DE102022116896A1 - Verfahren zum Betrieb einer Etikettiervorrichtung - Google Patents

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Thorsten Zerfass
Alexander Schulz
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/40Controls; Safety devices

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verfahren zum Betrieb einer Etikettiervorrichtung (1) zum Etikettieren, insbesondere zum Preisauszeichnen, von einzelnen Packungen (2), wobei die Etikettiervorrichtung (1) als Funktionseinheiten zumindest eine Wägeanordnung (3), eine Spendeanordnung (4) sowie eine Druckeranordnung (6) aufweist, wobei die Funktionseinheiten durch eine Betriebssteuerung (7) der Etikettiervorrichtung (1) in einer Etikettierroutine gemäß einer Steuervorgabe und auf Grundlage von Betriebsparametern der Funktionseinheiten angesteuert werden, wobei die Etikettiervorrichtung (1) eine Bedienerschnittstelle (8) aufweist, mittels welcher Steuerbefehle eines Bedieners (9) entgegengenommen werden und die Etikettierroutine mittels der Betriebssteuerung (7) anhand der Steuerbefehle durchgeführt wird, wobei mittels einer Auswerteanordnung (11) anhand einer der Etikettiervorrichtung (1) zugeordneten Sensoreinrichtung mindestens ein Betriebszustandswert der Funktionseinheiten ermittelt wird, und wobei mittels der Auswerteanordnung (11) der mindestens eine Betriebszustandswert und/oder die entgegengenommenen Steuerbefehle auf Erfüllen eines vorgegebenen Abweichungskriteriums überwacht wird bzw. werden und auf Erfüllen des Abweichungskriteriums eine Benachrichtigungsroutine ausgeführt wird. Es wird vorgeschlagen, dass mittels der Auswerteanordnung (11) in der Benachrichtigungsroutine die Ausgabe einer Handlungsempfehlung an den Bediener (9) über die Bedienerschnittstelle (8) veranlasst wird, und dass die Handlungsempfehlung mindestens eine vom Bediener (9) auszuführende, auf die Abänderung der Etikettierroutine gerichtete Bedieneraktion enthält.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Etikettiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, eine Auswerteanordnung für den Betrieb einer Etikettiervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 12 sowie eine Etikettiervorrichtung zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 13.
  • Die hier in Rede stehende Etikettiervorrichtung ist zum Etikettieren von einzelnen Packungen und insbesondere als Preisauszeichnungsvorrichtung ausgestaltet. Die Etikettiervorrichtung weist zumindest eine Wägeanordnung, eine Spendeanordnung sowie eine Druckeranordnung als Funktionseinheiten auf, welche für das Etikettieren der einzelnen Packungen in einer Etikettierroutine eingerichtet sind. Eine Betriebssteuerung der Etikettiervorrichtung nimmt die mit der Durchführung der Etikettierroutine verbundenen, steuerungstechnischen Aufgaben wahr und steuert die Funktionseinheiten zum Etikettieren der einzelnen Packungen gemäß einer Steuervorgabe an.
  • Eine solche Etikettiervorrichtung und ein Verfahren zum Betrieb der Etikettiervorrichtung sind beispielsweise in der DE 10 2019 132 710 A1 beschrieben.
  • Zur Sicherstellung eines zuverlässigen und genauen Etikettierens ist eine Sensoranordnung zum Ermitteln von Betriebszustandswerten vorgesehen, welche mittels einer Auswerteanordnung in der Etikettierroutine überwacht werden. Liegt beispielsweise eine Abweichung eines Betriebszustandswerts von einem erwarteten Wert vor, wird der Bediener in einer Benachrichtigungsroutine durch eine Warnmeldung hierauf aufmerksam gemacht. Die Abweichung kann allgemein auf den Betriebszustand der Etikettiervorrichtung, auf externe Einflüsse, oder auch auf eine Fehlbedienung durch den Bediener zurückgehen.
  • Eine Herausforderung ist hierbei, dass der Bediener zwar durch Benachrichtigung in Form einer Warnmeldung auf ein vorliegendes Problem aufmerksam gemacht wird, jedoch aufgrund der Komplexität der Etikettiervorrichtung unklar sein kann, wie der Zustand zu beheben ist. Insbesondere kann nicht ohne Weiteres ersichtlich sein, auf welche der Funktionseinheiten die Abweichung des Betriebszustandswertes zurückgeht, ob externe Einflüsse für die Abweichung verantwortlich sind oder ob eine Fehlbedienung vorliegt.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Verfahren derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Bedienerfreundlichkeit weiter erhöht wird.
  • Das obige Problem wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass dem Bediener oftmals aufgrund einer möglichen Unklarheit über eine Fehlerursache sowie der Fülle verfügbarer Handlungsoptionen nicht immer die optimale Vorgehensweise bewusst ist.
  • Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass mittels der Auswerteanordnung in der Benachrichtigungsroutine die Ausgabe einer Handlungsempfehlung an den Bediener über die Bedienerschnittstelle veranlasst wird, und dass die Handlungsempfehlung mindestens eine vom Bediener auszuführende, auf die Abänderung der Etikettierroutine gerichtete Bedieneraktion enthält.
  • Die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion ist in der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 darauf gerichtet, den zum Erfüllen des Abweichungskriteriums führenden Zustand zu beheben. So wird sichergestellt, dass die dem Bediener vermittelte Handlungsempfehlung der Optimierung des Betriebszustands oder der Beseitigung eines Störfalls dient.
  • Gemäß Anspruch 3 betrifft die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion die Veränderung eines Betriebsparameters. Dadurch kann eine Optimierung des Betriebs auf besonders einfache Weise durch den Bediener umgesetzt werden. Der veränderte Betriebsparameter kann dabei in bevorzugter Weise die Transportgeschwindigkeit einer Vorschubanordnung, die Orientierung der transportierten Packungen sowie in der Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 die Ansteuerung der Druckeranordnung und/oder einer Aufbringanordnung für die Etiketten betreffen.
  • Besonders bevorzugt ist zudem die Berücksichtigung von Luftfeuchtigkeitswerten gemäß Anspruch 5, womit insbesondere ein laufender Reinigungsvorgang erkannt werden kann.
  • Neben der Nutzung von Sensordaten kann die Auswerteanordnung in der Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 dazu eingerichtet sein, entgegengenommene Steuerbefehle anhand eines Fehlbedienungskriteriums zu überprüfen. Hierdurch wird ein besonders einfach umzusetzender Schutz gegen eine Fehlbedienung erreicht. Das Fehlbedienungskriterium ist vorzugsweise abhängig von dem Betriebszustandswert definiert, sodass die Steuerbefehle abhängig von der jeweiligen Betriebssituation auf eine mögliche Fehlbedienung überprüft werden.
  • In den weiteren bevorzugten Ausführungen gemäß den Ansprüchen 8 und 9 überwacht die Auswerteanordnung in der Benachrichtigungsroutine das Erfüllen eines Abbruchkriteriums. Der Bediener kann dabei dazu aufgefordert werden, den Erhalt der Handlungsempfehlung mittels der Bedienerschnittstelle zu bestätigen. Das Abbruchkriterium kann dadurch definiert sein, dass der Bediener den Erhalt der Handlungsempfehlung nicht in einem vorgegebenen Zeitraum quittiert oder auch die Bedieneraktionen nicht umsetzt.
  • Die Bedienerschnittstelle kann auf vielfältige Weise und insbesondere als Mobilgerät ausgestaltet sein. In der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 weist die Bedienerschnittstelle eine portable visuelle Ausgabeeinheit auf und ist dafür eingerichtet, die in der Handlungsempfehlung beschriebene, vom Bediener auszuführende Aktion visuell darzustellen.
  • Besonders bevorzugt ist gemäß Anspruch 11 ein Kamerasystem vorgesehen, welches dafür genutzt wird, Objekte und insbesondere Komponenten der Etikettiervorrichtung zu erfassen und eine empfohlene Interaktion mit den Objekten darzustellen. Hierdurch wird die Umsetzung der Handlungsempfehlung, insbesondere bei sehr komplexen Handlungsempfehlungen mit mehreren Handlungsschritten, für den Bediener stark vereinfacht. Die Ausgabeeinheit kann als Datenbrille ausgestaltet sein.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 12, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Auswerteanordnung für den Betrieb einer Etikettiervorrichtung beansprucht.
  • Dabei ist wesentlich, dass die Auswerteanordnung in der Benachrichtigungsroutine die Ausgabe einer Handlungsempfehlung an den Bediener über die Bedienerschnittstelle veranlasst, und dass die Handlungsempfehlung mindestens eine vom Bediener auszuführende, auf die Abänderung der Etikettierroutine gerichtete Bedieneraktion enthält. Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren darf verwiesen werden.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 13, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Etikettiervorrichtung zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens beansprucht. Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren und der vorschlagsgemäßen Auswerteanordnung darf verwiesen werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
    • 1 eine schematische Darstellung des vorschlagsgemäßen Etikettiersystems mit einer vorschlagsgemäßen Steueranordnung und einer Bedienerschnittstelle zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens und
    • 2 ein schematisches Diagramm zum vorschlagsgemäßen Verfahren.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Betrieb einer Etikettiervorrichtung 1 zum Etikettieren von einzelnen Packungen 2. 1 zeigt die Etikettiervorrichtung 1, welche insbesondere als Preisauszeichnungsvorrichtung ausgestaltet ist, in einer schematischen Darstellung.
  • Die Etikettiervorrichtung 1 weist als Funktionseinheiten zumindest eine Wägeanordnung 3 zum Ermitteln eines Gewichtswerts der Packung 2, eine Spendeanordnung 4 zum Spenden eines Etiketts von einem Materialstreifen 5 sowie eine Druckeranordnung 6 zum Bedrucken des Etiketts auf.
  • In einer nicht dargestellten Ausgestaltung ist die Etikettiervorrichtung 1 für ein teilweise manuelles Etikettieren der Packungen 2 vorgesehen. Beispielsweise wird die Packung 2 manuell auf die Wägeanordnung 3 aufgelegt, wobei ein von der Druckeranordnung 6 bedrucktes Etikett mittels der Spendeanordnung 4 gespendet wird. Das Aufbringen des Etiketts auf die Packung 2 wird beispielsweise ebenfalls manuell vorgenommen.
  • Die Wägeanordnung 3 dient dem Ermitteln von Gewichtswerten der Packungen 2. Die Wägeanordnung 3 weist eine Wägezelle auf, welche für das Gewicht der Packung 2 repräsentative, analoge und/oder digitale Gewichtswerte ermittelt. Das Ermitteln der Gewichtswerte erfolgt insbesondere auf Grundlage einer Verformungsmessung einer Auflage für die Packung 2, etwa über Dehnungsmessstreifen, und/oder auf Grundlage einer elektromagnetischen Kraftkompensation der Gewichtskraft der jeweiligen Packung 2.
  • Die Spendeanordnung 4 ist zum Spenden des Etiketts vorgesehen, welches von einem Materialstreifen 5 lösbar ausgestaltet sein kann. Mit einem von einem Materialstreifen 5 lösbaren Etikett ist insbesondere ein Etikett gemeint, welches mit seiner Klebefläche lösbar auf einem Trägerstreifen angebracht ist, der den Materialstreifen 5 bildet und beispielsweise auf Papier und/oder Kunststoff basieren kann. Ebenfalls ist es möglich, dass das Etikett durch Abtrennen eines Teilabschnitts von einem bedruckbaren oder bedruckten Materialstreifen 5 erzeugt wird, etwa durch Schneiden und/oder Reißen des Materialstreifens 5. Insbesondere werden als Klebeetiketten ausgestaltete Etiketten verwendet, welche bereits eine Klebefläche aufweisen, mittels derer sie lösbar am Materialstreifen 5 befestigt sind. Ebenso ist auch die Verwendung von klebemittelfreien Etiketten denkbar, welche erst später mit einer Klebefläche versehen oder auf eine Klebefläche an der jeweiligen Packung 2 aufgebracht werden.
  • Die Druckeranordnung 6 ist zum Bedrucken des Etiketts vorgesehen, wobei ein Bedrucken des Etiketts prinzipiell auf dem Materialstreifen 5 und/oder nach einem Lösen des Etiketts vom Materialstreifen 5 sowie vor, nach oder beim Aufbringen des Etiketts auf die jeweilige Packung 2 erfolgen kann. Hier und vorzugsweise ist eine für einen Thermodruck, insbesondere den Thermodirektdruck oder Thermotransferdruck, eingerichtete Druckeranordnung 6 vorgesehen.
  • Neben diesen genannten Funktionseinheiten können noch weitere Funktionseinheiten vorgesehen sein, welche auch in 1 dargestellt sind und auf die im Folgenden noch eingegangen wird. Ebenfalls kann die Etikettiervorrichtung 1 einen Teil eines Etikettiersystems mit mehreren Etikettiervorrichtungen 1 darstellen.
  • Die Etikettiervorrichtung 1 weist eine Betriebssteuerung 7 auf. In einer Etikettierroutine werden die Funktionseinheiten mittels der Betriebssteuerung 7 gemäß einer Steuervorgabe und auf Grundlage von Betriebsparametern zum Etikettieren der einzelnen Packungen 2 angesteuert. Die Betriebssteuerung 7 weist vorzugsweise hierzu eine Steuerelektronik zur Umsetzung der im Rahmen der Etikettierroutine anfallenden Steuerungsaufgaben auf. Bei der Betriebssteuerung 7 kann es sich, wie auch in 1 vereinfacht dargestellt, um eine zentrale Betriebssteuerung 7 der Etikettiervorrichtung 1 handeln, welche alle oder zumindest einen Teil der Funktionseinheiten ansteuert. Ebenso ist es möglich, dass die Betriebssteuerung 7 mehrere dezentrale, miteinander kommunizierende Steuereinheiten aufweist, wobei vorzugsweise jeder Funktionseinheit jeweils eine Steuereinheit zugeordnet ist. Die Betriebssteuerung 7 kann ebenfalls über ein zu den Funktionseinheiten externes Steuersystem, beispielsweise einem externen Rechnersystem, umgesetzt sein.
  • Die Etikettierroutine wird zumindest teilweise durch Betriebsparameter bestimmt. Ein Betriebsparameter ist hier und vorzugsweise eine Einstellung, die manuell oder durch die Betriebssteuerung 7 vorgegeben wird und den Ablauf der Etikettierroutine bestimmt. Die Betriebsparameter umfassen dabei zum einen Steuerparameter der Funktionseinheiten gemäß der Steuervorgabe, wie beispielsweise die Druckgeschwindigkeit der Druckeranordnung 6 oder Wägeparameter der Wägeanordnung 3. Zum anderen können unter den Betriebsparametern auch im Zusammenhang mit der Etikettierroutine stehende Zustände wie die Orientierung der Packungen 2 oder die Größe der Etiketten verstanden werden. Unter der Steuervorgabe ist allgemein eine Vorschrift zu verstehen, welche die Betriebsweise der Etikettiervorrichtung 1 betrifft und die auch die Abhängigkeit von dem mindestens einen Betriebsparameter abbildet.
  • Die Etikettiervorrichtung 1 weist eine Bedienerschnittstelle 8 auf, die zum Austausch von Daten zwischen dem Bediener 9 und der Betriebssteuerung 7 eingerichtet ist. Mittels der Bedienerschnittstelle 8 werden Steuerbefehle des Bedieners 9 entgegengenommen. Die Bedienerschnittstelle 8 weist hier und vorzugsweise einen Touchscreen 10 auf. Weitere Komponenten der Bedienerschnittstelle 8, wie eine Warnlampe, ein Lautsprecher oder dergleichen, sind ebenfalls denkbar. Über die Bedienerschnittstelle 8 werden dem Bediener 9 hier Informationen über die Etikettiervorrichtung 1, insbesondere die eingestellten Betriebsparameter und die gemessenen Betriebszustandswerte, vermittelt. Als Steuerbefehle sind hier und vorzugsweise die Steuervorgabe betreffende Instruktionen zu verstehen, die insbesondere darauf ausgerichtet sind, die Etikettierroutine auszulösen, zu verändern oder zu beenden. Dies kann beispielsweise durch eine Festlegung oder Anpassung eines Betriebsparameters erfolgen. Die Steuerbefehle werden vom Bediener 9 in der Bedienerschnittstelle 8 eingegeben und dann von der Bedienerschnittstelle 8 an die Betriebssteuerung 7 übermittelt, welche die Etikettierroutine anhand der Steuerbefehle durchführt.
  • Eine Auswerteanordnung 11 der Etikettiervorrichtung 1 ist zudem vorgesehen, wobei die Auswerteanordnung 11 eine Überwachung des Betriebs der Etikettiervorrichtung 1 vornimmt. Die Etikettiervorrichtung 1 weist eine Sensoranordnung 12 auf, mittels welcher den Funktionseinheiten zugeordnete Betriebswerte ermittelt werden. Hier sind unter dem Begriff Sensoranordnung 12 den Funktionseinheiten zugeordnete Sensoreinheiten zusammengefasst. Die von den jeweiligen Sensoreinheiten ermittelten Sensordaten werden insbesondere verarbeitet und als Betriebswerte an die Betriebssteuerung 7 übermittelt und dienen insbesondere dem Überwachen und Ansteuern der Funktionseinheiten in der Etikettierroutine.
  • Auch werden die Betriebswerte mittels der Auswerteanordnung 11 ermittelt. Die Auswerteanordnung 11 kann ebenfalls die Steuerbefehle erhalten. Bei der Auswerteanordnung 11 kann es sich, wie in 1 dargestellt, beispielsweise um einen der Betriebssteuerung 7 übergeordneten Server für die Etikettiervorrichtung 1 handeln, welcher eine nachfolgend noch beschriebene Auswertung der Betriebswerte durchführt. Hier steht die Auswerteanordnung 11 über ein lokales Kommunikationsnetzwerk in Verbindung zur Betriebssteuerung 7 und/oder zur Sensoranordnung 12. Möglich ist allerdings auch, dass die Betriebssteuerung 7 eine Komponente der Auswerteanordnung 11 darstellt.
  • Weiter ist hier und vorzugsweise eine Verbindung der Auswerteanordnung 11 mit einer Cloud 13 vorgesehen, welche mindestens einen Cloudserver 14 aufweist. Denkbar ist, dass zumindest ein Teil der an der Auswerteanordnung 11 anfallenden Aufgaben mittels des Cloudservers 14 wahrgenommen werden. In der dargestellten Ausgestaltung wird jedoch eine Auswertung der Betriebswerte beispielsweise lokal an der Etikettiervorrichtung 1 vorgenommen.
  • Mittels der Auswerteanordnung 11 wird bzw. werden der mindestens eine Betriebszustandswert und/oder die entgegengenommenen Steuerbefehle auf Erfüllen eines vorgegebenen Abweichungskriteriums überwacht. Die Überwachung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich in vorgegebenen Zeitintervallen erfolgen. Das Abweichungskriterium ist hierbei repräsentativ dafür, dass der weitere Betrieb der Etikettiervorrichtung 1 beeinträchtigt ist, voraussichtlich beeinträchtigt wird und/oder dass der aktuelle Betrieb der Etikettiervorrichtung 1 nicht einer erwarteten, optimalen Betriebsführung entspricht. Eine Beeinträchtigung kann hierbei jedwede behebbare Beeinträchtigung des Betriebs der Etikettiervorrichtung 1 sein, wie beispielsweise ein Stau in der Spendeanordnung 4 oder eine unzulässige Temperatur an einer der Funktionseinheiten. Ein nicht optimaler Betrieb der Etikettiervorrichtung 1 liegt beispielsweise dann vor, wenn der tatsächliche Durchsatz an Packungen 2 je Zeiteinheit unterhalb eines Vorgabewerts liegt, wenn die Druckqualität nicht einem weiteren Vorgabewert entspricht und/oder wenn ein erheblicher Teil der Etiketten fehlerhaft aufgebracht wird. Allgemein kann die Benachrichtigungsroutine jede Form einer Mitteilung an den Bediener 9 mittels der Bedienerschnittstelle 8 beinhalten, wie beispielsweise eine Ausgabe eines Warntons oder eine optische Anzeige auf dem Touchscreen 10.
  • Wesentlich ist nun, dass mittels der Auswerteanordnung 11 in der Benachrichtigungsroutine die Ausgabe einer Handlungsempfehlung an den Bediener 9 über die Bedienerschnittstelle 8 veranlasst wird, und dass die Handlungsempfehlung mindestens eine vom Bediener 9 auszuführende, auf die Abänderung der Etikettierroutine gerichtete Bedieneraktion enthält.
  • Bei der Handlungsempfehlung handelt es sich um eine Anweisung an den Bediener 9, sich auf eine bestimmte, für die Etikettierroutine relevante Weise zu verhalten. Die Handlungsempfehlung kann durch eine textbasierte und/oder bildliche Beschreibung, insbesondere als Video oder Animation, und/oder auditiv vermittelt werden. Unter einer Bedieneraktion wird jede gerichtete, physische Interaktion des Bedieners 9 mit seiner Umgebung verstanden. Ebenfalls kann unter einer Bedieneraktion das bewusste Auslassen einer Interaktion verstanden werden.
  • Die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion ist hier auf die Anpassung der Etikettierroutine gerichtet. Dies kann auf vielfältige Weise geschehen, beispielsweise durch eine Anpassung der Betriebsparameter, aber auch durch eine Anpassung der Etikettiervorrichtung 1 und insbesondere der Funktionseinheiten, beispielsweise mittels eines Wartungsvorgangs, dem Austausch einer Verschleißkomponente und/oder dem Nachfüllen eines Verbrauchsmaterials wie zum Beispiel Etiketten. Ebenfalls kann die Bedieneraktion auf eine Interaktion mit der unmittelbaren Umgebung der Etikettiervorrichtung 1 gerichtet sein, beispielsweise mit weiteren Objekten in dem Raum, in welchem die Etikettiervorrichtung 1 betrieben wird.
  • Die Handlungsempfehlung kann dabei qualitative und quantitative Information zur Bedieneraktion enthalten. Vorzugsweise enthält die Handlungsempfehlung mehrere Bedieneraktionen und insbesondere eine empfohlene Reihenfolge von Bedieneraktionen. Ebenfalls denkbar ist, dass die Handlungsempfehlung einen Vorschlag mehrerer, alternativer Bedieneraktionen enthält, welche insbesondere auch mit einer Gewichtung versehen sind.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion darauf gerichtet ist, das Erfüllen des Abweichungskriteriums aufzuheben. Folglich kann die Handlungsempfehlung darauf gerichtet sein, bei Durchführen der Bedieneraktion durch den Bediener 9 die Situation bzw. die Umstände zu beseitigen, welche zum Erfüllen des Abweichungskriteriums geführt haben. Wie bereits angesprochen, kann beispielsweise ein suboptimaler Betrieb der Etikettiervorrichtung 1 oder aber auch ein Störungszustand vorliegen, welcher bei Durchführen der in der Handlungsempfehlung enthaltenen Bedieneraktionen zumindest abgemildert wird.
  • Die Auswerteanordnung 11 kann hierbei auf eine Auswertungsvorschrift zurückgreifen, in welcher beispielsweise verschiedene solcher Situationen bzw. Umstände und deren Abbild in den Betriebszustandswerten enthalten sind. Die Auswertungsvorschrift kann Maßnahmen enthalten, welche die Grundlage für die empfohlenen Bedieneraktionen darstellen und welche insbesondere auf Erfahrungen mit dem Betrieb von Etikettiervorrichtungen 1 zurückgehen. Beispielsweise können bei Auftreten eines Störungszustandes durch einen erfahrenen Bediener 9 nach manuell durchgeführter Beseitigung des Störungszustandes die in der jeweiligen Situation durchzuführenden Bedieneraktionen in der Auswerteanordnung 11 hinterlegt werden. Tritt ein solcher Störungszustand erneut auf, kann ein weniger erfahrener Bediener 9 anhand der Handlungsempfehlung angeleitet werden.
  • 2 zeigt ein schematisches Diagramm zum vorschlagsgemäßen Verfahren. Die Betriebszustandswerte werden mittels der Auswerteanordnung 11 anhand der Sensoranordnung 12 ermittelt, welche hier und vorzugsweise verschiedene Sensortypen aufweist. Die Auswerteanordnung 11 ist hier dafür eingerichtet, Sensordaten entgegenzunehmen und zu verarbeiten. Ebenfalls kann eine Verarbeitung der Sensordaten in der Sensoranordnung 12 und/oder in der Betriebssteuerung 7 erfolgen und Betriebszustandswerte an die Auswerteanordnung 11 weitergegeben werden. Beispiele für Sensortypen sind optische, akustische, und/oder mechanische Sensoren, insbesondere Kameras 15, Temperatursensoren 16, Näherungssensoren 17, mechanische Spannungssensoren 18, Feuchtigkeitssensoren 19, oder dergleichen ausgebildet. Die zur Verfügung stehenden Betriebszustandswerten wird mittels der Auswerteanordnung 11 anhand des Abweichungskriteriums auf Vorliegen einer Sondersituation überwacht. Auf Erfüllen des Abweichungskriteriums wird wiederum auf Grundlage der Betriebszustandswerte, insbesondere anhand der Auswertungsvorschrift, die Handlungsempfehlung generiert.
  • Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion die Veränderung wenigstens eines Betriebsparameters betrifft.
  • Der Bediener 9 wird beispielsweise darauf hingewiesen, dass ein bestimmter Betriebsparameter abzuändern ist, welcher beispielsweise vom Bediener 9 über den Touchscreen 10 eingegeben werden kann. Vorzugsweise kann es sich bei dem Betriebsparameter auch um einen Betriebsparameter handeln, welcher nicht mittels der Betriebssteuerung 7 direkt beeinflussbar ist. Beispielsweise wird der Bediener 9 darauf hingewiesen, dass eine manuelle Anpassung eine der Funktionseinheiten und/oder der Packungen 2, oder auch einer weiteren, mit der Etikettiervorrichtung 1 im Zusammenhang stehenden Vorrichtung, beispielsweise einer Zuführvorrichtung für die Packungen 2, empfohlen wird.
  • In der Handlungsempfehlung kann der Bediener 9 in einer einfachen Ausgestaltung darauf verwiesen werden, welcher Betriebsparameter anzupassen ist, wobei die eigentliche quantitative Anpassung - beispielsweise eine Optimierung eines Zahlenwerts - durch den Bediener 9 selbst vorgenommen wird. Weitergehend kann dem Bediener 9 jedoch auch ein quantitativer Hinweis für den Betriebsparameter gegeben werden (beispielsweise dass der Betriebsparameter zu erhöhen/zu reduzieren ist, dass ein optimaler Wertebereich und/oder ein optimaler Wert vorgeschlagen wird oder dergleichen). Auch kann dem Bediener 9 ein Vorschlag für die Anpassung eines Betriebsparameters unterbreitet werden, welchen der Bediener 9 lediglich bestätigen oder ablehnen soll.
  • Wie bereits angesprochen, kann die Handlungsempfehlung beispielsweise auf Grundlage der Auswertevorschrift auf konkreten Situationen basieren, welche als Ursachen für eine Störung oder einen nicht optimalen Betrieb bekannt sind.
  • In der dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung weist die Etikettiervorrichtung 1 eine Vorschubanordnung 20 zum Transport der Packungen 2 auf. Bei der Vorschubanordnung 20 handelt es sich bevorzugt um einen Bandförderer oder um einen Rollenförderer, gegebenenfalls auch um mindestens einen Roboterarm, zur Bewegung der jeweiligen Packungen 2. Die Vorschubanordnung 20, hier der Bandförderer, weist hier und vorzugsweise mindestens ein Transportband 21 auf, über welches die jeweiligen Packungen 2 entlang einer Transportrichtung transportiert werden.
  • Vorzugsweise ist die Wägeanordnung 3 als dynamische Wägeanordnung 3 ausgestaltet, welche die Gewichtswerte von bewegten Packungen 2 ermittelt und damit den kontinuierlichen Betrieb der Etikettiervorrichtung 1 ermöglicht. In 1 ist die Wägeanordnung 3 entsprechend an der Vorschubanordnung 20 vorgesehen. Ebenfalls kann die Druckeranordnung 6 und/oder eine zusätzliche Druckeranordnung 22 an der Vorschubanordnung 20 vorgesehen sein und beispielsweise die bewegte Packung 2, insbesondere das auf die Packung 2 aufgebrachte Etikett bedrucken.
  • Der zu verändernde Betriebsparameter kann die Transportgeschwindigkeit der Vorschubanordnung 20 betreffen. Beispielsweise kann die empfohlene Bedieneraktion ein Erhöhen der Transportgeschwindigkeit andeuten, wenn die Betriebszustandswerte auf eine geringe Auslastung der Funktionseinheiten hinweisen. Bei einer durch die Betriebszustandswerte erkennbaren zu hohen Auslastung, welche beispielsweise durch erhöhte Temperatur und/oder fehlerhaften Etikettierungen deutlich wird, kann die empfohlene Bedieneraktion eine Reduzierung der Transportgeschwindigkeit beinhalten. Weiter kann eine zu hohe Vorschubgeschwindigkeit anhand von Gewichtswerten der Wägeanordnung 3 erkannt werden, welche beispielsweise zu mechanischen Schwingungen und/oder dem Überlappen von Gewichtswerten benachbarter Packungen 2 führen kann.
  • Anhand der Gewichtswerte können zudem weitere Ursachen für Störfälle erkannt werden. Beispielsweise können die Umgebungsbedingungen, etwa durch Luftzug oder Vibrationen, zu auf die Wägeanordnung 3 übertragenen Schwingungen führen. Sind die Schwingungen beispielsweise anhand der Betriebszustandswerte nicht der Etikettiervorrichtung 1 selbst zuzuordnen, was insbesondere anhand einer Korrelation der Zeitabhängigkeit der Gewichtswerte mit mindestens einem weiteren Betriebszustandswerte geprüft wird, kann der Bediener 9 in der Handlungsempfehlung auf eine Anpassung der Umgebungsbedingungen verwiesen werden.
  • Ebenfalls kann die Bedieneraktion die Abänderung der räumlichen Ausrichtung der Packungen 2 betreffen. Eine Ursache für fehlerhafte Etikettierungen kann hierbei in einer ungenauen Ausrichtung der Packungen 2 relativ zur Vorschubanordnung 20 oder auch in einer falschen Zuführung (quer anstatt längs oder dergleichen) liegen. Die Bedieneraktion kann dann beispielsweise auf eine Anpassung der Vorschubgeschwindigkeit, einer hier nicht dargestellten Ausrichtungsanordnung für die Packungen 2 und/oder einer Zuführvorrichtung der Packungen 2 gerichtet sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der zu verändernde Betriebsparameter die Ansteuerung der Druckeranordnung 6 betrifft.
  • Der Bediener 9 wird bei einem fehlerhaften Druckbild auf geeignete Maßnahmen verwiesen, den Betrieb der Druckeranordnung 6 anzupassen. Die Bedieneraktion kann beispielsweise darauf gerichtet sein, die Druckvorlage derart zu verschieben oder eine alternative Druckvorlage zu verwenden, sodass fehlerhafte Dots der Thermoleiste der Druckeranordnung 6 nicht mehr oder im geringeren Maße genutzt werden.
  • In der dargestellten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung weist die Etikettiervorrichtung 1 eine Aufbringanordnung 23 zum Aufbringen des Etiketts auf die jeweilige Packung 2 auf, wobei der zu verändernde Betriebsparameter die Ansteuerung der Aufbringanordnung 23 betrifft. Die Aufbringanordnung 23 kann in einem gemeinsamen Gehäuse mit der Spendeanordnung 4 als weitere Funktionseinheit vorgesehen sein. Vorzugsweise wird das gespendete Etikett von einem Stempel 24, welcher hier und vorzugsweise als Pendelstempel ausgestaltet ist, aufgenommen und auf die jeweilige Packung 2 aufgebracht. Insbesondere weist der Stempel 24 einen Blaskopf 25 zum Ansaugen und Abblasen des Etiketts auf. Der Pendelstempel führt hier beim Aufbringen eine Bewegung entlang der Transportrichtung durch, um ein Etikettieren der mittels der Vorschubanordnung 20 bewegten Packung 2 zu ermöglichen. Mit der Aufbringanordnung 23 kann das Etikett berührend durch ein Aufpressen des Etiketts auf die Packung 2 aufgebracht werden. Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar, dass das Etikett berührungslos aufgebracht wird, beispielsweise indem der Blaskopf 25 des Stempels 24 das Etikett durch Erzeugen eines zur Packung 2 gerichteten Druckluftstoßes auf die Packung 2 abbläst.
  • Das Abweichungskriterium kann eine fehlerhafte Aufbringung der Etiketten, beispielsweise ein unzureichendes Fixieren, eine fehlerhafte Orientierung und/oder Position der aufgebrachten Etiketten sowie ein Ausbleiben des Etikettierens von Packungen 2, und/oder Kollisionen der Aufbringanordnung 23, insbesondere des Stempels 24, mit Packungen 2 betreffen. Der zu verändernde Betriebsparameter kann beispielsweise die Bewegung des Stempels 24, insbesondere die Geschwindigkeit des Stempels 24, die Höhe des Blaskopfes 25 relativ zur Vorschubanordnung 20, den Auslösezeitpunkt der Bewegung des Stempels 24, den durch den Blaskopf 25 beim Druckluftstoß verwendeten Druck oder dergleichen betreffen.
  • Hier und vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Sensoranordnung 12 mindestens einen Feuchtigkeitssensor 19 aufweist und dass das Abweichungskriterium über den Feuchtigkeitssensor 19 ermittelte Luftfeuchtigkeitswerte betrifft. Beispielsweise kann eine erhöhte Luftfeuchtigkeit auf einen nicht abgeschlossenen, manuellen Reinigungsvorgang zurückgehen. Dem Bediener 9 kann in der Handlungsempfehlung beispielsweise vermittelt werden, dass ein Gehäuse einer bestimmten Funktionsanordnung zu öffnen und/oder zu trocknen ist, bevor der Betrieb weitergeführt wird. Ebenfalls kann beispielsweise ein unzulässiger Reinigungsvorgang während des Betriebs der Etikettiervorrichtung 1 mittels des Feuchtigkeitssensors 19 erkannt und ein entsprechender Hinweis an den Bediener 9 ausgegeben werden, dass die Reinigung unterbleiben soll.
  • Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass das Abweichungskriterium ein Fehlbedienungskriterium enthält, welches die entgegengenommenen Steuerbefehle betrifft. Beispielsweise widerspricht ein entgegengenommener Steuerbefehl einer mittels der Auswerteeinheit ermittelten Optimierung des Betriebs oder kann zu einem Betrieb der Etikettiervorrichtung 1 führen, welcher einen erhöhten Verschleiß oder sogar eine Beschädigung der Etikettiervorrichtung 1 mit sich bringt. Vorzugsweise ist das Fehlbedienungskriterium abhängig von dem mindestens einen Betriebszustandswert definiert, sodass der Bediener 9 abhängig von der vorliegenden Situation auf eine mögliche Fehlbedienung hingewiesen wird. Auch kann der Bediener 9 darauf hingewiesen werden, dass mit dem jeweils eingegebenen Steuerbefehl eine Anpassung weiterer Betriebsparameter und insbesondere die Eingabe weiterer Steuerbefehle für einen optimalen Betrieb zu empfehlen ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Bediener 9 im Rahmen der Benachrichtigungsroutine dazu aufgefordert wird, eine Bedienereingabe an der Bedienerschnittstelle 8 vorzunehmen, vorzugsweise, dass der Bediener 9 mit der Bedienereingabe die Kenntnisnahme der Handlungsempfehlung bestätigt. Die Bestätigung kann beispielsweise durch das Betätigen einer Schaltfläche an der Bedienerschnittstelle 8 oder durch eine auditive Rückmeldung, etwa durch ein Aussprechen einer Bestätigung, erfolgen.
  • Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass in der Benachrichtigungsroutine das Erfüllen eines Abbruchkriteriums überwacht wird und dass mittels der Auswerteanordnung 11 auf Erfüllen des Abbruchkriteriums eine Notfallroutine durchgeführt wird, vorzugsweise, dass die Notfallroutine eine mittels der Auswerteanordnung 11 automatisch vorgenommene Abänderung der Etikettierroutine umfasst, weiter vorzugsweise, dass die Abänderung der Etikettierroutine das Unterbrechen des Ansteuerns wenigstens einer der Funktionseinheiten durch die Auswerteanordnung 11 umfasst.
  • Entsprechend kann eine automatische Reaktion mittels der Auswerteanordnung 11 erfolgen, insbesondere dann, wenn der Bediener 9 auf die zum Erfüllen des Abweichungskriteriums führende Situation nicht reagiert oder falsch reagiert. Die Auswerteanordnung 11 kann beispielsweise Betriebsparameter durch eine Kommunikation mit der Betriebssteuerung 7 abändern. Das Abbruchkriterium ist insbesondere repräsentativ dafür, dass eine Beschädigung der Etikettiervorrichtung 1, eine Beschädigung von Packungen 2 und/oder eine Gefährdung des Bedieners 9 droht.
  • Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass das Abbruchkriterium zumindest teilweise dadurch definiert ist, dass die Bedienereingabe innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ausbleibt, und/oder, dass das Abbruchkriterium zumindest teilweise dadurch definiert ist, dass mindestens eine in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion innerhalb eines vorgegebenen Optimierungszeitintervalls ausbleibt.
  • Das Optimierungszeitintervall kann dabei eine durch den Bediener 9 vorab festlegbare Größe sein. Das Optimierungszeitintervall kann aber auch durch die Auswerteanordnung 11, insbesondere abhängig von den Betriebszustandswerten, festgelegt werden.
  • Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass die Bedienerschnittstelle 8 eine mobile visuelle Ausgabeeinheit 26 aufweist, und dass mittels der Ausgabeeinheit 26 die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion visuell dargestellt wird.
  • Eine mobile visuelle Ausgabeeinheit 26 ist dabei ein elektronisches Gerät, welches über wenigstens eine visuelle Darstellungseinheit von Informationen verfügt, beispielsweise ein Display. Die mobile visuelle Ausgabeeinheit 26 kann dabei mittels einer drahtlosen Kommunikationsverbindung direkt oder indirekt mit der Auswerteeinheit verbunden sein. Die Darstellung der Bedieneraktion kann sowohl statisch als auch bewegt, beispielsweise in einer Animation, erfolgen.
  • Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass die Ausgabeeinheit 26 eine Kameraeinheit zum Erfassen von Bilddaten aufweist, wobei die Ausgabeeinheit 26 dazu eingerichtet ist, eine in der Handlungsempfehlung als Bedieneraktion enthaltene Interaktion mit wenigstens einem in den Bilddaten erfassten Objekt, insbesondere einer Komponente der Etikettiervorrichtung 1, visuell darzustellen, vorzugsweise, dass die Ausgabeeinheit 26 als Datenbrille ausgestaltet ist.
  • Vorzugsweise dient die Ausgabeeinheit 26 einer visuellen Hervorhebung von Umgebungsobjekten. Hier und vorzugsweise sind mit den Umgebungsobjekten aber die zur Etikettiervorrichtung 1 gehörenden Komponenten, insbesondere die Funktionseinheiten der Etikettiervorrichtung 1, gemeint. Die hierzu notwendige Verarbeitung der Bilddaten kann mittels einem der mobilen visuellen Ausgabeeinheit 26 zugeordneten Datenverarbeitungssystem, etwa einem Mikroprozessor, erfolgen. Es ist aber auch möglich, dass die Bilddaten an die Auswerteanordnung 11 gesendet und von dieser verarbeitet werden. Die Verarbeitung der Bilddaten kann dabei auf vielfältige Weise erfolgen, beispielsweise über eine Heuristik oder ein Maschinenlernmodell, insbesondere einem Convolutional Neural Network oder einem anderen dem Deep Learning zuzuordnendem Maschinenlernmodell. Die Ausgabeeinheit 26 kann der Bereitstellung einer erweiterten Realität (Augmented Reality), hier zur Unterstützung des Bedieners 9 bei der Vornahme der Handlungsempfehlung, dienen.
  • Die Interaktion kann dabei jegliche physische Einwirkung auf das Umgebungsobjekt, insbesondere auf die Funktionseinheiten der Etikettiervorrichtung 1, enthalten. So ist es denkbar, dass die Ausgabeeinheit 26 das Öffnen eines Verschlusselements der Aufbringanordnung 23 oder das Entfernen eines Fremdkörpers wiedergibt.
  • Eine Datenbrille ist hier ein tragbarer Computer, der Informationen zum Sichtfeld des Bedieners 9 hinzufügt. Hierzu verfügt die Datenbrille über ein, insbesondere transparentes, Display, auf welches die fraglichen Informationen projiziert werden. Dies kann beispielsweise mittels eines Kugelspiegels oder per Wellenführung erfolgen.
  • Vorgeschlagen wird zudem eine Auswerteanordnung 11 für den Betrieb einer Etikettiervorrichtung 1 zum Etikettieren, insbesondere zum Preisauszeichnen, von einzelnen Packungen 2, wobei die Etikettiervorrichtung 1 als Funktionseinheiten zumindest eine Wägeanordnung 3, eine Spendeanordnung 4 sowie eine Druckeranordnung 6 aufweist, wobei die Funktionseinheiten durch eine Betriebssteuerung 7 der Etikettiervorrichtung 1 in einer Etikettierroutine gemäß einer Steuervorgabe und auf Grundlage von Betriebsparametern der Funktionseinheiten angesteuert werden, wobei die Etikettiervorrichtung 1 eine Bedienerschnittstelle 8 aufweist, mittels welcher Steuerbefehle eines Bedieners 9 entgegengenommen werden und die Etikettierroutine mittels der Betriebssteuerung 7 anhand der Steuerbefehle durchgeführt wird, wobei die Auswerteanordnung 11 anhand einer der Etikettiervorrichtung 1 zugeordneten Sensoreinrichtung mindestens ein Betriebszustandswert der Funktionseinheiten ermittelt, und wobei die Auswerteanordnung 11 den mindestens einen Betriebszustandswert und/oder die entgegengenommenen Steuerbefehle auf Erfüllen eines vorgegebenen Abweichungskriteriums überwacht und auf Erfüllen des Abweichungskriteriums eine Benachrichtigungsroutine veranlasst.
  • Weiter ist hier und vorzugsweise vorgesehen, dass die Auswerteanordnung 11 in der Benachrichtigungsroutine die Ausgabe einer Handlungsempfehlung an den Bediener 9 über die Bedienerschnittstelle 8 veranlasst, und dass die Handlungsempfehlung mindestens eine vom Bediener 9 auszuführende, auf die Abänderung der Etikettierroutine gerichtete Bedieneraktion enthält.
  • Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren darf verwiesen werden.
  • Vorzugsweise ist die Auswerteanordnung 11 zudem dafür eingerichtet, die Funktionseinheiten zum Etikettieren der einzelnen Packungen 2 in einer Etikettierroutine anzusteuern. Insofern kann die Auswerteanordnung 11 die bereits beschriebene Betriebssteuerung 7 enthalten.
  • Vorgeschlagen wird eine Etikettiervorrichtung 1 zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens. Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren und der vorschlagsgemäßen Auswerteanordnung 11 darf verwiesen werden.
  • Offenbart wird zudem als weiterer Gegenstand, dem eigenständige Bedeutung zukommt, ein Computerprogrammprodukt mit Befehlen, die bei Ausführung auf einem Computer einer Auswerteanordnung 11 eines Etikettiersystems bewirken, dass die Auswerteanordnung 11 das vorschlagsgemäße Verfahren durchführt.
  • Das Computerprogrammprodukt ist vorzugsweise auf einem elektronischen Speicher gespeichert. Besonders bevorzugt weist die Auswerteanordnung 11 einen Speicher, in welchem die Befehle des Computerprogrammprodukts hinterlegt werden, und mindestens einen Prozessor zum Ausführen der Programmanweisungen auf, wobei der Speicher und die Befehle eingerichtet sind, gemeinsam mit dem Prozessor das Etikettiersystem zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens anzusteuern.
  • Der Speicher weist vorzugsweise einen nicht-flüchtigen Speicher für die Programmanweisungen auf, beispielsweise einen Flash-Speicher, einen EEPROM-Speicher, einen magnetischen Speicher und/oder einen optischen Speicher. Der Speicher kann weiter mit einem Arbeitsspeicher ausgestattet sein, vorzugsweise einen Arbeitsspeicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) oder dergleichen. Der Prozessor weist vorzugsweise einen Mikroprozessor, einen digitalen Signalprozessor und/oder eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung auf.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102019132710 A1 [0003]

Claims (13)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Etikettiervorrichtung (1) zum Etikettieren, insbesondere zum Preisauszeichnen, von einzelnen Packungen (2), wobei die Etikettiervorrichtung (1) als Funktionseinheiten zumindest eine Wägeanordnung (3), eine Spendeanordnung (4) sowie eine Druckeranordnung (6) aufweist, wobei die Funktionseinheiten durch eine Betriebssteuerung (7) der Etikettiervorrichtung (1) in einer Etikettierroutine gemäß einer Steuervorgabe und auf Grundlage von Betriebsparametern der Funktionseinheiten angesteuert werden, wobei die Etikettiervorrichtung (1) eine Bedienerschnittstelle (8) aufweist, mittels welcher Steuerbefehle eines Bedieners (9) entgegengenommen werden und die Etikettierroutine mittels der Betriebssteuerung (7) anhand der Steuerbefehle durchgeführt wird, wobei mittels einer Auswerteanordnung (11) anhand einer der Etikettiervorrichtung (1) zugeordneten Sensoreinrichtung mindestens ein Betriebszustandswert der Funktionseinheiten ermittelt wird, und wobei mittels der Auswerteanordnung (11) der mindestens eine Betriebszustandswert und/oder die entgegengenommenen Steuerbefehle auf Erfüllen eines vorgegebenen Abweichungskriteriums überwacht wird bzw. werden und auf Erfüllen des Abweichungskriteriums eine Benachrichtigungsroutine ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Auswerteanordnung (11) in der Benachrichtigungsroutine die Ausgabe einer Handlungsempfehlung an den Bediener (9) über die Bedienerschnittstelle (8) veranlasst wird, und dass die Handlungsempfehlung mindestens eine vom Bediener (9) auszuführende, auf die Abänderung der Etikettierroutine gerichtete Bedieneraktion enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion darauf gerichtet ist, das Erfüllen des Abweichungskriteriums aufzuheben.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion die Veränderung wenigstens eines Betriebsparameters betrifft, vorzugsweise, dass die Etikettiervorrichtung (1) eine Vorschubanordnung (20) zum Transport der Packungen (2) aufweist und dass der zu verändernde Betriebsparameter die Transportgeschwindigkeit der Vorschubanordnung (20) betrifft, und/oder, dass die Bedieneraktion die Abänderung der räumlichen Ausrichtung der Packungen (2) betrifft.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zu verändernde Betriebsparameter die Ansteuerung der Druckeranordnung (6) betrifft, und/oder, dass die Etikettiervorrichtung (1) eine Aufbringanordnung (23) zum Aufbringen des Etiketts auf die jeweilige Packung (2) aufweist und dass der zu verändernde Betriebsparameter die Ansteuerung der Aufbringanordnung (23) betrifft.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (12) mindestens einen Feuchtigkeitssensor (19) aufweist und dass das Abweichungskriterium über den Feuchtigkeitssensor (19) ermittelte Luftfeuchtigkeitswerte betrifft.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweichungskriterium ein Fehlbedienungskriterium enthält, welches die entgegengenommenen Steuerbefehle betrifft, vorzugsweise, dass das Fehlbedienungskriterium abhängig von dem mindestens einen Betriebszustandswert definiert ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bediener (9) im Rahmen der Benachrichtigungsroutine dazu aufgefordert wird, eine Bedienereingabe an der Bedienerschnittstelle (8) vorzunehmen, vorzugsweise, dass der Bediener (9) mit der Bedienereingabe die Kenntnisnahme der Handlungsempfehlung bestätigt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Benachrichtigungsroutine das Erfüllen eines Abbruchkriteriums überwacht wird und dass mittels der Auswerteanordnung (11) auf Erfüllen des Abbruchkriteriums eine Notfallroutine durchgeführt wird, vorzugsweise, dass die Notfallroutine eine mittels der Auswerteanordnung (11) automatisch vorgenommene Abänderung der Etikettierroutine umfasst, weiter vorzugsweise, dass die Abänderung der Etikettierroutine das Unterbrechen des Ansteuerns wenigstens einer der Funktionseinheiten durch die Auswerteanordnung (11) umfasst.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abbruchkriterium zumindest teilweise dadurch definiert ist, dass die Bedienereingabe innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls ausbleibt, und/oder, dass das Abbruchkriterium zumindest teilweise dadurch definiert ist, dass mindestens eine in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion innerhalb eines vorgegebenen Optimierungszeitintervalls ausbleibt.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienerschnittstelle (8) eine mobile visuelle Ausgabeeinheit (26) aufweist, und dass mittels der Ausgabeeinheit (26) die in der Handlungsempfehlung enthaltene Bedieneraktion visuell dargestellt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (26) eine Kameraeinheit zum Erfassen von Bilddaten aufweist, wobei die Ausgabeeinheit (26) dazu eingerichtet ist, eine in der Handlungsempfehlung als Bedieneraktion enthaltene Interaktion mit wenigstens einem in den Bilddaten erfassten Objekt, insbesondere einer Komponente der Etikettiervorrichtung (1), visuell darzustellen, vorzugsweise, dass die Ausgabeeinheit (26) als Datenbrille ausgestaltet ist.
  12. Auswerteanordnung für den Betrieb einer Etikettiervorrichtung (1) zum Etikettieren, insbesondere zum Preisauszeichnen, von einzelnen Packungen (2), wobei die Etikettiervorrichtung (1) als Funktionseinheiten zumindest eine Wägeanordnung (3), eine Spendeanordnung (4) sowie eine Druckeranordnung (6) aufweist, wobei die Funktionseinheiten durch eine Betriebssteuerung (7) der Etikettiervorrichtung (1) in einer Etikettierroutine gemäß einer Steuervorgabe und auf Grundlage von Betriebsparametern der Funktionseinheiten angesteuert werden, wobei die Etikettiervorrichtung (1) eine Bedienerschnittstelle (8) aufweist, mittels welcher Steuerbefehle eines Bedieners (9) entgegengenommen werden und die Etikettierroutine mittels der Betriebssteuerung (7) anhand der Steuerbefehle durchgeführt wird, wobei die Auswerteanordnung (11) anhand einer der Etikettiervorrichtung (1) zugeordneten Sensoreinrichtung mindestens ein Betriebszustandswert der Funktionseinheiten ermittelt, und wobei die Auswerteanordnung (11) den mindestens einen Betriebszustandswert und/oder die entgegengenommenen Steuerbefehle auf Erfüllen eines vorgegebenen Abweichungskriteriums überwacht und auf Erfüllen des Abweichungskriteriums eine Benachrichtigungsroutine veranlasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteanordnung (11) in der Benachrichtigungsroutine die Ausgabe einer Handlungsempfehlung an den Bediener (9) über die Bedienerschnittstelle (8) veranlasst, und dass die Handlungsempfehlung mindestens eine vom Bediener (9) auszuführende, auf die Abänderung der Etikettierroutine gerichtete Bedieneraktion enthält.
  13. Etikettiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
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