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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2020-0180822 , die am 22. Dezember 2020 beim koreanischen Amt für geistiges Eigentum eingereicht wurde.
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HINTERGRUND
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Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine faltbare Anzeigevorrichtung, die eine Belastung aufgrund von Mehrfachfaltung während eines Prozesses des Faltens und Entfaltens einer faltbaren Anzeigevorrichtung reduziert.
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Beschreibung des Standes der Technik
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In letzer Zeit, mit dem Eintritt der Gesellschaft in das völlige Informationszeitalter, wurde ein Bereich von Anzeigevorrichtungen, die eine große Menge von Informationen verarbeiten und anzeigen, schnell entwickelt. Als Anzeigevorrichtungen, die für den Monitor eines Computers, eines Fernsehers oder eines Mobiltelefons verwendet werden, gibt es eine organische Licht emittierende Anzeigevorrichtung (OLED), die eine selbst emittierende Vorrichtung ist, und eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung (LCD), die eine separate Lichtquelle benötigt.
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Der Anwendungsbereich der Anzeigevorrichtung verteilt sich auf persönliche digitale Assistenten sowie Computer- und Fernsehmonitore und es wird ein Anzeigevorrichtung mit einer großen Anzeigefläche und einem reduzierten Volumen und Gewicht untersucht.
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In jüngster Zeit erregt speziell eine flexible Anzeigevorrichtung, die so hergestellt wird, dass sie Bilder auch in einem Zustand anzeigen kann, in dem die flexible Anzeigevorrichtung gebogen oder wie Papier gefaltet ist, als Anzeigevorrichtung der nächsten Generation Aufmerksamkeit. Die flexible Anzeigevorrichtung verwendet ein Kunststoff-Dünnfilmtransistorsubstrat anstelle von Glas und lässt sich in eine unzerbrechliche Anzeigevorrichtung mit hoher Haltbarkeit, eine biegbare Anzeigevorrichtung, die gebogen wird, ohne zu zerbrechen, eine rollbare Anzeigevorrichtung, die gerollt wird, und eine faltbare Anzeigevorrichtung, die gefaltet wird, einteilen. Eine solche flexible Anzeigevorrichtung hat Vorteile in Bezug auf die Raumnutzung, das Innere und Designs und hat verschiedene Anwendungsbereiche.
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Indes muss die flexible Anzeigevorrichtung, wie z. B. eine faltbare Anzeigevorrichtung, gefaltet und entfaltet werden, so dass eine Mustereinheit in einem Falt-Bereich der Struktur gebildet wird, die das Anzeigepanel trägt, um die Flexibilität zu gewährleisten. Allerdings wird ein Falt-Bereich, in dem die Mustereinheit gebildet wird, teilweise Belastungen unterschiedlicher Größe ausgesetzt, so dass in einem Teil, der relativ mehr Belastung ausgesetzt ist, eine Beschädigung erzeugt wird, die eine Beschädigung des Anzeigepanels verursacht. Daher besteht das Problem, dass die Anzeigequalität des Anzeigepanels verschlechtert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein Ziel, das durch die vorliegende Offenbarung erreicht werden soll, ist es, eine faltbare Anzeigevorrichtung bereitzustellen, bei der die Beschädigung, die in einem Abschnitt entsteht, auf den mehr Belastungen einwirken, unterdrückt wird.
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Ein weiteres Ziel, das durch die vorliegende Offenbarung erreicht werden soll, ist die Bereitstellung einer faltbaren Anzeigevorrichtung mit einer verbesserten Stoßfestigkeit.
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Die Ziele der vorliegenden Offenbarung sind nicht auf die oben genannten Ziele beschränkt, und andere Ziele, die oben nicht erwähnt sind, können von den Fachleuten aus den folgenden Beschreibungen klar verstanden werden.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine faltbare Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die einen ersten Nicht-Falt-Bereich, einen ersten Falt-Bereich, einen zweiten Nicht-Falt-Bereich, einen zweiten Falt-Bereich und einen dritten Nicht-Falt-Bereich aufweist, die aufeinanderfolgend entlang einer Faltrichtung angeordnet sind. Die faltbare Anzeigevorrichtung weist auf: ein Anzeigepanel; und ein Trägersubstrat, das das Anzeigepanel unterhalb dem Anzeigepanel trägt und eine Mehrzahl von Öffnungsmustern aufweist, die so vorgesehen sind, dass sie dem ersten Falt-Bereich und dem zweiten Falt-Bereich entsprechen, wobei der erste Falt-Bereich nach innen gefaltet ist, so dass eine Anzeigefläche des Anzeigepanels nach innen weist, und der zweite Falt-Bereich nach außen gefaltet ist, so dass die Anzeigefläche des Anzeigepanels nach außen weist, und die Breiten von zumindest einigen der Mehrzahl von Öffnungsmustern, die in dem ersten Falt-Bereich vorgesehen sind, allmählich in Richtung einer Richtung vergrößert werden, in der der zweite Nicht-Falt-Bereich angeordnet ist, und die Breiten von zumindest einigen der Mehrzahl von Öffnungsmustern, die in dem zweiten Falt-Bereich vorgesehen sind, allmählich in Richtung einer Richtung vergrößert werden, in der der dritte Nicht-Falt-Bereich angeordnet ist. Dementsprechend kann die Beschädigung unterdrückt werden, die in einem Teil des ersten und zweiten Falt-Bereichs entsteht, auf den eine größere Belastung ausgeübt wird.
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Weitere Einzelheiten zu den beispielhaften Ausführungsformen sind in der detaillierten Beschreibung und den Zeichnungen enthalten.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung werden im Falle einer Mehrfachfaltung, die gleichzeitig einen Einfaltungsbereich, in dem eine Anzeigefläche des Anzeigepanels nach innen geformt wird, und einen Ausfaltungsbereich, in dem eine Anzeigefläche des Anzeigepanels nach außen geformt wird, implementiert, die Breiten von zumindest einigen einer Mehrzahl von Öffnungsmustern, die so vorgesehen sind, dass sie dem Einfaltungsbereich und dem Ausfaltungsbereich entsprechen, geändert. Dadurch wird, wenn eine Belastung aufgrund der Mehrfachfaltung erzeugt wird, eine Dehnung durch die Mehrzahl von Öffnungsmustern mit einer geänderten Breite erhöht, so dass die aufgrund der Mehrfachfaltung erzeugte Belastung reduziert werden kann.
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Ferner wird gemäß der vorliegenden Offenbarung eine Deckschicht auf einem Trägersubstrat unter Verwendung eines Materials gebildet, das eine ausgezeichnete Dehnung aufweist, wobei jedoch eine Deckschicht in einem Bereich, auf den relativ mehr Belastungen einwirken, dicker ausgebildet wird, um die Stoßfestigkeit zu verbessern und die durch das Falten verursachte Belastung zu verringern.
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Die Effekte gemäß der vorliegenden Offenbarung sind nicht auf die oben beispielhaft aufgeführten Inhalte beschränkt, und weitere verschiedene Effekte sind in der vorliegenden Beschreibung enthalten.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Aspekte, Merkmale und andere Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen klarer verstanden, in denen:
- 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer faltbaren Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist;
- 2 eine schematische Seitenansicht ist, die eine gefaltete Form einer faltbaren Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt;
- 3 eine schematische Querschnittsansicht einer faltbaren Anzeigevorrichtung entlang der Linie I-I' von 1 ist;
- 4A eine schematische Querschnittsansicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet;
- 4B eine schematische Draufsicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet;
- 5A eine schematische Querschnittsansicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet;
- 5B eine schematische Draufsicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet;
- 6A eine schematische Querschnittsansicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet;
- 6B eine schematische Draufsicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet;
- 7 eine schematische Querschnittsansicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet;
- 8 eine schematische Querschnittsansicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet; und
- 9 eine schematische Querschnittsansicht ist, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORM
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Vorteile und Merkmale der vorliegenden Offenbarung und ein Verfahren zum Erreichen der Vorteile und Merkmale werden durch Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen deutlich, die unten im Detail zusammen mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf die hier offengelegten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in verschiedenen Formen umgesetzt werden. Die beispielhaften Ausführungsformen werden nur beispielhaft dargestellt, damit der Fachmann die Offenbarungen der vorliegenden Offenbarung und den Umfang der vorliegenden Offenbarung vollständig verstehen kann. Daher wird die vorliegende Offenbarung nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche definiert.
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Die Formen, Größen, Verhältnisse, Winkel, Anzahlen und dergleichen, die in den beigefügten Zeichnungen zur Beschreibung der beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung dargestellt sind, sind lediglich Beispiele, und die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf beschränkt. Gleiche Bezugsziffern bezeichnen im Allgemeinen gleiche Elemente in der gesamten Beschreibung. Ferner kann in der folgenden Beschreibung der vorliegenden Offenbarung auf eine detaillierte Erläuterung bekannter verwandter Technologien verzichtet werden, um den Gegenstand der vorliegenden Offenbarung nicht unnötig zu verschleiern. Die hier verwendeten Begriffe wie „einschließlich“, „mit“ und „bestehend aus“ sollen im Allgemeinen die Hinzufügung anderer Komponenten ermöglichen, es sei denn, die Begriffe werden mit dem Begriff „nur“ verwendet. Alle Verweise auf die Einzahl schließen die Mehrzahl ein, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben.
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Komponenten werden so interpretiert, dass sie eine gewöhnliche Fehlerspanne aufweisen, auch wenn dies nicht ausdrücklich angegeben ist.
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Wenn die Positionsbeziehung zwischen zwei Teilen mit Begriffen wie „auf“, „über“, „unter“ und „neben“ beschrieben wird, können sich ein oder mehrere Teile zwischen den beiden Teilen befinden, es sei denn, die Begriffe werden zusammen mit dem Begriff „unmittelbar“ oder „direkt“ verwendet.
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Wenn ein Element oder eine Schicht „auf“ einem anderen Element oder einer anderen Schicht angeordnet ist, kann eine andere Schicht oder ein anderes Element direkt auf dem anderen Element oder dazwischen angeordnet sein.
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Obwohl die Begriffe „erster“, „zweiter“ und dergleichen zur Beschreibung verschiedener Komponenten verwendet werden, sind diese Komponenten nicht durch diese Begriffe eingeschränkt. Diese Begriffe werden lediglich zur Unterscheidung einer Komponente von den anderen Komponenten verwendet. Daher kann eine erste Komponente, die im Folgenden erwähnt wird, in einem technischen Konzept der vorliegenden Offenbarung eine zweite Komponente sein.
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Gleiche Referenznummern bezeichnen im Allgemeinen gleiche Elemente in der gesamten Beschreibung.
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Die Größe und Dicke jeder in der Zeichnung dargestellten Komponente sind der Einfachheit halber dargestellt, und die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die Größe und Dicke des dargestellten Bauteils beschränkt.
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Die Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können teilweise oder vollständig miteinander verbunden oder kombiniert werden und können technisch auf verschiedene Weise ineinandergreifen und betrieben werden, und die Ausführungsformen können unabhängig voneinander oder in Verbindung miteinander ausgeführt werden.
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Nachfolgend werden verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben.
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Die 1 bis 3 sind Ansichten zur Erläuterung einer faltbaren Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer faltbaren Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 2 ist eine schematische Seitenansicht, die eine gefaltete Form einer faltbaren Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt. 3 ist eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie I-I' von 1.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist ein Anzeigepanel 110, einen Polarisationsfilm 120, ein Abdeckfenster 130, eine Rückplatte 140 und ein Trägersubstrat 150 auf.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 weist die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen Anzeigebereich DA und einen Nicht-Anzeigebereich NDA auf. Der Anzeigebereich DA ist ein Bereich, in dem eine Mehrzahl von Pixeln angeordnet ist, um im Wesentlichen Bilder anzuzeigen. Der Nicht-Anzeigebereich NDA umschließt den Anzeigebereich DA. Der Nicht-Anzeigebereich NDA ist ein Bereich, in dem Bilder im Wesentlichen nicht angezeigt werden und in dem verschiedene Verdrahtungsleitungen, Treiber-ICs, Leiterplatten und dergleichen zur Ansteuerung der im Anzeigebereich DA angeordneten Pixel und der Treiberschaltungen angeordnet sind. Zum Beispiel können im Nicht-Anzeigebereich NDA verschiedene Treiber-ICs wie ein Gate-Treiber-IC und ein Daten-Treiber-IC, VSS-Leitungen und dergleichen angeordnet sein.
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Bezug nehmend auf die 1 und 2 weist die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung einen ersten Nicht-Falt-Bereich NFA1, einen ersten Falt-Bereich FA1, einen zweiten Nicht-Falt-Bereich NFA2, einen zweiten Falt-Bereich FA2 und einen dritten Nicht-Falt-Bereich NFA3, die aufeinanderfolgend entlang einer Faltrichtung (einer X-Achsenrichtung) angeordnet sind, auf. Der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 sind Bereiche, die gefaltet werden, wenn die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gefaltet wird, und können einen Teil des Anzeigebereichs DA und einen Teil des Nicht-Anzeigebereichs NDA aufweisen. In den 1 und 2 ist zwar dargestellt, dass der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 jeweils einen Teil des Anzeigebereichs DA und einen Teil des Nicht-Anzeigebereichs NDA aufweisen, doch ist dies nicht darauf beschränkt, so dass der Nicht-Anzeigebereich NDA nur in einem Teilbereich außerhalb des Anzeigebereichs DA liegen kann. Dementsprechend können der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 nur einen Teil des Anzeigebereichs DA aufweisen.
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Der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 sind Bereiche, die gefaltet werden, wenn die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gefaltet wird, so dass der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 entlang eines bestimmten Krümmungsradius in Bezug auf die Faltrichtung, d.h. in Bezug auf eine X-Achsenrichtung von 1, gefaltet werden können. Wenn der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 jeweils in Bezug auf die Faltrichtung (die X-Achsenrichtung) gefaltet werden, können der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 einen Teil eines Kreises oder eines Ovals bilden. In diesem Beispiel bezieht sich der Krümmungsradius des ersten Falt-Bereichs FA1 und des zweiten Falt-Bereichs FA2 jeweils auf einen Radius, der einem Teil eines Kreises oder eines Ovals entspricht, der durch den ersten Falt-Bereich FA1 bzw. den zweiten Falt-Bereich FA2 gebildet wird.
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Der erste Nicht-Falt-Bereich NFA1, der zweite Nicht-Falt-Bereich NFA2 und der dritte Nicht-Falt-Bereich NFA3 werden nicht gefaltet, wenn die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gefaltet ist. Das heißt, der erste Nicht-Falt-Bereich NFA1, der zweite Nicht-Falt-Bereich NFA2 und der dritte Nicht-Falt-Bereich NFA3 behalten einen flachen Zustand bei, wenn die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gefaltet ist. Der erste Nicht-Falt-Bereich NFA1, der zweite Nicht-Falt-Bereich NFA2 und der dritte Nicht-Falt-Bereich NFA3 können einen Teil des Anzeigebereichs DA und einen Teil des Nicht-Anzeigebereichs NDA aufweisen. Wenn der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 in Bezug auf die Faltrichtung gefaltet sind, überlappen sich der erste Nicht-Falt-Bereich NFA1, der zweite Nicht-Falt-Bereich NFA2 und der dritte Nicht-Falt-Bereich NFA3. Eine obere Fläche der faltbaren Anzeigevorrichtung 100, auf der das Bild angezeigt wird, wird als Anzeigefläche 100a definiert, und eine untere Fläche der faltbaren Anzeigevorrichtung 100, die eine gegenüberliegende Fläche der Anzeigefläche ist, wird als Rückfläche 100b definiert. In diesem Fall wird in dem ersten Falt-Bereich FA1 eine Innenfaltung durchgeführt, so dass die Anzeigeflächen 100a dem Anzeigepanel einander gegenüberliegen, und in dem zweiten Falt-Bereich FA2 wird eine Außenfaltung durchgeführt, so dass die Anzeigeflächen 100a dem Anzeigepanel nach außen hin offen sind.
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Bezug nehmend auf 2 ist der erste Falt-Bereich FA1 so nach innen gefaltet, so dass die Anzeigeflächen 100a nach innen weisen, so dass die Anzeigefläche 100a des ersten Nicht-Falt-Bereichs NFA1 und die Anzeigefläche 100a des zweiten Nicht-Falt-Bereichs NFA2 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Ferner ist der zweite Falt-Bereich FA2 so nach außen gefaltet, dass die Anzeigefläche 100a nach außen weist, so dass die hintere Fläche 100b des dritten Nicht-Falt-Bereichs NFA3 und die hintere Fläche 100b des zweiten Nicht-Falt-Bereichs NFA2 so gefaltet sind, dass sie einander gegenüberliegen. Wie in 2 dargestellt, kann der Krümmungsradius des zweiten Falt-Bereichs FA2 größer sein als der Krümmungsradius des ersten Falt-Bereichs FA1, wenn der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 gefaltet sind. Dadurch können andere Komponenten, einschließlich einer Batterie, zwischen der Rückfläche 100b des dritten Nicht-Falt-Bereichs NFA3 und der Rückfläche 100b des zweiten Nicht-Falt-Bereichs NFA2 angeordnet werden.
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3 ist eine schematische Querschnittsansicht einer faltbaren Anzeigevorrichtung entlang der Linie I-I' von 1.
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Bezug nehmend auf 3 weist die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Anzeigepanel 110, einen Polarisationsfilm 120, ein Abdeckfenster 130, eine Rückplatte 140 und ein Trägersubstrat 150 auf. Das Anzeigepanel 110 stellt Bilder dar, der Polarisationsfilm 120 polarisiert das von dem Anzeigepanel emittierte Licht, das Abdeckfenster 130 schützt das Anzeigepanel 110 und die Rückplatte 140 stützt das Anzeigepanel 110. Das Trägersubstrat 150 enthält eine Mehrzahl von Öffnungsmustern, die so vorgesehen sind, dass sie dem ersten Falt-Bereich FA1 und dem zweiten Falt-Bereich FA2 entsprechen.
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Zur Vereinfachung der Beschreibung wird jetzt eine Richtung in der Zeichnung definiert. Unter der Voraussetzung, dass die Anzeigefläche 100a der faltbaren Anzeigevorrichtung 100 nach vorne zeigt, befinden sich der Polarisationsfilm 120 und das Abdeckfenster 130 in Richtung der Anzeigefläche 100a der faltbaren Anzeigevorrichtung 100. Ferner sind die Rückplatte 140 und das Trägersubstrat 150 zur Rückseite 100b der faltbaren Anzeigevorrichtung 100 hin angeordnet. Jede Komponente ist mit Hilfe von Klebeschichten 160a, 160b und 160c befestigt.
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Das Anzeigepanel 110 ist ein Panel, in dem Bilder implementiert werden. Anzeigeelemente zur Implementierung von Bildern und Schaltungseinheiten zur Ansteuerung der Anzeigeelemente können in dem Anzeigepanel angeordnet sein. Wenn die faltbare Anzeigevorrichtung 100 beispielsweise eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung ist, kann das Anzeigeelement eine organische Leuchtdiode enthalten. Im Folgenden wird der Einfachheit der Beschreibung halber davon ausgegangen, dass die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gemäß verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine faltbare Anzeigevorrichtung mit einer organischen Leuchtdiode ist, aber die vorliegende Offenbarung ist nicht darauf beschränkt.
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Die Schaltungseinheiten können verschiedene Dünnschichttransistoren, Kondensatoren, Verdrahtungsleitungen, Treiber-ICs und dergleichen zur Ansteuerung der organischen Leuchtdiode enthalten. Beispielsweise können die Schaltungseinheiten verschiedene Konfigurationen wie einen treibenden Dünnfilmtransistor, einen schaltenden Dünnfilmtransistor, einen Speicherkondensator, eine Gateleitung, eine Datenleitung, einen Gate-Treiber-IC und einen Daten-Treiber-IC aufweisen, sind aber nicht darauf beschränkt.
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In dem Anzeigepanel 110 wird ein flexibles Substrat, auf dem ein treibender Dünnschichttransistor und eine Leuchtdiode ausgebildet sind, durch eine Verkapselungseinheit eingekapselt, so dass das Anzeigepanel 110 ein flexibles Substrat mit einer sehr geringen Dicke und ein auf dem flexiblen Substrat angeordnetes Anzeigeelement enthält, um eine Flexibilität zu realisieren.
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Das flexible Substrat kann aus einem isolierenden, flexiblen Material bestehen, z. B. aus einem isolierenden Kunststoffsubstrat, ausgewählt aus Polyimid, Polyethersulfon, Polyethylenterephthalat und Polycarbonat.
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Der Polarisationsfilm 120 ist auf dem Anzeigepanel 110 angeordnet. Der Polarisationsfilm 120 polarisiert das von dem Anzeigepanel 110 abgestrahlte Licht mit einem Polarisationswinkel. Der Polarisationsfilm 120 emittiert Licht, das in einem Polarisationswinkel nach außen polarisiert ist. Der Polarisationsfilm 120 kann die Funktion haben, die Reflexion von Licht von externem Licht mit Ausnahme von Licht, das unter dem Polarisationswinkel polarisiert ist, zu blockieren.
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Um das Anzeigepanel 110 vor äußeren Einflüssen zu schützen und Beschädigungen wie Kratzer zu vermeiden, ist das Abdeckfenster 130 oberhalb des Anzeigepanels 110 angeordnet. Das Abdeckfenster 130 kann durch eine weiche, auf Kunststoff basierende Abdeckung realisiert werden, die faltbar ist, um die geringe Dicke und die Flexibilität der faltbaren Anzeigevorrichtung 100 zu gewährleisten.
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Darüber hinaus kann ein Berührungspanel, das einen Berührungssensor bildet, je nach Bedarf selektiv zwischen dem Anzeigepanel 110 und dem Abdeckfenster 130 angeordnet werden.
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Das Trägersubstrat 150 zur Unterstützung des Anzeigepanels 110 ist auf einer Rückseite des Anzeigepanels 110 angeordnet. Das Trägersubstrat 150 stützt das flexible Substrat, das das Anzeigepanel 110 ausgestaltet, so dass es nicht durchhängt, und schützt die auf dem flexiblen Substrat angeordneten Komponenten vor Feuchtigkeit, Hitze und Stößen von außen.
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Das Trägersubstrat 150 kann auch als Bodenplatte bezeichnet werden. Das Trägersubstrat 150 kann aus rostfreiem Stahl (SUS), rostfreiem Stahl (SUS), der andere Metalle wie Nickel (Ni) enthält, oder aus einem metallischen Material wie Eisen (Fe), Aluminium (Al) oder Magnesium (Mg) bestehen. Wünschenswerterweise kann der rostfreie Stahl (SUS) für das Trägersubstrat 150 verwendet werden. Zum Beispiel hat der rostfreie Stahl SUS eine hohe Rückstellkraft und Steifigkeit, so dass die hohe Steifigkeit beibehalten werden kann, obwohl die Dicke des Trägersubstrats 150 reduziert wird. Daher reduziert das Trägersubstrat 150 die gesamte Dicke der faltbaren Anzeigevorrichtung 100, während es das Anzeigepanel 110 trägt, um die Krümmungsradien des ersten Falt-Bereichs FA1 und des zweiten Falt-Bereichs FA2 zu verringern. Das Trägersubstrat 150 ist jedoch nicht darauf beschränkt und kann aus einem Polymer wie Polymethylmethacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyvinylalkohol (PVA), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyethylenterephthalat (PET), Silikon oder Polyurethan (PU) hergestellt sein.
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Ferner kann gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Rückplatte 140, die das Anzeigepanel 110 zusammen mit dem Trägersubstrat 150 stützt, zwischen dem Anzeigepanel 110 und dem Trägersubstrat 150 enthalten sein, was als obere Platte bezeichnet werden kann. Wenn die faltbare Anzeigevorrichtung 100 mehrfach gefaltet wird, kann die Rückplatte 140 die Krümmung des Anzeigepanels 110 konstant halten und die auf der oberen Oberfläche dem Anzeigepanel 110 erzeugte Falte unterdrücken. Ferner ist die Rückplatte 140 zwischen dem Anzeigepanel 110 und dem Trägersubstrat 150 angeordnet, um die Übertragung oder Verzerrung der Anzeigefläche aufgrund der Mehrzahl von Öffnungsmustern zu unterdrücken, die so vorgesehen sind, dass sie dem ersten Falt-Bereich FA1 und dem zweiten Falt-Bereich FA2 des Trägersubstrats 150 entsprechen.
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Wiederum Bezug nehmend auf 3 kann das Trägersubstrat 150, das für die faltbare Anzeigevorrichtung 100 gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verwendet wird, eine Mehrzahl von Öffnungsmustern 151 und 152 enthalten, die so vorgesehen sind, dass sie dem ersten Falt-Bereich FA1 bzw. dem zweiten Falt-Bereich FA2 entsprechen. Speziell können die Mehrzahl der ersten Öffnungsmuster 151, die im ersten Falt-Bereich FA1 vorgesehen sind, und die Mehrzahl der zweiten Öffnungsmuster 152, die im zweiten Falt-Bereich FA2 vorgesehen sind, enthalten sein. Jedes der mehreren ersten Öffnungsmuster 151 und der mehreren zweiten Öffnungsmuster 152 trägt dazu bei, dass das Trägersubstrat 150 im ersten Falt-Bereich FA1 und im zweiten Falt-Bereich FA2 leicht gefaltet und dann nach dem Falten leicht wiederhergestellt werden kann, um die Faltleistung der faltbaren Anzeigevorrichtung 100 zu verbessern.
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Gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung können die Breiten der Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 151 und der Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern 152, die so vorgesehen sind, dass sie dem ersten Falt-Bereich FA1 bzw. dem zweiten Falt-Bereich FA2 entsprechen, einander gleich sein. Das heißt, die Breiten der mehreren ersten Öffnungsmuster 151, die in dem ersten Falt-Bereich FA1 vorgesehen sind, sind gleich groß und die Breiten der mehreren zweiten Öffnungsmuster 152, die in dem zweiten Falt-Bereich FA2 vorgesehen sind, sind gleich groß.
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In diesem Beispiel kann eine Breite des zweiten Falt-Bereichs FA2, der nach außen gefaltet ist, größer sein als eine Breite des ersten Falt-Bereichs FA1, der nach innen gefaltet ist. Bezugnehmend dazu auf 2 ist der erste Falt-Bereich FA1 nach innen gefaltet, so dass die Anzeigefläche 100a der faltbaren Anzeigevorrichtung 100 nach innen aufgenommen wird. Im Gegensatz dazu ist der zweite Falt-Bereich FA2 nach außen gefaltet, so dass die Anzeigefläche 100a der faltbaren Anzeigevorrichtung 100 nach außen hin offen ist, so dass eine Belastung, die relativ höher ist als die des ersten Falt-Bereichs FA1, darauf ausgeübt wird.
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Dementsprechend wird die Anzahl der mehreren zweiten Öffnungsmuster 152 im zweiten Falt-Bereich FA2, auf die eine relativ höhere Belastung ausgeübt wird, erhöht, so dass sie größer ist als die Anzahl der mehreren ersten Öffnungsmuster 151 im ersten Falt-Bereich FA1. Dadurch wird die Breite des zweiten Falt-Bereichs FA2 so ausgebildet, dass sie größer ist als die Breite des ersten Falt-Bereichs FA1, so dass, wenn die Belastung aufgrund der Mehrfachfaltung erzeugt wird, die Belastung im zweiten Falt-Bereich FA2 erhöht wird, um die Belastung leicht abzubauen.
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Die Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern und die Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern, die auf dem Trägersubstrat gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgebildet sind, werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die 4A bis 6B näher beschrieben.
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4A und 4B sind eine schematische Querschnittsansicht und eine Draufsicht, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigen, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet.
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Bezug nehmend auf die 4A und 4B haben die mehreren ersten Öffnungsmuster 151, die in dem ersten Falt-Bereich FA1 vorgesehen sind, und die mehreren zweiten Öffnungsmuster 152, die in dem zweiten Falt-Bereich FA2 vorgesehen sind, eine rechteckige Form, die sich jeweils in Längsrichtung in Richtung der y-Achse erstreckt. Das heißt, in jedem der mehreren ersten Öffnungsmuster 151 und der mehreren zweiten Öffnungsmuster 152 ist eine Breite in der Faltrichtung (X-Achsenrichtung) kleiner als eine Länge in einer Richtung (Y-Achsenrichtung) senkrecht zur Faltrichtung.
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Bezug nehmend auf 4B ist die Mehrzahl von Öffnungsmustern 151 und 152, die in dem ersten Falt-Bereich FA1 und dem zweiten Falt-Bereich FA2 ausgebildet sind, so angeordnet, dass sie entlang der Faltrichtung (X-Achsenrichtung) mit dem gleichen Intervall s1 voneinander beabstandet sind. Insbesondere ist die Mehrzahl von Öffnungsmustern 151 und 152, die in dem ersten Falt-Bereich FA1 und dem zweiten Falt-Bereich FA2 ausgebildet sind, mit einem Zickzackmuster entlang der Faltrichtung (X-Achsenrichtung) angeordnet.
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Gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung können die mehreren ersten Öffnungsmuster 151, die in dem ersten Falt-Bereich FA1 vorgesehen sind, und die mehreren zweiten Öffnungsmuster 152, die in dem zweiten Falt-Bereich FA2 vorgesehen sind, entsprechend der Position in den Falt-Bereichen FA1 und FA2 unterschiedliche Größen haben. Insbesondere können die Öffnungsmuster, die jeweils in der Mehrzahl der ersten Öffnungsmuster 151 und der Mehrzahl der zweiten Öffnungsmuster 152 enthalten sind, die in dem ersten Falt-Bereich FA1 und dem zweiten Falt-Bereich FA2 vorgesehen sind, unterschiedliche Breiten w und Längen h gemäß der Position in den Falt-Bereichen FA1 und FA2 haben. Ferner können der Abstand s1 zwischen den Öffnungsmustern in der Faltrichtung (X-Achsenrichtung) und der Abstand s2 zwischen den Öffnungsmustern in der Richtung (Y-Achsenrichtung) senkrecht zur Faltrichtung unterschiedlich sein.
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Gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann unter der Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 151 eine Breite eines Öffnungsmusters 151a, das an den ersten Nicht-Falt-Bereich NFA1 angrenzt, kleiner sein als eine Breite eines Öffnungsmusters 151b, das an den zweiten Nicht-Falt-Bereich NFA2 angrenzt. Das heißt, eine Breite w der Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 151, die in dem ersten Falt-Bereich FA1 angeordnet sind, kann allmählich von einer Richtung neben dem ersten Nicht-Falt-Bereich NFA1 zu einer Richtung neben dem zweiten Nicht-Falt-Bereich NFA2 zunehmen. Ferner ist unter den mehreren zweiten Öffnungsmustern 152 eine Breite eines Öffnungsmusters 152a, das an den zweiten Nicht-Falt-Bereich NFA2 angrenzt, kleiner als eine Breite eines Öffnungsmusters 152b, das an den dritten Nicht-Falt-Bereich NFA3 angrenzt. Das heißt, eine Breite w der Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern 152, die in dem zweiten Falt-Bereich FA2 angeordnet sind, kann allmählich von einer Richtung neben dem zweiten Nicht-Falt-Bereich NFA2 zu einer Richtung neben dem dritten Nicht-Falt-Bereich NFA3 zunehmen.
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Im Falle der Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 151 und der Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern 152, die auf dem Trägersubstrat 150 ausgebildet sind, ist die Breite w des Öffnungsmusters umso größer, je mehr Belastung auf einen Bereich aufgrund der Faltung entlang der Faltungsrichtung (X-Achsenrichtung) ausgeübt wird. Dadurch wird, wenn die Belastung in dem ersten Falt-Bereich FA1 und dem zweiten Falt-Bereich FA2 aufgrund der Mehrfachfaltung erzeugt wird, die Dehnung in dem Öffnungsmuster mit einer relativ größeren Breite w erhöht, was die Konzentration der aufgrund der Mehrfachfaltung erzeugten Belastung verringert. Daher kann die auf der Oberseite dem Anzeigepanel erzeugte Falte unterdrückt werden.
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Zum Beispiel kann es, wenn die Breiten der Mehrzahl von Öffnungsmustern, die auf dem Trägersubstrat einschließlich der Mehrzahl von Öffnungsmustern für jeden Falt-Bereich FA1 und FA2 gebildet werden, konstant sind, nicht einfach sein, die Belastung zu erleichtern, die auf das Trägersubstrat während der Mehrfachfaltung angewendet wird. Insbesondere, wenn die Breiten der Mehrzahl von Öffnungsmustern konstant sind, werden Falten auf der oberen Oberfläche des Anzeigepanels in Bezug auf den Falt-Bereich während der Mehrfachfaltung erzeugt, so dass die Beschädigung in der Komponente des Anzeigepanels, z.B. der Verkapselungseinheit des Anzeigepanels, verursacht wird. Infolgedessen kann ein Problem darin bestehen, dass die Fehlerrate der Anzeigevorrichtung erhöht wird.
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Gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann ein Bereich des zweiten Falt-Bereichs FA2, der nach außen gefaltet ist, größer sein als ein Bereich des ersten Falt-Bereichs FA1, der nach innen gefaltet ist. Unter Bezugnahme auf 2 ist der erste Falt-Bereich FA1 nach innen gefaltet, so dass die Anzeigefläche 100a der faltbaren Anzeigevorrichtung 100 nach innen aufgenommen wird. Im Gegensatz dazu ist der zweite Falt-Bereich FA2 nach außen gefaltet, so dass die Anzeigefläche 100a der faltbaren Anzeigevorrichtung 100 nach außen offen ist, so dass eine Belastung, die relativ höher ist als die des ersten Falt-Bereichs FA1, darauf einwirkt. Dementsprechend ist die Fläche des zweiten Falt-Bereichs FA2 größer ausgebildet als die des ersten Falt-Bereichs FA1 und die Anzahl der Mehrzahl von Öffnungsmustern und deren Breiten sind größer als die des ersten Falt-Bereichs FA1, so dass es möglich ist, die Belastung im zweiten Falt-Bereich FA2 leichter zu erleichtern.
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5A und 5B sind eine schematische Querschnittsansicht und eine Draufsicht, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigen, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet.
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Im Vergleich zu dem in den 1 bis 4B dargestellten Trägersubstrat 150 sind in einem in den 5A und 5B dargestellten Trägersubstrat 250 ein erster Teilbereich SA1 und ein zweiter Teilbereich SA2 entsprechend einer Musterform eines Öffnungsmusters unterteilt, das in jedem einer Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 251 und einer Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern 252 enthalten ist. Davon abgesehen ist das in den 5A und 5B dargestellte Trägersubstrat 250 jedoch im Wesentlichen dasselbe wie das in den 1 bis 4B dargestellte Trägersubstrat 150, so dass eine redundante Beschreibung weggelassen wird.
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Unter Bezugnahme auf die 5A und 5B kann jeder erste Falt-Bereich FA1 und jeder zweite Falt-Bereich FA2 des Trägersubstrats 250 gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in einen ersten Teilbereich SA1 und einen zweiten Teilbereich SA2 unterteilt werden, die jeweils unterschiedliche Musterformen aufweisen.
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In diesem Beispiel können der erste Teilbereich SA1 und der zweite Teilbereich SA2 in Bezug auf die Faltachse geteilt werden. Zum Beispiel hat der erste Falt-Bereich FA1 eine erste Faltachse und der zweite Falt-Bereich FA2 hat eine zweite Faltachse. Daher grenzt der erste Teilbereich SA1 des ersten Falt-Bereichs FA1 an den ersten Nicht-Falt-Bereich NFA1 in Bezug auf die erste Faltachse, und der zweite Teilbereich SA2 des ersten Falt-Bereichs FA1 grenzt an den zweiten Nicht-Falt-Bereich NFA2 in Bezug auf die erste Faltachse. Ferner grenzt der erste Teilbereich SA1 des zweiten Falt-Bereichs FA2, der eine zweite Faltachse aufweist, an den zweiten Nicht-Falt-Bereich NFA2 in Bezug auf die zweite Faltachse und der zweite Teilbereich SA2 des zweiten Falt-Bereichs FA2 grenzt an den dritten Nicht-Falt-Bereich NFA3 in Bezug auf die zweite Faltachse.
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Insbesondere, wenn der erste Falt-Bereich FA1 und der zweite Falt-Bereich FA2 den ersten Teilbereich SA1 bzw. den zweiten Teilbereich SA2 aufweisen, haben die Öffnungsmuster 251a und 252a, die im ersten Teilbereich SA1 vorgesehen sind, die gleiche Breite und die Öffnungsmuster 251b und 252b, die im zweiten Teilbereich SA2 vorgesehen sind, eine Breite, die allmählich zunimmt. Insbesondere nimmt die Breite des Öffnungsmusters 251b, das in dem zweiten Teilbereich SA2 vorgesehen ist, der in dem ersten Falt-Bereich FA1 gebildet wird, allmählich in eine Richtung zu, in der sich der zweite Nicht-Falt-Bereich NFA2 befindet. Ferner wird die Breite des Öffnungsmusters 252b, das in dem zweiten Teilbereich SA2 vorgesehen ist, der in dem zweiten Falt-Bereich FA2 ausgebildet ist, allmählich in eine Richtung vergrößert, in der sich der dritte Nicht-Falt-Bereich NFA3 befindet.
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Wenn die Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 251 und die Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern 252, die auf dem Trägersubstrat 250 gebildet werden, in den ersten Teilbereich SA1 und den zweiten Teilbereich SA2 entsprechend der Form des Öffnungsmusters unterteilt werden, werden die Öffnungsmuster 251b und 252b im zweiten Teilbereich SA2, auf die aufgrund der Faltung eine größere Belastung ausgeübt wird, so gebildet, dass sie eine allmählich zunehmende Breite aufweisen. Dadurch wird, wenn die Belastung aufgrund der Faltung erzeugt wird, die Dehnung des im zweiten Teilbereich SA2 gebildeten Öffnungsmusters erhöht, um die Konzentration der Belastung, die durch die Faltung verursacht wird, leicht zu reduzieren. Im Gegensatz dazu sind die Öffnungsmuster 251a und 252a im ersten Teilbereich SA1, auf die eine geringere Belastung aufgrund der Faltung ausgeübt wird, so ausgebildet, dass sie eine konstante Breite haben, so dass, wenn die Belastung aufgrund der Faltung erzeugt wird, die Dehnung des im ersten Teilbereich SA1 ausgebildeten Öffnungsmusters beibehalten wird. Daher ist es möglich, die Dehnung in der Mehrzahl der ersten Öffnungsmuster 251 und der Mehrzahl der zweiten Öffnungsmuster 252 so einzustellen, dass sie nicht übermäßig erhöht wird. 6A und 6B sind eine schematische Querschnittsansicht und eine Draufsicht, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigen, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet.
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6A und 6B sind eine Querschnittsansicht und eine Draufsicht auf ein Trägersubstrat 350 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Ein in den 6A und 6B dargestelltes Trägersubstrat 350 und das in den 5A und 5B dargestellte Trägersubstrat 250 sind im Wesentlichen gleich, mit Ausnahme der Anzahl einer Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 351 und einer Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern 352, so dass auf eine redundante Beschreibung verzichtet wird.
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Unter Bezugnahme auf 6A und 6B kann die Breite eines zweiten Teilbereichs SA2 größer sein als die Breite eines ersten Teilbereichs SA1 in Bezug auf die Faltachse im Trägersubstrat 350. Beispielsweise wird die Anzahl der Öffnungsmuster 351a und 352a, die in dem ersten Teilbereich SA1 enthalten sind, beibehalten, und die Anzahl der Öffnungsmuster 351b und 352b, die in dem zweiten Teilbereich SA2 enthalten sind, wird erhöht, so dass die Breite des zweiten Teilbereichs SA2 so ausgebildet werden kann, dass sie größer ist als die Breite des ersten Teilbereichs SA1. Die Anzahl der Öffnungsmuster 351b und 352b, die in dem zweiten Teilbereich SA2 enthalten sind, wird erhöht, so dass die Fläche des zweiten Teilbereichs SA2, auf den aufgrund des Faltens mehr Belastung ausgeübt wird, größer ausgebildet wird. Daher wird, wenn die Belastung aufgrund der Mehrfachfaltung erzeugt wird, die Dehnung in dem zweiten Teilbereich SA2 erhöht, um die Belastung abzubauen.
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7 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung 400 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet. Eine in 7 dargestellte faltbare Anzeigevorrichtung 400 ist im Wesentlichen die gleiche wie die in den 1 bis 4B dargestellte faltbare Anzeigevorrichtung 100, mit der Ausnahme, dass auf einer Oberfläche des Trägersubstrats 150 zusätzlich eine Deckschicht 470 enthalten ist, so dass eine redundante Beschreibung weggelassen wird.
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Bezugnehmend auf 7 kann die faltbare Anzeigevorrichtung 400 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ferner eine auf dem Trägersubstrat 150 angeordnete Deckschicht 470 aufweisen. Die Deckschicht 470 kann dazu dienen, eine Belastungserleichternde Funktion aufgrund der Faltung des Trägersubstrats 150 zu ergänzen. In diesem Beispiel ist der erste Falt-Bereich FA1 nach innen gefaltet, um in dem Anzeigepanel 110 untergebracht zu werden, aber der zweite Falt-Bereich FA2 ist nach außen gefaltet, so dass das Anzeigepanel 110 nach außen offen ist. Daher erfordert der zweite Falt-Bereich FA2, der nach außen gefaltet ist, eine höhere Stoßfestigkeit als der erste Falt-Bereich FA1, der nach innen gefaltet ist.
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In diesem Beispiel weist die Deckschicht 470 eine erste Deckschicht 471, die auf dem Trägersubstrat 150 mit einer ersten Dicke D1 gebildet wird, und eine zweite Deckschicht 473 auf, die auf der ersten Deckschicht 471 mit einer zweiten Dicke D2 gebildet wird, so dass sie dem zweiten Falt-Bereich FA2 entspricht.
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In diesem Beispiel kann die zweite Deckschicht 473, die so ausgebildet ist, dass sie dem zweiten Falt-Bereich FA2 entspricht, so ausgebildet werden, dass sie einen Bereich abdeckt, der offen ist, nachdem der zweite Falt-Bereich FA2 nach außen gefaltet wurde. Das heißt, die zweite Deckschicht 473 kann nicht nur in dem zweiten Falt-Bereich FA2, sondern auch in einem Teil des zweiten Nicht-Falt-Bereichs NFA2 und des dritten Nicht-Falt-Bereichs NFA3 gebildet werden.
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Um die zweite Deckschicht 473 zu bilden, kann die zweite Deckschicht 473, wenn die Deckschicht 470 gebildet wird, beschichtet werden, nachdem sie strukturiert wurde, um einen Bereich zu bilden, der dem zweiten Falt-Bereich FA2 entspricht und dicker ist als ein Bereich, der dem ersten Falt-Bereich FA1 entspricht, oder sie kann mit einem Klebstoff auf die erste Deckschicht 471 laminiert werden.
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In diesem Beispiel können die erste Deckschicht 471 und die zweite Deckschicht 473 aus demselben Material oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Wenn beispielsweise die erste Deckschicht 471 und die zweite Deckschicht 473 aus demselben Material gebildet sind, kann die Belastung des Trägersubstrats 150 aufgrund der Dehnung der Deckschicht 470 während der Mehrfachfaltung im ersten Falt-Bereich FA1 und im zweiten Falt-Bereich FA2 leicht reduziert werden. Wenn die erste Deckschicht 471 und die zweite Deckschicht 473 aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind, wird ferner auf die zweite Deckschicht 473 ein Material mit hervorragender Haltbarkeit aufgebracht, um die Haltbarkeit des zweiten Falt-Bereichs FA2 zu erhöhen und somit die Belastung des Trägersubstrats 150 leicht zu reduzieren.
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Beispielsweise können die erste Deckschicht 471 und die zweite Deckschicht 473 mindestens eines ausgewühlt aus der Gruppe bestehend aus Silizium (z.B. Silikon), Siliziumschaum (z.B. Silikonschaum), Polyurethan und Polyurethanschaum enthalten, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 7 zusammen kann die Summe der Dicke D1 der ersten Deckschicht 471 und der Dicke D2 der zweiten Deckschicht 473, die sich in dem zweiten Falt-Bereich FA2 befindet, kleiner sein als die Summe der Dicke des Trägersubstrats 150 und der Dicke der Klebstoffschicht 160c, die zum Verbinden des Trägersubstrats 150 mit dem Anzeigepanel 110 enthalten ist.
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8 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet. Mit Ausnahme der Form einer Deckschicht 570 ist die in 8 dargestellte faltbare Anzeigevorrichtung 500 im Wesentlichen identisch mit der in 7 dargestellten faltbaren Anzeigevorrichtung 400, so dass auf eine redundante Beschreibung verzichtet wird.
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Wie in 8 dargestellt, kann ein Trägersubstrat 150 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Deckschicht 570 auf dem Trägersubstrat 150 aufweisen.
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Die Deckschicht 570 weist eine erste Deckschicht 571, eine zweite Deckschicht 573 und eine dritte Deckschicht 575 auf. Die erste Deckschicht 571 wird auf dem Trägersubstrat 150 mit einer ersten Dicke D1 gebildet und die zweite Deckschicht 573 wird auf der ersten Deckschicht 571, die dem zweiten Falt-Bereich FA2 entspricht, mit einer zweiten Dicke D2 gebildet. Ferner wird die dritte Deckschicht 575 auf der ersten Deckschicht 571, die dem ersten Falt-Bereich FA1 entspricht, mit einer dritten Dicke D3 ausgebildet.
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In diesem Beispiel können die erste Deckschicht 571 und die dritte Deckschicht 575 aus demselben Material gebildet werden. Insbesondere sind die erste Deckschicht 571 und die dritte Deckschicht 575 aus demselben Material gebildet, so dass die Belastung des Trägersubstrats 150 aufgrund der Dehnung der Deckschicht 570 während der Mehrfachfaltung in dem ersten Falt-Bereich FA1 und dem zweiten Falt-Bereich FA2 leicht reduziert werden kann. Zum Beispiel können die erste Deckschicht 571 und die dritte Deckschicht 575 mindestens ein Material enthalten, das aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus Silizium (z.B. Silikon), Siliziumschaum (z.B. Silikonschaum), Polyurethan und Polyurethanschaum besteht, aber darauf nicht beschränkt ist.
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Indes wird die zweite Deckschicht 573 aus einer Metallschicht gebildet, um die Stoßfestigkeit im zweiten Falt-Bereich FA2, der nach außen gefaltet wird, zu erhöhen und die Entstehung von Falten zu unterdrücken. Die zweite Deckschicht 573 kann beispielsweise aus rostfreiem Stahl (SUS), rostfreiem Stahl (SUS), der andere Metalle wie Nickel (Ni) enthält, oder aus Metallmaterialien wie Eisen (Fe), Aluminium (Al) oder Magnesium (Mg) bestehen.
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Die zweite Deckschicht 573, die mit der zweiten Dicke D2 auf einer Fläche gebildet wird, die dem zweiten Falt-Bereich FA2 der ersten Deckschicht 571 entspricht, und die dritte Deckschicht 575, die mit der dritten Dicke D3 auf einer Fläche gebildet wird die dem ersten Falt-Bereich FA1 der ersten Deckschicht 571 entspricht, können die gleiche Dicke haben. In diesem Beispiel kann die zweite Deckschicht 573, die so ausgebildet ist, dass sie dem zweiten Falt-Bereich FA2 entspricht, nicht nur in dem zweiten Falt-Bereich FA2, sondern auch in einem Teil des zweiten Nicht-Falt-Bereichs NFA2 und des dritten Nicht-Falt-Bereichs NFA3 ausgebildet werden, um einen Bereich abzudecken, der nach der Außenfaltung des zweiten Falt-Bereichs FA2 offen ist. Ferner kann die dritte Deckschicht 575, die mit der dritten Dicke D3 ausgebildet ist, so ausgebildet werden, dass sie die gleiche Dicke wie die zweite Deckschicht 573 in einem anderen Bereich als einem Bereich aufweist, in dem die zweite Deckschicht 573 auf der ersten Deckschicht 571 ausgebildet ist. Daher wird in einem Bereich, in dem sich die Deckschicht 570 befindet, keine Stufe verursacht, so dass, wenn sie aufgebracht wird, die Laminierung mit dem Anzeigepanel 110 einfacher durchgeführt werden kann.
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9 ist eine schematische Querschnittsansicht, die ein Beispiel für ein Trägersubstrat zeigt, das eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ausgestaltet.
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Mit Ausnahme der Form einer Mehrzahl von Öffnungsmustern ist das in 9 dargestellte Trägersubstrat 650 im Wesentlichen identisch mit dem in den 1 bis 4B dargestellten Trägersubstrat 150, so dass auf eine redundante Beschreibung verzichtet werden kann.
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Bezug nehmend auf 9 enthält ein Trägersubstrat 650 gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 651, die in dem ersten Falt-Bereich FA1 vorgesehen sind, und eine Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern 652, die in dem zweiten Falt-Bereich FA2 vorgesehen sind. In diesem Beispiel hat eine Querschnittsform der Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern 651 eine umgekehrte Verjüngungsform, bei der eine Breite allmählich in Richtung der oberen Oberfläche des Trägersubstrats 650 zunimmt. Ferner weist eine Querschnittsform der Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern 652 eine Verjüngungsform auf, bei der eine Breite in Richtung der oberen Oberfläche des Trägersubstrats 650 allmählich verringert wird. Dementsprechend wird gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zum Zeitpunkt der Mehrfachfaltung in dem ersten Falt-Bereich FA1 und dem zweiten Falt-Bereich FA2 kein Leerraum zwischen den Öffnungsmustern gebildet, so dass die Stoßfestigkeit weiter verbessert werden kann.
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Im Folgenden werden die Effekte der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen und Vergleichsausführungsformen ausführlicher beschrieben. Die folgenden beispielhaften Ausführungsformen dienen jedoch der Veranschaulichung der vorliegenden Offenbarung, aber der Umfang der Offenbarung ist nicht darauf beschränkt.
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Um den Effekt der vorliegenden Offenbarung herauszufinden, werden eine Breite w der Mehrzahl von Öffnungsmustern, die in dem zweiten Falt-Bereich FA2 enthalten sind, der auf dem Trägersubstrat ausgebildet ist, das für die faltbare Anzeigevorrichtung verwendet wird, die mehrfach faltbar ist, wie in den
4A und
4B dargestellt, und ein Abstand s1 zwischen den jeweiligen Öffnungsmustern in der Faltrichtung (X-Achsenrichtung) wie in der folgenden Tabelle 1 dargestellt geändert. Die Länge h des Öffnungsmusters und der Abstand s2 zwischen den jeweiligen Öffnungsmustern in einer Richtung (Richtung der Y-Achse), die senkrecht zur Faltrichtung verläuft, bleiben jedoch gleich. Dabei werden eine maximale Belastung (Max. Belastung) und eine maximale Dehnung (Max. Dehnung) im zweiten Falt-Bereich FA2, der nach außen gefaltet ist, gemessen und in der folgenden Tabelle 1 dargestellt. [Tabelle 1]
| w (µm) | s1 (µm) | h (µm) | s2 (µm) | Max. Belastung (GPa) | Max. Dehnung (%) |
Bsp. Ausführung sform | 120 bis 160 | 120 | 5,300 | 400 | 1.03 | 0.57 |
Vgl. Ausführung sform | 160 | 140 | 5,300 | 400 | 1.07 | 0.59 |
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Wie in Tabelle 1 dargestellt, wird im Fall des Beispiels, bei dem die Breite w der Mehrzahl von Öffnungsmustern im zweiten Falt-Bereich FA2 schrittweise von 120 µm (151a) auf 160 µm (151b) geändert wird, bestätigt, dass die maximale Belastung im Vergleich zur Vergleichsausführungsform, bei der die Breite der Mehrzahl von Öffnungsmustern im zweiten Falt-Bereich FA2 unverändert beibehalten wird, gering ist.
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Indes wird auch bestätigt, dass die maximale Dehnung in der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung niedriger ist. Wenn die maximale Dehnung übermäßig hoch ist, wie in der Vergleichsausführungsform, wird der Krümmungsradius vergrößert, so dass die Fläche des Anzeigepanels, die im äußeren Falt-Bereich der Außenseite ausgesetzt ist, vergrößert wird, was die Stoßfestigkeit beeinträchtigen kann. Dementsprechend wird gemäß der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wie in Tabelle 1 dargestellt, die Verformung leicht erzeugt, während die maximale Belastung abgebaut wird, und eine maximale Dehnung, die die Stoßfestigkeit nicht verschlechtert, kann sichergestellt werden.
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Die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können auch wie folgt beschrieben werden:
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine faltbare Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die einen ersten Nicht-Falt-Bereich, einen ersten Falt-Bereich, einen zweiten Nicht-Falt-Bereich, einen zweiten Falt-Bereich und einen dritten Nicht-Falt-Bereich enthält, die aufeinanderfolgend entlang einer Faltrichtung angeordnet sind, wobei die faltbare Anzeigevorrichtung aufweist: ein Anzeigepanel; und ein Trägersubstrat, das das Anzeigepanel unterhalb dem Anzeigepanel trägt und eine Mehrzahl von Öffnungsmustern aufweist, die so vorgesehen sind, dass sie dem ersten Falt-Bereich und dem zweiten Falt-Bereich entsprechen (d.h. beispielsweise in dem ersten Falt-Bereich und dem zweiten Falt-Bereich liegen oder sich dort befinden), wobei der erste Falt-Bereich nach innen gefaltet ist, so dass eine Anzeigefläche des Anzeigepanels nach innen weist, und der zweite Falt-Bereich nach außen gefaltet ist, so dass die Anzeigefläche des Anzeigepanels nach außen weist, und die Breiten von zumindest einigen der Mehrzahl von Öffnungsmustern, die in dem ersten Falt-Bereich vorgesehen sind, allmählich in eine Richtung vergrößert werden, in der der zweite Nicht-Falt-Bereich angeordnet ist (d.h. in der er sich befindet), und die Breiten von zumindest einigen der Mehrzahl von Öffnungsmustern, die in dem zweiten Falt-Bereich vorgesehen sind, allmählich in eine Richtung vergrößert werden (d.h. beispielsweise zunehmen), in der der dritte Nicht-Falt-Bereich angeordnet ist (d.h. in der er sich befindet).
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Der Krümmungsradius des zweiten Falt-Bereichs kann größer sein als der Krümmungsradius des ersten Falt-Bereichs.
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Die Mehrzahl von Öffnungsmustern kann so angeordnet sein, dass sie in einem konstanten Abstand entlang der Faltrichtung voneinander beabstandet sind. Der erste Falt-Bereich und der zweite Falt-Bereich können jeweils einen ersten Teilbereich und einen zweiten Teilbereich aufweisen, wobei die im ersten Teilbereich vorgesehenen Öffnungsmuster die gleiche Breite aufweisen und die Breite der im zweiten Teilbereich vorgesehenen Öffnungsmuster allmählich zunimmt.
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Der erste Falt-Bereich kann eine erste Faltachse haben und der zweite Falt-Bereich kann eine zweite Faltachse haben, der erste Teilbereich des ersten Falt-Bereichs kann an den ersten Nicht-Falt-Bereich in Bezug auf die erste Faltachse angrenzen und der zweite Teilbereich des ersten Falt-Bereichs kann an den zweiten Nicht-Falt-Bereich in Bezug auf die erste Faltachse angrenzen, und der erste Teilbereich des zweiten Falt-Bereichs kann an den zweiten Nicht-Falt-Bereich in Bezug auf die zweite Faltachse angrenzen und der zweite Teilbereich des zweiten Falt-Bereichs kann an den dritten Nicht-Falt-Bereich in Bezug auf die zweite Faltachse angrenzen.
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Die Breite des zweiten Teilbereichs kann größer sein als die Breite des ersten Teilbereichs.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung kann ferner eine Deckschicht auf dem Trägersubstrat enthalten, wobei die Deckschicht eine erste Deckschicht, die auf dem Trägersubstrat mit einer ersten Dicke ausgebildet ist, und eine zweite Deckschicht, die auf der ersten Deckschicht, die dem zweiten Falt-Bereich entspricht, mit einer zweiten Dicke ausgebildet ist, enthält.
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Sowohl die erste als auch die zweite Deckschicht kann mindestens eines der folgenden Elemente enthalten: Silizium (z.B. Silikon), Siliziumschaum (z.B. Silikonschaum), Polyurethan und Polyurethanschaum.
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Die erste Deckschicht und die zweite Deckschicht können aus demselben Material bestehen.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung kann ferner eine Deckschicht auf dem Trägersubstrat aufweisen, wobei die Deckschicht eine erste Deckschicht, die auf dem Trägersubstrat mit einer ersten Dicke ausgebildet ist, eine zweite Deckschicht, die auf der ersten Deckschicht entsprechend dem zweiten Falt-Bereich mit einer zweiten Dicke ausgebildet ist, und eine dritte Deckschicht, die auf der ersten Deckschicht entsprechend dem ersten Falt-Bereich mit einer dritten Dicke ausgebildet ist, aufweist und die zweite Deckschicht eine Metallschicht ist.
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Die zweite Deckschicht und die dritte Deckschicht können die gleiche Dicke haben.
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Die erste Deckschicht und die dritte Deckschicht können mindestens eines der folgenden Elemente enthalten: Silizium (z.B. Silikon), Siliziumschaum (z.B. Silikonschaum), Polyurethan und Polyurethanschaum, und die zweite Deckschicht enthält mindestens ein Metall aus der Gruppe Edelstahl, Nickel, Eisen, Aluminium und Magnesium.
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Die Mehrzahl von Öffnungsmustern kann in der Faltrichtung zickzackförmig angeordnet sein.
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Die Breite jedes der mehreren Öffnungsmuster in der Faltrichtung kann kleiner sein als die Länge in einer Richtung senkrecht zur Faltrichtung.
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Die Mehrzahl von Öffnungsmustern kann eine Mehrzahl von ersten Öffnungsmustern, die in dem ersten Falt-Bereich vorgesehen sind, und eine Mehrzahl von zweiten Öffnungsmustern, die in dem zweiten Falt-Bereich vorgesehen sind, aufweisen, wobei eine Querschnittsform des ersten Öffnungsmusters eine umgekehrte Verjüngungsform aufweist, bei der die Breite allmählich in Richtung einer oberen Oberfläche des Trägersubstrats zunimmt, und eine Querschnittsform des zweiten Öffnungsmusters eine Verjüngungsform aufweist, bei der die Breite allmählich in Richtung der oberen Oberfläche des Trägersubstrats abnimmt.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung kann außerdem eine auf dem Trägersubstrat ausgebildete Rückplatte (oder Rückwand) aufweisen.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine faltbare Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die einen ersten Nicht-Falt-Bereich, einen ersten Falt-Bereich, einen zweiten Nicht-Falt-Bereich, einen zweiten Falt-Bereich und einen dritten Nicht-Falt-Bereich enthält, die aufeinanderfolgend entlang einer Faltrichtung angeordnet sind, wobei die faltbare Anzeigevorrichtung aufweist: ein Anzeigepanel; und ein Trägersubstrat, das das Anzeigepanel unter dem Anzeigepanel trägt und eine Mehrzahl von Öffnungsmustern enthält, die so vorgesehen sind, dass sie dem ersten Falt-Bereich und dem zweiten Falt-Bereich entsprechen (z.B. sich dort befinden), wobei der erste Falt-Bereich so nach innen gefaltet ist, dass eine Anzeigefläche des Anzeigepanels nach innen weist, und der zweite Falt-Bereich so nach außen gefaltet ist, dass die Anzeigefläche des Anzeigepanels nach außen weist, und die Mehrzahl von Öffnungsmustern in dem ersten Falt-Bereich die gleiche Breite hat und die Mehrzahl von Öffnungsmustern in dem zweiten Falt-Bereich die gleiche Breite hat.
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Die Breite des zweiten Falt-Bereichs kann größer sein als die Breite des ersten Falt-Bereichs.
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Obwohl die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben wurden, ist die vorliegende Offenbarung nicht darauf beschränkt und kann in vielen verschiedenen Formen ausgeführt werden, ohne vom technischen Konzept der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Daher dienen die beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung lediglich der Veranschaulichung und sollen das technische Konzept der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken. Der Umfang des technischen Konzepts der vorliegenden Offenbarung ist nicht darauf beschränkt. Es sollte daher verstanden werden, dass die oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen in jeder Hinsicht illustrativ sind und die vorliegende Offenbarung nicht einschränken. Der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung sollte auf der Grundlage der folgenden Ansprüche ausgelegt werden, und alle technischen Konzepte in deren Äquivalenzbereich sollten so ausgelegt werden, dass sie in den Bereich der vorliegenden Offenbarung fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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