DE102022116654A1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument (1) zur Verwendung in der minimal-invasiven Chirurgie, mit einem Instrumentenkörper (2) mit einem ersten Abschnitt (2a) und mit einem zweiten Abschnitt (2b), mit einem an dem Instrumentenkörper (2) im Bereich des ersten Abschnitts (2a) angeordnetem Griffsystem (3) zur Betätigung des chirurgischen Instruments (1), wobei das Griffsystem (3) den Instrumentenkörper (2) teilweise umgibt, wobei im ersten Abschnitt (2a) des Instrumentenkörpers (2) ein Teilabschnitt (10) mit einer Aussparung (11), insbesondere im Bereich des Griffsystems (3), ausgebildet ist, mit einem Instrumentenkopf (6), an welchem ein mit dem Griffsystem (3) zu bedienendes Instrument (7) angeordnet ist, wobei der Instrumentenkopf (6) an einem Ende des zweiten Abschnitts (2b) des Instrumentenkörpers (2) angeordnet ist, und mit einem Spülanschluss (8) zum Spülen des Inneren des Instrumentenkörpers (2), wobei der Spülanschluss (8) an im Bereich des dem Instrumentenkopf (6) gegenüberliegenden Endes des Instrumentenkörpers (2) im ersten Abschnitt (2a) angeordnet ist. Die Erfindung zeichnet aus, dass eine zumindest Spülleitung vom Spülanschluss bis zum Instrumentenkopf im Inneren des Instrumentenkörpers durchgängig ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Chirurgische Instrumente sind feinmechanische Werkzeuge mit beweglichen Teilen, welche auf engstem Raum aus Handhabungsgründen angeordnet sind. Auf Grund Ihrer Größe und der Anzahl an beweglichen Elementen zur Erfüllung Ihrer Eigenschaften sind diese schwierig zu reinigen. Eine gute Reinigung ist für chirurgische Instrumente jedoch unerlässlich. Durch Kapillarkräfte sowie manchmal vorherrschendem Überdruck werden Kontaminationen wie Blut, Sekrete, Gewebefragmente in das Innere des Instruments eingesogen. Zur Reinigung ist es beispielsweise bekannt eine Hülle von einer Seele eines chirurgischen Instrumentes zur Betätigung eines am Instrumentenkopf angeordnetem Instrument zu lösen und zu spülen. Dies ist jedoch zeit- und arbeitsintensiv.
  • Darauf aufbauend ist beispielsweise aus dem Dokument EP 2 281 516 B1 bereits bekannt, einen Spülanschluss an einem distalen Ende einer Hohlleitung eines chirurgischen Instruments anzuordnen, welche Hohlleitung axial fest mit der Seele verbunden ist und seitliche Austrittsöffnungen für eine Spülflüssigkeit aufweist, die in die Hülle des chirurgischen Instruments mündet. Dieses System hat sich grundsätzlich bewährt. Allerdings ist durch dieses System der Bauraum für mechanische Komponenten des Griffsystems des chirurgischen Instruments sehr eingeengt. Insbesondere können diese durch die Spülleitung nur im seitlichen Bereich angeordnet werden, welche eine präzise Handhabung erfordern. Bereits kleine Abweichungen in der Handhabung des chirurgischen Instruments, wie beispielsweise ein ungleichmäßiges Drücken am Griffsystem, können zu einer Fehlfunktion führen.
  • Aus dem Dokument EP 3 944 827 A1 ist weiter ein chirurgisches Instrument zur Verwendung in der minimal-invasiven Chirurgie bekannt, wobei das Griffsystem mit einem Push-Push-Verriegelungsmechanismus zum lösbaren Halten des chirurgischen Instruments in einer betätigten Stellung ausgestattet ist. Die Verwendung von Verriegelungsmechanismen in der minimal-invasiven Chirurgie sind gewünscht, um bestimmte Elemente in Positionen halten zu können. Allerdings ist der Platzbedarf gegenüber einem einfachen, insbesondere einem nicht verriegelnden, Griffsystem deutlich erhöht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein chirurgisches Instrument anzugeben, welches eine einfache und sichere Handhabung, insbesondere mit einem Rastmechanismus, ermöglicht und gleichzeitig hohe Hygienestandards erfüllt, insbesondere eine vollständige Reinigung ermöglicht.
  • Diese und weitere Aufgaben werden gelöst durch ein chirurgisches Instrument gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des chirurgischen Instruments sind in den Ansprüchen 2 bis 16 dargelegt.
  • Das erfindungsgemäße chirurgische Instrument ist zur Verwendung in der minimal-invasiven Chirurgie ausgebildet und umfasst einen Instrumentenkörper mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt und ein an dem Instrumentenkörper im Bereich des ersten Abschnitts angeordnetes Griffsystem zur Betätigung des chirurgischen Instruments, wobei das Griffsystem den Instrumentenkörper zumindest teilweise und zumindest bereichsweise umgibt und wobei im ersten Abschnitt des Instrumentenkörpers ein Teilabschnitt mit einer Aussparung, insbesondere im Bereich des Griffsystems, ausgebildet ist.
  • Weiter umfasst das erfindungsgemäße chirurgische Instrument einen Instrumentenkopf, an welchen das mit dem Griffsystem zu bedienende Instrument angeordnet ist, wobei der Instrumentenkopf an einem Ende des Instrumentenkörpers angeordnet ist, und einen Spülanschluss zum Spülen des Inneren des Instrumentenkörpers, wobei der Spülanschluss im Bereich des dem Instrumentenkopf gegenüberliegenden Endes des Instrumentenkörpers im ersten Abschnitt angeordnet ist.
  • Wesentlich an dem erfindungsgemäßen chirurgischen Instrument ist, dass zumindest eine Spülleitung vom Spülanschluss bis zum Instrumentenkopf im Inneren des Instrumentenkörpers durchgängig ausgebildet ist.
  • Das erfindungsgemäße chirurgische Instrument ermöglicht durch die zumindest eine vom Spülanschluss bis zum Instrumentenkopf im Inneren des Instrumentenkörpers durchgängig ausgebildete Spülleitung ein vollständiges Spülen des Inneren des chirurgischen Instruments, so dass nach einem Gebrauch dieses einfach und schnell gereinigt werden kann. Insbesondere können Kontaminationen im Inneren des chirurgischen Instruments durch die durchgängige Spülleitung sicher aus dem Inneren des chirurgischen Instruments herausgespült werden ohne das chirurgische Instrument in seine Komponenten zerlegen zu müssen. Eine durchgängige Spülleitung erlaubt auch einen entsprechend hohen Flüssigkeitsdurchlauf beim Reinigen des Instruments. Trotz einer durchgängigen Spülleitung wird die Ausbildung einer Aussparung innerhalb des Griffsystems ermöglicht, so dass die Handhabung des chirurgischen Instruments entsprechend verbessert wird.
  • Der Instrumentenkörper ist aus einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt gebildet, wobei diese Abschnitte trennbar miteinander verbunden sind. Alternativ oder ergänzend können der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt fest, insbesondere nicht trennbar, miteinander verbunden sein.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des chirurgischen Instruments zeichnet aus, dass die Aussparung vom Instrumentenkörper umschlossen ist, insbesondere dass die Aussparung seitlich von Stegen umschlossen ist. Durch das Umschließen der Aussparung wird in dem Teilabschnitt ein technisches Fenster innerhalb des Instrumentenkörpers ausgebildet und gleichzeitig ein Ausbilden der Spülleitung innerhalb der Umschließung der Aussparung in dem Teilabschnitt ermöglicht. Durch das vollständige Umschließen der Aussparung wird insbesondere die Stabilität des chirurgischen Instruments erhöht, insbesondere im ersten Abschnitt des Instrumentenkörpers.
  • Besonders bevorzugt ist der Teilabschnitt mit der Aussparung kürzer als der erste Abschnitt und insbesondere kürzer als ein Griff des Griffsystems ausgebildet. Hierdurch wird die Stabilität des ersten Abschnitts des Instrumentenkörpers weiter verbessert und gleichzeitig mit der Aussparung ein entsprechendes technisches Fenster für bewegliche Elemente des chirurgischen Instruments geschaffen.
  • Alternativ ist der erste Abschnitt des Instrumentenkörpers durch den Teilabschnitt mit der Aussparung gebildet. Der Teilabschnitt ist unmittelbar oder mittelbar, beispielsweise über einen Hohlraum oder ein Verbindungselement, mit dem Spülanschluss verbunden. Insbesondere kann die Aussparung in dem Teilabschnitt nur bereichsweise ausgebildet sein und/oder sich nicht vollständig über eine Länge des Teilabschnitts erstrecken. Der erste Abschnitt des Instrumentenkörpers wird somit nur durch den Teilabschnitt gebildet, wodurch der Instrumentenkörper von seinem Aufbau her vereinfacht wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind im Instrumentenkörper mehrere Spülleitungen ausgebildet, welche vorzugsweise über einen gemeinsamen Spülanschluss gespeist werden. Die mehreren Spülleitungen können in vorteilhafter Weise innerhalb des Instrumentenkörpers abschnittsweise ausgebildet sein, insbesondere im ersten Abschnitt des Instrumentenkörpers. Alternativ oder vorzugsweise ergänzend können die zumindest zwei Spülleitungen parallel zueinander verlaufen.
  • Bevorzugt ist die zumindest eine Spülleitung in dem Teilabschnitt nur einseitig um die Aussparung herumgeführt. Die Spülleitung wird in dem Teilabschnitt somit nur auf einer Seite um die Aussparung herumgeführt, wobei jedoch eine durchgängige Spülleitung bis zum Instrumentenkopf sicher ausgebildet wird. Eine nur einseitig in dem Teilabschnitt ausgebildete Spülleitung ist zudem in der Herstellung einfacher.
  • Alternativ oder vorzugsweise ergänzend verläuft die zumindest eine Spülleitung in dem Teilabschnitt beidseitig der Aussparung. Durch eine beidseitig um die Aussparung herum führende Spülleitung bleibt ein etwa mittiger Schwerpunkt erhalten und das chirurgische Instrument ist gleichmäßig ausgebildet und austariert. Zudem werden durch eine beidseitig der Aussparung angeordnete Spülleitung Toträume innerhalb der Spülleitung durch Umlenkungen vermieden und gleichzeitig eine hohe Spülleistung durch ein gegenüber einer nur einseitig verlaufenden Spülleitung vergrößertes Volumen erreicht. Der Flüssigkeitsdurchlauf pro Zeitintervall kann somit deutlich erhöht werden, wodurch die Reinigung des chirurgischen Instruments weiter verbessert wird.
  • Die Spülleitung im Teilabschnitt wird insbesondere durch Bohren oder Fräsen ausgebildet. Zur Ausbildung der entsprechenden Aussparung kann der Teilabschnitt mittels Sägen, Drehfräsen, Bohren, Schleifen oder Laser bearbeitet werden.
  • Insbesondere ist in dem Teilabschnitt der Spülleitung ein Hohlraum, eine T-Verbindung und/oder Y-Verbindung zum Verzweigen und/oder zum Zusammenführen der Spülleitung um die Aussparung herum angeordnet. Durch entsprechende Verbindungselemente kann die Spülleitung aufgeteilt wie auch wieder zusammengeführt werden. Beispielsweise lassen sich T-Verbindungen leicht durch Querbohrungen erzielen, womit eine kostengünstige Herstellung ermöglicht wird. Auch die Ausbildung eines Hohlraumes, in welchen entsprechende Leitungen münden und/oder abführen, lässt sich einfach und kostengünstig realisieren.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Teilabschnitt durch zwei Rohre und/oder Kanäle gebildet, zwischen welchen eine Aussparung ausgebildet wird. Die beiden Rohre bzw. Kanäle sind zum Spülanschluss hin wie auch zum Instrumentenkopf hin miteinander verbunden und weisen jeweils ein Anschlusselement auf. Das Anschlusselement zum Spülanschluss hin kann so ausgebildet sein, dass unmittelbar der Spülanschluss daran ausgebildet werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Spülleitung zu dem Teilabschnitt hin zumindest eine Zuleitung und nach dem Teilabschnitt eine Ableitung zum Instrumentenkopf auf. Es führt somit eine Zuleitung vom Spülanschluss zu dem Teilabschnitt mit der Aussparung hin und zumindest eine Ableitung von dem Teilabschnitt weg zum Instrumentenkopf. Sowohl in der Zuleitung als auch in der Ableitung soll bevorzugt gerade keine Aufteilung der Spülleitung erfolgen. Vielmehr sollen diese als Rohr oder Kanal ausgebildet sein, wodurch dem chirurgischen Instrument eine entsprechende Stabilität verliehen wird. Die Zuleitung und Ableitung sind hierbei so angeordnet, dass eine Spülung vom Spülanschluss über die Zuleitung zu der Ableitung bis zum Instrumentenkopf erfolgt.
  • In vorteilhafter Weise ist die Spülleitung rund ausgebildet. Alternativ kann diese, insbesondere auch nur abschnittsweise, einen von der runden Form abweichenden Querschnitt aufweisen, beispielsweise oval oder rechteckig.
  • Die Spülleitung kann bevorzugt zumindest abschnittsweise als Rohr und/oder zumindest abschnittsweise als Kanal ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise hat das Bauteil distal und proximal mindestens einen Zugang bzw. Abgang für die Spülflüssigkeit. Insbesondere können auch mehrere Zugänge oder Abgänge angeordnet sein.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform hat das Bauteil proximal einen runden Zugang als Spülanschluss, womit ein Schlauch geeigneter Größe/geeigneten Durchmessers entsprechend einfach angeschlossen werden kann. Insbesondere ist der Zugang als ein genormter Luer-Anschluss ausgebildet.
  • Vorzugsweise sind ein Innendurchmesser der Zuleitung und ein Innendurchmesser der Ableitung identisch zueinander oder verschiedenen voneinander ausgebildet. Die Zuleitung und Ableitung können gleich oder auch unterschiedlich ausgebildet sein. Durch unterschiedliche Innendurchmesser von Zuleitung und Ableitung können insbesondere unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten der Spülflüssigkeit in der Spülleitung erreicht werden, wodurch Verunreinigungen besser entfernt werden können. Besonders bevorzugt weist die Zuleitung einen größeren Innendurchmesser auf als die Ableitung. So können besonders gut Kontaminationen in der Ableitung der Spülleitung entfernt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform mündet die Zuleitung und/oder die Ableitung in einen Hohlraum, welcher mit der Spülleitung im Teilabschnitt in fluidischer Verbindung steht. Durch den Hohlraum wird innerhalb der Spülleitung ein Volumen geschaffen, aus welchem beispielsweise mehrere Abzweigungen abgehen und/oder zusammenfließen. Der Hohlraum ermöglicht auf eine einfache Art und Weise das Zusammenführen der in dem Teilabschnitt im Bereich der Aussparung aufgetrennten Spülleitung bzw. das Auftrennen der Spülleitung von der Zuleitung kommend zum Leiten der Spülleitung um die Aussparung herum oder seitlich an der Aussparung vorbei.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet aus, dass ein Innendurchmesser der Spülleitung im Teilabschnitt zu einem Innendurchmesser der Spülleitung außerhalb des Teilabschnitts unterschiedlich ist, insbesondere kleiner ausgebildet ist.
  • Im Teilabschnitt, insbesondere im Bereich der Aussparung, kann der bauliche Raum begrenzt sein, so dass die Spülleitung mit einem geringeren Innendurchmesser gegenüber beispielsweise der Zuleitung und/oder Ableitung ausgebildet ist. Durch eine beidseitig der Aussparung geführte Spülleitung können Staueffekte beim Spülen vermieden werden, da sich die Spülflüssigkeit entsprechend auf die beiden Spülleitungen um die Aussparung herum aufteilen kann. Somit wird auch ein Mindestdurchsatz an Spülflüssigkeit sichergestellt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Spülanschluss am distalen Ende des Instrumentenkörpers angeordnet, insbesondere fluchtet der Spülanschluss mit einer Spülrichtung der Spülleitung. Durch die Anordnung am distalen Ende und insbesondere durch die mit der Spülleitung fluchtende Anordnung werden Toträume innerhalb der Spülleitung, welche insbesondere bei seitlich angeordnetem Spülanschluss auftreten, vermieden. Die Spülleitung kann durch die fluchtende Anordnung am distalen Ende optimal gespült werden, wodurch der Reinigungseffekt noch weiter verbessert wird.
  • Alternativ oder vorzugsweise ergänzend bildet der Spülanschluss einen zentralen Zugang zu der Spülleitung. Hierdurch werden ebenfalls Toträume durch Verwirbelung der Spülflüssigkeit innerhalb der Spülleitung vermieden, was ebenfalls die Spülung verbessert und erlaubt Kontaminationen sicher zu entfernen.
  • Weiter alternativ oder ergänzend ist an den Spülanschluss der Spülleitung eine Absaugung anschließbar. An den Spülanschluss kann somit nicht nur eine Einrichtung zum Spülen angeschlossen werden. Auch können mittels einer Absaugung beispielsweise während der Nutzung des chirurgischen Instruments Kontaminationen bereits abgesaugt und somit entfernt werden. Durch die durchgängige Spülleitung werden diese sicher von der Ableitung über die Spülleitung im Teilabschnitt zu der Zuleitung hin abgesaugt. Zudem wird die Flexibilität hinsichtlich des Einsatzes des chirurgischen Instruments erhöht, da in manchen Fällen auch eine Absaugung notwendig oder zumindest gewünscht ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet aus, dass die Aussparung im Teilabschnitt in einer Erstreckungsrichtung des chirurgischen Instruments länglich ausgebildet ist. Durch eine längliche Ausbildung wird eine möglichst große Aussparung in dem Teilabschnitt erzeugt, welche insbesondere als technisches Fenster für das Griffsystem und/oder das Rastsystem dient, ohne dass die Steifigkeit des chirurgischen Instruments negativ beeinträchtigt wird.
  • Alternativ oder vorzugsweise ergänzend ist in der Aussparung ein Rastsystem für das Griffsystem angeordnet, wobei das Rastsystem insbesondere für ein mehrstufiges Rasten und/oder als ein Push-Push-Rastsystem ausgebildet ist. Die Aussparung erlaubt nun die Anordnung eines präzisen und sicheren Rastsystems zur Bedienung des Instruments bei gleichzeitiger Gewährleistung einer durchgängigen Spülfähigkeit des chirurgischen Instruments. Bei einem mehrstufigen Rasten kann das Griffsystem in mehreren Stufen arretiert werden, um beispielsweise eine Schere oder Zange als Instrument in entsprechenden Stellungen zu fixieren. Bei dem Push-Push-Rastsystem kann das Instrument einerseits in einer vorgegebenen Position arretiert werden, wobei durch erneutes Betätigen des Griffsystems die Arretierung wieder gelöst werden kann.
  • Vorzugsweise ist zur Betätigung des Instrumentenkopfes eine Seele angeordnet, welche im Bereich des Teilabschnitts mit der Aussparung mit dem Griffsystem verbunden ist und zum Instrumentenkopf hin innerhalb der Spülleitung, insbesondere des zweiten Abschnitts, verläuft. Über die Seele erfolgt somit die Bedienung des Instruments, beispielsweise einer Schere oder einer Zange am Instrumentenkopf. Diese verläuft insbesondere im zweiten Abschnitt des Instrumentenkörpers in der Ableitung bis hin zum Instrumentenkopf. Im Teilabschnitt mit der Aussparung tritt die Seele über eine abgedichtete Öffnung aus dem Inneren des chirurgischen Instruments in die Aussparung aus, um die Seele mit dem Rastsystem des Griffsystems zu verbinden.
  • Bevorzugt ist das Instrument am Instrumentenkopf oder der gesamte Instrumentenkopf, insbesondere zusammen mit der Seele, austauschbar ausgebildet. Hierdurch kann das Instrument entsprechend gewechselt werden, wobei die übrigen Elemente des chirurgischen Instruments sich nicht verändern. Die Bedienung und Haptik ist dadurch für einen Benutzer im Wesentlichen gleichbleibend und das chirurgische Instrument vielseitig einsetzbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Griffsystem aus einem Griff und einem Gegengriff mit jeweils einer Griffschale gebildet. Insbesondere sind Griff und Gegengriff jeweils als eine Blattfeder ausgebildet. Dies ermöglicht eine sichere und präzise Handhabung des chirurgischen Instruments. Griff und Gegengriff sind durch die Ausbildung als Blattfeder entsprechend vorgespannt und über eine Mechanik, insbesondere Gelenke, miteinander zur Betätigung des zu bedienenden Instruments am Instrumentenkopf verbunden.
  • Vorzugsweise ist das Griffsystem separat vom Instrumentenkörper, insbesondere vom ersten Abschnitt des Instrumentenkörpers ausgebildet. Dies ermöglicht es das Griffsystem einfach und schnell zu wechseln, wodurch dieses an die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers angepasst werden kann. Alternativ kann das Griffsystem auch bereits Teil des Instrumentenkörpers sein und insbesondere nicht lösbar mit diesem verbunden sein.
  • Alternativ oder vorzugsweise ergänzend weist der Teilabschnitt Führungselemente für das Griffsystem auf, welche insbesondere innerhalb der Aussparung ausgebildet sind und vorzugsweise als eine Fräsung oder eine Verengung zur mechanischen Führung des Griffsystems ausgebildet sind. Die Fräsung oder Verengung erlaubt es vorliegend das Griffsystem entsprechend präzise innerhalb der Aussparung zu führen, so dass Fehlfunktionen, beispielsweise ein Verkanten der Mechanik des Griffsystems beim Betätigen des Griffsystems vermieden werden. Durch die Aussparung wird der benötigte Bauraum für die Führungselemente bereitgestellt.
  • In vorteilhafter Weise ist die Aussparung an die jeweiligen Erfordernisse für die in der Aussparung angeordneten mechanischen Elemente, wie beispielsweise Führungselemente und/oder Verbindungselemente für die Seele und/oder das Griffsystem und/oder das Rastsystem, angepasst. Bei einem Griffsystem ohne Rastmechanismus kann in vorteilhafter Weise der Teilabschnitt mit der Aussparung auch verkürzt sein und/oder die Aussparung auf die mechanischen Elemente des Griffsystems in der Länge und/oder Breite entsprechend angepasst sein. Besonders bevorzugt ist die Zuleitung entsprechend der Verkürzung verlängert werden, so dass der erste Abschnitt des Instrumentenkörpers sich im Wesentlichen über das Griffsystem erstreckt.
  • In einer nochmals weitere bevorzugten Ausführungsform ist der Instrumentenkörper, insbesondere der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt, aus Komponenten gebildet, welche miteinander verbunden sind, insbesondere miteinander verschweißt sind, wobei eine Verbindung der Komponenten vorzugsweise fluiddicht ausgebildet ist. Durch eine feste Verbindung der Komponenten miteinander wird die Stabilität des chirurgischen Instruments insgesamt erhöht. Insbesondere kann hierdurch bei länglichen chirurgischen Instrumenten ein „Pinselverhalten“ vermieden werden, da durch eine feste Verbindung, bevorzugt durch Schweißen, eine Relativbewegung zu anderen Komponenten nicht möglich ist. Die Verwendung von einzelnen Komponenten ermöglicht einen modularen Aufbau des Instrumentenkörpers. Die einzelnen Komponenten können präzise und entsprechend der Ausgestaltung der Komponente angepasst hergestellt werden. Eine fluiddichte Verdichtung verhindert ein Austreten von Flüssigkeit aus dem Inneren des Instrumentenkörpers, insbesondere beim Spülen des chirurgischen Instruments.
  • Alternativ oder vorzugsweise ergänzend sind die einzelnen Komponenten des chirurgischen Instruments miteinander lösbar verbunden, insbesondere über eine Schraubverbindung. Dies hat den Vorteil, dass das chirurgische Instrument modular gebildet ist und einzelne Komponenten, beispielsweise das Instrument mit der korrespondierenden Seele, einfach und schnell ausgetauscht werden können. So kann das chirurgische Instrument an die jeweiligen Bedürfnisse, beispielsweise an eine bestimmte Länge oder Dicke, angepasst werden.
  • Vorzugsweise ist eine Komponente des ersten Abschnitts, insbesondere im Bereich des Spülanschlusses, aus einem Rohr oder Kanal gebildet. Die Ausbildung als Rohr oder Kanal ermöglicht gerade im Bereich der Zuleitung und des Griffsystems eine hohe Stabilität, wodurch das chirurgische Instrument gut in der Hand liegt und präzise gehandhabt werden kann.
  • Bevorzugt weist das Rohr oder der Kanal eine Wandstärke im Bereich von 0,2 mm bis 1,5 mm, bevorzugt im Bereich von 0,35 mm bis 1,2 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 0,45 mm bis 1,0 mm aufweist. Höchst bevorzugt liegt die Wandstärke bei etwa 1,0 mm. Ein Außendurchmesser des Rohres bzw. eine Breite und/oder Höhe und/oder Querschnitt des Kanals liegt bevorzugt im Bereich von 1,5 mm bis 7 mm, besonders bevorzugt im Bereich von 3 mm bis 6 mm, höchst bevorzugt bei etwa 5 mm.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt der Innendurchmesser der Spülleitung im Bereich der Aussparung, insbesondere in den Stegen, zumindest 1,0 mm, bevorzugt zumindest 1,2 mm, besonders bevorzugt zumindest 1,5 mm. Durch einen entsprechend großen Innendurchmesser der Spülleitung im Bereich der Aussparung wird ein hoher Durchsatz an Spülflüssigkeit ermöglicht.
  • Die Spülleitung innerhalb des Instrumentenkörpers kann in vorteilhafter Weise im Wesentlichen rund mit einem entsprechenden Innendurchmesser ausgebildet sein. Die Spülleitung kann auch zumindest abschnittsweise einen von der im Wesentlichen runden Form abweichenden Querschnitt aufweisen. So kann diese auch einen ovalen, rechteckigen oder mehreckigen Querschnitt aufweisen. Für diesen Fall entspricht dem vorgenannte Innendurchmesser eine Halbachse und/oder Diagonale des Querschnitts und/oder Erstreckung in Breite oder Höhe senkrecht zur Erstreckungsrichtung.
  • Vorzugsweise ist ein Rohr oder Kanal distal als Zuleitung und ein Rohr als Ableitung proximal an dem chirurgischen Instrument angeordnet. Es kann sich hierbei für die Ableitung und die Zuleitung um Rohre gleichen wie auch unterschiedlichen Außen- und/oder Innendurchmessers handeln.
  • Alternativ oder vorzugsweise ergänzend ist eine, insbesondere weitere, Komponente des Instrumentenkörpers, insbesondere der Teilabschnitt, flächig, vorzugsweise als Flachstahl, ausgebildet. Insbesondere im Bereich der Aussparung bietet eine flächige Ausgestaltung der Komponente die Möglichkeit das chirurgische Instrument kompakter auszubilden und einen Handhabungsraum, beispielsweise für das Griffsystem, zu schaffen. Durch eine flächige Ausbildung kann zudem Gewicht eingespart, aber dennoch eine hohe Stabilität erzielt werden. Zudem ermöglicht dies eine einfachere Verarbeitung für die in der Aussparung angeordneten mechanischen Komponenten, beispielsweise der Mechanik für das Griffsystem oder das Rastsystem.
  • Bevorzugt ist der erste Abschnitt des Instrumentenkörpers aus Komponenten, insbesondere dem Teilabschnitt mit der Aussparung sowie einem Rohr oder Kanal, gebildet. Die beiden Komponenten sind miteinander fluiddicht verbunden, insbesondere verschweißt, und weisen eine hohe Steifigkeit auf. Hierdurch liegt einerseits das chirurgische Instrument gut in der Hand und weist auch eine entsprechend hohe Stabilität auf, damit eine präzise Handhabung bei Bestätigung des Griffsystems ermöglicht wird. Besonders bevorzugt weist das Rohr eine Wandstärke von größer 0,5 mm, insbesondere etwa 1,0 mm auf. Der Teilabschnitt weist hierbei nur die an ein Mindestmaß erforderliche Ausdehnung aus, damit dort eine entsprechende Aussparung ausgebildet werden kann. Es ist besonders bevorzugt, dass das Rohr als Zuleitung im ersten Abschnitt des Instrumentenkörpers eine größere Länge aufweist als der Teilabschnitt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet aus, dass Komponenten des Instrumentenkörpers und/oder der Instrumentenkörper, bevorzugt das chirurgische Instrument, aus gehärtetem Edelstahl gebildet ist. Hierdurch wird eine hohe Stabilität und Langlebigkeit erzielt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform zeichnet aus, dass der Instrumentenkopf fest mit dem Instrumentenkörper verbunden ist oder wechselbar ausgebildet ist, wobei bei einem Wechsel der Instrumentenkopf mit der Seele gewechselt wird. Bei dem chirurgischen Instrument kann der Instrumentenkopf somit dauerhaft mit dem Instrumentenkörper verbunden sein, wodurch die Stabilität des chirurgischen Instruments erhöht ist. Andererseits kann der Instrumentenkopf auch wechselbar ausgebildet sein, womit das chirurgische Instrument flexibel einsetzbar und entsprechend veränderbar ausgebildet ist. Dabei ist es vorteilhaft den Instrumentenkopf mit der Seele als Einheit zu wechseln, da die Seele die auszuführende Tätigkeit durch das Betätigen des Griffsystems übersetzt und somit meist individuell an das zu bedienende Element angepasst ist.
  • Weitere Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht eines chirurgischen Instruments;
    • 2 eine detaillierte Ansicht des chirurgischen Instruments aus 1 im Bereich des Griffsystems;
    • 3 eine detaillierte Ansicht des chirurgischen Instruments im Bereich der Aussparung; und
    • 4 einen Schnitt durch das chirurgische Instrument.
  • Im Folgenden werden gleiche oder gleichwirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • In 1 ist ein chirurgisches Instrument 1 schematisch in einer vollständigen Ansicht dargestellt. Das chirurgische Instrument 1 weist einen Instrumentenkörper 2 auf, welcher aus einem ersten Abschnitt 2a und einem zweiten Abschnitt 2b gebildet ist. Die beiden Abschnitte 2a, 2b sind fest miteinander verbunden. An einem vorderen Ende des Instrumentenkörpers 2 ist ein Instrumentenkopf 6 angeordnet, welcher im Wesentlichen ein Instrument 7 umfasst. Bei dem Instrument 7 kann es sich beispielsweise um eine Schere oder eine Zange handeln.
  • Das Instrument 7 am Instrumentenkopf 6 wird über eine im Inneren des Instrumentenkörpers 2, insbesondere im zweiten Abschnitt 2b, verlaufende Seele 16 (nicht dargestellt in 1) betätigt, welche mit einem Griffsystem 3 in Wirkverbindung steht. Das Griffsystem 3 weist einen Griff 4 sowie einen Gegengriff 5 auf, welche beide vorliegend als eine Blattfeder 20 mit dem ersten Abschnitt 2a des Instrumentenkörpers 2 am hinteren Ende des Instrumentenkörpers 2 des chirurgischen Instruments 1 ausgebildet sind. Der Griff 3 als auch der Gegengriff 4 weisen jeweils eine Griffschale auf, welche mit einem Muster zum sicheren Greifen perforiert ist. Durch eine Verbindung von Griff 4 und Gegengriff 5 über ein Griffgelenk 19 wird bei Bestätigung des Griffsystems 3 das Instrument 7 am Instrumentenkopf 6 entsprechend betätigt. Das so ausgebildete Griffsystem 3 ermöglicht eine präzise Handhabung des chirurgischen Instruments 1.
  • Der Griff 4 sowie der Gegengriff 5 des Griffsystems 3 sind über das Griffgelenk 19 miteinander zur gemeinsamen Betätigung des Instrument 7 verbunden und weisen einen Rastmechanismus 15 auf. Der Rastmechanismus 15 dient dazu, dass durch ein Verharren von Griff 4 und Gegengriff 5 in einer bestimmten Position das Instrument 7 am Instrumentenkopf 6, vorliegend eine Zange, in einer vorbestimmten Position eingerastet werden kann. Der Rastmechanismus 15 ist insbesondere zum Halten von Elementen mit dem Instrument 7 erforderlich, so dass Elemente ohne anhaltende Krafteinwirkung durch das Griffsystem 3 gehalten werden können.
  • Der Rastmechanismus 15, welcher in den 2 und 3 detaillierter dargestellt ist, ist vorzugsweise als Push-Push Mechanismus ausgebildet, wie dieser beispielsweise aus dem Dokument EP 3 944 827 A1 bekannt ist. Ein Push-Push Mechanismus zeichnet insbesondere aus, dass durch einmaliges Bestätigen des Griffsystems 3 der Rastmechanismus 15 das Griffsystem 3 in einer Rastposition festlegt und durch weiteres Drücken über die Rastposition des Rastmechanismus 15 hinaus das Griffsystem 3 aus der Rastposition entsprechend wieder gelöst werden kann.
  • Für die Führung und mechanische Komponenten des Rastmechanismus 15 ist im einem Teilabschnitt 10, welcher im Bereich des ersten Abschnitts 2a des Instrumentenkörpers 2 ausgebildet ist, eine Aussparung 11 im Bereich des Griffsystems 3 ausgebildet. Die Aussparung 11 im Teilabschnitt 10 ist vollständig umschlossen und dient zur Aufnahme der mechanischen Elemente des Rastmechanismus 15 sowie des Griffsystems 3. Durch die Aussparung 11 wird ein technisches Fenster innerhalb des Instrumentenkörpers 2 geschaffen, welches ausreichend Bauraum für die mechanischen Elemente des Rastmechanismus 15 sowie des Griffsystems 3 bietet, wodurch eine präzise und sichere Handhabung des chirurgischen Instruments 1 ermöglicht wird.
  • Der erste Abschnitt 2a des Instrumentenkörpers 2, um welchen auch das Griffsystem 3 ausgebildet ist, umfasst vorliegend mehrere Komponenten, welcher fest miteinander verbunden sind. So ist der erste Abschnitt 2a des Instrumentenkörpers 2 im Wesentlichen aus dem Teilabschnitt 10 mit der Aussparung 11 und einer Zuleitung 13 in Form eines Rohres ausgebildet, an dessen Ende ein Spülanschluss 8 angeordnet ist. Die Komponenten Teilabschnitt 10 und Zuleitung 13 sind fluiddicht miteinander verschweißt, wodurch eine hohe Stabilität und eine Verringerung eines „Pinselverhaltens“ bzw. eines Schlingerns bei Nutzung des chirurgischen Instruments 1 erzielt wird. Ein solcher erster Abschnitt 2a ist besonders stabil.
  • Am distalen Ende des chirurgischen Instruments 1 am Ende des ersten Teilabschnitts 2a des Instrumentenkörpers 2 ist der Spülanschluss 8 ausgebildet, an welchen ein Spülautomat zum Reinigen des chirurgischen Instruments 1 in seinem Inneren mit einer Spülflüssigkeit über eine Spülleitung 9 (nicht dargestellt in 1) anschließbar ist. Der Spülanschluss 8 ist mittig am Ende des chirurgischen Instruments 1 angeordnet, wodurch die Spülflüssigkeit direkt in die Spülleitung 9 des chirurgischen Instruments 1 ohne Verzweigungen eingeleitet werden kann. Vorliegend ist der Spülanschluss 8 als genormt Luer-Anschluss ausgebildet.
  • Das chirurgische Instrument 1 weist seinen Masseschwerpunkt im ersten Abschnitt 2a auf, insbesondere im Bereich des Teilabschnitts 10, wodurch dieses gut in der Hand liegt und ein präzises Arbeiten ermöglicht.
  • In Erstreckungsrichtung 18 weist der Instrumentenkörper 2 im zweiten Abschnitt 2b des chirurgischen Instruments 1 einen länglichen Hohlkörper in Form eines Rohres als Ableitung 14 auf, in dessen Innerem die Seele 16 zur Betätigung des Instruments 7 am Instrumentenkopf 6 verläuft, wie dies ausschnittsweise in 4 dargestellt ist. Über die Seele 16 wird durch eine Betätigung des Griffsystems 3 eine entsprechende Bewegung des Instruments 7, welches ebenfalls mit der Seele 16 mechanisch verbunden ist, ausgelöst.
  • In 2 ist der erste Abschnitt 2a um das Griffsystem 3 des chirurgischen Instruments 1 detaillierter dargestellt. Der Teilabschnitt 10 mit der Aussparung 11 weist einen flächigen Bereich auf, welcher von Stegen 12 vollständig umschlossen ist. Zur Erzeugung der Aussparung 11 wird der Teilabschnitt 10 nach Vorgaben mechanisch bearbeitet, beispielsweise durch Sägen, Fräsen, Drehfräsen, Bohren, Schleifen oder Laser, und eine an die anzuordnenden Komponenten entsprechend angepasste Aussparung 11 erzeugt. Als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Teilabschnitts 10 dient vorliegend ein Metallstab, welcher entsprechend beispielsweise mittels Sägen, Fräsen, Drehfräsen, Bohren, Schleifen oder Laser bearbeitet wurde. So wurde der Bereich um die Aussparung 11 flächig ausgebildet, wohingegen die Anschlusspunkte an die Ableitung 14 sowie die Zuleitung 13 als eine runde Form für einen verbesserten Anschluss erhalten blieben. Der Teilabschnitt 10 des ersten Bereichs 2a ist somit einstückig ausgebildet. Alternativ kann der Teilabschnitt 10 auch aus mehreren Komponenten, beispielsweise einer flächigen Komponente sowie zwei runden ausgebildeten Anschlusselementen für den Anschluss an die Zuleitung 14 sowie die Ableitung 13 ausgebildet sein, wobei die einzelnen Komponenten nach entsprechender Herstellung miteinander verbunden, insbesondere verschweißt, werden.
  • Alternativ kann sich das Bauteil 10 im Wesentlichen über die gesamte Länge des ersten Abschnitts 2a bzw. die Länge des Griffsystems 3 in Erstreckungsrichtung 18 erstrecken. Die Zuleitung 13 kann in diesem Fall sehr kurz gehalten werden oder nur als ein Hohlraum zur unmittelbaren Aufnahme des Spülanschlusses 8 ausgestaltet sein.
  • Der erste Abschnitt 2a des Instrumentenkörpers 2 weist zum Spülanschluss 8 hin ein Rohr als Zuleitung 13 zu dem Teilabschnitt 10 auf, welches aus gehärtetem Edelstahl gebildet ist. Die Zuleitung 13 weist einen Außenrohrdurchmesser von 5 mm und eine Wandstärke von 1 mm auf. Die Wandstärke des Rohres kann auch deutlich geringer ausfallen, wobei eine große Wandstärke den Vorteil hat, dass hierdurch das chirurgische Instrument 1 eine enorme Stabilität erreicht. Insbesondere wird ein „Pinselverhalten“, also ein Bewegen des chirurgischen Instruments 1 auf Grund geringer Steifigkeit des Instrumentenkörpers 2 und insbesondere des ersten Abschnitts 2a, durch eine entsprechend im Bereich des Spülanschluss 8 ausgebildete Zuleitung 13 verringert oder sogar ganz vermieden. Durch die hohe Steifigkeit der Zuleitung 13 wie auch des Teilabschnitts 10 wird gerade im Bereich des Griffsystem 3 die Steifigkeit des ersten Abschnitts 2a erhöht, wodurch das gesamte chirurgische Instrument 1 an Steifigkeit gewinnt und letztendlich eine präzise Handhabung ermöglicht wird. Insbesondere ist der Teilabschnitt 10 und insbesondere die Aussparung so kurz bzw. so klein wie möglich ausgebildet, da dieser gegenüber der als Rohr ausgebildeten Zuleitung 13 eine geringere Steifigkeit aufweist. So kann der Bereich des ersten Abschnitts 2a, der keine Aussparung benötigt, entsprechend angepasst werden. Die räumliche Ausdehnung der Aussparung 11 im Teilabschnitt 10 ist somit auf den Platzbedarf der mechanischen Elemente des Griffsystems 3 inklusive eines Bewegungsraums der Mechanik beschränkt. Die Zuleitung 13 kann in Ihrer Länge in Erstreckungsrichtung 18 immer gleich ausgebildet sein oder bevorzugt an eine Erstreckung des Teilabschnitts 10 so angepasst sein, dass der erste Abschnitt 2a des Instrumentenkörpers eine Mindestlänge aufweist, welche für das Griffsystem 3 benötigt wird bzw. angepasst ist.
  • In 3 ist im Detail der Ratsmechanismus 15 sowie die weiteren Komponenten des Griffsystems 3 näher dargestellt. Die Griffschalen des Griffs 4 wie auch der Gegengriffs 5 des Griffsystems 3 werden über die am Rastmechanismus 15 sowie an der Blattfeder 20 dargestellten Schrauben entsprechend verbunden, wodurch diese leicht gewechselt werden können. Zur Bestätigung des Instruments 7 am Instrumentenkopf 6 sind Griffgelenke 19 im Bereich des Teilabschnitts 10 angeordnet, welcher mit dem Griff 4 und Gegengriff 5 verbunden, beispielsweise gestiftet, wie auch mit der Seele 16 verbunden sind, beispielsweise mittels einer Schraubverbindung.
  • Weiter ist in 3 das Rastsystem 15 mit dem oberen und unteren Rastelement dargestellt, welche durch Betätigung des Griffsystems 3 in den Bereich der Aussparung 11 eingreifen. Das Rastsystem 15 ist vorliegend als Push-Push-Rastsystem ausgebildet, wie dies beispielsweise aus der EP 3 944 827 A1 bekannt ist. Die einzelnen Rastelemente des Rastsystems 15 greifen beide in die Aussparung 11 ein und interagieren so miteinander, dass diese sich beim Betätigen des Griffsystem 3 miteinander verhaken. Hierdurch wird das Instrument 7 in einer ersten Rastposition gehalten. Dies kann beispielsweise bei einer Zange als Instrument 7 eine geschlossene, greifende Stellung sein. Mit einem zweiten Betätigen des Griffsystems 3 wird die Verbindung der einzelnen Rastelemente des Rastmechanismus 15 wieder gelöst und das zu bedienende Instrument 7, beispielsweise als Zange ausgebildet, öffnet sich wieder.
  • Die Übertragung der Bewegung des Griffsystems 3 auf das Instrument 7 am Instrumentenkopf 6 erfolgt über die Seele 16, welche von der Aussparung 11 über eine Öffnung in das Innere des Teilabschnitts 10 im ersten Abschnitt 2a geführt wird und von dort innerhalb der Ableitung 14 zum Instrumentenkopf 6 verläuft. Für eine präzise Handhabung ist die Seele 16 spielfrei mit den Griffgelenken 19 und entsprechenden Verbindungselementen des Griffsystem 3 verbunden.
  • Innerhalb der Aussparung 11 sind Führungselemente 17 ausgebildet oder angeordnet, welche ein Führen des Griffsystems 3, beispielsweise der Bewegung der Griffgelenke 19, ermöglichen. Die Führungselemente 17 können aber auch zum Führen von Rastelementen des Rastmechanismus 15 oder der Seele 16 bei Betätigung des Griffsystems 3 ausgebildet sein. Die Führungselemente 17 sind insbesondere als eine Fräsung oder eine Verengung ausgebildet, welche mit den zu führenden Komponenten, beispielsweise dem Griffsystem 3 in Wirkverbindung stehen. Die Aussparung 11 ist insbesondere so geformt, dass die Führungselemente 17, beispielsweise in Form einer Nut oder eines Vorsprungs, bereits berücksichtigt und darin ausgebildet sind. Die Führungselemente 17 ermöglichen ein präzises Bewegen der geführten mechanischen Elemente, beispielsweise der Griffgelenke 19, wodurch Fehlfunktionen, wie beispielsweise ein Verhaken oder Verkanten, vermieden werden können.
  • Zwischen erstem Abschnitt 2a und zweitem Abschnitt 2b ist vorliegend wie in den 1, 2 und 4 dargestellt, ein Überbrückungselement 21 in Form eines Überwurfes ausgebildet, welcher die beiden Abschnitte 2a, 2b des Instrumentenkörpers fluiddicht miteinander verbindet. Das Überbrückungselement ist insbesondere lösbar an dem ersten Abschnitt 2a des Instrumentenkörpers verbunden.
  • In 3 sind weiter die Austrittspunkte der Spülleitung 9 im Teilabschnitt 10 nach der Aussparung 11 dargestellt. Die Spülleitung 9, welche von dem Spülanschluss 8 über die Zuleitung 13 führt, ist im Teilabschnitt 10 beidseitig um die Aussparung 11 herumgeführt und wird im Bereich des Überbrückungselementes 21 wieder zusammengeführt, von wo die Spülleitung 9 in der Ableitung 14 in Richtung Instrumentenkopf 6 verläuft. Im Teilabschnitt 10 im Bereich der Aussparung 11 verläuft die Spülleitung 9 in den Stegen 12, welche die Aussparung 11 umgeben. Die Ausbildung der Spülleitung 9 in den Stegen erfolgt durch Bohrungen von der Seite der Ableitung 14 zu der Seite der Zuleitung 13 oder umgekehrt. Die Spülleitung 9 in den Stegen 12 um die Aussparung 11 herum weist einen Innendurchmesser von zumindest 1,0 mm, bevorzugt zumindest 1,2 mm auf. Vorliegend beträgt der Innendurchmesser der Spülleitung 9 in den Stegen 12 1,5 mm. Alternativ kann die Spülleitung im Teilbereich 10 auch nur einseitig um die Aussparung 11 herumgeführt werden (nicht dargestellt), wodurch die Herstellung des Teilabschnitts 10 etwas vereinfacht wird.
  • 4 zeigt einen Schnitt durch den Instrumentenkörper 2 des chirurgischen Instruments 1. In der Schnittansicht ist insbesondere der durchgehende Verlauf der Spülleitung 9 vom Spülanschluss 8 zu der Ableitung 14 und im Anschluss daran darüber hinaus zum Instrumentenkopf 6 zu erkennen. Die Spülleitung 9 verläuft in dem erfindungsgemäßen chirurgischen Instrument 1 vom Spülanschluss 8 über die als Rohr ausgebildete Zuleitung 13 zu dem Teilabschnitt 10 mit der Aussparung 11. Im Bereich der Aussparung 11 erfolgt eine Aufteilung der Spülleitung 9, um diese um die Aussparung 11 herumzuführen. Hierzu verläuft die Spülleitung 9 beidseitig der Aussparung 11 in den Stegen 12. Zur Aufteilung der Spülleitung 9 sind innerhalb des Teilabschnitts 10 des Instrumentenkörpers 2 Verbindungsstücke angeordnet, welche von der Zuleitung 13 kommend als eine T-Verbindung ausgeführt sind. Auf Grund des beschränkten Bauraumes im Teilabschnitt 10 im Bereich der Aussparung 11 ist die in den Stegen 12 verlaufende Spülleitung 9 mit einem gegenüber der Zuleitung 13 geringeren Innendurchmesser ausgebildet. Vorliegend beträgt der Innendurchmesser der Spülleitung 9 in den Stegen 12 etwa die Hälfte des Innendurchmessers der Spülleitung 9 in der Zuleitung 13.
  • Nach der Aussparung 11 wird, wie bereits zu 3 erläutert, die in den Stegen 12 verlaufende Spülleitung 9 wieder zusammengeführt, wobei die Spülleitungen 9 in den Stegen in einem Hohlraum 22 im Teilabschnitt 10 münden, welcher mit der Ableitung 14 zum Instrumentenkopf 6 hin in fluidischer Verbindung steht. Der Hohlraum 22 ist dabei so ausgebildet und konzipiert, dass kein Totraum beim Spülen mit einer Spülflüssigkeit entsteht. Mit dem Hohlraum 22 kann auf eine direkte Verbindung und Zusammenführung der Spülleitung 9, beispielsweise über eine T-Verbindung verzichtet werden. Im Bereich des Hohlraumes 22 tritt auch die Seele 16 über eine abgedichtete Fläche in das Innere des Instrumentenkörpers 2 ein und verläuft weiter im Inneren der Ableitung 14 zum Instrumentenkopf 6 hin.
  • Der Außendurchmesser als auch der Innendurchmesser der Zuleitung 13 wie auch der Ableitung 14 sind vorliegend gleich ausgebildet und betragen ca. 5 mm. Alternativ können diese auch unterschiedlich ausgebildet sein. Beispielsweise beträgt der Außendurchmesser im Bereich der Zuleitung 13 das doppelte vom Außendurchmesser im Bereich der Ableitung 14, wobei die Innendurchmesser jeweils identisch ausgebildet sein können.
  • Die Spülleitung 9 ist somit vom Spülanschluss 8 über die Zuleitung 13 und die Stege 12 des Teilabschnitts 10 bis hin zum Instrumentenkopf 6 über die Ableitung 14 durchgängig ausgebildet. Das Innere des Instrumentenkörpers 2 des chirurgischen Instrument 1 kann somit vollständig gespült werden, um dieses von Kontaminationen zu reinigen, wobei gleichzeitig die Ausbildung eines entsprechenden technischen Fensters ermöglicht wird. Durch die durchgängige Ausbildung der Spülleitung 9 ist jedoch auch im Allgemeinen auch ein Absaugen möglich, wobei hierfür lediglich am Spülanschluss 8 eine Saugeinrichtung anzuschließen ist. Somit können auch während einer Operation bereits Kontaminationen im Inneren des Instrumentenkörpers 2 abgesaugt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Chirurgisches Instrument
    2
    Instrumentenkörper
    2a
    Abschnitt, erster
    2b
    Abschnitt, zweiter
    3
    Griffsystem
    4
    Griff
    5
    Gegengriff
    6
    Instrumentenkopf
    7
    Instrument
    8
    Spülanschluss
    9
    Spülleitung
    10
    Teilabschnitt
    11
    Aussparung
    12
    Steg
    13
    Zuleitung
    14
    Ableitung
    15
    Rastsystem
    16
    Seele
    17
    Führungselement
    18
    Erstreckungsrichtung
    19
    Griffgelenk
    20
    Blattfeder
    21
    Überbrückungselement
    22
    Hohlraum
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2281516 B1 [0003]
    • EP 3944827 A1 [0004, 0057, 0067]

Claims (16)

  1. Chirurgisches Instrument (1) zur Verwendung in der minimal-invasiven Chirurgie, umfassend einen Instrumentenkörper (2) mit einem ersten Abschnitt (2a) und mit einem zweiten Abschnitt (2b), ein an dem Instrumentenkörper (2) im Bereich des ersten Abschnitts (2a) angeordnetes Griffsystem (3) zur Betätigung des chirurgischen Instruments (1), wobei das Griffsystem (3) den Instrumentenkörper (2) zumindest teilweise und zumindest bereichsweise umgibt, wobei im ersten Abschnitt (2a) des Instrumentenkörpers (2) ein Teilabschnitt (10) mit einer Aussparung (11), insbesondere im Bereich des Griffsystems (3), ausgebildet ist, einen Instrumentenkopf (6), an welchen ein mit dem Griffsystem (3) zu bedienende Instrument (7) angeordnet ist, wobei der Instrumentenkopf (6) an einem Ende des Instrumentenkörpers (2) angeordnet ist, einen Spülanschluss (8) zum Spülen des Inneren des Instrumentenkörpers (2), wobei der Spülanschluss (8) im Bereich des dem Instrumentenkopf (6) gegenüberliegenden Endes des Instrumentenkörpers (2) im ersten Abschnitt (2a) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Spülleitung (9) vom Spülanschluss (8) bis zum Instrumentenkopf (6) im Inneren des Instrumentenkörpers (2) durchgängig ausgebildet ist.
  2. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (11) vom Instrumentenkörper (2) umschlossen ist, insbesondere dass die Aussparung (11) seitlich von Stegen (12) umschlossen ist.
  3. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Spülleitung (9) in dem Teilabschnitt (10) nur einseitig um die Aussparung (11) herumgeführt ist.
  4. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Spülleitung (9) in dem Teilabschnitt (10) beidseitig der Aussparung (11) verläuft, insbesondere dass in der Spülleitung (9) ein Hohlraum, eine T-Verbindung und/oder Y-Verbindung zum Verzweigen und/oder zum Zusammenführen der Spülleitung (9) um die Aussparung (11) herum angeordnet ist.
  5. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Spülleitung (9) zu dem Teilabschnitt (10) hin zumindest eine Zuleitung (13) und nach dem Teilabschnitt (10) eine Ableitung (14) zum Instrumentenkopf (6) aufweist.
  6. Chirurgisches Instrument (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innendurchmesser der Zuleitung (13) und ein Innendurchmesser der Ableitung (14) identisch zueinander oder verschiedenen voneinander sind, insbesondere dass die Zuleitung (13) einen größeren Innendurchmesser aufweist als die Ableitung (14).
  7. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung (13) und/oder die Ableitung (14) in einen Hohlraum (22) mündet, welcher mit der Spülleitung (9) im Teilabschnitt (10) in fluidischer Verbindung steht.
  8. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innendurchmesser der Spülleitung (9) im Teilabschnitt (10) zu einem Innendurchmesser der Spülleitung (9) außerhalb des Teilabschnitts (10) unterschiedlich ist, insbesondere kleiner ausgebildet ist.
  9. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spülanschluss (8) am distalen Ende des Instrumentenkörpers (2) angeordnet ist, insbesondere dass der Spülanschluss (8) mit einer Spülrichtung der Spülleitung (9) fluchtet, und/oder dass der Spülanschluss (8) einen zentralen Zugang zu der Spülleitung (9) bildet und/oder dass an den Spülanschluss (8) der Spülleitung (9) eine Absaugung anschließbar ist.
  10. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (11) im Teilabschnitt (10) in einer Erstreckungsrichtung (18) des chirurgischen Instruments (1) länglich ausgebildet ist und/oder dass in der Aussparung (11) ein Rastsystem (15) für das Griffsystem (3) angeordnet ist, wobei das Rastsystem (15) insbesondere für ein mehrstufiges Rasten und/oder als ein Push-Push-Rastsystem ausgebildet ist.
  11. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des Instrumentenkopfes (6) eine Seele (16) angeordnet ist, welche im Bereich des Teilabschnitts (10) mit dem Griffsystem (3) verbunden ist und zum Instrumentenkopf (6) hin innerhalb der Spülleitung (9), insbesondere der Ableitung (14) des zweiten Abschnitts (2b) verläuft.
  12. Chirurgisches Instrument (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument (7) am Instrumentenkopf (6) oder der gesamte Instrumentenkopf (6) insbesondere zusammen mit der Seele (16) austauschbar ausgebildet ist.
  13. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffsystem (3) aus einem Griff (4) und einem Gegengriff (5) mit jeweils einer Griffschale gebildet ist, insbesondere dass Griff (4) und Gegengriff (5) jeweils als eine Blattfeder (20) ausgebildet sind, und/oder dass der Teilabschnitt (10) Führungselemente (17) für das Griffsystem (3) aufweist, welche insbesondere innerhalb der Aussparung (11) angeordnet sind und vorzugsweise als eine Fräsung oder eine Verengung zur mechanischen Führung des Griffsystems (3) ausgebildet sind.
  14. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Instrumentenkörper (2), insbesondere der erste Abschnitt (2a) oder der zweite Abschnitt (2b), aus Komponenten gebildet ist, welche miteinander verbunden sind, insbesondere miteinander verschweißt sind, wobei eine Verbindung der Komponenten vorzugsweise fluiddicht ausgebildet ist.
  15. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Komponente des ersten Abschnitts (2a), insbesondere im Bereich des Spülanschlusses (8), aus einem Rohr oder Kanal gebildet ist und/oder dass eine, insbesondere weitere, Komponente, insbesondere der Teilabschnitt (10), flächig, vorzugsweise als Flachstahl, ausgebildet ist, insbesondere im Bereich der Aussparung (11).
  16. Chirurgisches Instrument (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Komponenten des Instrumentenkörpers (2) und/oder der Instrumentenkörper (2), bevorzugt das chirurgische Instrument (1), aus gehärtetem Edelstahl gebildet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2281516B1 (de) 2009-07-29 2011-12-14 TMT Tschida Medizin Technik Chirurgisches Instrument
EP3944827A1 (de) 2020-07-29 2022-02-02 Tschida - Kelch, Ivonne Chirurgisches instrument mit einer push-push-verriegelungsmechanik

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