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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit einer Fitnessfunktionseinrichtung sowie eine Fitnessfunktionseinrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere ein sogenanntes Fitness-Auto.
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Zukünftig fahren Autos vollkommen autonom und es gibt keinen Fahrer mehr, der sich um die Fahraufgabe kümmern muss. Gerade bei langen Fahrten sitzt man in einer Position bei einseitig körperlicher Belastung und man möchte seinen Körper anderweitig beanspruchen.
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Aus dem Stand der Technik sind Massagesitze für Fahrzeuge bekannt. Weiterhin ist aus dem Stand der Technik eine Kabinenausstattung für Trucker bekannt, welche Fahrer in den Fahrpausen als Fitness-Studio nutzen können und als Zusatzausstattung Hanteln und Fitnessgeräte wie Multifunktions-Rollen, Klimmzugstange und Bänder aufweisen können (siehe auch https://www.trucker.de/mediathek/iveco-fit-cab-2476406).
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Bei Massagesitzen ist man allerdings immer noch in derselben Position und man kann seinen Körper nicht bewegen. Das in der Trucker-Kabine vorgeschlagene Fitnessgerät kann man nicht während der Fahrt benutzen.
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In der
US 2019/0286132 A1 wird eine Assistenzeinrichtung für Fahrzeuge vorgeschlagen, welche dem Fahrer eines Fahrzeugs in Abhängigkeit einer Bewertung eines Risikos im Zusammenhang mit einer Fahrsituation des Fahrzeugs eine hiermit kompatible physische Trainingsübung vorschlägt. Das Risiko wird dabei auf Basis von Geschwindigkeit und Beschleunigungen bewertet, so dass dem Nutzer nur sichere Übungen auf Basis der Bewertung ermöglicht werden.
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In der
DE 10 2016 013 829 A1 wird ein semi-autonom betriebenes Fahrzeug mit Fitnesseinrichtung beschrieben, in welcher beispielsweise in einem Dachhimmel des Kraftwagens eine Aufnahme zur Anordnung eines Fitnessgeräts vorgesehen sein kann.
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Aufgenommene Nutzerdaten können für das Anzeigen der Herzfrequenz oder der Darstellung von Warnhinweisen verwendet werden.
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In der
WO 2019/073383 A1 wird für autonom betreibbare Fahrzeuge vorgeschlagen, dass im Fußraum des Fahrers ein Trainingsgerät angeordnet wird, welches sowohl als Fußpedale zur Steuerung des Antriebsmotors des Fahrzeugs sowie während autonomer Fahrten als (reines) Fitnessgerät, welches die Steuerung des Antriebsmotors unbeeinflusst lässt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden und ein Fahrzeug mit einer Fitnessfunktionseinrichtung und auch eine Fitnessfunktionseinrichtung sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser bereitzustellen, welches für die Nutzer eine sichere, uneingeschränkte Trainingsmöglichkeit während einer Fahrt bietet.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs mit einer Fitnessfunktionseinrichtung weist das Fahrzeug eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung wenigstens einer Fahrzeugfunktion auf. Dabei ist die Fitnessfunktionseinrichtung insbesondere dazu geeignet und bestimmt, das Durchführen wenigstens einer körperlichen Fitnessaktivität in dem Fahrzeug durch einen Nutzer des Fahrzeugs zu unterstützen.
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Dabei ermittelt die Fitnessfunktionseinrichtung wenigstens einen Fitnessaktivitätszustand des Nutzers, welcher für die körperliche Fitnessaktivität des Nutzers charakteristisch ist.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Steuerung der wenigstens einen Fahrzeugfunktion, und bevorzugt einer Vielzahl von Fahrzeugfunktionen, unter Berücksichtigung des (ermittelten) Fitnessaktivitätszustands des Nutzers. Bevorzugt wird eine Fahrzeugfunktion auf Grundlage des (ermittelten) Fitnessaktivitätszustands des Nutzers geändert, aktiviert und/oder angepasst.
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Das vorgeschlagene Konzept bietet den Vorteil, dass die Passagiere die Zeit im Auto durch die sportliche Betätigung während der Fahrt, indem insbesondere Fitnessgeräte zum Einsatz kommen, effizient nutzen können.
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Bevorzugt erfolgt die körperliche Fitnessaktivität während der Fahrt des Fahrzeugs, insbesondere während eines autonomen Betriebs des Fahrzeugs. Denkbar ist aber auch, dass ein Fahrer das Fahrzeug führt und ein weiterer Insasse eine körperliche Fitnessaktivität durchführt. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Trainingseinheit und/oder eine Fitnessübung handeln. Bevorzugt erfolgt auch die Ermittlung eines Fitnessaktivitätszustands während der Fahrt des Fahrzeugs und insbesondere während der körperlichen Fitnessaktivität des Nutzers. Bevorzugt erfolgt eine Ermittlung des Fitnessaktivitätszustands des Nutzers, sobald dieser eine Fitnessaktivität beginnt und/oder bei Start eines Trainingsprogramms und/oder einer Trainingseinheit.
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Unter einem Fitnessaktivitätszustand des Nutzers wird insbesondere ein Zustand des Nutzers verstanden, in welchem dieser eine (insbesondere nicht näher spezifizierte) Trainingseinheit bzw. ein Work-out bzw. eine Fitnessübung absolviert und/oder eine sportliche Betätigung ausführt.
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Der Fitnessaktivitätszustand kann dabei auch charakteristisch sein für die Art der Trainingseinheit bzw. für die Art der Fitnessaktivität des Nutzers und/oder für die Art des Trainingsgeräts, welches der Nutzer verwendet und/oder zu Hilfe nimmt.
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Bevorzugt bezieht sich der Fitnessaktivitätszustand des Nutzers auf einen momentanen Zustand des Nutzers. Dies bietet den Vorteil, dass eine Anpassung einer Fahrfunktion des Fahrzeugs an die derzeitige Fitnessaktivität des Nutzers (unmittelbar und sofort) erfolgen kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann sich der Fitnessaktivitätszustand des Nutzers auch auf einen, insbesondere (etwa seitens des Nutzers) beabsichtigten und/oder von einer Auswerteeinrichtung des Fahrzeugs durch Auswertung (insbesondere der Gewohnheiten des Nutzers) prognostizierten, zukünftigen Fitnessaktivitätszustand des Nutzers beziehen.
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So kann etwa ein Nutzer sein Trainingsprogramm bzw. eine Trainingseinheit bereits vorab (für eine vorgegebene Fahrt mit dem Fahrzeug) planen und hierauf bezogene Größen können dem Fahrzeug und insbesondere der Fitnessfunktionseinrichtung (insbesondere bereits vorab und bevorzugt vor Antritt der Fahrt) übermittelt (und damit von der Fitnessfunktionseinrichtung ermittelt) werden. Bevorzugt kann auch eine Steuerung der Fahrzeugfunktion, wie etwa einer Routenplanung, bereits vor Antritt der Fahrt basierend auf dem wenigstens einen zukünftigen Fitnessaktivitätszustand erfolgen.
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Bevorzugt weist die Fitnessfunktionseinrichtung (wenigstens) ein Fitnessgerät zur Unterstützung einer körperlichen Fitnessaktivität des Nutzers, wie etwa ein Laufgerät und/oder eine Hantelbank und/oder ein Seilzug und/oder wenigstens eine Befestigungseinrichtung zur Aufnahme wenigstens eines Widerstandsbands und/oder einen Crosstrainer und/oder wenigstens eine Multifunktionsrolle und/oder eine Klimmzugstange und/oder einen Seilzug und/oder Hanteln und/oder dergleichen auf.
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Unter einer Unterstützung der Durchführung wenigstens einer körperlichen Fitnessaktivität des Nutzers ist beispielsweise zu verstehen, dass ein Fitnessgerät und/oder Komponenten eines Fitnessgeräts, insbesondere im Fahrzeuginnenraum, bereitgestellt werden. Denkbar ist aber auch, dass die Fitnessfunktionseinrichtung Hilfestellungen, wie beispielsweise Haltegriffe, geeignete Unterlagen und/oder Anleitungen für das Durchführen vorgegebener Trainingseinheiten bzw. Fitnessaktivitäten, bereitstellt.
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Mit anderen Worten beschreibt die vorliegende Erfindung ein Konzept, das die Anpassung eines Autos bzw. eines Fahrzeugs auf sportliche Betätigungen wenigstens eines Nutzers ausrichtet.
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Die Fitnessgeräte können dabei individuell und jederzeit an verschiedenen Steckplätzen im Auto bzw. im Fahrzeug montiert werden. Bevorzugt können sie vor der Fahrt ausgetauscht werden.
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So könnte man beispielsweise morgens bei der Fahrt zur Arbeit ein Laufgerät einstecken und es auf der Rückfahrt durch eine Hantelbank ersetzen. Vorstellbar wäre ein Mietkonzept, bei dem man ein Auto bzw. ein Fahrzeug mit den gewünschten Geräten für Hin- und/oder Rückfahrt bestellen kann.
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Eine andere bevorzugte Option ist, dass man für das eigene Auto bzw. Fahrzeug Fitnessgeräte mietet und diese während der Nichtbenutzung des Fahrzeugs ausgetauscht werden. Dabei könnte man beispielsweise mit einem Handy oder einem anderen mobilen Endgerät vor der Fahrt eine Hantelbank oder ein auf die Fahrt angepasstes Trainingsprogramm bestellen und das Fahrzeug würde autonom zum Verleiher fahren und es würde eine Hantelbank oder eine Reihe von Fitnessgeräten, gegebenenfalls mit Robotern, eingebaut werden.
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Bevorzugt kann wenigstens eine Komponente eines Fitnessgeräts und/oder wenigstens ein Fitnessgerät, insbesondere während einer Nichtbenutzung des Fahrzeugs, (manuell und/oder von einer Wechselrobotereinrichtung) ausgetauscht und/oder aus dem Fahrzeug entfernt und/oder (insbesondere lösbar) in das Fahrzeug (fest) eingebaut, und insbesondere an dem Fahrzeug verankert, werden.
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Bevorzugt kann in Folge einer Bestellung eines vorgegebenen Trainingsgeräts (durch den Nutzer) und insbesondere in Folge einer Bestellbestätigung (etwa durch einen Anbieter) ein Nutzungsabsichtssignal, welches charakteristisch ist für das vorgegebene Trainingsgerät und/oder wenigstens einer und bevorzugt aller Trainingseinheiten, welche mittels dem Trainingsgerät ausführbar sind, an das Fahrzeug und bevorzugt an die Fitnessfunktionseinrichtung übermittelt werden.
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Bevorzugt kann die Fitnessfunktionseinrichtung basierend auf diesem Nutzungsabsichtssignal einen (voraussichtlichen) (zukünftigen) Fitnessaktivitätszustand des Nutzers ermitteln.
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Bevorzugt kann eine Wechselrobotereinrichtung, bei welcher es sich um eine automatische Wechselrobotereinrichtung und/oder eine halbautomatische Wechselrobotereinrichtung (bei welcher die Wechselrobotereinrichtung wenigstens teilweise von einem Bediener geführt wird) handeln kann, einen Austausch und/oder einen Einbau und/oder einen Ausbau wenigstens eines Trainingsgeräts an dem Fahrzeug, insbesondere während das Fahrzeug von dem Nutzer nicht bzw. von keinem Nutzer benutzt wird, vornehmen.
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Bevorzugt löst ein Bestellvorgang des vorgegebenen Trainingsgeräts und/oder eine Bestellbestätigung eine, insbesondere autonome, besonders bevorzugt denkbar wäre auch eine fahrerlose, Fahrt des Fahrzeugs bzw. des Autos zu einer Wechseleinrichtung und insbesondere einer Wechselrobotereinrichtung aus.
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Bevorzugt ist die Fitnessfunktionseinrichtung in einem Einbauzustand eines und insbesondere jedes Fitnessgeräts in dem Fahrzeug dazu geeignet und bestimmt, das jeweilige Fitnessgerät zu identifizieren (insbesondere dessen Art). Bevorzug erfasst das Fitnessfunktionseinrichtung durch Identifikation des Fitnessgeräts, um welches Fitnessgerät es sich handelt und/oder welche Fitnessaktivitäten in Bezug auf das Fitnessgerät ausführbar und/oder üblicherweise ausgeführt werden. Bevorzugt kann die Fitnessfunktionseinrichtung hieraus eine Prognose über einen (insbesondere zukünftigen) Fitnessaktivitätszustand eines Nutzers treffen.
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Denkbar ist aber auch, dass der Nutzer, insbesondere über eine Eingabeeinrichtung, einen zukünftigen (geplanten) Fitnessaktivitätszustand oder eine hierfür charakteristische Größe eingibt und hieraus ein Fitnessaktivitätszustand des Nutzers ermittelt und/oder übermittelt wird.
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Bei einer Eingabeeinrichtung kann es sich um eine Interaktionseinrichtung zwischen dem Nutzer und dem Fahrzeug, etwa einer Gesten- und/oder Mimik- und/oder Sprachbasierte Eingabeeinrichtung, eine Aktivitätsverfolgungsvorrichtung zur Detektion einer Bewegung eines Insassen (wie eines Handgelenks), ein haptisches Bedienelement (wie etwa ein Schalter, ein Hebel), ein berührungsempfindliches Bedienelement, wie etwa ein berührungsempfindliches Display, eine Grafikbasierte Eingabeeinrichtung mittels visueller Interaktionselemente, eine auf Grundlage einer Bestimmung eines physiologischen Zustands basierende Eingabeeinrichtung und/oder eine wahrnehmungsgesteuerte Eingabeeinrichtung handeln.
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Bei der Eingabeeinrichtung kann es sich bevorzugt um eine Eingabeeinrichtung des Fahrzeugs oder auch um eine Eingabeeinrichtung (etwa ein mobiles Endgerät) eines Nutzers selbst handeln.
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Bevorzugt kann das wenigstens eine Trainingsgerät und bevorzugt können die Trainingsgeräte über eine, insbesondere drahtlose, Kommunikationsverbindung, beispielsweise über Funktechnologien (wie etwa WLAN, Bluetooth und dergleichen) mit dem Fahrzeug und insbesondere mit der Steuerungseinrichtung des Fahrzeugs und/oder mit der Fitnessfunktionseinrichtung des Fahrzeugs Daten austauschen.
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Bevorzugt ist ein Trainingsgerät in (in dem Fahrzeug) eingebautem Zustand, insbesondere von der Fitnessfunktionseinrichtung des Fahrzeugs und/oder der Steuerungseinrichtung des Fahrzeugs, bevorzugt über die insbesondere drahtlose Kommunikationsverbindung, identifizierbar. Bevorzugt kann die Fitnessfunktionseinrichtung des Fahrzeugs und/oder die Steuerungseinrichtung bei einem Trainingsgerät in (in dem Fahrzeug) eingebautem Zustand die Art des Trainingsgeräts und/oder welche Trainingsübungen und/oder körperliche Aktivitäten mit dem Trainingsgerät durchführbar sind, erfassen.
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Unter einer Steuerung in Bezug auf eine Fahrzeugfunktion wird insbesondere eine Aktivierung, eine Deaktivierung und/oder eine Bedienung einer Fahrzeugfunktion, eine Änderung einer Funktionseinstellung in Bezug auf eine Fahrzeugfunktion und/oder eine Vorgabe und/oder Änderung einer Dateneingabe für eine Fahrzeugfunktion verstanden.
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Bei einer Fahrzeugfunktion kann es sich um eine Funktion einer Fahrzeugkomponente des Fahrzeugs handeln. Bevorzugt ist die Fahrzeugkomponente ausgewählt aus einer Gruppe, welche ein System zum Führen des Fahrzeugs, ein Navigationssystem, ein Dämpfungssystem des Fahrwerks und/oder Fahrzeugs, ein Fahrzeug-Klimatisierungssystem, ein Unterhaltungssystem, ein Infotainmentsystem, ein Öffnungssystem eines Fahrzeugfensters, ein Komfortsystem zur Steigerung des Fahrkomforts eines Insassen, ein Verriegelungssystem einer Fahrzeugtür und/oder eines Fahrzeugfensters, ein Fahrzeugschließsystem, ein Dachentfernungsmechanismus, ein Schiebedachmechanismus und/oder ein Fahrzeugsicherheitssystem (beispielsweise ein Bremssystem)und Kombinationen hiervon umfasst.
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Bevorzugt wird wenigstens ein Parameter in Bezug auf eine Dämpfung des Fahrzeugs, insbesondere des Fahrzeugs, auf Grundlage des Fitnessaktivitätszustands des Nutzers geändert und/oder abgestimmt. Bevorzugt wird das Auto bzw. das Fahrzeug während der Fahrt an das Training angepasst. Dabei werden bevorzugt die Dämpfer bzw. das Dämpfungssystem für ein komfortables Fahren weichgeschaltet.
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Bevorzugt wird wenigstens ein Parameter in Bezug auf eine Dämpfung auf Grundlage des Fitnessaktivitätszustands des Nutzers derart geändert und/oder angepasst, dass sich während der Fahrt für den Nutzer eine weichere, ruhigere und/oder für den Nutzer komfortablere Fahrsituation ergibt und/oder durch äußere Impulse auf das Fahrzeug verursachte Stöße oder Nutzerbewegungen möglichst verhindert bzw. abgedämpft werden. Dies bietet den Vorteil, dass der Nutzer die körperliche Aktivität bzw. seine sportliche Betätigung möglichst ungehindert durchführen kann.
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Bei einem bevorzugten Verfahren ermittelt die Fitnessfunktionseinrichtung auf Basis eines von (wenigstens) einer Sensoreinrichtung erfassten Sensorwerts den Fitnessaktivitätszustand (des Nutzers). Dies bietet den Vorteil, dass ein momentaner Fitnessaktivitätszustand des Nutzers berücksichtigt werden kann. Bevorzugt sind mehrere Sensoreinrichtungen vorgesehen, so dass verschiedene Sensorwerte bei der Ermittlung des Fitnessaktivitätszustands verwendet werden können, so dass sehr präzise Ermittlungen möglich sind.
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Bei der Sensoreinrichtung kann es sich um eine Sensoreinrichtung des Fahrzeugs und/oder des Fitnessgeräts und/oder des Nutzers handeln.
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Bei der Sensoreinrichtung kann es sich um eine mobile Sensoreinrichtung, etwa eine Smartwatch oder ein sogenanntes Wearable, oder aber um eine stationäre Sensoreinrichtung, wie etwa eine in dem Fahrzeug und/oder einem Trainingsgerät fest verbaute Sensoreinrichtung handeln.
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Bevorzugt ist wenigstens eine Sensoreinrichtung zur Erfassung einer körperlichen Aktivität des Nutzers und bevorzugt mehrerer Nutzer geeignet und bestimmt. Möglich ist, dass Bewegungen des Nutzers direkt erfasst werden. Denkbar ist aber auch, dass aufgrund erfasster Sensorwerte, welche eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und/oder im Fahrzeuginnenraum ausgelöster Schwingungen (etwa eines spezifischen Musters) indizieren, auf eine körperliche Aktivität (wenigstens) eines Nutzers rückgeschlossen wird.
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Bevorzugt ist die Sensoreinrichtung ausgewählt aus einer Gruppe, welche wenigstens einen Feuchtigkeitssensor, wenigstens einen Sensor in einem Dämpfungssystem des Fahrzeugs, wenigstens einen Bewegungssensor, wenigstens einen Schrittzähler, wenigstens einen Beschleunigungssensor, wenigstens einen Sensor zur Ermittlung einer Drehbewegung (Gyroskop) und dergleichen sowie Kombinationen hieraus enthält.
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Die Sensoreinrichtung kann dabei wenigstens einen Vitalitätswert des Nutzers erfassen und/oder messen. Beispielsweise kann wenigstens eine Sensoreinrichtung Sensorwerte erfassen, welche für einen Puls, eine Herzfrequenz, einen Blutdruck, einen Kalorienverbrauch und dergleichen charakteristisch sind.
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Bei der Sensoreinrichtung kann es sich um eine (Bild-)Erfassungseinrichtung, wie etwa eine Kamera, handeln, welche eine Umgebung des Fahrzeuginnenraums inklusive des Nutzers und/oder des Trainingsgeräts erfasst und/oder überwacht. Bevorzugt erfasst die (Bild-)Erfassungseinrichtung nicht nur eine stattfindende körperliche Aktivität des Nutzers sondern auch die Art der durchgeführten Fitnessaktivität und/oder einen Fitnesszustand und/oder einen Trainingszustand des Nutzers.
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Bei einem weiter bevorzugten Verfahren erfolgt eine (wenigstens abschnittsweise) Anpassung in Hinblick auf eine Fahrroute und/oder Fahrstrategie auf Grundlage des Fitnessaktivitätszustands. Dies bietet den Vorteil, dass etwa eine Fahrroute gewählt werden kann, welche eine ruhigere Fahrt mit etwa weniger Abbrems- und Beschleunigungsvorgängen gewählt werden kann.
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Insbesondere bei autonom betriebenen Fahrzeugen kann bevorzugt die Fahrstrategie angepasst werden. Zum Beispiels kann ein defensiver Fahrbetriebszustand des Fahrzeugs eingestellt und/oder aktiviert werden, bei welchem das Fahrzeug (bzw. das Auto) defensiver fährt und/oder weniger (oft) beschleunigt. Beispielsweise kann das Fahrzeug von Überholmanövern absehen und/oder eine geringer Anzahl an Überholmanövern durchführen.
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Bevorzugt kann wenigstens ein Streckenabschnitt einer Fahrroute zwischen einem vorgegebenen Startpunkt und einem vorgegebenen Fahrziel aufgrund eines Fitnessaktivitätszustands des Nutzers, insbesondere basierend auf der Art der Fitnessaktivität und/oder einer (insbesondere prognostizierten und/oder vorgegebenen) Dauer der Fitnessaktivität und/oder einer Intensität der Fitnessaktivität, geändert und/oder gewählt werden.
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Bevorzugt wird ein Längenabschnitt (insbesondere eine geometrische Länge und/oder ein dem Längenabschnitt zugeordnete voraussichtliche Dauer) eines anzupassenden und/oder abzuändernden und/oder festzulegenden Streckenabschnitts der Fahrroute in Abhängigkeit der (insbesondere prognostizierten und/oder vorgegebenen) Trainingsdauer bzw. Dauer der Fitnessaktivität gewählt.
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Bevorzugt wird wenigstens ein Streckenabschnitt der Fahrroute unter Berücksichtigung der Streckenart (wie etwa der Straßenkategorie wie Autobahn, Landstraße etc.) und/oder einer topographischen Eigenschaft der Strecke, insbesondere eine Größe in Bezug auf in einem Streckenabschnitt auftretende Kurven (etwa Anzahl und/oder Krümmungsradius) und/oder eine Steigung und/oder ein Gefälle eines Streckenabschnitts, und/oder einer Größe in Bezug auf einen Straßenbelag (etwa eine Qualität, Kopfsteinpflaster; Stadtstraßen) und/oder erlaubte Fahrgeschwindigkeit und/oder durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit und/oder ein Maß für einen (aktuelle und/oder zu erwartenden) Verkehrsfluss bzw. Verkehrsdichte eines Streckenabschnitts gewählt.
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Bevorzugt erfolgt eine Anpassung einer Fahrtroute und/oder einer Fahrstrategie (etwa ein defensiver Fahrmodus) in einer Weise, dass eine Kurvengeschwindigkeit (im Vergleich zu einer andernfalls gewählten und/oder vorgegebenen Fahrtroute und/oder Fahrstrategie) zumindest zeitweise und/oder abschnittsweise und bevorzugt während einer gesamten Trainingseinheit des Nutzers kleiner ist, um langsamer abbremsen zu müssen.
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Bevorzugt wird wenigstens eine maximale Kurvengeschwindigkeit (insbesondere in Abhängigkeit einer Straßenart) und/oder wenigstens ein Sicherheitsabstand (insbesondere in Abhängigkeit einer Straßenart und/oder einer Fahrgeschwindigkeit) auf Grundlage des Fitnessaktivitätszustands des Nutzers vorgegeben und/oder geändert.
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Ebenso oder alternativ kann eine (Fahr-)Route auf ebenen Straßen mit wenig Steigung und/oder wenig Kurven ausgelegt werden.
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Je nach Trainingsprogramm kann auch die Länge der Fahrt angepasst, etwa verkürzt und/oder verlängert werden, und umgekehrt.
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Bevorzugt umfasst ein defensiver Fahrmodus (im Vergleich zu einem vorgegebenen (durchschnittlichen) Fahrmodus) einen höheren Sicherheitsabstand, um vorteilhaft langsamer abbremsen zu müssen, und/oder eine Vermeidung enger Kurven und/oder eine Vermeidung starker Beschleunigungs- und/oder Abbremsvorgänge.
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Bevorzugt wird bei der Steuerung der Fahrzeugfunktion eine Art der Fitnessaktivität und insbesondere eine Bewertung der Gefährlichkeit der Fitnessaktivität in Hinblick auf eine Unfall- und/oder Verletzungsgefahr, welche durch eine Fahrbewegung des Fahrzeugs ausgelöst wird, berücksichtigt.
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Bevorzugt nimmt die Fitnessfunktionseinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung des Fahrzeugs eine Bewertung eines (Verletzungs-)Risikos des Nutzers in Bezug auf ein mit einer vorgegebenen (momentanen) Fahrsituation und/oder Fahrroute und/oder Fahrstrategie vor.
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Kommt die Fitnessfunktionseinrichtung und/oder Steuerungseinrichtung zu dem Ergebnis ihrer Bewertung, dass ein mit einer vorgegebenen Wahl einer Fahrroute und/oder Fahrstrategie verbundenes (Verletzungs-)Risiko und/oder Gefahrenrisiko einen (insbesondere vorgegebenen) Schwellwert überschreitet, erfolgt bevorzugt eine Abänderung und/oder Anpassung der (momentanen) Fahrroute und/oder Fahrstrategie. Bevorzugt ist dieser Schwellwert vorgebbar und/oder (von einem Nutzer) einstellbar.
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Bei einem weiter bevorzugten Verfahren wird eine Fahrkomfortfunktion des Fahrzeugs, insbesondere in Bezug auf einen Beleuchtungsmodus des Fahrzeuginnenraums und/oder eine Infotainment-Funktion und/oder eine Audioausgabe und/oder eine visuelle Ausgabe (etwa über ein Display und/oder eine optische Anzeigeeinrichtung) und/oder eine Fahrzeug-Klimatisierung, auf Grundlage des Fitnessaktivitätszustands gesteuert.
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Zum Beispiel kann die (insbesondere Innenraum-)Belüftung des Fahrzeugs auf Basis des Trainingsfortschritts und/oder anhand wenigstens eines Feuchtigkeitssensors und/oder mehrerer Feuchtigkeitssensoren (insbesondere automatisch) angepasst und vorteilhaft das Beschlagen der Scheiben verhindert werden. Bevorzugt kann eine Klimatisierungsfunktion aufgrund eines Fitnessaktivitätszustands aktiviert und/oder geändert werden, sogar bevor ein Feuchtigkeitssensor das Überschreiten eines vorgegebenen Luftfeuchtigkeitswerts erfasst (und eine Fensterscheibe beschlägt).
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Bevorzugt kann eine Regelung einer Belüftung und/oder Innenraumtemperatur aufgrund eines Fitnessaktivitätszustands und insbesondere (auch) auf Basis einer Luftfeuchtigkeit vorgenommen werden. Als Regelgröße kann insbesondere eine Innenraumtemperatur und/oder ein Luftmassenstrom im Innenraum verwendet werden. Beispielsweise kann bereits vor dem Start und/oder beim Start einer Fitnessaktivität des Nutzers eine Innentemperatur abgesenkt werden.
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Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Fenster und/oder ein Schiebedach geöffnet werden.
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Beim Start eines Trainingsprogramms eines Nutzers und/oder in Abhängigkeit eines (insbesondere erfassten) Trainingsfortschritts des Nutzers kann ein Beleuchtungsmodus des Fahrzeuginnenraums (wenigstens teilweise) geändert werden, beispielsweise durch Anpassung eines Ambientelichts (und/oder einer indirekten Beleuchtung) und/oder Verdunkelung wenigstens einer Scheibe und bevorzugt mehrerer Scheiben.
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Bevorzugt sind bei der Anpassung und/oder einer Änderung eines Beleuchtungsmodus verschiedene Modi für das Ambientelicht wählbar und/oder vorgebbar.
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Die Auswahl des Beleuchtungsmodus (und/oder einer anderen visuellen Ausgabe) und/oder eine Auswahl einer Musik (oder einer anderen akustischen Ausgabe) kann dabei auf Basis eines des Fitnessaktivitätszustands des Nutzers, insbesondere auf Basis einer (insbesondere erfassten) Herzfrequenz des Nutzers und/oder eines Trainingsfortschritts und/oder eines (momentanen) Abschnitts des Trainingsprogramms und/oder von der Art der durchgeführten körperlichen Aktivität erfolgen. Die Ausgabe bzw. das Abspielen kann (jeweils) automatisch und insbesondere ohne jegliche Eingabe des Nutzers erfolgen.
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Bei einem weiter bevorzugten Verfahren erfasst wenigstens eine Erfassungseinrichtung eine Ausführung der körperlichen Fitnessaktivität des Nutzers. Bevorzugt weist das Fahrzeug, insbesondere die Fitnessfunktionseinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung des Fahrzeugs eine Auswerteeinrichtung auf, welche basierend auf die von der wenigstens einen Erfassungseinrichtung aufgenommenen Aufnahmen eine Auswertung hinsichtlich der von dem Nutzer ausgeführten körperlichen Aktivität und/oder eine Trainingseinheit und/oder Fitnessübung hin durchführt. Bei der Erfassungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine (Bild-)Erfassung, insbesondere eine Kamera, handeln.
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Bevorzugt kann die Auswerteeinrichtung im Fahrzeug oder außerhalb des Fahrzeugs bzw. extern angeordnet sein. Bevorzugt ist die insbesondere intelligente Auswerteeinrichtung in der Lage, über moderne Algorithmen (Kl, d. h. Künstliche Intelligenz, machine learning (maschinelles Lernen), deep learning etc.) eine Identifizierung eines Fitnessaktivitätszustands eines Nutzers und/oder einer körperlichen Aktivität und/oder einer Trainingseinheit und/oder einer Identifizierung einer Art der körperlichen Aktivität auf Grundlage der von der wenigstens einen Sensoreinrichtung und/oder (Bild-)Erfassungseinrichtung aufgenommenen Werte vorzunehmen. Bevorzugt weist die Auswerteeinrichtung einen Prozessor und/oder eine Speichereinrichtung auf. Bevorzugt ist die Auswerteeinrichtung dazu geeignet und bestimmt, eine prädiktive Vorhersage in Hinblick auf eine Trainingsdauer und/oder ein potentielles Risiko bzw. eine potentielle Gefahr, die mit der Ausführung der körperlichen Aktivität im Zusammenhang mit einer Fahrsituation des Fahrzeugs verbunden ist, vorzunehmen. Bevorzugt wertet eine Intelligenz oder ein Computer-Programm einen erfassten Bewegungsablauf des Nutzers und/oder (insbesondere eine Vielzahl verschiedener) Sensorwerte (bevorzugt von einer Vielzahl verschiedener Sensoreinrichtungen) aus.
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Bei einem weiter bevorzugten Verfahren nimmt die Fitnessfunktionseinrichtung eine Überprüfung der erfassten körperlichen Fitnessaktivität in Hinblick auf einen Trainingsfortschritt vor. Dies bietet den Vorteil, dass etwa in Abhängigkeit der noch zu erwartenden Trainingsdauer eine weitere Steuerung einer Fahrfunktion, etwa einer Routenanpassung, vorgenommen werden kann.
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Bevorzugt kann über eine optische Ausgabeeinrichtung, etwa eine Anzeigeeinrichtung und/oder ein Display und/oder einen Monitor und/oder ein Head-up-Display und/oder eine Multifunktionsanzeige und/oder ein mobiles Endgerät, und/oder eine akustische Ausgabeeinrichtung (etwa mittels Sprachausgabe) wenigstens ein Hinweis und/oder mehrere Hinweise und/oder Informationen in Bezug auf eine Trainingseinheit und insbesondere in Bezug auf eine korrekte Ausführung einer Trainingseinheit und/oder eine Anleitung für eine Trainingseinheit an den Nutzer und/oder Informationen in Bezug auf einen Trainingsfortschritt ausgegeben werden. Dabei handelt es sich bevorzugt bei der optischen und/oder akustischen Ausgabeeinrichtung um eine Ausgabeeinrichtung des Fahrzeugs (welche insbesondere fest und insbesondere nicht zerstörungsfrei entfernbar mit dem Fahrzeug verbunden ist).
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Denkbar ist aber auch, dass es sich bei der Ausgabeeinrichtung um ein (gegenüber dem Fahrzeug frei bewegliches) mobiles Endgerät, etwa ein Tablet, ein Smartphone und/oder ein Laptop (etwa des Nutzers) handelt, welches insbesondere mit der Fitnessfunktionseinrichtung des Fahrzeugs zum Datenaustausch verbindbar ist.
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Bevorzugt kann eine Anzeige eines Hinweis und/oder mehrerer Hinweise und/oder Informationen in Bezug auf eine Trainingseinheit und insbesondere in Bezug auf eine korrekte Ausführung einer Trainingseinheit und/oder einer Anleitung für eine Trainingseinheit an den Nutzer und/oder von Informationen in Bezug auf einen Trainingsfortschritt ausgelöst werden durch eine erfasste Aufnahme bzw. ein erfasster Start einer körperlichen Aktivität bzw. einer Fitnessaktivität des Nutzers.
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Bei einem weiter bevorzugten Verfahren nimmt die Fitnessfunktionseinrichtung eine Überprüfung der erfassten körperlichen Fitnessaktivität in Hinblick auf eine korrekte Ausführung vor. Bevorzugt kann eine korrekte Ausführung einer körperlichen Fitnessaktivität des Nutzers, insbesondere einer Trainingseinheit, über eine Kamera und/oder insbesondere mittels einer Auswerteeinrichtung, insbesondere einer Künstlichen Intelligenz, überprüft und/oder überwacht werden. Bevorzugt ist die insbesondere intelligente Auswerteeinrichtung in der Lage, über moderne Algorithmen (Kl, d. h. Künstliche Intelligenz, machine learning (maschinelles Lernen), deep learning etc.) eine Beurteilung einer korrekten Ausführung einer Fitnessaktivität, etwa einer Trainingseinheit und/oder einer Trainingsübung, auf Grundlage der von der wenigstens einen Erfassungseinrichtung, insbesondere einer Kamera, aufgenommenen Bilder vorzunehmen. Dabei kann ein Vergleich mit auf einer Speichereinrichtung abgelegten Bewegungsmustern und/oder Bewegungsabläufen für vorgegebene Übungen bzw. körperliche Aktivitäten vorgenommen werden.
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Bevorzugt kann ein digitaler Personal Trainer bzw. ein virtueller Fitnesstrainer (optional und/oder bei Bedarf), bevorzugt durch den Nutzer (insbesondere mittels einer Eingabe über eine Eingabeeinrichtung des Fahrzeugs) hinzugefügt werden.
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Bevorzugt kann eine Auswertung hinsichtlich einer Häufigkeit, Dauer, Intensität und/oder einem Muster und/oder Abläufen von Bewegungen, welche bevorzugt erfasst und/oder aufgezeichnet wurden, erfolgen und insbesondere mit (auf einer Speichereinrichtung abgelegten) typischen Bewegungsmuster verglichen werden.
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Bevorzugt kann der digitale Personal Trainer bzw. der virtuelle Fitnesstrainer mittels der Erfassungseinrichtung, insbesondere einer Kamera, und einer Identifizierungseinrichtung (etwa der Auswerteeinrichtung) eine Identifizierung eines bestimmten Nutzers, insbesondere aus einer in einer Speichereinrichtung abgelegten Liste von Nutzern, und/oder mittels einer Mensch-Maschine-Schnittstelle zwischen dem Nutzer und dem Fahrzeug vornehmen. Möglich ist auch, dass eine Registrierung eines neuen Nutzers vorgenommen wird.
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Bevorzugt kann auf einer Speichereinrichtung ein benutzerspezifischer Trainingsplan, welcher einem vorgegebenen Nutzer zugeordnet ist, abgelegt sein. Denkbar ist aber auch, dass ein solcher Trainingsplan auf einer (im Vergleich zum Fahrzeug) extern, etwa auf einer Cloud und/oder einem mobilen Endgerät des Nutzers, abgelegt ist und die Fitnessfunktionseinrichtung dazu geeignet und bestimmt ist, eine Kommunikationsverbindung mit einer Speichereinrichtung, auf welcher der Trainingsplan abgelegt ist, aufzubauen und auf wenigstens die nächste Trainingseinheit und/oder geplante körperliche Aktivität des Nutzers zuzugreifen.
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Bevorzugt ist der digitale Personal Trainer bzw. der virtuelle Fitnesstrainer dazu geeignet und bestimmt, auf Basis des benutzerspezifischen Trainingsplans mittels einer Ausgabeeinrichtung Trainingsinhalte an den Nutzer auszugeben und/oder Abweichungen von einer erfassten körperlichen Aktivität des Nutzers und einem auszuführenden Bewegungsablauf festzustellen und mittels der Ausgabeeinrichtung an den Nutzer auszugeben.
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Bei einem weiter bevorzugten Verfahren erfasst wenigstens eine Erfassungseinrichtung einen Zustand der körperlichen Konstitution des Nutzers, etwa einen Gesundheitszustand und/oder Verletzungszustand des Nutzers. Bevorzugt weist das Fahrzeug, insbesondere die Fitnessfunktionseinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung des Fahrzeugs eine Auswerteeinrichtung auf, welche basierend auf den von der wenigstens einen Erfassungseinrichtung aufgenommenen Aufnahmen eine Auswertung hinsichtlich eines Zustands der körperlichen Konstitution des Nutzers, etwa eines Gesundheitszustand und/oder Verletzungszustands des Nutzers durchführt. Bei der Erfassungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine (Bild-)Erfassung, insbesondere eine Kamera, und/oder eine Sensoreinrichtung handeln. Dabei kann es sich um dieselbe Erfassungseinrichtung handeln, welche zur Erfassung der körperlichen Aktivität des Nutzers verwendet wird.
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Durch die Kamera oder einen anderen Sensoren kann nicht nur die korrekte Ausführung überprüft werden, sondern auch, ob der Sportler verletzt ist. In diesem Fall kann in schweren Fällen beispielsweise ein SOS Signal versendet werden oder die Route zu einem Arzt vorgeschlagen werden.
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Bevorzugt löst die Auswerteeinrichtung auf Grundlage des ermittelten Zustands der körperlichen Konstitution, etwa eines Verletzungszustands, des Nutzers ein Bereitstellen und/oder Übermitteln eines Notrufsignals, insbesondere an eine Notrufzentrale, aus.
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Bevorzugt wird (etwa veranlasst und/oder vorgenommen durch die Auswerteeinrichtung) auf Grundlage des ermittelten Zustands der körperlichen Konstitution, etwa eines Verletzungszustands, des Nutzers eine Überprüfung und/oder Änderung eines Navigationsziels und/oder (wenigstens abschnittsweisen) Änderung der Route vorgeschlagen und/oder vorgenommen. Auf diese Weise kann (etwa als nächstes Reiseziel) im Falle einer Verletzung eines Nutzers sogleich ein Arzt aufgesucht werden.
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Bevorzugt kann die Auswerteeinrichtung im Fahrzeug oder außerhalb des Fahrzeugs bzw. extern angeordnet sein. Bevorzugt ist die insbesondere intelligente Auswerteeinrichtung in der Lage, über moderne Algorithmen (Kl, d. h. Künstliche Intelligenz, machine learning (maschinelles Lernen), deep learning etc.) eine Identifizierung eines Zustands der körperlichen Konstitution des Nutzers, etwa eines Gesundheitszustand und/oder Verletzungszustands des Nutzers auf Grundlage der von der wenigstens einen Sensoreinrichtung und/oder (Bild-)Erfassungseinrichtung aufgenommenen Werte vorzunehmen. Bevorzugt weist die Auswerteeinrichtung einen Prozessor und/oder eine Speichereinrichtung auf. Bevorzugt handelt es sich um dieselbe Auswerteeinrichtung, die auch zur Identifizierung eines Fitnessaktivitätszustands eines Nutzers und/oder einer körperlichen Aktivität eines Nutzers verwendet wird.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf eine Fitnessfunktionseinrichtung für ein Fahrzeug, wobei das Fahrzeug eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung wenigstens einer Fahrzeugfunktion aufweist. Dabei ist die Fitnessfunktionseinrichtung insbesondere dazu geeignet und bestimmt, das Durchführen wenigstens einer körperlichen Fitnessaktivität in dem Fahrzeug durch einen Nutzer des Fahrzeugs zu unterstützen.
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Dabei ist die Fitnessfunktionseinrichtung dazu geeignet und bestimmt, wenigstens einen Fitnessaktivitätszustand des Nutzers zu ermitteln, welcher für die körperliche Fitnessaktivität des Nutzers charakteristisch ist.
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Erfindungsgemäß ist die Fitnessfunktionseinrichtung dazu geeignet und bestimmt sowie dazu konfiguriert, den Fitnessfunktionszustand zur Steuerung der wenigstens einen Fahrzeugfunktion unter Berücksichtigung des Fitnessaktivitätszustands bereitzustellen.
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Bevorzugt ist die Fitnessfunktionseinrichtung dazu eingerichtet, geeignet und/oder bestimmt, das obig beschriebene Verfahren sowie alle bereits obig im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebene Verfahrensschritte einzeln oder in Kombination miteinander auszuführen. Umgekehrt kann das Verfahren mit allen im Rahmen der Fitnessfunktionseinrichtung beschriebenen Merkmalen einzeln oder in Kombination miteinander ausgestattet sein.
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Mit anderen Worten wird also auch im Rahmen der erfindungsgemäßen Fitnessfunktionseinrichtung insbesondere eine Anpassung der Fahrt auf Basis des Trainings des Nutzers und/oder eine Anpassung der Fahrzeugkomponente auf Basis des Trainings des Nutzers vorgeschlagen.
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Bevorzugt ist die Fitnessfunktionseinrichtung dazu geeignet und bestimmt ein Signal, welches für den (ermittelten) Fitnessfunktionszustand charakteristisch ist, an die Steuerungseinrichtung zu übermitteln. Bevorzugt ist die Steuerungseinrichtung dazu geeignet und bestimmt, wenigstens eine Fahrzeugfunktion unter Berücksichtigung des für wenigstens den einen (ermittelten) Fitnessfunktionszustand charakteristischen Signals zu steuern.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, umfassend eine obig beschriebene Fitnessfunktionseinrichtung gemäß einer Ausführungsform. Bevorzugt ist die Fitnessfunktionseinrichtung zumindest teilweise (und bevorzugt in ihrer Gesamtheit) fester (also nicht zerstörungsfrei entfernbarer) Bestandteil des Fahrzeugs. Bevorzugt handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein Fahrzeug mit Fitnessfunktion/-Ausrüstung, insbesondere in dessen Fahrzeuginnenraum, welche bevorzugt während der Fahrt von dem Nutzer betätigt bzw. verwendet werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Fahrzeug wenigstens eine Befestigungseinrichtung zur lösbaren Befestigung wenigstens einer Fitnessgerätausstattung auf.
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Die Fitnessgeräte und/oder Komponenten der Fitnessgeräte können dabei individuell und jederzeit an verschiedenen Steckplätzen im Auto bzw. im Fahrzeug montiert werden. Bevorzugt können sie vor der Fahrt ausgetauscht werden.
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Bevorzugt weist das Fahrzeug wenigstens einen und bevorzugt mehrere Steckplätze zur (insbesondere lösbaren) Montage bzw. Verankerung wenigstens eines und bevorzugt einer Vielzahl von Fitnessgeräten im Fahrzeug.
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Bevorzugt sind die Fitnessgeräte, insbesondere in einem Zustand des Fahrzeugs, in welchem dieses nicht benutzt wird, austauschbar und/oder ausbaubar. Denkbar ist aber auch, dass wenigstens ein Fitnessgerät fest an dem Fahrzeug, insbesondere im Fahrzeuginnenraum, angeordnet ist und/oder zur dauerhaften Aufbewahrung im Fahrzeug vorgesehen ist.
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Bevorzugt weist das Fahrzeug eine Erfassungseinrichtung und/oder Identifizierungseinrichtung zur Identifizierung des Fitnessgeräts auf.
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Bei dem Fahrzeug kann es sich insbesondere um ein (motorisiertes) Straßenfahrzeug handeln. Bei einem Fahrzeug kann es sich um ein Kraftfahrzeug handeln, welches insbesondere ein von dem Fahrer selbst gesteuertes Kraftfahrzeug („Driver only“), ein halbautonomes, autonomes (beispielsweise der Autonomiestufe Level 3 oder 4 oder 5 (der Norm SAE J3016)) oder selbstfahrendes Kraftfahrzeug ist. Die Autonomiestufe Level 5 bezeichnet dabei vollautomatisch fahrende Fahrzeuge. Ebenso kann es sich bei dem Fahrzeug um einen Bus, einen Lastkraftwagen (LKW) oder ein fahrerloses Transportsystem handeln. Das Fahrzeug kann dabei von einem Fahrer gesteuert werden oder autonom fahren. Darüber hinaus kann es sich bei dem Fahrzeug neben einem Straßenfahrzeug auch um ein Flugtaxi, ein Flugzeug und ein anderes Fortbewegungsmittel oder eine andere Fahrzeugart handeln, beispielsweise ein Luft-, Wasser- oder Schienenfahrzeug, insbesondere etwa auch ein Boot.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf ein Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt, umfassend Programmmittel, insbesondere einen Programmcode, welcher zumindest die Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens und bevorzugt eine der beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen repräsentiert oder kodiert und zum Ausführen durch eine Prozessoreinrichtung ausgebildet ist.
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Die vorliegende Erfindung ist weiterhin gerichtet auf einen Datenspeicher, auf welchem zumindest eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Computerprogramms oder einer bevorzugten Ausführungsform des Computerprogramms gespeichert ist.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus der beigefügten Zeichnung:
- Darin zeigt:
- 1 eine schematische, ausschnittsweise Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Fitnessfunktionseinrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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1 zeigt eine schematische, ausschnittsweise Darstellung eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 1, hier eines autonomen Fahrzeugs, mit einer erfindungsgemäßen Fitnessfunktionseinrichtung 12 gemäß einer Ausführungsform.
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Das Bezugszeichen 20 kennzeichnet dabei eine Steuerungseinrichtung des Fahrzeugs 1, welche eine Fahrzeugfunktion des Fahrzeugs 1, etwa eine Geschwindigkeit und/oder eine Festlegung oder Änderung einer Fahrroute des Fahrzeugs 1 ändern und/oder vorgeben kann. Die Steuerungseinrichtung kann dabei eine Prozessor- und/oder eine Auswerteeinrichtung aufweisen.
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Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet eine Fitnessfunktionseinrichtung des Fahrzeugs 1. Diese weist hier ein Fitnessgerät, hier eine Hantelbank, auf. Führt ein Nutzer (etwa ein Insasse und/oder ein Fahrer) insbesondere während einer Fahrt eine Trainingseinheit auf der Hantelbank aus, so kann eine Sensoreinrichtung, gekennzeichnet durch das Bezugszeichen 14, eine hiermit verbundene körperliche Aktivität des Nutzers feststellen bzw. erfassen und ein entsprechendes Signal an die Fitnessfunktionseinrichtung und/oder die Steuerungseinrichtung 20 übermitteln. Das Signal kann beispielsweise Daten in Bezug auf das Trainingsgerät und/oder eine Trainingseinheit und/oder den Nutzer enthalten.
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Aus dem Signal und insbesondere aus den übermittelten Daten kann die Steuerungseinrichtung eine Beurteilung vornehmen, ob eine Fahrtroute und/oder Fahrstrategie geändert und/oder angepasst werden soll. Bevorzugt erfolgt diese Beurteilung unter einer Bewertung eines (Verletzungs-)Risikos des Nutzers in Bezug auf ein mit einer vorgegebenen (momentanen) Fahrsituation und/oder Fahrroute und/oder Fahrstrategie verbundenes (Verletzungs-)Risikos.
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Kommt die Steuerungseinrichtung zu dem Ergebnis ihrer Bewertung, dass ein mit einer vorgegebenen Wahl einer Fahrroute und/oder Fahrstrategie verbundenes (Verletzungs-)Risiko und/oder Gefahrenrisiko einen (insbesondere vorgegebenen) Wert überschreitet, erfolgt bevorzugt eine Abänderung und/oder Anpassung der (momentanen) Fahrroute und/oder Fahrstrategie.
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Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet eine (Bild-)Erfassungseinrichtung, hier eine Kamera, zur Erfassung der von dem Nutzer ausgeführten körperlichen Aktivität. Hierdurch kann eine Überwachung und/oder eine Überprüfung des Trainingsfortschritts und/oder einer korrekten Ausführung der Trainingseinheit vorgenommen werden.
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Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 12
- Fitnessfunktionseinrichtung
- 14
- Sensoreinrichtung
- 20
- Steuerungseinrichtung
- 24
- Erfassungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2019/0286132 A1 [0005]
- DE 102016013829 A1 [0006]
- WO 2019/073383 A1 [0008]