, 4,09; N, 6.82; S, 5,21; | C, 83,92; H, 4,11; N, 6,75; S, 5,22 | 615,75 | 616,48 |
H7 | C, 86,38; H, 4,35; N, 6,72; | C, 86,40; H, 4,37; N, 6,68; | 625,73 | 626,71 |
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ELEMENT-BEISPIELE
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Ein organisches Elektrolumineszenzelement (wie z. B. eine OLED), welches eine in 1 gezeigte Struktur mit der folgenden Schichtstruktur hat, wurde bereitgestellt: Basis (Indium-Zinn-Oxid (ITO, als Anode 1) beschichtetes Glassubstrat) / Lochinjektionsschicht 2 (HIL) / Lochtransportschicht 3 (HTL) / Emissionsschicht 4 (EML) / Elektronentransportschicht 5 (ETL) / Elektroneninjektionsschicht 6 (EIL), und als letztes die Kathode 7.
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Die für die Herstellung von OLED benötigten Materialien sind nachstehend aufgeführt:
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Die oben genannten organischen Elektrolumineszenzelemente wurden durch folgende Schritte hergestellt:
- (1) Reinigung des Substrats: Ein mit einer transparenten ITO-Schicht beschichtetes Glassubstrat (die Anode 1) wurde in einem wässrigen Reinigungsmittel (Inhalt und Konzentration des wässrigen Reinigungsmittels: Gehalt und Konzentration des wässrigen Reinigungsmittels: Ethylenglykol-Lösungsmittel von ≤ 10 Gewichts-% (Gew.-%), Triethanolamin von ≤ 1 Gew.-%) mit Ultraschall behandelt, in deionisiertem Wasser gewaschen, in einem Aceton-Ethanol-Lösungsmittelgemisch (Volumenverhältnis = 1:1) durch Ultraschall entfettet, in einer reinen Umgebung getrocknet, bis das Wasser vollständig entfernt war, und mit Ozon unter ultraviolettem Licht gewaschen.
- (2) Abscheidung von organischen, emittierenden Funktionsschichten:
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Das Glassubstrat mit der Anode 1 wurde in einer Kammer platziert, und die Kammer wurde auf 1 × 10-6 Pascal (Pa) bis 2× 10-4 Pa evakuiert, und ein Gemisch aus HAT(CN)6 und HT (Massenverhältnis von HAT(CN)6 und HT ist 3:97) wurde auf der Anode 1 im Vakuum abgeschieden, um eine Lochinjektionsschicht 2 zu bilden, bei welcher die abgeschiedene Dicke 10 Nanometer (nm) betrug.
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Eine Lochtransportschicht 3 wurde auf die Lochinjektionsschicht 2 aufgebracht, bei welcher eine abgeschiedene Dicke 80 nm war.
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Eine Emissionsschicht 4 wurde auf der Lochtransportschicht 3 abgeschieden. Das Herstellungsverfahren war im Einzelnen: Das lichtemittierende Wirtsmaterial und ein Gastmaterial wurden im Vakuum gemeinsam abgeschieden, wobei die abgeschiedene Gesamtdicke 30 nm betrug.
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Eine Elektronentransportschicht 5 wurde auf der Emissionsschicht 4 abgeschieden. Das Herstellungsverfahren war im Einzelnen: BPhen und LiQ wurden im Vakuum gemeinsam abgeschieden, wobei die abgeschiedene Gesamtdicke 30 nm betrug.
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Eine Elektroneninjektionsschicht 6 wurde auf die Elektronentransportschicht 5 aufgebracht, wobei die abgeschiedene Gesamtdicke 1 nm betrug.
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Al (als Kathode 7) wurde auf der Elektroneninjektionsschicht 6 abgeschieden, wobei die abgeschiedene Dicke 80 nm betrug.
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Die Materialien (Mat.) der einzelnen Schichten im Element und Parameter wie z. B. die Dicke (Dck.) der Element-Beispiele 1 bis 13 (E1 bis E13) und der Vergleichselement-Beispiele 1 bis 13 (CE1 bis CE13) sind in Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5
Nr. | HIL Mat. / Dck. | HTL Mat. / Dck. | EML Mat. / Dck. | ETL Mat. / Dck. | EIL Mat. / Dck. | Kathod e Mat. / Dck. |
E1 | HAT(CN)6 : HAT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT / 80 nm | Verbindung 1' : Verbindung H1 : (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen : LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E2 | HAT(CN)6 : HAT (Massenverhältnis 3:97)/ 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 2' : Verbindung H1 : (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen : LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E3 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 3': Verbindung H1: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen : LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E4 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 4' : Verbindung H1 : (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen : LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E5 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 5' : Verbindung H2 : (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen : LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E6 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 6' : Verbindung H2 : (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen : LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E7 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 6' : Verbindung H3 : (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen : LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E8 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 1' : Verbindung H4 : (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen : LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E9 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 1': Verbindung H5: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E10 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 1': Verbindung H6: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E11 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 1': Verbindung H7: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 47,5:47,5:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E12 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 1': Verbindung H1: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 17:2:1) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
E13 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 1': Verbindung H1: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 38:57:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE1 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung H2: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5)/ 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE2 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 5': (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE3 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung H1: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE4 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 1': (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE5 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 2': (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE6 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 3': (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5)/ 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE7 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 4': (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE8 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97)/ 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung 6': (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) /30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE9 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung H3: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE10 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung H4: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE11 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung H5: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE12 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung H6 : (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
CE13 | HAT(CN)6 : HT (Massenverhältnis 3:97) / 10 nm | HT/ 80 nm | Verbindung H7: (piq)2Ir(acac) (Massenverhältnis 95:5) / 30 nm | BPhen: LiQ (Massenver hältnis 1:1) / 30 nm | LiQ/ 1 nm | Al/ 80 nm |
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EIGENSCHAFTSTEST VON ELEMENTEN:
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Instrumente: Die Eigenschaften wie Strom, Spannung, Leuchtdichte, Emissionsspektrum und Ähnliche der Elemente der obigen Element-Beispiele 1 bis 13 und der Vergleichselement-Beispiele 1 bis 13 wurden synchron mit dem PR 650 SpectraScan Colorimeter und dem Keithley K 2400 SourceMeter getestet;
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Bedingungen für das Testen der elektrooptischen Eigenschaften: eine Stromdichte von 10 Milliampere pro Quadratzentimeter (mA/cm2) bei Raumtemperatur;
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Testen der Lebensdauer: Mit einer Stromdichte von 20 mA/cm2 bei Raumtemperatur getestet, und Aufzeichnung des Zeitraums, in dem die Leuchtdichte des getesteten Elements auf 98 % der ursprünglichen Leuchtdichte gesunken ist (in Stunden).
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Die Testergebnisse der Elemente sind in Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6
Nr. | Betriebsspannung (V) | Stromausbeute (Cd/A) | Lebensdauer (h) |
E1 | 3,98 | 17 | 210 |
E2 | 3,88 | 19 | 232 |
E3 | 3,97 | 16 | 195 |
E4 | 4,04 | 17 | 205 |
E5 | 4,07 | 17 | 190 |
E6 | 4,01 | 16 | 198 |
E7 | 4,05 | 17 | 183 |
E8 | 3,00 | 30 | 268 |
E9 | 3,35 | 28 | 250 |
E10 | 3,46 | 29 | 244 |
E11 | 3,92 | 19 | 226 |
E12 | 4,01 | 16 | 196 |
E13 | 3,98 | 17 | 203 |
CE1 | 4,45 | 12 | 85 |
CE2 | 4,41 | 10 | 89 |
CE3 | 4,40 | 14 | 74 |
CE4 | 4,43 | 9 | 80 |
CE5 | 3,90 | 13 | 75 |
CE6 | 4,01 | 15 | 90 |
CE7 | 3,80 | 11 | 40 |
CE8 | 4,44 | 13 | 88 |
CE9 | 4,46 | 10 | 76 |
CE10 | 4,40 | 11 | 78 |
CE11 | 4,43 | 13 | 76 |
CE12 | 4,50 | 16 | 69 |
CE13 | 4,34 | 10 | 89 |
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Aus Tabelle 6 ist ersichtlich, dass die organische Materialzusammensetzung der vorliegenden Erfindung die Lebensdauer des Elements deutlich verlängert. Wenn die organische Materialzusammensetzung als Material einer organischen Funktionsschicht verwendet wird, hat das Element eine niedrigere Betriebsspannung (4,07 Volt (V) oder niedriger), eine höhere Stromausbeute (16 Candela/Ampere (Cd/A) oder mehr) und eine längere Lebensdauer (190 h oder mehr).
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Durch Vergleich mit den Element-Beispielen 1-13 und den Element-Vergleich-Beispielen 1-13 kann festgestellt werden, dass die in der organischen Materialzusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthaltenen Komponenten eine synergistische Wirkung darin haben, die Betriebsspannung zu senken, die Stromausbeute zu verbessern und die Lebensdauer zu verlängern.
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Der Anmelder beansprucht, dass, obwohl die organische Materialzusammensetzung der vorliegenden Erfindung und ihre Anwendungen durch die obigen Beispiele demonstriert werden, der Umfang der vorliegenden Erfindung durch diese Beispiele nicht beschränkt wird. Das heißt, es bedeutet nicht, dass die vorliegende Erfindung auf der Grundlage der obigen Beispiele ausgeführt werden muss. Der Fachmann sollte verstehen, dass jede Verbesserung der vorliegenden Erfindung, ein gleichwertiger Ersatz von Materialien, die Hinzufügung von Hilfskomponenten, die Auswahl spezifischer Mittel und Ähnliches alle in den Schutz- und Offenbarungsbereich der vorliegenden Erfindung fallen.