DE102022121619A1 - Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs - Google Patents

Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs Download PDF

Info

Publication number
DE102022121619A1
DE102022121619A1 DE102022121619.5A DE102022121619A DE102022121619A1 DE 102022121619 A1 DE102022121619 A1 DE 102022121619A1 DE 102022121619 A DE102022121619 A DE 102022121619A DE 102022121619 A1 DE102022121619 A1 DE 102022121619A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluid
flow
consumer
pump
operating mode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022121619.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Pabst
Daniel Eichacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr Ing HCF Porsche AG filed Critical Dr Ing HCF Porsche AG
Priority to DE102022121619.5A priority Critical patent/DE102022121619A1/de
Publication of DE102022121619A1 publication Critical patent/DE102022121619A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L50/00Electric propulsion with power supplied within the vehicle
    • B60L50/50Electric propulsion with power supplied within the vehicle using propulsion power supplied by batteries or fuel cells
    • B60L50/60Electric propulsion with power supplied within the vehicle using propulsion power supplied by batteries or fuel cells using power supplied by batteries
    • B60L50/64Constructional details of batteries specially adapted for electric vehicles
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/60Heating or cooling; Temperature control
    • H01M10/62Heating or cooling; Temperature control specially adapted for specific applications
    • H01M10/625Vehicles
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M10/00Secondary cells; Manufacture thereof
    • H01M10/60Heating or cooling; Temperature control
    • H01M10/65Means for temperature control structurally associated with the cells
    • H01M10/656Means for temperature control structurally associated with the cells characterised by the type of heat-exchange fluid
    • H01M10/6567Liquids
    • H01M10/6568Liquids characterised by flow circuits, e.g. loops, located externally to the cells or cell casings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Sustainable Energy (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs (1), wobei der Fluidkreislauf (1) einen Verbraucher (2) aufweist, der Verbraucher (2) in dem Fluidkreislauf (1) fluiddurchströmbar angeschlossen ist mit einem Vorlauf (3) und mit einem Rücklauf (4), wobei eine Pumpe (5) im Vorlauf (3) des Verbrauchers (2) angeordnet ist und im Rücklauf (4) eine Fluidabzweigung (6) mit einer Abzweigleitung (7) zu einem Luftabscheider (8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Normalbetriebsmodus die Pumpe (5) das Fluid (9) im Vorlauf (3) zu dem Verbraucher (2) pumpt und in einem Entlüftungsbetriebsmodus die Pumpe (5) das Fluid (9) im Vorlauf (3) mit entgegengesetzter Pumprichtung vom Verbraucher (2) abpumpt. Auch betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs, insbesondere eines Kühlkreislaufs eines elektrischen Energiespeichers.
  • Im Stand der Technik sind Fahrzeuge mit einem elektrischen Antrieb mit einem elektrischen Energiespeicher als Traktionsbatterie bekannt. Solche elektrischen Energiespeicher sind beispielsweise als Hochvoltbatterie ausgestaltet, welche im Betrieb zu kühlen und bedarfsweise auch zu temperieren sind, weil die Hochvoltbatterie idealerweise nur in einem engen Temperaturintervall effektiv betrieben werden sollte. Entsprechend ist der elektrische Energiespeicher in einen Fluidkreislauf integriert, mittels welchem der elektrische Energiespeicher gekühlt und temperiert werden kann, indem ein Fluid durch den elektrischen Energiespeicher geleitet wird. Innerhalb des elektrischen Energiespeichers sind dazu Fluidkanäle vorgesehen, welche mit Bauteilen in thermischem Kontakt stehen, um eine effektive Kühlung und Temperierung zu erreichen.
  • Problematisch ist es jedoch, dass bei einem Erstbefüllen des Fluidkreislaufs mit dem Fluid immer eine störende Menge Luft im Fluidkreislauf verbleibt, welche bei einem Betrieb in die Fluidkanäle des elektrischen Energiespeichers gepumpt wird. Diese Luft kann sich in den Fluidkanälen ansammeln und dort auch bei einer dauerhaften Durchströmung der Fluidkanäle mit dem Fluid verbleiben, so dass sich diese Luftansammlungen langfristig störend auf die Wärmeübertragung in dem elektrischen Energiespeicher auswirken können. Auch kann im Betrieb immer wieder Luft in den Fluidkanal gelangen, welche sich als störend erweist.
  • Es ist die Aufgabe ein Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs zu schaffen, welches ein sicheres Entlüften eines Fluidkreislaufs erlaubt, insbesondere auch nach einem Erstbefüllen des Fluidkreislaufs. Auch ist es die Aufgabe eine verbesserte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
  • Die Aufgabe zu dem Verfahren wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs, wobei der Fluidkreislauf einen Verbraucher aufweist, wobei der Verbraucher in dem Fluidkreislauf fluiddurchströmbar angeschlossen ist mit einem Vorlauf und mit einem Rücklauf, wobei eine Pumpe im Vorlauf des Verbrauchers angeordnet ist und im Rücklauf eine Fluidabzweigung mit einer Abzweigleitung zu einem Luftabscheider vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Normalbetriebsmodus die Pumpe das Fluid im Vorlauf zu dem Verbraucher pumpt und in einem Entlüftungsbetriebsmodus die Pumpe das Fluid im Vorlauf mit entgegengesetzter Pumprichtung vom Verbraucher abpumpt. Dadurch kann erreicht werden, dass ein effektives Abpumpen von Luft erfolgt, ohne dass die Luft durch den Verbraucher gepumpt wird und sich dort gegebenenfalls unerwünscht ansammelt. Diese Vorgehensweise kann nach einer Erstbefüllung des Fluidkreislaufs mit dem Fluid, nach einer Reparatur oder im Normalbetrieb von Zeit zu Zeit erfolgen.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn in der Abzweigleitung ein Rückschlagventil vorgesehen ist, welches bewirkt, dass Fluid von der Fluidabzweigung zum Luftabscheider strömt und welches unterbindet, dass Fluid von dem Luftabscheider zu der Fluidabzweigung zurückströmt. Damit wird die Entlüftung unterstützt.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn im Rücklauf eine strömungsrichtungsabhängige Drossel vorgesehen ist, welche in Strömungsrichtung vom Verbraucher zur Abzweigleitung einen geringeren Strömungswiderstand aufweist als in Strömungsrichtung von der Abzweigleitung zu dem Verbraucher, so dass im Normalbetriebsmodus die Drossel einen höheren Fluidvolumenstrom durch die strömungsrichtungsabhängige Drossel erlaubt als im Entlüftungsbetriebsmodus, so dass der Volumenstrom zum Luftabscheider vergrößert wird. Mit der strömungsrichtungsabhängigen Drossel kann die Entlüftung noch einmal deutlich effektiver bewirkt werden. Dadurch wird verhindert, dass im Entlüftungsbetriebsmodus Luft zum Verbraucher strömen kann, so dass diese Luft effektiver zum Luftabscheider geleitet wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Pumpe nach einem Erstbefüllen des Fluidkreislaufs mit dem Fluid zunächst für eine vorgegebene Zeitdauer im Entlüftungsbetriebsmodus betrieben wird, um nach dem Erstbefüllen verbliebene Restluft abzupumpen. Insbesondere nach der Erstbefüllung des Fluidkreislaufs ist die Gefahr des Verbleibs von Restluft groß, so dass diese Restluft mit dem erfindungsgemäßen Verfahren effektiv ausgeleitet werden kann.
  • Auch kann ein entsprechendes Verfahren entsprechend nach einer Reparatur und einer Wiederbefüllung, bei einer Teilwiederbefüllung und im normalen Betrieb von Zeit zu Zeit durchgeführt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die Pumpe in vordefinierten Betriebssituationen und/oder nach vordefinierten Bedingungen und/oder Zeitpunkten und/oder Zeitintervallen für eine vordefinierte Zeitdauer im Entlüftungsbetriebsmodus betrieben wird. So kann sich im normalen Betrieb einschleichende Luft effektiv ausgetragen werden.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn der Verbraucher ein elektrischer Energiespeicher ist, insbesondere eine Hochvoltbatterie eines Kraftfahrzeugs und/oder dass die Pumpe eine Verdrängerpumpe ist und/oder dass die strömungsrichtungsabhängige Drossel ein Drosselrückschlagventil ist. Damit kann eine effektive Entlüftung erreicht werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die strömungsrichtungsabhängige Drossel, das Rückschlagventil und/oder der Luftabscheider als integratives Modul ausgebildet sind. Damit wird eine bauraumsparende Gestaltung mit einfacher Montage erreicht.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn das integrative Modul einen Fluidanschluss an eine Entlüftungsleitung aufweist. Damit wird eine bauraumsparende Gestaltung mit einfacher Montage erreicht.
  • Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die Pumpe in dem Normalbetriebsmodus in einer ersten Drehrichtung angetrieben wird und die Pumpe in dem Entlüftungsbetriebsmodus in einer zweiten Drehrichtung angetrieben wird, welche der ersten Drehrichtung entgegengesetzt ist. So wird erreicht, dass die Luft im Entlüftungsbetriebsmodus sicher vom Verbraucher weg transportiert wird.
  • Die Aufgabe zu der Vorrichtung wird mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zur Entlüftung, mit einem Fluidkreislauf, welcher bedarfsweise nach dem Verfahren zu entlüften ist, wobei der Fluidkreislauf einen Verbraucher aufweist, der Verbraucher in dem Fluidkreislauf fluiddurchströmbar angeschlossen ist mit einem Vorlauf und mit einem Rücklauf, wobei eine Pumpe im Vorlauf des Verbrauchers angeordnet ist und im Rücklauf eine Fluidabzweigung mit einer Abzweigleitung zu einem Luftabscheider vorgesehen ist, wobei in einem Normalbetriebsmodus die Pumpe das Fluid im Vorlauf zu dem Verbraucher pumpt und in einem Entlüftungsbetriebsmodus die Pumpe das Fluid im Vorlauf mit entgegengesetzter Pumprichtung vom Verbraucher abpumpt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fluidkreislaufs im Normalbetriebsmodus,
    • 2 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fluidkreislaufs im Entlüftungsbetriebsmodus,
    • 3 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fluidkreislaufs im Normalbetriebsmodus, und
    • 4 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Fluidkreislaufs im Entlüftungsbetriebsmodus.
  • Die 1 und 2 zeigen einen Fluidkreislauf 1 als Vorrichtung zur Durchführung eines Entlüftungsverfahrens in einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung weist einen Fluidkreislauf 1 auf, welcher bedarfsweise nach dem Verfahren zur Entlüftung zu entlüften ist.
  • Der Fluidkreislauf 1 weist einen Verbraucher 2 auf, welcher an den Fluidkreislauf 1 angeschlossen ist und welcher von dem Fluid durchströmbar ist, welches durch den Fluidkreislauf 1 strömt. Der Verbraucher 2 ist somit in dem Fluidkreislauf 1 fluiddurchströmbar angeschlossen.
  • Das Fluid ist beispielsweise ein Kühlfluid, wie eine Kühlöl, Wasser oder ein Wassergemisch oder ein Kältemittel.
  • Der Fluidkreislauf 1 weist bezüglich des Verbrauchers 1 einen Vorlauf 3 und einen Rücklauf 4 auf.
  • Im Vorlauf 3 ist eine Pumpe 5 im Vorlauf 3 des Verbrauchers 2 angeordnet.
  • Im Rücklauf 4 ist eine Fluidabzweigung 6 mit einer Abzweigleitung 7 zu einem Luftabscheider 8 vorgesehen.
  • In einem Normalbetriebsmodus, siehe 1, pumpt die Pumpe 5 das Fluid 9 im Vorlauf 3 zu dem Verbraucher 2. Dabei strömt das Fluid 9 im Vorlauf 3 durch die Pumpe 5 und danach zum Verbraucher 2 und vom Rücklauf 4 des Verbrauchers 2 wieder hin zum Vorlauf 3. Dabei wird nur eine geringe Menge des Fluids 9 über die Abzweigleitung 7 mit einem Rückschlagventil 10 zum Luftabscheider 8 transportiert, so dass eine gewisse Entlüftung stets vorliegt.
  • In einem Entlüftungsbetriebsmodus, siehe 2, pumpt die Pumpe 5 das Fluid 9 im Vorlauf 3 mit entgegengesetzter Pumprichtung vom Verbraucher 2 weg, es wird also vom Verbraucher 2 abgepumpt. Das Fluid 9 strömt zur Fluidabzweigung 6 und von dort zur Abzweigleitung 7 und zum Luftabscheider 8. Da der Verbraucher 2 einen höheren Strömungswiderstand darstellt, strömt so eine höhere Fluidmenge zum Luftabscheider 8. Die Entlüftung ist effektiver und die Luft wird nicht direkt in den Verbraucher 2 gepumpt.
  • In der Abzweigleitung 7 ist ein Rückschlagventil 10 vorgesehen, welches bewirkt, dass Fluid 9 von der Fluidabzweigung 6 zum Luftabscheider 8 strömt und welches unterbindet, dass Fluid 9 von dem Luftabscheider 8 zurück zu der Fluidabzweigung 6 strömt. Damit wird die Effektivität der Entlüftung verbessert.
  • Im Vorlauf 4 ist optional eine Drossel 11 vorgesehen, um die Durchströmung des Vorlaufs an etwaig notwendige oder vorteilhafte Bedingungen anzupassen.
  • An den Anschlüssen 12, 13 kann der Fluidkreislauf 1 beispielsweise über das Rückschlagventil 14 an einen erweiterten Kreislauf angeschlossen werden, beispielsweise mit einem Fluidkühler etc.
  • Die 3 und 4 zeigen einen Fluidkreislauf 1 als Vorrichtung zur Durchführung eines Entlüftungsverfahrens in einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die Vorrichtung weist einen Fluidkreislauf 1 auf, welcher bedarfsweise nach dem Verfahren zur Entlüftung zu entlüften ist.
  • Der Fluidkreislauf 1 weist ebenso einen Verbraucher 2 auf, welcher an den Fluidkreislauf 1 angeschlossen ist und welcher von dem Fluid durchströmbar ist, welches durch den Fluidkreislauf 1 strömt. Der Verbraucher 2 ist somit in dem Fluidkreislauf 1 fluiddurchströmbar angeschlossen.
  • Das Fluid 9 ist beispielsweise ein Kühlfluid, wie eine Kühlöl, Wasser oder ein Wassergemisch oder ein Kältemittel.
  • Der Fluidkreislauf 1 weist bezüglich des Verbrauchers 1 einen Vorlauf 3 und einen Rücklauf 4 auf.
  • Im Vorlauf 3 ist eine Pumpe 5 im Vorlauf 3 des Verbrauchers 2 angeordnet.
  • Im Rücklauf 4 ist eine Fluidabzweigung 6 mit einer Abzweigleitung 7 zu einem Luftabscheider 8 vorgesehen.
  • In einem Normalbetriebsmodus, siehe 3, pumpt die Pumpe 5 das Fluid 9 im Vorlauf 3 zu dem Verbraucher 2. Dabei strömt das Fluid 9 im Vorlauf 3 durch die Pumpe 5 und danach zum Verbraucher 2 und vom Rücklauf 4 des Verbrauchers 2 wieder hin zum Vorlauf 3. Dabei wird nur eine geringe Menge des Fluids 9 über die Abzweigleitung 7 mit dem Rückschlagventil 10 zum Luftabscheider 8 transportiert, so dass eine gewisse Entlüftung stets vorliegt.
  • In einem Entlüftungsbetriebsmodus, siehe 4, pumpt die Pumpe 5 das Fluid 9 im Vorlauf 3 mit entgegengesetzter Pumprichtung vom Verbraucher 2 weg, es wird also vom Verbraucher 2 abgepumpt. Das Fluid 9 strömt zur Fluidabzweigung 6 und von dort zur Abzweigleitung 7 und zum Luftabscheider 8.
  • Im Rücklauf 4 ist eine strömungsrichtungsabhängige Drossel 15 vorgesehen, welche in Strömungsrichtung vom Verbraucher 2 zur Abzweigleitung 7 einen geringeren Strömungswiderstand aufweist als in Strömungsrichtung von der Abzweigleitung 7 zu dem Verbraucher 2, so dass im Normalbetriebsmodus die Drossel 15 einen höheren Fluidvolumenstrom durch die strömungsrichtungsabhängige Drossel 15 erlaubt als im Entlüftungsbetriebsmodus, so dass im Entlüftungsbetriebsmodus der Volumenstrom des Fluids zum Luftabscheider 8 vergrößert ist. Die Entlüftung ist effektiver und die Luft wird nicht direkt in den Verbraucher 2 gepumpt.
  • In der Abzweigleitung 7 ist ein Rückschlagventil 10 vorgesehen, welches bewirkt, dass Fluid von der Fluidabzweigung 6 zum Luftabscheider 8 strömt und welches unterbindet, dass Fluid von dem Luftabscheider 8 zurück zu der Fluidabzweigung 6 strömt. Damit wird die Effektivität der Entlüftung verbessert.
  • Im Vorlauf 4 ist optional eine Drossel 11 vorgesehen, um die Durchströmung des Vorlaufs an etwaig notwendige oder vorteilhafte Bedingungen anzupassen.
  • An den Anschlüssen 12, 13 kann der Fluidkreislauf 1 beispielsweise über das Rückschlagventil 14 an einen erweiterten Kreislauf angeschlossen werden, beispielsweise mit einem Fluidkühler etc.
  • Das Verfahren zur Entlüftung sieht unabhängig vom Ausführungsbeispiel vor, dass in einem Entlüftungsbetriebsmodus die Pumpe 5 in einer zweiten Drehrichtung angetrieben wird, welche der ersten Drehrichtung des Normalbetriebsmodus entgegengesetzt ist. Die Pumpe 5 wird dabei in dem Normalbetriebsmodus in einer ersten Drehrichtung angetrieben und pumpt Fluid 9 zum Verbraucher 2. In dem Entlüftungsbetriebsmodus pumpt die Pumpe 5 im Vorlauf 4 Fluid 9 vom Verbraucher 2 weg.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Entlüftung des Fluidkreislaufs 1 wird vorzugsweise dann betrieben, wenn eine Entlüftung notwendig oder angezeigt ist. Insbesondere wird die Pumpe 5 nach einem Erstbefüllen des Fluidkreislaufs mit dem Fluid zunächst für eine vorgegebene Zeitdauer im Entlüftungsbetriebsmodus betrieben, um nach dem Erstbefüllen verbliebene Restluft abzupumpen. Gleiches kann nach einer Reparatur des Fluidkreislaufs und einer Wiederbefüllung oder beim Nachfüllen des Fluids erfolgen.
  • Auch kann die Pumpe 5 in vordefinierten Betriebssituationen und/oder nach vordefinierten Bedingungen und/oder Zeitpunkten und/oder Zeitintervallen für eine vordefinierte Zeitdauer im Entlüftungsbetriebsmodus betrieben werden, um intermittierend zu entlüften.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Verbraucher 2 ein elektrischer Energiespeicher, insbesondere eine Hochvoltbatterie, insbesondere eines Kraftfahrzeugs. Der Verbraucher 2 kann aber auch ein anderes Aggregat sein.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Pumpe 5 als eine Verdrängerpumpe ausgebildet. Die Pumpe 5 kann aber auch anderweitig ausgebildet sein.
  • Die strömungsrichtungsabhängige Drossel 15 kann beispielsweise als ein Drosselrückschlagventil ausgebildet sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die strömungsrichtungsabhängige Drossel 15, das Rückschlagventil 10 und/oder der Luftabscheider 8 als integratives Modul ausgebildet sind. Damit kann Bauraum und Montageaufwand eingespart werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das integrative Modul einen Fluidanschluss an eine Entlüftungsleitung 16 aufweist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fluidkreislauf
    2
    Verbraucher
    3
    Vorlauf
    4
    Rücklauf
    5
    Pumpe
    6
    Fluidabzweigung
    7
    Abzweigleitung
    8
    Luftabscheider
    9
    Fluid
    10
    Rückschlagventil
    11
    Drossel
    12
    Anschluss
    13
    Anschluss
    14
    Rückschlagventil
    15
    strömungsrichtungsabhängige Drossel
    16
    Entlüftungsleitung

Claims (10)

  1. Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs (1), wobei der Fluidkreislauf (1) einen Verbraucher (2) aufweist, der Verbraucher (2) in dem Fluidkreislauf (1) fluiddurchströmbar angeschlossen ist mit einem Vorlauf (3) und mit einem Rücklauf (4), wobei eine Pumpe (5) im Vorlauf (3) des Verbrauchers (2) angeordnet ist und im Rücklauf (4) eine Fluidabzweigung (6) mit einer Abzweigleitung (7) zu einem Luftabscheider (8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Normalbetriebsmodus die Pumpe (5) das Fluid (9) im Vorlauf (3) zu dem Verbraucher (2) pumpt und in einem Entlüftungsbetriebsmodus die Pumpe (5) das Fluid (9) im Vorlauf (3) mit entgegengesetzter Pumprichtung vom Verbraucher (2) abpumpt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abzweigleitung (7) ein Rückschlagventil (10) vorgesehen ist, welches bewirkt, dass Fluid (9) von der Fluidabzweigung (6) zum Luftabscheider (8) strömt und welches unterbindet, dass Fluid (9) von dem Luftabscheider (8) zu der Fluidabzweigung (6) strömt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Rücklauf (4) eine strömungsrichtungsabhängige Drossel (15) vorgesehen ist, welche in Strömungsrichtung vom Verbraucher (2) zur Abzweigleitung (7) einen geringeren Strömungswiderstand aufweist als in Strömungsrichtung von der Abzweigleitung (7) zu dem Verbraucher (2), so dass im Normalbetriebsmodus die strömungsrichtungsabhängige Drossel (15) einen höheren Fluidvolumenstrom durch die strömungsrichtungsabhängige Drossel (15) erlaubt als im Entlüftungsbetriebsmodus, so dass der Volumenstrom zum Luftabscheider (8) vergrößert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (5) nach einem Erstbefüllen des Fluidkreislaufs (1) mit dem Fluid (9) zunächst für eine vorgegebene Zeitdauer im Entlüftungsbetriebsmodus betrieben wird, um nach dem Erstbefüllen verbliebene Restluft abzupumpen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (5) in vordefinierten Betriebssituationen und/oder nach vordefinierten Bedingungen und/oder Zeitpunkten und/oder Zeitintervallen für eine vordefinierte Zeitdauer im Entlüftungsbetriebsmodus betrieben wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbraucher (2) ein elektrischer Energiespeicher ist, insbesondere eine Hochvoltbatterie eines Kraftfahrzeugs und/oder dass die Pumpe (5) eine Verdrängerpumpe ist und/oder dass die strömungsrichtungsabhängige Drossel (15) ein Drosselrückschlagventil ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die strömungsrichtungsabhängige Drossel (15), das Rückschlagventil (10) und/oder der Luftabscheider (8) als integratives Modul ausgebildet sind.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das integrative Modul einen Fluidanschluss an eine Entlüftungsleitung (16) aufweist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (5) in dem Normalbetriebsmodus in einer ersten Drehrichtung angetrieben wird und die Pumpe (5) in dem Entlüftungsbetriebsmodus in einer zweiten Drehrichtung angetrieben wird, welche der ersten Drehrichtung entgegengesetzt ist.
  10. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Fluidkreislauf (1), welcher bedarfsweise nach dem Verfahren zu entlüften ist, wobei der Fluidkreislauf (1) einen Verbraucher (2) aufweist, der Verbraucher (2) in dem Fluidkreislauf (1) fluiddurchströmbar angeschlossen ist mit einem Vorlauf (3) und mit einem Rücklauf (4), wobei eine Pumpe (5) im Vorlauf (3) des Verbrauchers (2) angeordnet ist und im Rücklauf (4) eine Fluidabzweigung (6) mit einer Abzweigleitung (7) zu einem Luftabscheider (8) vorgesehen ist, wobei in einem Normalbetriebsmodus die Pumpe (5) das Fluid (9) im Vorlauf (3) zu dem Verbraucher (2) pumpt und in einem Entlüftungsbetriebsmodus die Pumpe (5) das Fluid (9) im Vorlauf (3) mit entgegengesetzter Pumprichtung vom Verbraucher (2) abpumpt.
DE102022121619.5A 2022-08-26 2022-08-26 Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs Pending DE102022121619A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022121619.5A DE102022121619A1 (de) 2022-08-26 2022-08-26 Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022121619.5A DE102022121619A1 (de) 2022-08-26 2022-08-26 Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022121619A1 true DE102022121619A1 (de) 2024-03-14

Family

ID=90054484

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022121619.5A Pending DE102022121619A1 (de) 2022-08-26 2022-08-26 Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102022121619A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015107362A1 (de) 2015-05-11 2016-11-17 Getrag Getriebe- Und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer Gmbh & Cie Kg Kraftfahrzeug-Antriebsstrang und Verfahren zu dessen Betreiben
DE102017116600A1 (de) 2017-07-24 2019-01-24 Volkswagen Aktiengesellschaft Kühlsystem und Kraftfahrzeug

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015107362A1 (de) 2015-05-11 2016-11-17 Getrag Getriebe- Und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer Gmbh & Cie Kg Kraftfahrzeug-Antriebsstrang und Verfahren zu dessen Betreiben
DE102017116600A1 (de) 2017-07-24 2019-01-24 Volkswagen Aktiengesellschaft Kühlsystem und Kraftfahrzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102019117893B4 (de) Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug mit einer direktgekühlten elektrischen Maschine und einem Getriebe, Kraftfahrzeug
DE102008008132B4 (de) Luftabscheider für Kühlsysteme mit niedriger Strömungsrate
EP2907739B1 (de) Bootsantrieb mit Kühlkreislauf
EP1566536A1 (de) Kraftstoffversorgungssystem und Verfahren zur Regelung der Kraftstoffversorgung
DE102017104730A1 (de) Ladestation
DE19741861B4 (de) Vorrichtung zur Regelung des Kühlwasserkreislaufes für einen Verbrennungsmotor
DE102015122196A1 (de) Kühlkreislaufsystem für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug
DE102015212334A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Kühlung mindestens einer Batteriezelle
DE60117974T2 (de) Kühlsystem für metallurgischen ofen
DE102022121619A1 (de) Verfahren zum Entlüften eines Fluidkreislaufs
EP3182813A1 (de) Umrichterkühlsystem
DE102018211038B4 (de) Leckageregelungsvorrichtung, elektrische Maschine mit einer Leckageregelungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Leckageregelungsvorrichtung
DE102012006518A1 (de) Kühlmittelkreislauf eines Fahrzeugs
DE102018112057A1 (de) Kühlkreislauf für die direkte Kühlung von spannungsführenden Bauteilen elektrischer Komponenten eines Fahrzeugs mit Kühlflüssigkeit
DE102017218005A1 (de) Kühlsystem für ein Kraftfahrzeug
DE3330250A1 (de) Kraftstoffversorgungssystem fuer kraftfahrzeuge mit klimaanlage
DE102020120505A1 (de) Ausgleichsbehälteranordnung eines Kühlkreislaufs und Verfahren zum Betreiben einer Ausgleichsbehälteranordnung eines Kühlkreislaufs
DE102016011543A1 (de) Ölversorgungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen
WO2020025298A1 (de) Verfahren zum temperieren elektrischer komponenten eines fahrzeugs sowie fahrzeug
DE102021111798B3 (de) Pumpensystem mit Pulsationsdämpfungsvorrichtung
DE102020007638A1 (de) Elektrische Maschine und Verfahren zu deren Schmierung
WO2020043245A1 (de) Hydraulikkreis und verfahren zum betrieb eines hydraulikkreises
EP2123141A2 (de) Steuergerät zum einsatz im motorraum oder im getriebe eines kraftfahrzeugs sowie kühlanordnung für ein derartiges steuergerät
DE102011103500A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorwärmung und/oder zusätzlichen Beheizung einer Verbrennungskraftmaschine
DE102017003438B3 (de) Pumpenbaugruppe und Verfahren zum Betrieb der Pumpenbaugruppe

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication