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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Verdampfer für ein Dampfgargerät. Der Verdampfer weist ein Aufnahmebecken für Wasser auf. Darüber hinaus weist der Verdampfer eine Heizung zum Verdampfen des Wassers auf. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Dampfgargerät mit einem Verdampfer.
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Dampfgargeräte sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt. Sie weisen üblicherweise einen Zubereitungsraum beziehungsweise einen Garraum auf, in dem das Lebensmittel eingebracht und zubereitet werden kann. In diesen Garraum wird Dampf eingebracht beziehungsweise Dampf darin erzeugt, der auf das Lebensmittel zum Garen einwirkt. Das Dampfgargerät weist dazu einen Verdampfer beziehungsweise einen Fluidverdampfer auf. Flüssiges Fluid, wie Wasser, kann in einem Wasserreservoir bereitgestellt werden. Dieses Wasserreservoir kann ein Tank sein. Dieser ist fluidleitend mit dem Verdampfer verbunden. Es kann eine Pumpe dazwischengeschaltet sein. Damit wird das Wasser von dem Tank zum Verdampfer gefördert. Das Wasserreservoir kann auch ein Hauswassernetz sein, welches mit einer Leitung mit dem Verdampfer verbunden ist. Mit einem Ventil kann der Zulauf des Wassers zum Aufnahmebecken freigegeben oder gesperrt werden.
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Dampferzeugungseinheiten mit einem Verdampfer sind beispielsweise aus der
EP 2 369 227 A2 , der
DE 10 2014 203 537 A1 und der
WO 2018 121 923 A1 bekannt. Um ausreichend Wasser in dem Verdampfer zur Verfügung stellen zu können, sind diese üblicherweise relativ groß dimensioniert. Dies ist auch deswegen der Fall, da zunächst das Befüllen des Verdampfers mit Wasser durchgeführt wird und dann der Verdampfungsvorgang des Wassers erfolgt. Um gerade bei derartigen Situationen, bei denen quasi während des Betriebs nicht nachgefüllt wird, bei einem Verdampfungsvorgang eine ausreichende Menge an Wasser in dem Verdampfer vorzufinden, werden diese entsprechend groß dimensioniert. Dadurch ist auch entsprechender Bauraum in dem Dampfgargerät erforderlich. Des Weiteren sind bei herkömmlichen Verdampfern auch sensorisch erfassende Füllstandsmesseinrichtungen vorhanden. Auch diese benötigen entsprechenden Bauraum, sodass der Verdampfer entsprechend groß dimensioniert werden muss.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verdampfer sowie ein Dampfgargerät zu schaffen, welcher funktioneller aufgebaut ist und platzsparender in dem Dampfgargerät angeordnet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch einen Verdampfer und ein Dampfgargerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Verdampfer beziehungsweise einen Fluidverdampfer für ein Dampfgargerät. Der Verdampfer weist ein Aufnahmebecken für Wasser auf. Des Weiteren weist der Verdampfer eine Heizung auf, welche zum Verdampfen des Wassers im Aufnahmebecken ausgebildet ist. Mit dieser Heizung wird im Betrieb des Verdampfers dieses Wasser im Aufnahmebecken verdampft. Das Aufnahmebecken weist zumindest eine Trennwand auf. Dies ist bestimmungsgemäß dazu angeordnet, ein Verdampferbecken in dem Aufnahmebecken zu bilden. Durch die Trennwand ist also dieses Verdampferbecken in dem Aufnahmebecken begrenzt. Das Verdampferbecken bildet nur ein Teilvolumen des Gesamtvolumens des Aufnahmebeckens. Das Verdampferbecken ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass darin befindliche Wasser mit der Heizung des Verdampfers zu verdampfen. Das Aufnahmebecken weist darüber hinaus eine Überlaufvorrichtung auf. Diese weist durch die Trennwand eine selbstregulierende Überlaufwand auf. Durch die Trennwand ist also diese Überlaufwand gebildet. Die Trennwand ist somit auch funktionell Bestandteil dieser Überlaufvorrichtung. Durch diese Überlaufwand ist bestimmungsgemäß erreicht, dass Wasser bei einem Füllstand im Verdampferbecken höher einem vorgegebenem Referenzniveau, nämlich der Oberkante der Trennwand, selbständig aus dem Verdampferbecken in ein benachbartes Überlaufbecken überläuft. Das Überlaufbecken ist ebenfalls in dem Aufnahmebecken ausgebildet. Insbesondere ist sowohl das Überlaufbecken als auch das Verdampferbecken jeweils vollständig in dem Aufnahmebecken ausgebildet. Das Überlaufbecken ist von dem Verdampferbecken separiert. Dies ist insbesondere durch die Trennwand erreicht. Darüber hinaus weist das Aufnahmebecken einen Ablass auf, mit welchem das Überlaufwasser im Überlaufbecken aus dem Aufnahmebecken ausleitbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung eines Verdampfers mit einer derartigen Überlaufvorrichtung und einem Überlaufbecken ist es stets ermöglicht, eine sehr definierte Menge von Wasser für das eigentliche Verdampfen bereitzustellen. Selbst wenn zu viel Wasser dem Verdampfer, insbesondere dem Verdampferbecken zugeleitet wird, bleibt dies nicht in derjenigen Zone des Aufnahmebeckens, in welcher durch das Heizen das entsprechende Wasser verdampft wird, sondern läuft unmittelbar selbstständig in das Überlaufbecken über. Somit kann quasi eine besonders präzise und auch nicht zu überwachende Menge in dem Verdampferbecken bereitgestellt werden. Durch diese Ausgestaltung ist es auch möglich, den Verdampfer kompakter aufzubauen. Denn es ist nicht mehr erforderlich, ein Aufnahmevolumen für Wasser bereitzustellen, welches relativ groß dimensioniert werden muss, um mit ausreichender Menge von Wasser versorgt zu werden, die dann gegebenenfalls beim Verdampfungsvorgang gar nicht benötigt wird. Es kann durch diese Dimensionierung und Ausgestaltung des Verdampfers eine sehr situationsabhängige Konfiguration ermöglicht werden. Denn durch die Vorgabe der Größe des Verdampferbeckens kann auch eine sehr exakte maximale Menge von Wasser definiert vorgegeben, die zur Verdampfung bereitgestellt werden soll. Gerade in Kombination mit dem Überlaufbecken kann quasi stets garantiert werden, dass auch bei umfänglicher Zuleitung von Wasser zu dem Verdampfer so stets maximal diese Menge, die dem Volumen des Verdampferbeckens entspricht, auch darin verbleibt und zum Verdampfen nur diese, insbesondere kleinere, Menge maximal vorhanden ist. Durch das Bereitstellen des Überlaufbeckens ist es ermöglicht, Wasser im Verdampfer in eine Zone zu bringen, in der keine Verdampfung stattfindet. Darüber hinaus ist es durch dieses Überlaufbecken und den entsprechenden Ablass auch möglich, dieses gegebenenfalls zu viel zugeführte Wasser, welches dann überläuft und in dem Überlaufbecken gesammelt wird, auch wieder abzulassen. Insbesondre erfolgt das Ablassen selbständig, insbesondere ohne Pumpe, die das Wasser aus dem, Überlaufbecken pumpt. Da dieses Überlaufbecken auch entsprechend klein dimensioniert werden kann, trägt dies ebenfalls zum kompakten Aufbau des Verdampfers bei. Da auch insbesondere ein unverzügliches Ablassen des übergelaufenen Wassers aus dem Überlaufbecken und von dort aus dem Aufnahmebecken heraus ermöglicht ist, kann dieses Überlaufbecken besonders kompakt aufgebaut werden. Durch diese Ausgestaltung ist es in besonders vorteilhafter Weise auch ermöglicht, dass ein Verdampfer ohne eigene elektronische beziehungsweise sensorisch erfassende Füllstandsmesseinrichtung ausgebildet ist. Damit kann einerseits weiterer Bauraum eingespart werden. Andererseits können Fehler, die bei einer nicht ausreichenden oder fälschlichen Füllstandserfassung mit derartigen elektronischen Füllstandsmessvorrichtungen auftreten, vermieden werden. Insbesondere ist es durch die oben genannte erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verdampfers nicht mehr erforderlich, den Füllstand mit einer derartigen elektronischen Füllstandsmessvorrichtung zu messen. Denn gerade die maximale definiert vorgegebene und dauerhaft konstante Befüllmenge ist durch das Verdampferbecken gegeben. Das Überlaufbecken ist in dem Zusammenhang ein Volumenbereich des Verdampfers, insbesondere des Aufnahmebeckens, in dem keine Verdampfung des Wassers stattfindet. Dort wird also die Heizung des Verdampfers nicht, um das im Überlaufbecken befindliche Wasser zu verdampfen. Die Trennwand ist frei kragend angeordnet, Dies bedeutet auch, dass eine Oberkante zumindest bereichsweise frei liegt. Damit kann der selbständige Überlauf des Wassers einfach ermöglicht werden. Ein Umpumpen ist nicht erforderlich.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Verdampfer mit seinem Verdampferbecken kleiner ausgebildet, als herkömmliche Verdampfer mit dem Bereich ausgebildet sind, in dem Wasser verdampft wird. Dies ist dahingehend möglich, da der Verdampfer mit dem Überlaufbecken jederzeit zum Ablassen des darin befindlichen und aus dem Verdampferbecken übergelaufenen Wassers ausgebildet ist. Denn dadurch kann dieses übergelaufene und nicht zur Verdampfung vorgesehene Wasser, gegebenenfalls auch unverzüglich, beim Befüllen des Verdampferbeckens sofort wieder abgeleitet werden. Damit kann eine kleinere Ausgestaltung eines Verdampferbeckens ermöglicht werden und durch diesen unverzüglichen Überlauf auch generell ein kompakterer Verdampfer gestaltet werden. Denn wird dann wiederum Wasser in dem Verdampferbecken benötigt, kann dies jederzeit über einen Zulauf wieder nachgefüllt werden. Insbesondere ist der Verdampfer dazu ausgebildet, dass er zyklisch mittels Waser wieder befüllt werden kann. Dies bedeutet auch, dass das kleinere Verdampferbecken sehr periodisch, insbesondere in fest vorgegebenen kleineren Zeitabständen nachbefüllt werden kann, um somit stets die benötigte Menge von Wasser in dem kleineren Verdampferbecken bereitstellen zu können. Auch eine derartige regelmäßigere Befüllung ist in dem Zusammenhang nicht nachteilig, da quasi bei einem derartigen Verdampfer, wie oben vorgeschlagen wurde, kein Überfüllen mehr möglich ist. Selbst wenn derartige Befüllzyklen relativ kurzzeitig hintereinander auftreten und gegebenenfalls auch größere Mengen von Wasser zugeführt werden, als in dem Verdampferbecken Platz haben, ist durch die Überlaufvorrichtung stets ein sofortiges Ablaufen aus dem Verdampferbecken in das Überlaufbecken ermöglicht und kann von dort aus dem Aufnahmebecken wieder abgelassen werden. Durch diese Ausgestaltung ist der Verdampfer auch völlig unabhängig von weiteren Situationen eines Betriebs des Dampfgargeräts in sehr kurzen Zeitabständen immer wieder mit Wasser befüllbar. Denn unabhängig davon, wie viel Wasser zu diesem Zeitpunkt noch im Verdampferbecken vorliegt, kann ein Überfüllen des gesamten Verdampfers ausgeschlossen werden. Unabhängig von dem Füllstand im Verdampferbecken kann somit stets nur so viel Wasser in dem Verdampferbecken bleiben, wie es durch die Überlaufvorrichtung fest vorgegeben ist. Dadurch ist auch eine kleinere Heizung des Verdampfers möglich. Ein besonders energieeffizienter Betrieb ist dadurch ermöglicht. Ebenso ist durch ein derartig kleineres Verdampferbecken auch eine schnellere Aufheizung des Wassers möglich.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Verdampferbecken ein Volumen von maximal 70 ml, insbesondere maximal 60 ml auf. Dies sind im Vergleich zu herkömmlichen Ausgestaltungen von Wasseraufnahmevolumen eines herkömmlichen Verdampfers relativ kleine Volumen. Mit dem oben vorgestellten Konzept der Überlaufvorrichtung ist dies jedoch vollständig ausreichend. Denn es kann, wie ebenfalls bereits oben dargelegt, durch in kürzeren Abständen erfolgende Befüllzyklen dennoch die ausreichende Menge in dem Verdampferbecken stets zur Verfügung gestellt werden. Dennoch kann gerade mit einer derartigen konkreten Dimensionierung des Volumens des Verdampferbeckens der gesamte Verdampfer sehr kompakt und deutlich kompakter als herkömmliche Verdampfer aufgebaut werden. Dadurch ist auch eine erhebliche Platzersparnis für einen Verdampfer in dem Gehäuse des Dampfgargeräts erreicht.
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In einem Ausführungsbeispiel weist das Überlaufbecken einen Dampfausführstutzen auf, mit welchem erzeugter Dampf aus dem Verdampfer ausleitbar ist. In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich dieser Dampfausführstutzen in dem Überlaufbecken. Er erstreckt sich in einem Ausführungsbeispiel nicht in dem Verdampferbecken. Diese Positionierung des Dampfausführstutzens trägt ebenfalls positiv zur kompakten Ausgestaltung des Verdampfers bei. Denn einerseits kann das Verdampferbecken ohne diesbezügliche weitere Komponenten in seinem Volumen gebildet werden. Andererseits ist quasi in dem Volumenbereich des Überlaufbeckens dieser Dampfausführstutzen kompakt verbaut. Da das Überlaufbecken ohnehin mit dem Ablass auch zum direkten Ablaufen des übergelaufenen Wassers ausgebildet ist, trägt eine derartige Reduzierung des Volumens des Überlaufbeckens, in dem der Dampfausführstutzen sich zumindest bereichsweise in dem Überlaufbecken erstreckt, nicht nachteilig zur grundsätzlichen Funktionalität des Überlaufens und des Ablassens bei. Darüber hinaus ist es in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass in dem Verdampferbecken erzeugter Dampf in dem Gesamtvolumen des Aufnahmebeckens zu dem Überlaufbecken strömt. Somit ist es auch vorteilhaft, dass der Dampfausführstutzen sich gerade in dem Überlaufbecken erstreckt, um dann den Dampf aus dem Überlaufbecken in den Dampfausführstutzen einführen zu können und von dort in den Garraum eines Dampfgargeräts einzuleiten.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Dampfausführstutzen L-förmig. In dem Zusammenhang ragt ein horizontales L-Stutzenteil aus dem Überlaufbecken nach außen aus dem Aufnahmebecken heraus. In einem Ausführungsbeispiel ist dieses horizontale L-Stutzenteil mit einem vertikalen L-Stutzenteil verbunden, wobei sich das vertikale L-Stutzenteil in dem Überlaufbecken nach oben erstreckt. Diese spezifische Geometrie des Dampfausführstutzens trägt ebenfalls zum kompakten Aufbau des Verdampfers bei. Denn damit ist kein oder nur ein geringer Überstand in Höhenrichtung durch den horizontalen L-Stutzenteil erreicht. Es ragt diesbezüglich nur zur Seite über. Andererseits ist das vertikale L-Stutzenteil auch vollständig innerhalb des Volumens des Verdampfers angeordnet und steht diesbezüglich nicht nach oben über. Dennoch kann durch diese Orientierung erreicht werden, dass die Dampfführung nicht durch übergelaufenes Wasser in dem Überlaufbecken beeinträchtigt wird.
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In einem Ausführungsbeispiel ist eine Oberkante des vertikalen L-Stutzenteils in Höhenrichtung betrachtet höher angeordnet, als die Oberkante der Trennwand. Dies ist ein weiteres sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, denn somit kann verhindert werden, dass Wasser, welches von dem Verdampferbecken in das Überlaufbecken überläuft in den Dampfausführstutzen eintritt. Insbesondere ist vorgesehen, dass der maximale Befüllungsgrad des Überlaufbeckens kleiner ist, als diese Oberkante des vertikalen L-Stutzenteils. Damit kann sicher verhindert werden, dass Wasser in dem Überlaufbecken in den Dampfausführstutzen läuft und in den Garraum gelangt. Gerade zu diesen Zwecken ist auch diese vertikale Orientierung dieses L-förmigen Stutzenteils vorteilhaft.
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In einem Ausführungsbeispiel ragt ein Einlassstutzen zum Zuführen von Wasser zum Verdampfer an der gleichen Außenseite ins Aufnahmebecken, wie der Dampfausführstutzen. Dies ist dahingehend vorteilhaft, dass bezüglich der Verbauposition nur von einer Seite des Verdampfers her die Zugänglichkeit zum Aufnahmebecken benötigt wird. Dies kann Vorteile bezüglich der angeschlossenen Schläuche an die genannten Stutzen aufweisen. Insbesondere können dadurch gegebenenfalls auch kürzere Wege der Leitungen zum Verdampfer hin beziehungsweise vom Verdampfer weg realisiert werden. Darüber hinaus ist durch diese Ausgestaltung das Verdampferbecken nochmals optimierter gestaltbar. Denn insbesondere ist diese Seite, an der der Dampfausführstutzen und der Einlassstutzen am Aufnahmebecken angeordnet sind, dem Verdampferbecken gegenüberliegend. Diese Seite ist insbesondere diejenige, durch welche das Überlaufbecken direkt begrenzt ist.
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In einem Ausführungsbeispiel ragt der Einlassstutzen durch das Überlaufbecken hindurch bis zum Verdampferbecken. Insbesondere ist der Einlassstutzen fluidtechnisch beziehungsweise fluidleitend von dem Überlaufbecken entkoppelt. Dies bedeutet, dass von extern des Verdampfers zugeführtes Wasser zwar durch den Einlassstutzen zum Verdampferbecken geleitet wird, jedoch auf dem Weg durch das Überlaufbecken kein Medienübertritt von dem Einlassstutzen in das Überlaufbecken erfolgen kann. Es ist somit quasi nur die Leitung betreffend diesen Einlassstutzen zumindest bereichsweise mit dem Volumen innerhalb des Volumens des Überlaufbeckens angeordnet, jedoch kein Medienaustausch bezüglich dem Wasser zwischen dem Einlassstutzen und dem Überlaufbecken ermöglicht.
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Auch dadurch ist es ermöglichst, dass einerseits ein kompakter Aufbau des Verdampfers erreicht wird, da der Einlassstutzen quasi teilweise in das Überlaufbecken hineinverlegt wird. Es wird also somit die Außengeometrie des Verdampfers kompakt gehalten, gegebenenfalls nur das Volumen des Überlaufbeckens etwas durch dieses Volumen des Einlassstutzens reduziert. Durch die genannte Verlegung wird andererseits jedoch das Volumen des Verdampferbeckens nicht reduziert und diesbezüglich nicht beeinträchtigt.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Ablass, insbesondere ein Ablassstutzen, zum Ablassen von Wasser vom Überlaufbecken aus dem Verdampfer an der gleichen Seite ins Aufnahmebecken geführt beziehungsweise ragt diesbezüglich an der gleichen Seite ins Aufnahmebecken, wie der Dampfausführstutzen. In dem Zusammenhang gelten die gleichen Vorteile, wie sie bereits für das oben genannte Ausführungsbeispiel betreffend den Einlassstutzen und den Dampfausführstutzen genannt wurden. Indem quasi alle drei separaten Schnittstellen von den genannten Stutzen von einer Seite des Aufnahmebeckens ausgebildet sind, ist auch hier durch diese lokale Zentrierung die Handhabung bezüglich anzuschließenden Schläuchen, optimierten Leitungswegen und kompakter und platzsparender Anordnung des Verdampfers im Gehäuse des Dampfgargeräts genüge getan.
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In einem Ausführungsbeispiel ist ein Innenquerschnitt des Dampfausführstutzens um zumindest 30 Prozent größer, als ein Innenquerschnitt des Ablasses. Durch diese Querschnittdimensionierung ist es erreicht, dass Dampf, der vom Verdampferbecken in das Überlaufbecken gelangt, nicht über den Ablass nach außen tritt, sondern aufgrund der thermodynamischen Strömungsverhältnisse und Druckdifferenzen in den Dampfausführstutzen gelangt und von dort bestimmungsgemäß in den Garraum gelangt. Insbesondere ist dies dann vorteilhaft, wenn der Ablass im Überlaufbecken frei liegt, da dort kein übergelaufenes Wasser mehr vorhanden ist, da dies bereits abgelassen ist. Ist der Füllstand des Wassers im Überlaufbecken so hoch, dass der Ablass vollständig mit dem Wasser bedeckt ist, kann der erzeugte Dampf ohnehin nur durch den Dampfausführstutzen austreten und in den Garraum entweichen.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Verdampfer einen Abscheider auf. Mit diesem können bestimmungsgemäß Wassertröpfchen im erzeugten Dampf, insbesondere direkt in das Überlaufbecken, abgeschieden werden. Damit kann vermieden werden, dass größere Wassertröpfchen im Dampf über den Dampfausführstutzen in den Garraum gelangen können.
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In einem Ausführungsbeispiel ist durch die Trennwand und den Abscheider ein Labyrinth in dem Verdampfer gebildet. Dieses Labyrinth ist für den Dampf, der aus dem Verdampferbecken über die Oberkante der Trennwand in das Überlaufbecken strömt, gebildet. Ein derartiges Labyrinth ist vorteilhaft, um ein zu starkes Einströmen des Dampfes von dem Verdampferbecken in das Überlaufbecken zu verhindern. Andererseits ist ein derartiges Labyrinth besonders vorteilhaft, um das Abscheiden von größeren Wassertröpfchen aus dem Dampf zu erreichen. Insbesondere dahingehend, diese abgeschiedenen Wassertröpfchen dann auf kurzem Weg gleich in das Überlaufbecken verbringen zu können.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Abscheider durch eine Prallwand gebildet. In einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich dieses Prallwand von einer Deckenwand des Verdampfers nach unten in Richtung des Überlaufbeckens und erstreckt sich in eine Richtung, in welcher das Überlaufbecken und das Verdampferbecken in Reihe zueinander angeordnet sind, seitlich neben dem Verdampferbecken. Damit ist ein derartiges Labyrinth kompakt aufgebaut. Es ermöglicht dadurch die oben genannten Vorteile im besonderen Maße. Eine sehr vorteilhafte Abscheidung der entsprechenden Wassertröpfchen und das unverzügliche Abtropfen vom Abscheider in das Überlaufbecken sind dadurch erreicht. Ein Abtropfen der Wassertröpfchen zurück in das Verdampferbecken kann dadurch ebenfalls vermieden werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Prallwand in Höhenrichtung des Verdampfers betrachtet überlappend mit der Trennwand angeordnet. Insbesondere ist hier in dieser Höhenrichtung beziehungsweise in dieser vertikalen Richtung eine Überlappung zwischen 1 mm und 3 mm ausgebildet. Durch diese Ausgestaltung ist die Labyrinthwirkung im Hinblick auf das gezielte Leiten des Dampfes und das entsprechend verbesserte Abscheiden von Wassertröpfchen aus dem Dampf erreicht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Ablass durch ein Öffnen- und Schließelement, insbesondere ein Bimetall-Element oder einen Wachsaktuator oder ein Form-Gedächtnis-Legierungselement, abhängig von der Temperatur im Verdampfer zu öffnen oder zu schließen.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Dampfgargerät mit einem Verdampfer beziehungsweise einem Fluidverdampfer gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon. Das Dampfgargerät weist ein Gehäuse auf, in dem der Verdampfer angeordnet ist. In diesem Gehäuse ist insbesondere auch ein Garraum ausgebildet, in den die Lebensmittel zum Zubereiten einbringbar sind. Vorzugsweise weist das Dampfgargerät einen Wassertrank auf, in dem Wasser enthalten ist. Dieses Wasser wird dann beim Betrieb des Dampfgargeräts zu dem Verdampfer geleitet. Insbesondere kann hier eine Verbindungsleitung vorgesehen sein. In einem Ausführungsbeispiel kann das Dampfgargerät auch eine Pumpe aufweisen, mit welcher das Wasser vom Wassertank zu dem Verdampfer geleitet werden kann. Besonders vorteilhaft ist es, dass diese Pumpe durch eine Steuereinheit des Dampfgargeräts zyklisch ansteuerbar ist, sodass in vorgegebenen Zeitintervallen das Pumpen des Wassers von dem Wassertank zu dem Verdampfer durchgeführt wird. Insbesondere kann dies unabhängig von einem Befüllungsgrad in dem Verdampferbecken des Verdampfers erfolgen. Insbesondere weist diesbezüglich das Dampfgargerät keine elektronische Füllstandsmesseinrichtung auf. Das bedeutet insbesondere, dass das zyklische Starten des Befüllvorgangs unabhängig davon durchgeführt wird, welcher Füllstand in dem Verdampferbecken vorherrscht. Dies ist dahingehend vorteilhaft, da somit ein Befüllen auch in kurzen Zeitintervallen erfolgen kann und ein Überfüllen ausgeschlossen ist. Denn durch das Überlaufbecken im Verdampfer kann die zu viel zugeführte Menge von Wasser stets unverzüglich aus dem Verdampferbecken wieder austreten und über das Überlaufbecken und den Ablass aus dem Verdampfer ausströmen. Diesbezüglich ist der Verdampfer mit einer Rücklaufleitung mit dem Wassertank verbunden. Damit kann das aus dem Überlaufbecken abzuführende Wasser von dem Verdampfer wieder unverzüglich und direkt zum Wassertank gelangen. Diesbezüglich kann somit dann ein sehr vorteilhafter Wasserkreislauf im Dampfgargerät bereitgestellt werden.
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Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten‟, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen Positionieren des Verdampfers beziehungsweise des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Dampfgargeräts in Teilkomponenten;
- 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verdampfers;
- 3 eine Ansicht von unten auf das Ausführungsbeispiel des Verdampfers gemäß 2;
- 4 eine perspektivische Schnittdarstellung durch den Verdampfer gemäß 2 in einer ersten Schnittebene;
- 5 eine perspektivische Schnittdarstellung durch den Verdampfer gemäß 2 in einer zu 4 unterschiedlichen Schnittebene; und
- 6 eine perspektivische Schnittdarstellung des Verdampfers gemäß 2 in einer zu 4 und 5 nochmals unterschiedlichen Schnittebene.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer sehr schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Dampfgargeräts 1 gezeigt. Es sind hier einige der Komponenten des Dampfgargeräts 1 dargestellt. Das Dampfgargerät 1 weist ein Wasserreservoir auf. Dieses Wasserreservoir ist ein Wassertank 2. Er ist in einem Gehäuse 1a des Dampfgargeräts 1 angeordnet. In dem Wassertank 2 ist flüssiges Fluid 3, insbesondere Wasser. Darüber hinaus weist das Dampfgargerät 1 ein Leitungssystem 4 auf. Das Leitungssystem 4 ist mit dem Wassertank 2 strömungstechnisch verbunden beziehungsweise es ist der Wassertank 2 in dem Leitungssystem 4 angeordnet und somit Bestandteil davon. Das Leitungssystem 4 kann zumindest eine Leitung 5 aufweisen. Es weist in einem Ausführungsbeispiel auch zumindest ein Ventil 6 und eine Pumpe 7 auf. Darüber hinaus weist das Dampfgargerät 1 einen Verdampfer 8 beziehungsweise einen Fluidverdampfer auf. Der Verdampfer ist strömungstechnisch mit dem Leitungssystem 4 verbunden. Der Verdampfer 8 ist eine zum Wassertank 2 separate Komponente. Flüssiges Fluid 3 des Wassertanks 2 kann mit dem Leitungssystem 4 zum Verdampfer 8 gefördert werden. Andererseits kann flüssiges Fluid, welches sich in dem Verdampfer 8 befindet, mit dem Leitungssystem 4 zum Wassertank 2 mit einer Leitung 34 des Leitungssystems 4, insbesondere direkt, zurückgefördert werden.
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Der Verdampfer 8 weist eine Heizung 9 auf. Mit dieser kann das flüssige Fluid in einem Aufnahmebecken 10 des Verdampfers 8 verdampft werden. Das Aufnahmebecken 10 ist Bestandteil des Verdampfers 8. Wie darüber hinaus in 1 zu erkennen ist, weist das Dampfgargerät 1 einen Zubereitungsraum beziehungsweise einen Garraum 11 auf. In diesen können bestimmungsgemäß Lebensmittel eingebracht werden, um darin zubereitet zu werden. Diesbezüglich kann Dampf, der mit dem Verdampfer 8 erzeugt wird, in den Garraum 11 eingeleitet werden.
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In 2 ist ein Verdampfer 8 in Draufsicht gezeigt. Der Verdampfer 8 weist ein Gehäuse 12 auf. Dieses ist hier durch einen Deckel beziehungsweise eine obere Abdeckung 13 und eine in 3 gezeigte Ausgestaltung eines unteren Gehäuseteils 14 gebildet. Die obere Abdeckung 13 beziehungsweise das obere Gehäuseteil ist auf dem unteren Gehäuseteil 14 direkt aufgesetzt. Sind diese beiden Komponenten hier separate Teile, ist vorzugsweise eine Dichtung dazwischen angeordnet. Die beiden Komponenten können beispielsweise miteinander verschraubt oder durch Klemmen oder dergleichen miteinander verbunden sein. Wie zu erkennen ist, ist durch die obere Abdeckung 13 und das untere Gehäuseteil 14 ein abgeschlossenes Gesamtvolumen des Verdampfers 8 begrenzt. Dieses Gehäuse 12 und somit der Verdampfer 8 sind sehr kompakt aufgebaut. Es kann vorgesehen sein, dass der Verdampfer 8 eine Länge (bemessen in x-Richtung) zwischen 110 mm und 130 mm, insbesondere zwischen 115 mm und 125 mm aufweist. Eine Breite (z-Richtung) kann vorzugsweise zwischen 30 mm und 50 mm, insbesondere zwischen 35 mm und 45 mm betragen. Eine Höhe (y-Richtung), wie dies in den 4 bis 6 zu erkennen ist, kann zwischen 15 mm und 30 mm, insbesondere zwischen 15 mm und 25 mm betragen.
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Vorzugsweise ist dieses Gehäuse 12 quaderartig ausgebildet. In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse 12 auch einstückig ausgebildet ist. Das obere Gehäuseteil 13 und das untere Gehäuseteil 14 sind dann einstückig miteinander ausgebildet.
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Wie in 2 und 3, die den Verdampfer 8 mit einer Ansicht von unter her zeigt, zu erkennen ist, ist im Ausführungsbeispiel an einer Seite 15 des Gehäuses 12 ein Einlassstutzen 16 angeordnet. Mittels diesem Einlassstutzen 16 wird Wasser von extern des Verdampfers 8 zum Verdampfer 8 zugeführt. Im Ausführungsbeispiel ist auch an dieser gleichen Seite 15 ein Ablass ausgebildet, die hier als Ablassstutzen 17 ausgebildet ist. Mit diesem kann Wasser aus einem nachfolgend noch zu erläuterten Überlaufbecken des Verdampfers 8 aus dem Verdampfer 8 abgelassen werden. Darüber hinaus ist im Ausführungsbeispiel an dieser Seite 15 ein Dampfausführstutzen 18 ausgebildet. Mittels dem Dampfausführstutzen 18 wird Dampf, der in einem Verdampferbecken des Verdampfers 8 erzeugt wird, aus dem Verdampfer 8 in den Garraum 11 eingeleitet.
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Wie darüber hinaus in 3 zu erkennen ist, ist an dem Gehäuseunterteil 14 ein Temperaturbegrenzer 19 angeordnet.
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Wie zu erkennen ist, erstrecken sich diese genannten Stutzen 16 bis 18 im Ausführungsbeispiel, was jedoch nicht abschließend zu verstehen ist, parallel zueinander. Sie sind auch beabstandet zueinander angeordnet.
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Wie darüber hinaus in 2 und 3 zu erkennen ist, ist der Dampfausführstutzen 18 größer dimensioniert, als der Ablassstutzen 17. Insbesondere ist ein Innenquerschnitt 20 (5) des Ablassstutzens 17 kleiner, als ein Innenquerschnitt 21 (6) des Dampfausführstutzens 18. Insbesondere ist der Innenquerschnitt 21 zwischen 25 Prozent und 35 Prozent, insbesondere 30 Prozent größer, als der Innenquerschnitt 20.
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In 4 ist eine perspektivische Schnittdarstellung des Verdampfers 8 entlang der Schnittlinie IV - IV in 2 gezeigt. Es ist hier ein Schnitt durch den Einlassstutzen 16 dargestellt. Es ist zu erkennen, dass der Verdampfer 8 generell ein Aufnahmebecken 22 aufweist. Das Aufnahmebecken 22 ist bestimmungsgemäß zum Aufnehmen von Wasser ausgebildet. Dieses Aufnahmebecken 22 wird zumindest bereichsweise durch das untere Gehäuseteil 14 gebildet. Bei spezifischen Ausgestaltungen kann auch die obere Abdeckung 13 zumindest bereichsweise auch Bestandteil des Aufnahmebeckens 22 sein. Durch das Aufnahmebecken 22 wird ein Volumenraum 23 gebildet.
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Der Verdampfer 8 weist in dem Zusammenhang ein Verdampferbecken 24 auf. Dieses bildet ein Teilvolumen des Gesamtvolumens 23. Dieses Verdampferbecken 24 ist in dem Aufnahmebecken 22 gebildet. Es ist hier durch Wände des unteren Gehäuseteils 14 begrenzt. Im Ausführungsbeispiel ist darüber hinaus eine Trennwand 25 gebildet. Diese Trennwand 25 begrenzt das Verdampferbecken 24. Das Verdampferbecken 24 ist bestimmungsgemäß, insbesondere nur, derjenige Bereich des Verdampfers 8, in dem eingebrachtes Wasser verdampft wird. Dazu weist der Verdampfer 8 eine Heizung 26 auf. Diese ist in 4 lediglich symbolhaft dargestellt. Sie kann sich darüber hinausgehend auch auf weitere Begrenzungswände des Verdampferbeckens 24 erstrecken. Die Verdampfung findet daher lediglich in dem Verdampferbecken 24 statt. Wie darüber hinaus in 4 auch zu erkennen ist, weist der Verdampfer 8 ein Überlaufbecken 27 auf. Das Überlaufbecken 27 ist durch ein weiteres Teilvolumen des Gesamtvolumens 23 gebildet. Das Überlaufbecken 27 ist durch die Trennwand 25 von dem Verdampferbecken 24 separiert. Die beiden Becken 24 und 27 sind horizontal nebeneinander in dem Aufnahmebecken 22 angeordnet. Es wird dieses Überlaufbecken 27 durch Wände des unteren Gehäuseteils 14 begrenzt. Es kann zusätzlich auch durch Wände des oberen Gehäuseteils beziehungsweise der oberen Abdeckung 13 begrenzt sein. In dem Gehäuse 12 sind somit integral ein Verdampferbecken 24 und ein dazu separates Überlaufbecken 27 ausgebildet.
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Die Trennwand 25 weist eine Oberkante 28 auf. Die Trennwand 25 ist nach oben frei kragend angeordnet. Die Oberkante 28 liegt somit nach oben hin zumindest bereichswiese frei. Sie bildet die Überlaufkante. Durch diese Oberkante 28 ist auch der maximale Füllstand für Wasser in dem Verdampferbecken 24 mechanisch vorgegeben. Wird Wasser über den Einlassstutzen 16 in das Verdampferbecken 24 geleitet, kann maximal der Füllstand an der Oberkante 28 erreicht werden. Diesbezüglich ist durch die Trennwand 28 zugleich auch eine Überlaufwand 29 ausgebildet. Diese Überlaufwand 29 ist Bestandteil einer Überlaufvorrichtung 30 des Verdampfers 8. Auch das Überlaufbecken 27 ist Bestandteil dieser Überlaufvorrichtung 30. Es ist also eine selbstregulierende Überlaufvorrichtung geschaffen. Wird nämlich mehr Wasser über den Einlassstutzen 16 in das Verdampferbecken 24 gefördert, als das durch die Oberkante 28 vorgegebene maximale Volumen, läuft dieses zusätzliche Wasser aus dem Verdampferbecken 24 automatisch über die Oberkante 28 über und gelangt direkt in das daneben ausgebildete Überlaufbecken 27. Die Oberkante 28 ist in dem Zusammenhang beabstandet zu einer Deckenwand 31 der oberen Abdeckung 13. Die Oberkante 28 kann über ihre gesamte Länge, die sich in z-Richtung bemisst auf der gleichen Höhe ausgebildet sein. Möglich ist es auch, dass diese Oberkante 28 gestuft ausgebildet ist. Möglich ist es auch, dass diese Trennwand 25 mit ihrer Oberkante 28 bereichsweise auch bis zu der Deckenwand 31 reicht. Ein diesbezüglich dann vorhandener Teilabschnitt dieser Oberkannte 28 ist jedoch wiederum diesbezüglich beabstandet ausgebildet. In dem Zusammenhang ist dann diese Überlaufwand 29 nicht über die gesamte Länge der Oberkannte 28 zum Überlaufen von Wasser ausgebildet, sondern nur in einem Teilbereich diesbezüglich.
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Wie in 4 auch zu erkennen ist, ist der Einlassstutzen 16 von der Seite 15 her kommend zunächst auf der dem Verdampferbecken 14 abgewandten Seite in das Innere des Verdampfers 8 geführt. Der Einlassstutzen 16 erstreckt sich diesbezüglich über die gesamte Länge des Überlaufbeckens 27. Dieser Einlassstutzen 16 ist durch das Überlaufbecken 27 hindurchgeführt und endet in dem Verdampferbecken 24. Der Einlassstutzen 16 ist jedoch fluidleitend entkoppelt von dem Überlaufbecken 27, sodass beim Zuleiten von Wasser über den Einlassstutzen 16 keine direkte Einleitung in das Überlaufbecken 27 erfolgen kann.
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Darüber hinaus ist in 4 auch ein Abscheider gezeigt. Dieser ist hier zumindest eine Prallwand 32. Diese nach unten frei kragend angeordnete Prallwand 32 ermöglicht, es dass aus dem Dampf, der in dem Verdampferbecken 24 erzeugt wird und von dort über die Trennwand 25 beziehungsweise die Überlaufwand 29 in das Überlaufbecken 27 einströmt, von größeren Wassertröpfchen befreit wird. Diese werden an dem Abscheider in Form der Prallwand 32 abgeschieden. Wie zu erkennen ist, ist hier für den Dampf ein Labyrinth 33 gebildet. Dies ist dadurch erreicht, dass die Prallwand 32 an der Deckenwand 31 angeformt ist und sich in Höhenrichtung vertikal nach unten erstreckt. In einem Ausführungsbeispiel ist in dieser Höhenrichtung auch eine Überlappung zwischen der nach unten frei kragenden Prallwand 32 und der Trennwand 25 ausgebildet. Insbesondere beträgt dieses Überlappung zwischen 1 mm und 3 mm.
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Darüber hinaus befindet sich in Richtung der x-Achse diese Prallwand 32 im Bereich des Überlaufbeckens 27. Damit wird auch erreicht, dass die Wassertröpfchen, die aus dem Dampf abgeschieden werden, direkt in das Überlaufbecken 27 gelangen beziehungsweise dorthin abtropfen.
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In einem Ausführungsbeispiel beträgt das Volumen des Verdampferbeckens 24 maximal 70 ml, insbesondere maximal 60 ml.
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In 5 ist eine perspektivische Schnittdarstellung des Verdampfers 8 entlang der Schnittlinie V - V in 2 gezeigt.
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Darüber hinaus ist in 6 eine perspektivische Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie VI - VI in 2 gezeigt. Es ist hier eine Schnittdarstellung durch den Dampfausführstutzen 18 zu erkennen. Wie in dem Zusammenhang auch gezeigt ist, erstreckt sich der Dampfausführstutzen 18 von der Seite 15 her kommend in den Verdampfer 8 hinein und ist in dem Überlaufbecken 27 orientiert. In dem Ausführungsbeispiel ist der Dampfausführstutzen 18 L-förmig ausgebildet. Er weist ein horizontales L-Stutzenteil 18a auf. Des Weiteren weist er ein vertikales L-Stutzenteil 18b auf. Insbesondere ist eine Oberkante 18c des vertikalen L-Stutzenteils 18b in Höhenrichtung betrachtet höher angeordnet, als die Oberkante 28 der Trennwand 25.
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Vorzugsweise weist der Ablass beziehungsweise der Ablassstutzen 17 ein Öffnen- und Schließelement auf, welches hier nicht näher gezeigt ist. Dies kann ein Bimetall-Element oder ein Wachsaktuator oder ein Form-Gedächtnis-Legierungselement sein.
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In einem Ausführungsbeispiel kann das untere Gehäuseteil 14 aus Metall, beispielsweise aus Aluminium sein. Es ist jedoch auch ein anderes Material mit einer entsprechend vorteilhaften Wärmeleitfähigkeit möglich. In einem Ausführungsbeispiel ist die obere Abdeckung 13 aus einem entsprechenden temperaturbeständigen Material ausgebildet. Vorzugsweise ist dies das gleiche Material wie dasjenige des unteren Gehäuseteils 14. Damit sind beim Erwärmen gleiche Ausdehnungen erreicht. Die beispielhaft dargestellte Heizung 26 kann auch in Form einer Heizpatrone, wie sie in der Schnittdarstellung in 5 und 6 als Beispiel erkennbar ist, ausgebildet sein. Ebenso ist beispielsweise ein Rohrheizkörper oder ein Flächenheizköper oder ein sonstiges Heizelement möglich.
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Um entsprechende zeitliche Abstände zwischen Entkalkungszyklen des Verdampfers 8 zu verlängern, kann in dem Gehäuseunterteil 14 oder aber auch in der oberen Abdeckung 13 die jeweilige Oberfläche durch zusätzliche Rippen vergrößert werden. Möglich ist es, dass die Heizung in einem Ausführungsbeispiel als separate Komponente nachträglich montiert wird. Möglich ist dies jedoch auch, dass im Fertigungsprozess des Verdampfers 8 diese Heizung bereitgestellt wird und direkt umspritzt beziehungsweise eingegossen oder verschweißt wird. Möglich ist es auch, dass eine Heizung zumindest in Teilkomponenten in der oberen Abdeckung 13 angeordnet ist.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Verdampfer 8, wie dies in 1 gezeigt ist, mit der Rücklaufleitung 34 mit dem Wassertank 2 verbunden. Damit wird das Wasser im Überlaufbecken 27, welches über den Ablassstutzen 17 aus dem Verdampfer 8 ausläuft, wieder direkt in den Wassertank 2 zurückgefördert. Dies kann durch die Pumpe 7 gepumt erfolgen. Möglich ist dies jedoch auch, dass dies ohne Pumpenförderung erfolgt und lediglich auf Basis der Positionen von Verdampfer 8 und Wassertank 2 zueinander automatisch in den Wassertank 2 zurückläuft. Dadurch kann dieses übergelaufene Fluid in Form des Wasser wiederverwendet werden, um dann aus dem Wassertank 2 in einem weiteren Befüllzyklus wieder zum Verdampfer 8 gepumpt zu werden.
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Wird der Verdampfer 8 eingeschaltet, wird Wärmeenergie von der Heizung 26 an das Wasser nur im Verdampferbecken 24 abgegeben. Das hierdurch entstehende Dampf-Wasser-Gemisch wird durch den vorzugsweise vorhandenen, integrierten, aus ein oder mehreren Wandungen, beispielsweise der Prallwand 32 bestehenden Abscheider geführt. Hierbei fallen Wassertropfen nach unten und können durch den Ablassstutzen 17 mit dem übergelaufenen Wasser mit abgeleitet werden. Um zu verhindern, dass erzeugter Dampf durch diesen Ablassstutzen 17 nach außen tritt, ist das angesprochene Öffnen- und Schließelement vorzugsweise vorhanden. Dadurch ist ein entsprechender Fluidablauf bei entsprechender Temperatur im Verdampfer 8 möglich oder gesperrt. Zur Abschaltung beziehungsweise Steuerung können ein oder mehrere Temperaturbegrenzer 19 vorgesehen sein, wie dies bereits erwähnt wurde. Um bei definierter Temperatur zu schalten, ist der Temperaturbegrenzer 19 aus einem gut wärmeleitfähigen Material mit der oberen Abdeckung 13 und/oder dem unteren Gehäuseteil 14 verbunden. Im Regelbetrieb soll die Befüllung des Verdampfers 8 mit Wasser vorzugsweise so gesteuert werden, dass der Temperaturbegrenzer 19 nur als Sicherheitseinrichtung dient. Des Weiteren ist auch eine Steuerung des Verdampfers 8 mit dem zumindest einen Temperaturbegrenzer 19 möglich. Ist das Wasser im Verdampfer 8 insbesondere dem Verdampferbecken 24 komplett verdampft, steigt die Temperatur an und der Temperaturbegrenzer 19 unterbricht die Stromzufuhr. Erst wenn frisches Wasser nachgefüllt wurde, schließt der Temperaturbegrenzer 19 wieder und die Dampferzeugung beginnt von vorne.
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Der Verdampfer 8 ist in einem Ausführungsbeispiel vorzugsweise vollständig ohne elektronische Füllstandsmesseinrichtung ausgebildet. Diesbezüglich wird eine Füllstandsmessung auch nicht benötigt, da durch die vorzugsweise ausgebildete Überlaufvorrichtung eine Selbstregulierung erfolgt. Indem die Befüllzyklen in derartigen Zeitabständen erfolgen, dass ein regelmäßiges Nachfüllen erfolgt, kann immer hinreichend viel Wasser in dem Verdampferbecken 24 bereitgestellt werden und diesbezüglich auch bei derartig kurzzeitig hintereinander folgenden Befüllvorgängen ein Überfüllen vermieden werden. Durch die Integration des Abscheiders in dem Verdampfer selbst wird ein diesbezüglich nachgelagerter Abscheider nicht mehr benötigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dampfgargerät
- 1a
- Gehäuse
- 2
- Wassertank
- 3
- Fluid
- 4
- Leitungssystem
- 5
- Leitung
- 6
- Ventil
- 7
- Pumpe
- 8
- Verdampfer
- 9
- Heizung
- 10
- Aufnahmebecken
- 11
- Garraum
- 12
- Gehäuse
- 13
- obere Abdeckung
- 14
- unteres Gehäuseteil
- 15
- Seite
- 16
- Einlasstutzen
- 17
- Ablassstutzen
- 18
- Dampfausführstutzen
- 18a
- L-Stutzenteil
- 18b
- L-Stutzenteil
- 18c
- Oberkante
- 19
- Temperaturbegrenzer
- 20
- Innenquerschnitt
- 21
- Innenquerschnitt
- 22
- Aufnahmebecken
- 23
- Aufnahmevolumen
- 24
- Verdampferbecken
- 25
- Trennwand
- 26
- Heizung
- 27
- Überlaufbecken
- 28
- Oberkante
- 29
- Überlaufwand
- 30
- Überlaufvorrichtung
- 31
- Deckenwand
- 32
- Prallwand
- 33
- Labyrinth
- 34
- Rücklaufleitung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2369227 A2 [0003]
- DE 102014203537 A1 [0003]
- WO 2018121923 A1 [0003]