DE102021213587A1 - Fluidführendes Haushaltsgerät - Google Patents

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Gino Wybranietz
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein fluidführendes Haushaltsgerät (1) zum Reinigen von Gegenständen, wobei das fluidführende Haushaltsgerät (1) ein Gehäuse (5) mit einem Aufnahmebehälter (6) und einer Öffnung (11) umfasst. Des Weiteren umfasst das fluidführende Haushaltsgerät (1) eine Türeinheit (13), wobei die Türeinheit (13) zum Verschließen der Öffnung (11) vorgesehen ist, ein Sichtfenster (19), das in der Türeinheit (13) angeordnet ist, wobei das Sichtfenster (19) im Wesentlichen transparent ausgebildet ist, sodass der Aufnahmebehälter (6) bei verschlossener Öffnung (11) einsehbar ist und eine Projektionsfläche (20), wobei die Projektionsfläche (20) im Bereich des Sichtfensters (19) vorgesehen ist und zum Anzeigen von Informationen geeignet ist, wobei das Sichtfenster (19) und die Projektionsfläche (20) in einem Spritzgießzyklus herstellbar sind, wobei das Sichtfenster (19) eine Polymerverbindung ist und die Projektionsfläche (20) im Wesentlichen aus mindestens einem Beschichtungsstoff (58) besteht, wobei das Sichtfenster (19) und die Projektionsfläche (20) im Wesentlichen stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein fluidführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 1, ein Verfahren dazu nach Anspruch 11 und eine Türeinheit nach Anspruch 14.
  • Im Dokument DE 10 2012 103 684 A1 ist ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse offenbart, das einen Projektor aufweist. Der Projektor ist im Gehäuse angeordnet und projiziert ein Projektionsbild auf eine Außenfläche des Gehäuses. Dem Projektor sind Dabei insbesondere zwei Optiken zugeordnet, die einen vom Projektor ausgehenden Lichtstrahl derart umlenken, dass der Lichtstrahl in einen Innenraum eines Türelements des Haushaltsgeräts geleitet wird. Dabei wird ein Projektionsbild auf einer Innenoberfläche einer Sichtscheibe des Türelements projiziert.
  • In der US 2012/0327201 A1 ist eine weitere Toploader-Waschmaschine offenbart. Die Waschmaschine umfasst ein Deckelelement, wobei das Deckelelement eine Displayeinheit aufweist. Eine UV-Projektionseinheit ist in einem spoilerartig ausgebildeten Element, das in einem hinteren Bereich des Deckelelements der Waschmaschine, oberhalb des Deckelelements ausgebildet ist, angeordnet und projiziert ein Bild auf das Deckelelement.
  • Damit ein Projektionsbild gut darstellbar ist, ist es vorteilhaft eine Folie an einer Stelle anzubringen, an der das Projektionsbild dargestellt werden soll. Vorzugsweise werden selbstklebende Folien verwendet. Eine derartige Folie, insbesondere eine selbstklebende Projektionsfolie, ist sehr teuer und ist in der Produktion sehr aufwendig zu verarbeiten. Insbesondere ein Anbringungsprozess der Folie ist schwierig, da beispielsweise ein luftblasenfreies Auftragen der Folie erforderlich ist, so dass Projektionsbilder nicht verzerrt dargestellt werden, und eine richtige Ausrichtung der Folie erfordert, so dass das gesamte Projektionsbild dargestellt werden kann, ist produktionstechnisch schwierig zu realisieren und/oder kostenintensiv.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein fluidführendes Haushaltsgerät mit einer übersichtlichen und modernen Projektionsfläche zu schaffen, wobei verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität bereitgestellt werden sollen und eine kostengünstige und einfache Herstellung ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1, 10 und 13, gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben sowie in der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein fluidführendes Haushaltsgerät zum Reinigen von Gegenständen gelöst, wobei das fluidführende Haushaltsgerät ein Gehäuse mit einem Aufnahmebehälter und einer Öffnung umfasst. Des Weiteren umfasst das fluidführende Haushaltsgerät eine Türeinheit, wobei die Türeinheit zum Verschließen der Öffnung vorgesehen ist, ein Sichtfenster, das an der Türeinheit angeordnet ist, wobei das Sichtfenster im Wesentlichen transparent ausgebildet ist, sodass der Aufnahmebehälter bei verschlossener Öffnung im Wesentlichen einsehbar ist, eine Projektionsfläche, wobei die Projektionsfläche im Bereich des Sichtfensters vorgesehen ist und zum Anzeigen von Informationen geeignet ist, wobei das Sichtfenster und die Projektionsfläche in einem Spritzgießzyklus herstellbar sind, wobei das Sichtfenster eine Polymerverbindung ist und die Projektionsfläche im Wesentlichen aus mindestens einem Beschichtungsstoff besteht, wobei das Sichtfenster und die Projektionsfläche im Wesentlichen stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  • Eine Projektionsfläche ist dabei als ein eigenständiges Element zu sehen. Die Projektionsfläche dient dazu Informationen anzuzeigen, die beispielsweise von einer Projektionseinheit, die im Wesentlichen einen Projektor umfasst, ausgestrahlt werden. Die Projektionsfläche umfasst dabei auch einen Bereich, in dem die Informationen angezeigt werden können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann sich die Projektionsfläche über das gesamte Sichtfenster erstrecken oder lediglich über einen Teilbereich und/oder einen Abschnitt des Sichtfensters.
  • Unter Informationen werden hier Angaben in Zahlen, Worten, aber auch Bildern verstanden. Es können auch bewegte Bilder beziehungsweise Animationen angezeigt werden.
  • Mit der oben dargelegten Ausgestaltung können Produktionskosten gesenkt werden, da ein zusätzliches Aufbringen einer Projektionsfolie oder dergleichen als weiterer Arbeitsschritt entfällt. Dadurch können Produktionszeit; Materialkosten und Produktionskosten, kurz Herstellungskosten, gespart werden. Des Weiteren ist die vorliegende Ausgestaltung frei von Medieneinflüssen, wie beispielsweise Feuchtigkeit, Temperatur und Alterung eines Klebstoffes zum Anbringen der Folie und vieles mehr.
  • Vorzugsweise umfasst der Spritzgießzyklus mindestens zwei Spritzgießschritte, wobei in einem ersten Spritzgießschritt das Sichtfenster herstellbar ist und in einem zweiten Spritzgießschritt die Projektionsfläche herstellbar ist.
  • In einem Spritzgießzyklus sind beide Elemente, das Sichtfenster und die Projektionsfläche herstellbar und werden gleichzeitig miteinander stoffschlüssig verbunden, so dass eine feste Verbindung beider Elemente geschaffen wird. Nach Beenden des Spritzgießzyklus wird ein fertiges Bauteil, nämlich das Sichtfenster mit integrierter beziehungsweise ausgebildeter Projektionsfläche, aus der Spritzgießmaschine ausgegeben. Das fertige Bauteil kann in weiter folgenden Arbeitsschritten zu der Türeinheit hinzugefügt werden. Das Sichtfenster kann dabei als Trägerthermoplast ausgestaltet sein.
  • Die Türeinheit umfasst vorteilhafterweise im Wesentlichen ein erstes Rahmenelement, wobei das erste Rahmenelement eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist, ein zweites Rahmenelement, ein Fensterelement, wobei das Fensterelement im Wesentlichen in dem zweiten Rahmenelement aufgenommen ist, wobei die Rückseite des ersten Rahmenelements an dem zweiten Rahmenelement angeordnet ist und wobei das Sichtfenster an der Vorderseite des ersten Rahmenelements angeordnet ist, wobei die Projektionsfläche an einer Seite des Sichtfensters angeordnet ist, die der Vorderseite des ersten Rahmenelements zugewandt ist.
  • Das Fensterelement ist vorzugsweise in dem zweiten Rahmenelement aufnehmbar angeordnet. Das Fensterelement kann aber auch zwischen dem ersten Rahmenelement und dem zweiten Rahmenelement angeordnet werden, so dass das Fensterelement durch das Verbinden von dem ersten Rahmenelement mit dem zweiten Rahmenelement gehalten wird.
  • Die Projektionsfläche ist aus Nutzersicht, das bedeutet, ein Nutzer steht vor einem fluidführenden Haushaltsgerät, nicht direkt greifbar. Das Fensterelement, das üblicherweise eine bauchige Ausgestaltung aufweist, und das Sichtfenster, bilden einen Hohlraum aus, wobei das Fensterelement zumindest abschnittsweise in den Aufnahmebehälter des fluidführenden Haushaltsgeräts hineinragt. Die Projektionsfläche ist an der Seite des Sichtfensters ausgebildet, die in Richtung des Hohlraums gerichtet ist, sodass diese Seite des Sichtfensters nicht greifbar oder durch beispielsweise spitze Gegenstände oder ähnliches verletzbar ist. Die Projektionsfläche ist vorzugsweise an der Seite des Sichtfensters ausgebildet, die in Richtung des Aufnahmebehälters gerichtet ist.
  • Vorzugsweise bleibt das Sichtfenster nach einem Verbinden des Sichtfensters mit der Projektionsfläche im Wesentlichen transparent. Dadurch kann gewährleistet werden, dass ein Nutzer, zumindest bei ausgeschalteter Projektion beziehungsweise bei einem anzeigefreien Zustand der Projektionsfläche, uneingeschränkt in den Aufnahmebehälter des fluidführenden Haushaltsgeräts blicken kann, um beispielsweise erkennen zu können, welche Gegenstände gerade in dem Aufnahmebehälter aufgenommen ist.
  • Der Beschichtungsstoff umfasst vorteilhafterwiese niedrigviskose Eigenschaften beziehungsweise hat der Beschichtungsstoff niedrigviskose Eigenschaften beziehungsweise weist der Beschichtungsstoff niedrigviskose Eigenschaften auf. Die niedrigviskosen Eigenschaften bringen den Vorteil mit sich, dass der Beschichtungsstoff einfach an beziehungsweise auf dem Sichtfenster aufbringbar ist und sich gut verteilen lässt. Dadurch können schnelle Produktionszeiten erzielt beziehungsweise optimale Produkteigenschaften des Sichtfensters und der Projektionsfläche bereitgestellt werden.
  • Vorteilhafterweise ist der Beschichtungsstoff in Form einer definierten Struktur auf dem Sichtfenster auftragbar beziehungsweise angebracht. Es wird daher nur wenig Beschichtungsstoff benötigt, wodurch weitere Materialkosten gespart werden, als auch, dass die Projektionsfläche für einen Nutzer im Wesentlichen kaum sichtbar ist und gegebenenfalls störend auf einen Nutzer wirkt. Durch die definierte Struktur ist es möglich, dass der Beschichtungsstoff nach einem auftragen auf dem Sichtfenster beziehungsweise anbringen an dem Sichtfenster für ein menschliches Auge nahezu nicht erkennbar ist. Die definierte Struktur wird durch eine Ausgestaltung beziehungsweise eine Beschaffenheit eines Spritzgießwerkzeugs, das in den Spritzgießzyklus mit eingebunden ist, erzeugt.
  • Die definierte Struktur ist eine Mikrostruktur, die derart ausgestaltet ist, dass die Mikrostruktur reflektierende und/oder lichtbrechende Eigenschaften umfasst. Durch die Ausgestaltung beziehungsweise Beschaffenheit des Spritzgießwerkzeugs kann die Mikrostruktur beziehungsweise die definierte Struktur derart auf dem Sichtfenster aufgetragen beziehungsweise derart an dem Sichtfenster angebracht werden, dass die die Mikrostruktur beziehungsweise die definierte Struktur reflektierende Eigenschaften und/oder lichtbrechende Eigenschaften umfasst.
  • Vorzugsweise umfasst der Beschichtungsstoff mindestens ein Additiv, wobei das mindestens eine Additiv mindestens ein reflektierendes Element und/oder lichtbrechendes Element umfasst, sodass das Additiv die reflektierenden und/oder lichtbrechenden Eigenschaften des Beschichtungsstoffes und/oder der aufgetragenen definierten Struktur verstärkt. Das mindestens eine reflektierende und/oder lichtbrechende Element kann beispielsweise kleine Glaskügelchen umfassen, die eine verbesserte Darstellung von Informationen an der Projektionsfläche bieten. Des Weiteren kann dadurch eine hochwertige Anzeige von Informationen auf der Projektionsfläche bereitgestellt werden.
  • Es ist denkbar, dass der Beschichtungsstoff in Form der aufgetragenen definierten Struktur an sich ausreichend reflektierende und/oder lichtbrechende Eigenschaften aufweist. Zur Verstärkung der reflektierenden und/oder lichtbrechenden Eigenschaften der aufgebrachten definierten Struktur beziehungsweise der Mikrostruktur kann dem Beschichtungsstoff vor einem Auftragen auf dem Sichtfenster das mindestens eine Additiv zugegeben werden beziehungsweise umfassen, sodass die reflektierenden und/oder lichtbrechenden Eigenschaften der aufgebrachten definierten Struktur verstärkt werden.
  • Der Beschichtungsstoff ist vorzugsweise ein Lack. Lacke sind im Wesentlichen niedrigviskose Stoffe, die in flüssiger oder pulverförmiger Form vorliegen. Lacke werden üblicherweise dünn beziehungsweise können sehr dünn aufgetragen werden. Durch chemische oder physikalische Vorgänge (zum Beispiel Verdampfen eines Lösungsmittels) wird der Lack zu einem durchgehenden, festen Film aufgebaut.
  • Der Lack ist vorteilhafterweise ein Polyurethanlack. Polyurethanlack eignet sich dabei gut, um auf dem Sichtfenster, das im Wesentlichen aus Kunststoff beziehungsweise mindestens einer Polymerverbindung herstellbar ist, aufgebracht zu werden beziehungsweise um mit dem Sichtfenster verbunden zu werden. Polyurethanlack und das Sichtfenster eignen sich gut, um in einem Herstellungsprozess miteinander hergestellt und verbunden zu werden. Es kann hier auch von einem Zweikomponentenverfahren beziehungsweise vom Zweikomponenten-Spritzgießen gesprochen werden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Verfahren zum Erzeugen einer Projektionsfläche auf einem Sichtfenster gelöst, wobei das Verfahren einen Spritzgießzyklus umfasst. In dem Spritzgießzyklus werden mindestens zwei Spritzgießschritte durchgeführt, wobei ein erster Spritzgießschritt ein Einführen einer ersten Komponente in ein Spritzgießwerkzeug einer Spritzgießmaschine umfasst, wobei die erste Komponente zum Erzeugen eines Sichtfensters vorgesehen ist und wobei das Sichtfenster mindestens eine Polymerverbindung umfasst. Ein zweiter Spritzgießschritt umfasst ein Einführen einer zweiten Komponente in ein Spritzgießwerkzeug einer Spritzgießmaschine, wobei die zweite Komponente zum Erzeugen einer Projektionsfläche vorgesehen ist und wobei die Projektionsfläche im Wesentlichen aus mindestens einem Beschichtungsstoff besteht. Das Sichtfenster und die Projektionsfläche werden in dem Spritzgießzyklus im Wesentlichen stoffschlüssig miteinander verbunden.
  • Gemäß dem Verfahren werden zusätzliche Arbeitsschritte, wie beispielsweise ein Anbringen einer Folie vermieden. Des Weiteren kann ein Sichtfenster mit einer Projektionsfläche in einem Arbeitsschritt, nämlich Spritzgießzyklus im Zweikomponentenverfahren, hergestellt werden. Dadurch können Produktionszeit; Materialkosten und Produktionskosten gespart werden. Des Weiteren ist die vorliegende Ausgestaltung frei von Einflüssen des fluidführenden Haushaltsgeräts, wie beispielsweise Feuchtigkeit, Temperatur und Alterung eines Klebstoffes zum Anbringen der Folie und vieles mehr.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Beschichtungsstoff niedrigviskose Eigenschaften und wird in Form einer definierten Struktur auf dem Sichtfenster aufgetragen, wobei die definierte Struktur als Mikrostruktur ausgebildet ist.
  • Durch die niedrigviskosen Eigenschaften des Beschichtungsstoffes, ist der Beschichtungsstoff gut auf dem Sichtfenster, das im Wesentlichen aus Kunststoff gefertigt ist beziehungsweise mindestens eine Polymerverbindung umfasst, verteilbar und anbringbar beziehungsweise aufbringbar.
  • Vorzugsweise wird das Sichtfenster mit der Projektionsfläche an einer Türeinheit eines fluidführenden Haushaltsgeräts angeordnet. Das Sichtfenster mit der Projektionsfläche trägt dazu bei, dass ein fluidführendes Haushaltsgerät eine Projektion ermöglichen kann und dadurch ein Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität erreicht.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch eine Türeinheit eines fluidführenden Haushaltsgeräts gelöst. Die Türeinheit umfasst im Wesentlichen ein erstes Rahmenelement, wobei das erste Rahmenelement eine Vorderseite und eine Rückseite aufweist, ein zweites Rahmenelement, ein Fensterelement, wobei das Fensterelement im Wesentlichen in dem zweiten Rahmenelement aufgenommen ist und die Rückseite des ersten Rahmenelements an dem zweiten Rahmenelement angeordnet ist. Des Weiteren umfasst die Türeinheit ein Sichtfenster, wobei das Sichtfenster an der Vorderseite des ersten Rahmenelements angeordnet ist, und eine Projektionsfläche, wobei die Projektionsfläche an einer Seite des Sichtfensters angeordnet ist, die der Vorderseite des ersten Rahmenelements zugewandt ist, wobei das Sichtfenster und die Projektionsfläche in einem Spritzgießzyklus herstellbar sind, wobei das Sichtfenster eine Polymerverbindung ist und die Projektionsfläche im Wesentlichen aus mindestens einem Beschichtungsstoff besteht und wobei das Sichtfenster und die Projektionsfläche im Wesentlichen stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  • Mit einer derart ausgestalteten Türeinheit, die an ein fluidführendes Haushaltsgerät anbringbar ist, kann ein fluidführendes Haushaltsgerät mit einer übersichtlichen und modernen Projektionsfläche geschaffen werden, wobei verbesserte Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität und Kostenreduzierung im Fertigungsprozess erreicht werden können.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
    • 1 zeigt eine Front- und Seitenansicht eines fluidführenden Haushaltsgeräts;
    • 2 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Türeinheit 13 eines fluidführenden Haushaltsgeräts;
    • 3 zeigt ein Sichtfenster und eine Projektionsfläche für eine Türeinheit eines fluidführenden Haushaltsgeräts;
    • 4 zeigt eine Schnittdarstellung einer möglichen Ausführungsform einer Türeinheit eines fluidführenden Haushaltsgeräts;
    • 5 zeigt schematisch ein Verfahren zum Erzeugen eines Sichtfensters mit einer Projektionsfläche für eine Türeinheit eines fluidführenden Haushaltsgeräts;
    • 6 zeigt ein fluidführendes Haushaltsgerät, mit einem internen Gerät und/oder einem externen Gerät.
  • In 1 ist eine Front- und Seitenansicht eines fluidführenden Haushaltsgeräts 1 gezeigt. Das beispielhaft dargestellte fluidführende Haushaltsgerät 1 ist ein Wäschepflegegerät 3, insbesondere eine Waschmaschine 3. Alternativ könnte das fluidführende Haushaltsgerät 1 beziehungsweise das Wäschepflegegerät 3 ein Waschtrockner oder ein Wäschetrockner sein. Des Weiteren kann das fluidführende Haushaltsgerät 1 ein Geschirrspüler, ein Dampfgarer sein. Im Folgenden werden die Ausführungsbeispiele anhand eines Wäschepflegegeräts 3 beschrieben.
  • Das Wäschepflegegerät 3 umfasst ein Gehäuse 5. In dem Gehäuse 5 ist ein Aufnahmebehälter 6 angeordnet, in dem im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen zu reinigende Utensilien, beispielsweise Kleidungsstücke und/oder Wäsche, aufgenommen werden. Das Gehäuse 5 weist eine Frontseite 7 und Seitenwände 9 auf. Eine Öffnung 11 ist in der Frontseite 7 des Gehäuses 5 ausgebildet. Die Öffnung 11 ist mit einer Türeinheit 13 verschließbar. Die Türeinheit 13 ist im Wesentlichen drehbar an dem Gehäuse 5 befestigt. In einem oberen Bereich der Frontseite 7 des Wäschepflegegeräts 3 kann eine Einspülschale 15 ausgebildet sein, wie in 1 angedeutet dargestellt ist.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel in 1 ist beispielhaft eine Bedieneinheit 17 dargestellt. Die Bedieneinheit 17 ist aber nicht zwingend erforderlich. Die Bedieneinheit 17 kann als Drehwähler ausgestaltet sein und/oder als Druckknopf und/oder Taste und/oder eine Kombination aus Drehwähler und Druckknopf und/oder Taste sein. Die Bedieneinheit 17 kann beispielsweise als ein An- und Ausschaltknopf fungieren und/oder als Drehwähler ausgebildet sein, um beispielsweise verschiedene Bedienprogramme aufzurufen und/oder Bedienparameter einzustellen. Des Weiteren kann die Bedieneinheit 17 auch als eine Art Bestätigungstaste und/oder Bestätigungsdruckknopf ausgebildet sein. Wenn keine Bedieneinheit 17 ausgebildet ist, ist im Wäschepflegegerät 3 zumindest eine Kommunikationseinheit 63 (s. 6) ausgebildet, die Befehle beispielsweise kabellos empfangen und im Wesentlichen an das fluidführende Haushaltsgerät 1 weitergeben kann. Die Bedieneinheit 17 kann vorzugsweise in einem oberen Bereich der Frontseite 7 des fluidführenden Haushaltsgeräts 1 angeordnet sein, vorzugsweise neben der Einspülschale 15.
  • Die Türeinheit 13 weist ein Sichtfenster 19 auf, wobei das Sichtfenster 19 auch als Sichtscheibe bezeichnet werden kann. Das Sichtfenster 19 ist im Wesentlichen transparent ausgebildet. Im Bereich des Sichtfenster 19 ist eine Projektionsfläche 20 vorgesehen. Die Projektionsfläche 20 kann sich zumindest über einen Teilbereich 21 des Sichtfensters 19 erstrecken. Es ist aber auch denkbar, dass sich die Projektionsfläche 20 im Wesentlichen über das gesamte Sichtfenster 19 oder zumindest über einen großen Teil des Sichtfensters 19 erstreckt. Die Projektionsfläche 20 dient zum Anzeigen von Projektionsbildern 23. In 1 ist beispielhaft ein Projektionsbild 23 gezeigt. Das Projektionsbild 23 in 1 zeigt beispielhaft Wäschepflegeparameter eines Wäschepflegeprogramms wie eine Waschgradzahl, eine Restlaufzeit und eine Umdrehungsgeschwindigkeit des Aufnahmebehälters 6 an. Des Weiteren ist es denkbar, dass zusätzlich zu den Wäschepflegeparameter ein Name eines Wäschepflegeprogramms, wie beispielsweise Pflegeleicht oder Easy-Care oder Schranktrocken angezeigt wird. Es ist aber auch denkbar, dass noch weitere Informationen oder anstelle der oben genannten Informationen dargestellt werden können. Diese können neben den bereits genannten Informationen oder anstelle der genannten Informationen dargestellt werden oder auf einer weiteren Anzeigeebene, die sich beispielsweise öffnet, wenn beispielsweise ein Bedienprogramm ausgewählt wurde. Es ist aber auch denkbar, dass Animationen wie beispielsweise ein aktueller Prozess des Wäschepflegegeräts 3 dargestellt wird und/oder Informationen wie wichtige Nachrichten und/oder Wetterbericht und/oder Aufgaben angezeigt werden und/oder ausführbar sind, wie beispielsweise Wäschepflegemittel bestellen. Auf die Projektionsfläche 20 wird weiter unten näher eingegangen.
  • In 2 ist eine Explosionsdarstellung einer Türeinheit 13 für ein fluidführendes Haushaltsgerät 1 beziehungsweise ein Wäschepflegegerät 3 dargestellt. Die Türeinheit 13 weist ein Sichtfenster 19 auf. Das Sichtfenster 19 ist im Wesentlichen transparent ausgebildet. Im Bereich des Sichtfenster 19 ist eine Projektionsfläche 20 vorgesehen. Die Projektionsfläche 20 kann sich zumindest über einen Teilbereich 21 des Sichtfensters 19 erstrecken. Es ist aber auch denkbar, dass sich die Projektionsfläche 20 im Wesentlichen über das gesamte Sichtfenster 19 oder zumindest über einen großen Teil des Sichtfensters 19 erstreckt. Die Projektionsfläche 20 dient zum Anzeigen von Projektionsbildern 23, wie oben bereits beschrieben ist und in 1 beispielhaft gezeigt ist.
  • Weiterhin umfasst die Türeinheit 13 ein erstes Rahmenelement 27, ein zweites Rahmenelement 29, einen Fensterring 31 und ein Fensterelement 33. Das Fensterelement 33 ist im Wesentlichen zwischen dem ersten Rahmenelement 27 und dem zweiten Rahmenelement 29 angeordnet. Das Fensterelement 33 ist vorzugsweise im Wesentlichen in dem zweiten Rahmenelement 29 aufgenommen. Das Sichtfenster 19 ist an dem ersten Rahmenelement 27 angeordnet. Das Fensterelement 33 und das Sichtfenster 19 sind im Wesentliche gegenüberliegend angeordnet, wobei das Fensterelement 33 in einem geschlossenen Zustand der Türeinheit 13 in das Gehäuse 5, insbesondere in den Aufnahmebehälter 6 des fluidführenden Haushaltsgeräts 1, zumindest teilweise hineinragt. Das Sichtfenster 19 ist in einem geschlossenen Zustand der Türeinheit 13 im Wesentlichen außerhalb des Gehäuses 5 des fluidführenden Haushaltsgeräts 1 angeordnet.
  • Das erste Rahmenelement 27 umfasst eine Vorderseite 34a und eine Rückseite 34b. Die Rückseite 34b des ersten Rahmenelements 27 ist in Richtung des Aufnahmebehälters 6 beziehungsweise in Richtung des zweiten Rahmenelements 29 angeordnet. Das Sichtfenster 19 ist an der Vorderseite 34a des ersten Rahmenelements 27 angeordnet.
  • Zwischen dem Sichtfenster 19 und dem Fensterelement 33 ist ein Hohlraum 35 ausgebildet. In dem Hohlraum 35 ist im Wesentlichen eine Optikeinheit 37 zum Leiten eines Lichtstrahls 38 (beispielhaft in 4 dargestellt) auf die Projektionsfläche 20 angeordnet. Der Lichtstrahl 38 wird von einer Projektionseinheit 39 generiert. Auf die Projektionseinheit 39 wird weiter unten näher eingegangen. Die Optikeinheit 37 umfasst im Wesentlichen ein Haltelement 41 und ein spiegelartiges Element 43. Die Optikeinheit 37 ist derart in dem Hohlraum 35 angeordnet, dass ein Bediener in einem geschlossenen Zustand der Türeinheit 13, vorzugsweise in den Aufnahmebehälter 6 des fluidführenden Haushaltsgeräts 1 blicken kann.
  • Die Projektionseinheit 39 ist vorzugsweise zwischen dem ersten Rahmenelement 27 und dem zweiten Rahmenelement 29 angeordnet. Die Projektionseinheit 39 ist vorzugsweise in einem unteren Bereich des ersten Rahmenelements 27 angeordnet. Die Projektionseinheit 39 kann mit einer Haltevorrichtung 40 an dem ersten Rahmenelement 27 angebracht sein. Die Projektionseinheit 39 kann derart an dem ersten Rahmenelement 27 angeordnet sein, dass die Projektionseinheit 39 in dem Hohlraum 35 angeordnet ist oder in den Hohlraum 35 zumindest teilweise hineinragt. Die Projektionseinheit 39 kann aber auch außerhalb des Hohlraums 35 angeordnet sein. Die Optikeinheit 37 ist der Projektionseinheit 39 im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnet, so dass, wie oben bereits erwähnt ist, Lichtstrahlen 38, die von der Projektionseinheit 39 generiert und ausgegeben werden, über die Optikeinheit 37 auf die Projektionsfläche 20 geleitet werden.
  • Im Wesentlichen umfasst die Projektionseinheit 39 einen Projektor 45 und eine Rechnereinheit 47. Die Rechnereinheit 47 ist zu einer Ansteuerung des Projektors 45 vorgesehen. Die Rechnereinheit 47 ist dazu vorgesehen, das Projektionsbild 23 das von dem Projektor 45 abgestrahlt werden soll, zu berechnen. Weiterhin umfasst die Projektionseinheit 39 eine Steuerungseinheit 49. Die Steuerungseinheit 49 ist dazu vorgesehen, den Projektor 45 anzusteuern. Die Steuerungseinheit 49 kann insbesondere eine LCoS-Steuerungseinheit sein. Die Steuerungseinheit 49 ist dazu vorgesehen, ein durch die Rechnereinheit 47 berechnetes Projektionsbild 23 derart darzustellen, dass der Projektor 45 das Projektionsbild 23 ausgeben kann. Um einer Überhitzung der Projektionseinheit 39 vorzubeugen, ist eine Kühleinheit 51 in der Projektionseinheit 39 ausgebildet. Die Kühleinheit 51 ist dazu vorgesehen, zumindest eine weitere Komponente der Projektionseinheit 39, wie zum Beispiel den Projektor 45, die Rechnereinheit 47 und/oder die Steuerungseinheit 49 zu kühlen.
  • Der Fensterring 31 dient im Wesentlichen zum Zusammenhalten der Türeinheit 13, wobei der Fensterring 31 überwiegend designprägend ausgebildet ist. Beispielsweise kann ein Griffelement 32 an dem Fensterring 31 ausgebildet sein, wenn das erforderlich beziehungsweise gewünscht ist. Zusätzlich dient der Fensterring 31 zum Festigen des ersten Rahmenelements 27 und des zweite Rahmenelements 29 und ist im Wesentlich derart ausgebildet, dass das erste Rahmenelement 27 und das zweite Rahmenelement 29 von dem Fensterring zumindest abschnittsweise umfasst werden.
  • In 3 ist ein Sichtfenster 19 mit einer Projektionsfläche 20 für eine Türeinheit 13 eines fluidführenden Haushaltsgeräts 1 gezeigt. Das Sichtfenster 19 weist eine vordere Seite 53 und eine hintere Seite 55 auf. Die hintere Seite 55 ist in Richtung des Aufnahmebehälters 6 des fluidführenden Haushaltsgeräts 1 gerichtet. Mit anderen Worten gesagt, ist die hintere Seite 55 des Sichtfensters 19 an dem ersten Rahmenelement 27 der Türeinheit 13 angeordnet. Wiederum mit anderen Worten gesagt, ist die hintere Seite 55 des Sichtfensters 19 an der Vorderseite 34a des ersten Rahmenelements 27 der Türeinheit 13 angeordnet.
  • Die Projektionsfläche 20 ist vorzugsweise an der hinteren Seite 55 des Sichtfensters 19 ausgebildet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in 3 ist die Projektionsfläche 20 zumindest in einem Teilbereich 21 an der hinteren Seite 55 des Sichtfensters 19 beziehungsweise zumindest über einen Teilbereich 21 des Sichtfensters 19 ausgebildet. Es ist aber auch denkbar, dass sich die Projektionsfläche 20 im Wesentlichen über die gesamte Fläche der hinteren Seite 55 des Sichtfensters 19 beziehungsweise im Wesentlichen über die hintere Seite 55 des Sichtfensters 19 erstreckt.
  • In 4 ist eine Schnittdarstellung einer möglichen Ausführungsform einer Türeinheit 13 eines fluidführenden Haushaltsgeräts 1 dargestellt. Die Optikeinheit 37, insbesondere das Halteelement 41 der Optikeinheit 37, ist hier beispielhaft in einem oberen Bereich des Fensterelements 33 angebracht. Einem Bediener beziehungsweise Benutzer ist somit weiterhin die Möglichkeit zur Durchsicht durch das Sichtfenster 19 und das Fensterelement 33 in den Aufnahmebehälter 6 des fluidführenden Haushaltsgeräts 1 gegeben.
  • Beispielhaft sei erwähnt, dass im Bereich der Projektionsfläche 20 eine Interaktionsfläche 57 (gezeigt in 2) denkbar ist, so dass ein Benutzer mittels der Interaktionsfläche 57 Einstellungen an dem fluidführenden Haushaltsgerät 1 beziehungsweise an dem Wäschepflegegerät 3 vornehmen kann. Die Interaktionsfläche 57 kann gleich der Projektionsfläche 20 oder größer oder kleiner als die Projektionsfläche 20 sein.
  • Die Optikeinheit 37 ist in 4 beispielhaft in einem oberen Bereich des Fensterelements 33 angeordnet und derart ausgerichtet, dass Lichtstrahlen 38 die von der Projektionseinheit 39 ausgestrahlt werden, auf die Projektionsfläche 20 beziehungsweise auf die Interaktionsfläche 57 projiziert werden. Beispielhaft ist die Projektionsfläche 20 beziehungsweise die Interaktionsfläche 57 in einem oberen Bereich des Sichtfensters 19 angeordnet. Denkbar ist aber auch, dass die Projektionsfläche 20 beziehungsweise die Interaktionsfläche 57 im Wesentlichen auf dem gesamten Sichtfenster 19 ausgebildet ist. Die Optikeinheit 37 kann mittels verschiedenen Befestigungs- und/oder Verbundmethoden beziehungsweise Verbundtechniken an dem Fensterelement 33 angeordnet sein beziehungsweise befestigt sein.
  • Das Sichtfenster 19 und die Projektionsfläche 20 werden in einer Spritzgießmaschine beziehungsweise in einem Spritzgießzyklus hergestellt. Ein Spritzgießzyklus für das Sichtfenster 19 und die Projektionsfläche 20 umfasst mindestens zwei Spritzgießschritte. Vorzugsweise umfasst ein Spritzgießzyklus für das Sichtfenster 19 und die Projektionsfläche 20 zwei Spritzgießschritte. Es ist vorgesehen, dass in einem ersten Spritzgießschritt das Sichtfenster 19 hergestellt. In einem zweiten Spritzgießschritt wird die Projektionsfläche 20 hergestellt. Das Sichtfenster 19 bleibt nach einem Verbinden des Sichtfensters 19 mit der Projektionsfläche 20 beziehungsweise nach einem Aufbringen der Projektionsfläche 20 auf dem Sichtfenster 19 im Wesentlichen transparent.
  • Das Sichtfenster 19 ist aus einem Kunststoff beziehungsweise weist das Sichtfenster 19 eine Polymerverbindung auf beziehungsweise ist das Sichtfenster 19 eine Polymerverbindung. Die Projektionsfläche 20 umfasst im Wesentlichen einen Beschichtungsstoff 58 beziehungsweise ist im Wesentlichen ein Beschichtungsstoff 58. Das Sichtfenster 19 und die Projektionsfläche 20 sind im Wesentlichen stoffschlüssig miteinander verbunden. Der Beschichtungsstoff 58 wird in Form einer definierten Struktur 58a auf dem Sichtfenster 19 aufgetragen beziehungsweise angebracht. Die definierte Struktur 58a ist als Mikrostruktur ausgebildet. Die definierte Struktur 58a beziehungsweise die Mikrostruktur ist derart ausgestaltet, dass die definierte Struktur 58a beziehungsweise die Mikrostruktur reflektierende und/oder lichtbrechende Eigenschaften umfasst.
  • Der Beschichtungsstoff 58 umfasst vorzugsweise niedrigviskose Eigenschaften. Der Beschichtungsstoff 58 ist vorzugsweise ein Lack. Der Lack ist vorzugsweise ein Polyurethanlack. Damit die reflektierenden und/oder lichtbrechenden Eigenschaften der definierten Struktur 58a beziehungsweise der Mikrostruktur verstärkt werden, kann der Lack vorzugsweise mindestens ein Additiv umfassen. Das mindestens eine Additiv umfasst mindestens ein reflektierendes Element. Das mindestens eine Additiv beziehungsweise das mindestens eine reflektierende Element kann beispielsweise kleine glasartige Körper beziehungsweise Elemente umfassen. Die glasartigen Körper können beispielsweise kleine Glaskügelchen sein, die in den Lack hineingemischt sind beziehungsweise dem Lack beigegeben werden. Das Additiv kann dem Beschichtungsstoff 58 beigemischt werden, ist aber nicht zwingend erforderlich.
  • In 5 ist ein Verfahren zum Erzeugen eines Sichtfensters 19 mit einer Projektionsfläche 20 für eine Türeinheit 13 eines fluidführenden Haushaltsgeräts 1 gezeigt. Das Verfahren umfasst einen Spritzgießzyklus. In dem Spritzgießzyklus werden mindestens zwei Spritzgießschritte durchgeführt, wobei ein erster Spritzgießschritt ein Einführen einer ersten Komponente in ein Spritzgießwerkzeug einer Spritzgießmaschine umfasst, wobei die erste Komponente zum Erzeugen eines Sichtfensters 19 vorgesehen ist. Das Sichtfenster 19 umfasst mindestens eine Polymerverbindung.
  • Ein zweiter Spritzgießschritt umfasst ein Einführen einer zweiten Komponente in das Spritzgießwerkzeug der Spritzgießmaschine, wobei die zweite Komponente zum Erzeugen einer Projektionsfläche 20 vorgesehen ist. Die Projektionsfläche 20 besteht im Wesentlichen aus mindestens einem Beschichtungsstoff 58, der in Form einer definierten Struktur 58a auf dem Sichtfenster 19 aufgebracht beziehungsweise angebracht wird. Das Sichtfenster 19 und die Projektionsfläche 20 werden in dem Spritzgießzyklus im Wesentlichen stoffschlüssig miteinander verbunden. Die definierte Struktur 58a ist eine Mikrostruktur, die beispielsweise durch eine Beschaffenheit und/oder Ausgestaltung eines Spritzgießwerkzeugs der Spritzgießmaschine erreicht beziehungsweise gebildet werden kann. Die zweite Komponente kann zusätzlich mindestens einen weiteren Stoff, wie beispielsweise ein Additiv, umfassen, wie oben bereits beschrieben worden ist.
  • In 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines fluidführenden Haushaltsgeräts 1 dargestellt. Das fluidführende Haushaltsgerät 1 weist in dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ein internes Gerät 59 und/oder ein externes Gerät 61 zum Kommunizieren eines Bedieners beziehungsweise eines Benutzers mit einem fluidführenden Haushaltsgerät 1 auf. Das interne Gerät 59 und/oder externe Gerät 61 kann ein Tablet, Smartphone oder dergleichen sein. Wichtig ist, dass das interne Gerät 59 und/oder das externe Gerät 61 eine berührungsempfindliche Fläche und/oder eine berührungsempfindliche Anzeige zum Anzeigen und Einstellen von Bedienprogrammen und/oder Bedienparametern beziehungsweise Programmparametern umfasst.
  • Das fluidführende Haushaltsgerät 1 weist eine Kommunikationseinheit 63 auf. Die Kommunikationseinheit 63 ist in Verbindung mit dem internen Gerät 59 und/oder dem externen Gerät 61 und kommuniziert mit dem internen Gerät 59 und/oder dem externen Gerät 61. Die Kommunikationseinheit 63 ist derart eingerichtet, dass zumindest Projektionsbilder 23 und/oder die Bedieneinheit 17 auf das internen Gerät 59 und/oder das externe Gerät 61 übertragbar sind. Dadurch kann die Projektionsfläche 20 des fluidführenden Haushaltsgeräts 1 und/oder dem Waschpflegegerät 3 auf dem internen Gerät 59 und/oder dem externen Gerät 61 dargestellt werden. Vorstellbar ist aber auch, dass das externe Gerät 61 an dem fluidführenden Haushaltsgerät 1 anbringbar ist beziehungsweise dass ein internes Gerät 59 in und/oder an dem fluidführenden Haushaltsgerät 1 ausgebildet ist. Das interne Gerät 59 kann ähnliche Eigenschaften wie das externe Gerät 61 aufweisen.
  • Des Weiteren ist die Kommunikationseinheit 63 derart eingerichtet, dass die Kommunikationseinheit 63 Eingabebefehle von dem internen Gerät 59 und/oder externen Gerät 61 empfängt und die Eingabebefehle an eine Steuerungsvorrichtung 69 übermittelt. Die Steuerungsvorrichtung 69 dient zum Ansteuern des fluidführenden Haushaltsgeräts 1, aber auch zum Ansteuern der Steuerungseinheit 49 der Projektionseinheit 39 und deren Komponenten. Dadurch wird dem Bediener die Möglichkeit gegeben, mit dem fluidführenden Haushaltsgerät 1 und/oder dem Waschpflegegerät 3 zu kommunizieren, ohne direkt an dem fluidführenden Haushaltsgerät 1 und/oder dem Waschpflegegerät 3 einen Eingabebefehl einzugeben.
  • Das externe Gerät 61 kann ein Smartphone oder ein Tablet sein, auf dem graphisch die Projektionsbilder 23 dargestellt werden können. Ein Bedienen des fluidführenden Haushaltsgeräts 1 über das externe Gerät 61 ist auch vorstellbar. Das interne Gerät 59 kann beispielsweise ein Prozessor sein. Es ist aber auch vorstellbar, dass das interne Gerät 59 ein Smartphone oder ein Tablet ist, das mit dem fluidführenden Haushaltsgerät 1 abnehmbar verbunden ist oder fest mit dem fluidführenden Haushaltsgerät 1 verbunden ist. Eigenschaften des internen Geräts 59 können identisch zu Eigenschaften des externen Geräts 61 sein.
  • Die Kommunikationseinheit 63 kann beispielsweise in der Türeinheit 13 eines fluidführenden Haushaltsgerät 1 beziehungsweise eines Waschpflegegeräts 3 angeordnet sein. Die Kommunikationseinheit 63 kann aber auch an einem beliebigen anderen Anbringungsplatz in der Türeinheit 13 angeordnet sein. Vorteilhafterweise sollte die Kommunikationseinheit 63 im Bereich der Projektionseinheit 39 angeordnet sein. Vorstellbar ist aber auch, dass die Kommunikationseinheit 63 in die Projektionseinheit 39 integriert ist. Die Kommunikationseinheit 63 kann mit der Projektionseinheit 39 kabellos und/oder mit einer elektrischen Verbindung verbunden sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    fluidführendes Haushaltsgerät
    3
    Waschmaschine
    5
    Gehäuse
    6
    Aufnahmebehälter
    7
    Frontseite
    9
    Seitenwände
    11
    Öffnung
    13
    Türeinheit
    15
    Einspülschale
    17
    Bedieneinheit
    19
    Sichtfenster
    20
    Projektionsfläche
    21
    Teilbereich des Sichtfensters
    23
    Projektionsbild
    27
    erstes Rahmenelement
    29
    zweites Rahmenelement
    31
    Fensterring
    32
    Griffelement
    33
    Fensterelement
    34a
    Vorderseite des ersten Rahmenelements
    34b
    Rückseite des ersten Rahmenelements
    35
    Hohlraum
    37
    Optikeinheit
    38
    Lichtstrahl
    39
    Projektionseinheit
    41
    Halteelement
    43
    spiegelartiges Element
    45
    Projektor
    47
    Rechnereinheit
    49
    Steuerungseinheit
    51
    Kühleinheit
    53
    Vordere Seite Sichtfenster
    55
    Hintere Seite Sichtfenster
    57
    Interaktionsfläche
    58
    Beschichtungsstoff
    58a
    definierte Struktur
    59
    internes Gerät
    61
    externes Gerät
    63
    Kommunikationseinheit
    69
    Steuerungsvorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012103684 A1 [0002]
    • US 2012/0327201 A1 [0003]

Claims (14)

  1. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) zum Reinigen von Gegenständen, wobei das fluidführende Haushaltsgerät (1) umfasst: ein Gehäuse (5) mit einem Aufnahmebehälter (6) und einer Öffnung (11); eine Türeinheit (13), wobei die Türeinheit (13) zum Verschließen der Öffnung (11) vorgesehen ist, ein Sichtfenster (19), das in der Türeinheit (13) angeordnet ist, wobei das Sichtfenster (19) im Wesentlichen transparent ausgebildet ist, sodass der Aufnahmebehälter (6) bei verschlossener Öffnung (11) einsehbar ist, eine Projektionsfläche (20), wobei die Projektionsfläche (20) im Bereich des Sichtfensters (19) vorgesehen ist und zum Anzeigen von Informationen geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (19) und die Projektionsfläche (20) in einem Spritzgießzyklus herstellbar sind, wobei das Sichtfenster (19) eine Polymerverbindung ist und die Projektionsfläche (20) im Wesentlichen aus mindestens einem Beschichtungsstoff (58) besteht, wobei das Sichtfenster (19) und die Projektionsfläche (20) im Wesentlichen stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
  2. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzgießzyklus mindestens zwei Spritzgießschritte umfasst, wobei in einem ersten Spritzgießschritt das Sichtfenster (19) herstellbar ist und in einem zweiten Spritzgießschritt die Projektionsfläche (20) herstellbar ist.
  3. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Türeinheit (13) im Wesentlichen ein erstes Rahmenelement (27), wobei das erste Rahmenelement (27) eine Vorderseite (34a) und eine Rückseite (34b) umfasst, ein zweites Rahmenelement (29), ein Fensterelement (33), wobei das Fensterelement (33) im Wesentlichen in dem zweiten Rahmenelement (29) aufgenommen ist, wobei die Rückseite (34b) des ersten Rahmenelements (27) an dem zweiten Rahmenelement (29) angeordnet ist und wobei das Sichtfenster (19) an der Vorderseite (34a) des ersten Rahmenelements (27) angeordnet ist, wobei die Projektionsfläche (20) an einer Seite des Sichtfensters (19) angeordnet ist, die der Vorderseite (34a) des ersten Rahmenelements (27) zugewandt ist.
  4. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (19) nach einem Verbinden des Sichtfensters (19) mit der Projektionsfläche (20) im Wesentlichen transparent bleibt.
  5. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff (58) niedrigviskose Eigenschaften umfasst.
  6. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff (58) in Form einer definierten Struktur (58a) auf dem Sichtfenster (19) aufgebracht ist.
  7. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die definierte Struktur (58a) eine Mikrostruktur ist, die derart ausgestaltet ist, dass die Mikrostruktur reflektierende und/oder lichtbrechende Eigenschaften umfasst.
  8. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff (58) mindestens ein Additiv umfasst, wobei das mindestens eine Additiv mindestens ein reflektierendes Element und/oder lichtbrechendes Element umfasst, sodass das Additiv die reflektierenden und/oder lichtbrechenden Eigenschaften des Beschichtungsstoffes (58) und/oder der aufgetragenen definierten Struktur (58a) verstärkt.
  9. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff (58) ein Lack ist.
  10. Fluidführendes Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ein Polyurethanlack ist.
  11. Verfahren zum Erzeugen eines Sichtfensters (19) mit einer Projektionsfläche (20), wobei das Verfahren einen Spritzgießzyklus umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Spritzgießzyklus mindestens zwei Spritzgießschritte durchgeführt werden, wobei ein erster Spritzgießschritt ein Einführen einer ersten Komponente in ein Spritzgießwerkzeug einer Spritzgießmaschine umfasst, wobei die erste Komponente zum Erzeugen eines Sichtfensters (19) vorgesehen ist, wobei das Sichtfenster (19) mindestens eine Polymerverbindung umfasst, ein zweiter Spritzgießschritt ein Einführen einer zweiten Komponente in ein Spritzgießwerkzeug einer Spritzgießmaschine umfasst, wobei die zweite Komponente zum Erzeugen einer Projektionsfläche (20) vorgesehen ist, wobei die Projektionsfläche (20) im Wesentlichen aus mindestens einem Beschichtungsstoff (58) besteht, und das Sichtfenster (19) und die Projektionsfläche (20) im Wesentlichen stoffschlüssig in dem Spritzgießzyklus miteinander verbunden werden.
  12. Verfahren zum Erzeugen einer Projektionsfläche (20) auf einem Sichtfenster (19) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschichtungsstoff (58) niedrigviskose Eigenschaften umfasst und in Form einer definierten Struktur auf dem Sichtfenster (19) aufgetragen wird, wobei die definierte Struktur als Mikrostruktur ausgebildet ist.
  13. Verfahren zum Erzeugen einer Projektionsfläche (20) auf einem Sichtfenster (19) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (19) mit der Projektionsfläche (20) an einer Türeinheit (13) eines fluidführenden Haushaltsgeräts (1) angeordnet wird.
  14. Türeinheit (13) eines fluidführenden Haushaltsgeräts (1), wobei die Türeinheit (13) im Wesentlichen ein erstes Rahmenelement (27), wobei das erste Rahmenelement (27) eine Vorderseite (34a) und eine Rückseite (34b) umfasst, ein zweites Rahmenelement (29), ein Fensterelement (33), wobei das Fensterelement (33) im Wesentlichen in dem zweiten Rahmenelement (29) aufgenommen ist und die Rückseite (34b) des ersten Rahmenelements (27) an dem zweiten Rahmenelement (29) angeordnet ist, ein Sichtfenster (19), wobei das Sichtfenster (19) an der Vorderseite (34a) des ersten Rahmenelements (27) angeordnet ist, und eine Projektionsfläche (20) umfasst, wobei die Projektionsfläche (20) an einer Seite des Sichtfensters (19) angeordnet ist, die der Vorderseite (34a) des ersten Rahmenelements (27) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sichtfenster (19) und die Projektionsfläche (20) in einem Spritzgießzyklus herstellbar sind, wobei das Sichtfenster (19) eine Polymerverbindung ist und die Projektionsfläche (20) im Wesentlichen aus mindestens einem Beschichtungsstoff (58) besteht und wobei das Sichtfenster (19) und die Projektionsfläche (20) im Wesentlichen stoffschlüssig miteinander verbunden sind und die Merkmale der Ansprüche 2 bis 10 umfasst.
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