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Die Erfindung betrifft eine Kabelhaltevorrichtung für zumindest ein Kabel zum Verbinden einer ersten Komponente eines Kraftfahrzeugs mit einer zweiten Komponente des Kraftfahrzeugs.
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Im Stand der Technik ist bereits bekannt, dass zwei Komponenten von Kraftfahrzeugen über ein Kabel zu verbinden sind. Dieses Kabel kann mehrere Leitungen aufweisen und beispielsweise zur Energieversorgung und Steuerung der jeweiligen Komponenten ausgebildet sein. Um eine sichere Kabelführung zwischen den zwei Komponenten sowohl für die Erstmontage als auch für die Service-Remontage zu gewährleisten, ist beispielsweise eine elastische Spiralleitung bekannt. Hierbei ist der Nachteil, dass die Kabelfixierung für die Anwendung innerhalb beispielsweise einer Hochvolt-Batterie nicht geeignet ist.
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Die
DE 103 323 42 A1 offenbart eine Stromversorgungsleitungsvorrichtung, aufweisend ein erstes Gehäuse, das geeignet ist, einen zu einer U-Form gebogenen Kabelbaum aufzunehmen, ein bewegliches Teil, das entlang des ersten Gehäuses frei beweglich ist, und ein Kabelbaumhalteteil, das an dem beweglichen Teil zum Halten des Kabelbaums und Führen des Kabelbaums aus dem ersten Gehäuse heraus montiert ist.
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DE 103 496 26 A1 beschreibt eine Konstruktion zum Anordnen und Abstützen eines Kabels einer Schiebetür.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kabelhaltevorrichtung zu schaffen, mittels welcher verbessert eine erste Komponente und eine zweite Komponente über ein Kabel verbunden werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kabelhaltevorrichtung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Kabelhaltevorrichtung für zumindest ein Kabel zum Verbinden einer ersten Komponente eines Kraftfahrzeugs mit einer zweiten Komponente des Kraftfahrzeugs.
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Es ist dabei vorgesehen, dass die Kabelhaltevorrichtung ein festes Bauteil aufweist, wobei das Kabel an einer Eingangsseite mit dem festen Bauteil gekoppelt ist und ein zum festen Bauteil relativ bewegliches Bauteil aufweist, wobei das Kabel mit einer Ausgangsseite mit dem beweglichen Bauteil gekoppelt ist, und wobei das bewegliche Bauteil linear verschiebbar auf dem festen Bauteil angeordnet ist.
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Insbesondere ist somit ein zweiteiliger Kabelhalter mit integrierter Linearführung vorgeschlagen, sodass unterschiedliche Positionen dargestellt werden können. Insbesondere können beispielsweise bei der Erstmontage, im Betrieb und bei der Service-Remontage unterschiedliche Positionen eingenommen werden. Dadurch ist das Kabel in den unterschiedlichen Positionen stets so geführt, dass eine sichere Kabelposition für den Betrieb gewährleistet ist. Der zweiteilige Kabelhalter mit integrierter Linearführung ist für unterschiedliche Positionen ausgebildet, um eine sichere Kabelpositionierung für die unterschiedlichen Betriebsarten, insbesondere die Erstmontage, den Betrieb und die Service-Remontage, zu gewährleisten.
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Es ist das Kabel schlaufenartig in der Kabelhalterung verlegt.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass mindestens eine lineare Verschiebung von 60 mm ermöglicht ist.
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Ferner ist vorgesehen, dass das bewegliche Bauteil in zumindest zwei Positionen an dem festen Bauteil fixierbar ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
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Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Kabelhaltevorrichtung in einer ersten Position;
- 2 eine weitere schematische Perspektivansicht der Kabelhaltevorrichtung gemäß 1 in einer zur ersten Position unterschiedlichen zweiten Position;
- 3 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform einer verbauten Kabelhaltevorrichtung in einem Kraftfahrzeug; und
- 4 eine weitere schematische Schnittansicht der Ausführungsform der Kabelhaltevorrichtung gemäß 3.
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In der Figur sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform einer Kabelhaltevorrichtung 10. Die Kabelhaltevorrichtung 10 ist für zumindest ein Kabel 12 zum Verbinden einer ersten Komponente 14 (3) eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs mit einer zweiten Komponente 16 (3) des Kraftfahrzeugs ausgebildet. Es ist dabei vorgesehen, dass die Kabelhaltevorrichtung 10 ein festes Bauteil 18 aufweist, wobei das Kabel 12 an einer Eingangsseite 20 mit dem festen Bauteil 18 gekoppelt ist und ein zum festen Bauteil 18 relativ bewegliches Bauteil 22 aufweist, wobei das Kabel 12 mit einer Ausgangsseite 24 mit dem beweglichen Bauteil 22 gekoppelt ist, und wobei das bewegliche Bauteil 22 linear verschiebbar auf dem festen Bauteil 18 ausgebildet ist. Insbesondere ist hierbei ein Stab 26 vorgesehen, welcher als Teil des festen Bauteils 18 ausgebildet ist, wobei das bewegliche Bauteil 22 linear verschiebbar auf dem Stab 26 angeordnet ist.
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Die 1 zeigt die Kabelhaltevorrichtung 10 insbesondere in einer sogenannten Nullposition. Mit anderen Worten ist eine lineare Verschiebung in dieser Position nicht durchgeführt.
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Ferner zeigt die 1, dass das Kabel 12 insbesondere schlaufenartig in der Kabelhaltevorrichtung 10 verlegt ist.
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2 zeigt eine weitere schematische Perspektivansicht der Kabelhaltevorrichtung 10 gemäß 1, wobei die 2 insbesondere die Kabelhaltevorrichtung 10 in einer verschobenen Lage zeigt. Insbesondere ist gezeigt, dass an dem Stab 26 das bewegliche Bauteil 22 linear, insbesondere nach oben, verschoben ist.
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Insbesondere ist somit vorgesehen, dass die Kabelhaltevorrichtung 10 drei wesentliche Bauteile aufweist. Insbesondere sind das feste Bauteil 18 vorgesehen sowie ein auf dem festen Bauteil 18 verschiebbar gelagertes bewegliches Bauteil 22. Ferner ist das Kabel 12 beziehungsweise ein Leitungssatz vorgesehen, dessen Eingangsseite 20 am feststehenden Bauteil 18 gehaltert ist und dessen Ausgangsseite 24 am beweglichen Bauteil 22 gehaltert ist.
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Das feststehende Bauteil 18 ermöglicht es dem beweglichen Bauteil 22, Fixierpositionen einzunehmen, um beispielsweise die Ausgangsseite 24 in einer für die Montage günstigen Position zu haltern. Um dies zu ermöglichen, ist der Leitungssatz beziehungsweise das Kabel 12 in einer Schlaufe verlegt, um eine Kabelüberlänge zur Verfügung zu stellen, welche es dem beweglichen Bauteil 22 ermöglicht, unterschiedliche Höhen einzunehmen und das Kabel 12 stets sicher und gut zu führen.
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3 zeigt eine schematische Schnittansicht gemäß einer Ausführungsform der Kabelhaltevorrichtung 10 im verbauten Zustand beziehungsweise im Montageprozess. Insbesondere ist gezeigt, dass ein unterschiedlicher Abstand A1 während des Montierens gewährleistet werden kann. Insbesondere kann in der beweglichen Position gemäß 2, welche auf der linken Seite der 3 dargestellt ist, bei der Montage der zweiten Komponente 16 eine entsprechende Position bereitgestellt werden, welche es dem Werker ermöglicht, einen guten Zugriff zur Leitung zu haben. Nach dem Stecken der zweiten Komponente 16 gemäß der rechten Seite der 3 wird die Kabelführung wiederum nach unten in die Nulllage gemäß 1 gedrückt, insbesondere gemeinsam mit der zweiten Komponente 16. Im folgenden Ausführungsbeispiel kann die zweite Komponente 16 beispielsweise ein sogenanntes Vehicle-Interface darstellen. Im folgenden Ausführungsbeispiel kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Abstand A1 von 20 mm überwunden ist.
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4 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der Kabelhaltevorrichtung 10. Insbesondere ist hierbei beispielsweise eine Remontage beispielsweise bei einem Service gezeigt. Hierbei kann vorgesehen sein, dass beispielsweise eine Bodenplatte 28 nach unten geführt wird, um die Remontage zu erleichtern. Hierbei kann wiederum ein Abstand A2 eingehalten werden, welcher beispielsweise 60 mm beträgt. Insbesondere ist auf der linken Seite der 4 die Nullposition gezeigt, und auf der rechten Seite der 4 ist die Remontageposition gezeigt. 4 zeigt insbesondere, dass das Ablassen der Bodenplatte 28 beziehungsweise der Trägerplatte beispielsweise bei 60 mm erfolgt, wobei das Kabel 12 durch Abrollen der Überlänge aus der Kabelführung die entsprechende Serviceposition ermöglicht. Mit Erreichen der Serviceposition kann wiederum ein Mitarbeiter beispielsweise entsprechende Kabelbinder 30 öffnen und die entsprechende Steckverbindung beispielsweise zur ersten Komponente 14 trennen.