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Die Erfindung betrifft eine Steckdose für ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, für die Aufnahme eines Steckers eines Anhängerstromkreises zur Anbindung an ein elektrisches System des Fahrzeugs, mit einem an dem Fahrzeug befestigbaren Gehäuse, mit mindestens einem in dem Gehäuse angeordneten Kontaktelement zum elektrisch leitenden Verbinden des Steckers mit mindestens einer Anschlussleitung des elektrischen Systems des Fahrzeugs, wobei das Gehäuse eine Einstecköffnung für den Stecker aufweist, wobei mindestens ein erstes Leuchtelement vorgesehen ist, durch das Licht emittierbar ist, und wobei das erste Leuchtelement zumindest teilweise umlaufend um die Einstecköffnung angeordnet ist.
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Daneben betrifft die Erfindung ein Stecksystem mit einer erfindungsgemäßen Steckdose und einem Stecker.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl an Ausgestaltungen für Fahrzeugsteckdosen zum elektrischen Verbinden von beispielsweise Anhängern mit einem Kraftfahrzeug bekannt. Der Anhänger wird dabei über eine in der Nähe des Kugelkopfes der Anhängerkupplung angeordnete Steckdose elektrisch mit dem Fahrzeug verbunden, um selbst mit Strom versorgt zu werden. Auf diese Weise können Licht und Nummernschildbeleuchtung oder weitere elektrische Verbraucher entsprechend versorgt werden.
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Gerade bei schlechten Lichtbedingungen, beispielsweise bei Dunkelheit in den Abendstunden, kann es eine Herausforderung sein, einen Anhängerstecker mit einer am Fahrzeug angeordneten Steckdose zu verbinden. Häufig müssen Hilfsbeleuchtungen verwendet werden, wie beispielsweise Taschenlampen, um die korrekte Verbindung des Steckers mit der Steckdose herstellen zu können. Zusätzliche Bauteile am Fahrzeug, wie beispielsweise Stoßfänger, können darüber hinaus weitere Schattenflächen erzeugen, die auch mit Hilfsbeleuchtung eine Sicht auf die Steckdose des Fahrzeugs erschweren. Eine zusätzliche Beleuchtung, die von einem Anwender festgehalten wird, sorgt darüber hinaus dafür, dass der Anwender nur eine Hand nutzen kann, um den Stecker an der Steckdose anzuschließen.
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Nach dem Einstecken des Steckers in die Steckdose sollte eine Abfahrtskontrolle durchgeführt werden. Auch diese ist mit nur einer Person schwierig zu bewerkstelligen. Wenn das Fahrzeug mit angeschlossenem Anhänger nicht vor einem Hindernis abgestellt ist, welches zu überprüfende Rücklichter reflektieren kann, ist eine solche Überprüfung mit nur einer Person praktisch nicht zu bewerkstelligen.
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Die
DE 10 2007 057 243 A1 zeigt beispielsweise ein Leitungsendstück zur Herstellung eines elektrischen Anschlusses zwischen einem Stecker eines Anhängers für ein Kraftfahrzeug und einem komplementären Endstück. Dabei ist vorgesehen, dass zweckmäßig drei Lampen um ein Gehäuse des Steckers angeordnet sind.
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Die
NL 1032887 C zeigt eine Steckdose zur Verbindung des Steckers eines Anhängers zum Beispiel mit dem Heck des Zugfahrzeugs, mit einem oberen Gehäuse, das ein Scharnierteil mit Deckel umfasst, und eine Lichtquelle, zum Beispiel eine LED, mit einem Lichtleiter zum Beleuchten eines Teils der Endflächen der Steckdose.
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Die
DE 10 2014 220 530 A1 zeigt eine Steckdose für ein Elektrokabel eines Fahrzeug-Anhängers an einem Kraftfahrzeug mit einer lichtemittierenden Anzeige, die in unterschiedlichen Farben leuchten kann, um unterschiedliche Zustände anzuzeigen.
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Ein aus dem vorgenannten Stand der Technik bekanntes Problem besteht aber darin, dass die Beleuchtung gerade im Bereich des Fahrzeugbodens, an dem die Steckdose angeordnet ist und der Stecker eingesteckt wird, zu Verschmutzungen neigt, so dass eine am Stecker angeordnete Lampe derart verdeckt beziehungsweise verdreckt sein kann, dass kein beziehungsweise nur noch sehr wenig Licht emittiert wird.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Steckdose für ein Fahrzeug sowie ein Stecksystem anzugeben, bei denen die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden werden.
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Diese Aufgabe ist bei der vorliegenden Erfindung zunächst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, dass mindestens ein zweites Leuchtelement vorgesehen ist, das an einer Außenseite des Gehäuses, zumindest teilweise das Gehäuse umlaufend, angeordnet ist, und dass das erste Leuchtelement ringförmig ausgebildet ist, dass das zweite Leuchtelement ringförmig ausgebildet ist und dass der Durchmesser des ersten Leuchtelements kleiner ist als der Durchmesser des zweiten Leuchtelements.
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Bei dem Gehäuse kann es sich beispielsweise um ein schützendes Kunststoffgehäuse handeln, das die elektrischen Teile der Steckdose vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Wasser, Schmutz und Staub, schützt. Auch andere Materialien, wie verschiedene Metalle und/oder Metalllegierungen, sind denkbar. Das Gehäuse kann vorteilhafterweise in der Nähe des Kugelkopfes einer Anhängerkupplung befestigbar sein, so dass ein mit dem Fahrzeug zu kuppelnder Anhänger oder Fahrradträger oder Ähnliches auch zeitgleich durch Anschluss eines Steckers in die Steckdose mit Strom versorgt werden kann.
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Bei dem Kontaktelement handelt es sich um ein elektrisch leitfähiges Element, das dazu ausgestaltet ist, einen Stecker elektrisch leitend mit dem elektrischen System des Fahrzeugs zu verbinden. Die Verbindung zum elektrischen System des Fahrzeugs wird mittels Anschlussleitungen realisiert. Das Kontaktelement kann vorteilhafterweise als mindestens ein Pin, vorzugsweise mehrere Pins, ausgestaltet sein beziehungsweise als zu den Pins korrespondierende Steckkontakte ausgestaltet sein. Besonders bevorzugt ist die Steckdose 7-polig oder 13-polig ausgestaltet. Die Einstecköffnung kann korrespondierend zu den Pins beziehungsweise zu den Steckkontakten ausgebildet sein, so dass die Einstecköffnung diese aufnimmt.
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Das erste Leuchtelement kann vorteilhafterweise mindestens eine LED umfassen. Das erste Leuchtelement ist so ausgestaltet, dass mindestens ein Bereich der Steckdose nicht nur punktuell ausgeleuchtet wird. Dazu ist denkbar, dass mehrere LEDs verwendet werden und/oder ein Lichtband. Denkbar ist auch, dass das erste Leuchtelement gleichmäßig Licht emittiert, so dass eine gleichmäßige Ausleuchtung eines Bereichs der Steckdose beziehungsweise um die Einstecköffnung realisiert werden kann.
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Dabei ist vorgesehen, dass das erste Leuchtelement zumindest teilweise umlaufend um die Einstecköffnung angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das erste Leuchtelement vollständig umlaufend um die Einstecköffnung angeordnet, so dass eine Beleuchtung um den gesamten Umfang der Einstecköffnung ermöglicht wird. Umlaufend ist in diesem Zusammenhang unabhängig von der Tiefe des ersten Leuchtelements. Das erste Leuchtelement kann die Einstecköffnung im Kragenbereich der Einstecköffnung umlaufen. Denkbar ist aber auch, dass das erste Leuchtelement die Einstecköffnung im Bodenbereich zumindest teilweise umläuft.
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Ein erster Vorteil der erfindungsgemäßen Steckdose besteht darin, dass ein größerer Bereich ausgeleuchtet wird. Es ist unwahrscheinlich, dass der Bereich gleichmäßig stark derart verschmutzt, dass kein Licht mehr emittiert werden kann, im Gegensatz zu einer Ausgestaltung mit einer punktuellen Ausleuchtung.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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An dem Gehäuse kann ein Verschlusselement zum abdichtenden Verschließen der Einstecköffnung vorgesehen sein, wobei das Verschlusselement von einer ersten geöffneten Position in eine zweite geschlossene Position verbringbar ist und wobei das Verschlusselement das erste Leuchtelement in der zweiten geschlossenen Position abdeckt. Durch das Verschlusselement kann das erste Leuchtelement zusätzlich vor Schmutz, Staub und Flüssigkeit geschützt werden. Entsprechend ist auch die Einstecköffnung und das darin befindliche Kontaktelement geschützt.
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Das Verschlusselement kann beispielsweise als Klappe oder Stopfen ausgestaltet sein. Das Verbringen von der ersten geöffneten Position in die zweite geschlossene Position kann dabei beispielsweise durch eine Schwenkbewegung oder ein Aufsetzen beziehungsweise Abnehmen realisiert werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Steckdose ist mindestens ein zweites Leuchtelement vorgesehen, wobei das zweite Leuchtelement an einer Außenseite des Gehäuses, zumindest teilweise das Gehäuse umlaufend, angeordnet ist. Auf diese Weise ist sowohl der Bereich, in den ein Stecker eingesteckt werden kann, als auch ein Bereich außerhalb der Steckdose beleuchtet, so dass es einem Anwender leichtfällt, einen Stecker korrekt in die Steckdose einzuführen.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdose ist vorgesehen, dass das erste Leuchtelement und/oder das zweite Leuchtelement eine RGB-Beleuchtung zur Information eines Nutzers über den Zustand der Steckdose aufweist.
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Denkbar ist auch, dass das zweite Leuchtelement als Indikator für die Aktivierung einer Alarmanlage des Fahrzeugs genutzt wird. Da das zweite Leuchtelement an der Außenseite des Gehäuses angeordnet ist, kann das emittierte Licht auch von außerhalb des Fahrzeugs gesehen werden. Wenn das zweite Leuchtelement über ein Steuergerät mit dem Fahrzeug verbunden ist, können beispielsweise gepulste Lichtsignale ausgegeben werden, die lediglich einen Stand-by-Betrieb der Alarmanlage signalisieren sollen. Die Anzeige kann durch die RGB-Beleuchtung in bestimmten Farben für unterschiedliche Zustände leuchten. Denkbar ist auch, dass eine pulsierende oder blinkende Beleuchtung genutzt wird, um Zustände ferner zu verdeutlichen.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdose ist vorgesehen, dass das erste Leuchtelement und das zweite Leuchtelement mit mindestens einem Steg miteinander verbunden sind. Auf diese Weise können das erste Leuchtelement und das zweite Leuchtelement einstückig ausgebildet werden. Das erste Leuchtelement und das zweite Leuchtelement können dann beispielsweise als Einlegeteil für das Gehäuse der Steckdose einstückig gefertigt werden. Denkbar wäre, dass das Leuchtelement zum Fertigen des restlichen Gehäuses der Steckdose eingespritzt wird. Entsprechende Leuchtmittel, wie beispielsweise LEDs, können dann in das erste beziehungsweise in das zweite Leuchtelement eingelegt werden. Das erste Leuchtelement und das zweite Leuchtelement können in der Fertigung hohl ausgestaltet werden, um ein nachträgliches Einbringen des Leuchtmittels und eventuell nötiger Elektronik zu ermöglichen.
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Leuchtmittel können auch in unterschiedlichen Farben genutzt werden. Durch die Nutzung von beispielsweise RGB-LEDs (Kombination aus 3 LEDs mit den Farben: Rot, Grün, Blau) kann eine normale Beleuchtung, beispielsweise im weißen Lichtspektrum, realisiert werden. Gleichzeitig wäre es auch möglich, Statusanzeigen durch die Beleuchtung darzustellen, wenn beispielsweise die Farbe der RGB-LEDs gewechselt wird.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das erste Leuchtelement ringförmig ausgebildet ist, dass das zweite Leuchtelement ringförmig ausgebildet ist und dass der Durchmesser des ersten Leuchtelements kleiner ist als der Durchmesser des zweiten Leuchtelements. Das erste Leuchtelement und das zweite Leuchtelement können mittels Stege miteinander verbunden sein. Dabei entsteht ein Bauelement, das beispielsweise plan ausgestaltet sein kann. Das bedeutet, dass das kleinere erste Leuchtelement innerhalb des zweiten größeren Leuchtelements angeordnet ist, wobei die Stege die beiden Leuchtelemente in derselben Ebene miteinander verbinden. Denkbar ist auch, dass das Bauelement räumlich ausgestaltet ist. Dann liegen das erste Leuchtelement und das zweite Leuchtelement in verschiedenen Ebenen. Durch die Verbindung mit einzelnen Stegen entsteht die geometrische Form eines Kegelstumpfes.
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Um die Intensität des emittierten Lichts zu erhöhen, ist bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steckdose vorgesehen, dass das erste Leuchtelement zumindest teilweise transparent ausgestaltet ist. Auf diese Weise kann es ausreichen, dass nur vereinzelte Lichtquellen innerhalb des ersten Leuchtelementes angeordnet sind. Das teilweise transparente erste Leuchtelement kann das Licht über seine Außenflächen emittieren, so dass insgesamt der Anschein erweckt wird, als würde das gesamte erste Leuchtelement leuchten. Denkbar ist auch, dass das zweite Leuchtelement und/oder die Stege ebenfalls aus einem zumindest teilweise transparenten Material gefertigt sind.
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Die vorgenannte Aufgabe wird außerdem gelöst von einem Stecksystem mit einer Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und mit einem Stecker, wobei der Stecker in die Einstecköffnung der Steckdose zum elektrischen Verbinden des Steckers mit dem elektrischen System des Fahrzeugs einsteckbar ist, wobei die Steckdose einen Lichtanschlusspunkt aufweist, wobei der Stecker einen zum Lichtanschlusspunkt korrespondierenden Lichtübernahmepunkt aufweist, wobei der Lichtübernahmepunkt mit einem dritten Leuchtelement verbunden ist, das am Stecker angeordnet ist, und wobei der Lichtanschlusspunkt und der Lichtübernahmepunkt im eingesteckten Zustand des Steckers in die Steckdose miteinander verbunden sind.
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Die obigen Ausführungen betreffend die erfindungsgemäße Steckdose gelten entsprechend auch für das erfindungsgemäße Stecksystem.
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Der Stecker korrespondiert mit der Einstecköffnung der Steckdose beziehungsweise weist der Stecker Pins oder Steckbuchsen auf, die mit entsprechenden Pins oder Steckbuchsen der Steckdose korrespondieren. Denkbar ist, dass die Steckdose eine Führungsnut im Bereich der Einstecköffnung aufweist, so dass der Stecker vereinfacht in die Einstecköffnung eingesteckt werden kann.
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Unter einem Lichtanschlusspunkt ist in diesem Zusammenhang ein Anschlusspunkt zu verstehen, an dem eine Verbindung zwischen dem Stecker und der Steckdose hergestellt wird, die dafür sorgt, dass das dritte Leuchtelement Licht emittieren kann. Entsprechend ist unter dem Lichtübernahmepunkt ein am Stecker ausgebildeter korrespondierender Anschlusspunkt zu verstehen. Der Lichtanschlusspunkt und der Lichtübernahmepunkt können entsprechend miteinander verbunden werden, um eine Lichtabgabe des Steckers über das dritte Leuchtelement zu ermöglichen.
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Bei einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stecksystems ist vorgesehen, dass das dritte Leuchtelement zumindest teilweise aus einem lichtführenden Material ausgestaltet ist. Bei dem lichtführenden Material kann es sich beispielsweise um einen transparenten oder teiltransparenten Kunststoff handeln, der zumindest teilweise lichtdurchlässig ist. Analog zur Ausgestaltung des ersten und/oder des zweiten Leuchtelements kann das dritte Leuchtelement ebenso ausgestaltet sein.
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Denkbar ist, dass es sich bei dem Lichtanschlusspunkt um ein Leuchtmittel handelt, durch das das dritte Leuchtelement angeleuchtet wird, so dass das dritte Leuchtelement über die Außenflächen Licht emittieren kann, das von dem Leuchtmittel des Lichtanschlusspunktes ausgeht.
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Alternativ oder zusätzlich kann bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stecksystems vorgesehen sein, dass der Stecker ein Element zum Abgreifen einer Spannung der Steckdose aufweist und dass das dritte Leuchtelement mindestens eine LED umfasst, die durch das Element zum Abgreifen der Spannung der Steckdose mit Strom versorgbar ist. Denkbar ist, dass das Element zum Abgreifen der Spannung über den Lichtanschlusspunkt elektrisch leitend mit dem Stecker verbindbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann aber auch die Spannung von einem Pin beziehungsweise einer Anschlussbuchse verwendet werden.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stecksystems ist vorgesehen, dass das Element zum Abgreifen einer Spannung der Steckdose dazu ausgestaltet ist, eine Spannung von einem Versorgungspin der Steckdose abzugreifen.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stecksystems,
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Steckdose als Teil eines Stecksystems,
- 3 ein Ausführungsbeispiel eines ersten Leuchtelements und eines zweiten Leuchtelements in einer planaren Ausgestaltung,
- 4 ein Ausführungsbeispiel eines ersten Leuchtelements und eines zweiten Leuchtelements in einer räumlichen Ausgestaltung,
- 5 eine schematische Darstellung der Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels eines Stecksystems und
- 6 eine schematische Darstellung der Funktionsweise eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Stecksystems.
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1 zeigt eine Steckdose 10 zum Befestigen an einem Fahrzeug. Die Steckdose 10 ist dazu ausgestaltet, einen an ein hier nicht dargestelltes Fahrzeug anzuschließenden Anhänger mit Strom zu versorgen. Die Steckdose 10 weist ein Gehäuse 12 auf. In dem Gehäuse 12 sind mehrere Kontaktelemente 14 angeordnet, die mit korrespondierenden Kontaktelementen 14 eines Steckers 16 ineinandergreifen können.
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Der Stecker 16 kann in eine Einstecköffnung 18 der Steckdose 10 gesteckt werden, wodurch die Kontaktelemente 14 miteinander in Verbindung gebracht werden. Die Kontaktelemente 14 der Steckdose 10 kontaktieren zum einen den Stecker 16 und zum anderen mindestens ein Anschlusskabel als Teil des elektrischen Systems des Fahrzeugs.
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Die Steckdose 10 umfasst zusätzlich ein erstes Leuchtmittel 20, das Licht emittiert und es einem Anwender somit bei schlechten Lichtverhältnissen erleichtert, den Stecker 16 in die Einstecköffnung 18 zu stecken. Das erste Leuchtelement 20 ist dabei ringförmig ausgestaltet und umlaufend um die Einstecköffnung 18 angeordnet. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet. Selbst bei partieller Verschmutzung des ersten Leuchtelements 20 kann noch eine ausreichende Beleuchtung der Einstecköffnung 18 realisiert werden.
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Die Einstecköffnung 18 und das erste Leuchtelement 20 sind durch ein Verschlusselement 22 in Form einer abdichtenden Klappe schützbar. Das Verschlusselement 22 kann von einer ersten geöffneten Position in eine zweite geschlossene Position verbracht werden. In der zweiten geschlossenen Position deckt das Verschlusselement 22 die Einstecköffnung 18 und das erste Leuchtelement 20 vollständig ab.
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An der Steckdose 10 ist zusätzlich ein zweites Leuchtelement 24 vorgesehen. Das zweite Leuchtelement 24 ist ebenfalls ringförmig ausgestaltet und an einer Außenseite 26 des Gehäuses 12 angeordnet. Das zweite Leuchtelement 24 umläuft das Gehäuse 12, so dass die gleichen Vorteile einer gleichmäßigen Ausleuchtung gegeben sind, wie auch beim ersten Leuchtelement 20. Auch beim zweiten Leuchtelement 24 führt eine partielle Verschmutzung nicht dazu, dass eine Ausleuchtung eines Bereiches um die Steckdose 10 nicht realisiert werden kann.
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Das erste Leuchtelement 20 und das zweite Leuchtelement 24 sind über mehrere Stege 28 miteinander verbunden. Auf diese Weise können das erste Leuchtelement 20 und das zweite Leuchtelement 24 einstückig gefertigt werden und beispielsweise bei der Fertigung in das restliche Gehäuse 12 eingespritzt werden. Entsprechende Leuchtmittel, wie beispielsweise LEDs, können dann in das erste Leuchtelement 20 beziehungsweise in das zweite Leuchtelement 24 eingelegt werden. Das erste Leuchtelement 20 und das zweite Leuchtelement 24 können in der Fertigung hohl ausgestaltet werden, um ein nachträgliches Einbringen des Leuchtmittels und eventuell nötiger Elektronik zu ermöglichen.
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In diesem Ausführungsbeispiel werden LEDs als Leuchtmittel verwendet, die das RGB-Spektrum darstellen können. So kann zusätzlich zur Ausleuchtung durch das erste Leuchtelement 20 und das zweite Leuchtelement 24 eine Statusanzeige durch einen Farbwechsel realisiert werden.
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2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Steckdose 10 mit einem ersten Leuchtelement 20 und einem zweiten Leuchtelement 24. Das erste Leuchtelement 20 und das zweite Leuchtelement 24 sind in diesem Ausführungsbeispiel einstückig ausgestaltet und mit hier nicht dargestellten Stegen 28 miteinander verbunden. Es ist ersichtlich, dass das erste Leuchtelement 20 die Einstecköffnung 18 umgibt, während das zweite Leuchtelement 24 an der Außenseite des Gehäuses angeordnet ist. Entsprechend ist erkennbar, dass das erste Leuchtelement 20 und das zweite Leuchtelement 24 ringförmig ausgebildet sind und dass der Durchmesser des ersten Leuchtelements 20 kleiner ist als der Durchmesser des zweiten Leuchtelements 24.
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3 zeigt die einstückige Ausgestaltung des ersten Leuchtelements 20 und des zweiten Leuchtelements 24 durch die Verbindung mit Stegen 28. Die dargestellte Ausgestaltung des ersten Leuchtelements 20 und des zweiten Leuchtelements 24 entspricht der in 2 verbauten Ausgestaltung. Das dabei entstehende Bauelement ist in 3 plan ausgestaltet. Das bedeutet, dass das kleinere erste Leuchtelement 20 innerhalb des zweiten größeren Leuchtelements 24 angeordnet ist, wobei die Stege 28 die beiden Leuchtelemente in derselben Ebene miteinander verbinden.
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4 zeigt analog zu 3, dass das einstückige Bauelement räumlich ausgestaltet ist. Dann liegen das erste Leuchtelement 20 und das zweite Leuchtelement 24 in verschiedenen Ebenen. Das erste Leuchtelement wäre im eingebauten Zustand weiter innen im Gehäuse 12 angeordnet, so dass es sich am Boden der Einstecköffnung 18 befindet. Durch die Verbindung mit einzelnen Stegen 28 entsteht die geometrische Form eines Kegelstumpfes.
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5 zeigt eine schematische Darstellung der Funktionsweise eines Ausführungsbeispiels eines Stecksystems 30. Das Stecksystem 30 umfasst eine Steckdose 10 und einen Stecker 16. Die Steckdose 10 umfasst zusätzlich einen Lichtanschlusspunkt 32 für den Stecker 16. Der Stecker 16 umfasst einen zum Lichtanschlusspunkt 32 korrespondierenden Lichtübernahmepunkt 34. Der Lichtanschlusspunkt 32 wird in diesem Ausführungsbeispiel mit einer Lichtanschluss-LED 36 beleuchtet, um eine gewisse Leuchtintensität zur Übergabe an den Stecker 16 bereitstellen zu können. Darüber hinaus werden drei Steckdosen-LEDs 38 verwendet, die das hier nicht dargestellte erste Leuchtelement 20 und das zweite Leuchtelement 24 beleuchten.
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Am Stecker 16 ist ein zusätzliches drittes Leuchtelement 40 angeordnet. Das dritte Leuchtelement 40 umfasst einen Lichtleiter, der das Licht der Lichtanschluss-LED 36 an den Stecker 16 weiterleiten kann. Das dritte Leuchtelement 40 ist aus einem lichtführenden Kunststoff gefertigt, so dass das Licht der Lichtanschluss-LED 36 im dritten Leuchtelement 40 geführt werden kann und an den Außenflächen des dritten Leuchtelements 40 an die Umgebung emittiert wird, so dass eine Beleuchtung durch das dritte Leuchtelement 40 gegeben ist. Somit wird zusätzlich eine Beleuchtung realisiert. Darüber hinaus kann dies auch als Indikator für einen korrekten Sitz der Steckverbindung herangezogen werden. Ohne korrekten Sitz der Lichtübergabe wird das dritte Leuchtelement 40 auch nicht beleuchtet.
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Die Beleuchtung in Form von gesteuerten LEDs und/oder RGB-LEDs wird durch eine Schnittstelle 42 in das Fahrzeuginnere zu einem Steuergerät 44 hergestellt, welches die Steuerung, Bestromung und Diagnose der LEDs 36, 38 übernimmt.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsvariante des Stecksystems 30. Der Stecker 16 greift einen Versorgungspin 46 eines anzuhängenden Anhängers 48 ab. Auf diese Weise wird eine von der Steckdose 10 unabhängige Beleuchtung am Stecker 16 realisiert. Dies kann durch Abgriff einer Spannung eines zur Verfügung stehenden Anschlusses eines beliebigen Versorgungspins 46 der Anhängerbeleuchtung realisiert werden. Bevorzugt wird ein Versorgungspin mit ständiger Versorgung, unabhängig eines Anhängerbeleuchtungspins, verwendet. Bei EU-Steckern sind dies zum Beispiel Klemme 30G und/oder Klemme 15G.
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Die Umsetzung kann auch durch Nutzung der Versorgungsleitungen erfolgen. Dadurch ist eine Versorgung der in der Steckdose 10 separat integrierten LEDs oder auch RGB-LEDs möglich. Bei Verwendung einer Versorgung wird ein monochromes Licht zur Verfügung gestellt. Beim Abgriff mehrerer Versorgungsspannungen kann durch die Verfügbarkeit je nach Versorgungsstrang eine andere Farbe erzeugt werden. Als nicht abschließendes Beispiel sei folgende Konfiguration genannt: Wenn nur eine Klemme verfügbar ist, dann leuchtet die LED weiß. Wenn zwei Klemmen verfügbar sind, dann leuchtet die LED grün. Die entsprechende Beleuchtung wird durch die Verknüpfung der einzelnen Versorgungsspannungen auf einer Platine als Versorgung der LEDs/RGB-LEDs zur Verfügung gestellt. Denkbar ist aber auch eine konventionelle Verdrahtung ohne Platine.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Steckdose
- 12
- Gehäuse
- 14
- Kontaktelement
- 16
- Stecker
- 18
- Einstecköffnung
- 20
- erstes Leuchtelement
- 22
- Verschlusselement
- 24
- zweites Leuchtelement
- 26
- Außenseite
- 28
- Steg
- 30
- Stecksystem
- 32
- Lichtanschlusspunkt
- 34
- Lichtübernahmepunkt
- 36
- Lichtanschluss-LED
- 38
- Steckdosen-LED
- 40
- drittes Leuchtelement
- 42
- Schnittstelle
- 44
- Steuergerät
- 46
- Versorgungspin
- 48
- Anhänger