DE102022115346A1 - Gargerätemuffel für ein Gargerät und Gargerät mit einer Gargerätemuffel - Google Patents

Gargerätemuffel für ein Gargerät und Gargerät mit einer Gargerätemuffel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Gargerätemuffel (4) für ein Gargerät (2), umfassend einen Garraum (6) mit einer mittels einer Tür des Gargeräts (2) dicht verschließbaren Garraumöffnung (8) und mindestens eine Garraumwand (10) zur Begrenzung des Garraums (6), wobei die Gargerätemuffel (4) explosionstestgeeignet ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer der mindestens einen Garraumwand (10) eine Druckausgleichsöffnung (12) zur Ableitung eines bei einem Explosionstest erzeugten Explosionsdrucks angeordnet ist, wobei die Druckausgleichsöffnung (12) in einem Normalzustand der Gargerätemuffel (4), in dem in der Gargerätemuffel (4) ein Garraumdruck kleiner als der Explosionsdruck herrscht, mittels einer rein mechanischen Verschlussvorrichtung (14) der Gargerätemuffel (4) dicht verschlossen ist, und wobei die Verschlussvorrichtung (14) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verschlussvorrichtung (14) bei einem Garraumdruck von größer oder gleich dem Explosionsdruck die Druckausgleichsöffnung (12) automatisch öffnet und nach Absinken des Garraumdrucks auf einen Wert unterhalb des Explosionsdrucks die Druckausgleichsöffnung (12) wieder automatisch dicht verschließt.Ferner betrifft die Erfindung ein Gargerät (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gargerätemuffel für ein Gargerät der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art und ein Gargerät mit einer Gargerätemuffel.
  • Derartige Gargerätemuffeln für Gargeräte und Gargeräte mit Gargerätemuffeln sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen vorbekannt. Die bekannten Gargerätemuffeln umfassen dabei beispielsweise einen Garraum mit einer mittels einer Tür des Gargeräts dicht verschließbaren Garraumöffnung und mindestens eine Garraumwand zur Begrenzung des Garraums, wobei die Gargerätemuffel explosionstestgeeignet ausgebildet ist. Eine Explosionstesteignung von Gargerätemuffeln und damit ausgestatteten Gargeräten ist beispielsweise für Produkte für den Nordamerikanischen Markt zwingend erforderlich, da diese Produkte zwecks Zulassung einem Explosionstest unterzogen werden.
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Gargerätemuffel für ein Gargerät und ein Gargerät mit einer Gargerätemuffel zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Gargerätemuffel für ein Gargerät mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in einer der mindestens einen Garraumwand eine Druckausgleichsöffnung zur Ableitung eines bei einem Explosionstest erzeugten Explosionsdrucks angeordnet ist, wobei die Druckausgleichsöffnung in einem Normalzustand der Gargerätemuffel, in dem in der Gargerätemuffel ein Garraumdruck kleiner als der Explosionsdruck herrscht, mittels einer rein mechanischen Verschlussvorrichtung der Gargerätemuffel dicht verschlossen ist, und wobei die Verschlussvorrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verschlussvorrichtung bei einem Garraumdruck von größer oder gleich dem Explosionsdruck die Druckausgleichsöffnung automatisch öffnet und nach Absinken des Garraumdrucks auf einen Wert unterhalb des Explosionsdrucks die Druckausgleichsöffnung wieder automatisch dicht verschließt. Ferner wird dieses Problem durch ein Gargerät mit einer Gargerätemuffel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Der mit der Erfindung erreichbare Vorteile besteht insbesondere darin, dass eine Gargerätemuffel für ein Gargerät und ein Gargerät mit einer Gargerätemuffel verbessert sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Gargerätemuffel für ein Gargerät und des Gargeräts mit einer Gargerätemuffel ist die Explosionstesteignung der Gargerätemuffel und des damit ausgestatteten Gargeräts auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache und robuste Art und Weise realisierbar. Entsprechend sind die Gargerätemuffel und das damit ausgestattete Gargerät wesentlich kostengünstiger herstellbar. Mittels der Erfindung ist die Explosionstesteignung sicher gewährleistet, so dass eine Beschädigung oder Vorschädigung der Gargerätemuffel und/oder eines Rests des Gargeräts wirksam verhindert ist. Beispielsweise kann damit der mit dem Explosionstest einhergehende Explosionsdruck von der Tür des Gargeräts, mittels der die Garraumöffnung verschließbar ist, ferngehalten werden.
  • Grundsätzlich sind die erfindungsgemäße Gargerätemuffel für ein Gargerät und das damit ausgestattete erfindungsgemäße Gargerät nach Art, Funktionsweise, Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Gargerät als ein Backofen, ein Dampfgargerät, ein Mikrowellengerät oder als ein Kombinationsgerät mit einer Mehrzahl von voneinander verschiedenen Beheizungsarten ausgebildet sein. Ferner kann das erfindungsgemäße Gargerät als ein Haushaltsgargerät oder als ein gewerbliches Gargerät, also ein Gargerät für den professionellen Einsatz, ausgebildet sein. Darüber hinaus ist die Ausbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts als ein sogenanntes Pyrolysegerät, also ein Gerät mit Selbstreinigungsfunktion, denkbar. Entsprechend vielfältig ist die Ausbildung der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel für ein Gargerät. Beispielsweise ist die Anordnung, die Ausformung und die Dimensionierung der Druckausgleichsöffnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Zweckmäßigerweise ist die Druckausgleichsöffnung oberhalb des Garraums, bevorzugt zentral oberhalb des Garraums, angeordnet. Auch ist es sinnvoll, dass die Druckausgleichsöffnung gegenüber einem die Druckausgleichsöffnung umgebenden Rest der Gargerätemuffel erhöht an der Gargerätemuffel angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine gute und damit dichte Auflage der Verschlussvorrichtung auf der Druckausgleichsöffnung gewährleistet.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel für ein Gargerät sieht vor, dass die Verschlussvorrichtung einen an einem Rest der Gargerätemuffel befestigten Verschlussdeckel zum Verschließen der Druckausgleichsöffnung im Normalzustand der Gargerätemuffel und einen an dem Rest der Gargerätemuffel befestigten Anschlag aufweist, wobei der Verschlussdeckel und der Anschlag derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Verschlussdeckel die Druckausgleichsöffnung nach dem Absinken des Garraumdrucks auf einen Wert unterhalb des Explosionsdrucks mittels einer Federrückstellkraft des Verschlussdeckels wieder automatisch dicht verschließt. Hierdurch ist die rein mechanische Verschlussvorrichtung auf sehr einfache und robuste Art und Weise realisierbar.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel für ein Gargerät sieht vor, dass der Verschlussdeckel als eine einseitig eingespannte Federzunge mit einem Einspannungsende und einem freien Ende ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der Verschlussdeckel konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfach umsetzbar.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel für ein Gargerät sieht vor, dass der Anschlag als ein die Druckausgleichsöffnung und den Verschlussdeckel überspannender und beidseitig eingespannter Winkel ausgebildet ist, bevorzugt, dass der Winkel von einem ersten Einspannungsende des Winkels zu einem diesem ersten Einspannungsende gegenüberliegenden zweiten Einspannungsende des Winkels um einen vorher festgelegten Winkelwert stetig ansteigt, wobei das erste Einspannungsende des Winkels auf der gleichen Seite der Druckausgleichsöffnung liegt wie das Einspannungsende der einseitig eingespannten Federzunge. Hierdurch ist der Anschlag ebenfalls auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache Art und Weise realisierbar.
  • Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel für ein Gargerät nach Anspruch 4 sieht vor, dass der Anschlag auf einer der Druckausgleichsöffnung gegenüberliegenden Seite des Anschlags eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen aufweist, bevorzugt, dass die Mehrzahl von Durchgangsöffnungen gleichmäßig über die gesamte vorgenannte Seite des Anschlags verteilt angeordnet ist, besonders bevorzugt, dass eine Gesamtfläche der Durchgangsöffnungen mindestens 10% einer Gesamtfläche der vorgenannten Seite des Anschlags entspricht. Auf diese Weise ist zum einen ermöglicht, dass die Strömung der aus dem Garraum mittels der Druckausgleichsöffnung entweichenden Explosionsgase durch den Anschlag gemäß der vorgenannten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel möglichst wenig behindert wird. Zum anderen ist hierdurch eine Material- und Gewichtseinsparung sowie eine damit verbundene zusätzliche Kosteneinsparung ermöglicht. Die vorgenannten Vorteile gelten besonders für die bevorzugte und insbesondere für die besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel für ein Gargerät sieht vor, dass der Explosionsdruck, auf den die Verschlussvorrichtung ausgelegt ist, größer oder gleich 10 mbar beträgt. Hierdurch ist ein für die Auslegung der Verschlussvorrichtung besonders geeigneter Explosionsdruck festgelegt.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1a ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts mit der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel in einer teilweisen, perspektivischen Darstellung, ohne den Anschlag,
    • 1b das erste Ausführungsbeispiel gemäß der 1a in einer vergrößerten Detailansicht im Bereich der Druckausgleichsöffnung, in perspektivischer Darstellung, ohne den Anschlag,
    • 2a das erste Ausführungsbeispiel in analoger Darstellung zur 1a, mit dem Anschlag,
    • 2b das erste Ausführungsbeispiel in analoger Darstellung zur 1b, mit dem Anschlag,
    • 3a ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts mit der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel in einer teilweisen, perspektivischen Darstellung, mit dem Anschlag und
    • 3b das zweite Ausführungsbeispiel gemäß der 3a in einer vergrößerten Detailansicht im Bereich der Druckausgleichsöffnung, in perspektivischer Darstellung, mit dem Anschlag.
  • In den 1a bis 2b ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts mit der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel rein exemplarisch dargestellt.
  • Das als Haushaltsbackofen ausgebildete Gargerät 2 weist unter anderem eine Gargerätemuffel 4 auf. Die Gargerätemuffel 4 umfasst einen Garraum 6 mit einer mittels einer nicht dargestellten Tür des Gargeräts 2 dicht verschließbaren Garraumöffnung 8 und mindestens eine Garraumwand 10 zur Begrenzung des Garraums 6, wobei die Gargerätemuffel 4 explosionstestgeeignet ausgebildet ist.
  • Erfindungsgemäß ist in einer der mindestens einen Garraumwand 10, nämlich oberhalb des Garraums 6, eine Druckausgleichsöffnung 12 zur Ableitung eines bei einem Explosionstest erzeugten Explosionsdrucks angeordnet, wobei die Druckausgleichsöffnung 12 in einem in den 1a bis 2b dargestellten Normalzustand der Gargerätemuffel 4, in dem in der Gargerätemuffel 4 ein Garraumdruck kleiner als der Explosionsdruck herrscht, mittels einer rein mechanischen Verschlussvorrichtung 14 der Gargerätemuffel 4 dicht verschlossen ist, und wobei die Verschlussvorrichtung 14 derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verschlussvorrichtung 14 bei einem Garraumdruck von größer oder gleich dem Explosionsdruck die Druckausgleichsöffnung 12 automatisch öffnet und nach Absinken des Garraumdrucks auf einen Wert unterhalb des Explosionsdrucks die Druckausgleichsöffnung 12 wieder automatisch dicht verschließt. Der Explosionsdruck, auf den die Verschlussvorrichtung 14 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ausgelegt ist, ist hier als ein Druckwert von 10 mbar festgelegt.
  • Die Verschlussvorrichtung 14 weist einen an einem Rest der Gargerätemuffel 4 befestigten Verschlussdeckel 16 zum Verschließen der Druckausgleichsöffnung 12 im Normalzustand der Gargerätemuffel 4 und einen an dem Rest der Gargerätemuffel 4 befestigten Anschlag 18 auf, wobei der Verschlussdeckel 16 und der Anschlag 18 derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Verschlussdeckel 16 die Druckausgleichsöffnung 12 nach dem Absinken des Garraumdrucks auf einen Wert unterhalb des Explosionsdrucks mittels einer Federrückstellkraft des Verschlussdeckels 16 wieder automatisch dicht verschließt.
  • Der Verschlussdeckel 16 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine einseitig eingespannte Federzunge mit einem Einspannungsende und einem freien Ende ausgebildet, wobei der Verschlussdeckel 16 an dessen Einspannungsende mittels zweier Schrauben 20 an dem Rest der Gargerätemuffel 4 befestigt ist. Jedoch ist auch jede andere sinnvolle und geeignete Verbindungstechnik zwecks Realisierung des vorgenannten Einspannungsendes denkbar.
  • Der Anschlag 18 ist hier als ein die Druckausgleichsöffnung 12 und den Verschlussdeckel 16 überspannender und beidseitig eingespannter Winkel ausgebildet, wobei der Winkel 18 von einem ersten Einspannungsende des Winkels 18 zu einem diesem ersten Einspannungsende gegenüberliegenden zweiten Einspannungsende des Winkels 18 um einen vorher festgelegten Winkelwert stetig ansteigt, wobei das erste Einspannungsende des Winkels 18 auf der gleichen Seite der Druckausgleichsöffnung 12 liegt wie das Einspannungsende der einseitig eingespannten Federzunge 16. Analog zu dem als Federzunge ausgebildeten Verschlussdeckel 16 ist der als Winkel ausgebildete Anschlag 18 mittels vier Schrauben 22 an dem Rest der Gargerätemuffel 4 befestigt. Selbstverständlich ist auch hier jede andere sinnvolle und geeignete Verbindungstechnik zwecks Realisierung der vorgenannten Einspannungsenden denkbar.
  • In den 3a und 3b ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts mit der erfindungsgemäßen Gargerätemuffel dargestellt. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der 1a bis 2b weist der Anschlag 18 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel auf einer der Druckausgleichsöffnung 12 gegenüberliegenden Seite des Anschlags 18 eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 26 auf, wobei hier die Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 26 gleichmäßig über die gesamte vorgenannte Seite des Anschlags 18 verteilt angeordnet sind, nämlich derart, dass eine Gesamtfläche der Durchgangsöffnungen 26 mindestens 10% einer Gesamtfläche der vorgenannten Seite des Anschlags 18 entspricht. Ansonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass im Übrigen auf die vorgenannten Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel verwiesen wird.
  • Nachfolgend werden die Funktionsweisen der erfindungsgemäßen Gargerätemuffeln und des erfindungsgemäßen Gargeräts gemäß der vorliegenden Ausführungsbeispiele anhand der 1a bis 3b näher erläutert.
  • Zunächst befindet sich das Gargerät 2 mit der Gargerätemuffel 4 in dem in den 1a bis 3b dargestellten Normalzustand, in dem in der Gargerätemuffel 4 ein Garraumdruck kleiner als der Explosionsdruck, nämlich 10 mbar, herrscht. Die Druckausgleichsöffnung 12 ist mittels der rein mechanischen Verschlussvorrichtung 14 dicht verschlossen.
  • Zwecks Explosionstest wird nun die Gargerätemuffel wie üblich, nämlich mittels der nicht dargestellten Tür, dicht verschlossen und der Garraumdruck in dem Garraum 6 von Umgebungsdruck langsam auf den Explosionsdruck, nämlich 10 mbar, erhöht.
  • Sobald in dem Garraum ein Garraumdruck von 10 mbar erreicht worden ist, wird die Druckausgleichsöffnung 12 mittels der Verschlussvorrichtung 14 automatisch geöffnet. Dabei wird der Verschlussdeckel 16 aufgrund des in dem Garraum 6 herrschenden Explosionsdrucks entgegen dessen Federkraft von der Druckausgleichsöffnung 12 abgehoben, so dass der Explosionsdruck mittels der Druckausgleichsöffnung 12 gezielt aus dem Garraum 6 abgeleitet werden kann. Der Verschlussdeckel 16 liegt dabei an dem Anschlag 18 an, so dass gewährleistet ist, dass der Verschlussdeckel 16 die Druckausgleichsöffnung 12 nach einem entsprechenden Druckabfall in dem Garraum 6 mittels dessen Federkraft wieder automatisch verschließen kann.
  • Nachdem der Garraumdruck auf die vorgenannte Art und Weise von dem Explosionsdruck auf einen Druckwert unterhalb des Explosionsdrucks, also unterhalb von 10 mbar, abgebaut worden ist, wird die Druckausgleichsöffnung 12 mittels der Verschlussvorrichtung 14 auf die vorgenannte Art und Weise wieder automatisch verschlossen. Die Gargerätemuffel 4 befindet sich wieder in deren Normalzustand.
  • Die vorgenannte Funktionsweise ist bei beiden Ausführungsbeispielen identisch. Jedoch hat das zweite Ausführungsbeispiel beispielsweise den zusätzlichen Vorteil, dass der Druckabbau in dem Garraum 6 mittels der Druckausgleichsöffnung 12 aufgrund des mit den Durchgangsöffnungen 26 versehenen Anschlags 18 noch schneller erfolgen kann.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Gargerätemuffel 4 und des Gargeräts 2 ist die Explosionstesteignung auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache und robuste Art und Weise realisierbar. Entsprechend sind die Gargerätemuffel 4 und das damit ausgestattete Gargerät 2 wesentlich kostengünstiger herstellbar. Mittels der beiden Ausführungsbeispiele ist die Explosionstesteignung sicher gewährleistet, so dass eine Beschädigung oder Vorschädigung der Gargerätemuffel 4 und/oder einem Rest des Gargeräts 2 wirksam verhindert ist. Beispielsweise kann damit der mit dem Explosionstest einhergehende Explosionsdruck von der nicht dargestellten Tür des Gargeräts 2, mittels der die Garraumöffnung 8 verschließbar ist, ferngehalten werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Siehe hierzu beispielsweise die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung.

Claims (7)

  1. Gargerätemuffel (4) für ein Gargerät (2), umfassend einen Garraum (6) mit einer mittels einer Tür des Gargeräts (2) dicht verschließbaren Garraumöffnung (8) und mindestens eine Garraumwand (10) zur Begrenzung des Garraums (6), wobei die Gargerätemuffel (4) explosionstestgeeignet ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in einer der mindestens einen Garraumwand (10) eine Druckausgleichsöffnung (12) zur Ableitung eines bei einem Explosionstest erzeugten Explosionsdrucks angeordnet ist, wobei die Druckausgleichsöffnung (12) in einem Normalzustand der Gargerätemuffel (4), in dem in der Gargerätemuffel (4) ein Garraumdruck kleiner als der Explosionsdruck herrscht, mittels einer rein mechanischen Verschlussvorrichtung (14) der Gargerätemuffel (4) dicht verschlossen ist, und wobei die Verschlussvorrichtung (14) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verschlussvorrichtung (14) bei einem Garraumdruck von größer oder gleich dem Explosionsdruck die Druckausgleichsöffnung (12) automatisch öffnet und nach Absinken des Garraumdrucks auf einen Wert unterhalb des Explosionsdrucks die Druckausgleichsöffnung (12) wieder automatisch dicht verschließt.
  2. Gargerätemuffel (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung (14) einen an einem Rest der Gargerätemuffel (4) befestigten Verschlussdeckel (16) zum Verschließen der Druckausgleichsöffnung (12) im Normalzustand der Gargerätemuffel (4) und einen an dem Rest der Gargerätemuffel (4) befestigten Anschlag (18) aufweist, wobei der Verschlussdeckel (16) und der Anschlag (18) derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und angeordnet sind, dass der Verschlussdeckel (16) die Druckausgleichsöffnung (12) nach dem Absinken des Garraumdrucks auf einen Wert unterhalb des Explosionsdrucks mittels einer Federrückstellkraft des Verschlussdeckels (16) wieder automatisch dicht verschließt.
  3. Gargerätemuffel (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (16) als eine einseitig eingespannte Federzunge mit einem Einspannungsende und einem freien Ende ausgebildet ist.
  4. Gargerätemuffel (4) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (18) als ein die Druckausgleichsöffnung (12) und den Verschlussdeckel (16) überspannender und beidseitig eingespannter Winkel ausgebildet ist, bevorzugt, dass der Winkel (18) von einem ersten Einspannungsende des Winkels (18) zu einem diesem ersten Einspannungsende gegenüberliegenden zweiten Einspannungsende des Winkels (18) um einen vorher festgelegten Winkelwert stetig ansteigt, wobei das erste Einspannungsende des Winkels (18) auf der gleichen Seite der Druckausgleichsöffnung (12) liegt wie das Einspannungsende der einseitig eingespannten Federzunge (16).
  5. Gargerätemuffel (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (18) auf einer der Druckausgleichsöffnung (12) gegenüberliegenden Seite des Anschlags (18) eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen (26) aufweist, bevorzugt, dass die Mehrzahl von Durchgangsöffnungen (26) gleichmäßig über die gesamte vorgenannte Seite des Anschlags (18) verteilt angeordnet ist, besonders bevorzugt, dass eine Gesamtfläche der Durchgangsöffnungen (26) mindestens 10% einer Gesamtfläche der vorgenannten Seite des Anschlags (18) entspricht.
  6. Gargerätemuffel (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Explosionsdruck, auf den die Verschlussvorrichtung (14) ausgelegt ist, größer oder gleich 10 mbar beträgt.
  7. Gargerät (2), umfassend eine Gargerätemuffel (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Gargerätemuffel (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet ist.
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EP2994697B1 (de) 2013-05-08 2019-02-27 BSH Hausgeräte GmbH Dampfgargerät

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