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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Planetenwälzgewindetrieb, dessen Planetenrollen mit ihren Eingriffsprofilen mit wenigstens einem Gewindegang kämmen. Derartige Getriebe wandeln eine rotative Drehbewegung um in eine translatorische Bewegung. Die Planetenrollen rotieren um ihre Planetenrollenachse und rotieren um die Achse des Gewindetriebes und wälzen an dem einen oder an mehreren Gewindegängen ab, die üblicherweise an Gewindespindeln ausgebildet sind.
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Es sind Planetenwälzgewindetriebe bekannt, deren Gewindegänge an Gewindespindeln spangebend erzeugt werden. Der Einsatz von Schleifmaschinen und Drehbänken ist zeitintensiv und teuer.
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Aufgabe der Erfindung war es, einen Planetenwälzgewindetrieb nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, dessen Gewindegang auf einfache und kostengünstige Art und Weise bereitgestellt ist.
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Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe durch den Planetenwälzgewindetrieb gemäß Anspruch 1 gelöst. Zweckdienliche Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der Planetenwälzgewindetrieb weist Planetenrollen auf, deren Eingriffsprofile mit wenigstens einem Gewindegang kämmen.
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Die Planetenrollen können als Eingriffsprofil eine Vielzahl von umlaufend angeordneten Zähnen aufweisen, die jeweils in eine der Windungen der Rille eingreifen und an der Gewindespindel abwälzen. Diese umlaufenden Zähne sind in diesem Fall parallel zueinander angeordnet und stehen quer zur Planetenrollenachse.
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Die Planetenrollen können als Eingriffsprofil ein Planetengewinde aufweisen, das sowohl mit dem Gewindegang der Spindel als auch mit einem Innengewinde der Mutter in Eingriff sind. In diesem Fall werden die Planetenrollen synchronisiert. Die Synchronisation erfolgt mittels Ritzeln, die beidseits der Planetengewinde angeordnet sind. Die Ritzel können beispielsweise mit einer Innenverzahnung der Mutter kämmen.
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Vorzugsweise ist eine Gewindespindel mit einem oder mehreren Gewindegängen vorgesehen. Im Fall eines einzigen Gewindegangs ist eine schraubenförmig um eine Achse der Gewindespindel gewundene Rille vorgesehen mit einer Vielzahl von Windungen. Im Fall von mehreren Gewindegängen sind mehrere schraubenförmig um die Achse der Gewindespindel gewundenen Rillen ausgebildet, die beide die gleiche Steigung aufweisen.
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Der Gewindegang ist durch wenigstens einen um eine Achse gewundenen Draht gebildet, der eine schraubenförmig um die Achse gewundene Rille begrenzt, mit deren Windungen die Eingriffsprofile der Planetenrollen kämmen.
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Eine schraubenförmige Rille besteht aus einer Vielzahl von Windungen. Der axiale Abstand eines Anfangs einer vollständigen Windung des Drahtes bis zu einem Ende dieser Windung entspricht der Steigung des Gewindetriebes. Spangebende und/oder umformende Fertigungsstufen zur Ausbildung des Gewindeganges entfallen.
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Die Achse bezeichnet eine Mittellinie des Planetenwälzgewindetriebes, die eine Rotationsachse der Mutter oder der Gewindespindel sein kann.
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Handelsübliche Drähte als Endlosprofil können verwendet werden. Drähte mit kreisrunden oder ovalen Querschnitt oder mit polygonförmigen Querschnitt sind möglich. Die Auswahl eines geeigneten Querschnittprofils wird abgestimmt mit dem Eingriffsprofil der Planetenrollen für einen einwandfreien Betrieb des Planetenwälzgewindetriebes.
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Beispielsweise kann eine Gewindespindel bereitgestellt werden, deren Spindelteil im Querschnitt gesehen einen kreisförmigen Umfang aufweist. Entlang der äußeren Mantelfläche des Spindelteils kann der wenigstens eine Draht schraubenförmig gewunden sein.
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Das Spindelteil kann als zylindrischer Stab, oder auch als leicht kegeliger Stab ausgeführt sein, der an seinem im Durchmesser vergrößerten Ende ein eingeengtes Spiel der Planetenrollen erzwingt mit erwünschter Reibung und damit einhergehender Bremswirkung.
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Die Reibungserhöhung kommt dadurch zustande, dass die Planetenrollen in einem Ringraum angeordnet sind, der durch eine Mutter und durch eine koaxial zu der Mutter angeordnete Gewindespindel gebildet ist. Die Mutter hat üblicherweise ein mutterseitiges Eingriffsprofil, in das die Planetenrollen mit ihrem Eingriffsprofil eingreifen. Dieses mutterseitige Eingriffsprofil hat einen konstanten Teilkreisdurchmesser. Im Fall der leicht kegelig ausgeführten Gewindespindel ändert sich dieser Teilkreisdurchmesser von Windung zu Windung, so dass die Planetenrollen zu dem vergrößerten Spindelende hin zunehmend radial verschoben werden, so dass der erwähnte Ringspalt kleiner wird und die Planetenrollen erhöhter Reibung unterliegen.
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Im Fall eines mehrgängigen Gewindes werden mehrere Drähte um die Achse gewunden, wobei alle Drähte eine gleiche Steigung haben. Beispielsweise kann ein zweigängiges Gewinde dadurch bereitgestellt werden, dass zwischen einander benachbarten Windungen des einen Drahtes ein weiterer Draht gewunden wird. Die beiden Drähte begrenzen in diesem Fall gemeinsam jeweils eine Rille beider Gewindegänge.
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Der Draht kann auf ein Spindelteil gewickelt werden und mit seinen Drahtenden an dem Spindelteil befestigt werden. Die Drahtenden sind unbeweglich zueinander angeordnet. Die zwischen den beiden Drahtenden gewundenen Drahtwindungen können so auf das Spindelteil gewickelt sein, dass einander benachbarte Windungen nicht berühren, also auf Abstand zueinander angeordnet sind.
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Wenn im Betrieb des Planetenwälzgewindetriebes zwischen der Gewindespindel und den kämmenden Planetenrollen Axialkräfte übertragen werden, können - falls das gewünscht ist - die einzelnen Windungen des Drahtes entlang des erwähnten Spindelteils axial rutschen. Das Rutschverhalten ist abhängig von der radialen Reibkraft zwischen Draht und Spindelteil sowie einer Federkonstante des Drahtes.
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Wenn der schraubenförmig gewundene Draht auf dem Spindelteil angeordnet ist und seine Drahtwindungen aneinander anliegen, ist es möglich, den Draht axial zu ziehen, so dass die Drahtwindungen nicht länger aneinander anliegen. Eine axiale Verlagerung der Drahtwindungen ist in diesem Beispiel auch abhängig von der Federsteifigkeit und der axialen Vorspannung des schraubenförmig gewundenen Drahtes.
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Axial benachbarte Drahtwindungen des Drahtes können mit ihren Kontaktabschnitten aneinander anliegen, wobei die Rille durch Rillenprofilabschnitte des Drahtes begrenzt ist, die außerhalb der Kontaktabschnitte angeordnet sind. Die Eingriffsprofile der Planetenrollen greifen in die Rille ein und kommen unter dem Abwälzen auf der Gewindespindel in Kontakt mit den Mantelflächenabschnitten des Drahtes.
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Die Kontur der Rille im Längsschnitt durch die Gewindespindel gesehen kann beispielsweise als gothisches Profil gestaltet sein. Dieses aus der Wälzlagertechnik bekannte Profil ist gut für einen punktförmigen Kontakt der Wälzpartner und somit für eine Reduzierung der Reibung geeignet.
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Das bereits erwähnte optionale mehrgängige Gewinde kann wenigstens zwei um die Achse gewundene Drähte aufweisen, die gemeinsam mit ihren einander zugewandten Kontaktabschnitten aneinander anliegen, wobei der Abstand der Rillen durch Mantelflächenabschnitte der Drähte begrenzt ist, die außerhalb der Kontaktabschnitte angeordnet sind, und wobei zwei einander benachbart gewundene Drähte mit ihren Kontaktabschnitten zwei Rillen von zwei Gewindegängen begrenzen.
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Mehrgängige Gewinde können zweckmäßig sein, um bei gleicher Verteilung der wirkenden Kräfte eine größere Steigung zu erzielen.
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Axial benachbarte Windungen des wenigstens einen Drahtes können - wie bereits erwähnt - mit axialem Abstand zueinander um die Achse gewunden sein, wobei die Rille durch Rillenprofilabschnitte des Drahtes begrenzt ist. In diesem Fall kann für die zuverlässige Einhaltung des axialen Abstandes ein Stützdraht zwischen zwei Windungen des Drahtes gewunden sind, der an dem Stützdraht abgestützt ist, und wobei der Stützdraht außerhalb des Eingriffs des Eingriffsprofils der Planetenrollen liegt.
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Die beiden jeweils an einem Ende des Gewindes gelegenen Drahtenden des Drahtes können unbeweglich zueinander angeordnet sein. Beispielsweise kann der Draht auf das Spindelteil gewickelt und mit seinen Drahtenden an dem Spindelteil befestigt sein.
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Die Gewindespindel kann ein hohlzylindrisches Spindelteil aufweisen, entlang dessen innerer Mantelfläche der Draht schraubenförmig gewunden ist. In diesem Fall trägt die Gewindespindel ihr Gewinde nicht am Außenumfang, sondern vielmehr am Innenumfang. Die Mutter des Gewindetriebes ist in diesem Fall innerhalb der hohlen Gewindespindel angeordnet.
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Das Querschnittsprofil des Drahtes im Längsschnitt der Gewindespindel gesehen kann senkrecht zu der Achse gelegene ebene Kontaktabschnitte an seinen voneinander abgewandten Seiten aufweisen, sowie vorzugsweise konvex geformte Rillenprofilabschnitte, die außerhalb der Kontaktabschnitte liegen. Die ebenen Kontaktabschnitte können für die Anlage einander benachbarter Windungen des Drahtes zweckdienlich sein. Wenn der gewundene Draht axial mit eine Druckkraft beaufschlagt ist werden die einzelnen Windungen mit ihren einander zugewandten ebenen Stützflächen gegeneinander gedrückt. Das Gewinde verhält sich in diesem Fall starr und steif.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von neun in insgesamt 14 Figuren abgebildeten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen Planetenwälzgewindetrieb im Längsschnitt,
- 2 ein Einzelteil aus 1,
- 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel anhand eines Einzelteils wie in 2 nach einem ersten Montageschritt,
- 4 das Einzelteil aus 3 in perspektivischer Darstellung,
- 5 das Einzelteil aus 2 nach einem weiteren Montageschritt,
- 6 das Einzelteil aus 5 in perspektivischer Darstellung,
- 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Längsschnitt,
- 8 eine Ausschnittvergrößerung der 7,
- 9 ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispieles,
- 10 ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispieles,
- 11 ein Detail eines weiteren Ausführungsbeispieles,
- 12 einen Ausschnitt eines weiteres Ausführungsbeispieles eines Planetenwälzgewindetriebes im Längsschnitt,
- 13 einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Planetenwälzgewindetriebes im Längsschnitt und
- 14 einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles im Längsschnitt.
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1 zeigt einen Planetenwälzgewindetrieb im Längsschnitt. Eine Mutter 1 ist auf einer Gewindespindel 2 angeordnet. In einem von der Mutter 1 und der Gewindespindel 2 gebildeten Ringraum 3 sind eine Vielzahl von über den Umfang verteilten Planetenrollen 4 angeordnet. Die Planetenrollen 4 weisen Eingriffsprofile 5 auf, die mit einem Gewindegang 6 der Gewindespindel 2 kämmen.
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Der Gewindegang 6 ist durch eine schraubenförmig um eine Achse 10 der Gewindespindel 2 gewundene Rille 7 mit einer Vielzahl von Windungen 8 gebildet.
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Die Planetenrollen 4 haben eine Vielzahl von umlaufend angeordneten Zähnen 9, die in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sind und jeweils in eine der Windungen 8 der Rille 7 eingreifen. Die Planetenrollen 4 wälzen an der Gewindespindel 2 sowie an der Mutter 1 ab. Die Mutter 1 weist am Innenumfang ein mutterseitiges Rillenprofil 20 auf, mit dem das planetenseitige Eingriffsprofil 5 kämmt.
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Unter Relativdrehung der Mutter 1 und der Gewindespindel 2 erfolgt eine Relativverschiebung zwischen Mutter 1 und Gewindespindel 2, wie bei einer Schraubverbindung.
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Der Gewindegang 6 ist durch wenigstens einen um eine Achse 10 gewundenen Draht 11 gebildet, der deutlich in der 2 abgebildet ist. Der Draht 11 ist schraubenförmig um die Achse 10 gewunden und begrenzt mit seinen teilzylindrischen Rillenprofilabschnitten 62 die Rille 7. Die Eingriffsprofile 5 der Planetenrollen 4 kämmen mit den Windungen 8 der Rille 7.
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Der axiale Abstand eines Anfangs einer vollständigen Windung des Drahtes 11 bis zu einem Ende dieser Windung entspricht der Steigung P des Gewindetriebes.
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Die in 2 abgebildete Gewindespindel 2 weist ein stabförmiges Spindelteil 12 mit im Querschnitt gesehen kreisförmigen Umfang auf. Entlang der äußeren Mantelfläche des Spindelteils 12 ist der Draht 11 schraubenförmig gewunden. Der Draht 11 liegt mit seinem einen Drahtende 13 an einem Axialanschlag 14 des Spindelteils 12 an. Der Draht 11 liegt mit seinem anderen Drahtende 13 an einer Stirnseite eines rohrförmigen Adapters 15 an, der auf das Spindelteil 12 aufgesetzt ist. Eine Schraube 16 ist am stirnseitigen Ende des Spindelteils 12 mit dem Spindelteil 12 verschraubt. Der rohrförmige Adapter 15 ist mit seinem einen Ende an der Schraube 16 axial abgestützt und liegt mit dem anderen Ende an dem einen Drahtende 13 an. Der Adapter 15 ist in seiner axialen Länge so bemessen, dass die Windungen des Drahtes 11 an ihren Kontaktabschnitten 61 an einander anliegen. Die Kontaktabschnitte 61 sind in diesem Ausführungsbeispiel aufgrund der zylindrischen Form des Drahtes 11 linienförmig.
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Der Draht 11 ist auf diese Weise an dem Spindelteil 12 befestigt. Die Drahtenden 13 sind unbeweglich zueinander angeordnet.
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Der zwischen den beiden Drahtenden 13 gewundene Draht 11 kann so auf das Spindelteil 12 gewickelt sein, dass einander benachbarte Windungen 8 des Drahtes 11 nicht berühren, also auf Abstand zueinander angeordnet sind.
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Wenn der schraubenförmig gewundene Draht 11 auf das Spindelteil 12 gewickelt ist und die Windungen 8 aneinander anliegen, ist es möglich, den Draht axial zu ziehen, so dass die Windungen 8 nicht länger aneinander anliegen. Die 3, 4, 5 und 6 zeigen ein derartiges Ausführungsbeispiel.
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Die 3 und 4 zeigen einen Montageschritt mit dem auf das zylindrische Spindelteil 12 gewickelten Draht 11 mit aneinander anliegenden Windungen 8. Hakenförmig gebogene Drahtenden 16 des Drahtes 11 sind an spindelseitige Befestigungspunkte 17 eingehakt ( 5 und 6). In dem Draht 11 wirkt eine Federkraft, die in die Befestigungspunkte 17 eingeleitet wird.
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Die nicht abgebildeten Planetenrollen greifen mit ihren Eingriffsprofilen in die Rille 7 ein. Unter axialer Belastung übertragen die Windungen 8 des Drahtes 11 eine Axialkraft. Abhängig von der Kraft rutschen die Windungen 8 des Drahtes 11 axial entlang der Mantelfläche des Spindelteils 12. Diesem axialen Wandern des Drahtes 11 wirkt die mit dem Wandern einhergehende Zunahme der Federkraft des gewundenen Drahtes 11 entgegen.
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In diesem Ausführungsbeispiel begrenzt der Draht 11 mit seinen teilzylindrischen Rillenprofilabschnitten 63 die Rille 7.
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Das in den 7 und 8 abgebildete Ausführungsbeispiel zeigt einen Planetenwälzgewindetrieb mit außenliegender Gewindespindel 17, die als Hohlspindel 18 einen Gewindegang 19 am Innenumfang aufweist. Eine innenliegende Mutter 21 trägt am Außenumfang ein mutterseitiges Eingriffsprofil 22. In einem von der Gewindespindel 17 und der Mutter 21 begrenzten Ringraum 23 sind eine Vielzahl von über den Umfang verteilten Planetenrollen 24 angeordnet, die mit ihrem planetenseitigen Eingriffsprofil 20 mit dem Gewindegang 19 der Gewindespindel 17 sowie mit dem mutterseitigen Eingriffsprofil 22 der Mutter 21 kämmen.
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8 zeigt in einer Ausschnittvergrößerung die Gewindespindel 17 mit einer in Eingriff stehenden Planetenrolle 24. Die Gewindespindel 17 weist ein hohlzylindrisches Spindelteil 25 auf, an dessen innerer Mantelfläche ein schraubenförmig gewundener Draht 26 anliegt, der ebenso wie in dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel um eine Achse 60 der Gewindespindel 17 gewickelt ist. Der Draht 26 bildet den Gewindegang 19, wobei der axiale Abstand eines Anfangs einer Windung des Drahtes 26 bis zu einem Ende dieser Windung die Steigung P der Gewindespindel 17 bestimmt.
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Die Windungen des Drahtes 26 sind axial beabstandet zueinander um die Achse 60 gewunden und begrenzen mit ihren hier teilzylindrisch ausgeführten Rillenprofilabschnitten 64 eine schraubenförmig um die Achse 60 gewundene Rille 65.
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Die 9, 10 und 11 zeigen mögliche Querschnittprofile, die alternativ zu dem runden Querschnittprofil der beschriebenen Drähte 11, 26 eingesetzt werden können. In allen drei Beispielen sind drei Windungen eines Drahtes abgebildet.
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Gemäß 9 wird ein Draht 27 mit rechteckförmiger Basis 28 eingesetzt, die drei rechtwinklig zueinander angeordnete Seiten 29 aufweist. An der vierten Seite der Basis 28 ist eine Spitze 30 aufgesetzt, die durch zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Seiten 31 gebildet ist. Die Seiten 31 von zwei aufeinander folgenden Windungen des Drahtes sind Rillenprofilabschnitte 66, die eine schraubenförmig gewundene Rille 67 begrenzen, die den Gewindegang 6 bilden.
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Einander zugewandte Seiten 29 der Windungen 32 des Drahtes 27 bilden Kontaktabschnitte 68, die an einander anliegen. Die untere Seite 29 liegt auf der äußeren Mantelfläche eines Spindelteils oder an der inneren Mantelfläche eines hohlzylindrischen Spindelteils, wie sie weiter oben beschrieben wurden.
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Die Kontaktabschnitte 68 liegen außerhalb der Eingriffsprofile der nicht abgebildeten Planetenrollen.
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Gemäß 10 wird ein Draht 33 mit rechteckförmiger Basis 34 eingesetzt, die drei rechtwinklig zueinander angeordnete Seiten 35 aufweist. An der vierten Seite der Basis 34 ist ein halbkreisförmiger Bogen 36 aufgesetzt. Die Bögen 36 von zwei einander benachbart angeordneten Windungen des Drahtes 33 bilden Rillenprofilabschnitte 69 , die eine Rille 70 begrenzen.
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Einander zugewandte Seiten 35 der Windungen 37 des Drahtes 33 bilden Kontaktabschnitte 71, die an einander anliegen und außerhalb eines Eingriffprofils der nicht abgebildeten Planetenrollen liegen.
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Die untere Seite 35 liegt auf der äußeren Mantelfläche eines Spindelteils oder an der inneren Mantelfläche eines hohlzylindrischen Spindelteils, wie sie weiter oben beschrieben wurden.
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Gemäß 11 wird ein Draht 38 mit rechteckförmiger Basis 39 eingesetzt, die drei rechtwinklig zueinander angeordnete Seiten 40 aufweist. An der vierten Seite der Basis 39 ist ein trapezförmiger Bogen aufgesetzt. Die Bögen von einander benachbarten Windungen des Drahtes 38 bilden Rillenprofilabschnitte 72, die eine schraubenförmig gewundene Rille 73 begrenzen für die Planetenrollen.
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Einander zugewandte Seiten 40 der Windungen 41 des Drahtes 38 liegen mit ihren Kontaktabschnitten 74 an einander an und sind außerhalb eines Eingriffprofils der Planetenrollen angeordnet.
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Die untere Seite 40 liegt auf der äußeren Mantelfläche eines Spindelteils oder an der inneren Mantelfläche eines hohlzylindrischen Spindelteils, wie sie weiter oben beschrieben wurden.
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Die 12 und 13 zeigen weitere Ausführungsbeispiele, anhand derer der Eingriff von Planetenrollen 42 mit zwei verschiedenen Gewindespindeln 43 erläutert wird.
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Der in 12 ausschnittsweise abgebildete Planetenwälzgewindetrieb zeigt die Gewindespindel 43 mit den über den Umfang verteilten Planetenrollen 42. Die Planetenrollen 42 weisen Eingriffsprofile 45 auf, die mit einem Gewindegang 46 der Gewindespindel 43 kämmen. Der Gewindegang 46 ist durch eine schraubenförmig um eine Achse 47 der Gewindespindel 43 gewundene Rille 48 mit einer Vielzahl von Windungen 49 gebildet.
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Die Planetenrollen 42 haben eine Vielzahl von umlaufend angeordneten Zähnen 50, die in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sind und jeweils in eine der Windungen 49 der Rille 7 eingreifen. Die Planetenrollen 42 wälzen an der Gewindespindel 43 sowie an der nicht abgebildeten Mutter ab.
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Der Gewindegang 46 ist durch wenigstens einen um die Achse 47 gewundenen Draht 51 gebildet, der schraubenförmig um ein zylindrisches Spindelteil 52 gewunden ist und die Rille 48 begrenzt. Die Planetenrollen 42 kämmen mit den Windungen 49 der Rille 48. Der axiale Abstand eines Anfangs einer vollständigen Windung 49 des Drahtes 11 bis zu einem Ende dieser Windung entspricht der Steigung P des Gewindetriebes.
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Der Draht 51 hat an seiner dem Spindelteil 52 zugewandten unteren Seite einen breiten Sockel 53, dessen Unterseite an dem Spindelteil 52 anliegt und an dessen Oberseite ein trapezförmiger Steg 54 ausgebildet ist, der in axialer Richtung deutlich dünner ist als der Sockel 53.
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Der bandförmige Sockel 53 windet sich um die Achse 47, wobei einander benachbarte Windungen des Sockels 53 mit ihren einander zugewandten Kontaktabschnitten 56 einander kontaktieren. Diese Kontaktabschnitte 56 sind an voneinander abgewandten axialen Seiten des bandförmigen Sockels 53 gebildet.
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Die Eingriffsprofile 45 der Planetenrollen 42 stehen in Wälzkontakt mit Rillenprofilabschnitten 57 des Drahtes 51, die durch die Trapezseiten 55 des Steges 54 gebildet sind.
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Die Rille 48 wird durch die Rillenprofilabschnitte 57 des Drahtes 51 begrenzt, die außerhalb der Kontaktabschnitte 56 angeordnet sind. Die Wälzkontakte der Planetenrollen 42 mit der Gewindespindel 43 liegen auf den Trapezseiten 55.
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Das in 13 abgebildete Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem aus der 12 lediglich dadurch, dass die Gewindespindel 44 im Wälzkontakt mit den Planetenrollen 42 anstelle der Trapezseiten abgerundete Seiten 59 aufweist.
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14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Planetenwälzgewindetriebes, das sich von dem in den 5 und 6 abgebildeten Planetenwälzgewindetrieb dadurch unterscheidet, dass zwischen die Windungen 8 des Drahtes 11 ein Stützdraht 58 gewunden ist, der im Durchmesser kleiner ist als der Draht 11. Einander benachbarte Windungen 8 des Drahtes 11 sind an einer gemeinsamen Windung des Stützdrahtes 58 abgestützt. In der Gewindespindel 2 wirkende axiale Kräfte werden über den Stützdraht 58 übertragen. Der Stützdraht 58 liegt außerhalb des Eingriffsprofils 5 der Planetenrollen 4.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mutter
- 2
- Gewindespindel
- 3
- Ringraum
- 4
- Planetenrollen
- 5
- Eingriffsprofil
- 6
- Gewindegang
- 7
- Rille
- 8
- Windung
- 9
- Zahn
- 10
- Achse
- 11
- Draht
- 12
- Spindelteil
- 13
- Drahtende
- 14
- Axialanschlag
- 15
- Adapter
- 16
- Drahtende
- 17
- Gewindespindel
- 18
- Hohlspindel
- 19
- Gewindegang
- 20
- planetenseitiges Eingriffsprofil
- 21
- Mutter
- 22
- mutterseitiges Eingriffsprofil
- 23
- Ringraum
- 24
- Planetenrollen
- 25
- hohlzylindrisches Spindelteil
- 26
- Draht
- 27
- Draht
- 28
- Basis
- 29
- Seite
- 30
- Spitze
- 31
- Seite
- 32
- Windung
- 33
- Draht
- 34
- Basis
- 35
- Seite
- 36
- Bogen
- 37
- Windung
- 38
- Draht
- 39
- Basis
- 40
- Seite
- 41
- Windung
- 42
- Planetenrollen
- 43
- Gewindespindel
- 44
- Gewindespindel
- 45
- Eingriffsprofil
- 46
- Gewindegang
- 47
- Achse
- 48
- Rille
- 49
- Windung
- 50
- Zahn
- 51
- Draht
- 52
- Spindelteil
- 53
- Sockel
- 54
- Steg
- 55
- Trapezseite
- 56
- Kontaktabschnitt
- 57
- Rillenprofilabschnitte
- 58
- Stützdraht
- 59
-
- 60
- Achse
- 61
- Kontaktabschnitt
- 62
- Rillenprofilabschnitt
- 63
- Rillenprofilabschnitt
- 64
- Rillenprofilabschnitt
- 65
- Rille
- 66
- Rillenprofilabschnitt
- 67
- Rille
- 68
- Kontaktabschnitt
- 69
- Rillenprofilabschnitt
- 70
- Rille
- 71
- Kontaktabschnitt
- 72
- Rillenprofilabschnitt
- 73
- Rille
- 74
- Kontaktabschnitt