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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtmodul für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem solchen Lichtmodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
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Es ist immer weiter verbreitet, dass in Lichtmodulen für Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen Halbleiterlichtquellen (z.B. LEDs) eingesetzt werden, die einen oder mehrere LED-Chips umfassen.
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Mehrere Lichtquellen können, insbesondere reihenweise oder matrixartig, neben- und/oder übereinander angeordnet werden. Die Lichtquellen können einzeln oder gruppenweise separat ansteuerbar sein. Auf diese Weise können mehrere Teil-Lichtbündel generiert werden, die sich zu dem resultierenden Lichtbündel des Lichtmoduls zur Erzeugung der vorgegebenen Lichtverteilung ergänzen bzw. überlagern. Dadurch können ausgewählte Bereiche der Lichtverteilung, bspw. im Bereich von entgegenkommenden oder vorausfahrenden Fahrzeugen, gezielt ausgeblendet werden. Dabei kann eine bessere Ausleuchtung des Bereichs vor dem Kraftfahrzeug erzielt werden, da häufiger mit Fernlicht gefahren werden kann, wobei eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer verhindert wird, da Bereiche, in denen sie sich befinden, gezielt ausgeblendet werden. Eine solche Lichtverteilung wird auch als Adaptive Driving Beam (ADB), blendfreies Fernlicht oder Teil-Fernlicht bezeichnet. Zum Erfassen der Position anderer Verkehrsteilnehmer im Umfeld eines Kraftfahrzeugs verfügt das Kraftfahrzeug über geeignete Sensoren, bspw. in Form einer Kamera, und eine geeignete Verarbeitungslogik, die aus den Sensorsignalen die Position der anderen Verkehrsteilnehmer ermittelt und geeignete Ansteuersignale für das Lichtmodul bzw. dessen Lichtquellen generiert.
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Aus der
EP 3 379 142 A1 ist ein solches Lichtmodul bekannt. Dabei ist vorgesehen, dass sämtlichen Lichtquellen des Lichtmoduls eine gemeinsame Projektionslinse zugeordnet ist.
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Bei der Gestaltung der Beleuchtungseinrichtungen und insbesondere der Projektionsoptik von Lichtmodulen sind einige Anforderungen zu berücksichtigen, die auf die Besonderheiten im Kfz-Fahrzeugbau zurückzuführen sind. Einerseits ist die Projektionsoptik von außen unmittelbar sichtbar und hat somit wesentlichen Einfluss auf den visuellen Eindruck, den ein Betrachter von der Beleuchtungseinrichtung erhält. Da die Beleuchtungseinrichtung ihrerseits das Design eines Kraftfahrzeugs stark prägt, wird im Fahrzeugbau großen Wert auf das Design der Beleuchtungseinrichtung gelegt. Dementsprechend sind Designvorgaben zu berücksichtigen. Außerdem werden die Beleuchtungseinrichtungen in der Regel im Eckbereich eines Kraftfahrzeugs eingebaut, oftmals mit starker Pfeilung und/oder Neigung zur Fahrzeug-Mittellängsachse.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus dem Stand der Technik bekannte Lichtmodule zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln. Insbesondere soll das Lichtmodul an einen vorgesehenen Bauraum und an Designvorgaben angepasst werden.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Lichtmodul gemäß Anspruch 1.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die wenigstens zwei Lichtquellen neben und/oder übereinander auf einem gemeinsamen Trägerelement angeordnet sind, und dass die Projektionsoptik, wenigstens zwei, einer jeweiligen Lichtquelle zugeordnete Projektionslinsen, umfasst, wobei die Projektionslinsen in Bezug auf eine Hauptabstrahlrichtung des Lichtmoduls versetzt zueinander angeordnet sind.
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Durch die versetze Anordnung der Projektionslinsen ergibt sich eine gestufte Anordnung. Diese gestufte Anordnung ermöglicht eine Anpassung der Projektionsoptik an eine Pfeilung und/oder Neigung des Lichtmoduls in einem eingebauten Zustand in Bezug auf eine Fahrzeug-Mittellängsachse.
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Es erweist sich als vorteilhaft, wenn das Lichtmodul mehrere Lichtquellen umfasst, wobei die Lichtquellen, insbesondere in Reihen, übereinander und/oder nebeneinander, insbesondere matrixartig, angeordnet sind. Die Lichtquellen können einzeln oder gruppenweise separat ansteuerbar sein. Auf diese Weise können mehrere Teil-Lichtbündel generiert werden, die sich zu dem resultierenden Lichtbündel des Lichtmoduls zur Erzeugung der vorgegebenen Lichtverteilung ergänzen bzw. überlagern. Dadurch können ausgewählte Bereiche der Lichtverteilung, bspw. im Bereich von entgegenkommenden oder vorausfahrenden Fahrzeugen, gezielt ausgeblendet werden. Dabei kann eine bessere Ausleuchtung des Bereichs vor dem Kraftfahrzeug erzielt werden, da häufiger mit Fernlicht gefahren werden kann, wobei eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer verhindert wird, da Bereiche, in denen sie sich befinden, gezielt ausgeblendet werden. Derartige Lichtmodule werden als Multibeam-LED-Module oder als Matrix-LED-Module bezeichnet. Ein Multibeam-LED-Modul umfasst beispielsweise Anordnungen von ca. 10 bis 150 matrixartig angeordneten Lichtquellen, insbesondere LED-Chips. Die Lichtverteilung des Lichtmoduls setzt sich also aus ca. 10 bis 150 Bereichen zusammen, die einzeln oder gruppenweise ausgeblendet oder beleuchtet werden können.
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Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die einer jeweiligen Lichtquelle zugeordneten Projektionslinsen in einer horizontalen Richtung und/oder in einer vertikalen Richtung in Bezug auf die Hauptabstrahlrichtung des Lichtmoduls versetzt zueinander angeordnet sind. Beispielsweise sind Projektionslinsen, die nebeneinander angeordneten Lichtquellen zugeordnet sind, versetzt zueinander angeordnet. Beispielsweise sind Projektionslinsen, die übereinander angeordneten Lichtquellen zugeordnet sind, versetzt zueinander angeordnet. Dadurch kann eine Abstufung der Projektionslinsen sowohl in horizontaler Richtung und/oder in vertikaler Richtung vorgesehen sein.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die wenigstens zwei, insbesondere mehreren Lichtquellen auf dem gemeinsamen Trägerelement in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Die Lichtquellen beispielsweise auf einen gemeinsamen Leiterplatte, insbesondere Platine, angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht vorteilhafterweise eine Anbindung von mehreren Lichtquellen an einem gemeinsamen Kühlkörper.
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In Weiterbildung der Erfindung kann es sich als vorteilhaft erweisen, dass das Lichtmodul wenigstens eine Vorsatzoptik umfasst. Die Vorsatzoptik ist beispielsweise aus einem massiven transparenten Material, insbesondere Kunststoff oder Glas. Die Vorsatzoptik wird zum Bündeln des von der oder den Lichtquellen ausgesandten Lichts verwendet. Das von der oder den Lichtquellen emittierte Licht wird über eine oder mehrere Lichteintrittsflächen in die Vorsatzoptik eingekoppelt, wird darin an Grenzflächen der Vorsatzoptik umgelenkt und schließlich über eine oder mehrere Lichtaustrittsflächen aus der Vorsatzoptik ausgekoppelt. Die Bündelung des Lichts erfolgt dabei durch Brechung beim Lichteintritt und/oder Lichtaustritt sowie durch die Umlenkung.
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Es kann sich als vorteilhaft erweisen, dass jeder Lichtquelle eine jeweilige Vorsatzoptik oder ein jeweiliges Vorsatzoptikelement der Vorsatzoptik zugeordnet ist. Auf diese Weise kann eine jeweilige Vorsatzoptik oder ein jeweiliges Vorsatzoptikelement der Vorsatzoptik individuell an eine jeweilige Lichtquelle angepasst sein.
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Durch die erfindungsgemäße versetzte Anordnung der Projektionslinsen ergeben sich unterschiedliche Schnittweiten beziehungsweise unterschiedliche Abstände zwischen einer jeweiligen Lichtquelle und der ihr zugeordneten Projektionslinse für jeweilige Lichtquellen. Eine größere Schnittweite einer Projektionslinse und der ihr zugeordneten Lichtquelle führt dabei zu einer kleineren Abbildung des Bereichs der Lichtverteilung, der mit dieser Lichtquelle erzeugt wird, verglichen mit einer Projektionslinse mit einer kleineren Schnittweite, die einer anderen Lichtquelle zugeordnet ist, und dem damit erzeugten Bereich der Lichtverteilung.
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Es kann sich daher als vorteilhaft erweisen, dass eine jeweilige Vorsatzoptik oder ein jeweiliges Vorsatzoptikelement der Vorsatzoptik derart ausgebildet ist, dass unterschiedliche Schnittweiten der Projektionslinsen ausgeglichen werden. Beispielsweise kann eine größere Schnittweite eine Projektionslinse mit einer Vorsatzoptik mit einer größeren Lichtaustrittsfläche und eine kleinere Schnittweite mit einer Vorsatzoptik mit einer kleineren Lichtaustrittsfläche ausgeglichen werden. Es kann sich daher eine Anordnung als vorteilhaft erweisen, bei der eine Vorsatzoptik, der eine Projektionslinse mit einer vergleichsweise größeren Schnittweite zugeordnet ist, eine größere Lichtaustrittsfläche umfasst, als eine Vorsatzoptik, der eine Projektionslinse mit einer vergleichsweise kleineren Schnittweite zugeordnet ist. Eine Vorsatzoptik, der eine Projektionslinse mit einer vergleichsweise kleineren Schnittweite zugeordnet ist, umfasst dementsprechend eine kleinere Lichtaustrittsfläche, als eine Vorsatzoptik, der eine Projektionslinse mit einer vergleichsweise größeren Schnittweite zugeordnet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorsatzoptiken oder die Vorsatzoptikelemente als ein integrales Bauteil ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine einfache und genaue Positionierung der Vorsatzoptik in Bezug auf die Lichtquellen. Beispielsweise wird die Vorsatzoptik in einem Spritzgussverfahren hergestellt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Projektionsoptik, umfassend wenigstens zwei, einer jeweiligen Lichtquelle zugeordnete Projektionslinsen, als ein integrales Bauteil ausgebildet ist. Beispielsweise wird die Projektionsoptik in einem Spritzgussverfahren hergestellt. Dies ermöglicht eine einfache und genaue Positionierung der Projektionsoptik in Bezug auf die Lichtquellen.
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Weitere Ausführungsformen betreffen einen Kraftfahrzeugscheinwerfer umfassend ein Lichtmodul gemäß den beschriebenen Ausführungsformen.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers mit einem Lichtmodul in einer Ansicht von der Seite;
- 2 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers mit einem Lichtmodul in einer Ansicht von oben;
- 3 eine schematische Darstellung einer Projektionsoptik des Lichtmoduls aus 1 oder 2;
- 4 eine schematische Darstellung eines Lichtmoduls aus 1 oder 2;
- 5 eine weitere schematische Darstellung des Lichtmoduls aus 3, und
- 6 eine weitere schematische Darstellung des Lichtmoduls aus 3.
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1 und 2 zeigen eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers 10 mit einem Lichtmodul 12. Der Scheinwerfer 10 dient zur Erzeugung einer vorgegebenen Lichtverteilung. Die Lichtverteilung kann eine beliebige Scheinwerferfunktion sein, bspw. Abblendlicht, Fernlicht, Nebellicht oder eine beliebige adaptive Lichtverteilung (z.B. Teilfernlicht).
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Der Scheinwerfer 10 umfasst ein Gehäuse 14, das vorzugsweise aus einem lichtundurchlässigen Material, insbesondere Kunststoff besteht. In einer Hauptabstrahlrichtung 16 des Lichtmoduls 12 beziehungsweise des Scheinwerfers 10 weist das Gehäuse 14 eine Lichtaustrittsöffnung 18 auf, die durch eine Abdeckscheibe 20 verschlossen ist. Die Abdeckscheibe 20 besteht vorzugsweise aus einem transparenten Material, bspw. Glas oder Kunststoff. Die Abdeckscheibe 20 ist gemäß der Darstellung ohne optisch wirksame Elemente ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass die Abdeckscheibe 20 optisch wirksame Elemente umfasst.
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Das in dem Gehäuse 14 angeordnete Lichtmodul 12 dient zur Erzeugung der Lichtverteilung des Scheinwerfers 10 oder eines Teils der Lichtverteilung. Der Scheinwerfer 10 ist an einer beliebigen Stelle an der Außenseite vorzugsweise im Frontbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet. Der dargestellte Scheinwerfer 10 ist vorzugsweise auf der rechten Seite (bei Blick von vorne auf das Kraftfahrzeug auf der linken Seite des Kraftfahrzeugs) angeordnet.
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Anhand der Pfeile 22, 24 ist in den Figuren eine vertikale Richtung 22 und eine horizontale Richtung 24 angezeigt. Dadurch ist eine Orientierung des Scheinwerfers bei einem bestimmungsgemäßen Einbau in ein Kraftfahrzeug vorgegeben. Eine Fahrzeug-Mittellängsachse des Kraftfahrzeugs verläuft etwa in Richtung der Hauptabstrahlrichtung 16 oder geneigt dazu.
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1 zeigt den Scheinwerfer beispielhaft in einer Ansicht von der Seite. 2 zeigt den Scheinwerfer beispielhaft in einer Ansicht von oben.
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Das Lichtmodul 12 umfasst gemäß den dargestellten Ausführungsform mehrere Lichtquellen 26. Eine jeweilige Lichtquelle 26 ist beispielsweise eine Halbleiterlichtquelle und umfasst beispielsweise jeweils einen LED-Chip 28.
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Gemäß den Figuren sind jeweils drei LED-Chips 28 nebeneinander und jeweils drei LED-Chips 28 übereinander angeordnet, so dass sich eine matrixartige Anordnung von 3 x 3 Lichtquellen 26 ergibt.
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Diese Anzahl ist lediglich beispielhaft und dient der Darstellung. Das Lichtmodul 12 ist beispielsweise als ein Multibeam-LED-Modul oder als Matrix-LED-Modul ausgebildet und umfasst beispielsweise Anordnungen von ca. 10 bis 150 matrixartig angeordneten Lichtquellen 26.
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Die Lichtquellen 26 können einzeln oder gruppenweise separat ansteuerbar sein. Auf diese Weise können mehrere Teil-Lichtbündel generiert werden, die sich zu dem resultierenden Lichtbündel des Lichtmoduls 12 zur Erzeugung der vorgegebenen Lichtverteilung ergänzen bzw. überlagern. Dadurch können ausgewählte Bereiche der Lichtverteilung, bspw. im Bereich von entgegenkommenden oder vorausfahrenden Fahrzeugen, gezielt ausgeblendet werden. Dabei kann eine bessere Ausleuchtung des Bereichs vor dem Kraftfahrzeug erzielt werden, da häufiger mit Fernlicht gefahren werden kann, wobei eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer verhindert wird, da Bereiche, in denen sie sich befinden, gezielt ausgeblendet werden. Zum Erfassen der Position anderer Verkehrsteilnehmer im Umfeld eines Kraftfahrzeugs verfügt das Kraftfahrzeug über geeignete Sensoren (nicht dargestellt), bspw. in Form einer Kamera, und eine geeignete Verarbeitungslogik (nicht dargestellt), die aus den Sensorsignalen die Position der anderen Verkehrsteilnehmer ermittelt und geeignete Ansteuersignale für das Lichtmodul 12 bzw. dessen Lichtquellen 26 generiert.
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Die beispielhafte Lichtverteilung des Lichtmoduls 12 setzt sich also aus 3 x 3 Bereichen zusammen, die einzeln oder gruppenweise ausgeblendet oder beleuchtet werden können, vgl. 4 bis 6.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die Lichtquellen 26, in diesem Fall die neun LED-Chips 28, auf einem gemeinsamen Trägerelement 30 angeordnet. Das Trägerelement 30 ist beispielsweise eine Trägerplatte, insbesondere eine Leiterplatte, insbesondere eine Platine.
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Durch die Anordnung der Lichtquellen 26 auf dem Trägerelement 30 sind die Lichtquellen 26 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht vorteilhafterweise eine Anbindung von mehreren Lichtquellen 26, insbesondere allen Lichtquellen 26 des Lichtmoduls 12, an einem gemeinsamen Kühlkörper (nicht dargestellt).
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist einer jeweiligen Lichtquelle 26, 28 eine Projektionslinse 32 zugeordnet. Die Projektionslinsen 32 sind beispielsweise Projektionslinsenelemente 34 einer Projektionsoptik 36.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform umfasst die Projektionsoptik 36 also neun Projektionslinsen 32 beziehungsweise Projektionslinsenelemente 34.
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Die Projektionslinsen 32 sind in Bezug auf die Hauptabstrahlrichtung 16 des Lichtmoduls 12 versetzt zueinander angeordnet.
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4 bis 6 zeigen schematische Darstellungen des Lichtmoduls 12.
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Gemäß den Darstellungen ist jeweils eine Spalte an drei übereinander angeordneten Lichtquellen 26, 28 sowie drei diesen Lichtquellen 26, 28 zugeordnete Projektionslinsen 32 gezeigt. Weiter ist in den 4 bis gezeigt, dass Vorsatzoptiken 38 vorgesehen sind.
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Eine Vorsatzoptik 38 ist beispielsweise aus einem massiven transparenten Material, insbesondere Kunststoff oder Glas. Die Vorsatzoptik 38 wird zum Bündeln des von der oder den Lichtquellen 26, 28 ausgesandten Lichts verwendet. Das von der oder den Lichtquellen 26, 28 emittierte Licht wird über eine oder mehrere Lichteintrittsflächen in die Vorsatzoptik 38 eingekoppelt, wird darin an Grenzflächen der Vorsatzoptik 38 umgelenkt und schließlich über eine oder mehrere Lichtaustrittsflächen aus der Vorsatzoptik 38 ausgekoppelt. Die Bündelung des Lichts erfolgt dabei durch Brechung beim Lichteintritt und/oder Lichtaustritt sowie durch die Umlenkung.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass jeder Lichtquelle 26, 28 eine jeweilige Vorsatzoptik 38 beziehungsweise ein jeweiliges Vorsatzoptikelement 40 zugeordnet ist. Eine Vorsatzoptik 38 kann mehrere Vorsatzoptikelemente 40 umfassen. Auf diese Weise kann eine jeweilige Vorsatzoptik 38 oder ein jeweiliges Vorsatzoptikelement 40 der Vorsatzoptik 38 individuell an eine jeweilige Lichtquelle 26, 28 angepasst sein.
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Die Darstellung der Vorsatzoptik 38 beziehungsweise der Vorsatzoptikelemente 40 in den 4 bis 6 ist rein schematisch.
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Die Vorsatzoptik 38 und/oder die Vorsatzoptikelemente 40 einer Vorsatzoptik 38 sind beispielsweise als ein integrales Bauteil ausgebildet. Beispielsweise wird die Vorsatzoptik 38 in einem Spritzgussverfahren hergestellt. Die Ausbildung von mehreren Vorsatzoptikelementen 40 zu einer Vorsatzoptik 38 als ein gemeinsames integrales Bauteil ermöglicht eine einfache und genaue Positionierung der Vorsatzoptikelemente 40 in Bezug auf die Lichtquellen 26, 28.
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Durch die erfindungsgemäße versetzte Anordnung der Projektionslinsen 32 ergeben sich unterschiedliche Schnittweiten S1, S2, S3 beziehungsweise unterschiedliche Abstände zwischen einer jeweiligen Lichtquelle 26, 28 und der ihr zugeordneten Projektionslinse 32 beziehungsweise dem ihr zugeordneten Projektionslinsenelement 34 für jeweilige Lichtquellen 26, 28, vgl. 5.
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Beispielsweise umfasst die Anordnung Lichtquelle 26-1 und Projektionslinsenelement 34-1 die Schnittweite S1.
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Die Anordnung Lichtquelle 26-2 und Projektionslinsenelement 34-2 umfasst die Schnittweite S2.
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Die Anordnung Lichtquelle 26-3 und Projektionslinsenelement 34-3 umfasst die Schnittweite S3.
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Eine größere Schnittweite einer Projektionslinse und der ihr zugeordneten Lichtquelle führt dabei zu einer kleineren Abbildung des Bereichs der Lichtverteilung, der mit dieser Lichtquelle erzeugt wird, verglichen mit einer Projektionslinse mit einer kleineren Schnittweite, die einer anderen Lichtquelle zugeordnet ist, und dem damit erzeugten Bereich der Lichtverteilung.
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Dies ist beispielsweise in 5 dargestellt.
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Mit dem von der Lichtquelle 26-1 abgestrahlten Licht wird der Bereich 42-1 der Lichtverteilung erzeugt.
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Mit dem von der Lichtquelle 26-2 abgestrahlten Licht wird der Bereich 42-2 der Lichtverteilung erzeugt.
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Mit dem von der Lichtquelle 26-3 abgestrahlten Licht wird der Bereich 42-3 der Lichtverteilung erzeugt.
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Für die Schnittweiten gilt gemäß der in 5 dargestellten Ausführungsform S1 < S2 < S3. Dementsprechend gilt für die Bereiche 42-1 > 42-2 > 42-3.
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Die Größe der Bereiche 42-1, 42-2, 42-3 kann über die Anpassung der jeweiligen Vorsatzoptiken 38 beziehungsweise über die Anpassung der der jeweiligen Vorsatzoptikelemente 40 beeinflusst werden.
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In 6 ist gezeigt, dass ein jeweiliges Vorsatzoptikelement 40-1, 40-2, 40-3 der Vorsatzoptik 38 derart ausgebildet ist, dass die unterschiedlichen Schnittweiten S1, S2, S3 der Projektionslinsenelemente 34-1, 34-2, 34-3 ausgeglichen werden. Beispielsweise kann eine größere Schnittweite eine Projektionslinse mit einer Vorsatzoptik mit einer größeren Lichtaustrittsfläche und eine kleinere Schnittweite mit einer Vorsatzoptik mit einer kleineren Lichtaustrittsfläche ausgeglichen werden.
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Gemäß 6 umfasst das Vorsatzoptikelement 40-1 die Weite Wl, und das Vorsatzoptikelement 40-2 die Weite W2 und Vorsatzoptikelement 40-3 die Weite W3. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist W1 < W2 < W3. Das Vorsatzoptikelement 40-3 hat eine größere Lichtaustrittsfläche als die Vorsatzoptikelemente 40-2 und 40-1 und das Vorsatzoptikelement 40-2 hat eine größere Lichtaustrittsfläche als das Vorsatzoptikelement 40-1.
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Dadurch kann der Einfluss der Schnittweiten S1, S2, S3 auf die Bereiche 42-1, 42-2 und 42-3 derart ausgeglichen werden, dass die Bereiche 42-1, 42-2 und 42-3 letztendlich als gleich große Bereiche der Lichtverteilung des Lichtmoduls 12 abgebildet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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