DE102021134094A1 - Kabelbaum-Verbindergehäuse für einen elektrischen Kabelbaumverbinder - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) für einen elektrischen Kabelbaumverbinder für einen elektrischen Kabelbaum für ein Fahrzeug, bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor, mit einem Verbindergehäusekörper (20) umfassend eine Vielzahl von Kontaktkammern (210) für elektrische Terminals (10) des Kabelbaumverbinders, und wenigstens eine Terminalverriegelung (30), wobei die Terminalverriegelung (30) als ein im Wesentlichen plattenförmiger Körper ausgebildet ist, mittels welchem wenigstens ein Terminal (10) oder wenigstens zwei Terminals (10) in ihrer jeweiligen Kontaktkammer (210) verriegelbar oder verriegelt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kabelbaum-Verbindergehäuse für einen elektrischen Kabelbaumverbinder für einen elektrischen Kabelbaum für ein Fahrzeug, bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor. Ferner betrifft die Erfindung einen elektrischen Kabelbaumverbinder für einen elektrischen Kabelbaum sowie eine elektrische Entität für ein Fahrzeug, bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor.
  • Im elektrischen Bereich (Elektronik, Elektrotechnik, Elektrik, elektrische Energietechnik etc.) sind eine große Anzahl von elektrischen Verbindervorrichtungen bzw. Verbindereinrichtungen, Buchsen-, Stift- und/oder Hybridverbindern etc. - im Folgenden als (elektrische) Verbinder (auch: Gegenverbinder) bezeichnet - bekannt, welche dazu dienen, elektrische Ströme, Spannungen, Signale und/oder Daten mit einer großen Bandbreite von Strömen, Spannungen, Frequenzen und/oder Datenraten zu übertragen. Im Nieder-, Mittel- oder Hochspannungs- und/oder -strombereich, und insbesondere im Fahrzeugbereich, müssen solche Verbinder in mechanisch belasteten, warmen, ggf. heißen, verunreinigten, feuchten und/oder chemisch aggressiven Umgebungen dauerhaft, wiederholt und/oder nach einer vergleichsweise langen Zeit einer Inaktivität kurzfristig eine Übertragung von elektrischer Leistung, Signalen und/oder Daten gewährleisten. Aufgrund einer großen Bandbreite von Anwendungen ist eine große Anzahl von speziell ausgestalteten Verbindern bekannt.
  • Solch ein Verbinder und ggf. dessen zugehöriges (z. B. bei einer Verbindervorrichtung oder einer Verbindereinrichtung) oder übergeordnetes (z. B. bei einer Verbindereinrichtung) Gehäuse kann an einer elektrischen Leitung, einem Kabel, einem Kabelbaum etc. - im Folgenden als konfektioniertes (elektrisches) Kabel (auch: elektrische Entität) bezeichnet -, oder an/in einer elektrischen Einrichtung bzw. Vorrichtung, wie z. B. an/in einem Gehäuse, an/auf einem Stanzgitter, an/auf einer Leiterplatte etc., einer (leistungs-)elektrischen, elektrooptischen bzw. elektronischen Komponente bzw. einer entsprechenden Aggregation etc. (elektrische Entität) verbaut sein.
  • Befindet sich ein Verbinder (mit/ohne Gehäuse) an einem Kabel, einer Leitung bzw. einem Kabelbaum, so spricht man auch von einem fliegenden (Steck-)Verbinder bzw. einem Stecker, einer Buchse oder einer Kupplung; befindet er sich an/in einer elektrischen, elektrooptischen bzw. elektronischen Komponente, Aggregation etc., so spricht man auch von einer Verbindereinrichtung, wie z. B. einem (Einbau-/Anbau-)Verbinder, einem (Einbau-/Anbau-)Stecker oder einer (Einbau-/Anbau-) Buchse. Ferner wird ein Verbinder an einer solchen Einrichtung oft auch als (Stecker-)Aufnahme, Stiftwanne, Stiftleiste oder Header bezeichnet. - Im Rahmen der elektrischen Energietechnik (Erzeugung, Umwandlung, Speicherung und Transport von elektrischem Starkstrom in elektrischen Netzen bevorzugt mit Drehstrom-Hochspannungs-Übertragung) spricht man hier, wegen ihres vergleichsweisen komplexen Aufbaus, von Kabelgarnituren.
  • Solch ein Verbinder muss eine einwandfreie Übertragung von Elektrizität gewährleisten, wobei miteinander korrespondierende und teilkomplementäre Verbinder (Verbinder und Gegenverbinder) meist Verriegelungseinrichtungen und/oder Befestigungseinrichtungen zum dauerhaften aber in der Regel lösbaren Verriegeln und/oder Befestigen des Verbinders am/im Gegenverbinder bzw. vice versa aufweisen. - Ferner muss eine elektrische Verbindungseinrichtung für einen Verbinder, z. B. umfassend oder wenigstens aufweisend: eine eigentliche Kontaktvorrichtung (Terminal; meist stofflich einstückig oder integral ausgebildet, z. B. ein (Crimp-)Kontaktelement etc.) oder eine Kontakteinrichtung (Terminal; meist einstückig und mehrteilig oder zweiteilig, oder stofflich einstückig ausgebildet, z. B. eine (Crimp-)Kontakteinrichtung), sicher in diesem aufgenommen sein.
  • Es sind ständig Bestrebungen im Gang, elektrische Verbinder zu verbessern, insbesondere effektiver auszulegen sowie kostengünstiger zu gestalten und/oder herzustellen. Ein Bauraum, insbesondere bei elektrischen Kabelbaumverbindern spielt dabei eine zunehmende Rolle. - Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten elektrischen Kabelbaumverbinder für einen elektrischen Kabelbaum für ein Fahrzeug anzugeben. Hierbei soll der Kabelbaumverbinder klein bauen und kostengünstig in seiner Herstellung sein
  • Die Aufgabe der Erfindung ist mittels eines Kabelbaum-Verbindergehäuses für einen elektrischen Kabelbaumverbinder für einen elektrischen Kabelbaum für ein Fahrzeug, bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor; und mittels eines elektrischen Kabelbaumverbinders für einen elektrischen Kabelbaum, sowie mittels einer elektrischen Entität für ein Fahrzeug, bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor, gelöst. - Vorteilhafte Weiterbildungen, zusätzliche Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung.
  • Das erfindungsgemäße Kabelbaum-Verbindergehäuse (nachfolgend auch nur als Verbindergehäuse bezeichnet) weist einen Verbindergehäusekörper umfassend eine Vielzahl von Kontaktkammern für elektrische Terminals des Kabelbaumverbinders, und wenigstens eine Terminalverriegelung auf, wobei die Terminalverriegelung als ein im Wesentlichen plattenförmiger Körper ausgebildet ist, mittels welchem wenigstens ein Terminal oder wenigstens zwei Terminals in ihrer jeweiligen Kontaktkammer verriegelbar oder verriegelt sind. Hierbei können mittels der Terminalverriegelung, d. h. einer einzigen von ggf. mehreren Terminalverriegelungen des Verbindergehäuses natürlich wenigstens: zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, zehn, zwölf, 15 oder mehr Terminals in ihren jeweiligen Kontaktkammern verriegelbar oder verriegelt sein.
  • Die Terminalverriegelung besteht dabei aus einem steifen und formstabilen Material. D. h. z. B., dass sich die Terminalverriegelung nach einer Verformung, z. B. durch ein zu montierendes Terminal, selbstständig wieder in ihre Ausgangsform zurückbewegt (elastische Verformung). Hierbei kann eine Steifigkeit des Materials der Terminalverriegelung z. B. in einem Bereich einer Steifigkeit des Materials des Verbindergehäusekörpers liegen. Eine untere Grenze der Steifigkeit der Terminalverriegelung ist dadurch gegeben, dass die Terminalverriegelung steif genug sein muss, damit die Terminals noch sicher in den Kontaktkammern gehalten werden können. Eine obere Grenze der Steifigkeit der Terminalverriegelung ist dadurch gegeben, dass die Terminalverriegelung weich/elastisch genug sein muss, damit die Terminals noch gut in den Kontaktkammern montierbar sind.
  • Die Terminalverriegelung kann für das Montieren der Terminals in ihren Kontaktkammern im Wesentlichen als eine Platte, und die Terminalverriegelung kann zeitlich nach dem Montieren der Terminals in ihren Kontaktkammern im Wesentlichen als eine Scheibe fungieren. - D. h., dass für das Montieren der Terminals in ihren Kontaktkammern die Terminalverriegelung im Wesentlichen als eine Platte belastbar ist bzw. belastet wird. Eine Platte ist ein sich in einer Ebene erstreckendes Bauteil, welches aus einem steifen Material besteht und durch senkrecht auf ihre Ebene wirkende Kräfte und/oder durch Momente um Achsen belastbar ist, welche in ihrer Ebene liegen. D. h. ferner, dass zeitlich nach dem Montieren der Terminals in ihren Kontaktkammern die Terminalverriegelung im Wesentlichen als eine Scheibe belastbar ist und/oder belastet wird. Eine Scheibe ist ein sich in einer Ebene erstreckendes Bauteil, welches in einem Ausgangszustand eben ist und durch Kräfte in ihrer Ebene belastbar ist. Biegemomente, deren Achse in ihrer Ebene liegen, sowie Kräfte, die senkrecht zur Scheibe wirken, können unberücksichtigt bleiben.
  • Die Terminalverriegelung ist insbesondere nicht als eine am/im Verbindergehäusekörper ausgeformte Geometrie ausgebildet. Ferner kann die Terminalverriegelung als ein vom Verbindergehäusekörper separates oder separierbares Bauteil ausgebildet sein. Des Weiteren kann die Terminalverriegelung zum Verriegeln der Terminals am/im Verbindergehäusekörper befestigbar oder befestigt sein. - Abseits eines Steckgesichts und außen am Verbindergehäusekörper können Kontaktkammern offen ausgebildet sein, wodurch die Gehäuseverrieglungen der Terminals von außen zugänglich sind. Die plattenförmige Terminalverriegelung kann außen am Verbindergehäusekörper im Bereich der offen ausgebildeten Kontaktkammern vorsehbar oder vorgesehen sein. Ferner können mittels der Terminalverriegelung die Gehäuseverrieglungen der Terminals außen am und/oder innen in den Kontaktkammern verriegelbar oder verriegelt sein.
  • Die Terminalverriegelung kann eine Verriegelungseinrichtung umfassen, mittels welcher die Gehäuseverrieglungen von Terminals verriegelbar oder verriegelt sind. Die Verriegelungseinrichtung kann eine Vielzahl von Verriegelungsfedern umfassen, mittels welchen die Gehäuseverrieglungen von Terminals verriegelbar oder verriegelt sind. Die Verriegelungseinrichtung kann eine kammförmige Konfiguration mit den Verriegelungsfedern als Zinken aufweisen. - Die Terminalverriegelung kann eine Montageeinrichtung umfassen, mittels welcher die Terminalverriegelung am/im Verbindergehäusekörper montierbar oder montiert ist. Hierbei ist die Montageeinrichtung bevorzugt über einen Verbindungssteg der Terminalverriegelung mit der Verriegelungseinrichtung, insbesondere der Vielzahl der Verriegelungsfedern, verbunden.
  • Die Montageeinrichtung kann eine Mehrzahl von Montagemittel umfassen, mittels welchen die Terminalverriegelung am/im Verbindergehäusekörper montierbar oder montiert ist. Die Montageeinrichtung kann als ein insbesondere verrastbarer Steckschlitten oder eine insbesondere vorarretierbare Verstemmleiste ausgebildet sein. Solch ein Steckschlitten kann z. B. mit einer dazu korrespondierenden Stecknut am/im Verbindergehäusekörper zusammenwirken (vgl. unten Schiebeverbindung). Und solch eine Verstemmleiste kann z. B. mit einer dazu korrespondierenden Verstemmleiste am/im Verbindergehäusekörper zusammenwirken. Die Montageeinrichtung kann eine Mehrzahl von Montagevorrichtungen zum Zusammenstecken mit einer dazu korrespondierenden Montageeinrichtung des Verbindergehäusekörpers aufweisen. Solch eine Montagevorrichtung ist dabei wenigstens teilkomplementär zu einer Montagevorrichtung des Verbindergehäusekörpers. Solch eine Steckverbindung kann z. B. als eine Rastverbindung, eine Clipsverbindung etc. ausgebildet sein.
  • Der Verbindergehäusekörper und die Terminalverriegelung sind bevorzugt nicht integral und/oder nicht stofflich einstückig miteinander ausgebildet und/oder verbunden. In Ausführungsformen können der Verbindergehäusekörper und die Terminalverriegelung zweistückig ausgelegt und abschnittsweise stofflich einstückig aneinander festgelegt sein. Ferner können der Verbindergehäusekörper und die Terminalverriegelung zweistückig ausgelegt und mechanisch aneinander befestigt sein.
  • Die Terminalverriegelung kann am Verbindergehäusekörper mechanisch unlösbar oder mechanisch lösbar vorgesehen sein. Hierbei kann die Terminalverriegelung am Verbindergehäusekörper mechanisch formschlüssig, kraftschlüssig und/oder teilweise stoffschlüssig festgelegt sein. Hierbei kann die Verbindung zwischen der Terminalverriegelung und dem Verbindergehäusekörper natürlich lediglich abschnittsweise formschlüssig, lediglich abschnittsweise kraftschlüssig und/oder lediglich abschnittsweise stoffschlüssig sein. - Die Terminalverriegelung kann am Verbindergehäusekörper durch ein Verstemm-Verfahren oder durch ein Mehrkomponenten-Verfahren befestigt sein. Das Verstemm-Verfahren, also ein Verfahren zum dauerhaften formschlüssigen und kraftschlüssigen und teilweise darüber hinaus stoffschlüssigen Verbinden durch plastisches Verformen, kann dabei ein Verfahren zum Heißverstemmen oder zum Kaltverstemmen ausgebildet sein. Das Mehrkomponenten-Verfahren ist natürlich ein Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren, insbesondere ein Zweikomponenten-Spritzgießverfahren.
  • Die Terminalverriegelung kann am Verbindergehäusekörper mittels einer mechanischen Steckverbindung und/oder einer mechanischen Schiebeverbindung befestigt sein. Solch eine Verbindung kann ganz allgemeinen als eine Verriegelung, Arretierung etc. ausgebildet sein. Insbesondere kann solch eine Steckverbindung als eine Rastverbindung, eine Clipsverbindung etc. mit ggf. einer Sicherung ausgebildet sein. Ferner kann solch eine Schiebeverbindung z. B. mit einer Stecknut am/im Verbindergehäusekörper realisiert sein. Solch eine Stecknut kann ggf. durch zwei Verbindergehäuse-Module realisiert sein, wobei in die Stecknut ggf. zwei Terminalverriegelungen einsteckbar sind.
  • Die mechanische Verbindung der Terminalverriegelung am/im Verbindergehäusekörper liefert dabei eine für die Montage der Terminals notwendige Rückstellkraft der Verriegelungseinrichtung der Terminalverriegelung und hält die Terminals dauerhaft in ihren Kontaktkammern. - Der Verbindergehäusekörper kann wenigstens eine, zwei, drei, vier, sechs, acht oder mehr Terminalverriegelungen aufweisen. Die wenigstens eine Terminalverriegelung ist außen am/im Verbindergehäusekörper einrichtbar oder eingerichtet. - Der Verbindergehäusekörper kann eine Mehrzahl von Verbindergehäuse-Modulen aufweisen. Hierbei kann ein Verbindergehäusekörper zwei, drei, vier, fünf oder mehr Verbindergehäuse-Module aufweisen.
  • Ein einzelnes Verbindergehäuse-Modul kann wenigstens oder genau: eine oder zwei Reihen von Kontaktkammern für Terminals aufweisen. Es ist natürlich möglich, mehr als zwei, z. B. drei oder vier, Reihen von Kontaktkammern für Terminals in einem Verbindergehäuse-Modul einzurichten. Eine betreffende Terminalverriegelung kann außen, insbesondere außen an einer Flanke, des Verbindergehäuse-Moduls eingerichtet sein. Die direkt zueinander benachbarten Kontaktkammern von Spalten eines Verbindergehäuse-Moduls können in Längsrichtung des Verbindergehäuses um ca. 180° gedreht zueinander im Verbindergehäuse-Modul eingerichtet sein.
  • Zwei Terminalverriegelungen eines einzelnen Verbindergehäuse-Moduls können in Breitenrichtung des Verbindergehäuses außen am/im Verbindergehäuse-Modul eingerichtet sein. In einem einzelnen Verbindergehäuse-Modul können zwei Reihen von Kontaktkammern nicht von einer Terminalverriegelung unterbrochen, sondern einander in Breitenrichtung direkt gegenüberliegend eingerichtet sein. Zwei Terminalverriegelungen zweier direkt zueinander benachbarter Verbindergehäuse-Module können in Breitenrichtung des Verbindergehäuses einander direkt gegenüberliegend am/im Verbindergehäuse-Modul eingerichtet sein.
  • In Breitenrichtung des Verbindergehäuses können die Terminalverriegelungen und die Reihen von Kontaktkammern folgenderma-ßen eingerichtet sein (vgl. die 7). Am Beginn in Breitenrichtung zunächst eine einzige Terminalverriegelung, dann in Breitenrichtung folgend ggf. mehrfach fortgesetzt zwei Reihen von Kontaktkammern und zwei Terminalverriegelungen, und gegen Ende in Breitenrichtung zwei Reihen von Kontaktkammern und am Ende in Breitenrichtung eine einzige Terminalverriegelung.
  • Der Verbindergehäusekörper ist bevorzugt frei von einer Geometrie zum direkten Verrasten, insbesondere zum primären Verrasten, von Terminals im Verbindergehäusekörper. Ferner kann der Verbindergehäusekörper eine Geometrie zum Verrasten, insbesondere zum sekundären oder indirekten Verrasten, von Terminals im Verbindergehäusekörper aufweisen. Des Weiteren kann die Geometrie zum Verrasten, insbesondere zum sekundären oder indirekten Verrasten, von Terminals als eine Durchgangsausnehmung für eine gegenüber dem Verbindergehäuse externe Rastvorrichtung ausgebildet sein.
  • Die Terminalverriegelung des Verbindergehäuses kann als eine primäre Terminalverriegelung ausgebildet sein. Analog dazu kann die Gehäuseverrieglung eines Terminals als eine primäre Gehäuseverrieglung ausgebildet sein. Eine Kontaktkammer kann als eine Kontaktkammer für ein Buchsen-, Tab-, Stift- oder Pinterminal ausgebildet sein. Hierbei kann das Verbindergehäuse als ein Hybrid-Verbindergehäuse ausgebildet sein, welches nicht nur einen Typ und/oder eine Gattung von Terminals beherbergen kann.
  • Der erfindungsgemäße Kabelbaumverbinder umfasst ein mit elektrischen Terminals (mit/ohne elektrische Leitungen) bestücktes Kabelbaum-Verbindergehäuse, wobei das Kabelbaum-Verbindergehäuse erfindungsgemäß ausgebildet ist. - Ein Terminal des Kabelbaumverbinders kann eine Gehäuseverrieglung, insbesondere eine primäre Gehäuseverrieglung aufweisen. Die Gehäuseverrieglung kann aus einer Kontaktkammer heraus außen am Verbindergehäusekörper hervorstehen. Zusätzlich oder alternativ kann die Gehäuseverrieglung innen in einer Kontaktkammer eingerichtet sein und abseits eines Steckgesichts des Verbindergehäuses von außen am Verbindergehäuse zugänglich sein.
  • Die Gehäuseverrieglung kann als ein Vorsprung, eine Kante oder eine Schulter am/im Terminal ausgebildet sein. Die Gehäuseverrieglung kann an einem Längsabschnitt, bevorzugt einem steckgesichtsseitigen Längsabschnitt, des Terminals ausgebildet sein. Der Längsabschnitt kann als ein kastenförmiger Längsabschnitt und/oder eine Polarisierung des Terminals ausgebildet sein.
  • Terminals des Kabelbaumverbinders weisen keine Verriegelungsfeder bzw. keine Verriegelungslanze, insbesondere keine primäre Verriegelungsfeder bzw. keine primäre Verriegelungslanze, auf. Sie können als, insbesondere crimpbare oder gecrimpte, Buchsen-, Tab-, Stift- und/oder Pinterminals ausgebildet sein. Ferner können sie eine elektrische Kontaktfeder oder eine elektrische Kontaktlamelle zum elektrischen Kontaktieren eines Gegenterminals aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Entität umfasst ein Gehäuse oder eine elektrische Einrichtung sowie ein erfindungsgemäßes Kabelbaum-Verbindergehäuse und/oder einen erfindungsgemäßen elektrischen Kabelbaumverbinder. Hierbei kann die Entität ferner wenigstens eine mechanische, elektrische, elektronische, optische und/oder fluidische Vorrichtung oder Einrichtung aufweisen. Solch eine Entität kann z. B. als eine Vorrichtung, eine Einrichtung, ein (vor-)konfektionierter Kabelbaum, eine Baugruppe, eine Leiterplatte, eine Komponente, ein Modul, ein Gerät, ein Apparat, ein Aggregat, eine Anlage, ein System etc. ausgebildet sein.
  • Unter einem Fahrzeug - insbesondere Kraftfahrzeug (Straßenfahrzeug), aber auch: Schienenfahrzeug, Wasserfahrzeug und/oder Luftfahrzeug - mit einem Elektrotraktionsmotor ist ein Motorfahrzeug verstanden, das neben einem Elektrotraktionsmotor einen weiteren nicht-elektrischen Antrieb, wie z. B, einen Verbrennungsmotor, aufweisen kann. D. h. unter einem Fahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor kann z. B. ein Hybridelektrofahrzeug, ein Elektrofahrzeug (lediglich elektromotorischer Antrieb), ein Brennstoffzellenfahrzeug etc. verstanden sein.
  • Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische und nicht maßstabsgetreue Zeichnung näher erläutert. Abschnitte, Elemente, Bauteile, Einheiten, Komponenten und/oder Schemata, welche eine identische, univoke oder analoge Ausbildung und/ oder Funktion besitzen, sind in der Figurenbeschreibung (s. u.), der Bezugszeichenliste, den Patentansprüchen und in den Figuren (Fig.) der Zeichnung mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Eine mögliche, in der Erfindungsbeschreibung (s. o.) nicht erläuterte, in der Zeichnung nicht dargestellte und/oder nicht abschließende Alternative, eine statische und/ oder kinematische Umkehrung, eine Kombination etc. zu den Ausführungsbeispielen der Erfindung bzw. einer Komponente, einem Schema, einer Einheit, einem Bauteil, einem Element oder einem Abschnitt davon, kann ferner der Bezugszeichenliste und/oder der Figurenbeschreibung entnommen werden.
  • Bei der Erfindung kann ein Merkmal (Abschnitt, Element, Bauteil, Einheit, Komponente, Funktion, Größe etc.) positiv, d. h. vorhanden, oder negativ, d. h. abwesend, ausgestaltet sein. In dieser Spezifikation (Beschreibung (Erfindungsbeschreibung (s. o.), Figurenbeschreibung (s. u.)), Bezugszeichenliste, Patentansprüche, Zeichnung) ist ein negatives Merkmal als Merkmal nicht explizit erläutert, wenn nicht gemäß der Erfindung Wert daraufgelegt ist, dass es abwesend ist. D. h. die tatsächlich gemachte und nicht eine durch den Stand der Technik konstruierte Erfindung darin besteht, dieses Merkmal wegzulassen.
  • Ein Merkmal dieser Spezifikation kann nicht nur in einer angegebenen Art und/oder Weise, sondern auch in einer anderen Art und/oder Weise angewendet sein (Isolierung, Zusammenfassung, Ersetzung, Hinzufügung, Alleinstellung, Weglassung etc.). Insbesondere ist es möglich, anhand eines Bezugszeichens und einem diesem zugeordneten Merkmal bzw. vice versa, in der Beschreibung, der Bezugszeichenliste, den Patentansprüchen und/oder der Zeichnung, ein Merkmal in den Patentansprüchen und/oder der Beschreibung zu ersetzen, hinzuzufügen oder wegzulassen. Darüber hinaus kann dadurch ein Merkmal in einem Patentanspruch ausgelegt und/oder näher spezifiziert werden.
  • Die Merkmale der Beschreibung sind (angesichts des (zunächst meist unbekannten) Stands der Technik) auch als optionale Merkmale interpretierbar; d. h. ein jedes Merkmal kann als ein fakultatives, arbiträres oder bevorzugtes, also als ein nicht verbindliches, Merkmal aufgefasst werden. So ist eine Herauslösung eines Merkmals, ggf. inkl. seiner Peripherie, aus einem Ausführungsbeispiel möglich, wobei dieses Merkmal dann auf einen verallgemeinerten Erfindungsgedanken übertragbar ist. Das Fehlen eines Merkmals (negatives Merkmal) in einem Ausführungsbeispiel zeigt, dass das Merkmal in Bezug auf die Erfindung optional ist. Ferner ist bei einem Artbegriff für ein Merkmal auch ein Gattungsbegriff für das Merkmal mitlesbar (ggf. weitere hierarchische Gliederung in Untergattung etc.), wodurch, z. B. unter Beachtung von Gleichwirkung und/oder Gleichwertigkeit, eine Verallgemeinerung des Merkmals möglich ist.
  • In den lediglich beispielhaften Figuren (Fig.) zeigen:
    • die 1 in einer zweidimensionalen Schnittansicht in Längs- und Breitenrichtung einen elektrischen Kabelbaumverbinder gemäß dem Stand der Technik,
    • die 2 in einer zweidimensionalen Schnittansicht ebenfalls in Längs- und Breitenrichtung einen elektrischen Kabelbaumverbinder gemäß der Erfindung,
    • die 3 in einer Perspektivansicht einen teilweise mit elektrischen Terminals bestückten erfindungsgemäßen Kabelbaumverbinder,
    • die 4 in einer Perspektivansicht eine erfindungsgemäße separate primäre Terminalverriegelung für ein Verbindergehäuse des Kabelbaumverbinders gemäß der Erfindung, und
    • die 5 bis 7, ein Größenvergleich eines Verbindergehäuses gemäß dem Stand der Technik (5) mit zwei Verbindergehäusen gemäß der Erfindung (6 & 7).
  • Die Erfindung ist im Folgenden ausgehend vom Stand der Technik (1 & 5) anhand von Ausführungsbeispielen zweier Ausführungsformen (2-4 & 7 und 6) einer Variante eines Kabelbaum-Verbindergehäuses 2 (nachfolgend lediglich als Verbindergehäuse 2 bezeichnet) für einen elektrischen Kabelbaumverbinder 1 eines elektrischen Kabelbaums 0 (inkl. elektrische Leitungen 12) für ein Fahrzeug, insbesondere ein Fahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor, näher erläutert. Obwohl die Erfindung detaillierter durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher beschrieben und illustriert ist, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Ausführungsbeispiele eingeschränkt, sondern ist von grundlegenderer Natur. Andere Variationen können hieraus und/oder aus Obigem (Erfindungsbeschreibung) abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist allgemein im elektrischen Bereich bei einer elektrischen Entität anwendbar (vgl. o.). Eine Ausnahme bildet die bodengebundene elektrische Energietechnik und ihre Derivate bei Fahrzeugen. In der Zeichnung sind nur diejenigen räumlichen Abschnitte eines Gegenstands der Erfindung dargestellt, welche für ein Verständnis der Erfindung notwendig sind. Bezeichnungen wie Verbinder und Gegenverbinder, Terminal (vgl. oben) und Gegenterminal etc. sind synonym zu interpretieren, d. h. ggf. jeweils untereinander vertauschbar. - Die Erläuterung der Erfindung anhand der Zeichnung bezieht sich im Folgenden auf eine Breitenrichtung Br, eine Längsrichtung Lr (eine Auswahl davon ist die Steckrichtung Sr) und eine Querrichtung Qr des Verbindergehäuses 2 bzw. des Kabelbaumverbinders 1.
  • Die 1 & 5 zeigen einen Kabelbaumverbinder 1 mit einem vollständig funktionsfähigen Verbindergehäuse 2, umfassend 78 Kontaktkammern 210 angeordnet zu sechs Reihen 3 in Querrichtung Qr und 13 Spalten 4 in Breitenrichtung Br. Das vollständig funktionsfähige Verbindergehäuse 2 ist in einem einzigen Stück integral ausgebildet und durch ein Spritzgussverfahren hergestellt. Unter einer integralen Ausbildung ist eine Ausbildung des Verbindergehäuse 2 verstanden, bei welcher es nur ein einziges, nur unter dessen Zerstörung teilbares Bauteil gibt. Das Verbindergehäuse 2 ist aus einer einzigen Ursprungsmasse (Kunststoffschmelze) gefertigt, die ihrerseits für das Verbindergehäuse 2 gezwungen integral sein muss. Ein Zusammenhalt des vollständig funktionsfähigen Verbindergehäuses 2 erfolgt lediglich mittels Adhäsion und/oder Kohäsion.
  • D. h. vorliegend insbesondere, dass die als primäre Gehäuseverrieglungen 219 ausgebildeten Rastfedern 219 integral am/im Verbindergehäuse 2 ausgebildet sind. Hierbei, vgl. die 1, ist eine jede betreffende Rastfeder 219 integral an eine Innenwandung (vgl. 5) des Verbindergehäuses 2 angebunden und ragt derart in die betreffende Kontaktkammer 210 hinein, dass die Rastfeder 219 beim Einstecken eines Terminals 10 in die Kontaktkammer 210, gegenüber der Kontaktkammer 210 nach außen bewegt wird und wieder zurückschnappt, wenn das Terminals 10 in der richtigen Position ist, wodurch das Terminal 10 in der Kontaktkammer 210 primär verrastet wird.
  • Gemäß der Erfindung (2-4 & 7) sind die Rastfedern 219 aus dem Stand der Technik durch wenigstens eine, bevorzugt primäre, Terminalverriegelung 30 eines Verbindergehäuses 2 für die Terminals 10 subsituiert. Hierbei ist dann ein Verbindergehäuse 2 durch einen Verbindergehäusekörper 20 und wenigstens eine Terminalverriegelung 30 gekennzeichnet. Das Verbindergehäuse 2 kann analog zum Stand der Technik mit Kontaktkammern 210 ausgerüstet sein, die sich in einer Mehrzahl (vorliegend sechs) von Reihen 3 in Querrichtung Qr und in einer Vielzahl (vorliegend 13) von Spalten 4 in Breitenrichtung Br organisieren. Ferner kann, im Gegensatz zum Stand der Technik, das Verbindergehäuse 2 aus einer Mehrzahl von Verbindergehäuse-Modulen 22 aufgebaut sein. Vorliegend sind dies drei Verbindergehäuse-Module 22; eine andere Anzahl von Verbindergehäuse-Modulen 22, beginnend bei eins, ist natürlich anwendbar.
  • Der Verbindergehäusekörper 20 und die Terminalverriegelung 30 sind dabei weder integral ausgebildet noch vollflächig, in Bezug auf eine gesamte große Fläche der Terminalverriegelung 30, stofflich einstückig miteinander verbunden. Ein teilweiser Stoffschluss von Verbindergehäusekörper 20 und Terminalverriegelung 30 ist jedoch natürlich anwendbar, wobei der Stoffschluss auch nur einen Teil der Verbindung von Verbindergehäusekörper 20 und Terminalverriegelung 30 ausmachen kann. - D. h. der Verbindergehäusekörper 20 und die Terminalverriegelung 30 sind von ihrem Design her zweistückig ausgelegt und z. B.: mechanisch aneinander befestigt, abschnittsweise stofflich einstückig aneinander festgelegt etc.
  • Als eine mechanische Befestigung der Terminalverriegelung 30 am Verbindergehäusekörper 20 bzw. vice versa kann z. B, eine Steckverbindung (Rastverbindung, Clipsverbindung etc.) oder eine Schiebeverbindung (lineare Führung, Steckschlitten in Stecknut etc.) angewendet sein. Hierbei ist jeweils ggf. zusätzlich eine Verklebung anwendbar. Im Fall einer Steckverbindung kann diese eine Mehrzahl von einzelnen gesteckten Verbindungen umfassen. Ferner kann als eine mechanische Befestigung eine Verstemmung der Terminalverriegelung 30 mit dem Verbindergehäusekörper 20 angewendet sein. Des Weiteren kann die Terminalverriegelung 30 mit dem Verbindergehäusekörper 20 ggf. in einem Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren, insbesondere einem Zweikomponenten-Spritzgießverfahren, zusammen als Verbindergehäuse 2 hergestellt sein.
  • Die insbesondere integrale Terminalverriegelung 30, vgl. die 4, ist als ein im Wesentlichen plattenförmiger Körper ausgebildet. Hierbei können mittels der Terminalverriegelung 30 wenigstens zwei Terminals 10 in ihrer jeweiligen Kontaktkammer 210 im Verbindergehäuse 2 verriegelbar oder verriegelt sein. Vorliegend sind 13 Terminals 10 verriegelbar oder verriegelt. Die Terminalverriegelung 30 weist hierzu eine Verriegelungseinrichtung 310 auf, mittels welchen die Terminals 10 in ihren jeweiligen Kontaktkammern 210 verriegelbar oder verriegelt sind. Ferner weist die Terminalverriegelung 30 eine Montageeinrichtung 330 auf, mittels welcher die Terminalverriegelung 30 am/im Verbindergehäusekörper 20 montierbar oder montiert ist. Bevorzugt weist die Terminalverriegelung 30 zwischen ihrer Verriegelungseinrichtung 310 und ihrer Montageeinrichtung 330 einen Verbindungssteg 320 auf, der die Verriegelungseinrichtung 310 und die Montageeinrichtung 330 integral verbindet.
  • In den dargestellten Ausführungsformen weist die Verriegelungseinrichtung 310 eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Verriegelungsfedern 312 auf, mittels welchen die Terminals 10 in ihren betreffenden Kontaktkammern 210 verriegelbar oder verriegelt sind. Hierbei erhält die Verriegelungseinrichtung 310 ein kammförmiges Aussehen mit für einen Kamm vergleichsweise breiten Verriegelungsfedern 312. Ferner weist in den dargestellten Ausführungsformen die Montageeinrichtung 330 eine Mehrzahl von Montagevorrichtungen 332 zum Zusammenstecken mit einer dazu korrespondierenden Montageeinrichtung 230 des Verbindergehäusekörpers 20 auf. Hierbei weist die Montageeinrichtung 330 eine Mehrzahl von Rastausnehmungen und der Verbindergehäusekörper 20 eine Mehrzahl von Rastvorsprüngen auf; dies kann natürlich umgekehrt oder auch gemischt realisiert sein.
  • In den Ausführungsbeispielen ist, vgl. die 2 & 3, eine betreffende vordere Außenflanke und/oder eine betreffende vordere Innenflanke des Verbindergehäusekörpers 20 in einem vorderen, d. h. steckgesichtseitigen (Steckgesicht 5 des Verbindergehäuses 2), Bereich ihrer dort unterbringbaren Terminals 10 in Breitenrichtung Br zu den Kontaktkammern 210 hin offen ausgebildet (vgl. 2). Eine betreffende Flanke (in Breitenrichtung Br außen, in den 2 & 3: zwei Außenflanken; in Breitenrichtung Br innen, in den 2 & 3: vier Innenflanken) liegt dabei in einem in Längsrichtung Lr vorderen, d. h. natürlich steckgesichtseitigen, Bereich des Verbindergehäusekörpers 20 und erstreckt sich, einmal von einer Neigung in Breitenrichtung Br abgesehen, flächig in die Querrichtung Qr und die Längsrichtung Lr.
  • Auf diesem vorderen Bereich einer betreffenden Flanke ist die Terminalverriegelung 30 eingerichtet, wobei ein in Längsrichtung Lr vorderer Endabschnitt der Terminalverriegelung 30, insbesondere die vorderen Endabschnitte der Verriegelungsfedern 312 in die Kontaktkammern 210 hineinstehen, damit dieser bzw. diese die Terminals 10 an ihren, bevorzugt primären, Gehäuseverrieglungen 110 in den Kontaktkammern 210 arretieren kann. Eine jeweilige Verriegelungsfeder 312 kann dabei seitlich ein- oder beidseitig auf der betreffenden Flanke aufliegen, d. h. nicht frei in die jeweilige Kontaktkammer 210 hineinragen.
  • Eine Gehäuseverrieglung 110 eines Terminals 10 ist bevorzugt als ein Vorsprung, eine Kante, eine Schulter etc. am/im Terminal 10 eingerichtet. Insbesondere ist die betreffende Gehäuseverrieglung 110 an einem vorderen, d. h. wiederum steckgesichtsseitigen, Längsabschnitt des Terminals 10 eingerichtet. Hierbei kann der steckgesichtsseitige Längsabschnitt kastenförmig ausgebildet sein und ferner zu einer Polarisierung des Terminals 10 beitragen bzw. als Polarisierung des Terminals 10 ausgebildet sein.
  • In einem montierten Zustand eines jeweiligen Terminals 10 ist das Terminal 10 aufgrund seiner Gehäuseverrieglung 110 und der Terminalverriegelung 30, insbesondere einer betreffenden Verriegelungsfeder 312, daran gehindert, entgegen einer Steckrichtung Sr des Verbindergehäuses 2 bzw. des Verbindergehäusekörpers 20 aus seiner Kontaktkammer 210 herausgezogen werden zu können. Ferner ist es bevorzugt, dass ein jeweiliges Terminal 10 daran gehindert ist, in Steckrichtung Sr aus dem Verbindergehäuse 2 bzw. dem Verbindergehäusekörper 20 herausgezogen werden zu können. Dies kann in Längsrichtung Lr vor einem vorderen Ende des Terminals 10 mittels eines Vorsprungs oder eines umlaufenden Bunds realisiert sein.
  • In den dargestellten Ausführungsformen erfolgt eine Befestigung der Terminalverriegelung 30 am Verbindergehäusekörper 20 mittels einer als eine Rastverbindung ausgebildeten Steckverbindung. Hierzu weist die Montageeinrichtung 330 der Terminalverriegelung 30 Montagevorrichtungen 332 auf, die mit Montagevorrichtungen 232 einer Montageeinrichtung 230 des Verbindergehäusekörpers 20 im zusammengesteckten Zustand miteinander verrasten. Vorliegend sind die Montagevorrichtungen 332 der Terminalverriegelung 30 als Rastausnehmungen und die Montagevorrichtungen 232 des Verbindergehäusekörpers 20 als Rastvorsprünge ausgebildet.
  • Es sind natürlich, wie oben auch schon erläutert andere Möglichkeiten der Befestigung der Terminalverriegelung 30 am/im Verbindergehäusekörper 20 anwendbar. - Hierbei realisiert die Steckverbindung oder die anderweitige Befestigung der Terminalverriegelung 30 am Verbindergehäusekörper 20 einen Neigungswinkel α der Terminalverriegelung 30 am Verbindergehäusekörper 20 und dient als ein Gegenlager für auftretenden Kräfte auf/in die Terminalverriegelung 30, z. B. für eine Montage der betreffenden Terminals 10.
  • Wie oben schon ausgeführt, kann der Verbindergehäusekörper aus einer Mehrzahl von Verbindergehäuse-Modulen 22 aufgebaut sein, die z. B. aneinander verrastet oder anderweitig aneinander befestigt sind. Ein einzelnes Verbindergehäuse-Modul 22 weist vorliegend zwei Reihen 3 von Kontaktkammern 210 für Terminals 10 auf. Eine Andere Anzahl ist natürlich anwendbar. Hierbei sind dann analog zu den zwei Reihen 3 von Kontaktkammern 210 zwei Terminalverriegelungen 30 außen am Verbindergehäuse-Modul 22, insbesondere an den Flanken des Verbindergehäuse-Moduls 22, eingerichtet. Solche Verbindergehäuse-Module 22 sind dann in Breitenrichtung Br stapelbar (vgl. die 2) .
  • Ferner kann das Verbindergehäuse 2 bzw. der Verbindergehäusekörper 20 eine Durchgangsausnehmung 242 zum sekundären oder indirekten Verrasten von Terminals 10 aufweisen. Hierbei können zwei zueinander später benachbarbare Verbindergehäuse-Module 22 zusammen (vgl. 2) eine Durchgangsausnehmung 242 zum sekundärem oder indirekten Verrasten von Terminals 10 derart konstituieren, dass eine einzige Verrastungsvorrichtung für jeweils eine Reihe 3 der beiden Verbindergehäuse-Module 22 zusammen funktional ist. Die Verrastungsvorrichtung ist dabei im Wesentlichen formschlüssig in die Durchgangsausnehmung 242 einsetzbar.
  • Insbesondere die erfindungsgemäße Ausbildung mit Terminalverriegelungen 30 und Verbindergehäuse-Modulen 22 ermöglicht eine gegenüber dem Stand der Technik deutlich verkleinerte Größe eines Verbindergehäuses 2. Vgl. die 5 mit 7, wodurch sich eine Verkleinerung einer Breite des erfindungsgemäßen Verbindergehäuses 2 um ca. 35% ergibt. Wird auf eine Unterteilung des Verbindergehäusekörpers 20 in Verbindergehäuse-Modulen 22 verzichtet, so ergibt sich immer noch eine Verkleinerung einer Breite des erfindungsgemäßen Verbindergehäuses 2 um ca. 22,5%, vgl. die 5 mit 6.

Claims (15)

  1. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) für einen elektrischen Kabelbaumverbinder (1) für einen elektrischen Kabelbaum (0) für ein Fahrzeug, bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor, mit einem Verbindergehäusekörper (20) umfassend eine Vielzahl von Kontaktkammern (210) für elektrische Terminals (10) des Kabelbaumverbinders (1), und wenigstens eine Terminalverriegelung (30), dadurch gekennzeichnet, dass die Terminalverriegelung (30) als ein im Wesentlichen plattenförmiger Körper ausgebildet ist, mittels welchem wenigstens ein Terminal (10) oder wenigstens zwei Terminals (10) in ihrer jeweiligen Kontaktkammer (210) verriegelbar oder verriegelt sind.
  2. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Terminalverriegelung (30) für das Montieren der Terminals (10) in ihren Kontaktkammern (210) im Wesentlichen als eine Platte, und die Terminalverriegelung (30) zeitlich nach dem Montieren der Terminals (10) in ihren Kontaktkammern (210) im Wesentlichen als eine Scheibe fungiert.
  3. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Terminalverriegelung (30): • nicht als eine am/im Verbindergehäusekörper (20) ausgeformte Geometrie ausgebildet ist, • als ein vom Verbindergehäusekörper (20) separates oder separierbares Bauteil ausgebildet ist, und/oder • zum Verriegeln der Terminals (10) am/im Verbindergehäusekörper (20) befestigbar oder befestigt ist.
  4. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • abseits eines Steckgesichts (5) Kontaktkammern (210) au-ßen am Verbindergehäusekörper (20) offen ausgebildet sind, wodurch die Gehäuseverrieglungen (110) der Terminals (10) von außen zugänglich sind, • die plattenförmige Terminalverriegelung (30) außen am Verbindergehäusekörper (20) im Bereich der offen ausgebildeten Kontaktkammern (210) vorsehbar oder vorgesehen ist, und/oder • mittels der Terminalverriegelung (30) die Gehäuseverrieglungen (110) der Terminals (10) außen am und/oder innen in den Kontaktkammern (210) verriegelbar oder verriegelt sind.
  5. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • die Terminalverriegelung (30) eine Verriegelungseinrichtung (310) umfasst, mittels welcher die Gehäuseverrieglungen (110) von Terminals (10) verriegelbar oder verriegelt sind, • die Verriegelungseinrichtung (310) eine Vielzahl von Verriegelungsfedern (312) umfasst, mittels welchen die Gehäuseverrieglungen (110) von Terminals (10) verriegelbar oder verriegelt sind, und/oder • die Verriegelungseinrichtung (310) eine kammförmige Konfiguration mit den Verriegelungsfedern (312) als Zinken aufweist.
  6. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • die Terminalverriegelung (30) eine Montageeinrichtung (330) umfasst, mittels welcher die Terminalverriegelung (30) am/im Verbindergehäusekörper (20) montierbar oder montiert ist, • die Montageeinrichtung (330) eine Mehrzahl von Montagemittel umfasst, mittels welchen die Terminalverriegelung (30) am/im Verbindergehäusekörper (20) montierbar oder montiert ist, • die Montageeinrichtung (330) als ein insbesondere verrastbarer Steckschlitten oder eine insbesondere vorarretierbare Verstemmleiste ausgebildet ist, und/oder • die Montageeinrichtung (330) eine Mehrzahl von Montagevorrichtungen (332) zum Zusammenstecken mit einer dazu korrespondierenden Montageeinrichtung (230) des Verbindergehäusekörpers (20) aufweist.
  7. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindergehäusekörper (20) und die Terminalverriegelung (30): • nicht integral und/oder nicht stofflich einstückig miteinander ausgebildet und/oder verbunden sind, • zweistückig ausgelegt und abschnittsweise stofflich einstückig aneinander festgelegt sind, und/oder • zweistückig ausgelegt und mechanisch aneinander befestigt sind.
  8. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Terminalverriegelung (30) am Verbindergehäusekörper (20): • mechanisch unlösbar oder mechanisch lösbar vorgesehen ist, • mechanisch formschlüssig, kraftschlüssig und/oder teilweise stoffschlüssig festgelegt ist, • durch ein Verstemm-Verfahren oder durch ein Mehrkomponenten-Verfahren befestigt ist, und/oder • mittels einer mechanischen Steckverbindung und/oder einer mechanischen Schiebeverbindung befestigt ist.
  9. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • der Verbindergehäusekörper (20) wenigstens eine, zwei, drei, vier, sechs oder mehr Terminalverriegelungen (30) aufweist, • die wenigstens eine Terminalverriegelung (30) außen am/im Verbindergehäusekörper (20) einrichtbar oder eingerichtet ist, und/oder • der Verbindergehäusekörper (20) eine Mehrzahl von Verbindergehäuse-Modulen (22) aufweist.
  10. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • ein einzelnes Verbindergehäuse-Modul (22) wenigstens oder genau: eine oder zwei Reihen (3) von Kontaktkammern (210) für Terminals (10) aufweist, • eine betreffende Terminalverriegelung (30) außen, insbesondere außen an einer Flanke, des Verbindergehäuse-Moduls (22) eingerichtet ist, und/oder • direkt zueinander benachbarte Kontaktkammern (210) von Spalten (4) des Verbindergehäuse-Moduls (22), in Längsrichtung (Lr) des Verbindergehäuses um ca. 180° gedreht zueinander im Verbindergehäuse-Modul (22) eingerichtet sind.
  11. Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • zwei Terminalverriegelungen (30) eines einzelnen Verbindergehäuse-Moduls (22) in Breitenrichtung (Br) des Verbindergehäuses (2) außen am/im Verbindergehäuse-Modul (22) eingerichtet sind, • in einem einzelnen Verbindergehäuse-Modul (22) zwei Reihen (3) von Kontaktkammern (210) nicht von einer Terminalverriegelung (30) unterbrochen, sondern einander direkt gegenüberliegend eingerichtet sind, und/oder • zwei Terminalverriegelungen (30) zweier direkt zueinander benachbarter Verbindergehäuse-Module (22) in Breitenrichtung (Br) einander direkt gegenüberliegend am/im Verbindergehäuse-Modul (22) eingerichtet sind.
  12. Elektrischer Kabelbaumverbinder (1) für einen elektrischen Kabelbaum (0) für ein Fahrzeug, bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor, wobei der Kabelbaumverbinder (1) ein mit elektrischen Terminals (10) bestücktes Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  13. Kabelbaumverbinder (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass: • ein Terminal (10) des Kabelbaumverbinders (1) eine Gehäuseverrieglung (110), insbesondere primäre Gehäuseverrieglung (110), aufweist, • die Gehäuseverrieglung (110) aus einer Kontaktkammer (210) heraus außen am Verbindergehäusekörper (20) hervorsteht, und/oder • die Gehäuseverrieglung (110) innen in einer Kontaktkammer (210) eingerichtet ist und abseits eines Steckgesichts (5) des Verbindergehäuses (2) von außen am Verbindergehäuse (2) zugänglich ist.
  14. Kabelbaumverbinder (1) gemäß vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass: • die Gehäuseverrieglung (110) als ein Vorsprung (110), eine Kante (110) oder eine Schulter (110) am/im Terminal (10) ausgebildet ist, • die Gehäuseverrieglung (110) an einem Längsabschnitt (100), bevorzugt einem steckgesichtsseitigen (5) Längsabschnitt (100), des Terminals (10) ausgebildet ist, und/oder • der Längsabschnitt (100) als ein kastenförmiger Längsabschnitt (100) und/oder eine Polarisierung des Terminals (10) ausgebildet ist.
  15. Elektrische Entität für ein Fahrzeug, bevorzugt ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug mit einem Elektrotraktionsmotor, wobei die Entität ein Gehäuse oder eine elektrische Einrichtung sowie ein Kabelbaum-Verbindergehäuse (2) und/oder einen elektrischen Kabelbaumverbinder (1) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindergehäuse (2) und/oder der Kabelbaumverbinder (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist bzw. sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69602163T2 (de) 1996-02-14 1999-11-18 Sumitomo Wiring Systems, Ltd. Verbinder mit Kontakthaltevorrichtung
DE102013019695A1 (de) 2013-11-26 2015-05-28 Amphenol-Tuchel Electronics Gmbh Steckverbinderkontaktträger

Patent Citations (2)

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