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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
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Derartige Vorrichtungen, umfassend ein Elektronikgehäuse zur Aufnahme einer Elektronik für einen Sensor oder einen Aktor und ein in einem Demontagezustand der Vorrichtung von dem Elektronikgehäuse separates Funktionsgehäuse zur Aufnahme des Sensors oder des Aktors, wobei die beiden Gehäuse derart ausgebildet sind, dass die beiden Gehäuse in einem Montagezustand der Vorrichtung miteinander verbunden sind, sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsvarianten bereits bekannt.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung, umfassend ein Elektronikgehäuse und ein Funktionsgehäuse, anzugeben, bei der die Überführung in einen Montagezustand der Vorrichtung und der Montagezustand der Vorrichtung verbessert sind.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Gehäuse derart ausgebildet sind, dass diese bei der Überführung der Vorrichtung in deren Montagezustand lediglich mittels einer Linearbewegung der beiden Gehäuse relativ zueinander entlang einer Montageachse miteinander formschlüssig verbindbar sind, wobei die beiden Gehäuse hierfür zueinander korrespondierende Rastmittel aufweisen. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
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Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt insbesondere darin, dass die Überführung in einen Montagezustand der Vorrichtung und der Montagezustand der Vorrichtung verbessert sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung ist eine Überführung der Vorrichtung in deren Montagezustand auf konstruktiv besonders einfache und robuste Weise realisiert. Ferner sind bei der Erfindung in dem Montagezustand der Vorrichtung zwischen dem Funktionsgehäuse auf der einen Seite und dem Elektronikgehäuse auf der anderen Seite hohe Kräfte übertragbar, ohne dass dadurch die Funktion der Vorrichtung beeinträchtigt ist.
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Grundsätzlich ist die Vorrichtung nach Art, Funktionsweise, Dimensionierung, Material und Bauform in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass das Funktionsgehäuse als ein vollständig geschlossenes Gehäuse ausgebildet ist. Auf diese Weise ist der in einem Inneren des Funktionsgehäuses angeordnete Sensor oder Aktor optimal vor für dessen Funktion nachteiligen Umwelteinflüssen geschützt.
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Eine dazu alternative vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die beiden Gehäuse derart ausgebildet sind, dass der in dem Funktionsgehäuse angeordnete Sensor oder Aktor in dem Montagezustand der Vorrichtung mit einem Betätigungselement derart in Eingriff mit der in dem Elektronikgehäuse angeordneten Elektronik ist, dass mittels des Betätigungselements in der Elektronik ein elektrisches oder elektronisches Signal generierbar ist. Hierdurch sind auch Sensoren und Aktoren bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung einsetzbar, bei denen ein Eingriff eines Betätigungsmittels des Sensors oder des Aktors mit der in einem Inneren des Elektronikgehäuses angeordneten Elektronik erforderlich ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass das Funktionsgehäuse kreiszylinderförmig ausgebildet ist und das Elektronikgehäuse einen dazu korrespondierend ausgebildeten kreisringförmigen Aufnahmevorsprung zur teilweisen Aufnahme des Funktionsgehäuses in einem Inneren des Elektronikgehäuses aufweist. Auf diese Weise ist die Verbindung zwischen einem kreiszylinderförmigen Funktionsgehäuse mit dem Elektronikgehäuse auf besonders vorteilhafte und konstruktiv einfache Art ermöglicht.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass in dem Montagezustand der Vorrichtung zwischen dem Funktionsgehäuse und dem Elektronikgehäuse eine umlaufende Dichtung derart angeordnet ist, dass die beiden Gehäuse in dem Montagezustand der Vorrichtung miteinander dicht verbunden sind. Hierdurch ist eine dichte Verbindung zwischen dem Elektronikgehäuse und dem Funktionsgehäuse der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf besonders einfache Weise realisierbar.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Dichtung in einem Bereich der Rastmittel der beiden Gehäuse angeordnet ist, wobei die Dichtung in dem Montagezustand der Vorrichtung zwischen den miteinander verrasteten Rastmitteln auf der einen Seite und der freien Umgebung auf der anderen Seite angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine Dichtigkeit der Vorrichtung in deren Montagezustand, unabhängig von einer Funktionsweise der zueinander korrespondierenden Rastmittel, sicher gewährleistet.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die zueinander korrespondierend ausgebildeten Rastmittel der beiden Gehäuse als mindestens eine Rastnase und als mindestens eine Rastaufnahme ausgebildet sind, bevorzugt, dass die Rastnasen gleichmäßig um einen Umfang einer der in dem Montagezustand der Vorrichtung einander zugewandten Flächen der beiden Gehäuse an dem zu den Rastnasen korrespondierenden Gehäuse verteilt und die Rastaufnahme umlaufend an der anderen der einander zugewandten Flächen an dem zu der Rastaufnahme korrespondierenden Gehäuse angeordnet sind. Hierdurch sind die Rastmittel des Elektronikgehäuses und des Funktionsgehäuses auf konstruktiv besonders einfache und robuste Weise realisierbar. Dies gilt insbesondere für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Rastnase auf einer bei der Überführung der Vorrichtung in deren Montagezustand dem die Rastaufnahme aufweisenden Gehäuse zugewandten Seite der Rastnase eine Einführschräge und einen Endanschlag aufweist und/oder auf einer bei der Überführung der Vorrichtung in deren Montagezustand dem die Rastaufnahme aufweisenden Gehäuse abgewandten Seite relativ zu der Rastaufnahme mit Übermaß ausgebildet ist. Auf diese Weise ist zum einen die Überführung der Vorrichtung in deren Montagezustand mittels der Einführschräge erleichtert sowie deren Sicherung in dem Montagezustand mittels des Endanschlags gewährleistet. Zum anderen sind das Elektronikgehäuse und das Funktionsgehäuse in dem Montagezustand der Vorrichtung mittels der, bezogen auf die Rastaufnahme, mit Übermaß ausgebildeten Rastnase auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen, beispielsweise bei Vibrationen oder dergleichen, miteinander ordnungsgemäß und damit die Funktion der Vorrichtung gewährleistend verbunden.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass an dem Elektronikgehäuse und/oder an dem Funktionsgehäuse mindestens ein Zentrierelement, bevorzugt eine Mehrzahl von in dem Montagezustand der Vorrichtung gleichmäßig über den Umfang einer der einander zugewandten Flächen der beiden Gehäuse verteilte Zentrierelemente, zur Zentrierung der beiden Gehäuse zueinander in dem Montagezustand der Vorrichtung angeordnet sind/ist. Hierdurch ist die für eine ordnungsgemäße Funktion der Vorrichtung korrekte Ausrichtung der beiden Gehäuse der Vorrichtung in dem Montagezustand der Vorrichtung quer zur Montageachse sichergestellt.
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Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass an dem Elektronikgehäuse und an dem Funktionsgehäuse zueinander korrespondierende Codiermittel zur lagerichtigen Überführung der Vorrichtung in deren Montagezustand angeordnet sind, bevorzugt, dass die Codiermittel gleichzeitig als Verdrehsicherungsmittel gegen eine ungewünschte Verdrehung der beiden Gehäuse relativ zueinander um die Montageachse in dem Montagezustand der Vorrichtung ausgebildet sind. Auf diese Weise ist eine für eine ordnungsgemäße Funktion der Vorrichtung korrekte Drehlage der Vorrichtung relativ zu der Montageachse in dem Montagezustand der Vorrichtung auf konstruktiv einfache und robuste Art gewährleistet. Dies gilt insbesondere für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Codiermittel zumindest teilweise gleichzeitig als Zentriermittel ausgebildet sind. Hierdurch ist die Funktionalität der Codiermittel erhöht, so dass beispielsweise die Anzahl der erforderlichen Bauteile reduziert und/oder die konstruktive Ausbildung des Elektronikgehäuses und/oder des Funktionsgehäuses vereinfacht ist. Entsprechend vereinfacht sich auch die Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, was zu einer Reduzierung der Herstellkosten führt.
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Anhand der beigefügten, grob schematischen Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer teilweisen, perspektivischen Darstellung, in dem Demontagezustand der Vorrichtung,
- 2 das Ausführungsbeispiel in analoger Darstellung wie in der 1, in dem Montagezustand der Vorrichtung,
- 3 das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen Schnittdarstellung im Bereich der Rastmittel, in dem Montagezustand der Vorrichtung,
- 4 das Ausführungsbeispiel in einer teilweisen Draufsicht, in dem Montagezustand der Vorrichtung und
- 5 das Funktionsgehäuse des Ausführungsbeispiels in einer perspektivischen Einzelansicht.
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In den 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung rein exemplarisch dargestellt. Die Vorrichtung 2 ist für die Verwendung bei einem Kraftfahrzeug ausgebildet und umfasst ein Elektronikgehäuse 4 zur Aufnahme einer nicht dargestellten Elektronik für einen nicht dargestellten Aktor und ein in einem in der 1 dargestellten Demontagezustand der Vorrichtung 2 von dem Elektronikgehäuse 4 separates Funktionsgehäuse 6 zur Aufnahme des Aktors, wobei die beiden Gehäuse 4, 6 derart ausgebildet sind, dass die beiden Gehäuse 4, 6 in einem in den 2 bis 4 dargestellten Montagezustand der Vorrichtung 2 miteinander verbunden sind. Der Aktor ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Linearaktor für ein ebenfalls nicht dargestelltes Ventil ausgebildet. Das Elektronikgehäuse 4 und das Funktionsgehäuse 6 sind jeweils als ein Kunststoffspritzgussteil ausgebildet.
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Die beiden Gehäuse 4, 6 sind derart ausgebildet, dass diese bei der Überführung der Vorrichtung 2 in deren Montagezustand mittels einer Linearbewegung der beiden Gehäuse 4, 6 relativ zueinander entlang einer Montageachse 8 miteinander formschlüssig verbindbar sind, wobei die beiden Gehäuse 4, 6 hierfür zueinander korrespondierende Rastmittel 10, 12 aufweisen. Die Rastmittel 10, 12 sind jeweils als ein integraler Bestandteil des korrespondierenden Gehäuses 4, 6 ausgebildet.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Gehäuse 4, 6 derart ausgebildet, dass der in dem Funktionsgehäuse 6 angeordnete Aktor in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 mit einem nicht dargestellten Betätigungselement derart in Eingriff mit der in dem Elektronikgehäuse 4 angeordneten Elektronik ist, dass mittels des Betätigungselements in der Elektronik ein elektrisches oder elektronisches Signal generierbar ist. Hierfür weist das Funktionsgehäuse 6 in einem Deckel 14 des Funktionsgehäuses 6 mindestens eine nicht dargestellte Öffnung für das Betätigungselement auf. Zwecks Betätigung des nicht dargestellten Ventils mittels des Aktors weist das Funktionsgehäuse 6 darüber hinaus in einem nicht dargestellten, dem Deckel 14 gegenüberliegenden Boden eine weitere nicht dargestellte Öffnung auf. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass das Funktionsgehäuse in anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung als ein vollständig geschlossenes Gehäuse ausgebildet ist.
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Wie aus einer Zusammenschau der 1 bis 5 ersichtlich ist, ist das Funktionsgehäuse 6 kreiszylinderförmig ausgebildet und das Elektronikgehäuse 4 weist einen dazu korrespondierend ausgebildeten kreisringförmigen Aufnahmevorsprung 16 zur teilweisen Aufnahme des Funktionsgehäuses 6 in einem Inneren 18 des Elektronikgehäuses 4 auf. Das Elektronikgehäuse 4 ist in den 1, 2 und 4 lediglich teilweise dargestellt, so dass in den 1, 2 und 4 der Blick auf das Innere 18 des Elektronikgehäuses 4, in dem die nicht dargestellte Elektronik angeordnet ist, frei ist.
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In dem in der 2 bis 4 dargestellten Montagezustand der Vorrichtung 2 ist zwischen dem Funktionsgehäuse 6 und dem Elektronikgehäuse 4 eine umlaufende Dichtung 20 derart angeordnet, dass die beiden Gehäuse 4, 6 in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 miteinander dicht verbunden sind. Die Dichtung 20 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als ein Dichtungsring 20 ausgebildet, der in einer Dichtungsnut 22 des Funktionsgehäuses 6 angeordnet ist. Wie ferner aus den 2, 3 und 5 hervorgeht, ist die Dichtung 20 in einem Bereich der Rastmittel 10, 12 der beiden Gehäuse 4, 6 angeordnet, wobei die Dichtung 20 in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 zwischen den miteinander verrasteten Rastmitteln 10, 12 auf der einen Seite und der freien Umgebung auf der anderen Seite angeordnet ist. Siehe hierzu insbesondere die 3.
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Die zueinander korrespondierend ausgebildeten Rastmittel 10, 12 der beiden Gehäuse 4, 6 sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als insgesamt drei Rastnasen 10 und als eine Rastaufnahme 12 ausgebildet, wobei die Rastnasen 10 gleichmä-ßig um einen Umfang einer der in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 einander zugewandten Flächen 24 der beiden Gehäuse 4, 6 an dem zu den Rastnasen 10 korrespondierenden Gehäuse 4 verteilt angeordnet sind und die Rastaufnahme 12 umlaufend an der anderen der einander zugewandten Flächen 26 an dem zu der Rastaufnahme 12 korrespondierenden Gehäuse 6 angeordnet ist. Siehe hierzu insbesondere die 3 und 4.
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Die Rastnasen 10 weisen jeweils auf einer bei der Überführung der Vorrichtung 2 in deren Montagezustand dem die Rastaufnahme 12 aufweisenden Gehäuse 6 zugewandten Seite der jeweiligen Rastnase 10 eine Einführschräge 28 und einen Endanschlag 30 auf und sind auf einer bei der Überführung der Vorrichtung 2 in deren Montagezustand dem die Rastaufnahme 12 aufweisenden Gehäuse 6 abgewandten Seite 32 relativ zu der Rastaufnahme 12 mit Übermaß ausgebildet. Siehe hierzu insbesondere die 3, in der eine Rastnase 10 und die Rastaufnahme 12 exemplarisch dargestellt sind. Gleiches gilt jedoch auch für die übrigen Rastnasen 10. Wie aus der 3 ersichtlich ist, wirkt der Endanschlag 30 der Rastnase 10 des Elektronikgehäuses 4 mit einem Absatz 34 des Funktionsgehäuses 6 derart zusammen, dass das Funktionsgehäuse 6 bei der Überführung der Vorrichtung 2 in deren Montagezustand lediglich bis zu dem vorher festgelegten Punkt in den Aufnahmevorsprung 16 des Elektronikgehäuses 4 entlang der Montageachse 8 eingeschoben werden kann. Die Ausbildung der Rastnasen 10 mit Übermaß auf der Seite 32 der Rastnasen 10 wirkt in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 mit der Rastaufnahme 12 derart zusammen, dass die Rastnasen 10 jeweils unter Vorspannung in die Rastaufnahme 12 eingreifen. Ein Material des Elektronikgehäuses 4 ist entsprechend elastisch ausgebildet.
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Ferner sind an dem Elektronikgehäuse 4 zwei Zentrierelemente 36 angeordnet zur Zentrierung der beiden Gehäuse 4, 6 zueinander in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 angeordnet. Darüber hinaus sind an dem Elektronikgehäuse 4 zwei Codiermittel 38 angeordnet. Zum einen wirken die beiden Codiermittel 38 ebenfalls als Zentrierelemente zur Zentrierung der beiden Gehäuse 4, 6 zueinander in dem Montagezustand der Vorrichtung 2. Entsprechend weist das Elektronikgehäuse 4 also insgesamt vier Zentrierelemente 36, 38 zur Zentrierung der beiden Gehäuse 4, 6 zueinander in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 auf, wobei die Zentrierelemente 36 und die Codiermittel 38 als Paar gleichmäßig über den Umfang der Fläche 24 der einander zugewandten Flächen 24, 26 der beiden Gehäuse 4, 6 verteilt an dem Elektronikgehäuse 4 angeordnet ist.
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Zum anderen wirken die Codiermittel 38 mit an dem Funktionsgehäuse 6 angeordneten und zu den Codiermitteln 38 korrespondierend ausgebildeten Codiermitteln 40 zur lagerichtigen Überführung der Vorrichtung 2 in deren Montagezustand zusammen, wobei die Codiermittel 38, 40 gleichzeitig als Verdrehsicherungsmittel 38, 40 gegen eine ungewünschte Verdrehung der beiden Gehäuse 4, 6 relativ zueinander um die Montageachse 8 in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 ausgebildet sind. Siehe hierzu insbesondere die 4 und 5. Im Unterschied zu den Zentrierelementen 36 des Elektronikgehäuses 4, die lediglich an dem Funktionsgehäuse 6 anliegen, greifen die Codiermittel 38 des Elektronikgehäuses 4 in die Codiermittel des Funktionsgehäuses 6 formschlüssig ein. Diese Ausführungsform ist kostengünstiger realisierbar, als wenn die Zentrierelemente des Ausführungsbeispiels beispielsweise durch Codiermittel analog zu dem Ausführungsbeispiel ersetzt würden.
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Die Zentriermittel 36 und die Codiermittel 38, 40 sind jeweils als ein integraler Bestandteil des korrespondierenden Gehäuses 4, 6 ausgebildet.
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Im Nachfolgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der 1 bis 5 näher erläutert.
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Zunächst befindet sich die Vorrichtung 2 in deren Demontagezustand. Siehe die 1 und 5. Zwecks Überführung der Vorrichtung 2 in deren in den 2 bis 4 dargestellten Montagezustand wird nun wie folgt vorgegangen:
- Das Funktionsgehäuse 6 wird manuell, halbautomatisch oder vollautomatisch mit dem Elektronikgehäuse 4 verbunden. Hierfür wird das Funktionsgehäuse 6 mit der daran angeordneten Dichtung 20 zunächst in den Aufnahmevorsprung 16 des Elektronikgehäuses 4 entlang der Montageachse 8, nämlich in der Bildebene der 1 von unten nach oben, eingesteckt. Dieses Einstecken des Funktionsgehäuses 6 in den Aufnahmevorsprung 16 des Elektronikgehäuses 4 wird durch eine an dem Deckel 14 des Funktionsgehäuses 6 ausgebildete Einführschräge 42 erleichtert.
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Dabei gelangen die Rastnasen 10 des Elektronikgehäuses 4 in Eingriff mit der Rastaufnahme 12 des Funktionsgehäuses 6. Dies wird durch die an den Rastnasen 10 jeweils ausgebildete Einführschräge 28 erleichtert. Sobald die Rastnasen 10 jeweils mit deren Endanschlag 30 an dem an dem Funktionsgehäuse 6 ausgebildeten Absatz 34 anliegen, kann das Funktionsgehäuse 6 nicht weiter in das Elektronikgehäuse 4 eingesteckt werden. Gleichzeitig verklemmen die Rastnasen 10 mittels dem an der Seite 32 der Rastnasen 10 jeweils ausgebildeten Übermaß mit der Rastaufnahme 12, so dass die Rastnasen 10 des Elektronikgehäuses 4 unter Vorspannung jeweils in der Rastaufnahme 12 des Funktionsgehäuses 6 eingreifen. Dabei verformen sich die Rastnasen 10 aufgrund des Übermaßes elastisch.
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Bei der vorgenannten Überführung der Vorrichtung 2 in deren Montagezustand stützt sich das Funktionsgehäuse 6 an den Zentrierelementen 36 und den gleichzeitig als Zentrierelemente ausgebildeten Codiermitteln 38 ab, um so das Funktionsgehäuse 6 quer zur Montageachse 8 relativ zu dem Elektronikgehäuse 4 auszurichten. Die Codiermittel 38 des Elektronikgehäuses 4 wirken darüber hinaus mit den dazu korrespondierend ausgebildeten Codiermitteln 40 derart zusammen, dass das Funktionsgehäuse 6 lediglich in einer Drehlage relativ zu der Montageachse 8 in das Elektronikgehäuse 4 eingesteckt werden kann. Siehe hierzu insbesondere die 4 und 5. In dem Montagezustand der Vorrichtung 2 wirken die Codiermittel 38, 40 gleichzeitig als eine Verdrehsicherung, um eine ungewünschte Verdrehung des Funktionsgehäuses 6 um die Montageachse 8 relativ zu dem Elektronikgehäuse 4 zu verhindern. Siehe hierzu ebenfalls die 4 und 5.
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Wie aus der 3 deutlich hervorgeht, ist die als umlaufender Dichtungsring ausgebildet Dichtung 20 derart in der an dem Funktionsgehäuse 6 ausgebildeten Dichtungsnut 22 angeordnet, dass die Dichtung 20 durch die Fläche 24 des Elektronikgehäuses 4 der einander zugewandten Flächen 24, 26 der beiden Gehäuse 4, 6 derart komprimiert wird, dass die Dichtung 20 dichtend zwischen dem Elektronikgehäuse 4 auf der einen Seite und dem Funktionsgehäuse 6 auf der anderen Seite anliegt.
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Bei der Vorrichtung 2 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist somit die Überführung der Vorrichtung 2 in deren Montagezustand und der Montagezustand der Vorrichtung 2 verbessert. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vorrichtung 2 ist eine Überführung der Vorrichtung 2 in deren Montagezustand auf konstruktiv besonders einfache und robuste Weise realisiert. Ferner sind in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 zwischen dem Funktionsgehäuse 6 auf der einen Seite und dem Elektronikgehäuse 4 auf der anderen Seite hohe Kräfte übertragbar, ohne dass dadurch die Funktion der Vorrichtung 2 beeinträchtigt ist. Die zwischen dem Elektronikgehäuse 4 und dem Funktionsgehäuse 6 angeordnete Dichtung 20 sorgt darüber hinaus für eine sichere Abdichtung der Vorrichtung 2 gegenüber der freien Umgebung, so dass das Innere der Vorrichtung 2, also das Innere 18 des Elektronikgehäuses 4, nämlich die Elektronik, und das Innere des Funktionsgehäuses 6, nämlich der Aktor, vor für die Funktion der Vorrichtung 2 nachteiligen Umgebungseinflüssen wirksam geschützt sind.
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Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei anderen Anwendungsfällen vorteilhaft einsetzbar. Beispielsweise kann in dem Funktionsgehäuse alternativ oder zusätzlich zu dem Aktor ein Sensor angeordnet sein. Ferner kann das Funktionsgehäuse als ein vollständig geschlossenes Gehäuse ausgebildet sein. Die konkreten Ausbildungen des oben erläuterten Ausführungsbeispiels sind rein exemplarisch und nicht beschränkend. Entsprechend ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, auch außerhalb der Fahrzeugtechnik, verwendbar. Beispielsweise ist es möglich, dass die mindestens eine Rastnase an dem Funktionsgehäuse und die mindestens eine Rastaufnahme an dem Elektronikgehäuse angeordnet ist. Auch das mindestens eine Zentrierelement kann alternativ zu dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an dem Funktionsgehäuse angeordnet sein. Jedoch ist auch eine Anordnung einer Mehrzahl von Zentrierelementen sowohl an dem Elektronikgehäuse wie auch an dem Funktionsgehäuse denkbar.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Vorrichtung
- 4
- Elektronikgehäuse
- 6
- Funktionsgehäuse
- 8
- Montageachse
- 10
- Rastmittel, als Rastnase ausgebildet
- 12
- Rastmittel, als Rastaufnahme ausgebildet
- 14
- Deckel des Funktionsgehäuses 6
- 16
- Aufnahmevorsprung
- 18
- Inneres des Elektronikgehäuses 4
- 20
- Dichtung, als Dichtungsring ausgebildet
- 22
- Dichtungsnut
- 24
- Fläche der in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 zugewandten Flächen der Gehäuse 4, 6
- 26
- Fläche der in dem Montagezustand der Vorrichtung 2 zugewandten Flächen der Gehäuse 4, 6
- 28
- Einführschräge der Rastnase 10
- 30
- Endanschlag der Rastnase 10
- 32
- Seite der Rastnase 10
- 34
- Absatz des Funktionsgehäuses 6
- 36
- Zentrierelement
- 38
- Codiermittel, gleichzeitig als Zentrierelement ausgebildet
- 40
- Codiermittel
- 42
- Einführschräge des Funktionsgehäuses 6