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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft eine Sitzzustandsdetektionsvorrichtung.
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HINTERGRUND
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Im Stand der Technik wurde eine Technik vorgeschlagen, bei der verschiedene Sensoren, die in einem Fahrzeug eingebaut sind, zum Durchführen einer Detektion der Anwesenheit oder Abwesenheit eines Insassen in einem Fahrzeuginnenraum, einer Detektion der Anzahl von Insassen, einer Identifikation eines Erwachsenen und eines Kindes und dergleichen und Berücksichtigen der Ergebnisse bei einer Fahrzeugsteuerung verwendet werden. Beispielsweise wurde eine Technik zum Realisieren einer sogenannten „Sitzgurterinnerung“ vorgeschlagen, bei der die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Insassen unter Verwendung eines Funkwellensensors detektiert wird und trotz der Anwesenheit des Insassen ein Alarm ausgegeben wird, wenn sein/ihr Sitzgurt während einer Fortbewegung eines Fahrzeugs nicht angelegt ist. Wenn der Insasse direkt auf einem Sitz sitzt, kann problemlos detektiert werden, ob der Sitzgurt angelegt ist, und eine Sitzgurterinnerung kann ordnungsgemäß ausgegeben werden.
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Beispiele für den Stand der Technik beinhalten die
JP 2018-202921 A (Druckschrift 1).
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Es gibt jedoch Fälle, in denen eine Kinderzusatzvorrichtung, d.h. ein sogenannter Kindersitz, ein Juniorsitz oder dergleichen auf einem Sitz eines Fahrzeugs montiert ist, so dass ein Insasse (Kind) sitzen kann. Zum Befestigen einer Kinderzusatzvorrichtung an einem Sitz gibt es einen Gurtbefestigungstyp, bei dem die Kinderzusatzvorrichtung unter Verwendung eines Sitzgurts, der in jedem Sitz vorgesehen ist, gehalten wird, und einen Direktbefestigungstyp (ISOFIX-Typ), bei dem die Kinderzusatzvorrichtung direkt an einem Teil des Sitzes (beispielsweise einer an dem Sitz befestigten Metallhalterung) befestigt wird, ohne den Sitzgurt zu verwenden. Wenn eine Kinderzusatzvorrichtung des Direktbefestigungstyps montiert wird, wird möglicherweise die Sitzgurterinnerung fälschlicherweise ausgegeben. Beispielsweise wird im Falle der Kinderzusatzvorrichtung des Gurtbefestigungstyps, da der Sitzgurt, der eine Bedingung für eine Ausgabe der Sitzgurterinnerung ist, stets in dem befestigten Zustand ist, die Sitzgurterinnerung nicht ausgegeben (es wird angenommen, dass ein Kind durch einen in der Kinderzusatzvorrichtung vorgesehenen Gurt angeschnallt ist). Auf der anderen Seite wird in einem Fall der Kinderzusatzvorrichtung des Direktbefestigungstyps der Sitzgurt des Sitzes, auf dem die Kinderzusatzvorrichtung montiert ist, nicht verwendet, und somit wird, wenn ein Insasse (Kind) in der Kinderzusatzvorrichtung detektiert wird, während das Fahrzeug fährt, die Sitzgurterinnerung ausgegeben, was den Insassen stören kann.
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Daher besteht ein Bedarf an einer Sitzzustandsdetektionsvorrichtung, die dazu in der Lage ist, zu identifizieren, ob ein Insasse in einem Direktsitzzustand, in dem der Insasse direkt auf einem Sitz sitzt, oder in einem Zustand, in dem der Insasse in einer Kinderzusatzvorrichtung sitzt, ist, wenn die Anwesenheit oder Abwesenheit des Insassen in einem Fahrzeuginnenraum detektiert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung weist auf: eine Erfassungseinheit, die zum Erfassen einer Detektionssignalgruppe in einer vorbestimmten Dauer ausgebildet ist, die als Folge eines Sendens und eines Empfangens von Wellen durch einen Funkwellensensor, der auf einem Fahrzeug montiert ist, ausgegeben wird; eine Signalextraktionseinheit, die zum Extrahieren von Signalen mit spezifischer Intensität in einem vorbestimmten Reflexionsintensitätsbereich aus der Detektionssignalgruppe ausgebildet ist; und eine Bestimmungseinheit, die zum Bestimmen, ob ein Insasse in dem Fahrzeug in einem ersten Fahrzustand, in dem der Insasse direkt auf einem Sitz sitzt, oder in einem zweiten Fahrzustand, in dem der Insasse in einer Kinderzusatzvorrichtung sitzt, ist, basierend auf einem Verteilungsmodus der Signale mit spezifischer Intensität ausgebildet ist. Gemäß dieser Konfiguration können beispielsweise durch Konzentration auf das Signal mit spezifischer Intensität Detektionssignale zu der Zeit, zu der der Insasse (das Kind) in der Kinderzusatzvorrichtung sitzt, effizient erfasst werden, und der erste Fahrzustand und der zweite Fahrzustand können problemlos identifiziert werden.
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Bei der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung kann die Signalextraktionseinheit die Anzahl von ersten Detektionssignalen, die in einem ersten Reflexionsintensitätsbereich einer vorbestimmten ersten Intensität oder darüber enthalten sind, und die Anzahl von zweiten Detektionssignalen, die in einem zweiten Reflexionsintensitätsbereich, der die erste Intensität enthält, enthalten sind, extrahieren, wobei das erste Detektionssignal und das zweite Detektionssignal in der Detektionssignalgruppe enthalten sind. Die Bestimmungseinheit kann basierend auf einem Betrag einer Differenz zwischen der Anzahl von ersten Detektionssignalen und der Anzahl von zweiten Detektionssignalen bestimmen, ob der Insasse in dem ersten Fahrzustand oder dem zweiten Fahrzustand ist. Gemäß dieser Konfiguration können beispielsweise Detektionssignale mit einer vorbestimmten Intensität (beispielsweise eine Intensität, die niedriger als eine vorbestimmte Schwelle ist), die erzeugt werden, wenn die Kinderzusatzvorrichtung aufgrund einer Bewegung (beispielsweise ein Atmen) des Insassen (Kinds), der in der Kinderzusatzvorrichtung sitzt, bewegt wird, effizient extrahiert werden, und eine Bestimmungsgenauigkeit der Bestimmungseinheit kann verbessert werden.
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Bei der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung kann die Bestimmungseinheit basierend auf einer Verteilungsposition der Anzahl von Signalen spezifischer Intensität bestimmen, ob der Insasse in dem ersten Fahrzustand oder in dem zweiten Fahrzustand ist. Gemäß dieser Konfiguration kann beispielsweise die Bestimmung durch die Bestimmungseinheit genauer ausgeführt werden, und die Bestimmungsgenauigkeit kann verbessert werden.
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Bei der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung kann die Signalextraktionseinheit beispielsweise die Detektionssignalgruppe erfassen, wenn eine Detektionswelle des Funkwellensensors zu einer Position ausgesandt wird, die einem Brustkorb des sitzenden Insassen entspricht. Gemäß dieser Konfiguration kann beispielsweise basierend auf der Atmung, die auch dann, wenn der Insasse schläft, stabil detektiert werden kann, problemlos und genau bestimmt werden, ob ein Insasse anwesend ist.
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Figurenliste
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Die vorhergehenden sowie zusätzliche Merkmale und Charakteristiken dieser Offenbarung werden anhand der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher werden. Es zeigen:
- 1 ein beispielhaftes Diagramm, das schematisch eine Konfiguration eines Fahrzeugs zeigt, auf dem eine Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform montiert ist;
- 2 ein beispielhaftes Blockdiagramm, das eine Konfiguration der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß der Ausführungsform zeigt;
- 3 eine beispielhafte graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einer Aufzeichnungsentfernung und der Anzahl von Aufzeichnungen von Detektionssignalen von einem Funkwellensensor in einem vorbestimmten Detektionsintensitätsbereich zeigt, die von der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß der Ausführungsform detektiert werden, wenn ein Insasse in einer Kinderzusatzvorrichtung sitzt;
- 4 eine beispielhafte graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen einer Aufzeichnungsentfernung und der Anzahl von Aufzeichnungen von Detektionssignalen von dem Funkwellensensor in dem vorbestimmten Detektionsintensitätsbereich zeigt, die von der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß der Ausführungsform detektiert werden, wenn ein Insasse direkt auf einem Sitz sitzt;
- 5 ein beispielhaftes Histogramm der Anzahl von Aufzeichnungen von Detektionssignalen in einem Fall, in dem der Detektionsintensitätsbereich verschmälert ist, die von der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß der Ausführungsform detektiert werden, wenn ein Insasse direkt auf einem Sitz sitzt und wenn ein Insasse in der Kinderzusatzvorrichtung sitzt; und
- 6 ein beispielhaftes Flussdiagramm, das eine Bestimmungsverarbeitung zum Bestimmen, ob die Kinderzusatzvorrichtung besetzt ist, und eine Sitzgurterinnerungsverarbeitung unter Verwendung eines Ergebnisses der Bestimmungsverarbeitung zeigt, die von der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß der Ausführungsform durchgeführt werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben. Konfigurationen der Ausführungsform, die im Folgenden beschrieben wird, und Betriebsabläufe, Ergebnisse und Wirkungen, die durch diese Konfigurationen erhalten werden, sind beispielhaft. Diese Offenbarung kann durch andere Konfigurationen als die in der folgenden Ausführungsform offenbarten implementiert werden, und mindestens eine von verschiedenen Wirkungen basierend auf Grundkonfigurationen und daraus abgeleiteten Wirkungen kann erhalten werden.
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Beispielsweise sendet eine Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform Funkwellen mit einer vorbestimmten Frequenz, die von einem Funkwellensensor gesendet werden, in Richtung eines in einem Fahrzeuginnenraum vorhandenen Sitzes, einer Kinderzusatzvorrichtung (beispielsweise ein Kindersitz, ein Juniorsitz oder dergleichen), die an dem Sitz befestigt ist, oder eines Insassen (ein Erwachsener, ein Kind, ein Kleinkind oder dergleichen), der auf einem Sitz in dem Fahrzeuginnenraum sitzt oder in der Kinderzusatzvorrichtung sitzt, und erfasst Detektionssignale, die reflektierte Wellen der Funkwellen sind. Die Sitzzustandsdetektionsvorrichtung bestimmt basierend auf dem Detektionssignal, ob der Insasse in dem Fahrzeug in einem ersten Fahrzustand, in dem der Insasse direkt auf dem Sitz sitzt, oder in einem zweiten Fahrzustand, in dem der Insasse in der Kinderzusatzvorrichtung sitzt, ist. Ein Bestimmungsergebnis von der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung wird für verschiedene Arten einer Fahrzeugsteuerung verwendet. Wenn beispielsweise der Insasse keinen Sitzgurt trägt, während das Fahrzeug fährt, wird eine Sitzgurterinnerung ausgegeben und dazu verwendet, die Aufmerksamkeit des Insassen zu erregen. Im Folgenden wird die Sitzzustandsdetektionsvorrichtung im Einzelnen beschrieben.
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1 ist ein beispielhaftes Diagramm, das auf beispielhafte Weise eine schematische Konfiguration eines Fahrzeugs 10 zeigt, auf dem die Sitzzustandsdetektionsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform montiert ist.
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Das Fahrzeug 10 kann beispielsweise ein Fahrzeug (ein Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung), das eine Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung (eine nicht gezeigte Brennkraftmaschine) als eine Antriebsquelle verwendet, ein Fahrzeug (ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug oder dergleichen), das einen Elektromotor (einen nicht gezeigten Motor) als eine Antriebsquelle verwendet, oder ein Fahrzeug (ein Hybridfahrzeug), das die Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung und den Elektromotor als Antriebsquellen verwendet, sein. Verschiedene Getriebevorrichtungen können auf dem Fahrzeug 10 montiert sein, und verschiedene Vorrichtungen (Systeme, Komponenten und dergleichen), die zum Antreiben der Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung und des Elektromotors notwendig sind, können auf dem Fahrzeug 10 montiert sein.
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Wie in 1 gezeigt, weist das Fahrzeug 10 in einem Fahrzeuginnenraum 10a Sitze 12, auf denen Insassen sitzen können, auf. Im Falle des Fahrzeugs 10 weisen die Sitze 12 eine Sitzkonfiguration mit drei Reihen auf, die einen Vorderreihensitz 12a, einen Mittelreihensitz 12b und einen Hinterreihensitz 12c aufweisen. Im Falle von 1 ist eine Kinderzusatzvorrichtung 14 (ein Kindersitz, ein Juniorsitz oder dergleichen), die verwendet wird, wenn ein Kind in das Fahrzeug 10 steigt, auf dem Hinterreihensitz 12c montiert.
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In 1 ist die Kinderzusatzvorrichtung 14 eine Direktbefestigungsvorrichtung (vom Typ ISOFIX), bei der die Kinderzusatzvorrichtung 14 durch Einführen eines Sockels 14a, der an einer entsprechenden Position der Kinderzusatzvorrichtung 14 vorgesehen ist, in einen eigens dafür vorgesehenen Adapter 12c1 (eine Metallbefestigung oder dergleichen), der in einem Sitzrahmen oder dergleichen der Sitze 12 (des Hinterreihensitzes 12c) vorgesehen ist, an dem Hinterreihensitz 12c befestigt wird. Der Adapter 12c1 ist beispielsweise an einem Verbindungsteil zwischen einer Sitzfläche und einer Rückenfläche der Sitze 12 vorgesehen. Im Vergleich zu einem Gurtbefestigungstyp, bei dem die Kinderzusatzvorrichtung unter Verwendung eines in den Sitzen 12 vorgesehenen Sitzgurts gehalten wird, weist die Kinderzusatzvorrichtung 14 des Direktbefestigungstyps die Vorteile auf, dass die Befestigung leichter ist, der Befestigungszustand nicht variiert und die Handhabbarkeit besser ist. Ein Adapter ähnlich zu dem Adapter 12c1 kann für jeden Sitz 12 vorgesehen sein, so dass die Kinderzusatzvorrichtung 14 des Direktbefestigungstyps an einem beliebigen Sitz 12 angebracht und von diesem abgenommen werden kann.
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Jeder Sitz 12 ist mit einem Sitzgurt 16 zum Anschnallen eines sitzenden Insassen versehen. Ein Metallbefestigungsteil des Sitzgurts 16 wird in einen Sitzgurtadapter 18 eingeführt, der bei jedem Sitz 12 vorgesehen ist, so dass der Sitzgurt 16 an dem Sitz 12 fixiert ist und der sitzende Insasse angeschnallt ist. Ein Insasse T1 (ein Fahrer: ein Erwachsener), der auf dem Vorderreihensitz 12a sitzt, wird durch Einführen eines Sitzgurts 16a in den Sitzgurtadapter 18 angeschnallt, und ein Insasse T2 (beispielsweise ein Kind), der auf dem Mittelreihensitz 12b sitzt, wird durch Einführen eines Sitzgurts 16b in den Sitzgurtadapter 18 angeschnallt. Die Kinderzusatzvorrichtung 14, die an dem Hinterreihensitz 12c vorgesehen ist, ist mit einem eigenen Sitzgurt (beispielsweise ein Vierpunktgurt) (nicht gezeigt) versehen, der einen Insassen T3 (ein Kleinkind) anschnallen kann, so dass dieses in dem Fahrzeug fahren kann. Auch wenn dies nicht gezeigt ist, ist der Hinterreihensitz 12c ebenfalls mit einem Sitzgurt ähnlich zu dem Sitzgurt 16b, der an dem Mittelreihensitz 12b montiert ist, und einem Sitzgurtadapter versehen. Wenn daher die Kinderzusatzvorrichtung 14 nicht an dem Hinterreihensitz 12c montiert ist, kann ein Insasse (ein Erwachsener oder ein Kind) unter Verwendung des Sitzgurts sicher angeschnallt werden.
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Wie oben beschrieben, wird im Falle der Kinderzusatzvorrichtung 14 des Direktbefestigungstyps ein von dem Sitzgurt 16 vorgesehener Sitzgurt nicht verwendet. Auch wenn die Kinderzusatzvorrichtung 14 an dem Hinterreihensitz 12c montiert ist und der Insasse T3, der in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, den eigens dafür vorgesehenen Sitzgurt trägt, wird während eines Fahrens des Fahrzeugs die Sitzgurterinnerung ausgegeben, da der Sitzgurt des Hinterreihensitzes 12c nicht verwendet wird. Das heißt, um eine Fahrzeugsteuerung wie eine Ausgabe einer genauen Sitzgurterinnerung in dem Fahrzeug 10, auf dem die Kinderzusatzvorrichtung 14 des Direktbefestigungstyps montiert ist, auszuführen, muss die auf dem Fahrzeug 10 montierte Sitzzustandsdetektionsvorrichtung bestimmen, ob ein Insasse in dem Fahrzeug 10 in dem ersten Fahrzustand, in dem der Insasse direkt auf dem Sitz 12 sitzt, oder in dem zweiten Fahrzustand, in dem der Insasse in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, ist.
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Daher weist das Fahrzeug 10 in dem Fall, in dem die Kinderzusatzvorrichtung 14 des Direktbefestigungstyps auf dem Fahrzeug 10 montiert wird, einen Funkwellensensor 20 auf. Der Funkwellensensor 20 gibt Detektionssignale aus, die zur Bestimmung, ob ein Insasse in einem ersten Fahrzustand oder in einem zweiten Fahrzustand, in dem der Insasse in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, ist, verwendet werden. Als der Funkwellensensor 20 kann ein bekannter Sensor verwendet werden. Eine Einbauposition des Funkwellensensors 20 kann eine beliebige Position in dem Fahrzeuginnenraum 10a sein, solange der Funkwellensensor 20 Funkwellen (Mikrowellen, Millimeterwellen oder dergleichen) zu dem Sitz 12, der Kinderzusatzvorrichtung 14 oder einem Insassen, der auf dem Sitz 12 sitzt oder in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, die zu detektieren sind, senden und reflektierte Wellen (Detektionssignale) der gesendeten Sendewellen an der Position empfangen kann. Im Falle von 1 kann die Kinderzusatzvorrichtung 14 auf mindestens einem von dem Mittelreihensitz 12b und dem Hinterreihensitz 12c montiert werden. Daher ist der Funkwellensensor 20 an einer Position angeordnet, an der Funkwellen unabhängig davon, ob die Kinderzusatzvorrichtung 14 auf dem Hinterreihensitz 12c, dem Mittelreihensitz 12b oder keinem von beiden montiert ist, gesendet und empfangen werden können. Beispielsweise ist der Funkwellensensor 20 in einem im Wesentlichen zentralen Teil einer Deckenfläche des Fahrzeuginnenraums 10a in einer Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet, an einer Position (beispielsweise einer Position etwas hinter der Kopfstütze des Mittelreihensitzes 12b) zwischen dem Mittelreihensitz 12b und dem Hinterreihensitz 12c in einer Fahrzeuglängsrichtung. Im Falle des Beispiels in 1 deckt ein Detektionsbereich E des Funkwellensensors 20, der an der Deckenfläche angeordnet ist, den Mittelreihensitz 12b und den Hinterreihensitz 12c ab.
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Die Detektionssignale (Gruppe), die von dem Funkwellensensor 20 erfasst werden, werden der Reihe nach an die Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 weitergegeben, und eine Bestimmung des Zustands wird durchgeführt. Ein Bestimmungsergebnis oder ein Steuerergebnis basierend auf dem Detektionsergebnis wird von einer Mitteilungsvorrichtung 24 (beispielsweise eine Schallausgabevorrichtung 24a (ein Lautsprecher), eine Anzeigevorrichtung oder dergleichen) ausgegeben und dem Insassen mitgeteilt.
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2 ist ein beispielhaftes Blockdiagramm, das eine Konfiguration der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 zeigt.
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Die Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 weist eine Erfassungseinheit 22a, eine Signalextraktionseinheit 22b, eine Bestimmungseinheit 22c, eine Mitteilungseinheit 22d und dergleichen auf.
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Die Erfassungseinheit 22a erfasst der Reihe nach eine Detektionssignalgruppe, die in einer vorbestimmten Dauer (Zeit bzw. Zeitraum) erzeugt wird und die als Ergebnis eines Sendens und eines Empfangens von Wellen durch den Funkwellensensor 20 ausgegeben wird. Wenn eine Sitzgurterinnerungsfunktion basierend auf einem Detektionsergebnis der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 implementiert wird, sendet die Erfassungseinheit 22a eine Betriebsanfrage zu dem Funkwellensensor 20, um zu bewirken, dass der Funkwellensensor 20 Funkwellen mit einer vorbestimmten Frequenz sendet, beispielsweise in einem Fall, in dem basierend auf einer Fahrzeuggeschwindigkeitsinformation oder dergleichen, die von dem Fahrzeug 10 geliefert wird, festgestellt werden kann, dass das Fahrzeug 10 fährt. Der Funkwellensensor 20 empfängt reflektierte Wellen, die durch den Sitz 12, die Kinderzusatzvorrichtung 14, den Insassen oder dergleichen reflektiert werden, und liefert die reflektierten Wellen der Reihe nach zu der Erfassungseinheit 22a. Die Erfassungseinheit 22a gibt die erfasste Detektionssignalgruppe der Reihe nach zu der Signalextraktionseinheit 22b weiter.
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Die Signalextraktionseinheit 22b extrahiert Signale spezifischer Intensität in einem vorbestimmten Reflexionsintensitätsbereich aus der Detektionssignalgruppe, die von der Erfassungseinheit 22a bereitgestellt wird. Der Funkwellensensor 20 kann eine Änderung (Bewegungsausmaß) eines Abstands zwischen einem Objekt und dem Sensor detektieren. Wenn das Bewegungsausmaß zunimmt, nimmt eine Intensität des Detektionssignals (der reflektierten Welle der Funkwelle) zu. Das heißt, der Funkwellensensor 20 kann ein Empfangssignal für jede Position in einem dreidimensionalen Raum messen. Der Funkwellensensor 20 bestimmt, dass eine „Bewegung“ vorliegt, wenn ein Absolutwert eines Zeitunterschieds des empfangenen Signals größer oder gleich einer vorbestimmten Schwelle ist, und bestimmt, dass keine „Bewegung“ vorhanden ist, wenn der Absolutwert kleiner als die vorbestimmte Schwelle ist. Jede Position in dem dreidimensionalen Raum ist ein diskreter Wert, und in einem vorbestimmten Raum kann die Gesamtzahl von Punkten mit „Bewegung“ (der Absolutwert des Zeitunterschieds des empfangenen Signals ist größer oder gleich der vorbestimmten Schwelle) als ein „Bewegungsausmaß“ definiert werden. Der Funkwellensensor 20 kann einen Abstand zu einem Objekt, das die Funkwelle reflektiert, basierend auf einer vom Senden zum Empfangen der Funkwelle vergangenen Zeit detektieren. Daher kann basierend auf der Detektionssignalgruppe von der Erfassungseinheit 22a eine Position, an der ein Objekt oder ein sich bewegendes Objekt detektiert wird, auf einem dreidimensionalen Koordinatensystem als eine Aufzeichnung mit Information in Bezug auf die Reflexionsintensität (ein Ausmaß der Bewegung) und die Position angezeigt werden.
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Daher kann beispielsweise die Signalextraktionseinheit 22b die Detektionssignale durch Extrahieren von Signalen mit spezifischer Intensität in dem vorbestimmten Reflexionsintensitätsbereich aus der erfassten Detektionssignalgruppe klassifizieren und Charakteristiken der Detektionssignalgruppe analysieren, d.h., das Vorhandensein oder nicht Vorhandensein eines Objekts (bei der vorliegenden Ausführungsform, der Sitz 12, die Kinderzusatzvorrichtung 14 und ein Insasse, der auf dem Sitz 12 oder in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzen kann), das Funkwellen reflektiert, detektieren.
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Eine Körperbewegung (eine Hand- oder Fußbewegung oder ein Atmen) des Insassen T3 (Kleinkind), der in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt und durch den eigens vorgesehenen Sitzgurt angeschnallt ist, pflanzt sich auf die Kinderzusatzvorrichtung 14 fort, und die Kinderzusatzvorrichtung 14 selbst bewegt sich ebenfalls leicht. In diesem Fall detektiert der Funkwellensensor 20 ebenfalls eine geringe Bewegung der Kinderzusatzvorrichtung 14. Wie oben beschrieben, kann durch Extrahieren von Signalen mit spezifischer Intensität in dem vorbestimmten Reflexionsintensitätsbereich aus der Detektionssignalgruppe, die von der Erfassungseinheit 22a geliefert wird, eine Aufzeichnung einer spezifischen Intensität (eine Intensität, die niedriger als eine vorbestimmte Schwelle ist), die die geringe Bewegung der Kinderzusatzvorrichtung 14 enthält, auf dem dreidimensionalen Koordinatensystem angezeigt werden.
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Auf der anderen Seite, beispielsweise in einem Fall, in dem der Insasse T2 (beispielsweise ein Kind) direkt auf dem Mittelreihensitz 12b sitzt, ist in der Detektionssignalgruppe keine Aufzeichnung vorhanden, die auf die Körperbewegung, die auf die Kinderzusatzvorrichtung 14 übertragen wird, zurückzuführen ist. Daher kann unter Bezugnahme auf die Anzahl von Aufzeichnungen mit Detektionssignalen (Signale mit spezifischer Intensität) von der Kinderzusatzvorrichtung 14 bestimmt werden, ob der Insasse T3 (das Kleinkind) in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt oder der Insasse T2 (beispielsweise ein Kind) oder dergleichen direkt auf dem Sitz 12 sitzt.
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Bezug nehmend auf 3 und 4 ist gezeigt, dass die Detektionssignalgruppe unterschiedlich ist, wenn ein Kleinkind in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt und wenn ein Insasse direkt auf dem Sitz 12 sitzt.
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Ein Graph 26, der beispielhaft in 3 gezeigt ist, zeigt eine Beziehung zwischen einem Aufzeichnungsabstand und der Anzahl von Aufzeichnungen (Plots) von Detektionssignalen von dem Funkwellensensor in einem vorbestimmten Detektionsintensitätsbereich, die von der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 detektiert werden, wenn ein Insasse (Kleinkind) in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt.
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In 3 gibt eine vertikale Achse einen Abstand in einer Z-Richtung (vertikalen Richtung) von dem Funkwellensensor 20, der an der Deckenfläche angeordnet ist, an, und eine horizontale Achse gibt die Anzahl von Aufzeichnungen an. Ein nicht gefüllter Balken M1 gibt die Anzahl von ersten Detektionssignalen, die in einer Detektionssignalgruppe enthalten sind und in einem ersten Reflexionsintensitätsbereich einer vorbestimmten ersten Intensität oder darüber enthalten sind, an. Ein schraffierter Balken M2 gibt die Anzahl von zweiten Detektionssignalen an, die in einem zweiten Reflexionsintensitätsbereich, der die erste Intensität enthält, enthalten sind. Allgemein wird im Falle eines Kleinkinds, das in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, eine unregelmäßige Bewegung seiner Gliedmaßen oder seines Kopfs auftreten. Demzufolge nimmt die Anzahl von ersten Detektionssignalen, die eine starke Bewegung angeben, zu. Wie oben beschrieben, überträgt sich, wenn der Insasse T3 (das Kleinkind) in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, die Bewegung des Insassen T3 auf die Kinderzusatzvorrichtung 14, und die Kinderzusatzvorrichtung 14 bewegt sich (vibriert), so dass die Intensitätssignale (Signale mit einer spezifischen Intensität), die eine Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, aufweisen, zunimmt. Insbesondere überträgt sich, da die Kinderzusatzvorrichtung 14 das Kleinkind umgibt, das in derselben sitzt, so dass es in engem Kontakt damit ist, die Vibration der Kinderzusatzvorrichtung 14 über einen breiten Bereich. Demzufolge nimmt, wenn die Anzahl von ersten Detektionssignalen, die eine starke Bewegung angeben, zunimmt, die Anzahl von Detektionssignalen mit einer Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, ebenfalls zu. Das heißt, die Anzahl von zweiten Detektionssignalen, die in dem zweiten Reflexionsintensitätsbereich, der die erste Intensität aufweist, enthalten sind, nimmt zu, und ein charakteristischer Verteilungsmodus derselben ist gezeigt.
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Ein beispielhaft in 4 gezeigter Graph 28 zeigt eine Beziehung zwischen einem Aufzeichnungsabstand und der Anzahl von Aufzeichnungen von Detektionssignalen von dem Funkwellensensor in dem vorbestimmten Detektionsintensitätsbereich, die von der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 detektiert werden, wenn ein Insasse (beispielsweise ein Kind) direkt auf dem Sitz 12 sitzt.
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In 4 gibt eine vertikale Achse eine Entfernung in der Z-Richtung (vertikalen Richtung) von dem Funkwellensensor 20, der an der Deckenfläche angeordnet ist, an, und eine horizontale Achse gibt die Anzahl von Aufzeichnungen an. Ein nicht ausgefüllter Balken N1 gibt die Anzahl von ersten Detektionssignalen an, die in einer Detektionssignalgruppe enthalten sind und in dem ersten Reflexionsintensitätsbereich der vorbestimmten ersten Intensität oder darüber enthalten sind. Ein schraffierter Balken N2 gibt die Anzahl von zweiten Detektionssignalen an, die in dem zweiten Reflexionsintensitätsbereich mit der ersten Intensität enthalten sind. Allgemein werden im Falle eines größeren Kindes weniger unregelmäßige Bewegungen der Gliedmaßen als bei einem Kleinkind beobachtet. Demzufolge ist die Anzahl von nicht ausgefüllten Balken N1, von denen jeder die Anzahl von ersten Detektionssignalen mit einer starken Bewegung angibt, kleiner als die der Balken M1 in 3, die den Fall eines Kleinkinds zeigt. Der Sitz 12, auf dem der Insasse T2 direkt sitzt, ist härter als die Kinderzusatzvorrichtung 14, und eine Bewegung (Vibration) überträgt sich weniger leicht. Demzufolge nimmt, da die Anzahl von ersten Detektionssignalen, die eine starke Bewegung angeben, abnimmt und die Übertragung auf den Sitz 12 abnimmt, die Anzahl von Detektionssignalen mit einer Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, ab. Das heißt, die Anzahl von zweiten Detektionssignalen, die in dem zweiten Reflexionsintensitätsbereich mit der ersten Intensität enthalten sind, nimmt ebenfalls ab, und ein charakteristischer Verteilungsmodus derselben ist gezeigt. In 3 und 4 ist, auch wenn die Detektionssignale mit einer Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, ein Detektionssignal aufweisen, das durch die Vibration des Fahrzeugs 10 verursacht wird, die Anzahl von Detektionssignalen mit einer Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, in dem Fall, in dem die Kinderzusatzvorrichtung 14 mit einem darin sitzenden Kleinkind montiert ist, viel größer als in dem Fall, in dem der Insasse direkt auf dem Sitz 12 sitzt.
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Die Bestimmungseinheit 22c bestimmt basierend auf den Signalen mit spezifischer Intensität, die durch die Signalextraktionseinheit 22b extrahiert werden, ob ein Fahrzustand des Insassen der erste Fahrzustand oder der zweite Fahrzustand ist.
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Wenn beispielsweise der Balken M1 und der Balken M2, die Signale spezifischer Intensität, die in 3 gezeigt sind, angeben und die über den Funkwellensensor 20 für den Insassen T3 (das Kleinkind), der in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, erfasst werden, verglichen werden, gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen dem Balken M1 (der Anzahl von ersten Detektionssignalen) und dem Balken M2 (der Anzahl von zweiten Detektionssignalen). Dabei entspricht ein Unterschied zwischen dem Balken M1 (der Anzahl von ersten Detektionssignalen) und dem Balken M2 (der Anzahl von zweiten Detektionssignalen) hauptsächlich der Anzahl von Detektionssignalen mit einer Intensität, die niedriger als eine vorbestimmte Schwelle ist und aus der Bewegung der obigen Kinderzusatzvorrichtung 14 abgeleitet wird. Das heißt, wenn die Anzahl von Detektionssignalen (eine Differenz), die aus der Bewegung der Kinderzusatzvorrichtung 14 abgeleitet werden, größer oder gleich einer vorbestimmten Bestimmungsschwelle ist, kann davon ausgegangen werden, dass der Funkwellensensor 20 eine Gruppe von Empfangssignalen in einem Zustand erfasst, in dem der Insasse T3 (das Kleinkind) in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt. Das heißt, die Bestimmungseinheit 22c kann basierend auf einem Betrag des Unterschieds zwischen der Anzahl von ersten Detektionssignalen (Balken M1) und der Anzahl von zweiten Detektionssignalen (Balken M2) den zweiten Fahrzustand, das heißt, den Zustand, in dem der Insasse T3 (das Kleinkind) in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, bestimmen.
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Auf der anderen Seite weisen die Signale mit spezifischer Intensität, die in 4 gezeigt sind und über den Funkwellensensor 20 für den Insassen T2 (beispielsweise ein Kind), der direkt auf dem Sitz 12 sitzt, erfasst werden, keine Detektionssignale auf, die die Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, aufweisen und durch die Kinderzusatzvorrichtung 14 verursacht werden. Das heißt, ein Unterschied zwischen dem Balken N1 (der Anzahl von ersten Detektionssignalen) und dem Balken N2 (der Anzahl von zweiten Detektionssignalen), die in 4 gezeigt sind, ist kleiner als der Unterschied zwischen dem Balken M1 und dem Balken M2, die in 3 gezeigt sind, wenn der Insasse T3 (das Kleinkind) in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt. Daher kann, wenn der Unterschied zwischen der Anzahl von ersten Detektionssignalen und der Anzahl von zweiten Detektionssignalen kleiner als die obige Bestimmungsschwelle ist, davon ausgegangen werden, dass der Funkwellensensor 20 eine Gruppe von Empfangssignalen in einem Zustand, in dem der Insasse T2 (beispielsweise ein Kind) direkt auf dem Sitz 12 sitzt, erfasst. Das heißt, die Bestimmungseinheit 22c kann den ersten Fahrzustand, d.h. den Zustand, in dem der Insasse T2 (beispielsweise ein Kind) direkt auf dem Sitz 12 sitzt, basierend auf einem Betrag der Differenz zwischen der Anzahl von ersten Detektionssignalen (Balken M1) und der Anzahl von zweiten Detektionssignalen (Balken M2) bestimmen.
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Wie in 3 gezeigt, wird, wenn der Insasse T3 (das Kleinkind) in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, eine Detektionssignalgruppe, die allgemein eine Bewegung angibt, für einen Teil, der sich von einem oberen Endteil des Sitzes 12 zu einem unteren Endteil erstreckt und die Kinderzusatzvorrichtung 14 aufweist, detektiert, und der Unterschied zwischen dem Balken M1 und dem Balken M2 kann detektiert werden. Auf ähnliche Weise wird in 4, auch wenn der Insasse T2 (beispielsweise ein Kind) direkt auf dem Sitz 12 sitzt, eine Detektionssignalgruppe, die allgemein eine Bewegung angibt, für einen Teil, der sich von dem oberen Endteil des Sitzes 12 zu dem unteren Endteil erstreckt, detektiert, und der Unterschied zwischen dem Balken N1 und dem Balken N2 kann detektiert werden. Wenn der Insasse T2 (beispielsweise ein Kind) oder der Insasse T3 (das Kleinkind) in dem Fahrzeug 10 fährt, kann der Insasse wach sein oder schlafen, und es tritt eine Variation hinsichtlich der Detektionssignalgruppe auf. Daher erfasst die Signalextraktionseinheit 22b eine Detektionssignalgruppe, wenn eine Detektionswelle des Funkwellensensors 20 zu einer Position gesendet wird, die einen Brustkorb des Insassen T2 (beispielsweise ein Kind) oder des Insassen T3 (des Kleinkinds), der sitzt, entspricht, gesendet wird (konzentriert sich darauf). Die dem Brustkorb entsprechende Position ist eine Position bei einem Abstand in der Z-Richtung in Bezug auf die Deckenfläche des Fahrzeugs 10, an der der Funkwellensensor 20 eingebaut ist, beispielsweise eine Position von -0,5 m. Wenn der Insasse T2 durch den Sitzgurt 16b des Mittelreihensitzes 12b angeschnallt ist, oder wenn der Insasse T3 durch einen Sitzgurt der Kinderzusatzvorrichtung 14 angeschnallt ist, wird eine große Bewegung des Insassen begrenzt, und eine mit dem Atmen einhergehende Bewegung kann stabil detektiert werden. Beispielsweise kann die Bestimmungseinheit 22c in einer Region P1 in 3 und einer Region P2 in 4 die Bestimmung stabil durchführen.
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Ein in 5 beispielhaft gezeigtes Histogramm 30 zeigt die Anzahl von Aufzeichnungen der Detektionssignale in einem Fall, in dem der Detektionsintensitätsbereich zu einem vorbestimmten Bereich verschmälert ist, wobei die Detektionssignale durch die Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 detektiert werden, wenn der Insasse T2 direkt auf dem Sitz 12 sitzt und wenn der Insasse T3 in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt.
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5 ist ein Histogramm, das durch die Signalextraktionseinheit 22b erhalten wird, die Detektionssignale mit einer Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, in einer Detektionssignalgruppe, die in einem längeren Zeitraum als in 3 und 4 detektiert werden, extrahiert und basierend auf den extrahierten Detektionssignalen ein Histogramm erzeugt. In diesem Fall ist das Histogramm deutlich in eine erste Verteilungsregion 30a, die in einer Region, in der die Anzahl von Aufzeichnungen relativ niedrig ist, verteilt ist, und eine zweite Verteilungsregion 30b, die in einer Region, in der die Anzahl von Aufzeichnungen relativ groß ist, verteilt ist, unterteilt. Wie oben beschrieben, nimmt, wenn der Insasse T2 direkt auf dem Sitz 12 sitzt, da die Detektionssignale mit der Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist und durch die Kinderzusatzvorrichtung 14 erzeugt werden, nicht enthalten sind, die Anzahl von Aufzeichnungen der Detektionssignale mit der Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, ab. Das heißt, wenn die Verteilungsposition der Anzahl von Aufzeichnungen die erste Verteilungsregion 30a angibt, kann die Bestimmungseinheit 22c den ersten Fahrzustand bestimmen, in dem der Insasse T2 direkt auf dem Sitz 12 sitzt. Wenn dagegen der Insasse T3 in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, ist ein großes Maß an Detektionssignalen mit der Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist und von der Kinderzusatzvorrichtung 14 erzeugt werden, enthalten, und die Anzahl von Aufzeichnungen der Detektionssignale mit der Intensität, die niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist, nimmt zu. Das heißt, wenn die Verteilungsposition der Anzahl von Aufzeichnungen die zweite Verteilungsregion 30b angibt, kann die Bestimmungseinheit 22c den zweiten Fahrzustand bestimmen, in dem der Insasse T3 in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt.
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Auf diese Weise werden im Vergleich zu 3 und 4, wenn die Bestimmung basierend auf der Verteilungsposition der Anzahl von Aufzeichnungen der Detektionssignale in dem Fall, in dem der Detektionsintensitätsbereich verschmälert wird, durchgeführt wird, ein Merkmal, das den ersten Fahrzustand angibt, und ein Merkmal, das den zweiten Fahrzustand angibt, deutlich. Demzufolge kann die Bestimmungseinheit 22c den Fahrzustand mit höherer Genauigkeit bestimmen.
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Die Mitteilungseinheit 22d führt eine Mitteilung für den Insassen basierend auf einem Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit 22c und Information, die von einem anderen Steuerungssystem des Fahrzeugs 10 erfasst wird, aus. Beispielsweise wird die Sitzgurterinnerung als ein Beispiel für die Mitteilung ausgeführt. Beispielsweise bestimmt, auch wenn bestimmt wird, dass der Insasse T2 direkt auf dem Mittelreihensitz 12b sitzt (in dem ersten Fahrzustand), die Mitteilungseinheit 22d, dass der Sitzgurt 16b nicht getragen wird, wenn Information, die angibt, dass der Sitzgurt 16b nicht in den Sitzgurtadapter 18 eingeführt ist, während das Fahrzeug 10 fährt, erfasst wird. In diesem Fall gibt die Bestimmungseinheit 22c eine Sprachnachricht wie „Bitte anschnallen“ über die Schallausgabevorrichtung 24a als eine Nachricht, die den Insassen T2 dazu auffordert, den Sitzgurt 16b zu tragen, über die Mitteilungsvorrichtung 24 aus, zeigt eine Nachricht, die den Insassen T2 dazu auffordert, den Sitzgurt zu tragen, auf einer Anzeigevorrichtung für den Fahrersitz oder auf einer Anzeigevorrichtung, die von dem Insassen T2, der auf dem Mittelreihensitz 12b sitzt, visuell erfasst werden kann, an oder erleuchtet eine Anzeigelampe. Es versteht sich, dass in dem Fall, in dem der erste Fahrzustand nicht für den Mittelreihensitz 12b bestimmt wird (wenn der Insasse T2 nicht erfasst wird), die Sitzgurterinnerung nicht ausgeführt wird, auch wenn der Sitzgurt 16b nicht in den Sitzgurtadapter 18 eingeführt ist, während das Fahrzeug 10 fährt. Wenn die Sitzgurterinnerung ausgeführt wird, kann das Fahren des Fahrzeugs beschränkt werden, bis bestätigt wird, dass der Sitzgurt 16 getragen wird.
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Wenn dagegen die Mitteilungseinheit 22d bestimmt, dass der Insasse T3 in der Kinderzusatzvorrichtung 14 auf dem Hinterreihensitz 12c sitzt (in dem zweiten Fahrzustand), ist die Kinderzusatzvorrichtung 14 des Direktbefestigungstyps ohne Verwendung des Sitzgurts des Hinterreihensitzes 12c an dem Hinterreihensitz 12c befestigt. Zu diesem Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass der Insasse T3 durch den eigens dafür vorgesehenen Sitzgurt der Kinderzusatzvorrichtung 14 angeschnallt ist. Daher wird, auch wenn die Information, die angibt, dass der Sitzgurt des Hinterreihensitzes 12c nicht in den Sitzgurtadapter eingeführt ist, während das Fahrzeug 10 fährt, erfasst wird, nicht bestimmt, dass der Sitzgurt nicht getragen wird. Demzufolge kann, wenn der Insasse T3 (das Kleinkind) durch den eigens dafür vorgesehenen Sitzgurt in der Kinderzusatzvorrichtung 14 angeschnallt ist, eine Fehlfunktion eines Ausführens der Sitzgurterinnerung vermieden werden.
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6 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm, das eine Bestimmungsverarbeitung zum Bestimmen, ob die Kinderzusatzvorrichtung 14 besetzt ist, und eine Sitzgurterinnerungsverarbeitung unter Verwendung eines Ergebnisses der Bestimmungsverarbeitung zeigt, die durch die Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 gemäß der Ausführungsform durchgeführt werden. Das Flussdiagramm in 6 ist ein Beispiel, das eine Verarbeitung zum Bestimmen des Fahrzustands basierend auf dem Verteilungsmodus (der Verteilungsposition) der Anzahl von Aufzeichnungen, die in 5 gezeigt sind, zeigt.
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Wenn ein Zündschalter des Fahrzeugs 10 AN ist, prüft die Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 fortwährend, ob das Fahrzeug 10 fährt (S 100). Wenn das Fahrzeug 10 nicht fährt (Nein in S 100), wird diese Verarbeitung vorübergehend beendet.
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Wenn bei der Verarbeitung von S100 bestätigt wird, dass das Fahrzeug 10 fährt (Ja in S 100), erfasst die Erfassungseinheit 22a eine Detektionssignalgruppe von dem Funkwellensensor 20 (S 102). Anschließend extrahiert die Signalextraktionseinheit 22b eine ROI (eine Region von Interesse) einer Position, die dem Brustkorb entspricht, aus der Detektionssignalgruppe (S104) und zählt die Anzahl von Aufzeichnungen von Detektionssignalen in einem Fall eines Verschmälerns eines Detektionsintensitätsbereichs, der niedriger als die vorbestimmte Schwelle ist (S 106). Die Bestimmungseinheit 22c führt eine Bestimmungsverarbeitung zum Bestimmen, ob die Verteilungsposition der Anzahl von Aufzeichnungen die erste Verteilungsregion 30a oder die zweite Verteilungsregion 30b angibt, wie in 5 gezeigt, aus (S108).
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Als ein Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit 22c wird der zweite Fahrzustand (der Zustand, in dem der Insasse T3 (das Kleinkind) in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt) nicht detektiert (Nein in S110), d.h., der erste Fahrzustand (der Zustand, in dem der Insasse T2 (beispielsweise ein Kind) direkt auf dem Sitz 12 sitzt) wird detektiert. In diesem Fall bestimmt die Mitteilungseinheit 22d den Tragzustand des Sitzgurts 16 des Sitzes 12, der zu detektieren ist (S112), und wenn der Sitzgurt 16 getragen wird (Ja in S112), wird die Verarbeitung vorübergehend beendet, ohne die Sitzgurterinnerung auszuführen.
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Wenn bei der Verarbeitung von S 112 nicht bestätigt werden kann, dass der Sitzgurt 16 getragen wird (Nein in S 112), wird die Sitzgurterinnerung ausgeführt, eine Warnung, dass der Sitzgurt 16 nicht angelegt ist, wird für den Insassen bereitgestellt, und die Verarbeitung wird vorübergehend beendet.
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Wenn bei der Verarbeitung in S 110 der zweite Fahrzustand detektiert wird (Ja in S110), wird bestimmt, dass die Kinderzusatzvorrichtung 14 des Direktbefestigungstyps auf dem Hinterreihensitz 12c montiert ist und der Insasse T3 (das Kleinkind) durch den eigens dafür vorgesehenen Sitzgurt in der Kinderzusatzvorrichtung 14 angeschnallt ist. Demzufolge wird die Verarbeitung vorübergehend beendet, ohne zu bestimmen, ob der Sitzgurt 16 getragen wird.
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Dementsprechend kann gemäß der Sitzzustandsvorrichtung 22 gemäß der Ausführungsform, wenn die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Insassen in dem Fahrzeuginnenraum detektiert wird, problemlos und genau detektiert werden, ob der Insasse in einem Direktsitzzustand, in dem er direkt auf dem Sitz sitzt, oder in einem Zustand, in dem er in der Kinderzusatzvorrichtung sitzt, ist. Unter Verwendung des Ergebnisses kann die Steuerung des Fahrzeugs 10 (beispielsweise eine Sitzgurterinnerung und dergleichen) genauer durchgeführt werden.
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Bei der oben beschriebenen Ausführungsform wurde ein Beispiel beschrieben, bei dem ein Funkwellensensor 20 an einem Deckenteil des Fahrzeugs 10 vorgesehen ist. Bei einer anderen Ausführungsform können mehrere Funkwellensensoren 20 vorgesehen sein. Beispielsweise kann ein Funkwellensensor 20 für jede Reihe der Sitze 12 vorgesehen sein, oder ein Funkwellensensor 20 kann für jeden Sitz 12 vorgesehen sein. Wenn beispielsweise jeder von dem Mittelreihensitz 12b und dem hinteren Sitz 12c drei Sitze in der Fahrzeugbreitenrichtung aufweist, können drei Funkwellensensoren 20 in der Fahrzeugbreitenrichtung vorgesehen sein. Durch Vorsehen der mehreren Funkwellensensoren 20 kann eine genauere Bestimmung durch die Bestimmungseinheit 22c durchgeführt werden. Die Einbauposition des Funkwellensensors 20 kann eine andere Position als der Deckenteil sein, beispielsweise eine Position einer Kopfstütze des Sitzes 12 vor dem Sitz 12, der zu detektieren ist, oder eine Position (Ecke) in der Breitenrichtung, die sich vom Zentrum in der Fahrzeugbreitenrichtung unterscheidet.
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Wenngleich ein Beispiel beschrieben wurde, bei dem die Kinderzusatzvorrichtung 14 an dem Hinterreihensitz 12c montiert ist, kann die Kinderzusatzvorrichtung 14 an anderen Sitzen montiert werden, beispielsweise dem Mittelreihensitz 12b, und dieselben Wirkungen wie bei der Ausführungsform können erhalten werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform wurde ein Beispiel beschrieben, bei dem ein Insasse, der direkt auf dem Sitz 12 sitzt, ein Kind ist, und eine Sitzhöhe desselben im Wesentlichen dieselbe wie die eines Insassen (Kleinkind), der in der Kinderzusatzvorrichtung 14 sitzt, ist. Die vorliegende Ausführungsform kann ebenfalls auf einen Fall angewandt werden, in dem ein Insasse (beispielsweise ein Erwachsener) mit einer hohen Sitzhöhe des Sitzes 12 direkt auf diesem sitzt, und dieselben Wirkungen können erhalten werden.
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Wenngleich ein Beispiel zum Ausführen der Sitzgurterinnerung basieren auf dem Bestimmungsergebnis der Bestimmungseinheit 22c bei der obigen Ausführungsform beschrieben wurde, kann das Bestimmungsergebnis für andere Funktionen verwendet werden. Wenn beispielsweise ein Kleinkind mitfährt, ist ein sanfteres Fahren wünschenswert, so dass das Bestimmungsergebnis bei einer Beschleunigungs- und Verzögerungssteuerung und dergleichen des Fahrzeugs 10 berücksichtigt werden kann. Wenngleich ein Beispiel beschrieben wurde, bei dem die Mitteilungseinheit 22d die Sitzgurterinnerung ausführt, kann eine Konfiguration zum Ausführen der Sitzgurterinnerung separat von der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 vorgesehen sein und basierend auf einem Bestimmungsergebnis der Sitzzustandsdetektionsvorrichtung 22 funktionieren.
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Wenngleich die Ausführungsform und die Modifikationen dieser Offenbarung beschrieben wurden, sind diese lediglich beispielhaft und sollen den Schutzbereich der Offenbarung nicht beschränken. Solche neuen beispielhaften Ausführungsformen können auf verschiedene andere Weisen ausgeführt werden, und verschiedene Weglassungen, Ersetzungen und Änderungen können vorgenommen werden, ohne von dem Schutzbereich abzuweichen. Die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente sollen auch solche Ausführungsformen und Modifikationen abdecken.
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Es wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung unabhängig von den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen angesehen werden sollen. Es wird explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder Untergruppe von Einheiten zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer Bereichsangabe.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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