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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnrad-Lager-Baugruppe umfassend einen Außenring, an welchem ein Zahnrad drehfest angeordnet ist, sowie eine an dem Außenring ausgebildete erste Außenringlaufbahn und eine davon durch einen sich radial nach innen erstreckenden Mittelbord axial beabstandete zweite Außenringlaufbahn, wobei auf der ersten Außenringlaufbahn eine erste Gruppe von Rollenwälzkörpern und auf der zweiten Außenringlaufbahn eine zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern wälzen. Die Erfindung betrifft ferner ein Zahnrad, eine Transporteinheit und ein Verfahren zur Herstellung einer Transporteinheit.
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Es ist grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, Komponenten von Wälzlagern in drehbar gelagerte Zahnräder zu integrieren, beispielsweise indem der Außenring eines Wälzlagers einstückig mit dem Zahnrad ausgebildet ist. Dabei müssen üblicherweise die Rollenkränze verliersicher in den Außenring integriert werden, um insbesondere einen sicheren Transport und ein sicheres Handling sowie Montage zu erlauben, ohne dass dabei die Rollenkränze aus dem Außenring fallen. Hierzu werden derzeit häufig Verpackungshülsen eingesetzt, wie sie auch beispielsweise aus der
DE102010063281A1 oder
DE102010056109A1 bekannt sind. Derartige Verpackungshülsen dienen im Wesentlichen dazu, die Rollenkränze in einem montierbaren Format vorzuhalten und die Wälzkörper beim Transport und bei der Montage vor Beschädigungen zu schützen.
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Üblicherweise wird nach erfolgter Montage der Rollenkränze die Verpackungshülse entsorgt oder zum Hersteller zurückgesendet, was aus Umweltgesichtspunkten (Abfall, CO2-Bilanz) nicht optimal ist.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Zahnrad-Lagerbaugruppe bereitzustellen, die die aus dem Stand der Technik bekannten Probleme vermeidet oder zumindest reduziert. Es ist ferner die Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Zahnrad, eine optimierte Transporteinheit und ein neues Verfahren zur Herstellung einer Transporteinheit zu realisieren.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Zahnrad-Lager-Baugruppe umfassend einen Außenring, an welchem ein Zahnrad drehfest angeordnet ist sowie eine an dem Außenring ausgebildete erste Außenringlaufbahn und eine davon durch einen sich radial nach innen erstreckenden Mittelbord axial beabstandete zweite Außenringlaufbahn, wobei auf der ersten Außenringlaufbahn eine erste Gruppe von Rollenwälzkörpern und auf der zweiten Außenringlaufbahn eine zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern wälzen, wobei dass der Außenring eine erste Laufbahnüberhöhung aufweist, welche sich radial nach innen, relativ zur ersten Außenringlaufbahn auf der dem Mittelbord abgewandten Seite aus dem Außenring erstreckt, so dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern axial zwischen dem Mittelbord und der ersten Laufbahnüberhöhung angeordnet ist, sowie der Außenring eine zweite Laufbahnüberhöhung aufweist, welche sich radial nach innen, relativ zur zweiten Außenringlaufbahn auf der dem Mittelbord abgewandten Seite aus dem Außenring erstreckt, so dass die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern axial zwischen dem Mittelbord und der zweiten Laufbahnüberhöhung angeordnet ist, wobei die erste Laufbahnüberhöhung spielbehaftet zur ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern und die zweite Laufbahnüberhöhung spielbehaftet zur zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern angeordnet ist, während die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern und die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern an dem Mittelbord anlaufen.
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Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass mittels der Laufbahnüberhöhungen die vormontierten Rollenkränze (die beiden Gruppen von Rollenwälzkörpern) verliersicher in dem Außenring montiert sind. Die Laufbahnüberhöhungen verhindern somit ein Herausfallen der Rollenkränze während des Transports oder der Montage der Zahnrad-Lagerbaugruppe. Ferner kann durch den Verzicht auf die sonst üblichen Verpackungshülsen Kosten eingespart werden. Ferner entsteht weniger interner und externer Montageaufwand, da in der Zahnrad-Lagerbaugruppe bereits mit den Rollenkränzen vormontiert ausgeliefert werden kann.
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Zunächst werden die einzelnen Elemente des beanspruchten Erfindungsgegenstandes in der Reihenfolge ihrer Nennung im Anspruchssatz erläutert und nachfolgend besonders bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes beschrieben.
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Die Zahnrad-Lagerbaugruppe kann insbesondere zur Bildung einer Wälzlageranordnung verwendet werden, wobei die Zahnrad-Lagerbaugruppe dann mit einem Innenring oder einer an einem anderen Bauteil ausgebildeten Innenringlaufbahn komplettiert wird. Das Bauteil kann insbesondere eine drehende oder stehende Welle sein.
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Das Zahnrad der Zahnrad-Lagerbaugruppe kann insbesondere ein Stirnzahnrad sein. Es sind jedoch auch andere Zahnradbauformen denkbar.
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Der Außenring kann aus einem metallischen und/oder keramischen Werkstoff gebildet sein. Es ist grundsätzlich denkbar, den Außenring einteilig oder mehrteilig, insbesondere zweiteilig auszubilden.
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Der Außenring kann einen Außenringeinstich aufweisen. In einem Außenringeinstich kann insbesondere eine Abdeckscheibe, Dichtscheibe und/oder Dichtung insbesondere kraft- und/oder formschlüssig angeordnet sein. Bevorzugt ist der Außenringeinstich als eine umlaufende Nut in dem Außenring ausgebildet.
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Die Wälzkörper haben die Form einer Rolle. Sie wälzen sich auf den Laufbahnen des Lagers ab und haben die Aufgabe, die auf das Lager wirkende Kraft vom Außenring auf den Innenring und umgekehrt zu übertragen. Rollenförmige Wälzkörper können beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe der symmetrischen Pendelrollen, der asymmetrischen Pendelrollen, der Zylinderrollen, der Nadelrollen und/oder der Kegelrollen.
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Die Rollenwälzkörper können innerhalb der Wälzlageranordnung insbesondere auf der Innenringlaufbahn, beispielsweise eines Innenrings, abwälzen. Hierzu kann vorteilhafter Weise die Oberfläche der Innenringlaufbahn entsprechend abriebfest ausgebildet sein, beispielsweise auch durch ein entsprechendes Oberflächenbehandlungsverfahren und/oder durch Aufbringen einer entsprechenden zusätzlichen Materialschicht. Die Innenringlaufbahn kann eben oder profiliert ausgebildet sein. Eine profilierte Ausgestaltung der Innenringlaufbahn kann beispielsweise zur Führung der Wälzkörper auf der Innenringlaufbahn dienen.
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Eine ebene Ausformung der Innenringlaufbahn kann hingegen beispielsweise eine gewisse axiale Verschiebbarkeit der Wälzkörper auf der Innenringlaufbahn erlauben.
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Die Rollenwälzkörper können innerhalb des Wälzlagers insbesondere auch auf einer der Außenringlaufbahnen des Außenrings abwälzen. Hierzu kann vorteilhafter Weise die Oberfläche der entsprechenden Außenringlaufbahn abriebfest ausgebildet sein, beispielsweise auch durch ein entsprechendes Oberflächenbehandlungsverfahren und/oder durch Aufbringen einer entsprechenden zusätzlichen Materialschicht.
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Die Außenringlaufbahnen können eben oder profiliert ausgebildet sein. Eine profilierte Ausgestaltung der Außenringlaufbahn kann beispielsweise zur Führung der Wälzkörper auf der Außenringlaufbahn dienen. Eine ebene Ausformung der Außenringlaufbahnen kann hingegen beispielsweise eine gewisse axiale Verschiebbarkeit der Rollenwälzkörper auf den Außenringlaufbahnen erlauben.
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Rollenwälzkörper können in einem Käfig oder durch Wälzkörperdistanzstücke geführt und voneinander beabstandet sein.
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Eine Zahnrad-Lagerbaugruppe kann einen Käfig oder mehrere Käfige aufweisen, wobei der Käfig die Rollenwälzkörper führt. Ein Käfig ist so ausgebildet, dass die Rollenwälzkörper voneinander beabstandet werden, damit beispielsweise die Reibung und Wärmeentwicklung der Wälzkörper möglichst geringgehalten wird. Ferner hält ein Käfig die Rollenwälzkörper in einem festen Abstand beim Abwälzen zueinander, wodurch eine gleichmäßige Lastverteilung erzielt werden kann. Ein Käfig kann einstückig oder mehrstückig ausgeführt sein.
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Eine Zahnrad-Lagerbaugruppe kann eine Dichtung aufweisen, um ein Austreten von Schmiermittel aus der Wälzlageranordnung oder ein Eintreten von Schmutz oder Feuchtigkeit in die Wälzlageranordnung zu verhindern. Hierzu können die eingesetzten Dichtungen mit einer oder mehreren Dichtlippen versehen sein, die an einem Bauteil der Wälzlageranordnung anliegen können. Diese sind derart ausgelegt, dass sie zum einen möglichst über die gesamte Lebensdauer das Lager abdichten, andererseits die Reibung durch die anliegende Dichtung nicht zu hoch ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben. Die in den abhängig formulierten Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörper und/oder die zweite Gruppe von Rollenwälzkörper als Zylinderrollen ausgebildet sind/ist. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass sowohl primäre Radialkräfte bestmöglich über den Linienkontakt zwischen Rollenwälzkörper und Lagerlaufbahn als auch Axialkräfte aufgrund der stirnflächigen Rollenbearbeitung übertragen werden können.
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Es kann gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörper in einem ersten Käfig und/oder die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern in einem zweiten Käfig aufgenommen sind/ist. Es kann hierdurch eine besonders gute Führung der Rollenwälzkörper erreicht werden. Ferner ist es möglich, dass die Rollenwälzkörper verliersicher in dem Käfig angeordnet werden, was die Montage als vorkonfektionierten Rollenkranz vereinfacht. Ein Käfig kann bevorzugt als Taschenkäfig ausgeführt werden.
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Des Weiteren kann es gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass der Außenring und das Zahnrad, insbesondere monolithisch, ausgeformt sind. Die vorteilhafte Wirkung dieser Ausgestaltung ist darin begründet, dass sich hierdurch die Herstellung der Zahnrad-Lagerbaugruppe vereinfachen und kostengünstig gestalten lässt.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Zahnrad als Stirnzahnrad ausgeführt ist.
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Des Weiteren kann die Erfindung auch dahingehend weiterentwickelt sein, dass die erste Außenringlaufbahn und/oder die zweite Außenringlaufbahn im Axialschnitt im Wesentlichen parallel, insbesondere auch fluchtend, zueinander verlaufen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist ein gleichmäßiges Tragverhalten des Zahnrads sowohl in positiver als auch negativer Momentenrichtung.
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörper und die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern im Wesentlichen gleichteilig ausgeführt sind, was die Herstellkosten durch eine erhöhte Gleichteiligkeit weiter senkt.
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Es kann ferner auch bevorzugt sein, dass die erste Laufbahnüberhöhung eine erste konusartige Einführungsfase und/oder die zweite Laufbahnüberhöhung eine zweite konusartige Einführungsfase aufweist. Hierdurch kann der mit den Rollenwälzkörpern bestückter Käfig axial in den Außenring eingeschoben und bereits vorzentriert werden, was dabei hilft, mögliche Beschädigungen an den Rollenwälzkörpern zu verhindern.
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Die Aufgabe der Erfindung wird ferner gelöst durch ein Zahnrad für eine Zahnrad-Lager-Baugruppe umfassend einen Außenring, an welchem das Zahnrad drehfest angeordnet ist und der eine an dem Außenring ausgebildete erste Außenringlaufbahn und eine davon durch einen sich radial nach innen erstreckenden Mittelbord axial beabstandete zweite Außenringlaufbahn aufweist, wobei die erste Außenringlaufbahn zum Abwälzen einer erste Gruppe von Rollenwälzkörpern und die zweite Außenringlaufbahn zum Abwälzen einer zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern konfiguriert ist, wobei der Außenring eine erste Laufbahnüberhöhung aufweist, welche sich radial nach innen, relativ zur ersten Außenringlaufbahn auf der dem Mittelbord abgewandten Seite aus dem Außenring erstreckt, so dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern axial zwischen dem Mittelbord und der ersten Laufbahnüberhöhung positionierbar ist, sowie der Außenring eine zweite Laufbahnüberhöhung aufweist, welche sich radial nach innen, relativ zur zweiten Außenringlaufbahn auf der dem Mittelbord abgewandten Seite aus dem Außenring erstreckt, so dass die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern axial zwischen dem Mittelbord und der zweiten Laufbahnüberhöhung positionierbar ist.
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Auch kann die Aufgabe der Erfindung gelöst werden durch eine Transporteinheit für eine Zahnrad-Lager-Baugruppe nach einem der Ansprüche 1-7, wobei die Zahnradlagerbaugruppe keine Verpackungshülse für die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern und die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern aufweist.
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Schließlich kann die Aufgabe der Erfindung auch gelöst werden durch ein Verfahren zur Herstellung einer Transporteinheit einer Zahnrad-Lager-Baugruppe umfassend die folgenden Schritte:
- - Bereitstellen eines Außenrings, an welchem ein Zahnrad drehfest angeordnet ist und welcher eine an dem Außenring ausgebildete erste Außenringlaufbahn und eine davon durch einen sich radial nach innen erstreckenden Mittelbord axial beabstandete zweite Außenringlaufbahn aufweist, wobei der Außenring eine erste Laufbahnüberhöhung aufweist, welche sich radial nach innen, relativ zur ersten Außenringlaufbahn auf der dem Mittelbord abgewandten Seite aus dem Außenring erstreckt, so dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern im eingesetzten Zustand axial zwischen dem Mittelbord und der ersten Laufbahnüberhöhung angeordnet ist, sowie der Außenring eine zweite Laufbahnüberhöhung aufweist, welche sich radial nach innen, relativ zur zweiten Außenringlaufbahn auf der dem Mittelbord abgewandten Seite aus dem Außenring erstreckt, so dass die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern im eingesetzten Zustand axial zwischen dem Mittelbord und der zweiten Laufbahnüberhöhung angeordnet ist,
- - Bereitstellen einer ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern und einer zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern,
- - Bereitstellen eines ersten Käfigs zur Aufnahme der ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern und eines zweiten Käfigs zur Aufnahme der zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern,
- - Einsetzen der ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern in den ersten Käfig
- - Einsetzen der zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern in den zweiten Käfig
- - Einsetzen des mit der ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern befüllten ersten Käfig in den Außenring, so dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern auf der ersten Außenringlaufbahn wälzen;
- - Einsetzen des mit der zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern befüllten zweiten Käfig in den Außenring, so dass die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern auf der zweiten Außenringlaufbahn wälzen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
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Es zeigt:
- 1 eine Zahnrad-Lager-Baugruppe in einer Axialschnittdarstellung.
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Die 1 zeigt eine Zahnrad-Lager-Baugruppe 1, umfassend einen Außenring 2, an welchem ein Zahnrad 3 drehfest angeordnet ist, sowie eine an dem Außenring 2 ausgebildete erste Außenringlaufbahn 4 und eine davon durch einen sich radial nach innen erstreckenden Mittelbord 5 axial beabstandete zweite Außenringlaufbahn 6. Der Außenring 2 und das Zahnrad 3 sind monolithisch, ausgeformt. Das Zahnrad 3 ist als Stirnzahnrad ausgeführt.
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Auf der ersten Außenringlaufbahn 4 wälzen eine erste Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 und auf der zweiten Außenringlaufbahn 6 eine zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern 8. Der Außenring 2 weist eine erste Laufbahnüberhöhung 9 auf, welche sich radial nach innen, relativ zur ersten Außenringlaufbahn 4 auf der dem Mittelbord 5 abgewandten Seite aus dem Außenring 2 erstreckt, so dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 axial zwischen dem Mittelbord 5 und der ersten Laufbahnüberhöhung 9 angeordnet ist.
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Analog hierzu besitzt der Außenring 2 auch eine zweite Laufbahnüberhöhung 10, welche sich radial nach innen, relativ zur zweiten Außenringlaufbahn 6 auf der dem Mittelbord 5 abgewandten Seite aus dem Außenring 2 erstreckt, so dass die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 axial zwischen dem Mittelbord 5 und der zweiten Laufbahnüberhöhung 10 angeordnet ist.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die erste Gruppe von Rollenwälzkörper 7 und die zweite Gruppe von Rollenwälzkörper 8 als Zylinderrollen ausgebildet, wobei die erste Gruppe von Rollenwälzkörper 7 und die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 im Wesentlichen gleichteilig ausgeführt sind. Die erste Gruppe von Rollenwälzkörper 7 ist in einem ersten Käfig 11 und die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 ist in einem zweiten Käfig 12 aufgenommen.
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Wie sich gut anhand der 1 erkennen lässt, ist die erste Laufbahnüberhöhung 9 spielbehaftet zur ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 und die zweite Laufbahnüberhöhung 10 spielbehaftet zur zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 angeordnet, während die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 und die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 an dem Mittelbord 5 anlaufen.
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Die erste Laufbahnüberhöhung 9 weist eine erste konusartige Einführungsfase 14 und die zweite Laufbahnüberhöhung 10 eine zweite konusartige Einführungsfase 15 auf, wodurch jeweils der mit den Rollenwälzkörpern 7,8 bestückter Käfig 11,12 axial in den Außenring 2 eingeschoben und bereits vorzentriert werden kann, was dabei hilft, mögliche Beschädigungen an den Rollenwälzkörpern7,8 zu verhindern.
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In der 1 ist ferner gezeigt, dass die erste Außenringlaufbahn 4 und die zweite Außenringlaufbahn 6 im Axialschnitt im Wesentlichen parallel und fluchtend zueinander verlaufen. Anders ausgedrückt: die erste Außenringlaufbahn 4 und die zweite Außenringlaufbahn 4 weisen den gleichen Durchmesser auf.
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Die Zahnrad-Lager-Baugruppe 1 kann in einer Transporteinheit 13 aufgenommen sein, die Zahnrad-Lager-Baugruppe 1 keine Verpackungshülse für die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 und die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 aufweist.
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Schließlich wird noch kurz ein Verfahren zur Herstellung einer Transporteinheit 13 einer Zahnrad-Lager-Baugruppe 1 erläutert, umfassend die folgenden Schritte:
- Zunächst erfolgt ein Bereitstellen eines Außenrings 2, an welchem ein Zahnrad 3 drehfest angeordnet ist und welcher eine an dem Außenring 2 ausgebildete erste Außenringlaufbahn 4 und eine davon durch einen sich radial nach innen erstreckenden Mittelbord 5 axial beabstandete zweite Außenringlaufbahn 6 aufweist, wobei der Außenring 2 eine erste Laufbahnüberhöhung 9 aufweist, welche sich radial nach innen, relativ zur ersten Außenringlaufbahn 4 auf der dem Mittelbord 5 abgewandten Seite aus dem Außenring 2 erstreckt, so dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 im eingesetzten Zustand axial zwischen dem Mittelbord 5 und der ersten Laufbahnüberhöhung 9 angeordnet ist, sowie der Außenring 2 eine zweite Laufbahnüberhöhung 10 aufweist, welche sich radial nach innen, relativ zur zweiten Außenringlaufbahn 6 auf der dem Mittelbord 5 abgewandten Seite aus dem Außenring 2 erstreckt, so dass die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 im eingesetzten Zustand axial zwischen dem Mittelbord 5 und der zweiten Laufbahnüberhöhung 10 angeordnet ist.
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Dann folgt ein Bereitstellen einer ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 und einer zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern 8, sowie das Bereitstellen eines ersten Käfigs 11 zur Aufnahme der ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 und eines zweiten Käfigs 12 zur Aufnahme der zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern 8.
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Nachfolgend wird dann ein Einsetzen der ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 in den ersten Käfig 11 und ein Einsetzen der zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 in den zweiten Käfig 12 durchgeführt.
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Hiernach erfolgt das Einsetzen des mit der ersten Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 befüllten ersten Käfig 11 in den Außenring 2, so dass die erste Gruppe von Rollenwälzkörpern 7 auf der ersten Außenringlaufbahn 4 wälzen und das Einsetzen des mit der zweiten Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 befüllten zweiten Käfig 12 in den Außenring 2, so dass die zweite Gruppe von Rollenwälzkörpern 8 auf der zweiten Außenringlaufbahn 6 wälzen.
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Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zahnrad-Lager-Baugruppe
- 2
- Außenring
- 3
- Zahnrad
- 4
- Außenringlaufbahn
- 5
- Mittelbord
- 6
- Außenringlaufbahn
- 7
- Rollenwälzkörper
- 8
- Rollenwälzkörper
- 9
- Laufbahnüberhöhung
- 10
- Laufbahnüberhöhung
- 11
- Käfig
- 12
- Käfig
- 13
- Transporteinheit
- 14
- Einführungsfase
- 15
- Einführungsfase
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010063281 A1 [0002]
- DE 102010056109 A1 [0002]