DE10003619A1 - Mutterneinheit - Google Patents
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Abstract
Eine zur Verwendung in einem Kugelschraubtrieb ausgebildete Mutterneinheit (20) umfasst einen hülsenförmigen Mutternkörper (10) aus im wesentlichen starrem Werkstoff mit einer Achse (A) und einer Innenumfangsfläche (14); an der Innenumfangsfläche (14) des Mutternkörpers (10) ist eine - in einem achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - einstückige, rinnenförmige, kugelführende Bandmaterialwendel (18) angeordnet; diese Bandmaterialwendel (18) ist - im achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - mit einem konvexen Außenprofilbogen (46), dieser ausgeführt mit Außenprofilflankenbereichen und einem Außenprofilscheitelbereich, an der Innenumfangsfläche (14) des hülsenförmigen Mutternkörpers (10) festgelegt und definiert mit einem der Achse (A) zugekehrten Inneprofilbogen (48) eine Kugellaufrinne mit einem Innenprofilsohlenbereich und zwei Innenprofilflankenbereichen; die Außenprofilflankenbereiche sind durch ein Stützprofil (16) einer in der Innenumfangsfläche (14) des Mutternkörpers (10) ausgebildeten Stütznut (16) im wesentlichen starr abgestützt.
Description
Die Erfindung betrifft eine zur Verwendung in einem Kugelschraubtrieb
ausgebildete Mutterneinheit, umfassend einen hülsenförmigen Muttern
körper aus im wesentlichen starrem Werkstoff mit einer Achse und einer
Innenumfangsfläche, wobei an der Innenumfangsfläche des Muttern
körpers eine - in einem achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - ein
stückige, rinnenförmige, kugelführende Bandmaterialwendel angeordnet
ist, wobei weiter diese Bandmaterialwendel - im achsenthaltenden Quer
schnitt betrachtet - mit einem konvexen Außenprofilbogen, dieser ausge
führt mit Außenprofilflankenbereichen und einem Außenprofilscheitelbe
reich, an der Innenumfangsfläche des hülsenförmigen Mutternkörpers
festgelegt ist und mit einem der Achse zugekehrten Innenprofilbogen eine
Kugellaufrinne mit einem Innenprofilsohlenbereich und zwei Innenprofil
flankenbereichen definiert.
Aus der DE 27 32 896 C2 ist es bekannt, zur Bildung einer Kugellauf
bahn an der Innenumfangsfläche eines hülsenförmigen Mutternkörpers
ein rinnenartig profiliertes Metallband anzubringen, welches über seine
gesamte Länge fest mit der Innenumfangsfläche des Mutternkörpers
verbunden ist. Die Flanken des Metallbands ragen dabei frei in den
Zentralraum des Mutternkörpers hinein, d. h.: sie sind außerhalb des
Sohlenbereichs nicht unterstützt. Außerdem ist aus der DE 27 32 896 C2
eine Ausführungsform (Fig. 3) bekannt, bei welcher ein profiliertes
Metallband durch Vulkanisieren mit der Innenumfangsfläche einer Buchse
aus elastisch verformbarem Material verbunden ist. Es handelt sich also
dort nicht um einen Mutternkörper aus im wesentlichen starrem Werk
stoff, sondern aus einem elastisch verformbaren Material.
Aus der DE 28 05 141 ist es bekannt, eine schraubenförmige Profilnut in
die Innenseite eines hülsenförmigen Mutternkörpers einzuschneiden und
die Kugeln eines endlosen Kugelsatzes mutternseitig unmittelbar in dieser
Profilnut laufen zu lassen. Dabei werden an diese Profilnut hohe Forde
rungen hinsichtlich der Oberflächeneigenschaften, insbesondere hinsicht
lich der Härte und hinsichtlich der Glätte, der Laufspurbereiche gestellt.
Aus der DE 30 28 543 ist es bekannt, zur Schaffung einer schraubenli
nienförmig verlaufenden Profilnut an der Innenumfangsfläche eines
Mutternkörpers eine Runddrahtwendel zu verlegen und durch Rippen an
der Innenumfangsfläche des Mutternkörpers schraubenlinienförmig zu
ordnen. Dabei laufen die Kugeln eines zugehörigen Kugelsatzes jeweils
zwischen zwei aufeinander folgenden Gewindegängen des Runddrahts.
Weiterhin ist es aus der DE 30 28 543 bekannt, zur Bildung einer Mut
terneinheit ein zylindrisches Rohr zu einer schraubenförmigen Wendel zu
verformen und dieses Rohr an der Wendelinnenseite zu schlitzen, so dass
durch den entstehenden Schlitz die in dem Rohr geführten Kugeln eines
Kugelsatzes nach radial innen durchtreten und in Eingriff mit dem Gewin
degang einer Spindel gelangen können.
Erfindungsgemäß wird demgegenüber vorgeschlagen, dass die Außen
profilflankenbereiche durch ein Stützprofil einer in der Innenumfangs
fläche des Mutternkörpers ausgebildeten Stütznut im wesentlichen starr
abgestützt sind.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird gegenüber dem eingangs
diskutierten Stand der Technik folgendes erreicht: Im Vergleich zu der
ersten Ausführungsform nach der DE 27 32 896 C2 wird eine erhöhte
Steifigkeit erreicht. Eine Verformung der Bandmaterialwendel ist dank der
Abstützung durch die Stütznut in den Außenprofilflankenbereichen
jedenfalls weitgehend unterdrückt, wenn nicht vollständig ausgeschlos
sen. Die Bandmaterialwendel kann weder verkippen noch verbogen
werden. Andererseits kann die Oberfläche der Bandmaterialwendel im
Bereich des Innenprofilbogens im Hinblick auf Härte und Glattheit bereits
vor dem Einbau der Bandmaterialwendel in den Mutternkörper und
gewünschtenfalls bereits am Bandmaterial vor dessen Verformung und
jedenfalls vor dessen endgültiger Formgebung fertig gestellt werden. Dies
ist insbesondere dann von wesentlicher Bedeutung, wenn große Gewin
desteigungen der Kugelmutter gefordert sind, eine Forderung, die ins
besondere bei Werkzeugmaschinen gelegentlich gestellt wird, um die
Vorschubgeschwindigkeiten steigern zu können, ohne die Spindeldreh
zahl auf biegekritische Drehzahlen erhöhen zu müssen. Wenn große
Steigungen des Mutterngewindes gefordert sind, dann wird es mit
zunehmender Steigung schwieriger, Glättungsbehandlungen wie ins
besondere durch Schleifen an dem fertigen Gewinde vorzunehmen.
Auch gegenüber der zweiten Ausführungsform nach der DE 27 32 896 C2,
bei welcher das Metallband durch Vulkanisieren mit der Innenum
fangsfläche einer Buchse aus elastisch verformbarem Material verbunden
ist, bringt die erfindungsgemäße Gestaltung dank der im wesentlichen
starren Abstützung der Außenprofilflankenbereiche durch das Stützprofil
der Stütznut den wesentlichen Vorteil, dass die Bandmaterialwendel
weder verkippen noch sich verbiegen und auch sonst nicht ausweichen
kann, was bei der bekannten Ausführungsform im Hinblick auf die dort
angestrebte Änderung der Steigung gerade angestrebt wird.
Gegenüber der bekannten Ausführungsform nach der DE 28 05 141 wird
erreicht, dass eine Oberflächenbehandlung hinsichtlich Härte und Glätte
in der Kugellaufrinne ohne Rücksicht auf die Gewindesteigung möglich
ist, weil Glättungs- sowie Härtungsbehandlungen vor dem Einbau in den
Mutternkörper und auch schon vor der Ausformung der Bandmaterial
wendel, jedenfalls aber vor der endgültigen Ausformung möglich sind.
Gegenüber der erstbeschriebenen bekannten Ausführungsform der DE 30 28 543 A1,
bei der die Kugelführung am Mutternkörper durch jeweils
zwei benachbarte Runddrahtwendelgänge erfolgt, wird der Vorteil erzielt,
dass die Kugelführung am Mutternkörper durch ein einstückiges Rinnen
profil erfolgt, was zu einer höheren und leichter herstellbaren Genauigkeit
und zu höherer Tragfähigkeit führt. Gegenüber der weiteren in der DE 30 28 543 A1
beschriebenen Ausführungsform, bei der Kugeln durch ein zur
Wendel gerolltes und an der Innenseite der Wendel beschnittenes Rohr
geführt werden, ergibt sich erneut der Vorteil der größeren Steifigkeit
dank der Abstützung der Außenprofilflankenbereiche durch das Stütz
profil der Stütznut.
Der Erfindungsvorschlag lässt sich insbesondere anwenden, wenn der
Innenprofilbogen derart gestaltet ist, dass Kugeln eines zugeordneten
Kugelsatzes vorbestimmten SOLL-Durchmessers auf Laufbahnspuren der
Innenprofilflankenbereiche laufen, welche Laufbahnspuren jeweils inner
halb eines Spurbereichs des jeweiligen Innenprofilflankenbereichs liegen.
Bei einer derartigen Gestaltung der Kugellaufrinne ist die Bandmaterial
wendel durch die Unterstützung ihrer Außenprofilflankenbereiche mittels
des Stützprofils der Stütznut an oder in unmittelbarer Nähe der Laufbahn
spur bzw. der durch Veränderung des Kugeldurchmessers möglichen
Laufbahnspuren stabil unterstützt, so dass höchste Steifigkeit des Kugel
schraubtriebs erreicht werden kann.
Wenn von einem Spurbereich gesprochen wird, so ist insbesondere
derjenige Spurbereich gemeint, der durch die möglichen Laufbahnspuren
bestimmt ist, welche sich aus einer Gruppe von zur Einstellung eines
bestimmten Vorspannungsbereichs für den Kugelschraubtrieb verfüg
baren Kugelsätzen mit von Kugelsatz zu Kugelsatz abgestuftem SOLL-
Durchmesser ergeben. Der SOLL-Durchmesser bestimmt dabei jeweils
den "Druckwinkel".
Eine erste Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass eine auf
körperlichem Kontakt beruhende Abstützung eines Außenprofilflankenbe
reichs an dem Stützprofil der Stütznut sich über eine Kontaktzone
erstreckt, welche annähernd der Gesamterstreckung des Spurbereichs
entlang des Innenprofilbogens entspricht und - gewünschtenfalls - über
die Grenzen des Spurbereichs hinausreicht. Bei dieser ersten Ausfüh
rungsform sind sämtliche durch Veränderung des Kugel-SOLL-Durch
messers denkbaren Laufbahnspuren an der Rückseite, d. h. im Außen
profilflankenbereich direkt und biegefrei unterstützt, so dass optimale
Steifigkeit erzielt wird. Allerdings wird bei dieser Ausführungsform eine
relativ hohe Präzision bei der Herstellung der Außenprofilflankenbereiche
und bei der Herstellung des Stützprofils verlangt.
Nach einer zweiten Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, dass eine auf körperlichem Kontakt beruhende Abstützung
eines Außenprofilflankenbereichs an dem Stützprofil der Stütznut auf
Kontaktzonen beschränkt ist, welche Grenzzonen des zugehörigen
Spurbereichs entsprechend in Bogenrichtung des Außenprofilbogens
voneinander Abstand haben und - gewünschtenfalls - über die Grenzzo
nen des Spurbereichs hinaus erstreckt sind. Bei dieser zweiten Aus
führungsform erfolgt die Abstützung des jeweiligen Außenprofilflankenbe
reichs nach Art oder ähnlich einer 2-Punkt-Abstützung, jeweils annähernd
in den Grenzzonen des zugehörigen Spurbereichs. Man kann sagen, dass
die Bandmaterialwendel - im achsenthaltenden Querschnitt betrachtet -
über eine Unterbrechung der körperlichen Abstützung hinweg eine im
wesentlichen biegesteife Brücke bildet. Auch bei dieser Ausführungsform
ist bei entsprechender Abstimmung der Bandmaterialwandstärke einer
seits und des Abstands der Kontaktzonen mit einer hinreichend starren
Abstützung zu rechnen.
Bei beiden Ausführungsformen ist eine stabile Lagerung der rinnenförmi
gen Bandmaterialwendel unabhängig vom jeweiligen Druckwinkel (im
Folgenden noch definiert) gegeben.
Es ist möglich, dass der Außenprofilbogen und/oder das Stützprofil der
Stütznut mindestens über die Länge des zugehörigen Spurbereichs im
wesentlichen knickfrei verläuft. Es ist aber auch möglich, dass der Außen
profilbogen und/oder das Stützprofil mindestens über die Länge des
zugehörigen Spurbereichs polygonal oder polylobal verläuft. In beiden
möglichen Fällen kann die vollflächige Unterstützung im gesamten
Spurbereich gewählt werden oder die brückenartige Unterstützung.
Im Hinblick auf die Erzielung einer verbesserten Schmiegung der jeweili
gen Kugeln an den Innenprofilflankenbereichen besteht eine bevorzugte
Ausführungsform darin, dass der Innenprofilbogen zumindest in seinen
Innenprofilflankenbereichen im wesentlichen spitzbogenförmig verläuft.
Dabei ist vorzugsweise auch daran gedacht, dass der Innenprofilbogen
und der Außenprofilbogen zumindest über die Länge der Innenprofil
flankenbereiche des Innenprofilbogens im wesentlichen äquidistant
verlaufen. Durch diese letztere Maßnahme wird erreicht, dass man bei
der Herstellung der Bandmaterialwendel von einem planparallelen oder
annähernd planparallelen Flachband ausgehen kann und die Bandmaterial
wendel rinnenförmigen Querschnitt mit einem Minimum an Verformungs
arbeit erhält.
Im Hinblick auf die Erleichterung der Verformungsarbeit bei der Her
stellung der rinnenförmigen Bandmaterialwendel und auf die Anlegung
der Bandmaterialwendel an das Stützprofil kann es vorteilhaft sein, wenn
das Bandmaterial im Sohlenbereich des Innenprofilbogens hinsichtlich des
Biegewiderstandsmoments um eine Sohlenmittellinie geschwächt ist.
Diese Schwächung des Biegewiderstandsmoments kann beispielsweise
dadurch herbeigeführt werden, dass das Bandmaterial im Sohlenbereich
des Innenprofilbogens eine Ausnehmung aufweist. Die Ausnehmung kann
bereits bei der Fabrikation des Bandmaterials oder anschließend an diese
geformt werden, z. B. mit spitzbogenförmigem Profil. Es ist aber auch
möglich, die Ausnehmung im Zuge des Rollens eines Flachbands zum
Rinnenprofil zu erzeugen. Durch die Schwächung des Biegewiderstands
moments wird die Ausformung der rinnenförmigen Bandmaterialwendel
zu ihrer endgültigen Gestalt erleichtert und damit sichergestellt, dass die
für den Kugellauf und für die Abstützung der rinnenförmigen Bandmateri
alwendel kritischen Flächen mit hoher Präzision gefertigt werden können.
Es können zusätzliche Maßnahmen zu dem Zwecke ergriffen werden,
dass das Bandmaterial in Richtung des Außenprofilbogens zumindest
über die Länge des Spurbereichs gegen Lageveränderung relativ zum
Stützprofil gesichert ist. So ist es beispielsweise möglich, dass das
Bandmaterial mit dem Stützprofil verklebt ist. Dabei kann die Kleber
schicht auch eine Ausgleichsfunktion zwischen dem Bandmaterial und
dem Stützprofil erfüllen. Selbstverständlich muss im Falle der Zuweisung
einer Ausgleichsfunktion an die Kleberschicht für eine entsprechende
Druckhärte der Kleberschicht gesorgt werden, damit nicht durch eine
Verformbarkeit der Kleberschicht die Steifigkeit des Kugelgewindetriebs
in Frage gestellt wird.
Die zusätzliche Sicherung des Bandmaterials kann auch dadurch herbei
geführt werden, dass das Bandmaterial - gewünschtenfalls unter Vor
spannung - an seinen dem Sohlenbereich fernen Kanten durch Form
schluss an dem Mutternkörper festgelegt ist.
Dieser Formschluss kann unter Vermittlung von Ausnehmungen des
Bandmaterials an dessen sohlenbereichfernen Kanten hergestellt sein.
Weiterhin kann dieser Formschluss durch Verstemmung des Muttern
körpers in der Nähe von Randbereichen des Stützprofils hergestellt sein.
Für die Steifigkeit des Kugelschraubtriebs ist es vorteilhaft, wenn das
Bandmaterial entlang seines gesamten Wendelverlaufs radial auswärts in
das Stützprofil hinein gedrückt ist. Die Andrückung kann teilweise durch
die Kugeln bewirkt werden, wenn diese zwischen der Spindel und der
Bandmaterialwendel einer Vorspannung unterliegen, Vorspannung die
wiederum günstig für die Steifigkeit des Kugelschraubtriebs ist. Es ist
aber auch denkbar, dass das Bandmaterial unabhängig von der Vor
spannung der Kugel unter radialer Vorspannung gegen das Stützprofil der
Stütznut des Mutternkörpers angedrückt ist, insbesondere dank radialer
Überdimensionierung des gewendelten Bandmaterials vor dem Einbau in
die Stütznut.
Der Mutternkörper kann zumindest in einer seiner Innenumfangsfläche
nahen Schicht aus metallischem Werkstoff, insbesondere Stahl, beste
hen. In diesem Falle sind für die Herstellung der schraubenförmigen
Stütznut insbesondere die üblichen Gewindeschneidverfahren anwend
bar.
Die Bandmaterialwendel kann zumindest in einer dem Innenprofilbogen
nahen Schicht aus metallischem Werkstoff, insbesondere Stahl, beste
hen. Die Herstellung der Bandmaterialwendel aus einem Flachband durch
Bildung des Rinnenquerschnitts und durch anschließendes Wickeln kann
auf einer herkömmlichen Federwickelmaschine geschehen. Dabei ist es
denkbar, die Rinnenbildung und die Wicklung in einem Arbeitsgang
gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander durchzuführen. In diesen
Arbeitsgang kann als Vorstufe auch das Einrollen der Ausnehmung im
Sohlenbereich miteinbezogen werden.
Die Stütznut an der Innenumfangsfläche des Mutternkörpers kann durch
einen Gewindeschneidvorgang erzeugt und im wesentlichen ohne Nach
behandlung durch Härten und Schleifen belassen sein. Hierin liegt ein
wesentlicher Vorteil des Erfindungsvorschlags: Wenn nämlich an dem
Mutternkörper im Anschluss an die Gewindeerzeugung weder eine
Glättung noch eine Härtung notwendig ist, weil ja Härtung oder/und
Glättung an dem Bandmaterial bzw. der teilweise oder vollständig ausge
formten Bandmaterialwendel vorgenommen werden, so vereinfacht sich
die Gesamtherstellung der Mutterneinheit erheblich, insbesondere für den
bereits angesprochenen Fall großer Gewindesteigung. Dies ist insofern
überraschend, als man grundsätzlich davon ausgehen konnte, dass die
einfachste und präziseste Herstellung der Kugelmutterneinheit dann sich
ergeben würde, wenn man einfach in die Innenumfangsfläche eines
Kugelmutternrohlings ein zur unmittelbaren Kugelführung geeignetes
Gewinde einschneidet.
Die Bandmaterialwendel sollte im Hinblick auf Verschleißminderung und
hohe Tragkraft des Spindelschraubtriebs zumindest in einer dem Innen
profilbogen nahen Schicht gehärtet sein und dort wiederum zumindest in
dem Bereich der Laufspuren. Diese Härtung kann in einfacher Weise vor
dem Einbau der Bandmaterialwendel in den Mutternkkörper vorgenom
men werden. Um beim Ausformen der Geometrie der rinnenförmigen
Bandmaterialwendel ein möglichst duktiles Bandmaterial zur Verfügung zu
haben, wird empfohlen, dass die Härtung nach der vollständigen oder
wenigstens teilweisen Ausformung der Bandmaterialwendel stattfindet.
Im Hinblick auf einen ruhigen Kugellauf und wiederum im Hinblick auf
eine hohe Steifigkeit und Arbeitsgenauigkeit des Kugelschraubtriebs ist
es notwendig, dass die Bandmaterialwendel zumindest im Spurbereich
geglättet ist. Das Besondere an der Erfindung ist dabei, dass die Glättung
nicht notwendig nach dem Einbau der Bandmaterialwendel in die Stütz
nut erfolgen muss, was - wie schon gesagt - insbesondere bei großer
Ganghöhe der Bandmaterialwendel schwierig ist. Es ist vielmehr möglich,
die notwendigen Glättungsbehandlungen schon am Zwischenprodukt
vorzunehmen, beispielsweise bei der Bandherstellung oder beim Aus
formen des Rinnenprofils oder beim Wickeln des Bandmaterials zur
Bandmaterialwendel. Die Glättung kann insbesondere durch eine Roll
behandlung bewirkt werden, die bevorzugt vor einer etwaigen Härtung
durchgeführt wird, um auch beim Glätten den Vorteil der höheren Duktili
tät des zu glättenden Materials zu haben.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mutterneinheit kann in der
Weise vorgegangen werden, dass man in einen ungehärteten hülsenför
migen Mutternkörperrohling eine schraubenförmige Stütznut mit einem
Stützprofil nach einem Gewindebildungsverfahren einbringt, dass man ein
Bandmaterial zu einer rinnenförmigen Bandmaterialwendel mit glatter
Oberfläche zumindest in Spurbereichen der Innenprofilflankenbereiche
umformt und dass man die Bandmaterialwendel in die schraubenförmige
Stütznut einbringt. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass eine
Mutterneinheit für einen steifen Kugelschraubtrieb mit hoher Oberflächen
güte der Kugellaufbahnen hergestellt wird, auch wenn beispielsweise
wegen großer Ganghöhe der Schraubung ungünstige Bearbeitungsver
hältnisse bestehen. Die Bandmaterialwendel kann durch Rollen eines
zunächst im wesentlichen flachen und geradlinigen Stahlbands zu einem
im wesentlichen geradlinigen Rinnenprofil und durch anschließendes
Wickeln des Rinnenprofils zur Bandmaterialwendel gewonnen werden.
Die Härtung zumindest der Spurbereiche kann vorzugsweise nach der
Rinnenprofilbildung und dem Wickelvorgang und vorzugsweise vor dem
Einbringen in die schraubenförmige Stütznut vorgenommen werden, und
zwar nach üblichen Verfahren, z. B. dem Verfahren der Induktivhärtung
(Durchhärtung) oder der Einsatzhärtung (Oberflächenhärtung).
Eine Glättungsbehandlung kann vereinfacht durchgeführt werden, bevor
die Geometrie der Bandmaterialwendel endgültig fertiggestellt ist, bei
spielsweise durch eine Rollbehandlung vor oder während der Ausbildung
der rinnenförmigen Bandmaterialwendel.
Bei der Herstellng der Bandmaterialwendel kann man von einem flachen
oder in Rollenform angebotenen Bandmaterial ausgehen, welches im
Sohlenbereich hinsichtlich seines Biegewiderstandsmoments um eine
Sohlenmittellinie geschwächt ist.
Das zur Wendelbildung verwendete Bandmaterial kann durch Ziehen oder
Walzen oder Schleifen hergestellt werden.
Das Stützprofil kann nach einem herkömmlichen Gewindebildungsver
fahren, insbesondere Gewindeschneidverfahren, hergestellt werden. Eine
anschließende Härtung oder Glättung des Stützprofils ist nicht erforder
lich.
Die erfindungsgemäße Mutterneinheit kann mit Kugelsätzen unterschiedli
chen SOLL-Durchmessers bestückt werden. Dabei muss folgendes
beachtet werden: Ausgangspunkt beim Zusammenbau eines Kugel
schraubtriebs oder Kugelgewindetriebs (KGT) ist die gewünschte Vor
spannung der Kugeln zwischen der Spindel und der Mutterneinheit. Der
SOLL-Durchmesser für die Kugeln ergibt sich aufgrund der IST-Abmes
sungen von Spindellaufbahn und Mutternlaufbahn. Wählt man im Hinblick
auf eine bestimmte Vorspannung der Kugeln einen bestimmten SOLL-
Durchmesser für die Kugeln des jeweiligen Kugelsatzes, so stellt sich ein
bestimmter Druckwinkel ein. Der Druckwinkel ist definiert als der Winkel
zwischen einer achsnormalen Bezugsebene und einem Strahl vom Kugel
mittelpunkt zum Kontaktpunkt zwischen Kugel und Laufbahn. Natürlich
hängt der Druckwinkel auch von der Fertigungsgenauigkeit von Spindel
und Mutter ab. Wenn man unterschiedliche Vorspannungsstufen aus
wählen will, so muss man mit Kugelsätzen arbeiten, deren Kugeln ent
sprechend unterschiedliche SOLL-Durchmesser haben. Dementsprechend
stellen sich dann auch unterschiedliche Druckwinkel ein.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 einen achsenthaltenden Längsschnitt durch eine erfindungs
gemäß ausgebildete Mutterneinheit;
Fig. 2 eine Bandmaterialwendel vor dem Einbau in eine Muttern
einheit gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt aus Fig. 1 an der dortigen
Stelle IV;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend demjenigen nach Fig. 3 bei einer
abgewandelten Profilform der Bandmaterialwendel;
Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt entsprechend demjenigen
nach Fig. 4 bei einer abgewandelten Profilform der schrau
benförmigen Stütznut des Mutternkörpers;
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der Bandmaterialwen
del;
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend demjenigen nach Fig. 1 bei einer
durch Kugeln und ein Kugelumlenkelement ergänzten Mut
terneinheit;
Fig. 9 eine Ansicht teilweise im Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 8
und
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. 9.
In Fig. 1 ist ein Mutternkörper mit 10 bezeichnet. Dieser Mutternkörper
hat die Grundform einer Zylinderhülse mit einem Befestigungsflansch 12
zum Befestigen in einem Bauteil, dessen Bohrung den Mutternkörper
aufnimmt. An der Innenumfangsfläche 14 des Mutternkörpers 10 ist eine
schraubenförmige Stütznut 16 eingeschnitten. Diese Stütznut 16 er
streckt sich über die ganze Länge des Mutternkörpers 10. In die Stütznut
16 ist eine Bandmaterialwendel 18 eingelegt. Der Mutternkörper 10 ist
Teil einer Mutterneinheit 20, die in Fig. 8-10 in größerem Zusammen
hang dargestellt ist. Die Mutterneinheit 20 ist Teil eines Kugelschraub
triebs 22, welcher neben der Mutterneinheit 20 eine Gewindespindel 24
umfasst. In die Innenumfangsfläche 14 ist in Fig. 8 eine schrauben
förmige Profilnut 16' eingeschnitten. Diese schraubenförmige Profilnut
16' bildet zusammen mit einer ebenfalls schraubenförmigen Profilnut 26
an der Außenumfangsfläche einer Spindel 24 einen schraubenförmig
verlaufenden Kugelkanal 30, welcher eine Vielzahl von Kugeln 32 auf
nimmt. Die Kugeln des Kugelkanals 30 bilden einen Teil einer endlosen
Kugelschleife 34, welche außerhalb des Kugelkanals 30 durch einen
Rücklaufkanal 36 verläuft. An den Übergängen zwischen dem schrauben
förmigen Kugelkanal 30 und dem Rücklaufkanal 36 sind Umlenkstücke
38 vorgesehen, in denen Umlenkkanäle ausgebildet sind. Bei einem
Verdrehen des Mutternkörpers 10 relativ zu der Spindel 24 um die Achse
A wandern die Kugeln der Kugelschleife 34 nacheinander durch den
schraubenförmigen Kugelkanal 30, einen Umlenkkanal bei 38, den
Rücklaufkanal 36 und durch den anderen Umlenkkanal (nicht dargestellt)
zurück in den schraubenförmigen Kugelkanal 30.
Die Bandmaterialwendel 18 gemäß Fig. 2 ist in Fig. 8, 9 und 10 der
Einfachheit halber nicht dargestellt; statt dessen ist die schraubenförmige
Profilnut 16' zur Vereinfachung der Darstellung unmittelbar in den
Mutternkörper 10 eingeschnitten. Fig. 10 dient der Darstellung einer
schraubenförmigen Profilnut 16' mit spitzbogenförmigem Querschnitt.
Man erkennt eine Kugel 32, welche in den Anlagepunkten 40 an kreisbo
genförmigen Flanken 42 eines Profilbogens anliegt. Der Profilbogen
definiert das Profil der schraubenförmigen Profilnut 16' und ist deshalb
der Vereinfachung halber gleichermaßen mit 16' bezeichnet. Es ist aus
Fig. 10 ohne weiteres erkennbar, dass die Position der Anlagepunkte 40
von dem Durchmesser der Kugel 32 abhängig ist. Die Anlagepunkte 40
definieren die Laufbahnspuren der Kugeln 32 an den kreisbogenförmigen
Flanken 42. Die Anlagepunkte 40 liegen je nach Kugeldurchmesser an
verschiedenen Stellen innerhalb eines Spurbereichs 44 und definieren
jeweils einen Druckwinkel α, der in Abhängigkeit vom Kugeldurchmesser
variabel ist. Der Druckwinkel α ist dargestellt als der Winkel zwischen
einer achsnormalen Ebene AE und einem Strahl ST, der den Kugelmittel
punkt M mit dem Kontaktpunkt 40 verbindet.
Wegen des Fehlens der Bandmaterialwendel in den Fig. 8-10 ist der
dort dargestellte Kugelschraubtrieb 22 nur als Darstellungsgrundlage für
die erfindungsgemäße Mutterneinheit zu verstehen.
In den Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten der erfindungsgemäßen Muttern
einheit dargestellt. Man erkennt wieder den Mutternkörper 10 mit der
schraubenförmig verlaufenden Stütznut 16, in welche die Bandmaterial
wendel 18 eingelegt ist. Die Bandmaterialwendel 18 ist im Schnitt gemäß
Linie III-III der Fig. 2 in Fig. 3 dargestellt. Sie ist definiert durch einen
Außenprofilbogen 46 und einen Innenprofilbogen 48. Der Außenprofilbo
gen 46 setzt sich zusammen aus zwei spitzbogenförmig aneinander
anschließenden Außenprofilflankenbereichen 46' und einem Außenprofil
scheitelbereich 46". Der Innenprofilbogen 48 setzt sich zusammen aus
zwei spitzbogenförmigen Innenprofilflankenbereichen 48' und einem
Innenprofilsohlenbereich 48". Die Spitzbogenform ist in Fig. 3 wegen des
kleinen Maßstabs kaum zu erkennen. Sie ist besser zu erkennen in Fig. 4.
Die schraubenförmige Stütznut 16 ist durch das ebenfalls mit 16 bezeich
nete Stützprofil definiert. Dieses Stützprofil 16 ist im Querschnitt polylo
bal und setzt sich zusammen aus den Stützprofilabschnitten 16-1 und
16-2. Die Radien R16-1 und R16-2 der Stützprofilabschnitte 16-1 und
16-2 sind etwas größer als die Radien R46' der Außenprofilflankenbereiche
46' des Außenprofilbogens 46. Die Krümmungsmittelpunkte zu
den einzelnen Radien sind wie folgt bezeichnet:
Mittelpunkt MR16-1 zum Radius R16-1 der Stützprofilabschnitte 16-1 des Stützprofils 16 der Profilnut
Mittelpunkt MR16-2 zum Radius R16-2 der Stützprofilabschnitte 16-2 des Stützprofils 16 der Profilnut
Mittelpunkt MR46' zu den Radien R46' der Außenprofilflankenbe reiche 46' des Außenprofilbogens 46
Mittelpunkt MR48' zu den Radien R48' der Innenprofilflankenbe reiche 48' des Innenprofilbogens 48
Mittelpunkt MR16-1 zum Radius R16-1 der Stützprofilabschnitte 16-1 des Stützprofils 16 der Profilnut
Mittelpunkt MR16-2 zum Radius R16-2 der Stützprofilabschnitte 16-2 des Stützprofils 16 der Profilnut
Mittelpunkt MR46' zu den Radien R46' der Außenprofilflankenbe reiche 46' des Außenprofilbogens 46
Mittelpunkt MR48' zu den Radien R48' der Innenprofilflankenbe reiche 48' des Innenprofilbogens 48
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Radien R46'
und R48' jeweils denselben Mittelpunkt (MR46' = MR48').
Die Radien der zugehörigen Kugeln sind geringfügig kleiner als die Radien
R48', um eine gute Schmiegung und geringe Flächenpressung zu erzie
len.
Man erkennt, dass der Außenprofilflankenbereich 46' in zwei Kontakt
punkten 50-1 und 50-2 an den Stützprofilabschnitten 16-1 bzw. 16-2
des polylobalen Stützprofils 16 der schraubenförmigen Stütznut 16
anliegt. Der Abstand der Krümmungsmittelpunkte MR46' und MR48' für
die linke und rechte Profilflanke ist mit d bezeichnet. Auch in Fig. 4 ist
der Spurbereich mit 44 bezeichnet, d. h. derjenige Bereich, in dem Kugeln
unterschiedlichen SOLL-Durchmessers an den Innenprofilbogen 48 zur
Anlage kommen. Hierzu wird auch auf Fig. 10 verwiesen, wo die An
lagepunkte und damit die Laufspuren der Kugel 32 mit 40 bezeichnet
sind und wiederum innerhalb des Spurbereichs 44 liegen. Die Innenprofilflankenbereiche
48' des Innenprofilbogens 48 und die Außenprofilflan
kenbereiche 46' des Außenprofilbogens 46 sind äquidistant; ihr Abstand
ist mit t bezeichnet. Dieser Abstand entspricht der Differenz der Radien
R46' und R48'.
Man erkennt, dass der Spurbereich 44 innerhalb eines Brückenstücks B
liegt, das einen Teil der Bandmaterialwendel 18 bildet. Wenn die zur
Anwendung kommenden Kugeln unterschiedlichen SOLL-Durchmesser
haben, so liegt ihr Anlagepunkt 40 (siehe Fig. 10) stets innerhalb des
Brückenstücks B, das sich zwischen den Kontaktpunkten 50-1 und 50-2
erstreckt. Damit ist stets eine stabile 2-Punkt-Auflage jedes einzelnen
Ganges der Bandmaterialwendel 18 in der schraubenförmigen Stütznut
16 gewährleistet, wie auch immer die Winkelposition der Anlagepunkte
40 (siehe Fig. 10) ist. Diese Winkelposition ist in Fig. 10 mit α bezeich
net. Man spricht von dem "Druckwinkel α". Es ist klar, dass die Kon
taktpunkte 50-1 und 50-2 nicht streng punktförmig sind. Der Kontakt
erstreckt sich gemäß Fig. 4 über endliche Kontaktzonen beidseits der
Kontaktpunkte 50-1 und 50-2. Diese Kontaktzonen sind der Einfachheit
halber ebenfalls mit 50-1 und 50-2 bezeichnet. Diese Kontaktzonen 50-1
und 50-2 sind bei Betrachtung in der Dickenrichtung T annähernd den
Grenzen G44 des Spurbereichs 44 zugeordnet.
Es ist ohne weiteres einzusehen, dass die Lagestabilität der Bandmaterial
wendel 18, oder besser gesagt jedes einzelnen Ganges der Bandmaterial
wendel 18, innerhalb der schraubenförmig verlaufenden Stütznut 16
dann besonders gut gewährleistet ist, wenn die Bandmaterialwendel 18
auf der ganzen Länge ihres Außenprofilbogens 46 an dem Stützprofil 16
des Nutprofils 16 satt anliegt. Es ist aber auch leicht einzusehen, dass
eine satte Anlage der Bandmaterialwendel 18 über die ganze Länge ihres
Außenprofilbogens 46 an dem Stützprofil 16 der Stütznut 16 eine nach
höhere Präzision der Bearbeitung erfordert. Deshalb verdient unter dem
Gesichtspunkt der vereinfachten Herstellung die Ausführungsform gemäß
Fig. 4 den Vorzug vor Ausführungsformen, bei denen eine großflächige
Anlage zwischen der Bandmaterialwendel 18 und der Stütznut 16 ange
strebt wird.
Es ist leicht einzusehen, dass die brückenförmige Anordnung der Band
materialwendel 18 im Bereich des Brückenstücks B auch durch entspre
chende Gestaltung der Profilform des Außenprofilbogens 46 erzielt
werden kann.
Der Mutternkörper 10 besteht vorzugsweise aus einem nicht härtbaren
Stahl. Die Stütznut 16 wird durch herkömmliche Gewindeschneidwerk
zeuge eingeschnitten. Die Steigung der schraubenförmigen Stütznut 16
ist beliebig und liegt bei einem Durchmesserbereich der Innenumfangs
fläche 14 von 4 mm bis 120 mm, beispielsweise in einem Bereich von 10 mm
bis 40 mm, und kann beispielsweise bis zum 3fachen des Durch
messers der Innenumfangsfläche 14 betragen.
Die Bandmaterialwendel 18 besteht vorzugsweise aus einem härtbaren
Stahl. Es liegt zunächst ein Flachband vor. Dieses Flachband wird durch
Rollen in die Querschnittsform gemäß Fig. 3 gebracht. Dabei werden
durch das Rollen die Innenprofilflankenbereiche 48' geglättet. Hierauf
wird das so gewonnene noch geradlinige Rinnenprofil 19 gemäß Fig. 3
zur Bandmaterialwendel 18 gemäß Fig. 2 gewickelt. Dies kann auf einer
abgewandelten Federwickelmaschine geschehen. Hierauf erfolgt eine
Härtung zumindest der die Kugellaufbahn 21 bildenden Innenprofilflan
kenbereiche 48', z. B. nach dem Verfahren der induktiven Härtung, was
zum Durchhärten führen würde, oder durch Oberflächenhärtung der
Kugellaufbahn 21. Anschließend wird die Bandmaterialwendel 18 in die
schraubenförmige Stütznut 16 eingeführt. Dies kann durch Einschrauben
geschehen. Nach erfolgtem Einbau der Bandmaterialwendel 18 in die
schraubenförmige Stütznut 16 wird die Mutterneinheit 20 gemäß Fig. 8
und 9 komplettiert durch Einbau der Kugeln 32 und der Umlenkelemente
38. Zum Abschluß der Montage werden die in den Fig. 1 und 8 erkenn
baren Endkappen 52 angebracht, beispielsweise durch Spannschrauben
54. Beim Anbringen der Endkappen 52 können diese in Kontakt gebracht
werden mit den beiden Enden der Bandmaterialwendel 18, so dass sich
diese im Betrieb innerhalb der Stütznut 16 nicht mehr verschieben kann.
Der perfekte Sitz der Bandmaterialwendel 18 innerhalb der Stütznut 16
wird dadurch gewährleistet, dass die Bandmaterialwendel 18 vor dem
Einbau einen etwas größeren Durchmesser besitzt als die Stütznut 16, so
dass beim Einbau zwangsläufig eine Vorspannung gebildet wird.
In Fig. 5 ist eine Bandmaterialwendel 18a mit verändertem Querschnitt
dargestellt. Im Sohlenbereich 48"a ist hier eine spitzbogenförmige Aus
nehmung 56a vorgesehen, die schon beim Walzen des Flachprofils
gebildet werden kann, die auch eingefräst werden kann und die schließ
lich auch beim Rollen zum Rinnenprofil durch entsprechend geformte
Rollwerkzeuge erzeugt werden kann. Durch die Ausnehmung 56a ist das
Biegewiderstandsmoment des Rinnenprofils um die Biegeachse C im
Ausnehmungsbereich 56a geschwächt. Dadurch ergibt sich eine leichtere
Anpassung des Außenprofilbogens 46a an die Querschnittsform der
schraubenförmigen Stütznut 16.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie die rinnenförmige Bandmaterialwendel 18b in
die Stütznut 16b eingedrückt werden kann. Weiter ergibt sich aus Fig. 6,
dass der Außenprofilbogen 46b der Bandmaterialwendel 18b auch über
die gesamte Länge des Spurbereichs 44b satt an dem Stützprofil 16b der
Stütznut 16b anliegen kann unter Bildung von Kontaktzonen 53b. Es ist
denkbar, die Kontaktzonen 53b noch weiter zum Scheitelpunkt 58b und
zum Randbereich 60b hin auszudehnen. An den Randbereichen 60b der
Bandmaterialwendel 18b sind, wie in Fig. 7 dargestellt, Kerben 62b
angebracht, in die Vorsprünge 64b des Mutternkörpermaterials hineinge
stemmt werden, um auf diese Weise die Bandmaterialwendel 18b in
Pfeilrichtung 66b zu verschieben und dadurch die Anlage zumindest in
den Kontaktzonen 53b noch dichter zu machen.
Es ist auch möglich, die Verbindung zwischen der Bandmaterialwendel
18b und der Stütznut 16b durch Verklebung herzustellen oder zu unter
stützen. Die Verklebung kann zusätzlich zu den Verstemmungen 64b
und/oder zu der Verschiebung durch die Endkappen 52 erfolgen.
Auch in der Ausführungsform der Fig. 6 ist das Profil der Stütznut im
wesentlichen spitzbogenförmig und kann von jeweils einem Bogenab
schnitt zu beiden Seiten der Mittellinie ML gebildet sein, beispielsweise
jeweils einem Kreisbogenabschnitt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind - siehe z. B.
Fig. 4 - der Innenprofilbogen 48, der Außenprofilbogen 46 und das
Stützprofil 16 annähernd spitzbogenförmig oder gotisch geformt, und die
Kugeln haben einen SOLL-Durchmesser, der annähernd den Radien R48'
entspricht. Bei einer solchen Konstruktion kann sich die Bandmateri
alwendel bei wechselnden Druckwinkeln α nicht relativ zum Mutternkör
per verlagern. Zusätzlich kann die Bandmaterialwendel durch Berührung
der Endkappen 52 gegen Verlagerung gesichert werden und auch durch
die in Fig. 6 bei 62b und 64b dargestellten Sicherungsmaßnahmen.
Durch die Schwächung infolge der Ausnehmung 56a gemäß Fig. 5 wird
es möglich, dass das Rinnenprofil der Bandmaterialwendel sich elastisch
verformt und damit gemäß Fig. 4 in allen vier Kontaktpunkten oder
Kontaktbereichen 50-1 und 50-2 an das Stützprofil 16 anlegt.
Claims (34)
1. Zur Verwendung in einem Kugelschraubtrieb (22) ausgebildete
Mutterneinheit (20), umfassend einen hülsenförmigen Mutternkör
per (10) aus im wesentlichen starrem Werkstoff mit einer Achse
(A) und einer Innenumfangsfläche (14),
wobei an der Innenumfangsfläche (14) des Mutternkörpers (10) eine - in einem achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - ein stückige, rinnenförmige, kugelführende Bandmaterialwendel (18) angeordnet ist,
wobei weiter diese Bandmaterialwendel (18) - im achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - mit einem konvexen Außenprofilbogen (46), dieser ausgeführt mit Außenprofilflankenbereichen (46') und einem Außenprofilscheitelbereich (46"), an der Innenumfangs fläche (14) des hülsenförmigen Mutternkörpers (10) festgelegt ist und mit einem der Achse (A) zugekehrten Innenprofilbogen (48) eine Kugellaufrinne (21) mit einem Innenprofilsohlenbereich (48") und zwei Innenprofilflankenbereichen (48') definiert,
dadurch gekennzeichnet, dass die Außenprofilflankenbereiche (46') durch ein Stützprofil (16) einer in der Innenumfangsfläche (14) des Mutternkörpers (10) ausgebildeten Stütznut (16) im wesentlichen starr abgestützt sind.
wobei an der Innenumfangsfläche (14) des Mutternkörpers (10) eine - in einem achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - ein stückige, rinnenförmige, kugelführende Bandmaterialwendel (18) angeordnet ist,
wobei weiter diese Bandmaterialwendel (18) - im achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - mit einem konvexen Außenprofilbogen (46), dieser ausgeführt mit Außenprofilflankenbereichen (46') und einem Außenprofilscheitelbereich (46"), an der Innenumfangs fläche (14) des hülsenförmigen Mutternkörpers (10) festgelegt ist und mit einem der Achse (A) zugekehrten Innenprofilbogen (48) eine Kugellaufrinne (21) mit einem Innenprofilsohlenbereich (48") und zwei Innenprofilflankenbereichen (48') definiert,
dadurch gekennzeichnet, dass die Außenprofilflankenbereiche (46') durch ein Stützprofil (16) einer in der Innenumfangsfläche (14) des Mutternkörpers (10) ausgebildeten Stütznut (16) im wesentlichen starr abgestützt sind.
2. Mutterneinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenprofilbogen (48) derart gestaltet ist, dass Kugeln
(32) eines zugeordneten Kugelsatzes vorbestimmten SOLL-Durch
messers auf Laufbahnspuren (40) der Innenprofilflankenbereiche
(48') laufen, welche Laufbahnspuren (40) jeweils innerhalb eines
Spurbereichs (44) des jeweiligen Innenprofilflankenbereichs (48')
liegen.
3. Mutterneinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spurbereich (44) des jeweiligen Innenprofilflankenbereichs
(48') durch die möglichen Laufbahnspuren (40) bestimmt ist, die
sich aus einer Gruppe von zur Einstellung eines bestimmten Vor
spannungsbereichs für den Kugelschraubtrieb verfügbaren Kugel
sätzen mit von Kugelsatz zu Kugelsatz abgestuftem SOLL-Durch
messer ergeben.
4. Mutterneinheit nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine auf körperlichem Kontakt beruhende Abstützung eines
Außenprofilflankenbereichs (46'b) an dem Stützprofil (16b) der
Stütznut (16b) sich über eine Kontaktzone (53b) erstreckt, welche
annähernd der Gesamterstreckung des Spurbereichs (44b) entlang
des Innenprofilbogens (48b) entspricht und - gewünschtenfalls -
über die Grenzen (G44b) des Spurbereichs (44b) hinausreicht.
5. Mutterneinheit nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine auf körperlichem Kontakt beruhende Abstützung eines
Außenprofilflankenbereichs (46') an dem Stützprofil (16) der
Stütznut (16) auf Kontaktzonen (50-1, 50-2) beschränkt ist, welche
Grenzzonen (G44) des zugehörigen Spurbereichs (44) entspre
chend in Bogenrichtung des Außenprofilbogens (46) voneinander
Abstand haben und - gewünschtenfalls - über die Grenzzonen
(G44) des Spurbereichs (44) hinaus erstreckt sind.
6. Mutterneinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bandmaterialwendel (18) - im achsenthaltenden Quer
schnitt betrachtet - über eine Unterbrechung der körperlichen
Abstützung hinweg eine im wesentlichen biegesteife Brücke (B)
bildet.
7. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenprofilbogen (46b) und/oder das Stützprofil (16b)
der Stütznut (16b) mindestens über die Länge des zugehörigen
Spurbereichs (44b) im wesentlichen knickfrei verläuft.
8. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenprofilbogen (46) und/oder das Stützprofil (16)
mindestens über die Länge des zugehörigen Spurbereichs (44)
polygonal oder polylobal verläuft.
9. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenprofilbogen (48) zumindest in seinen Innenprofil
flankenbereichen (48') im wesentlichen spitzbogenförmig verläuft.
10. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Innenprofilbogen (48) und der Außenprofilbogen (46)
zumindest über die Länge der Innenprofilflankenbereiche (48') des
Innenprofilbogens (48) im wesentlichen äquidistant verlaufen.
11. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaterial (18a) im Sohlenbereich (48"a) des Innen
profilbogens (48a) hinsichtlich des Biegewiderstandsmoments um
eine Sohlenmittellinie (C) geschwächt ist.
12. Mutterneinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaterial (18a) im Sohlenbereich (48"a) des Innen
profilbogens (48a) eine Ausnehmung (56a) aufweist.
13. Mutterneinheit nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmung (56a) spitzbogenförmiges Profil besitzt.
14. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaterial (18) in Richtung des Außenprofilbogens
(46) zumindest über die Länge des Spurbereichs (44) gegen Lage
veränderung relativ zum Stützprofil (16) gesichert ist.
15. Mutterneinheit nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaterial (18) mit dem Stützprofil (16) verklebt ist.
16. Mutterneinheit nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kleberschicht Ausgleichsfunktion zwischen dem Bandma
terial (18) und dem Stützprofil (16) erfüllt.
17. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 14-16,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaterial (18b) an seinen dem Sohlenbereich (48"b)
fernen Kanten (60b) durch Formschluss (62b-64b) an dem Mut
ternkörper (10b) festgelegt ist.
18. Mutterneinheit nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Formschluss (62b-64b) unter Vermittlung von Ausneh
mungen (62b) des Bandmaterials (18b) an dessen sohlenbereich
fernen Kanten (60b) hergestellt ist.
19. Mutterneinheit nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Formschluss (62b-64b) durch Verstemmung (64b) des
Mutternkörpers (10b) in der Nähe von Randbereichen (60b) des
Stützprofils (16b) hergestellt ist.
20. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 14-19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaterial (18) entlang seines gesamten Wendelver
laufs radial auswärts in das Stützprofil (16) hinein gedrückt ist.
21. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bandmaterial (18) unter radialer Vorspannung gegen das
Stützprofil (16) der Stütznut (16) des Mutternkörpers (10) ange
drückt ist, insbesondere dank radialer Überdimensionierung des
gewendelten Bandmaterials (18) vor dem Einbau in die Stütznut
(16).
22. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-21,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mutternkörper (10) zumindest in einer seiner Innenum
fangsfläche (14) nahen Schicht aus metallischem Werkstoff,
insbesondere Stahl, besteht.
23. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bandmaterialwendel (18) zumindest in einer dem Innen
profilbogen (48) nahen Schicht aus metallischem Werkstoff,
insbesondere Stahl, besteht.
24. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stütznut (16) an der Innenumfangsfläche (14) des Mut
ternkörpers (10) durch einen Gewindeschneidvorgang erzeugt und
im wesentlichen ohne Nachbehandlung durch Härten und Schleifen
belassen ist.
25. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bandmaterialwendel (18, 18b) zumindest in einer dem
Innenprofilbogen (48, 48b) nahen Schicht gehärtet ist.
26. Mutterneinheit nach einem der Ansprüche 1-25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bandmaterialwendel (18, 18b) zumindest im Spurbereich
(44, 44b) geglättet ist.
27. Verfahren zur Herstellung einer Mutterneinheit (20), diese um
fassend einen hülsenförmigen Mutternkörper (10) aus im wesentli
chen starrem Werkstoff mit einer Achse (A) und einer Innenum
fangsfläche (14),
wobei an der Innenumfangsfläche (14) des Mutternkörpers (10) eine - in einem achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - ein stückige, rinnenförmige, kugelführende Bandmaterialwendel (18) angeordnet ist,
wobei weiter diese Bandmaterialwendel (18) - im achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - mit einem konvexen Außenprofilbogen (46), dieser ausgeführt mit Außenprofilflankenbereichen (46') und einem Außenprofilscheitelbereich (46"), an der Innenumfangs fläche (14) des hülsenförmigen Mutternkörpers (10) festgelegt ist und mit einem der Achse (A) zugekehrten Innenprofilbogen (48) eine Kugellaufrinne (21) mit einem Innenprofilsohlenbereich (48") und zwei Innenprofilflankenbereichen (48') definiert,
dadurch gekennzeichnet, dass man in einen ungehärteten hülsenförmigen Mutternkörperroh ling (10) eine schraubenförmige Stütznut (16) mit einem Stützprofil (16) nach einem Gewindebildungsverfahren einbringt, dass man ein Bandmaterial (18) zu einer rinnenförmigen Bandmaterialwendel (18) mit glatter Oberfläche zumindest in Spurbereichen (44) der Innenprofilflankenbereiche (48') umformt und dass man die Band materialwendel (18) in die schraubenförmige Stütznut (16) ein bringt.
wobei an der Innenumfangsfläche (14) des Mutternkörpers (10) eine - in einem achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - ein stückige, rinnenförmige, kugelführende Bandmaterialwendel (18) angeordnet ist,
wobei weiter diese Bandmaterialwendel (18) - im achsenthaltenden Querschnitt betrachtet - mit einem konvexen Außenprofilbogen (46), dieser ausgeführt mit Außenprofilflankenbereichen (46') und einem Außenprofilscheitelbereich (46"), an der Innenumfangs fläche (14) des hülsenförmigen Mutternkörpers (10) festgelegt ist und mit einem der Achse (A) zugekehrten Innenprofilbogen (48) eine Kugellaufrinne (21) mit einem Innenprofilsohlenbereich (48") und zwei Innenprofilflankenbereichen (48') definiert,
dadurch gekennzeichnet, dass man in einen ungehärteten hülsenförmigen Mutternkörperroh ling (10) eine schraubenförmige Stütznut (16) mit einem Stützprofil (16) nach einem Gewindebildungsverfahren einbringt, dass man ein Bandmaterial (18) zu einer rinnenförmigen Bandmaterialwendel (18) mit glatter Oberfläche zumindest in Spurbereichen (44) der Innenprofilflankenbereiche (48') umformt und dass man die Band materialwendel (18) in die schraubenförmige Stütznut (16) ein bringt.
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass man die Bandmaterialwendel (18) durch Rollen eines zunächst
im wesentlichen flachen und geradlinigen Stahlbands zu einem im
wesentlichen geradlinigen Rinnenprofil und durch anschließendes
Wickeln des Rinnenprofils zur Bandmaterialwendel (18) gewinnt.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass man zumindest die Spurbereiche (44) härtet, vorzugsweise
nach der Rinnenprofilbildung und dem Wickelvorgang und vorzugs
weise vor dem Einbringen in die schraubenförmige Stütznut (16).
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27-29,
dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Glättungsbehandlung zumindest in den Spurberei
chen (44) vornimmt, bevor die Geometrie der Bandmaterialwendel
(18) endgültig fertiggestellt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass man die Glättungsbehandlung am Bandmaterial (18) vor oder
während der Ausbildung der rinnenförmigen Bandmaterialwendel
(18) vornimmt.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 27-31,
dadurch gekennzeichnet,
dass man von einem flachen oder in Rollenform angebotenen
Bandmaterial (18) ausgeht, welches im Sohlenbereich (48") hin
sichtlich seines Biegewiderstandsmoments um eine Sohlenmittel
linie (C) geschwächt ist.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 27-32,
dadurch gekennzeichnet,
dass man von einem durch Ziehen oder Walzen oder Schleifen
gebildeten Bandmaterial (18) ausgeht.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 27-33,
dadurch gekennzeichnet,
dass man das Stützprofil (16) in dem durch das Gewindebildungs
verfahren, insbesondere Gewindeschneidverfahren, erreichten
Zustand ohne Härtung und Glättung belässt.
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