-
Die vorliegende Erfindung ist auf eine Fahrzeugkamera gerichtet, die ein erstes Gehäuseteil und eine Objektiveinheit, die mit dem ersten Gehäuseteil an einer Objektivöffnung des ersten Gehäuseteils verbunden ist, ein zweites Gehäuseteil, das mit dem ersten Gehäuseteil derart verbunden ist, dass ein Gehäuseinnenraum gebildet wird, und einen Schaltungsträger aufweist, der innerhalb des Gehäuseinnenraums angeordnet ist, wobei das zweite Gehäuseteil mit dem ersten Gehäuseteil an einem Flansch des ersten Gehäuseteils verbunden ist, welcher die Objektivöffnung derart umgibt, dass eine Stufenstruktur, welche die Objektivöffnung umgibt, an einer Außenkontur des ersten Gehäuseteils gebildet wird, wobei die Stufenstruktur vier Seitenflächen aufweist, die von der Objektivöffnung weg orientiert sind. Des Weiteren ist die Erfindung auf ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugkamera gerichtet.
-
Kameras, die zur Anbringung an Kraftfahrzeugen ausgestaltet sind, können als Fahrzeugkameras bezeichnet werden. Fahrzeugkameras, die eine äußere Umgebung des Kraftfahrzeugs abbilden, werden für verschiedene Fahrerassistenzfunktionen oder andere Funktionen zum teilweisen oder vollständig automatischen Fahren eines Kraftfahrzeugs benutzt. Fahrzeugkameras können jedoch auch zum Erfassen eines Innenraums des Fahrzeugs eingesetzt werden und können dementsprechend angeordnet sein. Fahrzeugkameras können somit beträchtlichen Temperaturschwankungen und/oder anderen Umgebungsbedingungen ausgesetzt sein. Des Weiteren sind Fahrzeugkameras auch mechanischen Belastungen aufgrund von Vibrationen während der Fahrt des Fahrzeugs ausgesetzt. Fahrzeugkameras für Kraftfahrzeuge sollten daher derart ausgestaltet sein, dass sie unter den genannten Bedingungen wie gewünscht arbeiten und eine ausreichend gute Bildqualität erzielen. Die Bilder können dann Fahrerassistenzsystemen oder anderen elektronischen Fahrzeugführungssystemen zugeführt werden, die sie als Eingabe zur Fahrerassistenz oder zum zumindest teilweise automatischen Führen des Fahrzeugs benutzen können.
-
Die Ausrichtung des ersten und des zweiten Gehäuseteils von eingangs erwähnten Fahrzeugkameras kann für einen reproduzierbaren und robusten Verbindungsvorgang zum Verbinden des ersten und des zweiten Gehäuseteils miteinander wichtig sein.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Ausrichtung der Gehäuseteile einer Fahrzeugkamera bezüglich einander zu verbessern.
-
Diese Aufgabe wird durch den jeweiligen Gegenstand der unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere Ausführungen und bevorzugte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, das erste und das zweite Gehäuseteil derart auszugestalten, dass ein seitlicher Kontakt zwischen einer Innenfläche des zweiten Gehäuseteils und zwei senkrechten Seitenflächen einer Stufenstruktur geschaffen wird, welche die Objektivöffnung des ersten Gehäuseteils umgibt. Auf diese Weise können Toleranzen an den übrigen beiden Seitenflächen der Stufenstruktur weiterhin in Kauf genommen werden, während gleichzeitig eine genaue Ausrichtung der beiden Gehäuseteile während der Herstellung oder beim Verbinden der Gehäuseteile miteinander erreicht wird.
-
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird eine Fahrzeugkamera bereitgestellt. Die Fahrzeugkamera weist ein erstes Gehäuseteil und eine Objektiveinheit auf, welche mit dem ersten Gehäuseteil an einer Objektivöffnung des ersten Gehäuseteils verbunden ist. Die Fahrzeugkamera weist auch ein zweites Gehäuseteil auf, welches mit dem ersten Gehäuseteil derart verbunden ist, dass ein Gehäuseinnenraum oder Bauraum gebildet wird. Die Fahrzeugkamera weist einen Schaltungsträger auf, der zum Beispiel einen Imagerchip trägt, welcher innerhalb des Gehäuseinnenraums angeordnet ist. Das zweite Gehäuseteil ist mit dem ersten Gehäuseteil an einem Flansch des ersten Gehäuseteils verbunden, der die Objektivöffnung derart umgibt, dass eine Stufenstruktur, welche die Objektivöffnung umgibt, an einer Außenkontur des ersten Gehäuseteils gebildet wird. Die Stufenstruktur weist vier Seitenflächen auf, von denen jede von der Objektivöffnung weg orientiert ist oder mit anderen Worten nach außen gewandt ist. Das zweite Gehäuseteil steht in Kontakt mit einer ersten Seitenfläche der vier Seitenflächen und das zweite Gehäuseteil steht in Kontakt mit einer zweiten Seitenfläche der vier Seitenflächen. Insbesondere steht eine Innenfläche des zweiten Gehäuseteils, welche dem Bauraum zugewandt ist, in Kontakt mit der ersten und der zweiten Seitenfläche. Dabei ist die erste Seitenfläche senkrecht zu der zweiten Seitenfläche.
-
Der Gehäuseinnenraum kann als eine Einhausung verstanden werden, die von dem ersten Gehäuseteil in Kombination mit dem zweiten Gehäuseteil gebildet wird. Das erste und das zweite Gehäuseteil können zum Beispiel einen Gehäusekörper der Fahrzeugkamera bilden. Das erste Gehäuseteil kann auch als vorderer Gehäusekörper oder als Objektivhaltekörper bezeichnet werden. Die Objektiveinheit kann ein Objektivgehäuse sowie eine oder mehrere Linsen innerhalb des Objektivgehäuses aufweisen. Zum Befestigen der Objektiveinheit an dem ersten Gehäuseteil kann das Objektivgehäuse zum Beispiel mittels einer Gewindeverbindung mit dem ersten Gehäuseteil verbunden sein, beispielsweise unter Verwendung eines Außengewindes des Objektivgehäuses und eines Innengewindes des ersten Gehäuseteils oder umgekehrt. Das zweite Gehäuseteil kann auch als rückwärtiger Gehäusekörper bezeichnet werden.
-
Die Objektiveinheit oder mit anderen Worten die eine oder die mehreren Linsen weisen eine optische Achse auf. Die optische Achse ist insbesondere parallel zu einer Längsachse der Objektivöffnung. Folglich kann eine Flanschoberfläche senkrecht zur optischen Achse sein und die vier Seitenflächen können parallel zu der optischen Achse sowie der Innenfläche des zweiten Gehäuseteils sein, welche mit der ersten und der zweiten Seitenfläche in Kontakt steht.
-
Insbesondere erstreckt sich der Flansch radial bezüglich der optischen Achse beziehungsweise der Längsachse der Objektivöffnung. Hier und im Folgenden beziehen sich die Ausdrücke „radial“ und „axial“ auf die optische Achse beziehungsweise die Längsachse der Objektivöffnung, soweit nicht anders angegeben.
-
Mit anderen Worten erstreckt sich der Flansch in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse und daher ist eine Flanschoberfläche des Flansches, die dem zweiten Gehäuseteil zugewandt ist, ebenso senkrecht zur optischen Achse.
-
Eine Grundform der Stufenstruktur ist insbesondere rechteckig oder quadratisch. Mit anderen Worten sind die erste und die zweite Seitenfläche benachbarte Seitenflächen, die senkrecht zueinander sind. Analog dazu sind eine dritte Seitenfläche und eine vierte Seitenfläche der vier Seitenflächen zwei weitere benachbarte Seitenflächen, die senkrecht zueinander sind. Dabei kann die dritte Seitenfläche zum Beispiel parallel zu der ersten Seitenfläche sein und die vierte Seitenfläche kann parallel zu der zweiten Seitenfläche sein.
-
Es ist anzumerken, dass die Seitenflächen nicht notwendigerweise vollkommen ebene Flächen sind. Insbesondere können sie eine oder mehrere Vorsprünge, Rippen et cetera aufweisen oder nicht. Gegebenenfalls können die Vorsprünge oder Rippen zum Beispiel in Kontakt mit dem zweiten Gehäuseteil stehen und als Teil der jeweiligen Seitenfläche betrachtet werden.
-
Die Stufenstruktur kann zum Beispiel durch die Flanschoberfläche und die vier Seitenflächen, die zur Flanschoberfläche senkrecht sind, gebildet werden oder daraus bestehen.
-
Das erste und das zweite Gehäuseteil können zum Beispiel mittels Schweißens, zum Beispiel Laserschweißens, insbesondere an dem Flansch oder der Flanschoberfläche, miteinander verbunden sein.
-
Insbesondere kann eine Oberfläche des zweiten Gehäuseteils, die senkrecht zu der Innenfläche des zweiten Gehäuseteils ist und dem ersten Gehäuseteil zugewandt ist, mit der Flanschoberfläche in Kontakt stehen und mit der Flanschoberfläche laserverschweißt sein.
-
Da die erste Seitenfläche und die zweite Seitenfläche mit dem zweiten Gehäuseteil in Kontakt stehen und senkrecht zueinander sind, kann eine eindeutige Ausrichtung in der Ebene, die zur optischen Achse senkrecht ist, des ersten und des zweiten Gehäuseteils bezüglich einander beim Zusammenbauen der Fahrzeugkamera erreicht werden. Insbesondere kann vor dem Verbinden des ersten und des zweiten Gehäuseteils miteinander die Flanschoberfläche mit dem zweiten Gehäuseteil in Kontakt gebracht werden und das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil können bezüglich einander innerhalb einer Ebene, die zur optischen Achse senkrecht ist, verschoben werden bis der Kontakt der ersten und der zweiten Seitenfläche mit dem zweiten Gehäuseteil hergestellt ist. Danach können das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil, beispielsweise durch Laserschweißen, miteinander verbunden werden.
-
Auf diese Weise lässt sich die Unsicherheit bei der Positionierung der Gehäuseteile bezüglich einander in der Richtung senkrecht zur optischen Achse minimieren. Dies hat den Vorteil, dass die Außenfläche des Kamerakörpers, der von dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil gebildet wird, derart gefertigt werden kann, dass sich keine Stufe beziehungsweise kein Vorsprung an dem Verbindungsbereich aufgrund von Fehlausrichtung ergibt. Insbesondere kann die Qualität des Laserschweißens oder eines anderen Verbindungsverfahrens auf diese Weise verbessert werden, indem ein reproduzierbar kein oder nur ein sehr kleiner Versatz zwischen den Gehäuseteilen erreicht wird. Das Ergebnis des Verbindungsvorgangs ist daher besser reproduzierbar und zuverlässiger.
-
Gemäß einigen Ausführungen der Fahrzeugkamera ist ein Abstand zwischen dem zweiten Gehäuseteil, insbesondere der Innenfläche des zweiten Gehäuseteils, und der dritten Seitenfläche der vier Seitenflächen, vorhanden. Ein weiterer Abstand ist zwischen dem zweiten Gehäuseteil, insbesondere der Innenfläche des zweiten Gehäuseteils, und der vierten Seitenfläche der vier Seitenflächen, vorhanden.
-
Der Abstand kann auch als ein seitlicher Abstand oder Freiraum bezeichnet werden. Insbesondere lässt das Vorhandensein des Abstands gewisse Toleranzen bei der Herstellung des ersten Gehäuseteils und des zweiten Gehäuseteils zu, bevor diese wie oben beschrieben miteinander verbunden werden. Da mit anderen Worten kein Freiraum zwischen der ersten Seitenfläche und dem zweiten Gehäuseteil vorhanden ist und auch kein Freiraum zwischen dem zweiten Gehäuseteil und der zweiten Seitenfläche vorhanden ist, können die Toleranzen in den Richtungen senkrecht zur optischen Achse durch den Abstand zwischen dem zweiten Gehäuseteil und der dritten Seitenfläche beziehungsweise der vierten Seitenfläche aufgefangen werden.
-
Gemäß einigen Ausführungen ist eine erste Wandstärke des ersten Gehäuseteils zwischen der ersten Seitenfläche und der Objektivöffnung größer als eine dritte Wandstärke des ersten Gehäuseteils zwischen der dritten Seitenfläche und der Objektivöffnung.
-
Die erste Wandstärke entspricht dem Abstand zwischen der Innenseite der Objektivöffnung und dem Kontaktbereich zwischen der ersten Seitenfläche und dem zweiten Gehäuseteil. Das Gleiche gilt entsprechend für die dritte Wandstärke, die somit durch einen Abstand zwischen der Innenfläche der Objektivöffnung und dem Abstand gegeben ist.
-
Mit anderen Worten ist der Abstand zwischen der optischen Achse und dem Kontaktbereich der ersten Seitenfläche und dem zweiten Gehäuseteil größer als der Abstand zwischen der optischen Achse und dem Abstand an der dritten Seitenfläche.
-
Das Gleiche kann entsprechend für die anderen Seitenflächen gelten. Insbesondere kann die erste Wandstärke größer sein als eine vierte Wandstärke des ersten Gehäuseteils zwischen der vierten Seitenfläche und der Objektivöffnung und/oder eine zweite Wandstärke des ersten Gehäuseteils zwischen der zweiten Seitenfläche und der Objektivöffnung kann größer sein als die dritte Wandstärke und/oder die zweite Wandstärke kann größer sein als die vierte Wandstärke.
-
Der Unterschied zwischen den jeweiligen Wandstärken kann zum Beispiel kleiner sein als ein Millimeter, zum Beispiel kleiner als 0,5 mm, zum Beispiel kleiner als 0,2 mm.
-
Mit anderen Worten ist aus einer zur optischen Achse parallelen Blickrichtung die Stufenstruktur, welche die Objektivöffnung umgibt, nicht genau koaxial mit der Objektivöffnung ausgerichtet. Auf diese Weise kann es erreicht werden, dass die erste und die zweite Seitenfläche mit dem zweiten Gehäuseteil in Kontakt stehen und der Abstand sowie der weitere Abstand wie beschrieben realisiert sind, während die Außenabmessungen des Gehäusekörpers nach dem Verbinden des ersten mit dem zweiten Gehäuseteil dennoch symmetrisch sein können.
-
Gemäß einigen Ausführungen hat die erste Seitenfläche eine ebene Oberfläche und/oder die zweite Seitenfläche hat eine ebene Oberfläche. Auch die dritte und/oder die vierte Seitenfläche können zum Beispiel jeweils ebene Oberflächen haben.
-
Insbesondere kann eine ebene Oberfläche derart verstanden werden, dass keine Rippen oder Nuten in radialer Richtung in den jeweiligen Seitenflächen vorhanden sind.
-
Folglich kann der Kontaktbereich zwischen dem zweiten Gehäuseteil und der ersten sowie der zweiten Seitenfläche besonders groß sein. Des Weiteren können Hinterschneidungen in der Stufenstruktur auf diese Weise vermieden werden, so dass das erste Gehäuseteil besonders einfach herzustellen ist, zum Beispiel mittels eines Extrusionsverfahrens oder eines Spritzgussverfahrens. Spanende Bearbeitungsschritte, wie etwa Fräsen et cetera, können somit vermieden werden.
-
Gemäß alternativen Ausführungen weist die Stufenstruktur ein erstes vorstehendes Merkmal an der ersten Seitenfläche auf und das zweite Gehäuseteil steht mit der ersten Seitenfläche an dem ersten vorstehenden Merkmal in Kontakt. Alternativ oder zusätzlich, weist die Stufenstruktur ein zweites vorstehendes Merkmal an der zweiten Seitenfläche auf und das zweite Gehäuseteil steht mit der zweiten Seitenfläche an dem zweiten vorstehenden Merkmal in Kontakt.
-
Mit anderen Worten steht das zweite Gehäuseteil mit dem ersten und/oder dem zweiten vorstehenden Merkmal in Kontakt.
-
Die vorstehenden Merkmale können zum Beispiel auch als Rippen bezeichnet werden und es kann sein, dass sie sich nicht notwendigerweise entlang der gesamten jeweiligen Seitenfläche erstrecken.
-
Die vorstehenden Merkmale haben den Vorteil, dass sie sich leicht visuell durch Fabrikationspersonal identifizieren lassen, was die Handhabung beim Zusammenbau vereinfacht.
-
Gemäß einigen Ausführungen sind das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil mittels Laserschweißens miteinander verbunden, insbesondere in einem Kontaktbereich zwischen dem Flansch beziehungsweise der Flanschoberfläche und der entsprechenden anliegenden Oberfläche des zweiten Gehäuseteils.
-
Folglich hat die Fahrzeugkamera eine Schweißnaht, welche die optische Achse und die Objektivöffnung an der Stelle umlaufend umgibt, an der das zweite Gehäuseteil mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist.
-
Gemäß mehreren Ausführungen besteht das erste Gehäuseteil aus einem Metall und das zweite Gehäuseteil besteht aus dem Metall oder einem weiteren Metall.
-
Das Metall und/oder das weitere Metall können zum Beispiel Aluminium, Magnesium, Stahl, oder eine andere Metalllegierung sein.
-
Bei anderen Ausführungen weist das erste Gehäuseteil eine erste Metallkomponente auf, die den Flansch aufweist, und das zweite Gehäuseteil weist eine zweite Metallkomponente auf, wobei die zweite Metallkomponente mit dem Flansch verbunden ist.
-
Die Metallkomponente und die weitere Metallkomponente können zum Beispiel Aluminium, Magnesium, Stahl oder eine andere Metalllegierung aufweisen.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugkamera, insbesondere einer erfindungsgemäßen Fahrzeugkamera, bereitgestellt.
-
Gemäß einigen Ausführungen des Verfahrens werden ein erstes Gehäuseteil, welches eine Objektivöffnung zum Anbringen einer Objektiveinheit der Fahrzeugkamera an dem ersten Gehäuseteil aufweist, und ein zweites Gehäuseteil an einem Flansch des ersten Gehäuseteils derart miteinander verbunden, dass ein Gehäuseinnenraum gebildet wird. Der Flansch umgibt die Objektivöffnung derart, dass eine Stufenstruktur, die die Objektivöffnung umgibt, an einer Außenkontur des ersten Gehäuseteils gebildet wird, wobei die Stufenstruktur vier Seitenflächen aufweist, die von der Objektivöffnung weg orientiert sind. Gemäß dem Verfahren wird das zweite Gehäuseteil mit einer ersten Seitenfläche der vier Seitenflächen in Kontakt gebracht und das zweite Gehäuseteil wird mit einer zweiten Seitenfläche der vier Seitenflächen in Kontakt gebracht, bevor das zweite Gehäuseteil mit dem ersten Gehäuseteil verbunden wird. Dabei ist die zweite Seitenfläche senkrecht zur ersten Seitenfläche.
-
Der Gehäuseinnenraum wird insbesondere zum Anordnen eines Schaltungsträgers der Fahrzeugkamera im Gehäuseinnenraum gebildet. In einigen Ausführungen des Verfahrens wird der Schaltungsträger im Gehäuseinnenraum angeordnet.
-
Mit anderen Worten wird das erste Gehäuseteil, beispielsweise mittels Laserschweißens, erst mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden, nachdem das zweite Gehäuseteil, insbesondere die Innenfläche des zweiten Gehäuseteils mit der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche in Kontakt gebracht ist.
-
Um das zweite Gehäuseteil in Kontakt mit der ersten Seitenfläche und der zweiten Seitenfläche in Kontakt zu bringen, werden gemäß einigen Ausführungen des Verfahrens das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil relativ zueinander innerhalb einer Ebene bewegt, die zu der ersten Seitenfläche und zu der zweiten Seitenfläche und insbesondere zur optischen Achse der Objektiveinheit senkrecht ist.
-
Die Objektiveinheit kann, beispielsweise mittels einer Gewindeverbindung, an dem ersten Gehäuseteil an der Objektivöffnung befestigt werden, bevor das erste Gehäuseteil mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden wird oder danach.
-
Gemäß einigen Ausführungen werden das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil bezüglich einander derart angeordnet, dass ein Abstand zwischen dem zweiten Gehäuseteil und einer dritten Seitenfläche der vier Seitenflächen vorhanden ist und ein weiterer Abstand zwischen dem zweiten Gehäuseteil und einer vierten Seitenfläche der vier Seitenflächen vorhanden ist, wobei die vierte Seitenfläche zu der dritten Seitenfläche senkrecht ist.
-
Insbesondere werden, wenn das zweite Gehäuseteil mit der ersten und der zweiten Seitenfläche wie oben beschrieben in Kontakt gebracht wird, der Abstand und der weitere Abstand beibehalten. Dies kann insbesondere automatisch geschehen, sobald das zweite Gehäuseteil in Kontakt mit der ersten und der zweiten Seitenfläche gelangt.
-
Gemäß einigen Ausführungen werden das erste Gehäuseteil und das zweite Gehäuseteil mittels Laserschweißens miteinander verbunden.
-
Insbesondere ist eine Schweißkontur durch den Kontaktbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil gegeben. Mit dem Laserschweißvorgang kann beispielsweise an einer Stelle begonnen werden, an der die erste Seitenfläche oder die zweite Seitenfläche das zweite Gehäuseteil berührt. Dann kann der Laser zum Laserschweißen entlang der Schweißkontur geführt werden bis der Ausgangspunkt wieder erreicht ist.
-
Danach kann der Laser derart weiter geführt werden, dass ein Schweißüberlappungsbereich gebildet wird, in welchem die entsprechenden Materialanteile des ersten und des zweiten Gehäuseteils zweimal geschweißt werden.
-
Bei bevorzugten Ausführungsformen liegt der Schweißüberlappungsbereich gänzlich innerhalb eines Bereichs, in dem die erste Seitenfläche oder die zweite Seitenfläche mit dem zweiten Gehäuseteil in Kontakt steht.
-
Insbesondere liegt bei Ausführungen, bei denen der Kontakt zwischen der jeweiligen Seitenfläche und dem zweiten Gehäuseteil durch einen entsprechenden Vorsprung oder eine Rippe der jeweiligen Seitenfläche hergestellt wird, der Laserschweißüberlappungsbereich vollständig innerhalb des Bereichs, der durch die entsprechende vorstehende Struktur definiert wird.
-
Folglich liegt der Schweißüberlappungsbereich in einem Bereich innerhalb einer erhöhten Wandstärke, was für den Schweißvorgang und die Stabilität des Gehäusekörpers von Vorteil ist.
-
In einigen Ausführungen ist insbesondere eine erste Wandstärke des ersten Gehäuseteils zwischen der ersten Seitenfläche und der Objektivöffnung größer als eine dritte Wandstärke des ersten Gehäuseteils zwischen der Seitenfläche und der Objektivöffnung, und das Laserschweißen wird entlang einer Kontur des Flansches ausgeführt, wobei die erste Wandstärke in einem Schweißüberlappungsbereich vorhanden ist.
-
Insbesondere ist die erste Wandstärke größer als die dritte Wandstärke und die vierte Wandstärke.
-
Alternativ ist eine zweite Wandstärke des ersten Gehäuseteils zwischen der zweiten Seitenfläche und der Objektivöffnung größer als die dritte Wandstärke und/oder die vierte Wandstärke, und das Laserschweißen wird entlang der Kontur des Flansches derart ausgeführt, dass die zweite Wandstärke in dem Schweißüberlappungsbereich vorhanden ist.
-
Gemäß einigen Ausführungen wird das erste Gehäuseteil mittels eines Extrusionsverfahrens oder mittels eines Gussverfahrens, zum Beispiel eines Spritzgussverfahrens, hergestellt.
-
In derartigen Ausführungen werden die erste und die zweite Seitenfläche insbesondere als ebene Oberflächen ohne die vorstehenden Strukturen gefertigt. Nachbearbeitungsschritte durch spanende Bearbeitungsverfahren, wie etwa Fräsverfahren, können somit vermieden werden.
-
Weitere Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen einer Fahrzeugkamera ergeben sich unmittelbar aus den verschiedenen Ausführungen der erfindungsgemäßen Fahrzeugkamera und umgekehrt. Insbesondere können einzelne Merkmale und/oder Erläuterungen hinsichtlich der verschiedenen Ausführungen der erfindungsgemäßen Fahrzeugkamera entsprechend für jeweilige Ausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gelten und umgekehrt.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, welches eine erfindungsgemäße Fahrzeugkamera oder ein erfindungsgemäßes Kamerasystem aufweist.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren sowie der Figurenbeschreibung. Die oben in der Beschreibung erwähnten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die unten in der Figurenbeschreibung erwähnten und/oder in den Figuren gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen können von der Erfindung nicht nur in der jeweiligen angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombination umfasst sein. Insbesondere sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen von der Erfindung umfasst, die nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten Anspruchs aufweisen. Des Weiteren sind Ausführungen und Merkmalskombinationen von der Erfindung umfasst, die über die in den Rückbezügen der Ansprüche dargelegten Merkmalskombinationen hinausgehen oder von diesen abweichen.
-
Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf spezifische beispielhafte Ausführungen und jeweilige schematische Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen können identische oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sein. Die Beschreibung identischer oder funktionsgleicher Elemente wiederholt sich nicht notwendigerweise hinsichtlich unterschiedlicher Figuren.
-
In den Figuren zeigen
- 1 schematisch ein Kraftfahrzeug mit einer beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugkamera;
- 2 schematisch eine seitliche Explosionsdarstellung und eine perspektivische Explosionsdarstellung einer weiteren beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugkamera;
- 3 schematisch eine Perspektivansicht eines ersten Gehäuseteils einer weiteren beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugkamera;
- 4 schematisch eine Draufsicht des ersten Gehäuseteils von 3;
- 5 schematisch eine Draufsicht des ersten Gehäuseteils von 3 und eine entsprechende Schnittansicht eines zweiten Gehäuseteils der Fahrzeugkamera; und
- 6 schematisch eine Perspektivansicht eines ersten Gehäuseteils einer weiteren beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugkamera.
-
1 zeigt in Draufsicht ein Kraftfahrzeug 1, welches zumindest eine Fahrzeugkamera 2, zum Beispiel eine Frontkamera, Seitenkameras und/oder eine Rückkamera, aufweist, die gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist.
-
Das Kraftfahrzeug 1 ist hier als ein Personenkraftwagen ausgebildet. Das Kraftfahrzeug 1 kann zum Beispiel eine Steuereinheit 3 aufweisen, um die Fahrzeugkameras 2 zu steuern und/oder Kamerabilder von ihnen zu empfangen.
-
In dem gezeigten Beispiel weist das Kraftfahrzeug 1 vier Fahrzeugkameras 2 auf, die über das Kraftfahrzeug 1 verteilt sind. Eine der Fahrzeugkameras 2 ist in einem rückwärtigen Bereich angeordnet, eine der Fahrzeugkameras 2 ist in einem vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet und die übrigen zwei Fahrzeugkameras 2 sind in jeweiligen Seitenbereichen, insbesondere in der Nähe der Seitenspiegel angeordnet. Die Anzahl und Anordnung der Fahrzeugkameras 2 kann jedoch in anderen Beispielen dazu unterschiedlich sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine oder können mehrere erfindungsgemäße Fahrzeugkameras zum Erfassen eines Innenraums oder eines Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein.
-
Die Fahrzeugkameras 2 sind insbesondere an einer jeweiligen individuellen Kraftfahrzeugkomponente verbaut. Die Kraftfahrzeugkomponente kann beispielsweise ein Stoßfänger oder ein Außenspiegel oder eine Seitenverkleidung sein. Die Kraftfahrzeugkomponente kann auch ein Dachhimmel oder eine Innenverkleidung oder eine Abdeckung einer Lenkradmitte oder eines Innenspiegels sein. Die erwähnten Kraftfahrzeugkomponenten sind lediglich als nicht einschränkende Beispiele zu betrachten.
-
In einer Ausführungsform kann ein Umgebungsbereich des Kraftfahrzeugs 1 mittels einer Fahrzeugkamera 2 erfasst werden. Insbesondere können eine Bildsequenz oder Videodaten, die den Umgebungsbereich beschreiben, von der Fahrzeugkamera 2 bereitgestellt werden. Die Videodaten können von der Kamera 2 an die Steuereinheit 3 übermittelt werden. Mittels der Steuereinheit 3 kann eine Anzeigevorrichtung (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs 1 derart gesteuert werden, dass Videodaten der Kamera 2 einem Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 angezeigt werden können. Das elektronische Fahrzeugführungssystem kann somit als ein Fahrerassistenzsystem zur Unterstützung eines Fahrers des Kraftfahrzeugs 1 beim Fahren des Kraftfahrzeugs 1 betrieben werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinheit 3 die Videodaten verarbeiten und zumindest ein Steuersignal für einen oder mehrere jeweilige Aktoren (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs 1 erzeugen, die das Kraftfahrzeug 1 automatisch oder teilautomatisch basierend auf den Steuersignalen steuern können.
-
2 zeigt links eine perspektivische Explosionsansicht und rechts eine entsprechende seitliche Explosionsansicht einer beispielhaften Ausführung einer erfindungsgemäßen Fahrzeugkamera 2, die in einem Kraftfahrzeug 1 oder dem entsprechenden elektronischen Fahrzeugführungssystem, das beispielsweise bezüglich 1 beschrieben ist, benutzt werden kann.
-
Die Fahrzeugkamera 2 weist ein Gehäuse auf, welches ein erstes Gehäuseteil, insbesondere einen Objektivhaltekörper 5, beinhaltet, und ein zweites Gehäuseteil, insbesondere einen rückwärtigen Gehäusekörper 8, welcher mit dem Objektivhaltekörper 5 derart verbunden ist, dass ein Bauraum oder Gehäuseinnenraum innerhalb eines von dem rückwärtigen Gehäusekörper 8 umschlossenen Bereichs in Kombination mit dem Objektivhaltekörper 5 gebildet ist.
-
Die Fahrzeugkamera 2 weist des Weiteren eine Objektiveinheit 4 mit einem Objektivgehäuse auf, welche an dem Objektivhaltekörper 5 auf einer Seite gegenüber dem rückwärtigen Gehäusekörper 8 und dem Bauraum angebracht ist. Insbesondere kann das Objektivgehäuse ein Außengewinde aufweisen und der Objektivhaltekörper 5 kann ein Innengewinde aufweisen und der Objektivhaltekörper 5 kann mittels des Innengewindes an dem Objektivgehäuse befestigt sein. Bei alternativen Ausführungen kann der Objektivhaltekörper 5 ein Außengewinde aufweisen und das Objektivgehäuse kann ein Innengewinde zum Verbinden des Außengewindes des Objektivhaltekörpers 5 aufweisen.
-
Das Objektivgehäuse kann zum Beispiel einen hohlen Schaft aufweisen, der zum Beispiel eine annähernd zylindrische Innenform aufweist und eine oder mehrere optische Linsen der Objektiveinheit 4 beziehungsweise die Fahrzeugkamera 2 umschließt. Die optische Achse der Linsen ist insbesondere parallel oder identisch zu einer Längsachse des hohlen Schafts. Die Längsachse des hohlen Schafts kann somit als die Längsachse der Objektiveinheit 4 beziehungsweise die Längsachse der Kamera 2 betrachtet werden. Im Folgenden wird sie als Längsachse bezeichnet, soweit sie nicht anders bezeichnet wird. Das Außengewinde kann zum Beispiel an einer Außenseite des hohlen Schafts angeordnet sein.
-
Der Objektivhaltekörper 5 kann eine Objektivöffnung 10 aufweisen, die von einem Durchgangsloch gebildet wird, das auf den hohlen Schaft des Objektivgehäuses ausgerichtet ist, um Licht, das über die Linsen und das Objektivgehäuse in die Fahrzeugkamera 2 eintritt, durch den hohlen Schaft und das Durchgangsloch in den Bauraum eintreten zu lassen. Innerhalb des Bauraums kann ein Schaltungsträger 7 der Fahrzeugkamera 2 angeordnet sein, welcher einen Imagerchip (nicht gezeigt) der Fahrzeugkamera 2 trägt, der auch mit den hohlen Schaft, das Durchgangsloch und die optische Achse beziehungsweise die Längsachse ausgerichtet ist. Licht, das in die Fahrzeugkamera 2 eintritt und das durch den hohlen Schaft und das Durchgangsloch in den Bauraum eintritt, kann auf eine aktive optische Oberfläche des Imagerchips auftreffen. Der Imagerchip erzeugt jeweilige Imagersignale, die über eine Öffnung in dem rückwärtigen Gehäusekörper 8 und eine entsprechende Kabelverbindung (nicht gezeigt) oder drahtlose Verbindung an die Steuereinheit 3 übertragen werden können. Alternativ kann der Schaltungsträger 7 einen Vorverarbeitungsschaltkreis, wie etwa einen digitalen Signalprozessor, DSP, einen Mikrocontroller, eine Graphikverarbeitungseinheit, GPU (englisch: Graphics Processing Unit), et cetera zum Vorverarbeiten der Imagersignale und zum Bereitstellen der vorverarbeiteten Imagersignale an die Steuereinheit 3 aufweisen. Die Steuereinheit 3 kann dann Videodaten abhängig von den Imagersignalen beziehungsweise den vorverarbeiteten Imagersignalen erzeugen.
-
Erfindungsgemäß wird der rückwärtige Gehäusekörper 8 mit dem Objektivhaltekörper 5 an einem Flansch 6 des Objektivhaltekörpers 5 verbunden. Der Flansch 6 umgibt die Objektivöffnung 10 derart, dass eine Stufenstruktur 9, insbesondere eine rechtwinklige Stufenstruktur 9, welche die Objektivöffnung 10 umgibt, an einer Außenkontur des Objektivhaltekörpers 5 gebildet wird. Insbesondere wird die Stufenstruktur 9 durch eine Flanschoberfläche des Flansches 6, die zur optischen Achse senkrecht ist und dem rückwärtigen Gehäusekörper 8 zugewandt ist, in Kombination mit vier Seitenflächen 11a, 11b, 12a, 12b, die von der Objektivöffnung 10 weg orientiert und parallel zur optischen Achse und somit senkrecht zu der Flanschoberfläche sind, gebildet.
-
Ist die Fahrzeugkamera 2 zusammengebaut, so steht der rückwärtige Gehäusekörper 8, insbesondere eine Innenfläche des rückwärtigen Gehäusekörpers 8, in Kontakt mit einer ersten Seitenfläche 11a der vier Seitenflächen 11a, 11b, 12a, 12b und auch mit einer zweiten Seitenfläche 11b der vier Seitenflächen 11a, 11b, 12a, 12b, die zu der ersten Seitenfläche 11a senkrecht ist. Insbesondere steht der rückwärtige Gehäusekörper 8 jedoch nicht in Kontakt mit den übrigen zwei Seitenflächen 12a, 12b oder, mit anderen Worten, ein jeweiliger Abstand 14a, 14b oder Freiraum ist zwischen der Innenfläche des rückwärtigen Gehäusekörpers 8 und den Seitenflächen 12a, 12b vorhanden, wie zum Beispiel in 5 angedeutet.
-
3 zeigt schematisch eine Perspektivansicht des Objektivhaltekörpers 5 einer weiteren beispielhaften Ausführung einer Fahrzeugkamera 2, wobei die Stufenstruktur 9 ein erstes vorstehendes Merkmal 13a an der ersten Seitenfläche 11a und ein zweites vorstehendes Merkmal 13b an der zweiten Seitenfläche 11b aufweist. Eine entsprechende Draufsicht ist in 4 gegeben. Die vorstehenden Merkmale 13a, 13b können als jeweilige Rippen betrachtet werden, die sich in Richtung der Innenfläche des rückwärtigen Gehäusekörpers 8 erstrecken. Insbesondere steht der rückwärtige Gehäusekörper 8 in Kontakt mit dem ersten vorstehenden Merkmal 13a und dem zweiten vorstehenden Merkmal 13b, wie in der zusätzlichen Draufsicht von 5 zu erkennen ist. Andererseits sind jeweilige Abstände 14a, 14b zwischen dem rückwärtigen Gehäusekörper 8 und der dritten Seitenfläche 11a sowie zwischen dem rückwärtigen Gehäusekörper 8 und der vierten Seitenfläche 11b vorhanden.
-
Bei einer alternativen Ausführung, die schematisch in der Perspektivansicht des Objektivhaltekörpers 5 einer weiteren beispielhaften Ausführung einer Fahrzeugkamera 2 in 6 gezeigt ist, weist die Stufenstruktur 9 nicht die vorstehenden Merkmale 13a, 13b auf, sondern die erste und die zweite Seitenfläche 11a, 11b haben eine ebene Oberfläche. Dennoch ist die jeweilige Wandstärke D zwischen der Objektivöffnung 10 und der ersten Seitenfläche 11a beziehungsweise der zweiten Seitenfläche 11b größer als die Wandstärke zwischen der Objektivöffnung 10 und der dritten Seitenfläche 12a beziehungsweise der vierten Seitenfläche 12b. Mit anderen Worten ist die Breite des Flansches 6 an der ersten und der zweiten Seitenfläche 11a, 11b kleiner im Vergleich zu der Stärke des Flansches 6 an der dritten und der vierten Seitenfläche 12a, 12b. Auch bei diesen Ausführungen steht der rückwärtige Gehäusekörper 8 somit in Kontakt mit der ersten und der zweiten Seitenfläche 11a, 11b, während die Abstände 14a, 14b dennoch zwischen der dritten Seitenfläche 12a und dem rückwärtigen Gehäusekörper 8 beziehungsweise zwischen der vierten Seitenfläche 12b und dem rückwärtigen Gehäusekörper 8 vorhanden sind.
-
Bei der Herstellung können Greifer verwendet werden, um den rückwärtigen Gehäusekörper 8 in Kontakt mit den vorstehenden Merkmalen 13a, 13b des Objektivhaltekörpers 5, in Ausführungen wie in 3 bis 5, oder in Kontakt mit den positionierende Seitenflächen 11a, 11b, in Ausführungen wie in 6, zu schieben. Das hilft beim Positionieren des rückwärtigen Gehäusekörpers 8 relativ zu dem Objektivhaltekörper 5. Die Seitenfläche 11a, 11b oder, soweit vorhanden, die vorstehenden Merkmale 13a, 13b können auch als ein Laserschweißüberlappungsbereich benutzt werden. Der Laserschweißüberlappungsbereich kann als ein Bereich verstanden werden, in dem der Laser über einen Abschnitt schweißt, der zuvor bereits geschweißt wurde. Dies ist typischerweise ein empfindlicher Bereich des Verfahrens und es kann von Vorteil sein, eine lokal erhöhte Wandstärke zu haben, um Materialausbrüche zu vermeiden.
-
Die Anpassung des Äußeren des rückwärtigen Gehäusekörpers an das Äußere des Objektivhaltekörpers kann ein kritischer Faktor beim Laserschweißen sein. Erfindungsgemäß können der rückwärtige Gehäusekörper und der Objektivhaltekörper genauer positioniert werden, was Schwankungen in der Anpassung reduziert. Entsprechende Merkmale können zum Beispiel auch für den Laserschweißvorgang benutzt werden.