DE102022105822A1 - Vorrichtung zur Korrektur der Zahnstellung von Zähnen im Oberkiefer und/oder im Unterkiefer - Google Patents

Vorrichtung zur Korrektur der Zahnstellung von Zähnen im Oberkiefer und/oder im Unterkiefer Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (6) zur Korrektur der Zahnstellung von Zähnen im Oberkiefer und/oder im Unterkiefer einer Person vorgeschlagen, mit einem linksseitigen Verankerungselement (7) wie einer Krone oder einem Band für eine Anbringung an einem Zahn auf der linken Seite des Kiefers und mit einem rechtsseitigen Verankerungselement (17) wie einer Krone oder einem Band an einem Zahn auf der rechten Seite des Kiefers, wobei ein Verbindungsorgan (19) zwischen dem linksseitigen Verankerungselement (7) und dem rechtsseitigen Verankerungselement (17) vorhanden ist, wobei im angebrachten Zustand der Verankerungselemente (7, 17) an einem jeweiligen Zahn das Verbindungsorgan (19) ausgebildet ist, sich zahninnenseitig von Schneidezähne des Kiefers zu erstrecken. Erfindungsgemäß umfasst das Verbindungsorgan (19) Gelenkmittel (20, 22), zwischen einem ersten Abschnitt (19a) des Verbindungsorgans (19) und einem zweiten Abschnitt (19b) des Verbindungsorgans (19), so dass der erste Abschnitt (19a) des Verbindungsorgans (19) mit dem Verankerungselement (7) für den Zahn auf der einen Seite des Kiefers gelenkig bewegbar ist relativ zu dem zweiten Abschnitt (19b) des Verbindungsorgans (19) mit dem weiteren Verankerungselement (17) für den Zahn auf der anderen Seite des gleichen Kiefers.

Description

  • Stand der Technik
  • Vorrichtungen bzw. Apparaturen für die Zahn- und Kieferregulierung bei Kindern und Jugendlichen und für die kieferorthopädische Behandlung bei Erwachsenen sind in der Zahnmedizin in unterschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. Hierzu zählt zum Beispiel ein sogenanntes Herbst-Scharnier.
  • Diese Vorrichtungen dienen insbesondere dazu, Kiefer- und Zahnfehlstellungen zu beheben. Neben fest fixierten Spangenapparaturen sind beispielsweise Herbstscharniere im Einsatz.
  • Bei einem Herbstscharnier handelt es sich um ein kieferorthopädisches Gerät, welches zur Korrektur einer Rücklage des Unterkiefers fest im Mundraum der Person eingesetzt ist. Beispielsweise ist an einer Zahnreihe im Ober- und Unterkiefer jeweils links und rechts ein Verankerungselement an einem Zahn vorhanden. Bei einem Herbst-Scharnier ist zum Beispiel jeweils ein intermaxilläres Geschiebe auf der linken und rechten Seite zwischen dem Ober- und dem Unterkiefer ausgebildet. Das intermaxilläre Geschiebe kann insbesondere ein längenvariables Stab-Hülsen-System umfassen.
  • Die Vorrichtungen müssen neben herstellungstechnischen Anforderungen auch mechanischen Aspekten genügen. Außerdem soll eine gegebenenfalls notwendige Reparatur, Reinigung oder Anpassung der Vorrichtung im eingesetzten Zustand im Mundraum des Patienten möglich sein.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung für die zahn- und kieferorthopädische Behandlung bei Patienten bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Anspruch gelöst. Die abhängigen Ansprüche zeigen vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung auf.
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Korrektur der Zahnstellung von Zähnen im Oberkiefer und/oder im Unterkiefer einer Person, mit einem linksseitigen Verankerungselement wie einer Krone oder einem Band für eine Anbringung an einem Zahn auf der linken Seite des Kiefers und mit einem rechtsseitigen Verankerungselement wie einer Krone oder einem Band an einem Zahn auf der rechten Seite des Kiefers, wobei ein Verbindungsorgan zwischen dem linksseitigen Verankerungselement und dem rechtsseitigen Verankerungselement vorhanden ist, wobei im angebrachten Zustand der Verankerungselemente an einem jeweiligen Zahn das Verbindungsorgan ausgebildet ist, sich zahninnenseitig von Schneidezähnen des Kiefers zu erstrecken. Über das Verbindungsorgan sind das linksseitige Verankerungselement und das rechtsseitige Verankerungselement miteinander verbunden. Das Verbindungsorgan ist zum Beispiel bügelartig oder schlaufenartig gestaltet. Die Verbindung des linksseitigen Verankerungselements und des rechtsseitigen Verankerungselements mit dem Verbindungsorgan kann unmittelbar eingerichtet sein, wenn zum Beispiel jeweilige Enden des Verbindungsorgans am jeweiligen Verankerungselement angreifen. Alternativ kann die Verbindung des linksseitigen Verankerungselements und des rechtsseitigen Verankerungselements mit dem Verbindungsorgan mittelbar zum Beispiel über einen dazwischen vorhandenen Abschnitt wie z. B. einen Steg erfolgen. Der Steg ist beispielsweise zwischen dem jeweiligen Verankerungselement und einem dazugehörigen Ende des Verbindungsorgans vorhanden.
  • Das bügelartige Verbindungsorgan ist beispielsweise individuell an den jeweiligen Kiefer bzw. an die räumlichen Gegebenheiten im Kiefer bzw. den räumlichen Verlauf der Innenseiten der mehreren Zähne wie z. B. Schneidezähne angepasst. Das bügelartige Verbindungsorgan ist beispielsweise aus einem verformbaren aber harten und korrosionsbeständigem Material wie einem Metallmaterial wie einem für medizinische Zwecke geeigneten Edelstahlmaterial gebildet. Das bügelartige Verbindungsorgan weist bevorzugt eine porenarme, vergleichsweise glatte bzw. polierte Oberfläche auf. Das bügelartige Verbindungsorgan und/oder weitere Elemente der Vorrichtung weisen zum Beispiel eine zylindrische oder angenähert zylindrische oder konvexe Außenform auf. Das bügelartige Verbindungsorgan ist beispielsweise draht-, faden- oder stabförmig mit einem Außenmaß wie einer Dicke bzw. einem Durchmesser im Millimeterbereich. Eine Dicke oder ein Außendurchmesser des bügelartigen Verbindungsorgans beträgt beispielsweise zwischen ein und drei Millimeter, zum Beispiel 1 Millimeter, zwei Millimeter oder z. B. drei Millimeter.
  • Das linksseitige Verankerungselement und das rechtsseitige Verankerungselement sind vorzugsweise gleichartig gestaltet. Das linksseitige Verankerungselement und das rechtsseitige Verankerungselement sind beispielsweise ringförmig geschlossen um einen jeweiligen Zahn vorhanden. Die Verankerungselemente sind im eingesetzten Nutzzustand der Vorrichtung am Patienten bzw. im Kiefer zum Beispiel angeklebt an dem jeweiligen Zahn des Patienten. Ein geeignetes Klebemittel besteht zum Beispiel aus einem Kunststoffklebemittel, das geeignet ist für die Anwendung in der Zahnmedizin bzw. in der Kieferorthopädie.
  • Das ringförmige Verankerungselement, linksseitig wie auch rechtsseitige, ist in der Grundform ringstreifenförmig und angepasst an die individuelle Zahnform, zum Beispiel mit Hilfe eines angefertigten Kiefer- bzw. Zahnreihenmodells von Ober- und/oder Unterkiefer des Patienten. Das Verankerungselement lässt sich passgenau ausgestalten und mit geringstem Spaltmaß zur Zahnaußenseite an dem Zahn aufbringen. Das Verankerungselement lässt sich z. B. eng anschmiegend außen am jeweiligen Zahn passend aufstecken und fixieren mit einer vergleichsweise geringen Menge an Klebestoff. Das linksseitige Verankerungselement und das rechtsseitige Verankerungselement weist zum Beispiel eine Höhe im Millimeterbereich von z. B. 2 bis 10 Millimeter auf. Bevorzugt ist ein oberer umlaufend geschlossener Rand des Verankerungselements im angebrachten Zustand am Zahn unterhalb von Zahnhöckern des Zahns vorhanden. Damit ist ein vorteilhaftes Erscheinungsbild im Munde des Patienten möglich. Bevorzugt ist ein unterer umlaufend geschlossener Rand des Verankerungselements im angebrachten Zustand am Zahn oberhalb einer Äquatorlinie des Zahns vorhanden. Dies ermöglicht ein Aufbringen des Verankerungselements am und ein Lösen des Verankerungselements vom Zahn.
  • Beispielsweise sind zum Verankerungselement bzw. dem dazugehörigen Zahn weitere Elemente im Bereich von benachbarten Zähnen auf einer jeweiligen Seite der Zahnreihe vorhanden, die zur Vorrichtung gehören und beispielsweise mit dem Verankerungselement der dazugehörigen Seite der Zahnreihe verbunden sind. Verbindungen von Bauteilen der Vorrichtung sind einstückig oder z. B. durch eine Klebeverbindung oder eine Lötverbindung realisiert.
  • Moderne additive Verfahren oder subtraktive Verfahren ermöglichen eine stabile Werkerstellung z. B. im Rahmen des selektiven Laser Sintering bzw. SLS oder anderer CAD/CAM-Verfahren.
  • Der Kern der Erfindung liegt darin, dass das Verbindungsorgan Gelenkmittel umfasst, zwischen einem ersten Abschnitt des Verbindungsorgans und einem zweiten Abschnitt des Verbindungsorgans, so dass der erste Abschnitt des Verbindungsorgans mit dem Verankerungselement für den Zahn auf der einen Seite des Kiefers, z. B. der einen Seite der Zahnreihe, gelenkig bewegbar ist relativ zu dem zweiten Abschnitt des Verbindungsorgans mit dem weiteren Verankerungselement für den Zahn auf der anderen Seite des gleichen Kiefers. Dies betrifft die andere Seite der gleichen Zahnreihe. Mit den Gelenkmitteln wird eine Bewegungsachse bereitgestellt, die eine Relativbewegung des einen Verankerungselements und des anderen Verankerungselements zueinander ermöglicht. Diese Relativbewegung bezieht sich auf eine mögliche Bewegung eines von den Zähnen gelösten Verankerungselements zum anderen von den Zähnen nicht gelösten Verankerungselement also zu einem an der Zahnreihe fixierten verbleibenden Teil der Vorrichtung umfassend das nicht gelöste Verankerungselement.
  • Das Verbindungsorgan ist beispielsweise ein dünnes Bauteil. Das Verbindungsorgan ist beispielsweise ein längliches Bauteil, zum Beispiel bogenförmig bzw. z. B. gebogen oder anders räumlich gestaltet. Das Verbindungsorgan ist zum Beispiel ein drahtartiges Element aus einem für Medizinprodukte geeigneten Metallmaterial. Das Verbindungsorgan ist vorzugsweise über seine gesamte Länge gleichbleibend im Querschnitt zum Beispiel mit einem runden Querschnitt oder einem andersförmigen Querschnitt. Über das Verbindungsorgan und die Gelenkmittel sind vorteilhaft die Relativpositionen der beiden Verankerungselemente vorgegeben und bleiben reproduzierbar erhalten. Damit wird immer wieder die exakt gleiche Position erreicht bezogen auf die an den Zähnen fixierte Stellung des gelösten Teils der Vorrichtung. Über die Gelenkmittel bleibt vorteilhafterweise der losgelöste Teil der Vorrichtung funktionsrichtig zusammenhängend erhalten. Es ist eine Bewegung der gesamten ansonsten definiert zueinander stehenden Elemente des gelösten Teils der Vorrichtung um die mit den Gelenkmitteln vorgegebenen Bewegungsachse relativ zum anderen fixierten Teil der Vorrichtung möglich. Das bedeutet, wenn man nach der Reinigung diesen wegbewegten Teil der Vorrichtung auf die dazugehörige Seite des Kiefers wieder zurückbewegt an die Zahnreihe, dieser Teil bzw. das Verankerungselement exakt passend wieder an dem dazugehörigen Zahn festgeklebt werden kann. Beide Teile der Vorrichtung stehen wieder exakt so zueinander, wie dies vor der Bewegung des gelösten Teils der Vorrichtung in der ursprünglichen Ausgangs-Relativstellung der Fall war.
  • Aufgrund der Gelenkmittel ist es zum Beispiel erleichtert möglich, wenn genau ein Verankerungselement auf der einen Seite des Unter- oder Oberkiefers gelöst wird vom dazugehörigen Zahn, durch eine Bewegung wie beispielsweise eine Rotation, die losgelöste Seite der Vorrichtung von der Zahnreiche so wegzubewegen, dass man an diese Seite besser räumlich herankommt bzw. von nahezu sämtlichen Seiten herankommt und z. B. reinigen oder kontrollieren kann.
  • Vorteilhaft kann der gesamte andere Teil der Vorrichtung, der an der anderen Seite vorhanden ist, dort unverändert bzw. fest angebracht verbleiben an der Zahnreihe.
  • Die Elemente der losgelösten und abgehobenen Seite der Vorrichtung sind leicht bzw. besser von außen für eine Person zugänglich, gegenüber dem angebrachten Zustand an der Zahnreihe. Dadurch ist eine insbesondere Reinigung oder Reparatur oder Funktionskontrolle oder Nachbearbeitung erleichtert bzw. vorteilhaft möglich für z. B. den behandelnden Zahnarzt bzw. Kieferorthopäden bzw. von Fachpersonal und kann insbesondere am Patienten vorteilhaft erledigt werden.
  • Nachteilig war es bisher, dass es nur sehr erschwert bzw. mit einem Mehraufwand möglich war, die Vorrichtung im angebrachten Zustand in der Mundhöhle des Patienten zu reinigen oder anderweitig zu bearbeiten oder zu kontrollieren. Beispielsweise musste man die komplette Vorrichtung bzw. beidseitig von der Zahnreihe bzw. deren Zähnen abheben und anschließend wieder anbringen zum Beispiel ankleben. Dies ist vergleichsweise umständlicher, weniger effektiv, führt regelmäßig zu weiteren nötigen Maßnahmen, dauert länger und/oder ist auch wirtschaftlich nachteilig, insbesondere weil eine längere Bearbeitungszeit und mehr Materialaufwand notwendig ist. Darüber hinaus ist es für den Patienten angenehmer, wenn die ganze Prozedur einer Patientenbehandlung in kürzerer Zeit erfolgt.
  • Bei am Patienten eingesetzter Vorrichtung sind die Gelenkmittel im Rachenraum bzw. in der Mundhöhle im Bereich innenseitig zum Beispiel nahe der beiden mittigen Schneidezähne vorhanden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Gelenkmittel ein Rotationsgelenk umfassen. Damit kann eine Rotations- bzw. Schwenk- bzw. Klappbewegung bezüglich des ersten Abschnitts und des zweiten Abschnitts des Verbindungsorgans realisiert werden. Die Gelenkmittel können platzsparend, einfach und auf stabile Weise ausgebildet werden. Eine vom Rotationsgelenk bereitgestellte Rotationsachse ist im eingesetzten Zustand der Vorrichtung z. B. parallel zur Transversalachse des Patienten ausgerichtet. Die Rotationsachse ist im Rachenraum bzw. in der Mundhöhle vorzugsweise im Bereich innenseitig nahe der Schneidezähne vorhanden bei eingesetzter Vorrichtung. Die Gelenkmittel sind zum Beispiel auf die Länge des Verbindungsorgans bezogen mittig am Verbindungsorgan vorhanden.
  • Es ist gemäß einer beispielhaften Abwandlung von Vorteil, dass die Gelenkmittel eine Rotation um eine Längsachse des Verbindungsorgans ermöglichen. Dies ist einfach einrichtbar. Insbesondere kann eine Rotationsbewegung eines Abschnitts des Verbindungsorgans zum anderen Abschnitt des Verbindungsorgans um die Längsachse des zum Beispiel stift- oder stabförmigen Verbindungsorgans einfach eingerichtet werden.
  • Eine andere Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Gelenkmittel eine Rotation um eine zur Längsachse des Verbindungsorgans versetzte Achse insbesondere um eine parallel zur Längsachse des Verbindungsorgans versetzte Achse ermöglichen. Dies ist herstellungstechnisch und mechanisch von Vorteil. Zum Beispiel sind die Gelenkmittel durch eine Stab-Hülsen-Anordnung realisiert. Dabei ist ein Stab in einer Hülse eingesteckt vorhanden. Damit wird eine Rotationsbewegung zwischen Stab und Hülse bereitgestellt. Die Rotationsbewegung ist beispielsweise umfänglich und/oder in Längsrichtung der damit bereitgestellten Rotations- bzw. Gelenkachse begrenzt mit es wirkt kein dahingehender z. B. einem Anschlag als Begrenzung der Rotation bzw. Drehung. Die Gelenkmittel sind also insbesondere ohne Stopp ausgebildet zum Beispiel umfassend einen Stab, vorzugsweise außen zylindrisch, und eine Hülse, vorzugsweise innen hohl mit innenzylindrischer Form, bzw. als Stab-Hülse-Gelenkmittel. Der Stab ist ganz einfach in der Hülse eingesteckt vorhanden. Die Gelenkmittel sind eine einfache Steckverbindung. Die Gelenkmittel sind ohne Stopp einfach ineinander gesteckt.
  • Beispielsweise ist es möglich, eine Gelenkhülse bzw. eine Hülse außen an einem Ende des einen Abschnitts des Verbindungsorgans anzubringen. Dieses Ende ist z. B. ein Endabschnitt eines Drahtes. Das Ende mit der daran vorhandenen Hülse ist einem Ende des anderen Abschnitts des Verbindungsorgans zugewandt. Beide Abschnitte ergeben zusammen z. B. das Verbindungsorgan. Das Ende des anderen Abschnitts des Verbindungsorgans, das z. B. einen Endabschnitt eines Drahts ist, ist zur Bereitstellung der Gelenkmittel bzw. der Rotationsgelenkmittel in die Hülse eingesteckt bzw. in eine von der Gelenkhülse bereitgestellte Aufnahme eingesteckt. Diese Verbindung ist einfach herstellbar und wieder lösbar. Damit wird zum Beispiel ein Gleitlager eingerichtet, mit dem eine Rotation zwischen den Enden der beiden Abschnitte des Verbindungsorgans eingerichtet ist.
  • Zum Beispiel ermöglichen die Gelenkmittel eine Rotation des ersten Abschnitts des Verbindungsorgans gegenüber dem zweiten Abschnitt des Verbindungsorgans zumindest annähernd um eine in der Längserstreckung des Verbindungsorgans liegende Drehachse. Dies stellt eine stabile Bewegungsführung dar.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Gelenkmittel ein Endstück am ersten Abschnitt des Verbindungsorgans aufweisen, das neben einem Endstück des zweiten Abschnitts des Verbindungsorgans überlappend vorhanden ist, wobei ein Lagerabschnitt an einem der beiden Endstücke vorhanden ist, an oder in welchem das andere Endstück aufgenommen ist. Diese platzsparende Lösung ist einfach herstellbar. Der Lagerabschnitt ist zum Beispiel hülsen- oder ringförmig bzw. ist eine Gelenkhülse mit einer Öffnung oder ist ein Ring.
  • Beispielsweise weisen die Gelenkmittel eine Gelenkhülse auf an einem der Abschnitte des Verbindungsorgans, wobei der andere Abschnitt in ein Aufnahmevolumen der Gelenkhülse eingreift. Die Gelenkhülse ist zum Beispiel als ein Hülsenabschnitt gestaltet, vorzugsweise ringförmig bzw. umfänglich zu einer zentralen Innenachse der Gelenkhülse ganz oder teilweise geschlossen. Die Gelenkhülse weist zum Beispiel einen Hülsenabschnitt in z. B. einer topfartigen Form auf wie z. B. eine zylindrische Hülsenform oder eine Ringzylinderform auf. Die Gelenkmittel sind zum Beispiel als Scharnier bzw. als Scharniergelenk ausgebildet. Das Scharnier bzw. das Scharniergelenk umfasst einen Stababschnitt und einen Hülsenabschnitt. Der Stababschnitt ist im Hülsenabschnitt drehbar aufgenommen. Der Stababschnitt ist zum Beispiel eingesteckt im Hülsenabschnitt und darin drehbar bzw. rotierbar um eine Achse wie der zentralen Stababschnitt-Längsachse. Der Stababschnitt ist im Hülsenabschnitt rotierbar geführt z. B. an Innenwandabschnitten des Hülsenabschnitts.
  • Eine solche Lösung ist einfach einrichtbar und wieder auseinandernehmbar. Die Gelenkhülse besteht zum Beispiel aus dem gleichen Material wie das Verbindungsorgan. Das Aufnahmevolumen ist auf die Form und/oder die Dimensionierung des Abschnitts abgestimmt, der in das Aufnahmevolumen eingreift.
  • Zum Beispiel ist alternativ zur äußeren Hülse, die außen an einem der beiden Abschnitte des drahtförmigen Verbindungsorgans angebracht ist, also versetzt zur zentralen Längsachse des betreffenden Abschnitts etwas radial versetzt, die Hülse als dünne Röhre gebildet. Die Röhre ist zum Beispiel zentral mit ihrer Längsachse zum Draht des dazugehörigen Abschnitts vorhanden oder der Abschnitt des Verbindungsorgans ist selbst röhrenförmig bzw. als dünne Röhre gebildet bzw. als hohler Draht. gebildet. Dann ist ein erster Abschnitt zum Beispiel ein Draht und der andere Abschnitt des Verbindungsorgans ist die Röhre bzw. Hülse. Der Abschnitt ist über seine gesamte Länge oder über eine endseitige Teillänge als dünne Röhre gestaltet. Die zylindrische Röhre weist einen hohlen Innendurchmesser auf, der minimal größer ist, als ein Außendurchmesser des anderen drahtförmigen Abschnitts. Diese Gelenkmittel sind einfach zusammengesteckt erstellbar und wieder lösbar. Insbesondere ist dabei kein Stopp, umfänglich oder axial. Damit ist eine freie unbeschränkte umfängliche Rotation zwischen den beiden Abschnitten möglich.
  • Bevorzugt umfassen die Gelenkmittel eine Gleitlagerung. Die Gleitlagerung ist einfach bereitstellbar. Mit einer Gleitlagerung sind die Gelenkmittel robust und zuverlässig ausbildbar.
  • Nach einer vorteilhaften Modifikation ist das Verbindungsorgan als gebogener Metalldraht ausgestaltet. Dies ist eine einfache und kompakte Lösung. Außerdem ist ein Metalldraht einfach in seiner Form anpassbar. Andererseits ist ein Metalldraht mechanisch stabil.
  • Vorteilhafterweise ist das Verbindungsorgan als ein additiv erstelltes Element oder als ein subtraktiv erstelltes Element ausgebildet. Damit ist die Herstellung des Verbindungsorgans und/oder der Gelenkmittel und/oder weiterer Elemente der Vorrichtung vorteilhaft und wahlweise möglich. Als Technologien zur Erstellung bzw. Herstellung des Verbindungsorgans und weiterer oder sämtlicher Elemente der Vorrichtung sind zum Beispiel CAD (Computer-Aided Design) oder CAM (Computer Aided Manufacturing) -Verfahren zu nennen.
  • Weiter sind zum Beispiel 3D-Druck- oder Laserschmelz-Verfahren möglich. Auch klassische Verfahren zur Herstellung des Verbindungsorgans und/oder der Gelenkmittel und/oder weiterer Elemente der Vorrichtung sind möglich, beispielsweise Schleif-, Dreh- und/oder Fräsverfahren.
  • Vorzugsweise besteht das Verbindungsorgan aus einem für medizinische Zwecke geeigneten Material. Das medizinische geeignete Material ist beispielsweise ein Hochleistungskunststoff bzw. ein thermoplastischer Kunststoff der besonders chemisch und mechanisch robust ist oder ein Sondermetallmaterial. Insbesondere muss das Material hygienischen, chemischen und/oder mechanischen Anforderungen in der Mundhöhle eines Patienten genügen. Beispielsweise ist das Verbindungsorgan und/oder sind die Gelenkmittel aus einem z. B. Hochleistungskunststoff gebildet.
  • Die Vorrichtung ist zum Beispiel zur Korrektur der Stellung von Ober- und Unterkiefer zueinander und/oder zur Platzgewinnung im Oberkiefer ausgebildet. Diese Anwendungen sind in der Praxis häufig notwendig für eine Zahnbehandlung und/oder zur kieferorthopädischen Behandlung.
  • Beispielhaft ist die Vorrichtung als Herbst-Scharnier ausgebildet. Ein Herbst-Scharnier ist Grundlage für eine Reihe von bewährten Behandlungsmethoden in der Zahnmedizin und in der Kieferorthopädie.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind anhand der in den Figuren schematisiert dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Im Einzelnen zeigt:
    • Sich entsprechende Elemente unterschiedlicher Ausführungsbeispiele sind nachfolgend teils mit den gleichen Bezugszeichen benannt.
      • 1 ein Gipsmodell mit zwei Gipsmodellteilen, wobei ein Teil einer Zahnreihe im Oberkiefer und ein Teil einer Zahnreihe im Unterkiefer eines Patienten nachbildet ist, mit einer am Gipsmodell angebrachten Vorrichtung zur kieferorthopädischen Behandlung in einer Seitenansicht in einer aufgeklappten Stellung der beiden Gipsmodellteile,
      • 2 die Anordnung gemäß 1 in einer Draufsicht,
      • 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus 2 und
      • 4 einen Ausschnitt einer alternativen Vorrichtung zur kieferorthopädischen Behandlung.
  • Die 1 und 2 zeigen ein an einem Patienten abgenommenes Gipsmodell 1 mit zwei Gipsmodellteilen 2 und 3, wobei ein Teil einer Zahnreihe 4 im Unterkiefer des Patienten und ein Teil einer Zahnreihe 5 im Oberkiefer nachbildet ist. Das Gipsmodellteil 2 bildet die Zahnreihe des Unterkiefers nach und das Gipsmodellteil 3 bildet die Zahnreihe des Oberkiefers nach. Am Gipsmodell 1 ist eine Vorrichtung 6 zur Korrektur der Zahnstellung von Zähnen im Ober- und/oder im Unterkiefer einer Person angebracht entsprechend einer am Patienten eingesetzten Stellung der Vorrichtung 6. Die Vorrichtung 6 ist hier zum Beispiel in der Art eines sogenannten Herbst-Scharniers ausgebildet.
  • Die Vorrichtung 6 aus einem medizinischen Metallmaterial weist bezogen auf den Unterkiefer der Person, an welcher das Gipsmodell 1 abgenommen wurde, ein linksseitiges Verankerungselement 7 auf, das beispielhaft als Band wie ein Verankerungsband ausgebildet ist. Das Verankerungselement 7 dient zur festen Anbringung an einem Zahn auf der linken Seite der Zahnreihe 4 des Unterkiefers, wobei der Zahn, an dem das Verankerungselement 7 beim Patienten im eingesetzten Zustand vorhanden ist, mit der zahnmedizinischen Zuordnungsnummer 37 versehen ist. Am Gipsmodell 1 ist dieser Zahn durch die Zahnnachbildung 8 aus Gips eins zu eins nachgebildet. Die Zahnnachbildung 8 ist dem entsprechenden Zahn 37 des Patienten exakt räumlich bzw. in der Kontur identisch entsprechend real nachgebildet.
  • Das Verankerungselement 7, das im Anwendungsfall fest fixiert und umfänglich geschlossen um den Zahn 37 bzw. am Gipsmodell 1 um die Zahnnachbildung 8 aufgeschoben ist, ist zum Beispiel einstückig verbunden mit einem streifenförmigen Steg 9. Nachfolgend wird der Anwendungsfall für die Vorrichtung 6 und nicht das Gipsmodell 1 zugrundegelegt und auf den jeweiligen Zahn des Patienten Bezug genommen. Der Steg 9 erstreckt sich im Anwendungsfall innenseitig am nächsten nach vorne anschließenden Zahn mit der Zahnnummer 36 zu diesem etwas beabstandet. Im Bereich zwischen dem Zahn mit der Zahnnummer 36 und einem vorne anschließenden Zahn mit der Zahnnummer 35 verlängert sich der Steg über die Zahnreihe 4 nach außen bis zu einer Anlenkstelle 10 der Vorrichtung 6 auf der linken Seite der Zahnreihe 4. An der Anlenkstelle 10 greift ein unteres Ende eines linken intermaxillären Geschiebes 11 der Vorrichtung 6 lösbar aber gelenkig an. Das obere Ende des intermaxillären Geschiebes 11 greift an einem oberen linken Vorrichtungsteil 12 an, das an einem Zahn auf der linken Seite der oberen Zahnreihe 5 fest fixiert ist, beispielsweise ebenfalls mit einem Verankerungselement 12a an einem Zahn auf der linken Seite der oberen Zahnreihe 5.
  • Die Vorrichtung 6 weist außerdem entsprechend ein oberes rechtes Vorrichtungsteil 14 auf der rechten Seite der oberen Zahnreihe 5 auf. Von dem rechten Vorrichtungsteil 14 reicht ein weiteres rechtes intermaxilläres Geschiebe 13 nach vorne unten bis zu einer Anlenkstelle 15 auf der rechten Seite der Zahnreihe 4. An der Anlenkstelle 15 greift ein unteres Ende des intermaxillären Geschiebes 11 der Vorrichtung 6 lösbar aber gelenkig aufgenommen an.
  • Von der Anlenkstelle 15 verläuft ein Steg 16 oberseitig über die Zahnreihe 4 nach innen auf der rechten Seite der Zahnreihe 4 und weiter beabstandet entlang eines Zahnes mit der Zahnnummer 46 bis zu einem rechtsseitigen Verankerungselement 17 auf der rechten Seite der Zahnreihe 4. Das Verankerungselement 17 ist beispielhaft ebenfalls als Band gestaltet. Das Verankerungselement 17 ist fixiert an einem Zahn 18 auf der rechten Seite der Zahnreihe 4, wobei der Zahn 18 beispielsweise im gezeigten Anwendungsfall die Zahnnummer 47 aufweist. Das Verankerungselement 17 ist fest umfänglich geschlossen um den Zahn 18 aufgeschoben fixiert zum Beispiel mit einem KunststoffKlebemittel stoffschlüssig befestigt.
  • Zwischen dem linksseitigen Verankerungselement 7 und dem rechtsseitige Verankerungselement 17 ist ein Verbindungsorgan 19 vorhanden. Das Verbindungsorgan 19 verbindet über den Steg 9 und den Steg 16 das linksseitige Verankerungselement 7 und das rechtsseitige Verankerungselement 17 miteinander. Das bügelartige Verbindungsorgan 19 ist zwischen den Verankerungselementen 7 und 17 vorhanden. Das Verbindungsorgan 19 weist einen ersten Abschnitt 19a und einen zweiten Abschnitt 19b auf. Zwischen dem linksseitigen Verankerungselement 7 und dem ersten Abschnitt 19a ist der Steg 9 vorhanden. Zwischen dem rechtsseitigen Verankerungselement 17 und dem zweiten Abschnitt 19b ist der Steg 16 ausgebildet. Das linksseitige Verankerungselement 7 und das rechtsseitige Verankerungselement 17 sind damit über das Verbindungsorgan 19 miteinander gekoppelt bzw. verbunden.
  • Das Verbindungsorgan 19 aus zum Beispiel einem flachen oder einem dünnen z. B. drahtartigen schleifenförmigen bzw. länglichen Element aus beispielsweise einem medizinischen Stahlmaterial erstreckt sich zahninnenseitig von Schneidezähnen der unteren Zahnreihe 4. Das Verbindungsorgan 19 bleibt über seine gesamte Erstreckung etwas beabstandet von der Zahnreihe 4 bzw. von Bereichen des Gaumens in der Mundhöhle des Patienten.
  • Das Verbindungsorgan 19 umfasst Gelenkmittel 20, zwischen dem ersten Abschnitt 19a des Verbindungsorgans 19 und einem zweiten Abschnitt 19b des Verbindungsorgans 19. Der erste Abschnitt 19a des Verbindungsorgans 19 mit dem Verankerungselement 7 für den Zahn auf der einen Seite des Kiefers ist gelenkig bewegbar relativ zu dem zweiten Abschnitt 19b des Verbindungsorgans 19 mit dem weiteren Verankerungselement 17 für den Zahn auf der anderen Seite des gleichen Kiefers.
  • Die Gelenkmittel 20 stellen eine Gelenkachse wie zum Beispiel eine Rotationsachse oder Drehachse S bereit. Um die Gelenkachse S ist eine Relativbewegung zwischen dem der erste Abschnitt 19a mit dem Verankerungselement 7, dem Steg 9 und der Anlenkstelle 10 und dem zweiten Abschnitt 19b mit dem Verankerungselement 17, dem Steg 16 und der Anlenkstelle 15 möglich. Dabei ist eines der beiden intramaxillären Geschiebe 11 und 13 mit seinem unteren Ende von der Anlenkstelle 10 oder 15 abgenommen bzw. entfernt.
  • Damit kann, wenn das eine Verankerungselement 7 oder das andere Verankerungselement 17 vom jeweiligen Zahn der unteren Zahnreihe gelöst ist, die Seite mit dem gelösten Verankerungselement an der unteren Zahnreihe 4 relativ zur anderen Seite der Vorrichtung 6 auf der anderen Seite der unteren Zahnreihe 4 verschwenkt werden, wobei diese Seite unverändert fest mit dem dazugehörigen Verankerungselement am entsprechenden Zahn fest fixiert verbleibt. Damit ist die gelöste und nach oben um die Schwenkachse S verschwenkte Seite der Vorrichtung 6 gut zugänglich gemacht werden für zum Beispiel Reinigungs- und Kontroll- bzw. Reparaturzwecke an der betreffenden gelösten Seite der Vorrichtung 6 oder zum Beispiel zur Kontrolle der von der angebrachten Vorrichtung 6 teils überdeckten betreffenden Zähne der Seite der Zahnreihe.
  • In 1 ist angedeutet, wie ein Teil der Vorrichtung 6 mit dem Verankerungselement 7, dem Steg 9 und der Anlenkstelle 10 mit dem ersten Abschnitt 19a, um die Schwenkachse S gemäß der Schwenkbewegung P nach oben geklappt ist relativ zum anderen Teil der Vorrichtung 6 auf der rechten Seite der Zahnreihe 4.
  • Die Gelenkmittel 20 gemäß 1 bis 3 umfassen eine Gelenkhülse 21, die zur Längsachse des Abschnitts 19b lateral versetzt bzw. daran außen an dem drahtförmigen Abschnitt 19b fest vorhanden angebracht ist. In die hohle Gelenkhülse 21, die ein hohles zylindrisches Innenvolumen aufweist, ist ein Ende des anderen Abschnitts 19a eingesteckt und passend geführt. Demgemäß sind die Gelenkmittel 20 als Gleitlager ausgeführt. Der Abschnitt 19a ist drehbar um die Schwenk- bzw. Gelenkachse S, wenn das Verankerungselement 7 gelöst ist vom Zahn 8 und das intermaxilläre Geschiebe 11 von der Anlenkstelle 10 getrennt ist.
  • 4 zeigt ausschnittsweise eine Alternative zu den Gelenkmitteln 20. Demgemäß sind Gelenkmittel 22 derart ausgebildet, dass der erste Abschnitt 19a des Verbindungsorgans 19 wie bei den Gelenkmitteln 20 drahtförmig mit außenzylindrischer Form gestaltet ist. Der erste Abschnitt 19a bildet mit einem kurzen Endabschnitt einen Teil der Gelenkmittel 22. Der zweite Abschnitt 19b des Verbindungsorgans ist über seine gesamte Länge oder über eine endseitige Teillänge als dünne Röhre 23 gestaltet. Ein Endstück der Röhre 23 bildet einen anderen Teil der Gelenkmittel 22. Die zylindrische Röhre 23 weist einen hohlen Innendurchmesser auf, der minimal größer ist, als ein Außendurchmesser des ersten Abschnitts 19a. Die Gelenkachse S1 der Gelenkmittel 22 fällt mit der zentralen Längsachse des ersten Abschnitts 19a und des zweiten Abschnitts 19b zusammen. Der erste Abschnitt 19a samt daran vorhandenen Teilen der Vorrichtung 6 sind gemäß P1 drehbar um die Schwenkachse S1. Die beiden Abschnitte 19a und 19b sind einfach zusammensteckbar und auseinandernehmbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gipsmodell
    2
    Gipsmodellteil
    3
    Gipsmodellteil
    4
    Zahnreihe
    5
    Zahnreihe
    6
    Vorrichtung
    7
    Verankerungselement
    8
    Zahnnachbildung
    9
    Steg
    10
    Anlenkstelle
    11
    Geschiebe
    12
    Vorrichtungsteil
    12a
    Verankerungselement
    13
    Geschiebe
    14
    Vorrichtungsteil
    15
    Anlenkstelle
    16
    Steg
    17
    Verankerungselement
    18
    Zahn
    19
    Verbindungsorgan
    19a
    Abschnitt
    19b
    Abschnitt
    20
    Gelenkmittel
    21
    Gelenkhülse
    22
    Gelenkmittel
    23
    Röhre

Claims (13)

  1. Vorrichtung (6) zur Korrektur der Zahnstellung von Zähnen im Oberkiefer und/oder im Unterkiefer einer Person, mit einem linksseitigen Verankerungselement (7) wie einer Krone oder einem Band für eine Anbringung an einem Zahn auf der linken Seite des Kiefers und mit einem rechtsseitigen Verankerungselement (17) wie einer Krone oder einem Band an einem Zahn auf der rechten Seite des Kiefers, wobei ein Verbindungsorgan (19) zwischen dem linksseitigen Verankerungselement (7) und dem rechtsseitigen Verankerungselement (17) vorhanden ist, wobei im angebrachten Zustand der Verankerungselemente (7, 17) an einem jeweiligen Zahn das Verbindungsorgan (19) ausgebildet ist, sich zahninnenseitig von Schneidezähne des Kiefers zu erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsorgan (19) Gelenkmittel (20, 22) umfasst, zwischen einem ersten Abschnitt (19a) des Verbindungsorgans (19) und einem zweiten Abschnitt (19b) des Verbindungsorgans (19), so dass der erste Abschnitt (19a) des Verbindungsorgans (19) mit dem Verankerungselement (7) für den Zahn auf der einen Seite des Kiefers gelenkig bewegbar ist relativ zu dem zweiten Abschnitt (19b) des Verbindungsorgans (19) mit dem weiteren Verankerungselement (17) für den Zahn auf der anderen Seite des gleichen Kiefers.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmittel (20, 22) ein Rotationsgelenk umfassen.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmittel (22) eine Rotation um eine Längsachse des Verbindungsorgans (19) ermöglichen.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmittel (20) eine Rotation um eine zur Längsachse des Verbindungsorgans (19) versetzte Achse insbesondere um eine parallel zur Längsachse des Verbindungsorgans (19) versetzte Achse ermöglichen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmittel (20, 22) eine Rotation des ersten Abschnitts (19a) des Verbindungsorgans (19) gegenüber dem zweiten Abschnitt (19b) des Verbindungsorgans (19) zumindest annähernd um eine in der Längserstreckung des Verbindungsorgans (19) liegende Drehachse ermöglichen.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmittel (20) ein Endstück am ersten Abschnitt (19a) des Verbindungsorgans (19) aufweisen, das neben einem Endstück des zweiten Abschnitts (19b) des Verbindungsorgans (19) überlappend vorhanden ist, wobei ein Lagerabschnitt (21) an einem der beiden Endstücke vorhanden ist, an oder in welchem das andere Endstück aufgenommen ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmittel (20, 22) eine Gelenkhülse (21) aufweisen an einem der Abschnitte des Verbindungsorgans (19), wobei der andere Abschnitt in ein Aufnahmevolumen der Gelenkhülse (21) eingreift.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkmittel (20, 22) eine Gleitlagerung umfassen.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsorgan (19) als gebogener Metalldraht ausgestaltet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsorgan (19) als ein additiv erstelltes Element oder als ein subtraktiv erstellte Element ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsorgan (19) aus einem für medizinische Zwecke geeigneten Material besteht.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6) zur Korrektur der Stellung von Ober- und Unterkiefer zueinander und/oder zur Platzgewinnung im Oberkiefer ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (6) als Herbst-Scharnier ausgebildet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19828157B4 (de) 1998-04-23 2007-07-12 Williams, Michael O., Gulfport Kieferorthopädische Einrichtung zur Expansion und Verlängerung der Unterkiefer- und Oberkieferbögen
CA3001485A1 (en) 2015-10-09 2017-04-13 John H. KHOURI Orthodontic assembly

Patent Citations (2)

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