DE102021210065B4 - Türschloss und Tür mit einem Türschloss - Google Patents

Türschloss und Tür mit einem Türschloss Download PDF

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Abstract

Ein Türschloss, insbesondere ein Drückersperrschloss, umfasst eine zweiteilige Drückernuss, die eine erste Drückernusshälfte zum drehfesten Verbinden mit einer ersten Drückerhälfte eines Türdrückers und eine zweite Drückernusshälfte zum drehfesten Verbinden mit einer zweiten Drückerhälfte des Türdrückers aufweist, einen Drückerhebel, der einen von den Drückernusshälften aufgenommenen Anbindungsabschnitt und einen Betätigungsabschnitt zum Betätigen einer Falle aufweist, eine Drückerhebelkupplung zum drehfesten Koppeln des Drückerhebels wahlweise mit der ersten Drückernusshälfte oder der zweiten Drückernusshälfte und eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung elektrisch schaltbare Kupplungsvorrichtung, welche die Drückernusshälften in der ersten Stellung drehfest miteinander verbindet und in der zweiten Stellung die Drückernusshälften voneinander entkoppelt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Türschloss, insbesondere ein Drückersperrschloss, sowie eine Tür mit einem eine erste Drückerhälfte und eine zweite Drückerhälfte aufweisenden Türdrücker und einem derartigen Türschloss.
  • Drückersperrschlösser sind grundsätzlich bekannt und arbeiten entweder nach einem Ruhestromprinzip oder nach einem Arbeitsstromprinzip. Wenn das Ruhestromprinzip eingestellt ist, wird eine Drückerhälfte eines Türdrückers eingekuppelt, wenn ein angeschlossener Elektromagnet nicht bestromt wird. Bei dem Arbeitsstromprinzip wird die Drückerhälfte eines Türdrückers eingekuppelt, wenn der Elektromagnet bestromt wird.
  • Aus EP 1 354 112 B1 ist ein Schloss bekannt, welches eine geteilte Drückernuss, einen Drückerhebel und ein Kupplungselement, welches geschaltet werden kann, um zum Betätigen des Drückerhebels eine Drehbewegung der Drückernuss auf den Drückerhebel zu übertragen, aufweist.
  • US 2020/0392761 A1 offenbart ein Türschloss mit zwei Drückernusshälften und einem Drückerhebel, der über eine Kupplung von jeder der beiden Drückernusshälften betätigt werden kann. Aus der Druckschrift DE 10 2008 014 488 A1 ist ein Türschloss bekannt, bei dem ein Arbeitsstromprinzip und ein Ruhestromprinzip eingestellt werden können.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Türschloss und eine Tür vorzuschlagen, mit denen eine große Anzahl von Varianten abgebildet werden kann, sodass eine vielfältige Einsetzbarkeit erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und in der Beschreibung und den Zeichnungen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Türschloss ist insbesondere ein Drückersperrschloss und umfasst eine zweiteilige Drückernuss, die eine erste Drückernusshälfte zum drehfesten Verbinden mit einer ersten Drückerhälfte eines Türdrückers und eine zweite Drückernusshälfte zum drehfesten Verbinden mit einer zweiten Drückerhälfte des Türdrückers aufweist, einen Drückerhebel, der einen von den Drückernusshälften aufgenommenen Anbindungsabschnitt und einen Betätigungsabschnitt zum Betätigen einer Falle aufweist, eine Drückerhebelkupplung zum drehfesten Koppeln des Drückerhebels wahlweise mit der ersten Drückernusshälfte oder der zweiten Drückernusshälfte und eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung elektrisch schaltbare Kupplungsvorrichtung, welche in der ersten Stellung die Drückernusshälften drehfest miteinander verbindet und in der zweiten Stellung die Drückernusshälften voneinander entkoppelt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe somit dadurch gelöst, dass ein Türschloss mit einer hohen Modularität bereitgestellt wird, woraus eine breite Einsetzbarkeit resultiert. Dies wird auch dadurch erzielt, dass der Drückerhebel, je nach Einbausituation und Öffnungsrichtung der Tür, wahlweise mit der ersten Drückernusshälfte oder der zweiten Drückernusshälfte gekoppelt werden kann.
  • Es versteht sich, dass die Teilung der Drückernuss in die beiden Drückernusshälften insbesondere im Wesentlichen entlang einer Ebene verlaufen kann, die senkrecht zu einer Achse des Türdrückers und parallel zu einer Erstreckungsebene des Türflügels verläuft.
  • Die Drückerhebelkupplung ist so ausgebildet, dass der Drückerhebel grundsätzlich auch mit beiden Drückernusshälften gekoppelt werden kann, sodass, je nach Bedarf, auch die Montage eines beidseitig eingekoppelten Drückers möglich ist. In jedem Fall ist es möglich, den Drückerhebel wahlweise mit der ersten Drückernusshälfte oder der zweiten Drückernusshälfte zu koppeln.
  • Wenn die Drückerhebelkupplung den Drückerhebel an eine der Drückernusshälften koppelt, weist die Drückernuss eine eingekoppelte und eine ausgekoppelte Drückernusshälfte auf. Wenn sich die Kupplungsvorrichtung in der zweiten Stellung befindet, in der die beiden Drückernusshälften voneinander entkoppelt sind, führt eine Betätigung der mit der ausgekoppelten Drückernusshälfte verbundenen Drückerhälfte zu keiner Betätigung des Drückerhebels und damit auch zu keiner Betätigung der Falle. Die Tür bleibt verschlossen. Wird die Kupplungsvorrichtung in die erste Stellung überführt, in der die Drückernusshälften drehfest miteinander verbunden sind, führt eine Betätigung der mit der ausgekoppelten Drückernusshälfte verbundenen Drückerhälfte dazu, dass die Drehbewegung der ausgekoppelten Drückernusshälfte eine korrespondierende Drehbewegung der eingekoppelten Drückernusshälfte bewirkt. Diese führt zu einer Betätigung des Drückerhebels und mittels des Betätigungsabschnitts zur Betätigung der Falle. Die Tür wird geöffnet.
  • Vorzugsweise weist die Drückerhebelkupplung jeweils eine in den Anbindungsabschnitt, die erste Drückernusshälfte und die zweite Drückernusshälfte eingebrachte Öffnung, insbesondere Bohrung, auf, sodass ein Verbindungselement, insbesondere eine Stellschraube, ein Bolzen oder ein Stift, so einbringbar ist, dass sie sich durch die Öffnung des Anbindungsabschnitts und wenigstens eine der Öffnungen der Drückernusshälften erstreckt. Die Öffnungen sind folglich so zueinander positionierbar, dass sie koaxial verlaufen. In diesem Zustand kann das Verbindungselement so eingebracht werden, dass es sich entweder durch die Öffnung des Anbindungsabschnitts und die Öffnung einer der beiden Drückernusshälften oder durch die Öffnung des Anbindungsabschnitts und die Öffnungen der beiden Drückernusshälften erstreckt.
  • Der Anbindungsabschnitt kann einen ringförmigen Positionierbereich und einen von dem Positionierbereich abragenden Flansch aufweisen. Dabei kann der Positionierbereich in einer von den Drückernusshälften gemeinsam ausgebildeten Aufnahme aufgenommen sein. Der Positionierbereich kann insbesondere so ausgestaltet sein, dass eine Drehbewegung des Drückerhebels um die Achse des Türdrückers, also in Umfangsrichtung des Positionierbereichs, zwar möglich ist, eine Verschiebung des Drückerhebels jedoch nicht möglich ist, sodass der Drückerhebel fest positioniert ist. Insbesondere kann der Flansch die Öffnung des Anbindungsabschnitts für die Drückerhebelkupplung aufweisen.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Kupplungsvorrichtung ein Sperrelement und einen Schieber auf, wobei der Schieber ausgebildet ist, das Sperrelement in der ersten Stellung in an den Drückernusshälften ausgebildete Aussparungen zu bewegen, um die Drückernusshälften drehfest miteinander zu verbinden, und in der zweiten Stellung aus den Aussparungen herauszubewegen.
  • Das Sperrelement kann als Zylinderrolle ausgebildet sein, jedoch eignet sich grundsätzlich jedes Bauteil, das, wenn es in die Aussparungen bewegt wird, eine Drehbewegung einer Drückernusshälfte relativ zu der anderen Drückernusshälfte sperrt. Der Schieber weist vorzugsweise ebenfalls eine Aussparung zur Aufnahme des Sperrelements auf. Wird der Schieber in die erste Stellung bewegt, führt dies zu einer Bewegung des Sperrelements in die Aussparungen der Drückernusshälften, wo es von dem Schieber fixiert wird. Bei einer Bewegung des Schiebers in die zweite Stellung wird das Sperrelement zur Bewegung in die Aussparung des Schiebers freigegeben und in diese bewegt, um die Drückernusshälften voneinander zu entkoppeln.
  • Die Kupplungsvorrichtung kann einen Hubmagneten zum Betätigen des Schiebers aufweisen, woraus eine relativ einfache und gut verfügbare Umsetzbarkeit resultiert.
  • Vorteilhaft kann die Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise mittels einer Schraube, zwischen einem Arbeitsstromprinzip und einem Ruhestromprinzip umstellbar sein. Dadurch ergibt sich eine einfache Einstellbarkeit je nach Einbausituation und Anforderungen, sodass auch dadurch eine hohe Variantenbildung und breite Einsetzbarkeit unterstützt wird. Insbesondere kann die Kupplungsvorrichtung bei dem Arbeitsstromprinzip im geschalteten Zustand in die erste Stellung übergehen und im nicht geschalteten Zustand in die zweite Stellung übergehen und bei dem Ruhestromprinzip im geschalteten Zustand in die zweite Stellung übergehen und im nicht geschalteten Zustand in die erste Stellung übergehen.
  • Das Türschloss kann ein Gehäuse umfassen, an dem das eingestellte Arbeitsprinzip ablesbar ist. Beispielsweise kann das Gehäuse eine Aussparung aufweisen, die von entsprechenden Markierungen umgeben ist. Der Schieber kann mit einem Indikator versehen sein, der beispielsweise mittels der Schraube, mit der das Arbeitsprinzip eingestellt wird, gleichzeitig so entlang der Aussparung bewegbar ist, dass der Indikator je nach seiner Position relativ zu den Markierungen das aktuell eingestellte Arbeitsprinzip anzeigt.
  • Die erfindungsgemäße Tür umfasst einen Türdrücker mit einer ersten Drückerhälfte und einer zweiten Drückerhälfte sowie ein zuvor ausführlich beschriebenes Türschloss. Dabei ist die erste Drückernusshälfte drehfest mit der ersten Drückerhälfte und die zweite Drückernusshälfte drehfest mit der zweiten Drückerhälfte verbunden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. In den Zeichnungen, die das Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulichen, zeigt
    • 1 eine Draufsicht auf ein Türschloss, die die Kupplungsvorrichtung in der zweiten Stellung zeigt,
    • 2 eine weitere Draufsicht auf das Türschloss aus 1, die die Kupplungsvorrichtung in der ersten Stellung zeigt,
    • 3 eine Schnittansicht von dem Türschloss aus 1, die die Kupplungsvorrichtung in der zweiten Stellung zeigt,
    • 4 eine weitere Schnittansicht von dem Türschloss aus 1, die die Kupplungsvorrichtung in der ersten Stellung zeigt, und
    • 5 eine perspektivische Ansicht von einem Gehäuse des Türschlosses aus 1.
  • In 1 bis 4 ist ein als Drückersperrschloss ausgebildetes Türschloss 10 in verschiedenen Ansichten gezeigt. Das Türschloss 10 weist eine Drückernuss 11 und einen Drückerhebel 13 auf.
  • Die Drückernuss 11 ist zweiteilig ausgeführt, da sie eine erste Drückernusshälfte 11a und eine zweite Drückernusshälfte 11b aufweist. Die erste Drückernusshälfte 11a ist drehfest mit einer nicht dargestellten ersten Drückerhälfte eines nicht dargestellten Türdrückers verbunden, und die zweite Drückernusshälfte 11b ist drehfest mit einer nicht dargestellten zweiten Drückerhälfte desselben Türdrückers verbunden. Dabei bedeutet „drehfest“, dass die Drückernusshälften 11a, 11b bei einer Betätigung der jeweiligen Drückerhälfte mitgedreht werden.
  • Die beiden Drückernusshälften 11a, 11b bilden gemeinsam eine Aufnahme aus, in der ein Anbindungsabschnitt 15 des Drückerhebels 13 aufgenommen ist. Der Anbindungsabschnitt 15 ist mit einem ringförmigen Positionierbereich 19 und einem von dem Positionierbereich 19 abragenden Flansch 21 versehen, wobei der Positionierbereich 19 zumindest um einen gewissen Winkelbereich drehbar zwischen den Drückernusshälften 11a, 11b aufgenommen ist, sofern die Drehbarkeit des Drückerhebels 13 relativ zu einer oder beiden Drückernusshälften 11a, 11b nicht, wie nachfolgend noch detailliert beschrieben, mittels einer Drückerhebelkupplung 23 gesperrt ist. Gleichzeitig ist der Drückerhebel 13 mittels des Positionierbereichs 19 in der Aufnahme der Drückernusshälften 11a, 11b nicht verschiebbar positioniert. Dies wird zum einen durch die Drückernusshälften 11a, 11b und zum anderen durch einen in die erste Drückernusshälfte 11a eingesetzten Einsatz 39 erzielt, der aufgrund von Rippen 41, die in Aussparungen der ersten Drückernusshälfte 11a eingreifen, drehfest mit der ersten Drückernusshälfte 11a verbunden ist.
  • Ferner umfasst der Anbindungsabschnitt 15 einen Betätigungsabschnitt 17. Der Betätigungsabschnitt 17 ist so ausgebildet, dass er, wenn eine Drehbewegung des Drückerhebels 13 erfolgt, eine nicht dargestellte Falle betätigen kann, sodass diese entriegelt wird und die Tür geöffnet werden kann.
  • Wie zuvor bereits erwähnt, kann die Drehbewegung des Drückerhebels 13 mittels der Drückerhebelkupplung 23 wahlweise relativ zu einer der beiden Drückernusshälften 11a, 11b gesperrt werden. Das heißt, dass der Drückerhebel 13 in eine Drehbewegung versetzt wird, wenn die jeweilige Drückernusshälfte 11 a, 11b in eine Drehbewegung versetzt wird, insbesondere bei Betätigung der mit der jeweiligen Drückernusshälfte 11a, 11b verbundenen Drückerhälfte. 1 bis 4 zeigen jeweils einen Zustand, in dem die erste Drückernusshälfte 11a mit dem Drückerhebel 13 drehfest gekoppelt ist, also eine Drehbewegung der ersten Drückernusshälfte 11a und des Drückerhebels 13 relativ zueinander gesperrt ist. Dies geschieht im vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels eines Verbindungselements 33, konkret mittels einer Schraube, die so eingeschraubt ist, dass sich ihr Schaft durch in den Flansch 21 und in die erste Drückernusshälfte 11a eingebrachte Bohrungen erstreckt. Somit führt eine aufgrund einer Betätigung der entsprechenden Drückerhälfte hervorgerufene Drehung der ersten Drückernusshälfte 11a immer auch zu einer Drehbewegung des Drückerhebels 13.
  • Ferner umfasst das Türschloss 10 eine Kupplungsvorrichtung 25. Die Kupplungsvorrichtung 25 ist zwischen einer in 2 und 4 gezeigten ersten Stellung und einer in 1 und 3 gezeigten zweiten Stellung elektrisch schaltbar und umfasst ein als Zylinderrolle ausgebildetes Sperrelement 27, einen Schieber 29 und einen Hubmagneten 31 zum Betätigen des Schiebers 29. Der Hubmagnet 31 ist mittels Kabeln 43 an eine nicht dargestellte Stromversorgung angeschlossen und dadurch elektrisch schaltbar. Ferner ist der Hubmagnet 31 so mit dem Schieber 29 verbunden, dass er diesen, je nachdem ob der Hubmagnet 31 bestromt wird oder nicht, zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegen kann. Dabei kann die Kupplungsvorrichtung 25 mittels einer Schraube 26 wahlweise auf ein Arbeitsstromprinzip oder ein Ruhestromprinzip eingestellt werden.
  • Bei dem Arbeitsstromprinzip geht die Kupplungsvorrichtung 25, genauer gesagt der Schieber 29, im bestromten Zustand in die erste Stellung und im nicht bestromten Zustand in die zweite Stellung über und bei dem Ruhestromprinzip im bestromten Zustand in die zweite Stellung und im nicht bestromten Zustand in die erste Stellung über. Zum Ablesen des jeweils eingestellten Arbeitsprinzips umfasst ein in 5 gezeigtes Gehäuse 37 des Türschlosses 10 Markierungen 47, die an eine Gehäuseöffnung 49 angrenzen, nämlich eine Markierung „AS“ für das Arbeitsstromprinzip und eine Markierung „RS“ für das Ruhestromprinzip. Der Schieber 29 ist mit einem Indikator 51 versehen, welcher bei Einstellen des Arbeitsstromprinzips oder des Ruhestromprinzips entlang der Gehäuseöffnung 49 bewegt wird, sodass der Indikator 51 mit dem jeweils eingestellten Arbeitsprinzip ausgerichtet wird und das derzeit eingestellte Arbeitsprinzip anzeigt.
  • Der Schieber 29 ist mit einer Aussparung 45 für das Sperrelement 27 versehen. Darüber hinaus sind auch die Drückernusshälften 11 a, 11b mit Aussparungen 35a, 35b versehen, in welche das Sperrelement 27 hineinbewegt werden kann. Wird der Schieber 29 in die erste Stellung bewegt, führt dies zu einer Bewegung des Sperrelements 29 in die Aussparungen 35a, 35b der Drückernusshälften 11a, 11b. Bei einer Bewegung des Schiebers 29 in die zweite Stellung wird das Sperrelement 27 zur Bewegung in die Aussparung 45 des Schiebers 29 freigegeben und in diese bewegt, um die Drückernusshälften 11a, 11b voneinander zu entkoppeln. Somit koppelt das Sperrelement 27 die Drückernusshälften 11a, 11b drehfest miteinander, wenn der Schieber 29 in der ersten Stellung ist. In der ersten Stellung führt eine Betätigung einer Drückerhälfte, die mit einer von dem Drückerhebel 13 entkoppelten Drückernusshälfte 11a, 11b verbunden ist, also zu einer Drehbewegung der jeweiligen Drückernusshälfte 11 a, 11b und über das Sperrelement 27 auch zu einer entsprechenden Drehbewegung der anderen, mit dem Drückerhebel 13 gekoppelten Drückernusshälfte 11a, 11b. Dies wiederum führt zu einer entsprechenden Drehbewegung des Drückerhebels 13.
  • Das Türschloss 10 weist aufgrund seines modularen Aufbaus eine vielfältige Einsetzbarkeit auf und kann für eine große Anzahl von möglichen Varianten eingesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Türschloss
    11
    Drückernuss
    11a
    erste Drückernusshälfte
    11b
    zweite Drückernusshälfte
    13
    Drückerhebel
    15
    Anbindungsabschnitt
    17
    Betätigungsabschnitt
    19
    Positionierbereich
    21
    Flansch
    23
    Drückerhebelkupplung
    25
    Kupplungsvorrichtung
    26
    Schraube
    27
    Sperrelement
    29
    Schieber
    31
    Hubmagnet
    33
    Verbindungselement
    35a
    Aussparung
    35b
    Aussparung
    37
    Gehäuse
    39
    Einsatz
    41
    Rippe
    43
    Kabel
    45
    Aussparung
    47
    Markierung
    49
    Öffnung
    51
    Indikator

Claims (9)

  1. Türschloss (10), insbesondere Drückersperrschloss, umfassend eine zweiteilige Drückernuss (11), die eine erste Drückernusshälfte (11a) zum drehfesten Verbinden mit einer ersten Drückerhälfte eines Türdrückers und eine zweite Drückernusshälfte (11b) zum drehfesten Verbinden mit einer zweiten Drückerhälfte des Türdrückers aufweist, einen Drückerhebel (13), der einen von den Drückernusshälften (11a, 11b) aufgenommenen Anbindungsabschnitt (15) und einen Betätigungsabschnitt (17) zum Betätigen einer Falle aufweist, eine Drückerhebelkupplung (23) zum drehfesten Koppeln des Drückerhebels (13) wahlweise mit der ersten Drückernusshälfte (11a) oder der zweiten Drückernusshälfte (11b) und eine zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung elektrisch schaltbare Kupplungsvorrichtung (25), welche in der ersten Stellung die Drückernusshälften (11a, 11b) drehfest miteinander verbindet und in der zweiten Stellung die Drückernusshälften (11a, 11b) voneinander entkoppelt.
  2. Türschloss (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drückerhebelkupplung (23) jeweils eine in den Anbindungsabschnitt (15), die erste Drückernusshälfte (11a) und die zweite Drückernusshälfte (11b) eingebrachte Öffnung, insbesondere Bohrung, aufweist, wobei ein Verbindungselement (33), insbesondere eine Stellschraube, ein Bolzen oder ein Stift, so einbringbar ist, dass sie sich durch die Öffnung des Anbindungsabschnitts (15) und wenigstens eine der Öffnungen der Drückernusshälften (11a, 11b) erstreckt.
  3. Türschloss (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsabschnitt (15) einen ringförmigen Positionierbereich (19) und einen von dem Positionierbereich (19) abragenden Flansch (21) aufweist, wobei der Positionierbereich (19) in einer von den Drückernusshälften (11a, 11b) gemeinsam ausgebildeten Aufnahme aufgenommen ist.
  4. Türschloss (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (25) ein Sperrelement (27), insbesondere eine Zylinderrolle, und einen Schieber (29) aufweist, wobei der Schieber (29) ausgebildet ist, das Sperrelement (27) in der ersten Stellung in an den Drückernusshälften (11a, 11b) ausgebildete Aussparungen (35a, 35b) zu bewegen, um die Drückernusshälften (11a, 11b) drehfest miteinander zu verbinden, und in der zweiten Stellung aus den Aussparungen (35a, 35b) herauszubewegen.
  5. Türschloss (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (25) einen Hubmagneten (31) zum Betätigen des Schiebers (29) aufweist.
  6. Türschloss (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (25), vorzugsweise mittels einer Schraube (26), zwischen einem Arbeitsstromprinzip und einem Ruhestromprinzip umstellbar ist.
  7. Türschloss (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsvorrichtung (25) bei dem Arbeitsstromprinzip im geschalteten Zustand in die erste Stellung übergeht und im nicht geschalteten Zustand in die zweite Stellung übergeht und bei dem Ruhestromprinzip im geschalteten Zustand in die zweite Stellung übergeht und im nicht geschalteten Zustand in die erste Stellung übergeht.
  8. Türschloss (10) nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (37), an dem das eingestellte Arbeitsprinzip ablesbar ist.
  9. Tür mit einem Türdrücker, der eine erste Drückerhälfte und eine zweite Drückerhälfte aufweist, gekennzeichnet durch ein Türschloss (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die erste Drückernusshälfte (11a) drehfest mit der ersten Drückerhälfte verbunden ist und die zweite Drückernusshälfte (11b) drehfest mit der zweiten Drückerhälfte verbunden ist.
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